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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Datenkommunikationssysteme.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Übertragung
von Daten über
Paketnetze.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Der
momentane Trend der Verwendung von Paketnetzen (PN) zum Transport
von Daten, die herkömmlich über Wählnetze
wie etwa das öffentliche Fernsprechwählnetz (PSTN)
befördert
werden, hat einen Bedarf an der Unterstützung der Installationsbasis
von an das PSTN angeschlossenen Endgeräten erzeugt. 1 veranschaulicht
eine herkömmliche
PSTN-Umgebung sowie die Schnittstelle zu einem PN-Ersatznetz, wie
es mit verschiedener Teilnehmergerätschaft wie etwa Telephonen,
Faxgeräten
und Modems verwendet werden kann.
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Das
unterschiedliche Wesen zwischen den zwei Arten von Netzen kann mit
verschiedenen Betriebscharakteristiken wie etwa Bandbreite, Verzögerung,
Verzögerungsänderungen
und Informationsverlust, z.B. Paketverlust, in Beziehung gesetzt
werden. Die Unterschiede der Charakteristiken zwischen diesen Netzen
können
die Endgeräte
beeinflussen, die mit Blick auf PSTN-Charakteristiken konstruiert worden
sind, wenn diese Endgeräte über ein
Paketnetz kommunizieren müssen.
Zum Beispiel sind viele Endgeräte
verzögerungsempfindlich,
wobei ihr interaktives Verhalten mit anderen Komponenten in Anbetracht
der Verzögerungscharakteristiken
des Netzes, das zur Zeit ihres Einsatzes verwendet wurde, typisch
des PSTN, konstruiert wurde. Ferner sollte außerdem klar sein, dass Datenkommunikationsnetze
nicht ausschließlich
ein Paketnetz oder ein PSTN zu enthalten brauchen. Zum Beispiel
können
künftige Netze
Abschnitte ihrer Infrastruktur enthalten, die durch die eine oder
andere Art eines Netzes, wie es in 2 gezeigt
ist, bereitgestellt wird.
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Somit
besteht ein Bedarf an der allgegenwärtigen Unterstützung der
Installationsbasis von Endgeräten
in beiden Netzen. Diese Unterstützung
kann das Vorsehen neuer Mechanismen umfassen, um die Kommunikation
herkömmlicher
Vorrichtungen über Paketnetze
zu ermöglichen.
Die Unterstützung
für diese
Vorrichtungen kann von mehreren Faktoren einschließlich der
Charakteristiken der transpor tierten Medien abhängen und somit die Notwendigkeiten für eine Echtzeitinfrastruktur
wie etwa der Sprachkommunikation gegenüber einer Nicht-Echtzeitinfrastruktur
wie etwa der Faxkommunikation vorschreiben. Ferner kann die Unterstützung für diese
Vorrichtungen die Notwendigkeiten für eine transparente Unterstützungsbetriebsart,
d.h. eine, durch die die tatsächlichen
Daten transparent über
die vorhandene Sprachpaketnetz-Infrastruktur transportiert werden, gegenüber einer
Demodulations/Neumodulations-Unterstützungsbetriebsart, bei der
die Informationen demoduliert, transportiert und daraufhin erneut moduliert
werden, vorschreiben.
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Wie
oben beschrieben wurde, kann der Transport von Daten über ein
Paketnetz einer Änderung
der Verzögerung,
die auch als Jitter bekannt ist, sowie Paketverlustcharakteristiken,
z.B. während des
Aufbaus einer Kommunikationssitzung oder während der tatsächlichen
Datenübertragung,
unterliegen. Ferner können
am Schluss einer Kommunikationssitzung, wenn ein Endgerät entscheidet,
eine Kommunikationssitzung zu beenden, Probleme beim Abbau irgendwelcher
verbleibenden Kommunikationsverbindungen auftreten. Obgleich kürzlich einige Unterstützungsmechanismen
für den
Transport von Sprach- und Faxkommunikation konstruiert worden sind,
besteht dementsprechend ein starker Bedarf an der Lösung verschiedener
weiterer Probleme, die sich auf Modemkommunikationssitzungen beziehen, wie
etwa jener, die sich auf die Rufnummerierungs-, Aufbau-, Transport- und Beendigungsmerkmale
beziehen.
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Mahajan,
S.: "draft-mahajan-packet-ss7-arch-00.txt:
SS7 to Packet SS7 Network", IETF-Internetentwurf
(www.watersprings.orq/pub/id/index-m.html), beschreibt ein Verfahren
der Migration von der leitungsvermittelten Sprachtelephonie zur
paketgestützten
Sprachtelephonie.
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Die
Offenbarung der WO-A-9842104 ist auf ein Verfahren für die Audiokommunikation über einen integrierten
STN-Computer gerichtet. Das Verfahren enthält die Schritte des Identifizierens
einer Absenderaudiokommunikation entweder als eine analoge Audiokommunikation
oder als eine Audio-über-Datenpfad-Kommunikation
und des Überfragens
der Audiokommunikation in Übereinstimmung
mit seiner Identifizierung.
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Barrett,
JJ. u.a. ("LAN interconnect
using X.25 network services",
IEEE Network, IEEE Inc. New York, USA, Bd. 5, Nr. 5) beschreibt
die Verwendung von X.25- Netzdiensten
zum Verbinden von LANs.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
offenbarten Techniken für
die Datenkommunikation können
mit Modems über
ein Paketnetz verwendet werden. Ferner ermöglichen die Datenkommunikationstechniken
eine virtuelle Ende-zu-Ende-Verbindung zwischen einem ersten Modem
und einem zweiten Modem derart, dass sich die zwei Modems effektiv
so verhalten, als ob sie direkt miteinander verbunden wären, ohne
dass sie irgendwelche Änderungen
an den Daten, die übertragen
werden, oder an den Protokollen, die in der Kommunikationsverbindung
genutzt werden, merken. Die obigen Techniken können in einem Datenkommunikationssystem
ausgeführt
werden, das außer
den Modems wenigstens zwei den Modems entsprechende Gateways besitzt,
die die Modem-zu-Modem-Kommunikation über das Paketnetz ermöglichen.
Während des
Betriebs stellt das erste Modem einen Kontakt mit einem entsprechenden
ersten Gateway hinsichtlich seiner Absicht, einen Kontakt zu dem
zweiten Modem herzustellen, her. Nachdem der Kontakt hergestellt
worden ist, stellt das erste Gateway einen geeigneten Kontakt zu
einem dem zweiten Modem entsprechenden zweiten Gateway her, das
eine Kommunikationsverbindung zwischen dem zweiten Gateway und dem
zweiten Modem aufbauen kann. Außerdem
können
zwischen den verschiedenen Gateways und Modems Verhandlungen stattfinden,
um eine Kommunikationssitzung aufzubauen, in der die Gateways als
Proxy für
die zwei Modems wirken können. Vorzugsweise
demoduliert das Kommunikationssystem Daten, die von einem ersten
Modem kommen, transportiert es die demodulierten Daten in Paketen zwischen
den zwei Gateways und moduliert es die Daten neu, bevor es sie an
ein zweites Modem liefert. Dementsprechend werden die Daten über eine
virtuelle Ende-zu-Ende-Kommunikationsverbindung zwischen den zwei
Modems übertragen.
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden Lösungen für Probleme,
die durch die Verzögerungen
und durch die Paketverlustcharakteristiken, wie sie etwa für den Anrufaufbau über ein
Paketnetz zugezogen werden können,
sowie durch die Rufnummerierung und die Anrufoptionen verursacht
sind, geschaffen.
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Ferner
werden in Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung Mechanismen
wie etwa eine Ende-zu-Ende-Fehlererfassung, Korrektur und wiederholte
Sendung geschaffen, um die Probleme der Flusssteuerung wie etwa
der Änderung
der Verzögerung,
d.h. des Jitter, und der Paketverluste, die während des Transports von Daten über ein
Paketnetz auftreten können,
zu mildern.
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In Übereinstimmung
mit einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung werden Lösungen zur
Erleichterung des Beendigens am Schluss einer Kommunikationssitzung
geschaffen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Ein
vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung kann durch Bezugnahme auf die ausführliche
Beschreibung abgeleitet werden, wenn diese in Verbindung mit den
Figuren betrachtet wird, wobei sich Bezugnahmen auf Bezugszeichen,
Vorrichtungen und Komponenten und dergleichen in den gesamten Figuren
auf ähnliche
Elemente beziehen und wobei:
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1 eine
schematische Darstellung eines herkömmlichen PSTN ist, in das eine
Paketnetz-Infrastruktur integriert ist, die installationsgestützten PSTN-Endgeräten zugeordnet
ist;
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2 eine
schematische Darstellung eines beispielhaften heterogenen Netzes
von PSTN- und PN-Elementen ist;
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3 eine
schematische Darstellung einer beispielhaften PN-Infrastruktur ist,
die eine Ende-zu-Ende-Verbindung für die Kommunikation zwischen
zwei Modems in Übereinstimmung
mit einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schafft;
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4 ein
Ablaufplan eines beispielhaften Aufbaus und einer beispielhaften
Beendigung einer Kommunikationssitzung in Übereinstimmung mit einer beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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5 eine
schematische Darstellung einer beispielhaften Protokollstapelkombination
ist, wie sie für
die Ende-zu-Ende-Verbindung aus 3 genutzt werden
kann; und
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6 ein
Ablaufplan eines beispielhaften Betriebs für den Aufbau von Datenübertragungsstreckenschichten
und für
die Neukonfiguration von Modems in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung kann hier hinsichtlich Funktionsblöcken oder
Komponenten und verschiedenen Verarbeitungsschritten beschrieben
werden. Es ist klar, dass diese Funktionsblöcke oder Komponenten durch
irgendeine Anzahl von Hardware- und Softwarekomponenten realisiert
werden können,
die so konfiguriert sind, dass sie die angegebenen Funktionen ausführen. Zum
Beispiel kann die vorliegende Erfindung viele verschiedene integrierte Schaltungskomponenten,
z.B. Speicherelemente, digitale Signalverarbeitungselemente, Transistoren, Verstärker und
dergleichen, verwenden, die gemäß der Steuerung
eines oder mehrerer Mikroprozessoren oder anderer Steuervorrichtungen
eine Vielzahl von Funktionen ausführen können. Softwarekomponenten können aus
bestimmen Modulationen, Protokollen und Änderungen davon bestehen, die
eine Vielzahl von Funktionen ausführen können. Außerdem ist für den Fachmann
auf dem Gebiet klar, dass die vorliegende Erfindung in irgendeiner
Anzahl von Datenkommunikationskontexten verwirklicht werden kann
und dass das hier beschriebene Kommunikationssystem lediglich eine
beispielhafte Anwendung für
die Erfindung ist. Ferner wird angemerkt, dass die vorliegende Erfindung
für die
Anrufsignalisierung, Datenübertragung,
Signalverarbeitung und -aufbereitung und dergleichen irgendeine
Anzahl herkömmlicher
Techniken verwenden kann. Solche allgemeine Techniken, die dem Fachmann
auf dem Gebiet bekannt sein können,
werden hier nicht ausführlich
beschrieben.
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Anhand
von 3 umfasst ein Datenkommunikationssystem 300 in Übereinstimmung
mit einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Endgerätvorrichtungen 302 und 304,
Gateways 306 und 308 und ein Paketnetz 314.
Die Endgerätvorrichtungen 302 und 304 umfassen
geeignet irgendeine Vorrichtung, die so konfiguriert ist, dass sie
die Fernkommunikation durch Anwender ermöglicht, z.B. ein Telephon,
Faxgeräte
oder Modems. In Übereinstimmung
mit einer veranschaulichenden Ausführungsform, die dazu verwendet
wird, eine ausführlichere
Beschreibung der vorliegenden Erfindung zu geben, umfassen die Endgerätvorrichtungen 302 und 304 geeignet
Modems. Die Modems 302 und 304 könnten z.B.
irgendein Client-Modem oder irgendein Server-Modem in irgendeiner
Fernzugriffskonfiguration umfassen. Obgleich nur zwei Modems 302 und 304 veranschaulicht
sind, könnten
die Modems 302 und 304 ferner mehrere Modemvorrichtungen
und dergleichen umfassen. Obgleich das Modem 302 häufig als
die Vorrichtung beschrieben wird, die eine Anrufsitzung mit dem
Modem 304 beginnt, kann die Anrufsitzung darüber hinaus
auch durch das Modem 304 begonnen werden, das einen Kontakt
mit dem Modem 302 herstellt.
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Die
Gateways 306 und 308 umfassen geeignet irgendeine
Vorrichtung, die so konfiguriert ist, dass sie die Kommunikation
von Daten über
das Paketnetz 314 ermöglicht.
Darüber
hinaus sind die Gateways 306 und 308 geeignet
so konfiguriert, dass sie eine Schnittstelle mit den entsprechenden
Modems 302 und 304, z.B. das Gateway 306 mit
dem Modem 302 und das Gateway 308 mit dem Modem 304,
herstellen, um die Übertragung
von Modemdaten über
das Paketnetz 314 zu ermöglichen. Ferner können die
Gateways 306 und 308 so konfiguriert sein, dass
sie eine Schnittstelle mit irgendeiner Anzahl zusätzlicher
Modemvorrichtungen herstellen, so dass irgendeines der Modems 302 oder 304 oder
irgendeine Kombination davon über
das Paketnetz 314 mit den zusätzlichen Modems kommunizieren könnte.
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In Übereinstimmung
mit dieser Ausführungsform
umfassen die Gateways 306 und 308 geeignet Gateway-Modems.
Allerdings können
die Gateways 306 und 308 irgendeine Vorrichtung
umfassen, die so konfiguriert ist, dass sie die Kommunikation zwischen 302 und 304 über das
Paketnetz 314 ermöglicht.
Vorzugsweise sind die Gateways 306 und 308 geeignet konfiguriert,
um von den Modems 302 und 304 empfangene Daten
zu demodulieren, die Dateninformationen über das Paketnetz 314 zu
transportieren und daraufhin die Daten neu zu modulieren, um sie
zu dem entsprechenden Modem 302 oder 304 zu übertragen.
Außerdem
sind die Gateways 306 und 308 geeignet konfiguriert,
um so über
das Paketnetz 314 zu kommunizieren, dass das Gateway 306 dem Gateway 308 seine
Absicht mitteilen kann, eine Verbindung zum entsprechenden Modem 304 aufzubauen,
während
das Gateway 308 dem Gateway 306 seine Absicht
mitteilen kann, eine Verbindung zum entsprechenden Modem 302 aufzubauen.
Ferner können
die Gateways 306 und 308 außerdem adaptive Jitter-Puffer
und dergleichen sowie weitere Flusssteuerungsmechanismen, wie sie
im Folgenden ausführlicher
beschrieben werden, enthalten, um eine effizientere Datenkommunikation über das
Paketnetz 314 zu ermöglichen.
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Außerdem können die
Paketdaten in einem leitungsvermittelten Telephonnetz vor Ankunft
bei den Gateways 306 oder 308 digitalisiert werden.
Allerdings können
die Paketdaten auch in dem Gateway wie etwa in einem für den Client
oder für
den Endanwender installierten Privat-Gateway digitalisiert werden.
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Das
Paketnetz 314 umfasst geeignet irgendein herkömmliches
Paketnetz für
die Modem-zu-Modem-Kommunikation. Ferner kann das Paketnetz 314 für eine Vielzahl
von Kommunikationsprotokollen wie etwa z.B. Sprache-über-IP (VoIP), Sprache über Frame-Relay
(VoFR), Sprache über ATM
(VoATM), T.37 oder T.38 und dergleichen konfiguriert sein.
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Nachdem
die Grundstruktur des Datenkommunikationssystems 300 beschrieben
worden ist, kann nun ein Beispiel des Betriebs des Systems 300 gegeben
werden. Zum Beispiel kann anfangs das Modem 302 geeignet
einen-Kontakt zum Gateway 306 wie etwa z.B. zu einem Gateway-Modem
und dergleichen herstellen, wobei es das Gateway 306 seine
Absicht erkennen lässt,
sich mit dem fernen Modem 304 zu verbinden. Das Gateway 306 stellt geeignet
einen Kontakt mit dem richtigen Gateway 308, d.h. mit dem
Gateway, das dem Modem 304 zugeordnet ist, her und teilt
dem Gateway 308 seine Absicht mit, eine Verbindung zum
Modem 304 aufzubauen. Vorzugsweise baut das Gateway 308 danach eine
Kommunikationsverbindung mit dem Modem 304 auf. Darüber hinaus
können
vorzugsweise zusätzliche
Verhandlungen zwischen dem Modem 302 und dem Gateway 306,
zwischen dem Modem 304 und dem Gateway 308 und/oder
zwischen den Gateways 306 und 308 stattfinden,
so dass eine Kommunikationssitzung aufgebaut wird, in der die Gateways 306 und 308 als
Proxies der Modems 302 und 304 wirken, d.h. in
der die Gateways 306 und 308 während Kommunikationssitzungen
geeignet die Modems 302 und 304 repräsentieren
können.
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Nach
Aufbau der Kommunikationssitzung können die Modems 302 und 304 geeignet über die Gateways 306 und 308 Informationen
zueinander übertragen.
Vorzugsweise werden irgendwelche durch die Gateways 306 und 308 von
den Modems 302 und 304 empfangenen Informationen
demoduliert und über
das Paketnetz 314 zwischen den Gateways 306 und 308 transportiert.
Darüber
hinaus können
die durch die Gateways 306 und 308 empfangenen
Informationen geeignet neu moduliert und an ein entsprechendes Modem 302 oder 304 übertragen werden.
Die Demodulation und die erneute Modulation von Daten können geeignet
mit den Gateways 306 und 308 ausgeführt werden
oder können
mit anderen Mitteln zur Bereitstellung der Demodulation und erneuten
Modulation von Daten bereitgestellt werden. Ferner können die
Demodulation und die erneute Modulation von Daten mit irgendwelchen
jetzt bekannten oder im Folgenden konstruierten Techniken ausgeführt werden.
Dementsprechend können sich
die Modems 302 und 304 effektiv so verhalten, als
ob sie direkt miteinander verbunden wären und ihnen irgendwelche Änderungen
an den Daten und/oder Protokollen in ihrer Kommunikationsverbindung
nicht bewusst wären,
d.h. als eine "virtuelle" Ende-zu-Ende-Verbindung 316 verhalten.
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Nachdem
eine beispielhafte Struktur und ein beispielhafter Betrieb des Datenkommunikationssystems 300 beschrieben
wurden, wird nun eine ausführlichere
Erläuterung
des Aufbaus einer beispielhaften Kommunikationssitzung in Übereinstimmung mit
verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung diskutiert. In Übereinstimmung mit einer bevorzugten
Ausführungsform
enthält
eine beispielhafte Kommunikationssitzung anhand von 4 geeignet
eine Anrufbeginnphase 402 und eine Anrufaufbauphase 404.
Die Anrufbeginnphase 402 umfasst geeignet den Prozess der
Anfangskommunikation zwischen einem beginnenden Modem wie etwa dem
Modem 302 zu einem Gateway wie etwa dem Gateway-Modem 306,
um vorzugsweise eine Kommunikationssitzung mit einem besonderen
Modem wie etwa dem Modem 304 aufzubauen.
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Anrufoptionen
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Während der
Anrufbeginnphase 402 kann das Modem 302 aufgefordert
werden, sich mit dem Gateway 306 zu verbinden, um verschiedene
Anrufoptionen 406, einschließlich z.B. der dem richtigen Modem 304 zugeordneten
Telephonnummer für
das Gateway-Modem 306 für
die Herstellung des Kontakts während
der Verhandlungen, und auf Wunsch Dienstqualitätsoptionen (QoS-Optionen) 408 zu übermitteln.
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Wieder
anhand von 3 kann das Datenkommunikationssystem 300 außerdem Zentralvermittlungsstellen
(CO) 310 und 312 umfassen. Die Zentralvermittlungsstellen 310 und 312 sind
geeignet konfiguriert, um die Kommunikationsverhandlungen zwischen
den Modems 302 und 304 und den Gateways 306 und 308 zu
ermöglichen.
Zum Beispiel kann das Modem 302 der Zentralvermittlungsstelle 310 das
entsprechende Gateway wie etwa das Gateway 306 melden,
das es anrufen möchte.
Dementsprechend können
das Modem 302 und das Gateway 306 unter Verwendung
von Verhandlungstechniken wie etwa z.B. V.8bis und dergleichen Verhandlungen beginnen.
In diesem Beispiel sind V.8bis-Protokolle gegenüber V.8-Protokollen dahingehend
bevorzugt, dass V.8bis geeignet ein allgemeineres Mittel zur Übergabe
von Informationen als V.8 einschließlich der Fähigkeit zur Übergabe
von Informationen nach Aufbau der Sitzung bereitstellt. Außerdem kann
der Verhandlungsprozess auch verschiedene Parameter wie etwa z.B.
den Vorrichtungstyp, den Hersteller, die Dienstqualität oder die
Telephonnummer für
die Herstellung des Kontakts mit dem Modem 304 betrachten.
Anschließend
können
irgendwelche Rufnummernoptionen 406 und irgendwelche Dienstqualitätsoptionen
408 zum Gateway 306 befördert
werden.
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Außerdem können die
Zentralvermittlungsstellen 310 und 312 verschiedene
Intelligenzaspekte enthalten. Zum Beispiel kann die Zentralvermittlungsstelle 310 geeignet
programmiert sein, um zu erkennen, dass bestimmte von einem Teilnehmer über das
Modem 302 kommende Anrufe transparent, d.h. ohne irgendeine
Mitteilung einer spezifischen Telephonnummer für das Gateway 306,
zum Gateway 306 gerichtet werden sollten. Ferner können während des
Anrufaufbaus von der Zentralvermittlungsstelle 310 z.B.
Mechanismen wie etwa Inbandsignalisierung, Außerbandsignalisierung, Signalisierungssystem
7 (SS7), d.h. die internationale Norm für die PSTN-Signalisierung,
und dergleichen bereitgestellt werden, um das Gateway 306 über das
Endziel eines vom Modem 302 kommenden Anrufs in Kenntnis
zu setzen. Darüber
hinaus können
die Gateways 306 und 308 unter Verwendung eines
Mechanismus wie etwa SS7 Fähigkeiten
austauschen, die aus den V.8bis-Angaben abgeleitet worden sind.
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Außerdem kann
das Datenkommunikationssystem 300 mehrere zusätzliche
Zentralvermittlungsstellen umfassen, die geeignet konfiguriert sind,
um mit den Gateways 306 und/oder 308 zu kommunizieren.
Darüber
hinaus können
die Zentralvermittlungsstellen 310 und 312 geeignet über verschiedene Techniken,
Protokolle und Kommunikationsmethodiken mit den Modems 302 und 304 und
mit den Gateways 306 und 308 kommunizieren und
sind nicht auf irgendeine solche Kommunikationsverbindung beschränkt.
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Außerdem sind
für die
Modems 302 und 304 zusätzliche Anrufoptionen wie etwa
die Verwendung von Mehrfrequenzwahlsignalen (DTMF-Signalen) verfügbar.
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Dementsprechend
kann das Modem 302 oder irgendeine zusätzliche Ausrüstung, die
das Modem 302 repräsentiert
wie etwa z.B. ein Anrufwiederholer eine Zugangskennzahl wählen, auf
einen zweiten Wählton
warten und daraufhin unter Verwendung von DTMF-Signalen die Zielnummer
und/oder die Abrechnungsinformationen an das Gateway 306 übertragen.
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Anrufaufbau
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Nach
Durchführung
der Anrufbeginnphase 402 kann das Datenkommunikationssystem 300 die Anrufaufbauphase 404 durchführen. Vorzugsweise verwendet
die Anrufaufbauphase 404 geeignet eine physikalische Übertragungsstreckenverbindung 412 und
optional zusätzliche
Protokolle wie etwa z.B. ein Datenübertragungsstreckenprotokoll
oder ein V.80-Protokoll und dergleichen. In Übereinstimmung mit einer beispielhaften
Ausführungsform
kann die Verwendung zusätzlicher
Protokolle vorzugsweise dadurch bestimmt werden, dass zunächst die
von den zwei Endgeräten
eines gegebenen Kommunikationssegments wie etwa den Modems 302 und 304 unterstützten Fähigkeiten
geschätzt
werden und daraufhin aus einer gemeinsamen Menge unterstützter Protokolle
zwischen den zwei Endgeräten
entschieden wird, die Verwendung welcher Protokolle erwünschter
ist.
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Darüber hinaus
kann diese Auswahl zusätzlicher
Protokolle unter Verwendung verschiedener Verfahren wie etwa z.B.
durch Erzwingen eines besonderen Protokolls für den Betrieb erreicht werden. Dieses
erzwungene Protokoll könnte
auf irgendeiner Anzahl von Aktoren beruhen. Zum Bespiel könnte das
erzwungene Protokoll dadurch ausgewählt werden, dass bestimmt wird,
welche Protokolle zwischen Modems, die den Modems 302 und 304 ähnlich sind, am
häufigsten
verwendet worden sind. Außerdem kann
die Auswahl zusätzlicher
Protokolle dadurch erreicht werden, dass das erste festgestellte
gemeinsame Protokoll und/oder dergleichen zwischen den Modems 302 und 304 akzeptiert
wird.
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In Übereinstimmung
mit einer beispielhaften Ausführungsform
sind für
die Anrufaufbauphase 408 verschiedene Kommunikationssitzungskonfigurationen
einschließlich
virtueller Ende-zu-Ende-Sitzungen 416, die auf voneinander
unabhängigen Übertragungssegmenten
beruhen, und virtueller Ende-zu-Ende-Sitzungen 416, in
denen alle Segmente eine virtuelle Verbindung zwischen zwei Endpunkten aufbauen,
verfügbar.
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Unabhängige Segmente
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Die
Anrufaufbauphase 404 kann eine virtuelle Ende-zu-Ende-Sitzung 416 mit
unabhängigen Segmenten
umfassen. In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt stimmen die Client-Modems 302 und 304 und
die Gateway-Modems 306 und 308 vorzugsweise paarweise,
d.h. pro Segment wie etwa zwischen dem Modem 302 und dem
Gateway 306, der gleichen Menge spezifischer zuverlässiger Datenübertragungsstreckenprotokolle
zu. Diese abgestimmten Datenübertragungsstreckenprotokolle
könnten
z.B. eine V.42-Datenübertragungsstreckenschicht
und darüber
hinaus irgendein physikalisches Übertragungsstreckenprotokoll
enthalten. Wenn ein solches zuverlässiges Transportprotokoll wie
z.B. V.42 im Paketnetz 314 in Gebrauch ist, kann die virtuelle
Ende-zu-Ende-Sitzung 416 somit unabhängige Verbindungssegmente umfassen,
die Informationen zwischen den Modems 302 und 304 und
den Gateways 306 und 308 weiter senden.
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Wo
z.B. zwischen dem Modem 302 und dem Gateway 306 Datenübertragungsstreckenprotokolle wie
etwa V.42 und dergleichen geeignet vorgesehen sind, zwischen dem
Gateway 306 und dem Gateway 308 ein zuverlässiges Transportprotokoll
vorhanden ist, und zwischen dem Modem 304 und dem Gateway 308 allein
ein Datenübertragungsstreckenprotokoll V.42
genutzt wird, umfasst eine virtuelle Ende-zu-Ende-Verbindung 416 geeignet
drei unabhängige
Segmente: die Verbindung zwischen dem Modem 302 und dem
Gateway 306, die Verbindung zwischen den Gateways 306 und 308 und
die Verbindung zwischen dem Gateway 308 und dem Modem 304.
Dementsprechend können
das Modem 302 und das Gateway 306 geeignet so
konfiguriert sein, dass sie fehlerhafte Daten in ihrem jeweiligen
Segment unabhängig
von irgendwelchen anderen Fehlern in anderen Segmenten, z.B. irgendwelchen
Fehlern zwischen den Gateways 306 und 308, erfassen,
korrigieren und/oder erneut übertragen.
Da sowohl das Modem 302 als auch das Gateway 306 darüber hinaus
in einem Datenübertragungsstreckenprotokoll
wie V.42 die Datenkomprimierung unterstützen könnten, können ferner sowohl das Modem 302 als
auch das Gateway 306 die Daten in dieser Datenübertragungsstrecke
unabhängig
von irgendeinem anderen Segment und ferner transparent für die anderen
Segmente komprimieren. In Übereinstimmung
und einer beispielhaften Ausführungsform
könnten
das Gateway 308 und das Modem 304 so konfiguriert
sein, dass sie nur das Fehlerkorrekturprotokoll MNP2-4 unterstützen, d.h., dass
in dem Segment zwischen dem Gateway 308 und dem Modem 304 keine
Datenkomprimierung unter Verwendung von V.42 erreicht werden kann.
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Darüber hinaus
würden
vorzugsweise irgendwelche durch das Modem 302 und das Gateway 306 gesendeten
Daten unter Verwendung eines spezifischen Protokolls über dieses
Segment fehlerkorrigiert, würden
sie vorzugsweise zuverlässig
zwischen den Gateways 306 und 308 transportiert
und würden sie
unter Verwendung eines anderen spezifischen Protokolls zwischen
dem Gateway 308 und dem Modem 304 fehlerkorrigiert.
Dementsprechend könnten die
Verbindung zwischen dem Modem 302 und dem Gateway 306 und
die Verbindung zwischen dem Gateway 308 und dem Modem 304 geeignet
das gleiche Datenübertragungsstreckenprotokoll,
z.B. transparenten Betrieb, verschiedene Datenübertragungsstreckenprotokolle
oder keine Datenübertragungsstreckenprotokolle,
enthalten. Ferner könnte
die Verbindung zwischen dem Modem 302 und dem Modem 304 geeignet
ein Datenübertragungsstreckenprotokoll
von Ende zu Ende nutzen, ohne die in den Gateways 306 oder 308 verwendeten
Protokolle zu beenden.
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Virtuelle
Verbindungen
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Wenn
andererseits zwischen den Gateways 306 und 308 ein
unzuverlässiges
Transportprotokoll wie etwa z.B. ein UDP-Protokoll des besten Versuchs (UDP
Best Effort Protocol) vorgesehen ist, kann die Fehlerkorrektur in
den Gateways 306 und 308 nicht ermöglicht sein,
da ein Informationsverlust durch das Transportprotokoll unerfasst
durch die Modems 302 und 304 gehen könnte und
sich somit zu den oberen Protokollschichten fortpflanzen könnte. Mit
anderen Worten, die beiden Modems 302 und 304 übertragen die
Daten unter der Annahme, dass die Daten zuverlässig sind, während die
Daten stattdessen wegen Paketverlusts und somit Informationsverlust
im Paketnetz 314 tatsächlich
verfälscht
sind. Dementsprechend kann der Verlust eines Pakets, der unerfasst bleibt,
die resultierenden transportierten Daten verfälschen, falls sie kein Zwischenprotokoll
erfassen kann, was somit je nach der Anwendung und dem Betrag und
dem Typ der verlorenen Daten potentiell erhebliche negative Folgen
hat. Dementsprechend kann die virtuelle Ende-zu-Ende-Sitzung 416 eine
virtuelle Verbindung zwischen den Modems 302 und 304 mit
irgendwelchen Zwischensegmenten wie etwa zwischen den Gateways 306 und 308 umfassen,
die die für
das eine oder für
das andere der Modems 302 und 304 bestimmten Daten
passiv transportieren, d.h. die Daten werden in den Segmenten 302–306 und 304–308 demoduliert/neu
moduliert, aber nicht fehlerkorrigiert. Obgleich die Modems 302 und 304 nicht
physikalisch aneinander angeschlossen sind, gilt die Verbindung
als virtuell, da zwischen den Modems 302 und 304 für die gegebenen
Protokolle, vorzugsweise einschließlich von Fehlerkorrekturprotokollen
wie V.42, die virtuelle Sitzung aufgebaut wird, wobei irgendwelche
zwischen den Modems 302 und 304 ausgegebenen Befehle
transparent und passiv durch die Zwischen-Gateways 306 und 308 übertragen
werden können.
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Weiter
in Übereinstimmung
mit diesem Aspekt ist die virtuelle Ende-zu-Ende-Verbindung 416 insbesondere
dann möglich,
wenn beide Modems 302 und 304 eine gegebene Menge
von Protokollen unterstützen
und darüber übereinstimmen,
welches Protokoll bzw. welche Protokolle zu verwenden sind. In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt findet die Anrufbeginnphase 402 mit dem
Modem 304 vorzugsweise statt, bevor die Anrufbeginnphase 402 zwischen
dem Modem 302 und dem Gateway 306 geeignet beendet
worden ist.
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In Übereinstimmung
mit einer weiteren beispielhaften Ausführungsform kann die virtuelle
Ende-zu-Ende-Verbindung 416 anhand von 6 den Anfangsaufbau
von Datenübertragungsstreckenschichten
zwischen den Modems 302 und 304 und ihren jeweiligen
Gateways 306 und 308 auf herkömmliche Weise, d.h. bis zum
Ende der Parameterverhandlungen, wenn SABME/UA-Rahmen ausgetauscht
werden, mit einer späteren
Neukonfiguration der Modems 302 und 304 nach Aufbau
der Datenübertragungsstrecke
enthalten. In Übereinstimmung mit
dieser Ausführungsform
wird im Folgenden ein veranschaulichendes Beispiel eines Datenübertragungsstrecken-Aufbauprozesses
beschrieben.
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Anfangs
empfängt
das Gateway-Modem 306 einen lokalen Anruf vom Modem 302.
Nachfolgend wird der lokale Anruf beantwortet, wobei das Gateway 306 dem
fernen Gateway 308 signalisiert, Kontakt zum Modem 304 herzustellen.
Daraufhin können das
Modem 302 und das Gateway 306 eine physikalische
Verbindung aufbauen und ein Protokoll wie etwa V.42 zu verhandeln
beginnen. Unabhängig
und parallel zu diesen Verhandlungen können das Gateway 308 und
das Modem 304 eine physikalische Verbindung aufbauen und ähnliche
Verhandlungen durchführen.
Allerdings wird angemerkt, dass eine Steuerung über das Tempo des Fortschritts
des Aufbaus der physikalischen Verbindung realisiert werden kann,
um weiter sicherzustellen, dass die nachfolgenden Protokollverhandlungen
durch die jeweiligen Modems und Gateways parallel ausgeführt werden
können.
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Während der
Verhandlungen für
das Modem 302 und das Gateway 306 werden während einer Protokollaufbauphase
irgendwelche Arbeitsparameter für
die Über tragungsstrecke
zwischen dem Modem 302 und dem Gateway 306 wie
etwa jene in der ITU-T-V.42-Empfehlung definierten Parameter entschieden.
In dem veranschaulichenden Beispiel tauschen die Modems 302 und 304 XID-Rahmen
aus, die für
den Austausch allgemeiner Identifizierungsfunktionen verwendet werden,
um die Arbeitsparameter für
die Kommunikationssegmente für
das Modem 302 zum Gateway 306 und für das Modem 304 zum
Gateway 308 abzustimmen. Die verhandelten Arbeitsparameter
können
Standardprotokolle wie etwa z.B. K, N401 und die optionalen HDLC-Funktionen
entweder allein oder zusammen enthalten.
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Der
Parameter K gibt die bevorzugte Fenstergröße, d.h. den Anzahlgrenzwert
unquittierter I-Rahmen (Datenrahmen), die in den Kommunikationssegmenten
vorhanden sein können,
an. Wenn dieser Grenzwert erreicht worden ist, hört das sendende Modem wie etwa
das Modem 302 auf, weiter I-Rahmen (Datenrahmen) zu senden,
bis eine Quittierung für
zuvor gesendete I-Rahmen (Datenrahmen) empfangen worden ist. Darüber hinaus
werden vorzugsweise zwei K-Werte, einschließlich eines für die Senderichtung
und eines für
die Empfangsrichtung, verhandelt. Der Parameter N401 gibt die maximale
I-Rahmen-Nutzlastgröße (Datenrahmen-Nutzlastgröße) an.
Vorzugsweise werden wieder zwei N401-Werte, einer für das Senden
und einer für
das Empfangen, verhandelt. Die optionalen HDLC-Funktionen können solche
Bestimmungen enthalten wie etwa, ob die SREJ-Funktion (selektive
Zurückweisungsfunktion)
verwendet werden sollte, ob eine 16- oder 32-Bit-FCS (Rahmenprüffolge,
auch als zyklischer Redundanzcode bekannt) verwendet werden sollte,
um die Unversehrtheit eines Rahmens zu bestimmen, oder ob TEST-Rahmen
verwendet werden können.
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Weiter
in Übereinstimmung
mit dem veranschaulichenden Beispiel für einen Datenübertragungsstrecken-Aufbauprozess
sendet das Gateway-Modem 306 sofort einen Befehls/Antwort-Nicht-Empfangsbereit-Rahmen
(Befehls/Antwort-RNR-Rahmen) an das Modem 302. Der wie etwa
durch das Gateway 306 unter Verwendung des V.42-Protokolls
gelieferte RNR-Rahmen wird durch die Modems 302 oder 304 empfangen,
um zu identifizieren, dass eine Belegt-Bedingung vorhanden ist und
dass das Gateway 306 nicht zur Annahme zusätzlicher
I-Rahmen (Datenrahmen) bereit ist. Dieser RNR-Rahmen verhindert
geeignet, dass das Modem 302 irgendwelche Daten sendet,
bis der zweite Teil der Kommunikationsverbindung zwischen den Gateways 306 und 308 aufgebaut
worden ist. Das Gateway 308 und das Modem 304 bauen
gleichfalls eine physikalische Verbindung auf und verhandeln ein Protokoll
wie etwa V.42. Ferner sendet das Gateway 308 daraufhin vorzugsweise
einen RNR-Rahmen zum Modem 304.
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Während dieser
Verbindungs- und Verhandlungszeitdauer ist es möglich, dass verhandelt worden
ist, dass die Verbindung zwischen dem Modem 302 und dem
Gateway 306 andere Parameter als die Verbindung zwischen
dem Modem 304 und dem Gateway 308 verwendet. Dementsprechend
kann es bevorzugt sein, die Arbeitsparameter durch Senden weiterer
XID-Rahmen zu harmonisieren. XID-Rahmen
werden vorzugsweise verwendet, um allgemeine Identifizierungsfunktionen
zwischen dem Modem 302 und dem Gateway 306 oder
zwischen dem Modem 304 und dem Gateway 308 auszutauschen. XID-Rahmen
werden in dem V.42-Protokoll zum Verhandeln von Parameterwerten
und optionalen Prozeduren zwischen dem Modem 302 und dem
Gateway 306 oder zwischen dem Modem 304 und dem
Gateway 308 verwendet. Falls die Kommunikationsübertragungsstrecken
zwischen dem Modem 302 und dem Gateway 306 und
zwischen dem Modem 304 und dem Gateway 308 verschiedene
Arbeitsparameter verhandelt haben, finden weitere Austausche von XID-Rahmen
statt, bis die Arbeitsparameter harmonisiert worden sind.
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Wenn
die Parameter harmonisiert worden sind, können an beide Modems 302 und 304 Empfangsbereit-Rahmen
(RR-Rahmen) gesendet werden und kann somit ermöglicht werden, dass die Anwenderdatenübertragung
beginnt. RR-Rahmen werden zur Angabe verwendet, dass das Modem 302 oder 304 zum
Empfang weiterer Rahmen bereit ist, und löschen somit geeignet eine vorangehende
Belegt-Angabe. Mit
anderen Worten, die Belegt-Bedingung wurde unter Verwendung eines
RNR-Rahmens gekennzeichnet, während
die Anfangsarbeitsparameter verhandelt wurden. Nach den Verhandlungen ermöglicht das
Senden eines RR-Rahmens (Empfangsbereit-Rahmens), dass die Modems 302 und 304 mit
dem Übertragen
von Anwenderdaten in I-Rahmen (Datenrahmen) beginnen. Sobald die RR-Rahmen an die Modems 302 und 304 gesendet worden
sind, schließen
die Gateways 306 und 308 gleichzeitig geeignet
die V.42-Prozedur ab, wobei sie geeignet konfiguriert werden, um
Dateninformationen wie etwa z.B. höhere V.42-Datenübertragungsstreckensteuerungs-Rahmeninformationen (V.42-HDLC-Rahmeninformationen)
in Datenpaketen über
das Paketnetz 314 zu schicken. Irgendwelche vom Paketnetz 314 empfangenen
Datenpakete können
geeignet in HDLC-Rahmen umgesetzt und an die Modems 302 und 304 gesendet
werden. Anschließend
können
geeignet irgendwelche Informationsrahmen vom Modem 302 zum
Modem 304 geschickt werden. Obgleich ein beispielhaftes
Protokoll beschrieben wird, wird angemerkt, dass in Übereinstimmung
mit verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung andere Protokolle mit ähnlichen
Parametern genutzt werden können
und dass diese ähnlichen
Parameter mit ähnlichen
Mitteln wie den oben beschriebenen behandelt werden können.
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Außer der
oben beschriebenen Datenübertragungsstreckenveranschaulichung
enthält
ein weiteres Beispiel einer virtuellen Ende-zu-Ende-Verbindung 416 die
Konfiguration der Modems 302 und 304 als Vorrichtungen,
die wie etwa Bildtelephone keine Fehlerkorrektur verwenden. In diesem
Beispiel versucht ein erstes Bildtelephon, z.B. ein H.324-kompatibles
Bildtelephon mit einem V.34-kompatiblen Modem mit synchroner V.80-Zugangsbetriebsart,
geeignet über
die Gateways 306 und 308 eine Kommunikation mit
einem zweiten Bildtelephon. Vorzugsweise verbindet sich ein Modem 302 zuerst
mit dem Gateway 306, baut eine physikalische Verbindung
auf und belegt daraufhin unter Verwendung von im Folgenden zu beschreibenden
Mechanismen einen "Wartezustand". Anschließend kann
das Gateway 306 vorzugsweise einen Kontakt mit dem Gateway 308 herstellen
und ihm die Notwendigkeit mitteilen, einen Kontakt zum Modem 304 mit
einer gegebenen Menge von Fähigkeiten,
z.B. zum Aufbau nur einer physikalischen V.34-Schicht, herzustellen und die Verhandlung über irgendwelche
weiteren Programme anzuhalten, bis beide Gateways 306 und 308 zum Beenden
der Verhandlung bereit sind. Daraufhin kann das Gateway 308 vorzugsweise
Kontakt zum Modem 304 herstellen, eine physikalische Verbindung
aufbauen, die Fähigkeiten
des Modems 304 zur Unterstützung der vom Modem 302 genutzten
höheren
Protokolle überprüfen und
daraufhin das Modem 304 in einen "Wartezustand" versetzen. Dementsprechend verhandeln
vorzugsweise die Gateways 306 und 308 anstelle
der Modems 302 und 304 die Menge der zu nutzenden
Protokolle und bauen daraufhin die Verbindungen mit ihren jeweiligen
Modems 302 und 304 auf.
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Virtuelle
physikalische Ende-zu-Ende-Übertragungsstreckenverbindung
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Falls
wenigstens eines der Modems 302 oder 304 eine
Datenübertragungsstreckenschicht nicht
unterstützt
und die zugeordnete Transportübertragungsstrecke
unzuverlässig
ist, kann keine virtuelle Ende-zu-Ende-Datenübertragungsstreckenschicht-Kommunikationssitzung
aufgebaut werden. Alternativ kann eine virtuelle physikalische Ende-zu-Ende-Verbindung
aufgebaut werden.
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Falls
das Ergebnis des Anfangsweiterreichungsprozesses zwischen den Modems 302 und 304 zum
Fehlen eines Endgerät-zu-Endgerät-Datenübertragungsstreckenprotokolls
führt,
werden die Modems 302 und 304 in Übereinstimmung
mit diesem Aspekt vorzugsweise synchronisiert, um Flusssteuerungsprobleme
zu vermeiden. Da es möglicherweise
keinen expliziten Mechanismus gibt, der in diesem Fall zugrunde
gelegt werden kann, wird die Kombination der Gateways 306 und 308 und
der damit konfigurierten zugeordneten Protokolle für die Pufferung
des Verkehrs zu und von den Modems 302 und 304 verantwortlich.
Während
die adaptiven Jitter-Puffer in den Gateways 306 und 308 entweder wegen
der Auswahl ungleicher Datenraten oder wegen leichter Fehlanpassungen
in den genauen Datenraten übermäßige Daten
aufbauen oder einen Datenmangel haben, können die Gateways 306 und 308 dieses
Problem vorzugsweise unter Verwendung zweier Mechanismen kompensieren.
Diese Mechanismen werden weiter unten in der Beschreibung der Flusssteuerung
erwähnt.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung können das
Gateway 308 und das Modem 304 so konfiguriert
sein, dass sie ein Datenübertragungsstreckenschichtprotokoll,
z.B. das Link Access Protocol for Modems (LAPM), unterstützen. Darüber hinaus
verhandelt V.42 normalerweise die Verwendung des LAPM-Protokolls
für die Übertragung
von Modemdaten. Dementsprechend kann das Kommunikationssegment zwischen
dem Gateway 308 und dem Modem 304 unabhängig von
den Charakteristiken des Modems 302 und seiner Verbindung
zum Gateway 306 fortschreiten. Allerdings können irgendwelche
Protokolle oberer Schichten wie etwa z.B. ein Point-to-Point-Protocol
(PPP) oder eine Internet-Engineering-Task-Force-Norm (IETF-Norm),
das/die an beiden Endpunktmodems 302 und 304 vorhanden ist,
einen Bedarf an zusätzlichen
wiederholten Sendungen verursachen.
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Anrufaufbauoptionen
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Außerdem können verschiedene
andere Anrufaufbauoptionen realisiert werden, die von den oben beschriebenen
verschieden sind. In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt können
die Modems 302 und 304 und die Gateways 306 und 308 so
konfiguriert werden, dass sie Verbindungen unabhängig von den anderen Modem-Gateway-Systemen
aufbauen. Allerdings kann es Fälle
geben, in denen die Fähigkeiten
der Modems 302 und 304 bestätigt werden müssen, bevor
Einigkeit über
eine Menge oberer Protokolle erzielt wird. Vorzugsweise wird der
Weiterreichungsprozess zwischen den Modems 302 und 304 und
den entsprechen den Gateways 306 und 308 in diesen
Fällen
in einer gegebenen Schicht nicht vor Beurteilung der Fähigkeiten
der Modems 302 und 304 und vor der Übereinkunft
zwischen den Gateways 306 und 308 beendet.
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Zeitbetrachtungen
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Während der
Anrufaufbauphase 404 können kritische
Zeitbetrachtungen wie etwa z.B. V.42-Absendererfassungsmuster/Antworterfassungsmuster (V.42-ODP/ADP)
behandelt werden, um durch das anrufende Modem wie etwa das Modem 302 die
Interpretation zu vermeiden, dass sein entsprechendes Gateway wie
etwa das Gateway 306 eine Datenübertragungsstreckenschicht
nicht unterstützt.
In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung sind verschiedene Optionen
verfügbar,
um dieses Dilemma zu lösen.
Darüber
hinaus können diese
Optionen allein oder zusammen genutzt werden, um diese Zeitbetrachtungen
zu lösen.
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Zum
Beispiel enthält
eine Option das Anhalten des Datenübertragungsstreckenschicht-Weiterreichungsprozesses
zwischen den Modems 302 und 304 und ihren entsprechenden
Gateways 306 und 308, bis eine virtuelle Ende-zu-Ende-Verbindung
aufgebaut worden ist. Vorzugsweise kann die Dauer einiger Abschnitte
des tatsächlichen
Modemtrainings eingestellt werden. Falls beide Modems 302 und 304 der
virtuellen Ende-zu-Ende-Verbindung 416 gleichzeitig z.B.
durch Ende-zu-Ende-Kommunikation
zu trainieren versuchen, können
die mit der Paketnetzseite der Verbindung verbundenen Gateway-Modems 306 und 308 den
tatsächlichen Übergangszeitpunkt
zu dem Datenknoten so manipulieren, dass er nahezu gleichzeitig
ist.
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Eine
weitere Option in Übereinstimmung
mit diesem Aspekt enthält
das Erweitern der Zeitüberlaufwerte
für Zeitgeber
wie etwa ODP- und ADP-Zeitgeber, die dazu verwendet werden zu bestimmen,
ob in den Modems 302 und 304 eine Datenübertragungsstreckenschicht
vorhanden ist. Vorzugsweise werden die Zeitüberlaufwerte für eine Zeitdauer,
die wenigstens gleich der ist, die für den Aufbau einer virtuellen
Ende-zu-Ende-Sitzung 416 erforderlich ist, wie etwa z.B.
60 Sekunden verlängert.
Dementsprechend können
irgendwelche Modems 302 und 304, die diese Protokollerweiterungen
unterstützen,
dadurch, dass sie vor Beginn des tatsächlichen Modemtrainings die
Absicht verhandeln, in einer Link-Access-Protocolfor-Modems-Protokollbetriebsart (LAPM-Betriebsart)
unter Verwendung von V.8bis (oder V.8-Erweiterungen) zu arbeiten,
zustimmen, während
der Verhandlungszeitdauer ein synchrones Protokoll ohne Zeitüberlauf
aufzubauen.
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Eine
weitere Option in Übereinstimmung
mit diesem Aspekt enthält
die Verwendung von Parametern wie etwa V.8bis-Feldern in der Anfangsverhandlungsphase,
um die Wahl eines Datenübertragungsstreckenschichtprotokolls
zu erzwingen. Alternativ könnten
in der Anfangsverhandlungsphase Parameter wie etwa V.8bis-Felder verwendet
werden, um Zeitgeberwerte, die von den Voreinstellungsstandardwerten,
z.B. T.400, verschieden sein können,
zu melden. Dementsprechend können
Zeitüberläufe beseitigt
werden, falls V.8bis eine Protokollverbindung im Voraus verhandelt.
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Eine
nochmals weitere Option in Übereinstimmung
mit diesem Aspekt enthält
das Erzeugen eines neuen Protokolls, das durch beide Modems 302 und 304 und
ihre entsprechenden Gateways 306 und 308 unterstützt würde. Zum
Beispiel könnte
ein solches Protokoll vorzugsweise während der Anfangsverhandlungsphase
bestimmt werden. Außerdem
könnte
ein solches Protokoll vorzugsweise unter Verwendung von Zeitgebern
bestimmt werden, nachdem die physikalische Verbindung aufgebaut
worden ist, wie es etwa z.B. bei Verbindungen der Fall ist, die V.42-Protokolle
verwenden.
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Eine
nochmals weitere Option in Übereinstimmung
mit diesem Aspekt enthält,
dass die Modems 302 und 304 veranlasst werden,
sofort mit einem Versuch zum Aufbau einer synchronen Kommunikationsübertragungsstrecke
unter Verwendung des ADP/ODP-Zeitgebermechanismus zu beginnen. Wenn
die zeitkritische Anfangsverhandlungsphase beendet ist, können die
Gateway-Modems 306 und 308 daraufhin geeignet
das Tempo der nachfolgenden Protokollverhandlungsphase bestimmen
und auf die Bestätigung
warten, dass die Modems 302 und 304 einem gemeinsamen
Protokoll zustimmen. Falls kein gemeinsames Protokoll gewählt wird,
kann die Kommunikationsübertragungsstrecke
weiter eine Nicht-Protokollverbindung verhandeln, obgleich die Anfangs-ADP/ODP-Weiterreichung
zuvor eine gewisse Kenntnis des Vorhandenseins synchroner Protokolle
ausgedrückt
hat.
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Nachdem
irgendeine der obigen Optionen zwischen dem Modem 302 und
dem Gateway 306 ausgeführt
worden ist, wird das Modem 302 geeignet in einen "Wartezustand" konfiguriert. Der "Wartezustand" kann irgendein Zustand
oder eine Folge von Zuständen
sein, die an den Modem-Trainings- und Protokollverhand lungsprozessen
beteiligt sind, die dazu verwendet werden können, die Beendigung der Prozesse
zu verzögern,
bis das Modemtraining und die Protokollverhandlung von Modem zu
Modem erfolgen können.
Währenddessen
verbindet sich das Gateway 306 vorzugsweise mit dem Gateway 308, baut
es unter Verwendung angemessener Protokolle (z.B. TCPIP, H.323)
eine Point-to-Point-Sitzung auf und liefert es daraufhin an das
Gateway 308 die Nummer des richtigen anzurufenden Modems 304. Dementsprechend
ruft das Gateway 308 vorzugsweise das Modem 304 an,
beginnt es eine Anfangsverhandlungsphase und baut es daraufhin eine
physikalische Verbindung auf. Das Modem 304 versetzt das Gateway 308 gemäß den gleichen
Mechanismen wie für
das Modem 302 über
seine Fähigkeiten
in Kenntnis und geht geeignet in einen "Wartezustand" über.
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Wie
im Folgenden beschrieb wird, werden somit vorzugsweise beide Modems 302 und 304 in einen "Wartezustand" konfiguriert und
die Gateways 306 und 308 so konfiguriert, dass
sie in einen Austausch von Fähigkeiten
eintreten und ferner Einigkeit über
die Auswahl von Protokollen erzielen, die bei beiden Modems 302 und 304 verwendet
werden. Darüber
hinaus kann das Gateway 306 mit dem Modem 302 die
Auswahl von Protokollen verhandeln und das Modem 304 in
dieser Verhandlung effektiv repräsentieren,
während
das Gateway 308 das gleiche für das Modem 304 tun
kann, d.h. das Modem 302 repräsentieren kann. Nochmals weiter
können die
Verhandlungen daraufhin wieder aufgenommen werden, können die
oberen Protokollweiterreichungen, z.B. das Point-to-Point-Protokoll (PPP) IETF-RFC1548
und das Passwort Authentication Protocol/Challenge Authentication
Protocol (PAP/CHAP), aufgebaut werden und kann die virtuelle Ende-zu-Ende-Verbindung 416 aufgebaut
werden. Dementsprechend können
daraufhin beide Modems 302 und 304 auf der virtuellen
Ende-zu-Ende-Verbindung 416 Daten
senden und empfangen. 5 zeigt für Veranschaulichungszwecke
einen möglichen
Protokollstapel.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Gateway 306 so
konfiguriert sein, dass es das Gateway 308 über die
Fähigkeiten
des Modems 302 in Kenntnis setzt und veranlasst, dass das
Gateway 308 diese Fähigkeiten,
falls sie unterstützt
werden, im Modem 304 erzwingt. Darüber hinaus kann zunächst die
Datenübertragungsstreckenschichtverbindung
aufgebaut werden, während
die Verbindungen später
auf Wunsch während
des Anrufaufbaus neu verhandelt werden können.
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Gateway-zu-Gateway-Transportprotokolle
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Aus
den Fähigkeiten
des wie mit den Gateways 306 und 308 konfigurierten
Paketnetzes 314 können
geeignet Gateway-zu-Gateway-Transportmechanismen ausgewählt werden.
Vorzugsweise können
wenigstens zwei allgemeine Protokolle einschließlich des zuverlässigen Transportprotokolls und
des Protokolls des besten Versuchs unterstützt werden. Wie oben diskutiert
wurde, kann eine virtuelle Ende-zu-Ende-Verbindung mit Fehlererfassungs-, Korrektur-
und Übertragungswiederholungsmechanismen
eine zuverlässigere
und besser funktionierende Ende-zu-Ende-Verbindung bereitstellen.
Somit werden immer dann, wenn es möglich ist, bevorzugt zuverlässige Transportprotokolle
verwendet.
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Zuverlässige Transportprotokolle
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Ein
zuverlässiges
Transportprotokoll wie etwa z.B. das Transmission Control Protocol
(TCP) und dergleichen kann im Paketnetz 314 Fehlererfassungs-,
Korrektur- und Übertragungswiederholungsmechanismen
bereitstellen. Wenn ein solches Protokoll für die Sitzung zwischen den
Gateways 306 und 308 zur Stelle ist, kann die
virtuelle Ende-zu-Ende-Sitzung auch dann so zuverlässig wie
eine herkömmliche
PSTN-Sitzung sein, wenn Paketverluste im Paketnetz 314 Verzögerungen
erzeugen und somit den Gesamtdurchsatz verringern können. Dementsprechend
kann die virtuelle Ende-zu-Ende-Sitzung effektiv als drei unabhängige virtuelle
Verbindungen einschließlich
vom Modem 302 zum Gateway 306, vom Gateway 306 zum
Gateway 308 und vom Gateway 308 zum Modem 304 betrachtet
werden, wobei jede virtuelle Verbindung unabhängige, aber ähnliche
Mittel zur Bereitstellung einer zuverlässigen Sitzung besitzt.
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Protokolle
des besten Versuchs
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Obgleich
es bevorzugt sein kann, ein zuverlässiges Transportprotokoll zu
verwenden, ist eine zuverlässige
virtuelle Ende-zu-Ende-Sitzung unter Verwendung eines Protokolls
des besten Versuchs möglich,
falls die Datenübertragungsstreckenschichtoptionen
in beiden Modems 302 und 304 in Verwendung sind.
In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt braucht ein Protokoll des besten Versuchs wie
etwa z.B. ein UDP-Protokoll im Paketnetz 314 keine Fehlererfassungs-,
Korrektur- und Übertragungswiederholungsmechanismen
bereitzustellen. In diesem Fall kann die virtuelle Übertragungsstrecke
zwischen den Gateways 306 und 308 als unzuver lässig gelten,
so dass über
das Paketnetz 314 transportierte Daten verloren gehen können und
nicht wiedergewonnen werden. Falls Datenübertragungsstreckenprotokolle vorhanden
sind, sollten irgendwelche fehlerhaften oder fehlenden Daten geeignet
durch die Endmodems 302 und 304 erfasst werden.
Dementsprechend können Übertragungswiederholungsanforderungen
vom Empfangsmodem 304 zum Anrufmodem 302 unter
Verwendung des Protokolls des besten Versuchs zurück fortgepflanzt
werden, ein Verhalten, das im Wesentlichen gleichwertig dem zweier über eine
PSTN-Übertragungsstrecke
verbundener Endmodems ist.
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Weiter
in Übereinstimmung
mit diesem Aspekt ist es in einem Protokoll des besten Versuchs außerdem möglich, Redundanz
zu verwenden. Zum Beispiel kann ein UDP-Paket, das das Paket A,
B, C trägt,
in das Paketnetz 314 gesendet werden, damit es geleitet
wird, gefolgt von einem UDP-Paket, das das Paket B, C, D trägt, usw.
Da die Pakete bei der dynamischen Streckenwahl zur Überlastabwehr
verschiedene Leitwege nehmen können,
können
genügend
UDP-Pakete ankommen, um eine effektive, virtuelle verlustlose Verbindung
zu erzeugen, d.h. die Paketredundanz in einem UDP-Paket kann eine
Erholung vom Paketverlust ermöglichen.
Vorzugsweise sollte die Wahl der Länge der Redundanz relativ zu den
Paketnetzcharakteristiken verlorener Pakete optimiert werden, wie
es z.B. durch die Router-Puffer-Tiefen vorgeschrieben werden kann.
Dementsprechend kann die Redundanz die Erholung von Fehlern verbessern.
-
Dienstqualitätsbetrachtungen
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Wie
oben diskutiert wurde, kann das Modem 302 so konfiguriert
werden, dass es sich auf Wunsch mit dem Gateway 306 verbindet,
um verschiedene Dienstqualitätsoptionen
zu übermitteln.
Die Dienstqualitätsbetrachtungen
können
sich u.a. aus Dienstbereitstellungsfähigkeiten, aus verschiedenen
von einem Dienstanbieter vorgeschlagenen Dienstratenoptionen oder
aus spezifischen durch Anwendungen höherer Ebenen in den Modems 302 und 304 eingestellten
Anforderungen ergeben. Zum Beispiel kann ein Dienstanbieter verschiedene
Bandbreitengarantien mit verschiedenen Raten anbieten und danach
ermöglichen,
dass die Anwendungen höherer
Ebenen des Modems 302 oder der Endanwender entscheiden,
welche Bandbreite geeigneter ist. Ein weiteres Beispiel könnte eine
Bildtelephonanwendung sein, die so konstruiert ist, dass sie in
einem PSTN arbeitet, z.B. eine H.324-Anwendung, die eine nicht fehlerkorrigierte
Datenübertragungsstreckenschicht,
z.B. V.80, und vorzugsweise ein Echtzeitprotokoll über ein Transportpro tokoll
des besten Versuchs im Paketnetz 314, z.B. RTP auf UDP,
anfordern könnte.
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Diese
Betrachtungen können
sich auf Dienstqualitätsmechanismen,
z.B. RSVP-dift-serve oder
-int-serve-Anforderungen, übertragen
und diese für
die Netzelemente sicherstellen, die das Paketnetz 314 bilden.
Da diese Betrachtungen durch die verschiedenen Elemente der virtuellen
Ende-zu-Ende-Verbindung die Entscheidungsfindung vor Aufbau der
Verbindung selbst beeinflussen können,
könnten diese
Betrachtungen in der Anfangsverhandlungsphase z.B. unter Verwendung
herstellerspezifischer V.8bis-Felder zu den Gateways 306 und 308 befördert werden.
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Flusssteuerung
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Wegen
der Eigenschaften des Paketnetzes 314 und da die Modem-zu-Gateway-Verbindungen 302 zu 306 und 304 zu 308 effektiv
unabhängig
voneinander sind, können
Verzögerungen,
Drifts und Jitter in dem Informationsfluss in der virtuellen Ende-zu-Ende-Sitzung
auftreten. Ferner muss in den Gateway-Modems 306 und 308 Sende-
und Empfangspufterraum vorhanden sind, um kleine Jitter im Paketnetz 314 zu
berücksichtigen.
Vorzugsweise umfasst der Sendepuffer einen Puffer, der vom Modem 302 oder 304 kommende
Daten enthält,
die so konfiguriert sind, dass sie über ihr entsprechendes Gateway
zu dem anderen Modem übertragen
werden. Außerdem
behandelt der Empfangspuffer vorzugsweise Daten, die von einem fernen
Modem über sein
entsprechendes Gateway kommen. Da dementsprechend der Pufferraum
in den Gateways 306 und 308 praktisch nicht unendlich
ist, müssen
möglicherweise
sowohl zwischen den Modems 302 und 304 und zwischen
den Gateways 306 und 308 als auch zwischen den
Gateways 306 und 308 Flusssteuerungsmechanismen
definiert werden.
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Darüber hinaus
kann die Flusssteuerung zwischen den Gateways 306 und 308 Teil
der Transportprotokollmechanismen, z.B. TCP, sein. Ferner kann die
Flusssteuerung zwischen den Modems 302 und 304 und
den Gateways 306 und 308 entweder durch Verhandeln
der physikalischen Verbindungsraten oder durch Ignorieren einiger
Daten erreicht werden.
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Neuverhandlungen
der physikalischen Verbindung
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In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt beruht der Grundflusssteuerungsmechanismus zwischen
den Gateways 306 und 308 vorzugsweise auf der
Erfassung, dass in den Puffern der Gateways 306 und 308 bestimmte
Schwellenwerte erreicht werden, und auf den Flusssteuerungsinformationen
zwischen den Gateways, d.h. auf Zwischen-Gateway-Flusssteuerungsinformationen.
Anhand der aus der Zwischen-Gateway-Flusssteuerung entnommenen Informationen
kann das Gateway 306 oder 308 seine physikalische
Verbindungsrate mit dem entsprechenden Modem 302 oder 308 neu
verhandeln, um sie an die auf der Pufferebene festgestellte Situation
anzupassen. Falls z.B. der Sendepuffer des Gateways 306 einen "Hoch"-Schwellenwert erreicht,
der angibt, dass der Puffer bald überlaufen könnte, kann das Gateway 306 seine
physikalische Verbindungsrate mit dem Modem 302 auf eine
niedrigere Rate neu verhandeln und seinen Sendepuffer effektiv regulieren.
Umgekehrt kann ein Sendepufterunterlauf melden, dass die Verbindung
zwischen dem Modem 302 und dem Gateway 306 nicht
vollständig
genutzt wird und somit erhöht
werden kann. Dementsprechend kann das Gateway 306 eine
Neuverhandlung mit dem Modem 302 auf eine höhere Rate
beginnen. Vorzugsweise wird durch die durch die Protokolle des Paketnetzes 314 bereitgestellten
Flusssteuerungsmechanismen ein Empfangspuffer reguliert.
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Verwerfen
von Daten
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Außerdem kann
eine Modem-zu-Gateway-Flusssteuerung durch Verwerfen einiger der
Daten ermöglicht
werden. Wie diskutiert wurde, können herkömmliche
PSTN-Netze verrauscht sein und die Daten somit verfälscht sein.
Dementsprechend können
die in der Installationsbasis von Modems wie etwa den Modems 302 und 304 vorhandenen
Mechanismen zur Behandlung solcher "Bündel-Bit-Fehler" als ein effektiver
Flusssteuerungsmechanismus verwendet werden. Mit anderen Worten,
wenn im Gateway 306 oder 308 ein Pufterüberlaufschwellenwert erreicht
wird, können
die irrelevanten ankommenden Bits verworfen und somit nicht zum
Modem 302 oder 304 gesendet werden. Dementsprechend
kann das Modem 302 oder 304 den Fehler in dem
Datenfluss erfassen und auf ihn so reagieren, wie es dies tun würde, falls
es eine PSTN-Ende-zu-Ende-Verbindung wäre.
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Darüber hinaus
können
die Gateways 306 und 308, wo es praktisch ist,
einen Überlauf
oder einen Unterlauf von Daten abwenden, indem sie eine Ratenneuverhandlung
erzwingen. Falls die Ratenneuverhandlungen dieses Dilemma nicht
lösen,
können
die Gateways dagegen periodisch einen Block von 1-en in einen Puffer
einfügen,
der sich einer Unterlaufbedingung nähert, oder periodisch einen
Datenblock in einem Puffer verwerten, der sich einer Überlaufbedingung
nähert.
Somit kann sich irgendein Kommunikationsprotokoll, das einen ungeschützten Betrieb
an einer analogen Modemübertragungsstrecke
tolerieren kann, zuverlässig
von diesen Bedingungen erholen können.
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Nachdem
verschiedene Ausführungsformen und
Merkmale hinsichtlich des Anrufbeginns, des Anrufaufbaus und der
Datenübertragung
beschrieben worden sind, wird nun das Beenden einer Kommunikationssitzung
beschrieben. In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt kann das Beenden einer Kommunikationssitzung freiwillig
oder versehentlich sein. Ein Beispiel freiwilliger Beendigungen
kann vorliegen, wenn das Modem 302 seine Sitzung mit dem
Modem 304 beendet oder wenn das Gateway 308 allein
entscheidet, dass es die Verbindung zwischen den Modems 302 und 304 beenden
muss. Eine versehentliche Beendigung ist eine Beendigung, durch
die irgendeine Entität
in der virtuellen Ende-zu-Ende-Verbindung nicht richtig funktionieren
kann und veranlasst, dass die Sitzung beendet wird.
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Beendigung
durch Endgerät
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Falls
die Sitzung z.B. durch das Modem 302 beendet wird, könnte das
Modem 304 unendlich warten. Da eine unendliche Wartezeitdauer
ein unerwünschtes
Ergebnis sein kann, ist in Übereinstimmung
mit einer beispielhaften Ausführungsform
ein Mechanismus vorgesehen, so dass dann, wenn eine physikalische
Verbindung zwischen dem Gateway 306 und dem Modem 302 abgebaut
wird, die Verbindung zwischen den Gateways 302 und 304 ebenfalls abgebaut
wird und somit die Verbindung zwischen dem verbleibenden Gateway 308 und
dem zugeordneten Modem 304 ferner ebenfalls abgebaut wird.
Mit anderen Worten, wenn eine Modemkommunikationssitzung, die das
Gateway 302 oder 304 umfasst, z.B. die Kommunikationsübertragungsstrecke
zwischen dem Modem 302 und dem Gateway 306, abgebaut wird,
muss die entsprechende Verbindung (z.B. TCP/UDP) des Paketnetzes 314 ebenfalls
abgebaut werden. Wenn eine Verbindung für das Paketnetz 314 abgebaut
wird, wird ferner auch die entsprechende Modemsitzung abgebaut.
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In Übereinstimmung
mit einer Abwandlung des beispielhaften Beendigungsprozesses kann
das Gateway 306 zuerst dem Gateway 308 die Sitzungsbeendigung
mitteilen, wenn die physikalischen Verbindung zwischen dem Modem 302 und
dem entsprechenden Gateway 306 abgebaut wird. Dementsprechend
kann diese Abwandlung eine schnellere Mitteilung des verbleibenden
Modems 304 schaffen, was ein wertvolles Merkmal sein kann,
falls die Kommunikation überlastet
ist.
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Beendigung
durch Gateway
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Falls
die Sitzung z.B. durch das Gateway 306 beendet wird, sollte
das Modem 302 vorzugsweise sofort beenden. Dementsprechend
können
die gleichen oben beschriebenen Mitteilungs- und Sitzungsabbaumechanismen
auch auf das Modem 304 und auf das Gateway 306 angewendet
werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist oben mit Bezug auf verschiedene bevorzugte
Ausführungsformen beschrieben
worden. Allerdings erkennt der Fachmann auf dem Gebiet, dass an
der bevorzugten Ausführungsform Änderungen
und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden
Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel können die verschiedenen Verfahrensschritte
je nach der besonderen Anwendung oder in Anbetracht irgendeiner
Anzahl von Funktionen, die dem Betrieb des Systems zugeordnet sind,
auf alternative Weise realisiert werden. Außerdem können die hier beschriebenen
Techniken zur Verwendung mit anderen Komponenten oder anderer Hardware
in einem Datenkommunikationssystem erweitert oder abgewandelt werden.
Diese und weitere Änderungen
oder Abwandlungen sollen im Umfang der vorliegenden Erfindung enthalten
sein.