DE102006052653B4 - Aktiver Drehsteller und Verfahren zum Einstellen eines Drehmoments bei einem aktiven Drehsteller - Google Patents

Aktiver Drehsteller und Verfahren zum Einstellen eines Drehmoments bei einem aktiven Drehsteller Download PDF

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Abstract

Drehsteller mit einem Drehknopf und mit Mitteln mit einem Motor, die Raststellungen des Drehknopfs dadurch festlegen, dass sie ein von der Winkelstellung des Drehknopfs derart abhängiges Drehmoment hervorrufen, dass der Drehknopf in eine der Raststellungen gedrängt wird, wobei hierbei durch die Mittel dem Drehknopf Energie zuführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine der Raststellungen dadurch als bevorzugte Raststellung ausgezeichnet ist, dass die bei dem Verdrehen des Drehknopfs von der bevorzugten Raststellung entgegen dem in die bevorzugte Raststellung zurückdrängenden Drehmoment bis zu einer Wende-Winkelstellung, ab der ein Drehmoment den Drehknopf in eine nächste Raststellung drängt, durch einen Bediener des Drehknopfs aufzubringende Arbeit (12, 12') für die jeweils nächsten Raststellungen in beiden möglichen Drehrichtungen größer als die bei dem Verdrehen des Drehknopfs von der jeweiligen nächsten Raststellung entgegen dem in die jeweilige nächste Raststellung zurückdrängenden Drehmoment bis zur Wende-Winkelstellung, ab der ein Drehmoment den Drehknopf in die bevorzugte Raststellung drängt, durch...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen sogenannten aktiven Drehsteller mit einem Drehknopf und mit (Aktiv-)Mitteln, die Raststellungen des Drehknopfes dadurch festlegen, dass sie ein von der Winkelstellung des Drehknopfes derart abhängiges Drehmoment hervorrufen, dass der Drehknopf in eine der Raststellungen gedrängt wird. Die Erfindung betrifft auch ein Kraftfahrzeug mit einem solchen aktiven Drehsteller und ein Verfahren zum Einstellen eines auf einen Drehknopf eines aktiven Drehstellers von Aktivmitteln ausgeübten Drehmoments, das den Drehknopf jeweils in eine Raststellung drängt.
  • Aktive Drehsteller der eingangs genannten Art sind beispielsweise von der Firma Alps auf dem Markt und werden gegenwärtig in Oberklassemodellen von Kraftfahrzeugen eingesetzt. Als Aktivmittel sind vorliegend solche Mittel bezeichnet, welche im Gegensatz zu einfachen Bremsen bei herkömmlichen Drehstellern dem Drehknopf Energie zuführen können. Die Aktivmittel umfassen vorliegend einen insbesondere einfachen und kleinen Motor. Üblicherweise wird das Drehmoment mit Hilfe einer Kennlinie festgelegt. Die Kennlinie sieht zumeist derart aus, dass das Drehmoment in seinem Betrag zunächst auf ein maximales Drehmoment ansteigt, dann wieder mit steigendem Winkel im Betrag sinkt, bis eine Wende-Winkelstellung erreicht ist, und dann hat das Drehmoment nachfolgend ein umgekehrtes Vorzeichen, steigt abermals bis auf einen maximalen Betrag an und sinkt bis zum Erreichen der nächsten Raststellung nachfolgend im Betrag wieder ab. Die Wende-Winkelstellung ist diejenige Winkelstellung, die die Grenze der Bereiche an Winkelstellungen festlegt, die bestimmten Raststellungen zugeordnet sind. Eine erste Raststellung wird dann bis zur Wende-Winkelstellung angestrebt, und bei Überschreiten der Wende-Winkelstellung wird eine zweite Raststellung angestrebt. Will man einen Bediener dazu bringen, eine bestimmte Raststellung zu bevorzugen, geschieht dies bisher durch entsprechende Einstellung des maximalen Betrags des Drehmoments. Dadurch kann die Leichtigkeit, mit der der Drehknopf gedreht wird, erhöht oder verringert werden. Eine Erhöhung des Betrags des Drehmoments hat jedoch den Nachteil, dass die Aktivmittel, also ein entsprechender Motor, entsprechend ausgelegt werden müssen, ein hohes Drehmoment zu erzeugen.
  • Aus der DE 103 23 544 A1 ist eine Rasteinrichtung für ein dreheinstellbares, elektrisches Bauelement bekannt, bei der eine Blattfeder mit einer Rastkontur zusammenwirkt. In der Rastkontur sind in regelmäßiger Folge Zähne vorgesehen. An einer Stelle ist eine größere Vertiefung vorgesehen. Diese Vertiefung soll Raststellungen festlegen oder den Drehwinkel des Bauelements begrenzen.
  • Die DE 42 05 875 A1 beschreibt einen Drehsteller mit einem Stellglied, dessen Stellung unter Einwirkung einer Betätigungskraft veränderbar ist. Hierbei werden elektrische Signale erzeugt, welche bewirken, dass ein Antriebselement eine Kraft auf das Stellglied ausübt, die in Abhängigkeit von der Stellung des Stellgliedes in gleicher oder in entgegengesetzter Richtung zur Betätigungskraft wirkt. Bei einer Ausführungsform gibt es mehrere Rastpunkte, von denen ein Rastpunkt räumlich etwas abgesetzt ist und einer Gerätefunktion zugeordnet ist, welche nicht routinemäßig ausgeführt werden soll. Das Drehmoment zwischen diesem ausgezeichneten Rastpunkt und dem benachbarten Rastpunkt nimmt einen wesentlich höheren Wert an, wodurch der Bediener vor der Auswahl des ausgezeichneten Rastpunkts eine Warnung erhält.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen aktiven Drehsteller der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass ohne Zusatzaufwand bei den Aktivmitteln ein Benutzer zur Auswahl einer bestimmten bevorzugten Raststellung gebracht wird.
  • Die Aufgabe wird durch einen aktiven Drehsteller nach Patentanspruch 1 gelöst. Zur Erfindung gehört ein Kraftfahrzeug mit einem solchen aktiven Drehsteller nach Patentanspruch 5, und die Erfindung ist auch als Verfahren im Sinne von Patentanspruch 6 formulierbar.
  • Der erfindungsgemäße Drehsteller ist dadurch gekennzeichnet, dass eine der Raststellungen dadurch als bevorzugte Raststellung ausgezeichnet ist, dass die bei dem Verdrehen des Drehknopfes von der bevorzugten Raststellung entgegen dem in die bevorzugte Raststellung zurückdrängenden Drehmoment bis zu einer Wende-Winkelstellung, ab der ein Drehmoment den Drehknopf in eine nächste Raststellung drängt, durch einen Bediener des Drehknopfes aufzubringende Arbeit größer als die bei dem Verdrehen des Drehknopfes von der nächsten Raststellung entgegen dem in die nächste Raststellung zurückdrängende Drehmoment bis zu der Wende-Winkelstellung, ab der ein Drehmoment den Drehknopf in die bevorzugte Raststellung drängt, durch einen Bediener des Drehknopfes aufzubringende Arbeit ist. Dies gilt bezogen auf jeweils nächste Raststellungen in beide entgegengesetzte Drehrichtungen.
  • Dies bedeutet kurz gesagt, dass der Drehknopf leichter zu der bevorzugten Stellung hin als von ihr weg drehbar ist. Der Ansatzpunkt, die von dem Bediener des Drehknopfs aufzubringende Arbeit für die Definition der bevorzugten Raststellung auszuwählen, beruht auf einer von der Hochschule Heilbronn bei Versuchen gewonnen Erkenntnis, dass bei gleichen Beträgen des maximalen Drehmoments das Integral des Drehmoments über den Winkel, also die Arbeit, von Bedienern des Drehknopfs bei unterschiedlicher Auslegung auch als unterschiedlich wahrgenommen wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist in an sich herkömmlicher Weise in einem die Aktivmittel steuernden Mikroprozessor eine Kennlinie des von den Aktivmitteln aufzubringenden Drehmoments gegen die Winkelstellung des Drehknopfs abgespeichert. Diese Kennlinie legt mit dem Drehmoment auch die zu leistende Arbeit fest, so dass sie dazu dient, die bevorzugte Raststellung gemäß der obigen Definition festzulegen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der maximale Betrag des von den Aktivmitteln zum Drängen des Drehknopfes in die bevorzugte Raststellung hervorgerufenen Drehmoments gleich dem maximalen Betrag des von den Aktivmitteln zum Drängen des Drehknopfs (natürlich bei anderer Winkelstellung) in eine nächste Stellung hervorgerufenen Drehmoments. Mit anderen Worten wird ein solcher maximaler Betrag nicht manipuliert, sondern es wird die Kennlinie des Drehmoments im Bereich zwischen dem maximalen Betrag und einem Nulldurchgang (in der Raststellung beziehungsweise in der Wende-Winkelstellung) entsprechend definiert.
  • Bevorzugt liegt grundsätzlich und insbesondere bei konstantem maximalen Betrag des Drehmoments die Wende-Winkelstellung näher an einer nächsten Raststellung als an der bevorzugten Raststellung. Mit anderen Worten ist der Winkelbereich, in dem das Drehmoment den Drehknopf in die bevorzugte Raststellung zurückdreht, größer als der Winkelbereich, der zur nächsten Raststellung zugehörig ist. Durch diesen größeren Winkelbereich ist auch das Integral des Drehmoments über den Winkelbereich (also die Arbeit) größer, wenn die Grundform der Kennlinie in beiden Winkelbereichen ungefähr gleich ist. Um die erfindungsgemäße Bedingung zu erfüllen, muss die Grundform der Kennlinie des Drehmoments also einmal lediglich etwas gestreckt sein (um die bevorzugte Raststellung herum), und ein andermal etwas gestaucht sein (zur nächsten Raststellung hin).
  • Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug weist einen aktiven Drehsteller der erfindungsgemäßen Art zur Bedienung durch einen Kraftfahrzeuginsassen auf. Typischerweise kann eine Lüftung oder Klimaanlage, eine Sitzheizung oder ein Audiogerät mit Hilfe eines solchen aktiven Drehstellers manipuliert werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmoment so festgelegt wird, dass eine der Raststellungen als bevorzugte Raststellung ausgezeichnet ist, und zwar so, wie dies schon oben zum aktiven Drehsteller beschrieben wurde. Das Drehmoment kann durch Festlegen einer Kennlinie des Drehmoments gegen die Winkelstellung des Drehknopfs definiert werden.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, in der:
  • 1 schematisch das Grundprinzip der vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
  • 2 schematisch eine erfindungsgemäße Drehmoment-Winkel-Kennlinie zur Definition einer bevorzugten Raststellung und weiterer hierarchisch abfallend bevorzugter Raststellungen veranschaulicht,
  • 3 zur Kennlinie aus 2 die jeweils aufzubringende Arbeit in Abhängigkeit von der Winkelstellung veranschaulicht.
  • 1 zeigt eine mögliche Drehmoment-Winkel-Kennlinie eines Drehknopfes eines aktiven Drehstellers. Als positives Drehmoment ist hierbei ein gegen den Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment angegeben, als negatives Drehmoment ein im Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment. Ein positives Drehmoment drängt also den Drehknopf zu kleineren Winkeln hin, ein negatives Drehmoment zu größeren Winkeln hin. Demgemäß gibt es bei 0 Grad, 90 Grad, 180 Grad, 270 Grad und 360 Grad jeweils eine Raststellung, zu der der Drehknopf hin gedrängt wird.
  • Die Nulldurchgänge der Kennlinie zwischen den Raststellungen sind Wende-Winkelstellungen. Wird ein Drehknopf im Uhrzeigersinn gedreht (Rechtsdrehung), so wird zwischen der Raststellung von 0 Grad und der Wende-Winkelstellung der Drehknopf von Aktivmitteln des aktiven Drehstellers zur Stellung 0 Grad zurückgedrängt, so dass bis zur Wende-Winkelstellung entsprechende Arbeit durch den Benutzer gegen das Wirken des Drehmoments zu leisten ist. Ist die Wende-Winkelstellung erreicht, wird von nun ab der Drehknopf in die nächste Raststellung bei 90 Grad gedrängt. Dass das Drehmoment nunmehr ein negatives Drehmoment ist, zeigt, dass es zwischen Wende-Winkelstellung und Raststellung von 90 Grad die Rechtsdrehung unterstützt. Der Benutzer muss somit den Drehknopf gar nicht weiter drehen, sondern dieser dreht sich selbsttätig weiter.
  • Soll nun umgekehrt von der Raststellung bei 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn die Raststellung bei 0 Grad erreicht werden, muss der Benutzer zunächst gegen das negative Drehmoment Arbeit ausüben, bis wieder die Wende-Winkelstellung erreicht ist, und dann drängt wunschgemäß das positive Drehmoment den Drehknopf weiter in die Raststellung bei 0 Grad zurück. Das Drehmoment ist somit durch die Kennlinie vorgegeben, und die Drehrichtung bestimmt, ob gegen das Drehmoment Arbeit aufgebracht werden muss, oder ob das Drehmoment selbst von den Aktivmitteln bereitgestellt wird, welche dann die Arbeit leisten. Integriert man das Drehmoment über den Winkel, erhält man die vom Benutzer beziehungsweise von den Aktivmitteln geleistete Arbeit. Die mit 10 bezeichnete erste Fläche steht für die Arbeit, die ein Benutzer bei Rechtsdrehung leisten muss (”zu überwindender Anteil bei Rechtsdrehung”), die gleich der Arbeit ist, die durch das System bei Linksdrehung selbst aufgebracht wird (”treibender Anteil bei Linksdrehung”). Die mit 12 bezeichnete Fläche steht für die Arbeit, die bei Rechtsdrehung von dem System selbst aufgebracht wird (”treibender Anteil bei Rechtsdrehung”) beziehungsweise die von dem Benutzer bei Linksdrehung aufzubringen ist (”zu überwindender Anteil bei Linksdrehung”).
  • An der Kennlinie aus 1 ist zu bemerken, dass das jeweils maximale Drehmoment den gleichen Betrag 1 hat, und zwar im positiven und negativen Teil der Kennlinie. Die die jeweilige Arbeit kennzeichnenden Flächen 10 und 12 sind dennoch nicht gleich groß. Grund hierfür ist, dass die Wende-Winkelstellung nicht genau bei 45 Grad, also genau zwischen 0 Grad und 90 Grad liegt, sondern näher an 0 Grad liegt. Bei gleicher Grundform (die einer Sinuskurve angenähert ist) ist somit die Fläche 10 kleiner als die Fläche 12. Dies bedeutet, dass bei Rechtsdrehung gemäß der Kennlinie aus 1 weniger Arbeit zu leisten ist (Fläche 10) als beim Zurückdrehen mit einer Linksdrehung (Fläche 12). Ein Benutzer ist dadurch geneigt, eher nach rechts als nach links zu drehen, wodurch nacheinander die Raststellungen bei 0 Grad, 90 Grad, 180 Grad, 270 Grad bevorzugt durchlaufen werden.
  • Die anhand von 1 gewonnene Erkenntnis wird bevorzugt zur Definition einer bevorzugten Raststellung umgesetzt. Die Kennlinie wird hierbei so gewählt, dass die bevorzugte Raststellung bevorzugtes Ziel der Drehung durch einen Benutzer ist. Da in 1 die Kennlinie zum Rechtsdrehen verleitet, wird diese Kennlinie für alle Raststellungen verwendet, von denen aus bei Rechtsdrehung eine bevorzugte Raststellung bei 0 Grad erreicht wird. Kurz gesagt wird sie für den negativen Ast der Kennlinie verwendet, siehe 2 im linken Teil. Um die bevorzugte Raststellung bei 0 Grad nicht nur immer wieder bevorzugt von dem linken Ast her zu erreichen, wird eine punktsymmetrische Kennlinie als rechter Ast bereitgestellt. Dies bedeutet, dass die eine Wende-Winkelstellung nach links hin weiter weg ist als von der nächsten Raststellung, also näher bei minus 90 Grad als bei 0 Grad liegt (und somit kleiner als minus 45 Grad ist), und dass die andere Wende-Winkelstellung näher an der bei Rechtsdrehung nächsten Raststellung bei 90 Grad liegt als bei 0 Grad, somit größer als 45 Grad ist. Der rechte Ast der Kennlinie aus 2 stellt somit keine Fortsetzung des linken Asts dar, sondern eine Rechtsdrehung ist durch den rechten Ast erschwert und eine Linksdrehung erleichtert. Dies äußerst sich darin, dass während im linken Ast der Kennlinie aus 2 die positiven Drehmomente jeweils eine Fläche 10 bilden, welche kleiner als eine von den negativen Drehmomenten gebildete Fläche 12 ist, nunmehr die positiven Drehmomente eine Fläche 12' bilden, welche größer als die von den negativen Drehmomenten im rechten Ast gebildete Fläche 10' ist. Im positiven Ast muss also bei Rechtsdrehung mehr Arbeit aufgebracht werden (Fläche 12') als bei Linksdrehung (Fläche 10'), während es im negativen Ast genau anders herum ist, wie oben unter Bezug auf 1 beschrieben wurde.
  • Da die Flächen 10, 12, 12', 10', jeweils eine Arbeit veranschaulichen, lässt sich die vom Benutzer zu leistende Arbeit über den Winkel auftragen. 3 veranschaulicht, dass die bevorzugte Raststellung im Energieminimum liegt. Die weiteren Raststellungen liegen nach links wie nach rechts jeweils in lokalen Minima, wobei die Energiewerte der Minima jeweils bei Entfernung von der bevorzugten Raststellung (nach links wie nach rechts) steigen. Ein Benutzer, der ausgehend von einer Raststellung mit negativem Winkel nach rechts dreht, wird beim Rechtsdrehen ein angenehmes Gefühl empfinden, weil er im Vergleich zur Linksdrehung weniger Arbeit aufbringen muss, bis er die bevorzugte Raststellung erreicht. Dann ist die Rechtsdrehung plötzlich erschwert (vergleiche den Übergang von Fläche 12 zu 12' in 2). Der Benutzer wird dann in der bevorzugten Raststellung bei 0 Grad bleiben. Umgekehrt empfindet es ein Bediener eines aktiven Drehstellers mit einer Kennlinie gemäß 2 als angenehm, ausgehend von einer Raststellung bei einer positiven Winkelstellung nach links zu drehen und als mühsamer, nach rechts zu drehen, so dass er auch von positiven Winkelstellungen aus die bevorzugte Raststellung eher erreicht als andere Raststellungen, und dann nicht mehr weiter nach links dreht.

Claims (7)

  1. Drehsteller mit einem Drehknopf und mit Mitteln mit einem Motor, die Raststellungen des Drehknopfs dadurch festlegen, dass sie ein von der Winkelstellung des Drehknopfs derart abhängiges Drehmoment hervorrufen, dass der Drehknopf in eine der Raststellungen gedrängt wird, wobei hierbei durch die Mittel dem Drehknopf Energie zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Raststellungen dadurch als bevorzugte Raststellung ausgezeichnet ist, dass die bei dem Verdrehen des Drehknopfs von der bevorzugten Raststellung entgegen dem in die bevorzugte Raststellung zurückdrängenden Drehmoment bis zu einer Wende-Winkelstellung, ab der ein Drehmoment den Drehknopf in eine nächste Raststellung drängt, durch einen Bediener des Drehknopfs aufzubringende Arbeit (12, 12') für die jeweils nächsten Raststellungen in beiden möglichen Drehrichtungen größer als die bei dem Verdrehen des Drehknopfs von der jeweiligen nächsten Raststellung entgegen dem in die jeweilige nächste Raststellung zurückdrängenden Drehmoment bis zur Wende-Winkelstellung, ab der ein Drehmoment den Drehknopf in die bevorzugte Raststellung drängt, durch einen Bediener des Drehknopfs aufzubringende Arbeit (10, 10') ist und jede von der bevorzugten Raststellung verschiedene Raststellung N dadurch ausgezeichnet ist, dass die bei dem Verdrehen des Drehknopfs von dieser Raststellung N entgegen dem in diese Raststellung N zurückdrängenden Drehmoment bis zu einer Wende-Winkelstellung, ab der ein Drehmoment den Drehknopf in eine nächste Raststellung N + 1 drängt, die von der bevorzugten Raststellung bezüglich ihres Drehwinkelbetrags weiter entfernt ist als die Raststellung N, durch einen Bediener des Drehknopfs aufzubringende Arbeit (12, 12') größer als die bei dem Verdrehen des Drehknopfs von der nächsten Raststellung N + 1 entgegen dem in die nächste Raststellung N + 1 zurückdrängenden Drehmoment bis zur Wende-Winkelstellung, ab der ein Drehmoment den Drehknopf in die Raststellung N drängt, durch einen Bediener des Drehknopfs aufzubringende Arbeit (10, 10') ist.
  2. Drehsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem die Mittel steuernden Mikroprozessor eine Kennlinie des von den Mitteln aufzubringenden Drehmoments gegen die Winkelstellung des Drehknopfs abgespeichert ist.
  3. Drehsteller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Betrag des von den Mitteln zum Drängen des Drehknopfs in die bevorzugte Stellung hervorgerufenen Drehmoments gleich dem maximalen Betrag des von den Mitteln zum Drängen des Drehknopfs in eine nächste Stellung hervorgerufenen Drehmoments ist.
  4. Drehsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wende-Winkelstellung näher an der nächsten Raststellung als an der bevorzugten Raststellung liegt.
  5. Kraftfahrzeug mit einem Drehsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Bedienung durch einen Kraftfahrzeuginsassen.
  6. Verfahren zum Einstellen eines auf einen Drehknopf eines Drehstellers von Mitteln mit einem Motor, welche dem Drehknopf Energie zuführen können, ausgeübten Drehmoments, das den Drehknopf jeweils in eine Raststellung drängt, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmoment so festgelegt ist, dass eine der Raststellungen als bevorzugte Raststellung dadurch ausgezeichnet ist, dass die bei dem Verdrehen des Drehknopfs von der bevorzugten Raststellung entgegen dem in die bevorzugte Raststellung zurückdrängenden Drehmoment bis zueiner Wende-Winkelstellung, ab der ein Drehmoment den Drehknopf in ein nächste Raststellung drängt, durch einen Bediener des Drehknopfs aufzubringende Arbeit (12, 12') für die jeweils nächsten Raststellungen in beiden möglichen Drehrichtungen größer als die bei dem Verdrehen des Drehknopfes von der jeweiligen nächsten Raststellung entgegen dem in die jeweils nächste Raststellung zurückdrehenden Drehmoments bis zu der Wende-Winkelstellung, ab der ein Drehmoment den Drehknopf in die bevorzugte Raststellung drängt, durch einen Bediener des Drehknopfes aufzubringende Arbeit (10, 10') ist, und das Drehmoment so festgelegt ist, dass jede von der bevorzugten Raststellung verschiedene Raststellung N dadurch ausgezeichnet ist, dass die bei dem Verdrehen des Drehknopfs von dieser Raststellung N entgegen dem in diese Raststellung N zurückdrängenden Drehmoment bis zu einer Wende-Winkelstellung, ab der ein Drehmoment den Drehknopf in eine nächste Raststellung N + 1 drängt, die von der bevorzugten Raststellung bezüglich ihres Drehwinkelbetrags weiter entfernt ist als die Raststellung N, durch einen Bediener des Drehknopfs aufzubringende Arbeit (12, 12') größer als die bei dem Verdrehen des Drehknopfs von der nächsten Raststellung N + 1 entgegen dem in die nächste Raststellung N + 1 zurückdrängenden Drehmoment bis zur Wende-Winkelstellung, ab der ein Drehmoment den Drehknopf in die Raststellung N drängt, durch einen Bediener des Drehknopfs aufzubringende Arbeit (10, 10') ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmoment durch Festlegen einer Kennlinie des Drehmoments gegen die Winkelstellung des Drehknopfs definiert wird.
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