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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anbringung einer Kennzeichnung
gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Bedien-
und Anzeigeelemente, wie beispielsweise Druckknöpfe oder Kontrolllampen werden
oftmals durch eine Öffnung
in einer Gehäusewand
durchgeführt.
Dabei ragt der Druckknopf oder die Kontrolllampe aus dem Gehäuse heraus,
während
Zuleitungen zu Geräten
innerhalb des Gehäuses
verlegt sind. Zu diesem Zweck weisen die Bedien- oder Anzeigeelemente
einen durch die Wandöffnung
durchgreifenden Durchgriffsabschnitt mit einem Außengewinde
auf, auf den zur Befestigung an der Wand eine Gegenmutter aufgeschraubt
wird. Um die Bedien- oder Anzeigeelemente mit einer Beschriftung
versehen zu können,
sind Bezeichnungsträger bekannt,
die eine plattenförmige
Trägereinheit
mit einer Öffnung
aufweisen, deren Größe und Form
in etwa der Wandöffnung
entspricht. Durch die Öffnung ist
der Durchgriffsabschnitt durchgesteckt, so dass der Bezeichnungsträger zwischen
der Gehäusewand und
einem über
den Rand der Wandöffnung übergreifenden
Absatz des Bedien- oder Anzeigeelements festgeklemmt ist. An die
Trägereinheit
ist einstückig eine
Aufnahmeeinheit zur Aufnahme einer Kennzeichnung angeformt, die
beispielsweise eine Beschriftungsfläche oder einen Aufnahmekanal
zum Einstecken eines Kennzeichnungsschilds aufweist. Muss die Kennzeichnung
aber ausgetauscht werden, so ist es oft notwendig, den gesamten
Bezeichnungsträger
zu entfernen und durch einen neuen zu ersetzen, was einen erheblichen
Arbeitsaufwand darstellt.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, dass die Kennzeichnung leichter ausgetauscht
werden kann.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass die Trägereinheit
und die Aufnahmeeinheit getrennte Bauteile sind, die lösbar miteinander
verbunden sind. Wenn die Kennzeichnung geändert werden muss, kann dadurch
auf einfache Weise die Aufnahmeeinheit von der Trägereinheit
entfernt und durch eine andere Aufnahmeeinheit ersetzt werden, die beispielsweise
einen größeren Aufnahmekanal
zur Aufnahme eines größeren Kennzeichnungsschilds oder
eine neue, noch unbeschriftete Beschriftungsfläche aufweist. Die Trägereinheit
verbleibt dabei an ihrem Ort, eingeklemmt zwischen dem Absatz des Bedien-
oder Anzeigeelements und der Wand, so dass das Bedien- oder Anzeigeelement
zum Austausch der Kennzeichnung nicht entfernt werden muss.
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Zweckmäßig weist
die Trägereinheit
eine Platte zur Anlage an der Wand mit einem die Durchbrechung rundum
begrenzenden Umfangsrand auf. Vorteilhaft bilden die Befestigungsmittel
eine Rastverbindung. Diese ist stabil und lässt sich ohne aufwändiges Werkzeug
einfach lösen.
Dabei wird bevorzugt, dass die Trägereinheit einen aus ihrer
Oberfläche
vorstehenden Wulst aufweist und dass die Aufnahmeeinheit an ihrer
Rückseite
eine zum Wulst komplementäre,
zum Aufrasten auf den Wulst elastisch verformbare Aufnahmekontur
aufweist. Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung weist die Trägereinheit mindestens eine
im Abstand zum Wulst aus ihrer Oberfläche vorstehende Zunge als Positionierhilfe beim
Aufrasten der Aufnahmeeinheit auf. Dies erleichtert das Anbringen
der Aufnahmeeinheit an der Trägereinheit.
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Oft
ist es notwendig, zwei oder mehr Bedien- oder Anzeigeelemente mit
einer gemeinsamen Kennzeichnung zu versehen. Um dies zu ermöglichen,
ist gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung mindestens eine weitere Trägerein heit
vorgesehen, die zwischen der Wand und dem weiteren Bedien- oder
Anzeigeelement festgeklemmt werden kann, wobei die Aufnahmeeinheit
lösbar
an der Trägereinheit
und an der mindestens einen weiteren Trägereinheit befestigt wird.
Zweckmäßig sind
die Trägereinheit
und die mindestens eine weitere Trägereinheit baugleich ausgeführt. Vorteilhaft
ist zwischen den Wulsten der Trägereinheit
und der weiteren Trägereinheit
eine Blende angeordnet, die mit einer Rückseite an der Wand und mit
einer Vorderseite an der Aufnahmeeinheit anliegt. Dadurch wird ein
Spalt zwischen der Wand und der Aufnahmeeinheit geschlossen, so
dass zwischen den Wulsten kein Schmutz eindringen und sich dort
festsetzen kann. Die Blende weist zweckmäßig mindestens zwei randoffene
Ausnehmungen auf. In die Ausnehmungen werden die gleichzeitig als
Positionierhilfen dienenden, aus den Oberflächen der Trägereinheiten vorstehenden Zungen
eingesteckt. Dies ist eine besonders einfache Befestigungsmöglichkeit
für die
Blende.
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Die
Aufnahmeeinheit kann eine Beschriftungsfläche oder eine Vertiefung zum
Einlegen eines Kennzeichnungsschilds aufweisen. Es wird jedoch bevorzugt,
dass die Aufnahmeeinheit an ihrer Vorderseite ein durchsichtiges
Abdeckelement aufweist, das einen Aufnahmekanal zur Aufnahme eines Kennzeichnungsschilds
begrenzt. An ihrer Rückseite kann
die Aufnahmeeinheit Führungselemente
zum Aufschieben von komplementären
Führungselementen
einer Metallklammer aufweisen. Diese dient dazu, eine Aufnahmeeinheit
für Kennzeichnungen
am zu bezeichnenden Bauteil aufzustecken. Durch diese Maßnahme wird
die Aufnahmeeinheit vielseitiger verwendbar, da sie nicht nur in
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
sondern auch in Kombination mit einer Metallklammer verwendet werden
kann.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung in schematischer
Weise dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen
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1 eine
schematische Darstellung einer Gehäusewand mit vier Wandöffnungen
und zwei Bedienelementen;
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2 eine
Trägereinheit;
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3 eine
Vorrichtung zur Anbringung einer Kennzeichnung mit zwei Trägereinheiten,
einer Blende und einer Aufnahmeeinheit;
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4 eine
Blende gemäß 3 und
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5 eine
Metallklammer.
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Eine
Gehäusewand 10 (1)
weist vier nebeneinander liegende Wandöffnungen 12 auf. An zwei
der Wandöffnungen 12 ist
jeweils ein Schalter 14 angebracht, im vorliegenden Fall
ein Einschaltknopf und ein Not-Aus-Schalter. Die Schalter 14 weisen
jeweils einen zentralen Druckknopf 16 auf, der in einen
Rahmen 18 eingebettet ist. Der Rahmen 18 weist
an seiner dem Betrachter zugewandten Außenseite der Wand 10 einen über den
Rand 20 der jeweiligen Wandöffnung 12 übergreifenden
Absatz 22 sowie einen durch die Wandöffnung 12 durchgreifenden
auf der Rückseite
der Wand 10 aus ihr herausragenden Durchgriffsabschnitt
auf. Auf den Durchgriffsabschnitt ist eine Gegenmutter aufgeschraubt, so
dass der Schalter an der Wand 10 fixiert ist. An jedem
der beiden Schalter 14 ist eine Vorrichtung zum Anbringen
einer Kennzeichnung befestigt. Diese weist eine Trägereinheit 24 mit
einer Platte 26 auf (vgl. 2), welche
eine Durchbrechung 28 aufweist, die in Größe und Form
etwa der Wandöffnung 12 entspricht.
Durch die Durchbrechung 28, die rundum von einem Umfangsrand 30 begrenzt
wird, wird der Durchgriffsabschnitt durchgeführt, so dass bei der Fixierung
des Schalters 14 an der Wand 10 die Trägereinheit 24 zwischen
dem Absatz 22 und der Wand 10 festgeklemmt und
fixiert wird. Die Trägereinheit 24 weist
des Weiteren einen Wulst 32 auf. Auf den Wulst 32 ist
eine Aufnahmeeinheit 34 aufgerastet, die an ihrer Vorderseite
eine Vertiefung aufweist, in die ein Schild zur Anbringung einer
Kennzeichnung 36 eingelegt ist. Die Aufnahmeeinheit 34 weist
an ihrer Rückseite
eine Aufnahmekontur 38 auf, die komplementär zum Wulst 32 ausgebildet
ist und zum Aufrasten auf den Wulst 32 elastisch verformbar ist.
Als Positionierhilfe zum Aufrasten der Aufnahmeeinheit 34 auf
die Trägereinheit 24 weist
letztere zwei senkrecht aus ihrer Oberfläche hervorstehende Zungen 40 auf,
an deren Seitenwände
die Aufnahmeeinheit 34 zum Aufdrücken auf den Wulst 32 angelegt wird.
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Während in 1 jede
der beiden Trägereinheiten 24 mit
einer Aufnahmeeinheit 34 versehen ist, wobei letztere unterschiedliche
Abmessungen aufweisen, dienen die Trägereinheiten 24 bei
der Ausführungsform
gemäß 3 der
gemeinsamen Aufnahme einer Aufnahmeeinheit 34, die der
gemeinsamen Kennzeichnung zweier Schalter dient. Die Befestigungsart
der Aufnahmeeinheit 34 auf den Trägereinheiten 24 ist
dieselbe wie in 1, nur ist die Aufnahmeeinheit 34 und
auch ihre Aufnahmekontur 38 wesentlich länger ausgeführt. Um
den zwischen den Wulsten 32 befindlichen Spalt zwischen
der Wand und der Aufnahmeeinheit 34 zu schließen, ist
in diesem Bereich zwischen den Trägereinheiten 24 eine Blende 42 eingesetzt.
Die Blende 42 (4) weist ein Füllelement 44 zum
Ausfüllen
des Spalts auf, das zwischen den Wulsten 32 positioniert
wird und so dick ist wie die Platte 26. Vom Füllelement 44 steht ein
Steg 46 senkrecht ab, der randoffene Ausnehmungen 48 zur
Aufnahme der Zungen 40 aufweist. Der Steg 46 ist
so dick wie die Zungen 40. Die Aufnahmeeinheit 34 ist
an ihrer Vorderseite mit einem durchsichtigen Abdeckelement 49 versehen,
das einen Aufnahmekanal für
ein Kennzeichnungsschild begrenzt.
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Um
eine alternative Anbringungsmöglichkeit für die Aufnahmeeinheit 34 zu
ermöglichen,
weist diese an ihrer Rückseite
Führungselemente
zum Aufstecken einer Metallklammer 50 auf. Die Metallklammer 50 (5)
weist ihrerseits komplementäre
Führungselemente 52 auf,
mit denen sie an der Aufnahmeeinheit 34 befestigt werden
kann. Wird die Aufnahmeeinheit 34 von den Trägereinheiten 24 entfernt,
so kann sie mit der Metallklammer 50 versehen werden, welche
an einem zu bezeichnenden Bauteil aufgesteckt werden kann.
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Zusammenfassend
ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Anbringung einer Kennzeichnung 36 an einem aus einer Öffnung 12 in
einer Wand 10 ragenden, über den Rand 20 der
Wandöffnung 12 übergreifenden
Absatz 22 sowie einen durch die Wandöffnung 12 durchgreifenden
Durchgriffsabschnitt aufweisenden Bedien- und/oder Anzeigeelement 14 mit
einer Trägereinheit 24 zum
Festklemmen zwischen dem Absatz 22 und der Wand 10,
die eine Durchbrechung 28 zum Durchstecken des Durchgriffsabschnitts
aufweist und mit einer Aufnahmeeinheit 34 zur Aufnahme
der Kennzeichnung 36. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die
Trägereinheit 24 und
die Aufnahmeeinheit 34 Befestigungsmittel 32, 38 zum
lösbaren
Befestigen der Aufnahmeeinheit 34 an der Trägereinheit 24 aufweisen.