DE102006052752A1 - Unterbau für eine elektrische Lampe - Google Patents
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Abstract
Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung betrifft einen Unterbau für eine elektrische Lampe, mit einem zylinderförmigen Gehäuse und einem Sockel.
- Stand der Technik
- Für elektrische Lampen sind Unterbauten bekannt, welche zweiteilig ausgebildet sind, und ein zylinderförmiges Gehäuse aufweisen, welches aus Kunststoff ausgebildet sein kann. An dieses Gehäuse schließt ein Sockel an, welcher aus Metall ausgebildet ist. Die beiden separaten Teile müssen dann in einem weiteren Fertigungsschritt miteinander verbunden werden.
- Bei diesen bekannten Anordnungen ist üblicherweise ein mechanisches Prägen des Sockelrands am Sockelbund am Ende des Gehäuses erforderlich. Darüber hinaus ist eine Montage einer Drahtsicherung und des Seitendrahtes auf der Platine erforderlich. Die ganze Fertigung und Herstellung ist relativ aufwändig und daher auch kostenintensiv.
- Darstellung der Erfindung
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Unterbau für eine elektrische Lampe zu schaffen, welcher aufwandsarm und kostengünstig realisiert werden kann.
- Diese Aufgabe wird durch einen Unterbau, welcher die Merkmale nach Patentanspruch 1 aufweist, gelöst.
- Ein erfindungsgemäßer Unterbau für eine elektrische Lampe umfasst ein zylinderförmiges Gehäuse und einen Sockel. Das Gehäuse und ein erster Teilbereich des Sockels sind einstückig aus einem ersten Kunststoff ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung kann eine relativ kostengünstige Herstellung ermöglicht werden. Darüber hinaus entfällt bei dieser Ausgestaltung das nachträgliche Verbinden von dem Gehäuse mit dem Sockel. Eine Sockelcrimpung ist nicht mehr erforderlich, wodurch auch Festigkeitsprobleme, wie sie beim Stand der Technik auftreten können, nicht mehr vorliegen. Darüber hinaus können dünnere Wandstärken des Gehäuses und des Sockels im Bereich der früheren Sockelcrimpung ermöglicht werden, wodurch eine Materialeinsparung gegeben ist.
- Bevorzugt ist ein Einsatzteil mit dem Gehäuse und dem Sockel verbunden und zumindest bereichsweise aus einem zweiten Kunststoff ausgebildet.
- Ein zweiter Teilbereich des Sockels, insbesondere ein Bereich eines Außengewindes, ist zumindest bereichsweise aus dem zweiten Kunststoff ausgebildet. In definierter Weise können dadurch unterschiedliche Kunststoffe für verschiedene Teilbereiche des Unterbaus ausgebildet werden. Dadurch können explizite Funktionalitäten der Gesamtkomponente präzise ausgebildet werden.
- Der zweite Teilbereich des Sockels ist bevorzugter Weise einstückig mit dem Einsatzteil ausgebildet. Dadurch umfasst das Einsatzteil einen Teil des Sockels. Der Sockel selbst weist zumindest zwei Teilbereiche auf, welche aus unterschiedlichen Kunststoffmaterialien ausgebildet sind. Funktionsanforderungen des Sockels können dadurch individuell ausgebildet werden und örtlich definiert erzeugt werden. Bevorzugt ist das Einsatzteil vollständig aus dem zweiten Kunststoffmaterial ausgebildet. Es kann als Spritzgussteil ausgebildet sein. Ebenso kann das Gehäuse und der Sockel als Spritzgussteil hergestellt sein.
- Das Einsatzteil ist bevorzugt mit dem Gehäuse und dem Sockel einstückig ausgebildet. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Einsatzteil als Fertigspritzling bereitgestellt ist und zur weiteren Erzeugung und Herstellung des Unterbaus bereichsweise umspritzt ist. Durch dieses Umspritzen ist dann das Gehäuse und der Sockel ausgebildet. Der gesamte Unterbau, umfassend das Gehäuse, den Sockel und das Einsatzteil, ist dann einstückig aus zwei Kunststoffen ausgebildet.
- Die aus dem zweiten Kunststoff ausgebildeten Komponenten sind bevorzugt galvanisierbar. Definierte Bereiche des Unterbaus können dann metallisiert werden. Bevorzugt ist der erste Kunststoff nicht galvanisierbar. Dadurch kann verhindert werden, dass zur Metallisierung nicht vorgesehene Bereiche des Unterbaus metallisiert werden.
- Bevorzugt ist eine Leiterbahn auf einem Steg des Einsatzteils aufgebracht, insbesondere aufgalvanisiert. Dadurch entfällt ein Löten eines Boden- und Seitenkontakts, wie dies im Stand der Technik erforderlich ist. Dadurch kann auch eine Umweltentlastung bei der Herstellung ermöglicht werden.
- Eine Leiterbahn ist bevorzugt zu einer am unteren Bereich des Einsatzteils ausgebildeten Sicherungszone geführt und bevorzugt teilt eine Schmelzsicherung die Leiterbahn auf. Bevorzugt werden somit die im Stand der Technik verwendete diskrete Drahtsicherung durch eine galvanisch an der Gehäusewand aufgebrachte Sicherungszone und darüber hinaus bevorzugt der im Stand der Technik erforderliche Seitendraht durch eine galvanisch aufgebrachte Leiterbahn ersetzt.
- Der zweite Kunststoff ist bevorzugt thermoplastisches Urethan, insbesondere Durethan BKH 130. Der erste Kunststoff ist bevorzugt PBT, insbesondere Pocan B4235L.
- An einer Innenseite des Gehäuses und/oder des Sockels ist vorzugsweise zumindest eine Führung für eine Leiterbahn ausgebildet. Der Steg des Einsatzteils kann dann bevorzugt in die Führung des Gehäuses und/oder des Sockels eingesetzt werden oder einstückig mit dieser ausgebildet sein. Die Leiterbahn kann dadurch positionsgenau gehalten und fixiert werden. Die Führung ist bevorzugt einstückig an dem Oberteil und/oder dem Unterteil ausgebildet.
- Eine Leiterbahn ist vorteilhaft an der Innenseite des Gehäuses und/oder des Sockels ausgebildet.
- An der Innenseite des Gehäuses ist bevorzugt eine Fixierung für eine Schmelzsicherung ausgebildet. Auch die Schmelzsicherung kann dadurch positionsstabil gehalten werden. Die Fixierung kann einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet sein. Bevorzugt ist somit diese Fixierung als auch die Führung für eine Leiterbahn aus Kunststoff ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung kann ein separater Seitendraht eingespart werden. Dadurch können Kosten und Platz gespart werden. Auch die Sicherungszufuhr fällt weg bzw. kann einfacher gestaltet werden, wodurch auch eine vereinfachte Montagetechnik erreicht werden kann.
- Es kann vorgesehen sein, dass an der Außenseite des Sockels zumindest bereichsweise ein Außengewinde ausgebildet ist, wodurch der Unterbau in eine Leuchtenfassung eingedreht werden kann. Bevorzugt ist zumindest der zweite Teilbereich des Sockels, welcher einen Teilbereich des Außengewindes umfasst, metallisiert.
- Bevorzugt ist der Unterbau für eine Entladungslampe ausgebildet und bevorzugt ist in dem Gehäuse ein elektronisches Vorschaltgerät angeordnet.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung(en)
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Unterbaus; -
2 eine perspektivische Ansicht des Unterbaus gemäß1 von unten; -
3 eine weitere perspektivische Darstellung des Gehäuses und des Sockels des Unterbaus gemäß1 und2 ; -
4 ein separiertes Einsatzteil des erfindungsgemäßen Unterbaus in perspektivischer Darstellung; und -
5 eine weitere perspektivische Darstellung des Unterbaus. - Bevorzugte Ausführung der Erfindung
- In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- In
1 ist eine Seitenansicht eines Unterbaus1 für eine Entladungslampe (nicht dargestellt) gezeigt. Der Unterbau1 umfasst ein Gehäuse2 und einen Sockel3 , welche einstückig ausgebildet sind. Ein erster Teilbereich3a des Sockels3 und das Gehäuse2 sind aus einem erste Kunststoff ausgebildet, welcher im Ausführungsbeispiel Pocan B4235L ist. In dem Gehäuse2 ist ein elektronisches Vorschaltgerät (nicht gezeigt) der Entladungslampe angeordnet. Auf den Unterbau1 ist im Bereich I ein nicht dargestelltes Entladungsgefäß der Entladungslampe angeordnet und mit dem Unterbau1 verbunden. - Der Sockel
2 weist einen zweiten Teilbereich3b auf, welcher in seinen Ausmaßen durch die horizontalen gestrichelten Linien begrenzt ist und welcher aus einem zweiten Kunststoff ausgebildet ist. Im Ausführungsbeispiel ist dies Durethan BKV 130. An der Außenseite des Sockels3 ist ein Aussengesinde31 ausgebildet. Im zweiten Teilbereich3b und somit in dem Bereich in dem der zweiten Kunststoff ausgebildet ist, ist der Sockel3 metallisiert. - An seinem dem Gehäuse
2 abgewandten Endbereich32 ist der Sockel3 konusförmig ausgebildet. Mittig und zentriert an diesem Endbereich32 ist eine Durchkontaktierung33a ausgebildet. Dies ist in der perspektivischen Ansicht von unten gemäß2 zu erkennen. Eine weitere Durchkontaktierung33b (2 ) ist im galvanisierten Bereich des Außengewindes31 ausgebildet. - Eine weitere perspektivische Ansicht eines Teilelements des Unterbaus
1 ist in3 gezeigt. Die als Vorspritzling ausgebildete Komponente weist an einer Innenseite des Gehäuses2 zwei Führungen21 und22 auf, welche ebenfalls einstückig mit dem Gehäuse2 und somit auch mit dem Unterbau1 ausgebildet sind. Diese beiden Führungen21 und22 verlaufen parallel zueinander und erstrecken sich in vertikaler Richtung im Wesentlichen über die gesamte Höhe des Gehäuses2 . Durch diese Führungen21 und22 kann eine Leiterbahn verankert und positionsstabil angeordnet werden. Es kann vorgesehen sein, dass diese Leiterbahn an der Innenseite des Gehäuses2 ausgebildet ist. Insbesondere im Bereich zwischen diesen Führungen21 und22 kann diese Leiterbahn angebracht sein. - An einem Übergangsbereich zwischen dem Gehäuse
2 und dem Sockel3 ist an einer Innenseite des Übergangsbereichs eine Fixierung ausgebildet, welche die beiden Stege23 und24 umfasst. Durch diese Fixierung kann eine Schmelzsicherung44 (4 ) gehalten werden. Darüber hinaus sind auch an einer Innenseite des Sockels3 Führungen34 und35 entsprechend den Führungen21 und22 ausgebildet. Auch dadurch kann eine Leiterbahn positionsstabil gehalten werden. - Auch hier kann vorgesehen sein, dass die Leiterbahn an der Innenseite des Sockels
3 angeordnet ist. In analoger Weise sind entsprechende Führungen als auch Fixierungen an die entsprechenden Innenseiten des Gehäuses2 und des Sockels3 gegenüberliegend zu den in3 erkennbaren Führungen21 ,22 ,34 und35 angeordnet. Auch diese Führungen25 und26 sowie36 und37 (5 ) sind einstückig mit dem Gehäuse2 und dem Sockel3 verbunden. - In
4 ist in perspektivischer Darstellung ein Einsatzteil4 gezeigt, welches als separates Element dargestellt ist. Das Einsatzteil4 ist als einstückiges Spritzgussteil ausgebildet und aus dem zweiten Kunststoffmaterial ausgebildet. Ausgehend von der in4 gezeigten Darstellung, bei der das Einsatzteil4 als Fertigspritzling ausgebildet ist, kann dann vorgesehen sein, dieses mit einem Vorspritzling, wie er in3 dargestellt ist, zu umspritzen. Dies wird vorzugsweise in 2K-Spritzguss ausgeführt, indem das Einsatzteil4 in die Komponente gemäß3 eingespritzt wird. Das Gehäuse2 , der Sockel3 und das Einsatzteil4 sind dann einstückig ausgebildet. Das Einsatzteil4 ist bevorzugt aus Durethan BKV130 ausgebildet. - Das Einsatzteil
4 umfasst einen konusförmigen Untersatz41 , welcher dem zweiten Teilbereich3b des Sockels3 entspricht bzw. diesen bildet. - Nach dem Umspritzen gemäß der Darstellung in
5 sind dann beidseits ausgebildete Stege42 ,43 und46 in die Führungen21 ,22 ,34 ,35 und25 sowie25 ,26 und36 und37 eingesetzt. Auf die Stege42 und43 sowie46 kann dann anschließend eine Leiterbahn aufgebracht werden, insbesondere aufgalvanisiert werden. Die Stege42 ,43 und46 sind dazu aus dem metallisierbaren zweiten Kunststoff ausgebildet. - Wie in
4 gezeigt, ist zwischen den Stegen42 und43 eine Schmelzsicherung44 angebracht. Diese ist nach dem Umspritzen des Einsatzteils4 durch das Gehäuse2 und den Sockel3 in die Fixierung, umfassend die Stege23 und24 , eingesetzt. Die Stege42 und43 sowie die daran ausgebildeten Leiterbahnen sind mit einer Sicherungszone45 verbunden. An den oberen freien Enden der Stege42 und46 sind Kontaktierungen für die Galvanik vorgesehen.
Claims (13)
- Unterbau für eine elektrische Lampe, mit einem zylinderförmigen Gehäuse (
2 ) und einem Sockel (3 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2 ) und ein erster Teilbereich (3a ) des Sockels (3 ) einstückig aus einem ersten Kunststoff ausgebildet sind. - Unterbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einsatzteil (
4 ) mit dem Gehäuse (2 ) und dem Sockel (3 ) verbunden ist und zumindest bereichsweise aus einem zweiten Kunststoff ausgebildet ist. - Unterbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Teilbereich (
3b ) des Sockels (3 ), insbesondere ein Bereich eines Außengewindes (31 ), zumindest bereichsweise aus dem zweiten Kunststoff ausgebildet ist. - Unterbau nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teilbereich (
3b ) des Sockels (3 ) einstückig mit dem Einsatzteil (4 ) ausgebildet ist. - Unterbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzteil (
4 ) mit dem Gehäuse (2 ) und dem Sockel (3 ) einstückig ausgebildet ist, insbesondere bereichsweise umspritzt ist. - Unterbau nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem zweiten Kunststoff ausgebildeten Komponenten (
3b ,4 ) galvanisierbar sind. - Unterbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leiterbahn auf einem Steg (
42 ,43 ,46 ) des Einsatzteils (4 ) aufgebracht, insbesondere aufgalvanisiert, ist. - Unterbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leiterbahn zu einer am unteren Bereich (
41 ) des Einsatzteils (4 ) ausgebildeten Sicherungszone (45 ) geführt ist und eine Schmelzsicherung (44 ) die Leiterbahn aufteilt. - Unterbau nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kunststoff thermoplastisches Urethan, insbesondere Durethan BKH 130, ist.
- Unterbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Innenseite des Gehäuses (
2 ) und/oder des Sockels (3 ) zumindest eine Führung (21 ,22 ,25 ,26 ;34 ,35 ,36 ,37 ) für eine Leiterbahn ausgebildet ist. - Unterbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leiterbahn an der Innenseite des Gehäuses (
2 ) und/oder des Sockels (3 ) ausgebildet ist. - Unterbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite des Gehäuses (
2 ) eine Fixierung (23 ,24 ) für eine Schmelzsicherung (44 ) ausgebildet ist. - Unterbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kunststoff PBT, insbesondere Pocan B4235L, ist.
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