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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Fernbedienung zum Entriegeln eines Fahrzeugs über eine Fernbedienung, insbesondere ein Verfahren, bei welchem die Fernbedienung außerhalb der Fernbedienungsreichweite betätigt und das Fahrzeug daraufhin zu einem späteren Zeitpunkt bei Annährung an das Fahrzeug entriegelt wird.
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In modernen Fahrzeugen ist eine Entriegelung des Fahrzeugs über eine Fernbedienung, wie zum Beispiel eine Funkfernbedienung oder eine Infrarotfernbedienung, üblich. Eine Entriegelung des Fahrzeugs kann dabei eine Entriegelung einzelner oder aller Türen des Fahrzeugs sowie eine Entriegelung einer Heckklappe oder eines Kofferraumdeckels oder einer Schiebetür des Fahrzeugs umfassen. Ferner kann eine Entriegelung ein automatisches Öffnen beispielsweise einer Heckklappe, eines Kofferraumdeckels oder einer Schiebetür des Fahrzeugs umfassen. Üblicherweise betätigt der Fahrer des Fahrzeugs dazu einen Handsender, welcher in dem Fahrzeugschlüssel integriert ist oder in einem kleinen gesonderten Gehäuse untergebracht ist. Nach Betätigen des Handsenders wird mittels einer Funk- oder Infrarotübertragung eine Entriegelungssequenz von dem Handsender zu dem Fahrzeug übertragen, woraufhin ein Empfänger in dem Fahrzeug die empfangene Datensequenz empfängt und verifiziert und im Falle einer positiven Verifikation die entsprechenden Entriegelungsmechanismen des Fahrzeugs ansteuert, um beispielsweise die Türen zu öffnen. Um sicherzustellen, dass nur berechtigte Personen das Fahrzeug entriegeln können, werden bei einer Funkübertragung üblicherweise so genannte Rollcodes verwendet, welche gemäß dem Stand der Technik bekannt sind, bei dem die Datensequenz nach jedem Senden im Sender und jedem Empfang im Empfänger gemäß einem fahrzeugspezifischen Verfahren geändert wird.
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Obwohl das Entriegeln eines Fahrzeugs über eine Fernbedienung sehr komfortabel ist, gibt es dennoch häufig das Problem, dass sich der Fahrer des Fahrzeugs dem Fahrzeug nähert und dabei keine Hand frei hat, um die Fernbedienung zu betätigen, da er beispielsweise mehrere Einkaufstaschen oder einen größeren schweren Gegenstand mit beiden Händen trägt. In diesem Fall muss der Fahrer zunächst seine Last abstellen und den Handsender betätigen bevor ein Einladen möglich ist.
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Um dieses Problem zu lösen, wird in der
WO 01/23228 A1 vorgeschlagen, ein fernbedienbares schlüsselloses Zugangssystem mit verbesserten Betätigungsmerkmalen bereitzustellen, welches nach einer Betätigung des Handsenders für einen bestimmten Zeitraum in der Größenordnung von mindestens einer Minute ein Betätigungssignal zum Entriegeln einer Tür oder eines Kofferraums eines Fahrzeugs aussendet. Der Fahrer des Fahrzeugs kann somit beispielsweise bereits an der Kasse eines Supermarktes die Fernbedienung betätigen bevor er die Einkaufstaschen in die Hände nimmt. Bei Annährung an das Fahrzeug öffnet sich dann beispielsweise automatisch der Kofferraumdeckel des Fahrzeugs und der Fahrer kann die Einkaufstaschen in den Kofferraum legen ohne die Einkaufstaschen vorher absetzen zu müssen, um das Fahrzeug zu entriegeln.
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Doch auch dieses Zugangssystem weist Probleme auf. Da der Handsender für einen vorbestimmten Zeitraum das Signal zum Entriegeln der Tür oder des Kofferraumdeckels sendet, kann es sein, dass der Fahrer noch innerhalb dieses Zeitraums beispielsweise seine Einkaufstaschen in dem Kofferraum deponiert und den Kofferraumdeckel schließt, woraufhin die Fernbedienung den Kofferraumdeckel sofort wieder entriegelt. Der Fahrer ist somit gezwungen, entweder zu warten, bis die Fernbedienung das kontinuierliche Senden des Entriegelungssignals beendet oder durch eine weitere Betätigung der Fernbedienung das kontinuierliche Senden des Entriegelungssignals abzuschalten. Außerdem, da die Fernbedienung kontinuierlich Entriegelungssignale zu dem Fahrzeug sendet, ist eine Verwendung eines Rollcodes um die Übertragung zwischen der Fernbedienung und dem Fahrzeug zu sichern, problematisch, da der Handsender und die Empfängereinheit in dem Fahrzeug durch das kontinuierliche Senden von Codes des Handsenders außerhalb der Empfangsreichweite des Empfängers im Fahrzeug ihre Synchronität verlieren können.
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Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und eine Fernbedienung zum Entriegeln eines Fahrzeugs über eine Fernbedienung bereitzustellen, wobei ein wiederholtes unbeabsichtigtes Entriegeln des Fahrzeugs verhindert wird und wobei eine Verwendung eines Rollcodes bei einer Übertragung von Entriegelungsdaten möglich ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und einer Fernbedienung gemäß Anspruch 11 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Entriegeln eines Fahrzeugs über eine Fernbedienung bereitgestellt. Die Fernbedienung weist einen ersten und einen zweiten Zustand auf. In dem zweiten Zustand veranlasst die Fernbedienung eine Übertragung von Entriegelungsdaten zwischen der Fernbedienung und dem Fahrzeug in periodischen Abständen. In dem ersten Zustand wird keine periodische Übertragung von Entriegelungsdaten zwischen der Fernbedienung und dem Fahrzeug veranlasst, sondern Entriegelungsdaten nur aufgrund einer ersten Art der Betätigung der Fernbedienung zwischen der Fernbedienung und dem Fahrzeug übertragen. Die Entriegelungsdaten werden daraufhin in dem Fahrzeug auf Gültigkeit überprüft und im Falle von gültigen Entriegelungsdaten wird das Fahrzeug entriegelt. Mit Hilfe einer zweiten Art der Betätigung der Fernbedienung wird die Fernbedienung von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand versetzt. In dem zweiten Zustand veranlasst die Fernbedienung eine Übertragung von Entriegelungsdaten in periodischen Abständen. Nach einem erfolgreichen Entriegeln des Fahrzeugs aufgrund einer Übertragung von Entriegelungsdaten zwischen der Fernbedienung und dem Fahrzeug nimmt die Fernbedienung den ersten Zustand ein.
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Indem die Fernbedienung nach einem erfolgreichen Entriegeln des Fahrzeugs von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand versetzt wird, und somit das periodische Veranlassen von Übertragungen von Entriegelungsdaten zwischen der Fernbedienung und dem Fahrzeug beendet wird, befindet sich das gesamte System bestehend aus der Fernbedienung und dem Fahrzeug wieder in seinem Normalzustand und der Fahrer kann eine Tür oder einen Kofferraumdeckel auf beliebige Art und Weise verriegeln, ohne dass die Tür oder der Kofferraumdeckel sofort wieder durch eine Übertragung von Entriegelungsdaten zwischen der Fernbedienung und dem Fahrzeug entriegelt werden. Indem die Fernbedienung erkennt, dass eine erfolgreiche Übertragung von Entriegelungsdaten zwischen der Fernbedienung und dem Fahrzeug stattgefunden hat, besteht nicht die Gefahr, dass ein Rollcode, welcher die Übertragung von Entriegelungsdaten zwischen der Fernbedienung und dem Fahrzeug sichert, eine Synchronität zwischen dem Fahrzeug und der Fernbedienung verliert.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nimmt die Fernbedienung, welche sich in dem zweiten Zustand befindet, nach einer vorbestimmten Zeit, wie zum Beispiel fünf Minuten, den ersten Zustand ein.
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Da die Fernbedienung batteriebetrieben ist, steht ihr nur eine begrenzte Menge an Energie zur Verfügung. Da das periodische Veranlassen einer Übertragung von Entriegelungsdaten zwischen der Fernbedienung und dem Fahrzeug eine erhebliche Menge an Energie verbraucht, wird durch den automatischen Wechsel in den ersten Zustand und somit einem automatischen Beenden des periodischen Veranlassens der Übertragung von Entriegelungsdaten sichergestellt, dass die Batterie der Fernbedienung nicht übermäßig belastet wird und eine gewünschte Batterielebensdauer von beispielsweise zwei Jahren bei einem durchschnittlichen Gebrauch der Fernbedienung sichergestellt werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform nimmt die Fernbedienung, welche sich in dem zweiten Zustand befindet, den ersten Zustand ein, sobald die Fernbedienung ein weiteres Mal betätigt wird. Ferner kann die Fernbedienung ein Anzeigemittel umfassen, welches einem Benutzer anzeigt, dass sich die Fernbedienung in dem zweiten Zustand befindet. Dadurch wird einem Benutzer eine einfache Möglichkeit gegeben, die Fernbedienung wieder in den ersten Zustand, welcher den Normalzustand darstellt, zu versetzen. Durch das Anzeigemittel erhält der Benutzer eine direkte Rückmeldung bezüglich seiner Betätigungen und des Zustands der Fernbedienung.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erfolgt die erste Art der Betätigung der Fernbedienung durch Betätigen eines Betätigungsmittels für einen Zeitraum, welcher kürzer als ein vorbestimmter Aktivierungszeitraum ist. Der vorbestimmte Aktivierungszeitraum kann beispielsweise zwei Sekunden betragen. Die zweite Art der Betätigung der Fernbedienung erfolgt dann durch Betätigen des Betätigungsmittels für einen Zeitraum, welcher länger als der vorbestimmte Aktivierungszeitraum ist.
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Mit Hilfe einer derartigen Ausgestaltung ist es möglich, eine sehr kleine und/oder preisgünstige Fernbedienung zu gestalten, welche beispielsweise nur einen Taster als Betätigungsmittel umfasst. Durch kurzes Betätigen des Tasters, d. h. für beispielsweise kürzer als zwei Sekunden, wird eine Zentralverriegelung des Fahrzeugs geöffnet bzw. geschlossen, und durch Betätigen des Tasters für einen längeren Zeitraum, d. h. länger als zwei Sekunden, wird die Fernbedienung in den zweiten Zustand versetzt, in welchem die Fernbedienung eine Übertragung von Entriegelungsdaten zwischen der Fernbedienung und dem Fahrzeug periodisch veranlasst.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform erfolgt die erste Art der Betätigung der Fernbedienung durch Betätigen eines ersten Betätigungsmittels wie zum Beispiel einem ersten Taster, und die zweite Art der Betätigung der Fernbedienung erfolgt durch Betätigen eines zweiten Betätigungsmittels der Fernbedienung, beispielsweise einem besonders gekennzeichneten zweiten Taster. Indem die beiden Arten der Betätigung der Fernbedienung durch separate und besonders gekennzeichnete Taster erfolgt, ist eine besonders einfache Bedienung der Fernbedienung möglich.
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Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung beträgt die Periodendauer, mit welcher die Fernbedienung in dem zweiten Zustand eine Übertragung der Entriegelungsdaten zwischen der Fernbedienung und dem Fahrzeug veranlasst, fünf Sekunden. Dadurch wird einerseits sichergestellt, dass nur verhältnismäßig wenig Energie während des periodischen Veranlassens einer Übertragung von Entriegelungsdaten von der Batterie der Fernbedienung verbraucht wird und andererseits die Entriegelung zuverlässig stattfindet bevor der Fahrer das Fahrzeug erreicht. Da eine Reichweite von Funkfernbedienungen typischerweise mehrere Meter beträgt, kann bei einer Periodendauer von fünf Sekunden auch unter schlechten Empfangsbedingungen eine Entriegelung des Fahrzeugs sichergestellt werden bevor der Fahrer das Fahrzeug erreicht.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst eine Übertragung von Entriegelungsdaten folgende Schritte: Zunächst wird von der Fernbedienung ein so genanntes Suchsignal zu dem Fahrzeug übertragen. Als Antwort auf den Empfang des Suchsignals überträgt das Fahrzeug ein Antwortsignal zu der Fernbedienung. Nach einem Empfang des Antwortsignals von dem Fahrzeug überträgt die Fernbedienung eine Datensequenz zum Entriegeln des Fahrzeugs.
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Indem die Fernbedienung die Datensequenz zum Entriegeln des Fahrzeugs erst nach dem Empfang des Antwortsignals von dem Fahrzeug überträgt, besteht keine Gefahr, dass ein Rollcode, welcher zur Sicherung der Übertragung zwischen der Fernbedienung und dem Fahrzeug verwendet wird, seine Synchronität verliert. Ferner benötigt eine Übertragung des Suchsignals erheblich weniger Energie als eine Übertragung einer Datensequenz zum Entriegeln des Fahrzeugs und somit kann der Energieverbrauch der Fernbedienung weiter reduziert werden. Ebenso wird auf der Fahrzeugseite der Energieverbrauch minimiert, da das Steuergerät zum Empfangen und Auswerten der Datensequenz zum Entriegeln des Fahrzeugs erst aktiviert werden muss, nachdem das Antwortsignal von dem Fahrzeug zu der Fernbedienung gesendet wurde. Eine Empfangseinheit, welche auf das Suchsignal der Fernbedienung reagiert und im Falle des Empfangs eines Suchsignals das Antwortsignal überträgt, kann in einer äußerst stromsparenden Ausgestaltung realisiert werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird eine Fernbedienung bereitgestellt, welche zur Durchführung der oben beschriebenen Verfahren ausgestaltet ist.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung und anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Fernbedienung mit einem ersten und zweiten Betätigungsmittel zum Betätigen der Fernbedienung auf eine erste bzw. zweite Art.
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2 zeigt ein Zeitdiagramm einer erfindungsgemäßen Fernbedienung, welches das Versetzen der Fernbedienung in einen zweiten Zustand darstellt, wobei sich die Fernbedienung außerhalb der Fernbedienungsreichweite des Fahrzeugs befindet.
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3 zeigt ein Zeitdiagramm einer erfindungsgemäßen Fernbedienung, welche sich in einem zweiten Zustand befindet und welche sich außerhalb der Fernbedienungsreichweite des Fahrzeugs befindet.
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4 zeigt ein Zeitdiagramm einer erfindungsgemäßen Fernbedienung, welche sich in einem zweiten Zustand befindet und welche in die Fernbedienungsreichweite des Fahrzeugs bewegt wird, woraufhin das Fahrzeug entriegelt wird.
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5 zeigt ein Zeitdiagramm einer erfindungsgemäßen Fernbedienung, welche fehlerhaft bedient wird.
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6 zeigt ein Zeitdiagramm einer erfindungsgemäßen Fernbedienung mit einem zweiten Betätigungsmittel, um die Fernbedienung in einen zweiten Zustand zu versetzen.
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7 zeigt ein Zeitdiagramm einer erfindungsgemäßen Fernbedienung mit einem zweiten Betätigungsmittel, um die Fernbedienung in einen zweiten Zustand zu versetzen, wobei das zweite Betätigungsmittel innerhalb einer Fernbedienungsreichweite des Fahrzeugs betätigt wird.
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1 zeigt eine Fernbedienung 1, welche mehrere erste Betätigungsmittel 2–4, ein zweites Betätigungsmittel 5 und ein Anzeigemittel 6 umfasst. Die Fernbedienung 1 umfasst ferner eine (nicht gezeigte) Zustandsmaschine, welche einen ersten und einen zweiten Zustand aufweist.
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In dem ersten Zustand, welcher auch als Normalzustand bezeichnet werden kann, verhält sich die Fernbedienung so wie eine herkömmliche Fernbedienung. Durch Betätigen einer der ersten Betätigungsmittel 2–4 wird eine entsprechende Übertragung von Entriegelungs- bzw. Verriegelungsdaten zwischen der Fernbedienung und dem Fahrzeug veranlasst. Dazu sendet die Fernbedienung zuerst ein so genanntes „Suchsignal” aus, welches von einer Empfangseinheit in dem Fahrzeug empfangen wird. Aufgrund des Empfangs des Suchsignals wird in dem Fahrzeug eine Sendeeinheit aktiviert, welche ein Antwortsignal zu der Fernbedienung sendet. Eine Empfangseinheit in der Fernbedienung empfängt das Antwortsignal von dem Fahrzeug und sendet aufgrund des Empfangs des Antwortsignals eine Datensequenz beispielsweise zum Verriegeln des Fahrzeugs, Entriegeln der Türen oder Öffnen des Kofferraumdeckels zu dem Fahrzeug. Wenn die Fernbedienung nach Aussenden des Suchsignals nicht innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums von beispielsweise einigen Millisekunden, zum Beispiel 11 ms, kein Antwortsignal von dem Fahrzeug empfängt, so bricht die Fernbedienung die Übertragung mit dem Fahrzeug ab und sendet demzufolge auch keine Datensequenzen zum Entriegeln oder Verriegeln des Fahrzeugs aus.
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Zusätzlich bestätigt das Anzeigemittel 6 dem Benutzer durch beispielsweise wiederholtes kurzes Aufleuchten eine Betätigung der ersten Betätigungsmittel 2–4.
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Obwohl die Übertragung zwischen der Fernbedienung und dem Fahrzeug per Funk, Ultraschall oder Infrarot erfolgen kann, wird eine Übertragung per Funk bevorzugt.
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6 zeigt einen zeitlichen Ablauf, welcher durch Betätigen des zweiten Betätigungsmittels 5 ausgelöst wird, wenn sich die Fernbedienung 1 außerhalb der Fenbedienungsreichweite des Fahrzeugs befindet. Die einzelnen Teildiagramme zeigen verschiedene Signalverläufe über der Zeit. Teildiagramm 10 zeigt den Signalverlauf des zweiten Betätigungsmittels 5. Teildiagramm 11 zeigt den Signalverlauf des Suchsignals der Fernbedienung. Teildiagramm 12 zeigt den Signalverlauf der Aktivierung des Empfängers der Fernbedienung. Teildiagramm 13 zeigt den Signalverlauf des Antwortsignals des Fahrzeugs. Teildiagramm 14 zeigt den Signalverlauf des Anzeigemittels 6 der Fernbedienung 1. Und Teildiagramm 15 zeigt den Zustand der Zustandsmaschine der Fernbedienung 1, wobei der erste Zustand mit 1 und der zweite Zustand mit 2 bezeichnet ist.
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Wird das zweite Betätigungsmittel 5, wie in Teildiagramm 10 der 6 gezeigt, betätigt, so sendet die Fernbedienung 1 ein Suchsignal einer bestimmten Länge, wie zum Beispiel näherungsweise 130 ms, wie in Teildiagramm 11 dargestellt, aus. Danach aktiviert die Fernbedienung einen Empfänger der Fernbedienung für eine bestimmte Zeit, wie zum Beispiel 11 ms, wie in Teildiagramm 12 dargestellt, um ein Antwortsignal von dem Fahrzeug zu empfangen. Wenn die Fernbedienung kein Antwortsignal von dem Fahrzeug empfängt, wie in Teildiagramm 13 dargestellt, wechselt die Fernbedienung in den zweiten Zustand und bestätigt dies dem Benutzer der Fernbedienung durch ein Betätigen des Anzeigemittels 6 für beispielsweise eine Sekunde, wie in Teildiagramm 14 dargestellt. Die Fernbedienung befindet sich nun, wie in Teildiagramm 15 dargestellt, in dem zweiten Zustand, in welchem die Fernbedienung eine Übertragung von Entriegelungsdaten zwischen der Fernbedienung und dem Fahrzeug periodisch veranlasst, wie später beschrieben werden wird.
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Befindet sich die Fernbedienung 1 während einer Betätigung des zweiten Betätigungsmittels 5 innerhalb der Reichweite des Fahrzeugs, so wird der zweite Zustand nicht eingenommen. Dieser Vorgang ist in 7 dargestellt. Aufgrund einer Betätigung des zweiten Betätigungsmittels, dessen Signalverlauf in Teildiagramm 10 der 7 dargestellt ist, sendet die Fernbedienung ein Suchsignal, dessen Signalverlauf in Teildiagramm 11 dargestellt ist, für beispielsweise näherungsweise 130 ms aus. Danach aktiviert die Fernbedienung, wie in dem Signalverlauf des Teildiagramms 12 dargestellt, den Empfänger der Fernbedienung für beispielsweise 11 ms, um ein Antwortsignal von dem Fahrzeug zu empfangen. Wie in Teildiagramm 13 dargestellt, und weil sich die Fernbedienung innerhalb der Reichweite des Fahrzeugs befindet, empfängt die Fernbedienung 1 ein Antwortsignal von dem Fahrzeug. Da ein Einnehmen des zweiten Zustands nur außerhalb der Reichweite des Fahrzeugs sinnvoll ist, geht die Fernbedienung nicht in den zweiten Zustand über, sondern signalisiert dem Benutzer seine nicht sinnvolle Bedienung durch beispielsweise ein mehrfaches kurzes Aufblinken des Anzeigemittels 6 für beispielsweise eine Sekunde, wie in Teildiagramm 14 dargestellt. Danach befindet sich die Fernbedienung weiterhin im ersten Zustand, wie in Teildiagramm 15 dargestellt.
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Alternativ kann die Fernbedienung auch durch Betätigen eines ersten Betätigungsmittels 3, 4 für einen Zeitraum, welcher länger als ein vorbestimmter Aktivierungszeitraum ist, erfolgen. Dieser Aktivierungszeitraum kann beispielsweise zwei Sekunden betragen. Wird ein erstes Betätigungsmittel 3, 4 beispielsweise zwischen zwei und vier Sekunden betätigt, wie in 2, Teildiagramm 10 dargestellt, sendet die Fernbedienung ein Suchsignal, wie in Teildiagramm 11 dargestellt, aus, und aktiviert danach, wie in Teildiagramm 12 dargestellt, den Empfänger der Fernbedienung, um ein Antwortsignal von dem Fahrzeug zu empfangen. Wenn, wie in Teildiagramm 13 dargestellt, kein Antwortsignal von dem Fahrzeug empfangen wird, ist davon auszugehen, dass sich die Fernbedienung außerhalb der Reichweite des Fahrzeugs befindet, und somit die Fernbedienung in den zweiten Zustand versetzt werden kann. Dies wird dem Benutzer durch ein einmaliges Aufleuchten des Anzeigemittels 6, für z. B. 1 Sekunde, der Fernbedienung 1 wie in Teildiagramm 14 dargestellt bestätigt. Gleichzeitig wechselt die Fernbedienung in den Zustand 2, wie in Teildiagramm 15 dargestellt.
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3 zeigt ein Zeitdiagramm der Signalverläufe verschiedener Signale, wenn sich die Fernbedienung in dem zweiten Zustand und außerhalb der Fenbedienungsreichweite des Fahrzeugs befindet. In periodischen Abständen von beispielsweise fünf Sekunden sendet die Fernbedienung 1 ein Suchsignal aus, wie in Teildiagramm 11 der 3 dargestellt. Nach jedem Aussenden eines Suchsignals aktiviert die Fernbedienung für kurze Zeit den Empfänger der Fernbedienung, wie in Teildiagramm 12 dargestellt, um ein Antwortsignal von dem Fahrzeug zu empfangen. Wenn, wie in Teildiagramm 13 dargestellt, kein Antwortsignal von dem Fahrzeug empfangen wird, bleibt die Fernbedienung in dem zweiten Zustand und beginnt fünf Sekunden später mit einem erneuten Aussenden des Suchsignals. Zusätzlich, um dem Benutzer der Fernbedienung zu signalisieren, dass sich die Fernbedienung in dem zweiten Zustand befindet, kann bei jedem Aussenden des Suchsignals zusätzlich das Anzeigemittel 6 der Fernbedienung 1 wie in Teildiagramm 14 dargestellt kurz angesteuert werden. Solange kein Antwortsignal von dem Fahrzeug empfangen wird, bleibt die Fernbedienung in dem zweiten Zustand, wie in Teildiagramm 15 dargestellt. Nach einer vorbestimmten Zeit jedoch, welche mindestens eine Minute beträgt, vorzugsweise fünf bis zehn Minuten beträgt, und in dem in Teildiagramm 15 dargestellten Beispiel fünf Minuten beträgt, verlässt die Fernbedienung 1 den zweiten Zustand und geht in den ersten Zustand über, wodurch das periodische Aussenden des Suchsignals beendet wird. Nähert sich der Benutzer des Fahrzeugs nach Ablauf dieses vorbestimmten Zeitraums dem Fahrzeug so wird das Fahrzeug nicht automatisch entriegelt, sondern der Benutzer muss die Fernbedienung ein weiteres Mal betätigen, um das Fahrzeug zu entriegeln. Ein Beschränken der maximalen Verweildauer in dem zweiten Zustand ist sinnvoll und notwendig, um einen übermäßigen Energieverbrauch der Fernbedienung zu verhindern und somit eine ausreichende Batterielebensdauer in der Fernbedienung realisieren zu können.
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4 stellt ein Zeitdiagramm dar, welches Signalverläufe der Fernbedienung in dem zweiten Zustand darstellt, wenn die Fernbedienung in die Fernbedienungsreichweite des Fahrzeugs gebracht wird. Wie zuvor erläutert, sendet die Fernbedienung außerhalb der Reichweite des Fahrzeugs alle fünf Sekunden ein Suchsignal aus, und wartet dann auf den Empfang eines Antwortsignals von dem Fahrzeug. In Teildiagramm 11 der 4 ist nun der Signalverlauf des Suchsignals der Fernbedienung dargestellt. Nachdem das Suchsignal ausgesendet wurde aktiviert die Fernbedienung wiederum, wie in Teildiagramm 12 dargestellt, den Empfänger der Fernbedienung, um ein Antwortsignal des Fahrzeugs zu empfangen. Da sich die Fernbedienung nun innerhalb der Reichweite des Fahrzeugs befindet, sendet das Fahrzeug ein Antwortsignal, wie in Teildiagramm 13 dargestellt, zu der Fernbedienung. Daraufhin sendete die Fernbedienung eine Datensequenz zum Entriegeln des Fahrzeugs zu dem Fahrzeug, wie in Teildiagramm 16 dargestellt. Danach verlässt die Fernbedienung den zweiten Zustand und wechselt in den ersten Zustand, wie in Teildiagramm 15 dargestellt. Somit befindet sich die Fernbedienung nun wieder in ihrem Normalzustand und das Fahrzeug ist entriegelt.
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Mit der zuvor dargestellten Ausführungsform ist es einem Benutzer des Fahrzeugs möglich, beispielsweise am Ende eines Einkaufs bereits an der Ladenkasse außerhalb der Funkreichweite zu dem Fahrzeug die Fernbedienung in den zweiten Zustand zu versetzen, die Einkaufstaschen oder einen sperrigen Gegenstand mit beiden Hängen zu tragen und zu seinem Fahrzeug zu gehen. Sobald er sich zusammen mit der Fernbedienung innerhalb der Funkreichweite des Fahrzeugs befindet, wird das Fahrzeug entriegelt und beispielsweise ein sich automatisch öffnender Kofferraumdeckel geöffnet, so dass der Benutzer des Fahrzeugs die Einkaufstaschen oder den sperrigen Gegenstand ohne vorheriges Absetzen direkt in dem Fahrzeug ablegen kann. Da sich die Fernbedienung nach dem Entriegeln des Fahrzeugs wieder in ihrem ersten Zustand, d. h. ihrem Normalzustand, befindet, ist eine Bedienung des Fahrzeugs wie gewohnt, zum Beispiel ein Schließen des Kofferraumdeckels, problemlos möglich. Ferner wird durch das oben beschriebene Verfahren und die oben beschriebene Fernbedienung weder die Batterie des Fahrzeugs noch die Batterie der Fernbedienung wesentlich stärker als in Fernbedienungssystemen ohne diese Komfortfunktion belastet, so dass die gleichen Betriebszeiten und Bereitschaftszweiten erreicht werden können. Versucht der Benutzer des Fahrzeugs die Fernbedienung innerhalb der Funkreichweite des Fahrzeugs in den zweiten Zustand zu versetzen, so erkennt dies die Fernbedienung und signalisiert dem Benutzer diese Fehlbedienung und geht nicht in den zweiten Zustand über.
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5 zeigt ein Zeitdiagramm für einen Signalverlauf eines Betätigungsmittels 3, 4, um die Fernbedienung 1 in den zweiten Zustand zu versetzen und einen zugehörigen Signalverlauf eines Anzeigemittels 6 der Fernbedienung 1. Wird das Betätigungsmittel 3, 4 zum Versetzen der Fernbedienung in den zweiten Zustand wie in Teildiagramm 10 dargestellt für einen sehr langen Zeitraum, beispielsweise länger als vier Sekunden, betätigt, so wird die Fernbedienung nicht in den zweiten Zustand versetzt und dies dem Benutzer durch mehrmaliges kurzes Aufleuchten des Anzeigemittels 6 wie in Teildiagramm 14 dargestellt signalisiert. Bei einer derartig langen Betätigung des Betätigungsmittels ist davon auszugehen, dass es sich um eine versehentliche Betätigung handelt, wie sie zum Beispiel auftreten kann, wenn die Fernbedienung beispielsweise in einer Handtasche durch darauf aufliegende schwere Gegenstände versehentlich betätigt wird. Ein unbeabsichtigtes Versetzen der Fernbedienung in den zweiten Zustand ist zu vermeiden, um einerseits ein unbeabsichtigtes Öffnen des Fahrzeugs zum Beispiel beim Vorbeigehen zu vermeiden, und andererseits ein unnötiges Verbrauchen von Energie und somit vorzeitiges Entleeren der Batterie der Fernbedienung zu vermeiden.
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Wie oben dargestellt, kann der zweite Zustand der Fernbedienung einerseits durch Annähern der Fernbedienung innerhalb der Funkreichweite des Fahrzeugs und anschließendem Entriegeln des Fahrzeugs verlassen werden oder indem eine maximale Zeit von beispielsweise fünf Minuten vergeht. Zusätzlich ist es jedoch jederzeit möglich, durch Betätigen einer beliebigen Taste der Fernbedienung die Fernbedienung von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand zu versetzen. Dadurch ist es dem Benutzer möglich, die Fernbedienung vorzeitig von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand zurückzuversetzen, wenn der Benutzer beispielsweise das zweite Betätigungsmittel 5 versehentlich betätigt hat oder sich entschließt, sich doch noch nicht dem Fahrzeug zu nähern. Dadurch kann der Energieverbrauch der Fernbedienung verringert werden und somit die Batterielebensdauer erhöht werden.
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Da die eigentliche Datensequenz zum Entriegeln des Fahrzeugs erst übertragen wird, wenn sich die Fernbedienung innerhalb der Funkreichweite zu dem Fahrzeug befindet, ist sichergestellt, dass ein Rollcode, welcher in der Fernbedienung und dem Fahrzeug synchron hochgezählt wird, seine Synchronisation nicht verliert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fernbedienung
- 2–4
- erstes Betätigungsmittel
- 5
- zweites Betätigungsmittel
- 6
- Anzeigemittel
- 10
- Signalverlauf des Betätigungsmittels
- 11
- Signalverlauf des Suchsignals der Fernbedienung
- 12
- Signalverlauf der Aktivierung des Empfängers der Fernbedienung
- 13
- Signalverlauf des Antwortsignals des Fahrzeugs
- 14
- Signalverlauf des Anzeigemittels der Fernbedienung
- 15
- Zustand der Zustandsmaschine der Fernbedienung
- 16
- Signalverlauf des Entriegelungssignals der Fernbedienung