DE102006052501B4 - Vorrichtung zum Erzeugen von Stapeln - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zum Erzeugen von Stapeln, mit einem Boden (10) zur Aufnahme eines Stapels, einer relativ zum Boden (10) vertikal positionierbaren Zuführeinrichtung (30) für die Elemente des Stapels, mit einer relativ zum Boden (10) vertikal positionierbaren Einrichtung (40) zum Einbringen von Zwischenlagen zwischen ausgewählte Lagen, mit einer Rolle (41) zur Aufnahme eines flexiblen Streifens (50) für die Zwischenlage, mit einer Vorschubeinrichtung zum Vorschub des jeweils vorderen Abschnitts des flexiblen Streifens (50), und mit einer Schneideeinrichtung (46) zum Ablängen des über den Stapel verschobenen Abschnitts (50A) des flexiblen Streifens (50), dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung von Schnittholzstapeln (20), deren Elemente Schnitthölzer sind, die Vorschubeinrichtung eine V-förmige Faltung des Streifens (50) in seiner Längsrichtung bewirkt, dass die Schneideeinrichtung (46) mit der der Zuführeinrichtung (30) zugewandten Stirnseite (20A) des Schnittholzstapels (20) fluchtet, dass eine Messeinrichtung vorgesehen ist, die die Länge des von der Rolle (41) abgewickelten flexiblen Streifens (50) erfasst und bei Erreichen einer...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von Stapeln, wobei einem Stapel zwischen ausgewählten Lagen eine Zwischenlage zugeführt wird. Die Vorrichtung weist zum Erzeugen von Stapeln einen Boden zur Aufnahme eines Stapels, eine relativ zum Boden vertikal positionierbare Zuführeinrichtung für die Elemente des Stapels und eine relativ zum Boden vertikal positionierbare Einrichtung zum Einbringen von Zwischenlagen zwischen ausgewählte Lagen auf, mit einer Rolle zur Aufnahme eines flexiblen Streifens für die Zwischenlage, einer Vorschubeinrichtung zur Längsfaltung des jeweils vorderen Abschnitts des flexiblen Streifens, und einer Schneideeinrichtung zum Ablängen des über den Stapel verschobenen längs gefalteten Abschnitts des flexiblen Streifens.
- Stand der Technik
- Die
DE 196 00 415 A1 zeigt eine Vielzahl von derartigen Zwischenlagenelementen, die aus gebogenem Draht, gezacktem Band, Gestellen oder ähnlichem gebildet sind und im wesentlichen dazu dienen, eine optimale Belüftung der einzelnen Schnittholzschichten innerhalb eines Stapels zu gewährleisten. - Die dort vorgesehenen Zwischenlagen sollen herkömmliche Zwischenlagen aus Kanthölzern ersetzen, sind aber selbst komplexe Bauteile, über ihre Anordnung als Zwischenlage, manuell oder mit Hilfe einer Maschine, ist nichts ausgesagt.
- Die
DE 44 47 127 A1 zeigt Stapelungselemente, die bevorzugt ebenfalls als Zwischenlage für ein Stapel von dünnen Brettern dienen sollen und schlägt hierfür Bleche oder Noppen oder rinnenähnliche Elemente vor, die als Zwischenlagenelemente Verwendung finden sollen. - Die Aufbringung solcher Elemente als Zwischenlage ist auch hier nicht näher erwähnt.
-
DE 80 06 563 U1 zeigt eine Vorrichtung zum Einführen von Zwischenlagenstreifen in den Wickelschlitz von zu Coils aufzuwickelndem Bandmaterial. Hierzu weist die Vorrichtung an einer als Wagen ausgebildeten Einheit ein Treibrollenpaar auf, das durch Betätigung eines Zeitschalters kurzzeitig mit grosser Geschwindigkeit angetrieben wird, um einen Papierstreifen über eine größere Freiflugstrecke hinweg in den Wickelschlitz zu schießen. Dabei wird der Papierstreifen beim Durchlaufen des Treibrollenpaares mit einem Dachprofil versehen, um auf dem Weg vom Treibrollenpaar bis zum Wickelschlitz ein besseres Freiflugverhalten zu erzielen. Anschließend wird der Papierstreifen durch die Rotation des aufzuwickelnden Coils selbsttätig zu diesem gezogen, bis durch Betätigung eines Schalters eine Perforier- oder Schnitteinrichtung betätigt wird, die ebenfalls an der Einheit vorgesehen ist und durch die der Papierstreifen abtrennbar ist. - Die
DE 42 07 808 A1 beschäftigt sich allgemein mit einem gattungsbildenden Verfahren zum Zuführen von Zwischenlagen zu einem Stapel, wobei hier auch eine Vorrichtung vorgesehen ist, die diesen Ablauf bewirken soll. Das hier beschriebene gesonderte ”Zwischenlagen-Aggregat 25” trennt von einer Materialbahn Zwischenlagen aus Papier oder anderem Material ab und legt sie auf dem Stapel ab, der hier aus Kartonlagen besteht. Bei dieser Anordnung wird ein Zwischenlagenabschnitt gefördert, außerhalb des Bereichs des Stapels ein Zuschnitt für die Zwischenlage abgetrennt und dieser danach weiter transportiert und auf dem Stapel bzw. der Kartonlage abgelegt. - Dementsprechend ist zur Weiterförderung des zugeschnittenen Abschnittes ein weiteres Förderorgan (Zuschnittförderer) zum Aufnehmen des abgetrennten Abschnittes, zum Weitertransport und zum Ablegen auf dem Stapel erforderlich.
- Darstellung der Erfindung
- Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung gemäß der Gattung konstruktiv einfach zu gestalten und eine sichere und maßgenaue Ablage der Zwischenlagen auf dem Stapel von Schnittholz zu gewährleisten.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zur Erzeugung von Schnittholzstapeln, deren Elemente Schnitthölzer sind, die Vorschubeinrichtung eine V-förmige Faltung des Streifens in seiner Längsrichtung bewirkt, dass die Schneideeinrichtung mit der der Zuführeinrichtung zugewandten Stirnseite des Schnittholzstapels fluchtet, dass eine Messeinrichtung vorgesehen ist, die die Länge des von der Rolle abgewickelten flexiblen Streifens erfasst und bei Erreichen einer vorgegebenen Länge die Betätigung der Schneideeinrichtung veranlasst, und dass eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die nach einer vorgebbaren Anzahl von Zuführbewegungen der Zuführeinrichtung für die Schnitthölzer die Vorschubeinrichtung aktiviert, so dass eine vorgebbare Anzahl von in Form eines oben offenen V gefalteten Streifen nach einer vorgebbaren Anzahl von Schnittholzlagen auf dem Stapel senkrecht zur Längsrichtung der Schnitthölzer ablegbar ist.
- Ein wesentlicher Unterschied gegenüber der eingangs genannten
DE 42 07 808 A1 ist somit im Verzicht auf den Zuschnittförderer zu sehen, denn durch die Längsfaltung des flexiblen Streifens erhält dieser eine ausreichende mechanische Stabilität, um ein Vorschieben über den Stapel zu ermöglichen, ohne dass es hierfür einer besonderen Vorschubeinrichtung bedarf. - Durch die vorgesehene Messeinrichtung, die die Länge des von der Rolle abgewickelten flexiblen Streifens erfasst und bei Erreichen einer vorgegebenen Länge die Betätigung der Schneideeinrichtung veranlasst, ist insbesondere gewährleistet, dass die geforderte Zwischenlage als längs gefalteter Streifenabschnitt exakt der überdeckten Breite des Stapels, insbesondere des Schnittholzstapels entspricht, d. h., es entstehen keine seitlich überstehende Zwischenlagen.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung besteht der flexible Streifen aus Karton und weist eine Breite von ca. 5 bis 40 cm auf, so dass sich durch die Längsfaltung einerseits eine ausreichende Stabilität für den Vorschub ergibt, andererseits aber auch sehr preiswerte Zwischenlagen entstehen, die automatisch von der Rolle zugeführt werden können.
- Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird anhand von Zeichnungen erläutert, es zeigen:
-
1 : Eine schematische perspektivische Darstellung der wesentlichen Bauelemente einer Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erzeugung und zum Vorschub eines längs gefalteten, flexiblen Streifens als Zwischenlage, -
2 : eine Seitenansicht der gesamten Vorrichtung, und -
3 : eine Ansicht der Vorschubeinrichtung in Richtung des Pfeiles F in2 . - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Die Vorrichtung besteht aus drei Komponenten: einem Boden
10 , auf dem ein Schnittholzstapel20 abgelegt wird, einer Zuführeinrichtung30 , mittels der auf dem Schnittholzstapel20 weitere Lagen von Schnitthölzern abgelegt werden, und einer Zwischenlagenzuführung40 , mittels der nach einer bestimmten Zahl von Schnittholzlagen auf den Schnittholzstapel20 eine Zwischenlage in Form eines oder mehrerer längs gefalteten Kartonstreifens50A abgelegt wird. - Der Aufbau der Zuführeinrichtung
30 und dessen Funktionsweise zur Ablage einer Schnittholzlage auf dem Boden10 zur Bildung eines Schnittholzstapels20 ist im Stand der Technik bekannt und wird daher nicht näher erläutert. - Die Zwischenlagenzuführung
40 ist oberhalb der Zuführeinrichtung30 für die Schnittholzlagen angeordnet, derart, dass die Förderrichtung eines längs gefalteten Streifens50 aus Karton mit der Förderrichtung der Schnittholzlagen auf der Zuführeinrichtung30 übereinstimmt. - Der Streifen
50 ist vorzugsweise aus Karton und auf einer Rolle41 aufgewickelt. Von der Rolle41 gelangt der Streifen50 über an Schwenkarmen42A /43A gelagerte Umlenkrollen42 ,43 an eine Vorschubeinrichtung, die aus einer Vorschubrolle44 und mit dieser zusammenwirkenden Führungsrollen45A ,45B besteht. Der Querschnitt der Vorschubrolle44 und die Orientierung der beiden Führungsrollen45A ,45B ist so gewählt, dass der von der Rolle41 über die Umlenkrollen42 ,43 geförderte Streifen50 in seiner Längsrichtung gefaltet wird, so dass die beiden Seitenteile des Streifens einen Winkel von etwa 90° miteinander bilden. - Diese Faltung ist insofern von erheblicher Bedeutung, als dass durch sie gewährleistet ist, dass der von der Vorschubeinrichtung über den Bretterstapel
20 geschobene Abschnitt50A richtungsdefiniert und stabil um ein exaktes Maß vorgeschoben werden kann, ohne dass es einer speziellen Fördereinrichtung hierfür bedarf. - Die Zuführeinrichtung
30 ist so relativ zum Schnittholzstapel20 angeordnet, dass eine Schneideinrichtung46 mit der der Zuführeinrichtung30 für die Bretterlagen zugewandten Stirnseite20A des Schnittholzstapels20 fluchtet. Die Schneideinrichtung46 ist vorzugsweise als vertikal bewegbares Schneidmesser ausgeführt, mit deren Hilfe der über den Schnittholzstapel20 von der Vorschubeinrichtung geförderte Abschnitt50A des Streifens50 maßgenau abgelängt wird, wenn das vordere Ende dieses Streifenabschnittes50A mit der gegenüberliegenden Stirnseite20B des Schnittholzstapels20 fluchtet. - Die wesentlichen Bauteile der in
2 und3 im Schnitt/Ansicht dargestellten Vorrichtung sind in1 schematisch dargestellt, um die Funktionsweise zu verdeutlichen. - Ein Funktionszyklus einer Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung läuft demnach wie folgt ab:
Eine (nicht dargestellte) Messeinrichtung zählt die Anzahl der dem bereits vorhandenen Schnittholzstapel20 zugeführten Schnittholzlagen31 ; nach einer vorgebbaren Anzahl N von Schnittholzlagen31 steuert die Messeinrichtung die Zwischenlagenzuführung40 an, worauf die Vorschubrolle44 mit Hilfe eines Motors in (in den Zeichnungen im Uhrzeigersinn) Rotation versetzt wird und einen Streifenabschnitt50A aus der als Magazin dienenden Rolle41 in einer Ebene parallel zur Oberfläche der obersten Brettholzlage des Schnittholzstapels20 waagrecht fördert. Die Förderlänge bzw. die Umdrehungsanzahl der Vorschubrolle44 ist so eingestellt, dass der Vorschub stoppt, wenn die Länge des Streifenabschnittes50A der Länge der Schnittholzlagen, d. h., dem Abstand der Stirnseiten20A ,20B entspricht. Ist dieser Zustand erreicht, wird die Schneideinrichtung46 angesteuert und der Streifenabschnitt50A wird abgetrennt, worauf dieser dann auf die Oberseite des Stapels20 abgelegt wird. - Durch eine geeignete Verfahrbarkeit der Zwischenlagenzuführung
40 und/oder des Bodens10 für den Schnittholzstapel20 in Richtung senkrecht zur Zeichenebene der2 , kann eine vorgebbare Anzahl von Streifenabschnitten50A abgelegt werden. - Ist dieser Schritt erfolgt, wird der Antrieb der Zuführeinrichtung
30 wieder angesteuert, und auf die von einem oder mehreren Streifen gebildete Zwischenlage aus Streifenabschnitten50A werden weitere Schnittholzlagen31 abgelegt und von der Messeinrichtung gezählt. Dieser Zyklus kann sich dann wiederholen, bis der Stapel20 eine einmal vorgegebene Höhe erreicht hat und gegebenenfalls mit geeigneten Förderern abtransportiert wird. - Die Verwendung von Karton als Material für den flexiblen Streifen ist insbesondere auch aufgrund des günstigen Materialpreises häufig zu bevorzugen. Dennoch sind auch andere Materialien, beispielsweise Kunststoffe einsetzbar.
-
- 10
- Boden
- 20
- Schnittholzstapel
- 30
- Zuführeinrichtung
- 31
- Tisch
- 40
- Zwischenlagenzuführung
- 41
- Rolle
- 42, 43
- Umlenkrollen
- 44
- Vorschubrolle
- 45A, 45B
- Führungsrollen
- 46
- Schneideinrichtung
- 50
- Streifen
- 50A
- Streifenabschnitt
Claims (5)
- Vorrichtung zum Erzeugen von Stapeln, mit einem Boden (
10 ) zur Aufnahme eines Stapels, einer relativ zum Boden (10 ) vertikal positionierbaren Zuführeinrichtung (30 ) für die Elemente des Stapels, mit einer relativ zum Boden (10 ) vertikal positionierbaren Einrichtung (40 ) zum Einbringen von Zwischenlagen zwischen ausgewählte Lagen, mit einer Rolle (41 ) zur Aufnahme eines flexiblen Streifens (50 ) für die Zwischenlage, mit einer Vorschubeinrichtung zum Vorschub des jeweils vorderen Abschnitts des flexiblen Streifens (50 ), und mit einer Schneideeinrichtung (46 ) zum Ablängen des über den Stapel verschobenen Abschnitts (50A ) des flexiblen Streifens (50 ), dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung von Schnittholzstapeln (20 ), deren Elemente Schnitthölzer sind, die Vorschubeinrichtung eine V-förmige Faltung des Streifens (50 ) in seiner Längsrichtung bewirkt, dass die Schneideeinrichtung (46 ) mit der der Zuführeinrichtung (30 ) zugewandten Stirnseite (20A ) des Schnittholzstapels (20 ) fluchtet, dass eine Messeinrichtung vorgesehen ist, die die Länge des von der Rolle (41 ) abgewickelten flexiblen Streifens (50 ) erfasst und bei Erreichen einer vorgegebenen Länge die Betätigung der Schneideeinrichtung (46 ) veranlasst, und dass eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die nach einer vorgebbaren Anzahl von Zuführbewegungen der Zuführeinrichtung (30 ) für die Schnitthölzer die Vorschubeinrichtung (30 ) aktiviert, so dass eine vorgebbare Anzahl von in Form eines oben offenen V gefalteten Streifen (50 ) nach einer vorgebbaren Anzahl (N) von Schnittholzlagen auf dem Stapel (20 ) senkrecht zur Längsrichtung der Schnitthölzer ablegbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubeinrichtung eine Vorschubrolle (
44 ) mit V-förmiger Oberfläche und zwei an dieser Oberfläche anliegende Führungsrollen (45A ,45B ) beinhaltet, die den von der Rolle (41 ) zugeführten flexiblen Streifen (50 ) mittig in seiner Längsrichtung falten. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Rolle (
41 ) und Vorschubeinrichtung mindestens eine Umlenkwalze (42 ,43 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Umlenkwalze (
42 ,43 ) an einem Haltearm (42A ,43A ) schwenkbar gehalten ist/sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Streifen (
50 ) aus Karton ist und eine Breite von 5 bis 40 cm aufweist.
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2006
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