DE102006053519A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung eines Faksimile-Dokumentes - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen elektronischen Schaltkreis (20) zum Übertragen eines Faksimiles zwischen einem ersten Fernkopierer (11) und einem zweiten Fernkopierer (12), wobei der elektronische Schaltkreis ausgestaltet ist, um mindestens mit dem ersten Fernkopierer (11) über eine drahtlose Verbindung gekoppelt zu sein und um über voneinander unabhängige erste und zweite Kommunikationswege mit jeweils dem ersten und zweiten Fernkopierer zu kommunizieren und die Daten einer Überlagerung eines Faksimiles von dem ersten Fernkopierer (11) auf dem ersten Kommunikationsweg an den zweiten Fernkopierer (12) auf dem zweiten Kommunikationsweg weiterzuleiten, bevor die Übertragung der Daten auf dem ersten Kommunikationsweg abgeschlossen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektronischen Schaltkreis zum Übertragen eines Faksimiles zwischen einem ersten Fernkopierer und einem zweiten Fernkopierer, wobei der elektronische Schaltkreis ausgestaltet ist, um mindestens mit dem ersten Fernkopierer über eine drahtlose Verbindung gekoppelt zu sein. Die Erfindung betrifft ferner ein System und ein Verfahren zum Übertragen eines Faksimiles zwischen dem ersten und zweiten Fernkopierer mittels des elektronischen Schaltkreises.
  • Ein Fax ist eine über ein Kommunikationsnetz, wie beispielsweise das Telefonnetz oder ein Funknetz, übertragene elektronische bzw. digitale Nachricht, die aus mehreren, i.d.R. sehr vielen, Datenpaketen besteht. Dabei ist ein Datenpaket eine Zusammenfassung von Einzeldaten, die gebündelt versandt und ausgetauscht werden. Für die Übertragung der Bilddaten einer Seite eines Faxes werden mehrere (meistens sehr viele) Datenpakete versandt, die zusammengenommen z.B. das Bild ergeben. Datenpakete können Text, Graphiken oder dergleichen enthalten. Als Sender bzw. Empfänger dienen dabei meistens analoge Faxgeräte. PCs mit Faxservern und Modem, Mobiltelefone oder Fax over IP ist heutzutage ebenso verbreitet. Als Oberbegriff für die Vorrichtungen, die zum Empfangen bzw. Senden von Faxen ausgestaltet sind, ist der Begriff "Fernkopie rer" verbreitet, welcher analoge/digitale Faxgeräte, Faxmodems, Faxkarten oder auch Faxserver oder dergleichen umfasst.
  • Die Übertragung von Faksimile-Dokumenten, die umgangsprachlich als „Faxe" bezeichnet werden, zwischen zwei Fernkopierern ist im Standard T.30 der ITU (International Telecommunication Union) bzw. der CCITT (International Telegraph and Telephone Consultative Committee) spezifiziert. Der Verbindungsaufbau zwischen zwei analogen Faxgeräten sowie der Austausch von Daten über die unterstützten Eigenschaften bei der Übertragung (das sogenannte Training) sowie die Übertragung der Bilddaten werden in dem genannten Standard definiert.
  • Es gibt verschiedene Normen zur Faxübertragung, wie sie in den ITU-T (ITU Telecommunication Standardization Sector)-Standards definiert sind. Standardgruppen 1 und 2 definieren analoge Fernkopierer, und Standardgruppen 3 und 4 definieren digitale Fernkopierer. Die meist verbreiteten Standards sind die der Gruppen 2 und 3, die den ITU-T-Standard T.30 verwenden.
  • In dem T.30-Protokoll, welches die Grundlage des Gruppe 3-Faxstandards bildet, wird der Verbindungsaufbau, die Übertragung von Rufnummer, Datum und Uhrzeit sowie die Empfangsquittierung definiert. Das Übertragungsverfahren gemäß Übertragungsprotokoll T.30 weist fünf separate und aufeinanderfolgende Phasen auf:
    • – Phase A: Aufbau eines Anrufs (Call Establishment),
    • – Phase B: Verfahren vor der Nachricht (Pre-Message Procedure),
    • – Phase C1: Verfahren der eingehenden Nachricht (In-Message Procedure),
    • – Phase C2: Übertragung der Nachricht (Message Transmission),
    • – Phase D: Verfahren nach der Nachricht (Post-Message Procedure), und
    • – Phase E: Lösen des Anrufs (Call Release).
  • Phasen A bis E werden als Faxanruf und Phasen B bis D als Faxverfahren bezeichnet.
  • Phase A besteht aus dem Aufbauen einer Verbindung zwischen dem anrufenden und dem angerufenen Fernkopierer und Austausch von Faxtönen. Sie kann manuell und/oder automatisch erfolgen, indem der angerufene Fernkopierer die Anrufannahme automatisch vornimmt oder von dem Verwender dazu veranlasst wird. Phase B besteht aus der Identifikation von Eigenschaften und der Steuerung der gewählten Bedingungen sowie der Bestätigung von angenommenen Bedingungen. Phase C1 findet zu der gleichen Zeit wie die Nachrichtenübertragung statt und steuert alle Signale des Verfahrens der eingehenden Nachricht, d.h. die Steuersignale, die für die Übertragung der Nachricht erforderlich sind, werden zusammen mit der Nachricht gesendet, wie z.B. einkommende Nachrichtsynchronisation, Fehlerdetektion und -korrektur und Zeilenüberwachung. In Phase C2 wird die Nachricht unter Verwendung von Kodierschemata und Signalmodulation und -demodulation übertragen. Phase D umfasst Informationen, die beispielsweise das Ende der Seite, das Ende der Übertragung von mehreren Seiten, das Ende des Faxverfahrens und/oder eine Bestätigung der Übertragung anzeigen. In Phase E übermittelt der anrufende Fernkopierer ein Signal zum Lösen der Verbindung an den angerufenen Fernkopierer.
  • Bei der Übermittlung eines Faxes werden die Daten der Datenpakete in Töne umgewandelt. Damit sich die miteinander kommunizierenden Fernkopierer verstehen, legt das T.30-Protokoll fest, wie Sender und Empfänger aufeinander reagieren (Handshake). In Phase A ruft der anrufende Fernkopierer den angerufenen Fernkopierer an. In Phase B sendet der angerufene Fernkopierer ein Signal zum identifizieren seiner Eigenschaften, d.h. Digital Identifikation Signal (DIS), an den anrufenden Fernkopierer. Diese Information DIS ermöglicht es dem anrufenden Fernkopierer dem angerufenen Fernkopierer angepasste Übertragungsparameter für die Übertragung von Datenpaketen auszuwählen. Der anrufende Fernkopierer antwortet mit einem digitalen Steuersignal, d.h. mit dem Digital Command Signal (DOS), welches die ausgewählten Parameter gegenüber dem angerufenen Fernkopierer anzeigt. Die beiden Fernkopierer erlangen so Kenntnis der gegenseitigen Leistungsmerkmale und legen den bestmöglichen Übertragungsstandard für die gegenseitige Kommunikation fest. Beide Fernkopierer führen daraufhin ein Training durch. Der anrufende Fernkopierer sendet ein Trainingssignal an den angerufenen Fernkopierer, woraufhin der angerufene Fernkopierer mit einer Bestätigung, d.h. Confirmation To Receive (CFR), quittiert, dass die Phase B abgeschlossen ist und die Nachrichtenübertragung beginnen kann.
  • In Phase C wird die eigentliche Nachricht von dem anrufenden Fernkopierer an den angerufenen Fernkopierer übertragen. Nachdem der anrufende Fernkopierer die Nachricht geschickt hat, schließt er die Übermittlung in Phase D mit dem Ende-des-Verfahrens-Signal (End Of Procedure, EOP) ab. Der angerufene Fernkopierer bestätigt den Empfang der Nachricht und des EOP-Signals, d.h., er sendet eine Message Confirmation (MCF). Schließlich trennt in Phase E der anrufende Fernkopierer die Verbindung mittels Übermittlung des Trennsignals, mit dem Signal Disconnect (DON).
  • Im Mobilfunknetz, welches einen Teil des Übertragungskanals zwischen den beiden Fernkopierern bilden kann, besteht das allgemeine Problem, dass die Bandbreite des Audiokanals nicht für die Direktübertragung der Bilddaten ausreicht. Deshalb wurde bei der Konzeption des Netzes die Übertragung von Faxen in Form einer Datenübertragung festgelegt. Beim Übergang vom Festnetz zum Mobilfunknetz wird der Übergang durch ein vom Netzbetreiber bereitgestelltes Gateway realisiert. Dieses Gateway reduziert die unterstützen Eigenschaften bei der Übertragung, indem es in die ausgehandelten Parameter der Übertragung eingreift.
  • Ein Faxübertragungssystem, wie es im Stand der Technik bekannt ist, ist in 1 dargestellt. In diesem System werden Daten zwischen einem Fernkopierer 11 und einem Fernkopierer 12 übertragen. Die Fernkopierer 11 und 12 sind üblicherweise analoge Faxgeräte. Faxgerät 11 ist über eine analoge Telefonverbindung 14 an ein GSM-Gateway 13 gekoppelt. Das GSM-Gateway 13 empfängt und sendet über eine digitale GSM-Verbindung 15 Daten von und zu der Vorrich tung 10. Die Vorrichtung 10 wiederum ist an das Faxgerät 12 über eine analoge Verbindung 16 gekoppelt.
  • Das Kommunikationsprotokoll eines solch konventionellen Faxübertragungssystems ist in 2 dargestellt. In 2 ist die Übertragung von Datenpaketen eines Faxes von dem Faxgerät 11 an das Faxgerät 12 dargestellt. Gemäß dem oben erläuterten Standard T.30 startet das sendende Faxgerät 11 einen Faxanruf über das GSM-Gateway 13 an die Vorrichtung 10. Vorrichtung 10 antwortet auf den GSM-Anruf über das GSM-Gateway 13 dem sendenden Faxgerät 11. Ferner sendet die Vorrichtung 10 Verbindungsdaten an das sendende Faxgerät 11, welches diese Verbindungsdaten wiederum gegenüber der Vorrichtung 10 bestätigt. Anschließend führt das sendende Faxgerät 11 einen lokalen Leitungstest durch. Die Vorrichtung 10 übermittelt daraufhin ein positives Testergebnis an das sendende Faxgerät 11. Der Vereinfachung halber ist hier nur der Fall aufgenommen, dass an der Vorrichtung 10 ein positives Testergebnis vorliegt. Für den Protokollablauf im Fall eines negativen Testergebnisses wird auf Protokoll T.30 verwiesen.
  • Nach Empfang des positiven Testergebnisses der Vorrichtung 10 sendet das sendende Faxgerät 11 die Bilddaten der Datenpakete an die Vorrichtung 10, welche diese Daten speichert. Nach Übertragung der Bilddaten der Datenpakete signalisiert das Sendefaxgerät 11 das Bildende der Bilddaten an die Vorrichtung 10, welche diese wiederum gegenüber dem sendenden Faxgerät 11 bestätigt. Schließlich signalisiert das sendende Faxgerät 11 das Faxende an die Vorrichtung 10, welche daraufhin die GSM-Verbindung beendet und legt auf.
  • Auf diese Weise werden Datenpakete von dem sendenden Faxgerät 11 über das GSM-Gateway 13 an die Vorrichtung 10 übertragen, welche die Datenpakete speichert. Zusätzlich baut die Vorrichtung 10 eine Verbindung mit dem empfangenden Faxgerät 12 auf und übermittelt die im Speicher befindlichen Datenpakete in gleicher Weise wie zwischen sendendem Faxgerät 11 und Vorrichtung 10 an das empfangende Faxgerät 12.
  • Die Synchronisation der Faxgeräte 11, 12 eines solch konventionellen Faxübertragungssystems ist im T.30-Standard über Timer/Wartezeiten geregelt. Wenn zusätzliche Geräte in den Kommunikationsweg geschaltet werden, wie ein GSM-Gateway 13 und/oder eine Vorrichtung 10, erhöht sich die Laufzeit der einzelnen Datenpakete und es wird schwierig, die richtigen Zeiten einzuhalten. Um eine fehlerfreie Übertragung zu gewährleisten, müssen die beiden Seiten des Faxübertragungssystems an einer Stelle im Kommunikationsweg zwischen ihnen zeitlich entkoppelt werden.
  • Das GSM-Gateway 13 wird vom Netzbetreiber bereitgestellt und stellt die Schnittstelle zwischen analogem Telefonnetz und GSM-Netz dar. Es bietet keine zeitliche Entkopplung, da davon ausgegangen wird, dass die Daten direkt aus dem GSM-Netz von einem Empfänger entgegengenommen werden und somit nicht mehr auf eine analoge Leitung übersetzt werden müssen, was erneute zeitliche Restriktionen mit sich brächte. Wenn aber auf GSM-Seite ebenfalls ein G3-Fax verwendet werden soll, so muss eine erneute Übersetzung von GSM auf den T.30-Standard erfolgen, wofür dann die Vorrichtung 10 eingesetzt wird.
  • Im Stand der Technik ist eine lokale Speicherung des Faxes vorgesehen, sodass die Entkopplung gegeben ist und bei Verbindungsproblemen trotzdem eine erfolgreiche Übertragung stattfinden kann.
  • Nachteilig an der konventionellen Vorgehensweise ist, dass ein Zwischenspeicher bereitgestellt werden muss, welcher die Bilddaten der Faxübertragung bereithält, bis die zweite Verbindung aufgebaut ist. Die Zwischenspeicherung stellt einen maßgeblichen Kostenfaktor bei der Herstellung derartiger Vorrichtungen dar.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung für eine verbesserte Faxübertragung über ein Mobilfunknetz bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen elektronischen Schaltkreis der eingangs genannten Art gelöst, wobei der elektronische Schaltkreis ausgestaltet ist, um über voneinander unabhängige erste und zweite Kommunikationswege mit jeweils dem ersten und zweiten Fernkopierer zu kommunizieren und die Daten einer Übertragung eines Faksimiles von dem ersten Fernkopierer an den zweiten Fernkopierer von dem ersten Kommunikationsweg an den zweiten Kommunikationsweg weiterzuleiten, bevor die Übertragung der Daten auf dem ersten Kommunikationsweg abgeschlossen ist.
  • Eine Übertragung von Daten gilt diesbezüglich als abgeschlossen, wenn diese regulär, also z.B. nach Protokoll, beendet ist. Dies betrifft vorteilhaft, jedoch nicht ausschließlich, die Übertragung der Faxdaten in der Phase C des T.30 Protokolls gemäß den vorstehenden Ausführungen. Gemäß der vorstehenden Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung werden die Daten bei der Übermittlung eines Faksimiles von einem ersten Fernkopierer zu einem zweiten Fernkopierer über ein Mobilfunknetz nicht mehr zunächst abschließend mit dem ersten Fernkopierer ausgetauscht, sodann zwischengespeichert, und nach Abwicklung des Übertragungsprotokolls auf dem ersten Kommunikationsweg mit dem ersten Fernkopierer aus dem Zwischenspeicher an den zweiten Fernkopierer übertragen. Stattdessen wird parallel zur Kommunikation mit dem ersten Fernkopierer ein zweiter Kommunikationsweg mit dem zweiten Fernkopierer geöffnet, und die Daten werden zwischen dem ersten Kommunikationsweg und dem zweiten Kommunikationsweg in der erforderlichen zeitlichen Nähe ausgetauscht, sodass beide Kommunikationskanäle nach den entsprechenden protokollarischen Anforderungen (z.B. T.30) nebeneinander bestehen bleiben können. Hieraus ergibt sich der erfindungsgemäße Vorteil, dass auf eine Zwischenspeicherung der Daten in dem elektronischen Schaltkreis verzichtet werden kann. Der Begriff Kommunikationsweg umfasst dabei drahtgebundene und drahtlose Übertragungswege zwischen dem jeweiligen Fernkopierer und dem elektronischen Schaltkreis. Vorteilhaft werden zur Kommunikation auf den Kommunikationswegen vorgegebene Protokolle verwendet.
  • Gemäß einem vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der erfindungsgemäße elektronische Schaltkreis eine erste Verarbeitungseinheit zum Empfangen von ersten Daten und zum Senden von zweiten Daten zu dem ersten Fernkopierer auf dem ersten Kommunikationsweg und eine zweiten Verarbeitungseinheit zum Senden der ersten Daten und Empfangen der zweiten Daten von dem zweiten Fernkopierer auf dem zweiten Kommunikationsweg, wobei die erste Verarbeitungseinheit und die zweite Verarbeitungseinheit ausgestaltet sind, um die ersten und zweiten Daten unabhängig voneinander mit jeweils dem ersten und zweiten Fernkopierer auszutauschen. Eine Verarbeitungseinheit bezeichnet hierbei sowohl eine Abfolge von Schritten einer elektronischen Steuerung, wie beispielsweise einem Programm in einem Prozessor, eine fest verdrahtete Lösung oder einen isolierten Chip, wie einen Prozessor- oder Controllerbaustein. Insbesondere können die beiden Verarbeitungseinheiten vorteilhaft als Routinen in einem einzigen Controller oder Prozessor (z.B. integrierte Schaltkreise) implementiert sein.
  • Auf diese Weise wird die Zwischenspeicherung der Bilddaten überflüssig, und der im Stand der Technik erforderliche große Speicher wird in einer Vorrichtung mit dem erfindungsgemäßen elektronischen Schaltkreis nicht mehr benötigt. Ferner ist der erfindungsgemäße elektronische Schaltkreis besonders vorteilhaft, da die Übermittlung der Datenpakete transparent erfolgt und ein positives oder negatives Ergebnis dem Versender immer den tatsächlichen Ausgang der Kommunikation mitteilt. In einem aus dem Stand der Technik bekannten Faxübertragungssystem erhält dagegen der Versender durch die Zwischenspeicherung immer ein positives Ergebnis, obwohl ein oder mehrere Datenpakete eventuell noch nicht beim Empfänger angekommen sind. Ferner muss der Empfänger gegebenenfalls zusätzliche Schritte unternehmen, um gespeicherte Datenpakete auszulesen. Erfindungsgemäß arbeiten beide Seiten des Faxübertragungssystems unabhängig voneinander, d.h. sie arbeiten „unverzüglich", das Protokoll mit ihren jeweiligen Gegenstellen ab, wodurch eine Quasi-Echtzeit-Kommunikation ermöglicht wird, und die ersten und zweiten Daten werden entsprechend der T.30-Protokollabläufe auf beiden Seiten miteinander ausgetauscht.
  • Der Aufbau des erfindungsgemäßen Schaltkreises sieht eine zeitliche Entkopplung schon durch die getrennten Verarbeitungseinheiten zur Kommunikation mit den beiden Faxen vor, sodass auf einen Speicher zum Zwischenspeichern ver zichtet werden kann. Wichtig ist, dass beide Einheiten das T.30-Protokoll unabhängig voneinander mit ihrer jeweiligen Gegenstelle abarbeiten und somit immer festgelegt ist, wann Daten gesendet und empfangen werden können. Daten werden von einer Seite also nicht sofort zu der anderen weitergeleitet, sondern zu dem Zeitpunkt, zu dem es vom Protokoll vorgegeben ist. Von einer Seite empfangene Datenpakete verbleiben solange im Gerät, bis auf der anderen Seite das Protokoll das Weiterleiten erlaubt. Die Einheiten wiederholen den Versand oder Empfang von Paketen einer Seite, bis die Antwort von der anderen Seite vorliegt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der elektronische Schaltkreis gemäß der vorliegenden Erfindung ausgestaltet, um mit mindestens dem ersten Fernkopierer mittels eines Mobilfunknetzes gekoppelt zu werden. Als Mobilfunknetz kommt hier insbesondere das Global System For Mobile Communication (GSM)-Netzwerk in Betracht. Hierbei wirkt sich die vorliegende Erfindung in besonders vorteilhafter Weise aus. Die konventionelle Herangehensweise hat aufgrund der zusätzlichen Verzögerungszeiten durch den Einsatz eines mobilen Kommunikationsnetzwerkes grundsätzlich eine Zwischenspeicherung vorgesehen. Hierdurch wurden die Komplexität der Protokolle und der entsprechenden Vorrichtungen erhöht, weshalb Speichervorrichtungen vorgesehen werden mussten, die in der Lage sind, einen maßgeblichen Teil der Faxdaten zwischenzuspeichern. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist dies nicht mehr erforderlich. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn die Übertragung mittels eines Mobilnetzwerkes vorgenommen wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der erfindungsgemäße elektronische Schaltkreis eine erste Verarbeitungseinheit zum Empfangen der ersten Daten von und zum Senden der zweiten Daten zu dem ersten Fernkopierer und eine zweite Verarbeitungseinheit zum Senden der ersten Daten zu und Empfangen der zweiten Daten von dem zweiten Fernkopierer auf, wobei die erste Verarbeitungseinheit und die zweite Verarbeitungseinheit ausgestaltet sind, um wechselweise die Daten zueinander weiterzuleiten. Gemäß dieser vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind zwei unabhängige Verarbei tungseinheiten vorgesehen, welche die Kommunikation mit dem jeweiligen anderen Fernkopierer übernehmen und dafür sorgen, in Echtzeit, d.h. unmittelbar beim Eingehen der jeweiligen Daten, diese Daten an die jeweils andere Verarbeitungseinheit weiterzureichen. Hierdurch wird vermieden, dass eine aufwändige Zwischenspeicherung der Daten und Informationen erfolgen muss. Stattdessen werden die protokollarischen Notwendigkeiten von jeder Verarbeitungseinheit gesondert durchgeführt und die Daten gemäß der durch das T.30-Protokoll vorgegebenen Zeitpunkte von einer Verarbeitungseinheit zur anderen weitergereicht.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die erste Verarbeitungseinheit mit dem sendenden Fernkopierer gekoppelt und die zweite Verarbeitungseinheit mit dem empfangenden Fernkopierer.
  • Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die erste Verarbeitungseinheit und die zweite Verarbeitungseinheit zum im Wesentlichen gleichzeitigen Empfangen und Senden der ersten Daten ausgestaltet.
  • Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung sind die erste Verarbeitungseinheit und die zweite Verarbeitungseinheit zum im Wesentlichen gleich zeitigen Empfangen und Senden der zweiten Daten ausgestaltet.
  • Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist mindestens der zweite Fernkopierer ein G3 Faxgerät. Der elektronische Schaltkreis der vorliegenden Erfindung ist demnach ausgestaltet, um mit einem G3 Faxgerät nach den vorgegebenen Standards zu kommunizieren. Vorteilhaft kommen auch andere Faxtypen in Betracht.
  • Gemäß einer anderen, ebenso vorteilhaften Ausgestaltung des elektronischen Schaltkreises gemäß der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei den Datenpaketen um ein Faksimile.
  • Die vorliegende Erfindung wird ebenfalls mittels eines Systems zum Übertragen von Datenpaketen zwischen einem ersten Fernkopierer und einem zweiten Fernkopierer mittels eines elektronischen Schaltkreises gelöst, wobei der elektronische Schaltkreis, wie zuvor erläutert, ausgestaltet ist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird auch durch ein Verfahren zum Übertragen von Faksimile zwischen einem ersten und einem zweiten Fernkopierer gelöst, wobei hierfür der elektronische Schaltkreis gemäß der vorstehenden Erläuterungen vorgesehen ist. Das erfindungsgemäßes Verfahren umfasst die Schritte: Empfangen von ersten Daten des Faksimiles von dem ersten Fernkopierer über einen ersten Kommunikationsweg, Weiterleiten der ersten Daten an den zweiten Fernkopierer über einen zweiten Kommunikationsweg, bevor die Übertragung über den zweiten Kommunikationsweg abgeschlossen ist.
  • Die Erfindung wird anhand folgender Figuren und Ausführungsbeispiele erläutert:
  • 1 zeigt ein Faxübertragungssystem gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 zeigt einen Übertragungsvorgang gemäß dem Stand der Technik;
  • 3 zeigt einen Übertragungsvorgang gemäß der Erfindung, in dem der erfindungsgemäße elektronische Schaltkreis mit dem empfangenden Fernkopierer gekoppelt ist;
  • 4 zeigt ein Übertragungsverfahren gemäß der Erfindung, in dem der erfindungsgemäße elektronische Schaltkreis mit dem sendenden Fernkopierer gekoppelt ist;
  • 5 und 6 zeigen die Routinen der Verarbeitungseinheiten innerhalb des erfindungsgemäßen elektronischen Schaltkreises, wobei die 5 und 6 aneinander anschließen.
  • Bei einem Faxübertragungsystem gemäß der vorliegenden Erfindung ist gegenüber dem in 1 dargestellten konventionellen System die Vorrichtung 10 durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 20 ersetzt. Die Vorrichtung 20 beinhaltet den erfindungsgemäßen elektronischen Schaltkreis, welcher ausgestaltet ist, um auch ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung auszuführen. Während in der Vorrichtung 10 ein Zwischenspeicher zum Zwischenspeichern der empfangenen Daten von dem Faxgerät 11 erforderlich ist, welcher die empfangenen Daten der Datenpakete nach vollständigem Abschluss der Kommunikation mit dem Faxgerät 11 an das Faxgerät 12 überträgt, ist in der erfindungsgemäßen Vorrichtung 20 kein Zwischenspeicher erforderlich. Die Vorrichtung 20 leitet von dem Faxgerät 11 gesendete und von dem GSM-Gateway 13 weitergeleitete Daten der Datenpakete direkt, d.h. ohne Zwischenspeichern, an das Faxgerät 12 weiter. Ebenso leitet die Vorrichtung 20 von dem Faxgerät 12 gesendete Daten ohne Zwischenspeichern an das GSM-Gateway 13 und das Faxgerät 11 weiter.
  • Ein Faxübertragungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist in 3 dargestellt. Das sendende Faxgerät 11 startet einen Faxanruf an das empfangende Faxgerät 12, welcher von dem GSM-Gateway 13 an die Vorrichtung 20 weitergegeben wird, welche das lokale Faxgerät 12 anruft. Das empfangende Faxgerät 12 antwortet auf den Anruf, wodurch die Vorrichtung 20 zum Antworten auf den GSM-Anruf veranlasst wird und das GSM-Gateway 13 dem sendenden Faxgerät 11 antwortet. Das empfangende Faxgerät 12 sendet Verbindungsdaten an die Vorrichtung 20, die die Daten anpasst und sie über das GSM-Gateway 13 an das sendende Faxgerät 11 weiterleitet. Das Faxgerät 11 bestätigt gegenüber dem empfangenden Faxgerät 12 die Verbindungsdaten.
  • Sowohl das sendende Faxgerät 11 als auch die Vorrichtung 20 führen einen lokalen Leitungstest durch. Das Testergebnis des lokalen Leitungstestes zwischen der Vorrichtung 20 und dem empfangenden Faxgerät 12 wird von dem empfangenden Faxgerät 12 über die Vorrichtung 20 und das GSM-Gateway 13 an das sendende Faxgerät 11 gesendet. Nach dieser Vorbereitungskommunikation zwischen sendendem Faxgerät 11, Vorrichtung 20 und empfangendem Faxgerät 12 sendet das sendende Faxgerät 11 Bilddaten in Datenpaketen über das GSM-Gateway 13 und die Vorrichtung 20 an das empfangende Faxgerät 12.
  • Nach der Übertragung der Bilddaten signalisiert das sendende Faxgerät 11 das Bildende der Bilddaten an das empfangende Faxgerät 12. Das empfangende Faxgerät 12 bestätigt den Empfang des Bildende-Signals gegenüber dem sendenden Faxgerät 11. Anschließend signalisiert das sendende Faxgerät 11 dem empfangenden Faxgerät 12 das Faxende, welches daraufhin auflegt und die Vorrichtung 20 zum Beenden der GSM-Verbindung veranlasst. Auch das sendende Faxgerät 11 legt auf und veranlasst das GSM-Gateway 13 zum Beenden der GSM-Verbindung.
  • Beim Empfangen eines Faxes von z.B. einem GSM-Netz 15 werden dabei die folgenden Schritte durchlaufen. Der einkommende Anruf wird vom GSM-Netz 15 signalisiert ("es klingelt"), wobei die Verbindung noch nicht angenommen wird. Das lokale Faxgerät 12 wird angerufen. Nach der Annahme der Verbindung durch das lokale Faxgerät 12 wird die Verbindung des über das GSM-Netz 15 einkommenden Anrufs angenommen. Der Aufbau der Verbindung zwischen dem lokalen Faxgerät 12 und dem GSM-Netz 15 erfolgt zeitgleich. Die Bilddaten werden nach dem erfolgreichen Aushandeln der Verbindung zwischen dem GSM-Netz 15 und Faxgerät 12 direkt vom GSM-Netz angenommen und an das lokale Faxgerät 12 von dem entfernten Faxgerät 11 über die Verbindungsleitung 14 und das GSM-Gateway 13 empfangen. Nach der Übertragung der Bilddaten wird die Bestätigung der erfolgreichen Übertragung bzw. die Fehlermeldung an das GSM-Netz 15 und damit an das GSM-Gateway 13 und über die Verbindungsleitung 14 an das entfernte Faxgerät 11 weitergegeben. Die Verbindung zum Faxgerät 12 wird getrennt, sobald die Verbindung vom GSM-Netz 15 getrennt wird.
  • Beim Versenden eines Faxes über ein GSM-Netz 15 werden die folgenden Verfahrensschritte durchgeführt. Das lokale Faxgerät 11 geht Off-Hook (d.h. es hebt den Hörer ab) und wählt die Nummer des empfangenden Faxgerätes 12. Der Empfänger des Faxes bzw. das Faxgerät 12 wird über das GSM-Netz 15 ange wählt. Wenn die Gegenstelle (also das Faxgerät 12) abhebt, beginnen beide Faxgeräte mit dem Aushandeln der Verbindung (dem sogenannten Training). Die Bilddaten werden nach dem erfolgreichen Aushandeln der Verbindung direkt vom lokalen Faxgerät 11 an das entfernte Faxgerät 12 übertragen. Nach der Übertragung der Bilddaten wird die Bestätigung der erfolgreichen Übertragung bzw. die Fehlermeldung an das lokale Faxgerät 11 weitergegeben. Die Verbindung zum GSM-Netz 15 wird getrennt, sobald die Verbindung vom lokalen Faxgerät 11 getrennt wird.
  • 4 illustriert das Faxübertragungsprotokoll für den Fall, dass das mit der Vorrichtung 20 verbundene Faxgerät 12 das sendende Faxgerät und das über das GSM-Gateway 13 gekoppelte Faxgerät 11 das empfangende Faxgerät ist. In diesem Fall startet das Faxgerät 12 den Faxanruf, der von der Vorrichtung 20 an das GSM-Gateway 13 weitergeleitet wird, welches das lokale Faxgerät 11 anruft. Das Faxgerät 11 antwortet auf den Anruf und veranlasst das GSM-Gateway 13 auf den GSM-Anruf zu antworten, woraufhin die Vorrichtung 20 dem sendenden Faxgerät 20 antwortet. Das empfangende Faxgerät 11 sendet Verbindungsdaten über das GSM-Gateway 13 an die Vorrichtung 20, die die Daten anpasst und sie an das sendende Faxgerät 12 weiterleitet. Das sendende Faxgerät 12 bestätigt die Verbindungsdaten gegenüber dem empfangenden Faxgerät 11. Sowohl das sendende Faxgerät 12, als auch das GSM-Gateway 13 führen einen lokalen Leitungstest durch. Das Testergebnis (positiv oder negativ) des lokalen Leitungstestes des GSM-Gateways 13 wird von dem empfangenden Faxgerät 11 an das sendende Faxgerät 12 übermittelt.
  • Daraufhin sendet das sendende Faxgerät 12 Bilddaten des Faksimiles an das empfangende Faxgerät 11, wobei die Daten von der Vorrichtung 20 weitergeleitet werden. Nach der Übertragung der Bilddaten signalisiert das sendende Faxgerät 12 das Bildende an das empfangende Faxgerät 11, welches dieses gegenüber dem sendenden Faxgerät 12 wiederum bestätigt. Daraufhin signalisiert das sendende Faxgerät 12 das Faxende gegenüber dem empfangenden Faxgerät 11, woraufhin dieses auflegt und das GSM-Gateway 13 zum Beenden der GSM-Verbindung veranlasst. Das sendende Faxgerät 12 legt auf und veranlasst die Vorrichtung 20 zum Beenden der GSM-Verbindung. Der Vorgang der Übertragung des Faksimiles von dem sendenden Faxgerät 12 an das empfangende Faxgerät 11 mittels der Vorrichtung 20 und einem GSM-Gateways 13 ist somit abgeschlossen.
  • Die 5 und 6 zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung 20, die eine Toplevel-Statemachine 30, eine erste Verarbeitungseinheit 31 und eine zweite Verarbeitungseinheit 32 aufweist. Die beiden Figuren sind dabei so zu verstehen, dass die 6 and der Unterseite der 5 anschließt und die dort endende Darstellung fortsetzt, wie es durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Die erste Verarbeitungseinheit 31 ist mit demjenigen Faxgerät gekoppelt, welches Daten eines Faksimiles sendet. Die zweite Verarbeitungseinheit 32 der Vorrichtung 20 ist mit demjenigen Faxgerät des Übertragungssystems gekoppelt, welches das Faksimile empfängt.
  • Die Toplevel-Statemachine 30 ist mit der ersten Verarbeitungseinheit 31 gekoppelt und leitet einkommende Anrufe an die erste Verarbeitungseinheit 31 weiter. Der in dem 5 und 6 dargestellte Ablauf beschreibt den positiven Fall ohne auftretende Fehler.
  • Die erste Verarbeitungseinheit 31 und zweite Verarbeitungseinheit 32 bedienen je nach Richtung der Übertragung entweder jeweils das GSM-Interface des GSM-Gateways 13 bzw. das Modem für das Faxgerät 12. Das Faxgerät, welches mit der ersten Verarbeitungseinheit 31 gekoppelt ist, kann also je nach Übertragungsrichtung entweder das Faxgerät 11 oder das Faxgerät 12 sein. In gleicher Weise kann das Faxgerät, welches mit der zweiten Verarbeitungseinheit 32 gekoppelt ist, entweder das Faxgerät 11 oder das Faxgerät 12 sein.
  • Erhält die Toplevel-Statemachine 30 einen eingehenden Sprachanruf, wird das Gespräch eingeleitet. Keine Faxfunktion der Vorrichtung 20 wird aktiviert. Wird der Hörer der Vorrichtung 20 abgehoben, ertönt ein Wählton und eine Telefonnummer kann angegeben werden, um eine Verbindung herzustellen. Handelt es sich um eine Sprachverbindung, die aufgebaut wird, führt diese zu einem Ge spräch, und keine Faxfunktion der Vorrichtung 20 wird aktiviert. Zum Gespräch beenden wird, wie in herkömmlicher Weise, der Hörer aufgelegt.
  • Erkennt die Toplevel-Statemachine 30 einen eingehenden Faxanruf, leitet sie diesen an die erste Verarbeitungseinheit 31 weiter. Wird von der Toplevel-Statemachine 30 eine Verbindung zu einem Faxgerät aufgebaut, wird diese Faxverbindung ebenfalls an die erste Verarbeitungseinheit 31 weitergeleitet. Die erste Verarbeitungseinheit 31 ist auf diese Weise sowohl während des Empfanges, als auch während des Sendens eines Faksimiles mit demjenigen Faxgerät verbunden, welches das Faksimile sendet. Wird beispielsweise von der Toplevel-Statemachine 30 die Verbindung zu einem Faxgerät aufgebaut, ist die erste Verarbeitungseinheit 31 mit dem sendenden Faxgerät 12 gekoppelt. Erhält die Toplevel-Statemachine 30 einen eingehenden Faxanruf, ist die erste Verarbeitungseinheit 31 mit dem sendenden Faxgerät 11 gekoppelt.
  • Ähnliches gilt für die zweite Verarbeitungseinheit 32, welche im ersten Falls mit dem empfangenden Faxgerät 11 und in dem zweiten Falle mit dem empfangenden Faxgerät 12 gekoppelt ist. Die erfindungsgemäße Kommunikation zwischen der ersten Verarbeitungseinheit 31 und der zweiten Verarbeitungseinheit 32 ist jedoch in beiden Fällen identisch und wird im Nachfolgenden beschrieben.
  • Die erste Verarbeitungseinheit 31 empfängt einen Faxruf, welchen sie an die zweite Verarbeitungseinheit 32 weiterleitet. Die zweite Verarbeitungseinheit 32 baut mit dem empfangenden Faxgerät 11, 12 die Verbindung auf. Das empfangende Faxgerät 11, 12 antwortet der zweiten Verarbeitungseinheit 32. Die zweite Verarbeitungseinheit 32 wartet auf das digitale Identifikationssignal (DIS) von dem empfangenden Faxgerät 11, 12 und leitet dieses an die erste Verarbeitungseinheit 31 weiter, welche die DIS an das sendende Faxgerät 11, 12 sendet. Die erste Verarbeitungseinheit 31 wartet dann auf den Empfang des digitalen Steuersignals (DCS) von dem sendenden Faxgerät 11, 12. Nach Empfang des DCS leitet sie dieses Signal an die zweite Verarbeitungseinheit 32 weiter, welche das DCS-Signal an das empfangende Faxgerät 11, 12 sendet.
  • Die Fortsetzung des Vorgangs ist in 6 dargestellt. Somit führt die zweite Verarbeitungseinheit 32 anschließend ein lokales Training mit dem empfangenden Faxgerät 11, 12 durch. Nachdem die zweite Verarbeitungseinheit 32 das Trainingsergebnis in Form einer Bestätigung zum Empfangen (CFR) von dem empfangenden Faxgerät 11, 12 empfangen hat, leitet sie dieses an die erste Verarbeitungseinheit 31 weiter, welche das Trainingsergebnis an das sendende Faxgerät 11, 12 sendet.
  • Die erste Verarbeitungseinheit 31 empfängt daraufhin die Bilddaten, beispielsweise eine Text-/Graphikseite, des Faksimiles und leitet diese als Daten an die zweite Verarbeitungseinheit 32 weiter, welche die weitergeleiteten Daten an das empfangende Faxgerät 11, 12 sendet. Die erste Verarbeitungseinheit 31 wartet dann auf das Faxendesignal in Form eines Ende-des-Verfahrens-Signals (EOP) des sendenden Faxgerätes 11, 12 und leitet dieses an die zweite Verarbeitungseinheit 32 weiter, welche das Faxende an das empfangende Faxgerät 11, 12 sendet.
  • Das empfangende Faxgerät 11, 12 sendet die Nachrichtenbestätigung (MCF) an die zweite Verarbeitungseinheit 32, welche das MCF-Signal an die erste Verarbeitungseinheit 31 weiterleitet, welche das Signal an das sendende Faxgerät 11, 12 sendet. Schließlich sendet das sendende Faxgerät 11, 12 ein Signal zum Trennen der Verbindung (DON) an die erste Verarbeitungseinheit 31 und trennt die Leitung. Die erste Verarbeitungseinheit 31 leitet das DON-Signal an die zweite Verarbeitungseinheit 32 weiter, welche die Verbindung mit dem empfangenden Faxgerät 11, 12 trennt. Das Faxübertragungsverfahren ist danach abgeschlossen. Die Verarbeitung wird wieder an die Toplevel-Statemachine 30 übergeben, wie durch die Pfeile dargestellt, die auf die 5 zurückführen.

Claims (14)

  1. Elektronischer Schaltkreis (20) zum Übertragen eines Faksimiles zwischen einem ersten Fernkopierer (11) und einem zweiten Fernkopierer (12), wobei der elektronische Schaltkreis ausgestaltet ist, um mindestens mit dem ersten Fernkopierer (11) über eine drahtlose Verbindung gekoppelt zu sein, und um über voneinander unabhängige erste und zweite Kommunikationswege mit jeweils dem ersten und zweiten Fernkopierer zu kommunizieren und die Daten einer Übertragung eines Faksimiles von dem ersten Fernkopierer (11) auf dem ersten Kommunikationsweg an den zweiten Fernkopierer (12) auf dem zweiten Kommunikationsweg weiterzuleiten, bevor die Übertragung der Daten auf dem ersten Kommunikationsweg abgeschlossen ist.
  2. Elektronischer Schaltkreis nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erste Verarbeitungseinheit (31) zum Empfangen von ersten Daten von und zum Senden von zweiten Daten zu dem ersten Fernkopierer (11) auf dem ersten Kommunikationsweg und eine zweiten Verarbeitungseinheit (32) zum Senden der ersten Daten zu und Empfangen der zweiten Daten von dem zweiten Fernkopierer (12) auf dem zweiten Kommunikationsweg, wobei die erste Verarbeitungseinheit (31) und die zweite Verarbeitungseinheit (32) ausgestaltet sind, um die ersten und zweiten Daten unabhängig voneinander mit jeweils dem ersten und zweiten Fernkopierer auszutauschen.
  3. Elektronischer Schaltkreis (20) nach Anspruch 1, weiter gekennzeichnet durch eine Top-Level State Machine (30), welche ausgestaltet ist, um einen eingehenden Anruf des ersten Fernkopierers (11) zu detektieren und in Reaktion auf den eingehenden Faxanruf die Verarbeitung an die erste Verarbeitungseinheit (31) und die zweite Verarbeitungseinheit (32) zu übergeben.
  4. Elektronischer Schaltkreis (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das drahtlose Netzwerk als ein Mobilfunknetz (15), insbesondere als ein Mobilfunknetz gemäß Global System For Mobile Communication, ausgestaltet ist.
  5. Elektronischer Schaltkreis (20) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei, die erste Verarbeitungseinheit (31) mit demjenigen Fernkopierer (11, 12) kommuniziert, der Datenpakete sendet und die zweite Verarbeitungseinheit (32) mit demjenigen Fernkopierer (11, 12) kommuniziert, der Datenpakete empfängt.
  6. Elektronischer Schaltkreis (20) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Verarbeitungseinheit (31) und die zweite Verarbeitungseinheit (32) in einer Mikrocontroller- oder digitalen Signalprozessorkomponente implementiert sind.
  7. Elektronischer Schaltkreis (20) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Verarbeitungseinheit (31) und zweite Verarbeitungseinheit (32) zum im Wesentlichen gleichzeitigen Empfangen und Senden der ersten Daten ausgestaltet sind.
  8. Elektronischer Schaltkreis (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Verarbeitungseinheit (31) und die zweite Verarbeitungseinheit (32) zum im Wesentlichen gleichzeitigen Empfangen und Senden der zweiten Daten ausgestaltet sind.
  9. Elektronischer Schaltkreis (20) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei mindestens der zweite Fernkopierer (12) ein Faxgerät gemäß dem G3-Standard ist.
  10. Elektronischer Schaltkreis (20) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Daten ein Faksimile repräsentieren.
  11. Elektronischer Schaltkreis (20) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Verarbeitungseinheit (31) und die zweite Verarbeitungseinheit (32) zeitlich voneinander entkoppelt arbeiten.
  12. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verarbeitungseinheit (31) und die zweite Verarbeitungseinheit (32) jeweils mit dem ersten Fernkopierer (11) und dem zweiten Fernkopierer (12) basierend auf dem T.30-Protokoll kommunizieren.
  13. Verfahren zum Übertragen von Datenpaketen eines Faksimiles zwischen einem ersten Fernkopierer (11) und einem zweiten Fernkopierer (12) mittels eines elektronischen Schaltkreises (20), wobei der elektronische Schaltkreis (20) mindestens an den ersten Fernkopierer (11) drahtlos gekoppelt ist, mit den Schritten: Empfangen von ersten Daten der Datenpakete von dem ersten Fernkopierer (11) über einen ersten Kommunikationsweg, Weiterleiten der ersten Daten an den zweiten Fernkopierer (12) über einen zweiten Kommunikationsweg, bevor die Übertragung über den ersten Kommunikationsweg abgeschlossen ist.
  14. Systems mit einem ersten Fernkopierer und einem zweiten Fernkopierer und einem elektronischen Schaltkreises gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH07123183A (ja) * 1993-10-25 1995-05-12 Ricoh Co Ltd コードレス・ファクシミリシステム
JP2002057870A (ja) * 2000-08-08 2002-02-22 Matsushita Graphic Communication Systems Inc 親子通信装置

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