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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenlegen eines Gassacks zu einem Gassackpaket sowie einen derartig zusammengelegten Gassack.
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Gassäcke haben sich derartig gut im Fahrzeuginsassenschutz bewährt, daß ihr Einsatz im Fahrzeug in immer größerem Maß gefordert wird. Da gleichzeitig aber der im Fahrzeug zur Verfügung stehende Platz nicht zugenommen hat, kommt der Kompaktheit des Gassackpakets eine immer größere Bedeutung zu.
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Zusätzlich kommt erschwerend hinzu, daß die Gassäcke immer größer werden, was eine gezielte Steuerung der Entfaltung immer wichtiger macht, um den Gassack schnell in die gewünschte Position zu bringen. Es hat sich gezeigt, daß das Entfaltungsverhalten des Gassacks durch die Art des Zusammenlegens, herkömmlich „Faltung“ genannt, des Gassacks mitbestimmt werden kann.
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Beim Zusammenlegen von Gassäcken, insbesondere von Seitengassäcken, sind zwei Methoden verbreitet. Zum einen gibt es die z- oder Ziehharmonikafaltung, auch Leporellofaltung genannt, bei der der Gassack von seinem freien (also später nicht am Fahrzeug befestigten) Ende her in parallel zueinander, über seine ganze Längserstreckung verlaufende z-Falten gelegt wird. Die Orientierung des Gassacks wird dabei nicht verändert, d.h., die bei einem entfalteten Seitengassack dem Fahrzeuginnenraum zugewandte Seite des Gassacks ist dies auch im zusammengelegten Zustand. Ein solcher Gassack ist beispielsweise aus der
DE 100 09 333 A1 bekannt.
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Aus der
DE 102 48 532 A1 ist ein Verfahren zum Zusammenlegen eines Gassacks bekannt, bei dem dieser erst zickzackförmig gefaltet wird und das zickzack-gefaltete Gassackpaket im Bereich der Mitte zusammengeklappt wird.
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Aus der
DE 602 07 000 T2 ist ein weiterer Gassack bekannt, bei dem der Gassack erst in drei relativ große Lagen zickzackförmig gefaltet ist. Dieses gefaltete Lagenpaket wird dann anschließend noch einmal zickzackförmig gefaltet
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Die zweite verbreitete Art, einen Seitengassack zusammenzulegen, ist die Rollfaltung. Bei dieser wird der Gassack vom freien Ende her parallel zu seiner Längserstreckung aufgerollt. Hierbei ändert sich die Orientierung der Seite des Gassacks, so daß durch das Rollen nun Abschnitte der (später) zum Fahrzeuginnenraum weisenden Seite des Gassacks in andere Richtungen zeigen.
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Beim Befüllen des Gassacks strömt das Gas im Standardfall am oberen, am Fahrzeug befestigten Ende des Gassacks in diesen ein und befüllt ihn somit zwangsläufig von oben nach unten. Dabei wird das darunterliegende, noch zusammengelegte Gassackpaket aus der Aufnahme herausgedrückt.
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Aus der
US 2002 / 0 096 864 A1 ist ein Gassack bekannt, der im oberen Bereich zickzackförmig gefaltet und im daran anschließenden unteren Bereich gerollt ist
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Ein Seitengassack in reiner z-Faltung entfaltet sich dabei so, daß er zu diesem Zeitpunkt in lockerer Zickzackform vom Dachrahmen herunterhängt und sich im weiteren mit zunehmender Befüllung im wesentlichen nach unten streckt.
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Bei einer Rollfaltung entfaltet sich das Gassackpaket zunächst weniger weit nach unten, da die einzelnen aufgerollten Wicklungen des Gassacks diesen ein wenig fixieren. Die noch erhaltene Krümmung des unteren Endes des Gassacks bewirkt beim Einströmen des Gases eine Bewegung des Gassacks entgegen seiner ausgebreiteten Ebene. Diese Bewegung wird gerne ausgenutzt, um den Gassack gezielt zu den Seitenscheiben hinzulenken.
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Von der Entfaltung her bietet also die Rollfaltung gegenüber der Zickzackfaltung Vorteile. Unglücklicherweise ist aber der Platzbedarf eines gerollten Gassacks größer als der eines in Zickzackfaltung gefalteten.Die Erfindung schafft einen Weg, um einen Gassack sowohl mit optimiertem Entfaltungsverhalten als auch mit optimiertem Platzbedarf zusammenzulegen.
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Hierzu weist ein Verfahren zum Zusammenlegen eines Gassacks die folgenden Schritte auf: Ein Gassack mit einem Befestigungsende und einem freien Ende wird bereitgestellt. Der Gassack wird flach ausgebreitet. Ein erster Abschnitt des Gassacks wird vom freien Ende her im wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung aufgerollt. Der gerollte erste Abschnitt wird wenigstens einmal parallel zur Längsrichtung gefaltet, und ein ungerollter zweiter Abschnitt des Gassacks wird in einer Leporellofaltung gefaltet. Das erfindungsgemäße Verfahren kombiniert Elemente der Rollfaltung und der Zickzackfaltung. Das freie Ende wird zunächst ein Stück aufgewickelt. Dieser gewickelte Abschnitt wird gefaltet. Der nicht gewickelte Abschnitt wird in einer Zickzackfaltung zusammengelegt. Auf diese Weise ist es möglich, das zusammengelegte Gassackpaket insgesamt in eine günstige rechteckige Form zu bringen, während gleichzeitig durch die Rollfaltung am freien Ende eine richtungsbestimmende Wirkung auf den Gassack erreicht werden kann.
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Der ungerollte zweite Abschnitt schließt sich vorzugsweise direkt an den ersten Abschnitt an, und der erste und der zweite Abschnitt bilden zusammen den gesamten Bereich des Gassacks, der zusammengelegt werden soll.
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In einer ersten Ausführungsform wird das freie Ende des Gassacks umgeschlagen, und das so resultierende vorläufige Gassackpaket wird noch einmal in die gleiche Richtung umgeschlagen. Das Resultat ist eine Rollfaltung mit eineinhalb Umdrehungen. Dieses lockere Aufwickeln ist ausreichend, um die Entfaltungsrichtung beeinflussen zu können.
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Der Radius, in dem die Wicklungen umgeschlagen werden, kann vom Fachmann angepaßt werden. Es ist z.B. möglich, den Gassack am freien Ende etwa auf ein Viertel seiner Höhe umzuschlagen. Die vorgenommenen Wicklungen sind also zunächst sehr locker. Sie können die Hälfte oder mehr einer Höhe des Gassacks (senkrecht zur Längsrichtung) umfassen.
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Vorzugsweise wird der gerollte erste Abschnitt vor der Faltung so behandelt, daß Abschnitte des Gassacks langgestreckt und parallel zueinander liegen. In anderen Worten wird der Gassack nach dem Aufrollen flachgedrückt. Da das Aufrollen mit großem Radius und somit locker erfolgt, ergeben sich hieraus flach aufeinanderliegende Abschnitte des Gassacks, die an Faltkanten um 180° umgeschlagen sind. Trotz der anfänglichen Rollfaltung hat man in diesem Stadium nun einen Gassack mit einem relativ kantigen gefalteten ersten Abschnitt.
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Die gerade beschriebene Art des Zusammenlegens resultiert in diesem Stadium darin, daß im gerollten Abschnitt drei Lagen des Gassacks parallel liegen.
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Bevorzugt wird der wie beschrieben gerollte und flachgedrückte erste Abschnitt des Gassacks anschließend in eine Leporellofaltung mit wenigstens zwei Faltkanten gelegt. Anders ausgedrückt wird nach der anfänglichen Rollfaltung und dem Flachdrücken der Gassack von seinem zu diesem Zeitpunkt freien Rand (der einer Kante der bisherigen Rollfaltung entspricht) her konventionell in eine Zickzackfaltung mit etwa parallel zur Längsrichtung und zu den bisher erzeugten Faltkanten verlaufenden Falten gelegt.
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Diese Zickzackfaltung setzt sich vorzugsweise in den nicht gerollten zweiten Abschnitt des Gassacks fort. Das Resultat ist ein rechteckiges Gassackpaket, ähnlich dem, wie es in einer konventionellen Leporellofaltung ohne Rollanteil entsteht.
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Der erste Abschnitt des Gassacks wird also nach einem möglichen Verfahren zunächst locker aufgerollt, anschließend flach gepreßt und dann in einer Leporellofaltung gefaltet.
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In einer zweiten Ausführungsform wird der Gassack im gerollten Abschnitt so aufgerollt, daß wenigstens drei Wicklungen des Gassacks übereinanderliegen.
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Bei diesem Verfahren wird der Gassack bevorzugt zunächst relativ eng aufgerollt, jedoch nicht mit geringstmöglichem Durchmesser, sondern so, daß das gerollte Gassackpaket noch verformt werden kann.
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Der gerollte erste Abschnitt wird z.B. in eine U-Form gebracht, also einmal in Längsrichtung gefaltet. Durch diesen Schritt erhält der gerollte erste Abschnitt eine rechteckigere Form gegenüber der bisherigen Kreisform der Rolle, was die Unterbringung des Gassacks in einem Gehäuse erleichtert, da er so weniger Platz braucht.
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Der gerollte erste Abschnitt umfaßt vorzugsweise etwa die Hälfte der Höhe des Gassacks.
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Der gerollte erste Abschnitt kann vor der Faltung flach gepreßt werden.
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Wie im ersten Beispiel wird der zweite Abschnitt in einer Leporellofaltung zusammengelegt.
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In allen beschriebenen Ausführungsformen können zumindest die Falten im gerollten Abschnitt durch eine Wärmebehandlung fixiert werden, um die Formstabilität zu erhöhen und das Verpacken des Gassacks zu erleichtern.
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Die beschriebenen Verfahren sind besonders geeignet zum Zusammenlegen eines vorhangartigen Seitengassacks.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigen:
- - 1 einen Seitengassack in flach ausgebreiteter Form;
- - 2 den Seitengassack aus 1 nach Durchführung von ersten erfindungsgemäßen Verfahrensschritten gemäß einer ersten Ausführungsform;
- - 3 den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß der ersten Ausführungsform zusammengelegten Seitengassack in 1 in einer schematischen perspektivischen Darstellung;
- - 4a bis 4c schematische Verfahrensschritte beim Zusammenlegen des Seitengassacks in 1 nach dem Verfahren gemäß der ersten Ausführungsform;
- - 5 den Seitengassack in 1 nach dem Zusammenlegen nach einem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß einer zweiten Ausführungsform; und
- - 6 eine schematische perspektivische Ansicht des zusammengelegten Gassacks in 5.
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1 zeigt einen Gassack 10 in Form eines herkömmlichen vorhangartigen Seitengassacks mit wenigstens einer aufblasbaren Kammer 12, wie er in Fahrzeugen eingesetzt wird, um einen Fahrzeuginsassen bei einem Seitenaufprall zu schützen.
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Der Gassack 10 hat ein Befestigungsende 14 und ein freies Ende 16. Das Befestigungsende 14 fällt mit dem Abschnitt des Randes des Gassacks 10 zusammen, der am Fahrzeug befestigt ist. Entlang des Befestigungsendes 14 sind mehrere Befestigungsfortsätze 18 ausgebildet, mittels derer der Gassack 10 fest und lasttragend z.B. an einem Dachrahmen des Fahrzeugs befestigt werden kann. Der Gassack 10 erstreckt sich dann im gezeigten Beispiel von der A-Säule bis in den hinteren Bereich des Fahrzeugs. Am Befestigungsende 14 ist auch ein Gaseinleitungsabschnitt 20 vorgesehen, über den Gas aus einem nicht gezeigten Gasgenerator in die aufblasbare Kammer 12 einströmen kann, wenn der Gassack 10 befüllt werden soll. Im am Fahrzeug montierten und entfalteten Zustand liegt das Befestigungsende 14 oben, während das freie Ende 16 des Gassacks 10 unten liegt.
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Es können, wie gezeigt, nur eine oder mehrere aufblasbare Kammern 12 vorgesehen sein. Innerhalb der aufblasbaren Kammer 12 können auch von herkömmlichen Seitengassäcken bekannte, nicht aufblasbare Unterteilungen vorhanden sein. Der Gassack 10 hat zwei im wesentlichen identisch geformte Seitenteile, die die Wandungen des Gassacks 10 bilden und die entlang des Umfangs des Gassacks 10 miteinander verbunden sind. In 1 ist nur das oben liegende Seitenteil zu sehen. Der Gassack 10 kann vollständig zweidimensional flach ausgebreitet werden.
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In den 2 bis 4c ist eine erste Ausführungsform eines Verfahrens zum Zusammenlegen eines Gassacks illustriert. Auch wenn das Verfahren hier im Zusammenhang mit einem Seitengassack beschrieben wird, kann es doch vom Fachmann auch auf andere Gassacktypen übertragen werden.
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Das Verfahren zum Zusammenlegen beginnt mit einem flach ausgebreiteten Gassack 10, wobei aber unerheblich ist, ob der Gassack 10 auf einer Unterlage liegt oder z.B. frei hängt.
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Der Gassack 10 wird von seinem freien Ende 16 her zunächst locker aufgerollt, wobei die Längsrichtung der entstehenden Rolle in etwa parallel zu einer Längsrichtung L des Gassacks ist, die hier ungefähr parallel zum Verlauf des freien Endes 16 liegt.
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Das freie Ende 16 wird dazu in etwa auf einem Viertel der Höhe h des Gassacks 10 umgeschlagen. Im nächsten Schritt wird das so entstandene vorläufige Gassackpaket noch einmal in gleiche Richtung umgeschlagen, so daß eine lockere Rolle mit eineinhalb Wicklungen entsteht. Der aufgerollte Teil des Gassacks 10 bildet einen ersten Abschnitt 22 des Gassacks 10, an den sich direkt ein zweiter, nicht gerollter Abschnitt 24 des Gassacks 10 anschließt. Die Unterteilung in ersten und zweiten Abschnitt 22, 24 ist rein gedanklicher Natur.
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Die so entstandene lockere Rolle wird flach gedrückt, so daß drei Lagen des Gassacks 10 in der Ebene des restlichen, ungerollten zweiten Abschnitts 24 des Gassacks 10 flach aufeinander und parallel zueinander liegen. An den Rändern dieser flachen Abschnitte im ersten Abschnitt 22 erfährt der Gassack 10 in etwa eine 180°- Biegung, so daß zu diesem Zeitpunkt drei Lagen des Gassacks 10 flach aufeinander und parallel zueinander liegen, die jeweils mit einer etwa parallel zur Längsrichtung L verlaufenden Faltkante 26 abschließen.
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Jede der drei Lagen besteht natürlich jeweils aus zwei übereinanderliegenden Wandungen des Gassacks 10. Diese sind aber der Übersichtlichkeit halber in den Figuren nicht gezeigt.
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In diesem Zustand ist der sich vom Befestigungsende 14 aus erstreckende zweite Abschnitt 24 noch nicht zusammengelegt, während der sich daran anschließende, das freie Ende umfassende erste Abschnitt 22 gerollt und flachgedrückt ist. Der Gassack 10 weist zu diesem Punkt des Verfahrens eine im wesentlichen flache Struktur auf. Dieser Zustand ist in den 2 und 4b gezeigt.
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Im nächsten Verfahrensschritt wird von der dem Befestigungsende 14 gegenüberliegenden untersten Faltkante 26 her das vorläufige Gassackpaket in einer Leporellofaltung parallel zu den schon bestehenden Faltkanten 26 sowie zur Längsrichtung L zusammengelegt, wobei die Faltkanten 28 entstehen. Diese ist in der Übersichtlichkeit halber auseinandergezogenen Form in Figur 4c und in kompakterer Form in 3 gezeigt. In Realität liegen die einzelnen Faltkanten 28 natürlich noch dichter aufeinander.
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Die Leporello- oder Zickzackfaltung besteht aus mehreren aufeinanderfolgenden Falten, hier jeweils mit gleicher Höhe, bei denen in den Faltkanten 28 der Gassack 10 bzw. im ersten Abschnitt 22 die aufeinanderliegenden Lagen des Gassacks 10 um etwa 180° umgelenkt werden. In den 4c und 3 sind nur einige der Faltkanten 28 mit Bezugszeichen versehen. Bevorzugt werden 2 bis 5 Faltkanten 28 gebildet.
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Das so entstandene Gassackpaket hat eine kompakte rechteckige Form und läßt sich einfach in einem konventionellen (nicht gezeigten) Modulgehäuse eines Gassackmoduls verstauen.
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Die 5 und 6 zeigen eine zweite Ausführungsform des Verfahrens zum Zusammenlegen eines Gassacks.
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In diesem Fall wird der erste Abschnitt 22 des Gassacks 10 etwa parallel rzu Längsrichtung L zunächst zu einer relativ lockeren Rolle aufgewickelt, wobei etwa 3 bis 5 Lagen des Gassacks 10 (natürlich jeweils zwei Wandungen umfassend) aufeinandergewickelt werden. Der an den ersten Abschnitt 22 anschließende zweite Abschnitt 24 bleibt zunächst ungerollt und ungefaltet.
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Das Aufrollen erfolgt zwar deutlich fester, also mit deutlich geringerem Durchmesser, als in der oben beschriebenen ersten Ausführungsform, jedoch nicht so fest, daß die entstehende Rolle nicht mehr verformt werden könnte.
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Im nächsten Schritt wird die aus dem ersten Abschnitt 22 entstandene Rolle parallel zur Längsrichtung L in der Mitte eingedrückt, so daß der gerollte erste Abschnitt 22 eine U-Form mit zwei an den Enden der Schenkel liegenden Faltkanten 28' annimmt (6). Aus dem Zentrum des Us verläuft der zweite Abschnitt 24 heraus.
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In einem nächsten Verfahrensschritt wird nun der zweite Abschnitt 24 in eine Leporellofaltung gelegt, wobei sich die Abschnitte zwischen deren Faltkanten 28 in etwa senkrecht zu den Schenkeln des Us erstrecken. Die Faltkanten 28 der Leporellofaltung verlaufen parallel zu der Längserstreckung des gerollten ersten Abschnitts 22 und somit zumindest annähernd parallel zur Längsrichtung L des Gassacks 10.
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Im ersten Abschnitt 22 liegen die an die Faltkanten 28' (die zu der Faltung des gerollten ersten Abschnitt 22 parallel zur Längsrichtung L gehören) anschließenden Abschnitte des Gassacks 10 senkrecht zu denen, die an die Faltkanten 28 im zweiten Abschnitt 24, der in der Leporellofaltung gefaltet ist, anschließen.
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Auch der Gassack 10 in 6 ist aus Übersichtlichkeitsgründen weiter auseinandergezogen gezeichnet als er dies in Natur nach Abschluß des Zusammenlegens ist.
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Dieses Gassackpaket hat eine im wesentlichen rechteckige Form und kann ohne weiteres in einem konventionellen Modulgehäuse verstaut werden.
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Im gezeigten Fall ist etwa die Hälfte des Gassacks 10 (eine Höhe h des Gassacks 10 etwa senkrecht zur Längsrichtung L betreffend) im ersten Abschnitt 22 aufgerollt. Der Anteil des ersten und des zweiten Abschnitts 22, 24 am Gassack 10 kann bei allen Ausführungsformen nach dem Ermessen des Fachmanns variiert werden, um eine Abstimmung auf den jeweiligen Einsatzzweck zu erreichen.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren können die Vorteile der Rollfaltung und die der Leporellofaltung auf einfache Weise miteinander verbunden werden. Zunächst wird ein erster Abschnitt 22 des Gassacks 10 an dessen freiem Ende aufgerollt, und dieser Abschnitt 22 wird anschließend parallel zur Längserstreckung des Gassacks 10 ein oder mehrere Male gefaltet.
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Die Faltung parallel zur Längsrichtung verleiht dem fertig zusammengelegten Gassackpaket eine kompakte, rechteckige Form, während durch die Rollfaltung im Bereich des freien Endes eine Bewegung des Gassacks 10 während der Entfaltung in die gewünschte Richtung hervorgerufen werden kann.
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Die Faltkanten 26, 28, 28' können (in beiden Ausführungsformen) durch eine Wärmebehandlung fixiert werden. Die Wärmebehandlung kann z.B. nur auf den gerollten ersten Abschnitt 22, aber auch auf den nur Leporello-gefalteten zweiten Abschnitt 24 oder auf beide Abschnitte 22, 24 angewendet werden.