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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Halter für langgestreckte Gegenstände wie
etwa Rohre, Schläuche
oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, ein Kupplungselement zur Verbindung zweier solcher
Halter, ein entsprechendes Haltersystem sowie ein Werkzeug zum Lösen des
Haltersystems.
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Halter
der eingangs genannten Art, wie sie zum Beispiel in
DE 44 35 177 C2 gezeigt
sind, werden zur Befestigung von Rohren oder Schläuchen verwendet,
insbesondere zur Montage sogenannter Wellrohre, die als Kabelschutzrohre
verbreitet sind. Die üblichen
Halter bestehen im wesentlichen aus quaderförmigen Körpern, die mit einer flachen
Basisfläche
beispielsweise durch Anschrauben an einer Unterlage befestigt werden
und einen etwa hufeisenförmigen
Ausschnitt aufweisen, der zur Aufnahme des zu befestigenden Gegenstands
dient und an dessen Außenkontur
angepaßt
ist. Durch den Ausschnitt werden zwei von der Basis ausgehende Backenelemente
des Körpers
voneinander getrennt, die sich elastisch auseinanderdrücken lassen,
so dass der anzubringende Gegenstand bei der Montage einfach zwischen
die Backen gedrückt
werden kann und in dem Ausschnitt gehalten wird.
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Dank
ihrer relativ einfachen geometrischen Form lassen sich solche Halter
problemlos nebeneinander benachbart oder übereinander gestapelt montieren,
beispielsweise um neben- oder übereinander
verlaufende Rohre zu verlegen. Mit Hilfe geeigneter Kupplungselemente
lassen sich die Halter einfach miteinander verbinden, so dass ein
modulares Haltersystem geschaffen wird, das auch die Verbindung
unterschiedlich dimensionierter Halter zu einer Einheit ermöglichen
kann. Die Halter lassen sich hierzu an ihrer Basisfläche oder
in ihren Seitenflächen mit
hinterschnittenen Nuten versehen, in die sich die Kupplungselemente
derart einschieben lassen, dass jeweils ein Element in beide Nuten
zweier zu verbindender Halter eingreift.
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Das
Dokument
DE 44 35 177
C2 schlägt
Nuten vor, die sich parallel zur Basisfläche in der Erstreckungsrichtung
des zu haltenden Gegenstands vollständig durch den Körper hindurch
erstrecken und zur Aufnahme von Kupplungsschiebern dienen, die an
ihren Enden mit Rasten versehen sind. Beim Einschieben der Kupplungsschieber
in die Nuten schnappen die Rasten federnd hinter entsprechenden
Schultern ein, so dass die beiden zu verbindenden Halter relativ
fest miteinander verbunden sind. Diese Art der Befestigung hat sich
jedoch in der Praxis als unzufriedenstellend erwiesen. Zum einen
neigen die Kupplungsschieber dazu, ihre Rastverbindung bei auftretenden
Vibrationen zu lösen.
Zum anderen kann der Wunsch auftreten, den Halter auf relativ einfache
Weise demontieren zu können,
um die verlegten Rohre oder Schläuche
zu entfernen oder anders zu verlegen. Gestaltet man die Rastverbindung
jedoch sehr fest, um dem vorstehend beschriebenen selbsttätigen Ablösen vorzubeugen,
ist eine nachträgliches
Demontage durch Herausziehen der Schieber oder ein Verschieben der
Halter gegeneinander nicht mehr möglich, ohne dass der Kupplungsschieber
zerstört
wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Halter der eingangs
genannten Art zu schaffen, der eine festere und zuverlässigere
Verbindung mehrerer Halter miteinander erlaubt, die sich jedoch
bei Bedarf ohne größeren Aufwand
wieder lösen
läßt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Halter mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Kupplungselement gemäß Anspruch
6 sowie ein entsprechendes Haltersystem nach Anspruch 10 gelöst. Anspruch
13 betrifft ein Werkzeug zum Lösen
des Haltersystems.
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Die
Nuten des erfindungsgemäßen Halters erstrecken
sich senkrecht zu dessen Basisfläche
und sind zumindest entweder zu dieser oder zur Oberseite des Körpers hin
geöffnet.
Die Hinterschneidungsbereiche der Nuten und die Hauptflächen des
Körper sind
durch Öffnungskanäle verbunden,
die sich senkrecht zu den Nuten erstrecken.
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Zur
Anbringung der Nuten kann in diesem Fall die gesamte Höhe der Seitenflächen genutzt werden,
die üblicherweise
erheblich größer bemessen
ist als die Dicke des Halters, d. h. der Abstand zwischen den gegenüberliegenden
Hauptflächen. Das
Kupplungselement läßt sich
daher relativ weit in die Nu ten hineinschieben und kann sich über einen längeren Abschnitt
derselben erstrecken, so dass eine stabilere Verbindung zweier Halter
miteinander erreicht werden kann, als es beim Stand der Technik der
Fall ist. In die Öffnungskanäle können Rastnocken
der Kupplungselemente einrasten. Zum Lösen der Rastverbindung kann
ein Werkzeug in die Öffnungskanäle eingeführt werden,
mit dessen Hilfe die Rastnocken in die Nut zurückgedrückt werden, so dass sich das
Kupplungselement zum Lösen
der Halter wieder aus der Nut herausziehen läßt. Erfindungsgemäß wird auf
diese Weise eine Verbindung geschaffen, die sich auch bei auftretenden
Vibrationen nicht selbsttätig
löst, bei
Bedarf jedoch leicht getrennt werden kann.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen dieses Halters ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis
5.
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Ein
entsprechendes Kupplungselement zur Verbindung zweier solcher Halter
ist durch einen länglichen
Kupplungskörper
mit mindestens einem seitlich an den Kupplungskörper angeformten Rastnocken
gekennzeichnet, der elastisch federnd gegen den Kupplungskörper drückbar ist.
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Der
Kupplungskörper
kann seiner Länge nach
mit gegen den Kupplungskörper
gedrückten Rastnocken
in die hinterschnittene Nut eingeschoben werden, bis die Rastnocken
auf die oben bereits beschriebene Weise in die Öffnungskanäle einrasten. In diesem Zustand
wird das Kupplungselement verschiebefest in der Nut gesichert und
kann sich nicht selbsttätig
lösen.
Eine Lösung
der Verbindung kann durch Einführen
eines spitzen Gegenstands in die Öffnungskanäle erfolgen, so dass die Rastnocken wieder
gegen den Kupplungskörper
angedrückt
werden können,
bis dieser frei aus der Nut herausziehbar ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen eines solchen Kupplungselements ergeben sich aus
den Ansprüchen
7 bis 9.
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Ein
erfindungsgemäßes Haltersystem,
das mindestens zwei Halter der erfindungsgemäßen Art sowie ein entsprechendes
Kupplungselement umfaßt,
ist durch die Merkmale des Anspruchs 10 gekennzeichnet.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen desselben ergeben sich aus den Ansprüchen 11
und 12.
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Anspruch
13 betrifft ein Werkzeug zum Lösen
des erfindungsgemäßen Haltersystems.
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Im
folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Halters;
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2 ist
eine Seitenansicht des Halters aus 1;
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3 und 4 sind
Schnittansichten des Halters aus 1;
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5 ist
eine weitere Seitenansicht des Halters aus 1;
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6 ist
eine Draufsicht auf den Halter aus 1;
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7 ist
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kupplungselements;
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8 ist
eine Seitenansicht des Kupplungselements aus 7;
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9 ist
eine Draufsicht auf das Kupplungselement aus 7;
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10 ist
eine weitere Seitenansicht des Kupplungselements aus 7;
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11 ist
eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kupplungselements;
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12 ist
eine Seitenansicht des Kupplungselements aus 11;
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13 ist
eine Draufsicht auf das Kupplungselement aus 11;
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14 ist
eine weitere Seitenansicht des Kupplungselements aus 11;
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15 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltersystems;
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16 ist
eine Seitenansicht des Haltersystems aus 15;
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17 ist
eine Seitenansicht des Haltersystems aus 15;
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18 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Haltersystems
in einer Seitenansicht;
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19 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeugs
zum Lösen
des Haltersystems, und
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20 ist
eine Seitenansicht des Werkzeugs aus 19.
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Der
in 1 dargestellte Halter 10 dient zur Montage
eines langgestreckten Gegenstands wie etwa eines Rohrs, eines Schlauchs
oder dergleichen auf einem flachen Untergrund, der in der Zeichnung nicht
dargestellt ist. Der Halter 10 umfaßt einen im wesentlichen quaderförmigen Körper 12 aus
Kunststoff, der beispielsweise durch ein Spritzgießverfahren
hergestellt werden kann. Die unterseitige ebene Basisfläche 14 des
Halters 12 ist zur Auflage auf dem Untergrund vorgesehen.
Senkrecht zu dieser Basisfläche 14 erstrecken
sich zwei parallele linke und rechte Seitenflächen 16, 18 sowie
zwei breitere vordere und hintere Hauptflächen 20, 22.
Von der Oberseite des Körpers 12 her
erstreckt sich ein etwa U-förmiger
Ausschnitt 24 nach unten in den Körper 12 hinein, derart,
dass die Hauptflächen 20, 22 entsprechende
Durchbrüche
aufweisen. Die Innenfläche 26 des
Ausschnitts 24 ist entsprechend der Außenkontur des aufzunehmenden
Gegenstands gestaltet. Zur Aufnahme eines Gegenstands wie etwa eines Rohrs
mit kreisförmigem
Querschnitt ist der Ausschnitt 24 daher teilkreisförmig. Die
den Ausschnitt 24 links und rechts zu den Seitenflächen 16, 18 hin begrenzenden
Teile des Körpers 12 bilden
Backenelemente 28, 30, die den zu haltenden Gegenstand seitlich
umgreifen. Die Backenelemente 28, 30 lassen sich
elastisch federnd auseinanderdrücken,
so dass der Gegenstand gegen den Federdruck der Backenelemente 28, 30 in
den Ausschnitt 24 gedrückt werden
kann und die Backenelemente 28, 30 sich derart
um seine Umfangsoberfläche
schließen,
dass die Innenfläche 26 des
Ausschnitts 24 am Gegenstand anliegt.
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Zwischen
der Basisfläche 14 und
dem Ausschnitt 24 weist der Körper 12 einige Aussparungen 32 auf,
die der Materialersparnis dienen. Ferner ist die Innenfläche 26 des
Ausschnitts 24 mit Rippen 34 versehen, die ein
Verrutschen des Gegenstands in seiner Längsrichtung, d. h. in der Richtung
senkrecht zu den Hauptflächen 20, 22 verhindern
sollen. Dies ist besonders bei sogenannten Wellrohren wirkungsvoll,
die häufig
als Kabelschutzrohre eingesetzt werden. Auf seinem Grund weist der
Ausschnitt 24 eine kreisrunde Ausnehmung 36 in
seiner Innenfläche 26 auf,
die zu einem Loch kleineren Durchmessers in der Basisfläche 14 hin
abgestuft ist. In diese Ausnehmung 36 läßt sich eine Schraube in das
Loch in der Bodenfläche 14 zum
Festschrauben des Halters 10 einsetzen. Schließlich sind
in nach innen abgestuften Bereichen der Hauptflächen 20, 22,
die sich an den oberen Enden der Backenelemente 28, 30 befinden, Zapfen 38 und
Bohrungen 39 angebracht, die zur Befestigung und zum Schließen eines
in 1 nicht dargestellten und später noch näher zu erläuternden Deckels dienen können.
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Wie
an der in 1 vorn links angeordneten Seitenfläche 16 zu
erkennen ist, weist jede der Seitenflächen 16, 18 eine
hinterschnittene Nut 40, 42 auf, die sich durchgehend
zwischen der Oberseite des Körpers 12 und
der Basisfläche 14 erstreckt
und einen T-förmigen
Querschnitt aufweist. Somit weist der Körper 12 sowohl an
seiner Oberseite als auch an seiner Basisfläche 14 jeweils zwei
T-förmige Öffnungen 44, 46, 48 auf,
die dazu dienen, ein später noch
näher zu
erläuterndes
Kupplungselement zum Verbinden zweier Halter aufzunehmen, das entlang der
jeweiligen Nut 40, 42 in bzw. auf der Seitenfläche 16, 18 verschiebbar
ist.
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2 zeigt
den Körper
in einer Seitenansicht mit Blick auf die Hauptfläche 20, während die 3 und 4 Schnittansichten
in Richtungen A, B darstellen, wobei die jeweiligen Schnittebenen
in 2 durch unterbrochene Linien dargestellt sind.
Der Schnitt in 3 verläuft durch den Hinterschneidungsbereich 50 der
in 1 mit 40 bezeichneten Nut in der linken
Seitenfläche 16.
Der Querschnitt der Nut 40 ist über ihre gesamte Länge zwischen
der Oberseite des Körpers 12 und
der Basisfläche 14 konstant.
Auf drei unterschiedlichen Höhenniveaus des
Körpers 12 erstrecken
sich Öffnungskanäle 52, 54, 56, 58, 60, 62 zwischen
dem Hinterschneidungsbereich 50 der Nut 40 und
den jeweiligen äußeren Hauptflächen 20, 22.
Diese Öffnungskanäle 52, 54, 56, 58, 60, 62,
die senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Nuten 40, 42,
also parallel zur Basisfläche 14 und
senkrecht zu den Hauptflächen 20, 22 verlaufen,
verbinden die Hinterschneidungsbereiche 50 der Nuten 40, 42 mit
der Außenseite
des Körpers 12.
Die Öffnungskanäle 52, 54, 56, 58, 60, 62 gehen
jeweils paarweise symmetrisch von der jeweiligen Nut 40, 42 aus,
derart, dass jeweils zwei gegenüberliegende Öffnungskanäle 52, 54, 56, 58, 60, 62 miteinander fluchten.
Die Öffnungskanäle 52, 54, 56, 58, 60, 62 dienen
zur Aufnahme von Rastnocken eines in die Nut 40, 42 eingeschobenen
Kupplungselements.
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4 zeigt
den Halter 10 in einem Schnitt durch den Körper 12,
dessen Schnittebene teilweise durch das in 2 rechte
Backenelement 30 verläuft,
im unteren Bereich des Körpers 12 jedoch
zur Körpermitte
hin zurückgestuft
ist, so dass ein Teil der Innenfläche 26 des Ausschnitts 24 erkennbar
ist. Die Anordnung der Nut 42 und der Öffnungskanäle 52, 54, 56, 58, 60, 62 entspricht 3. 5 zeigt
die in 1 nicht sichtbare Seitenfläche 18 in einer Draufsicht,
in der lediglich der senkrechte Öffnungsschlitz 64 der
Nut 42 erkennbar ist, der schmaler ist als der Hinterschneidungsbereich 50.
Hingegen läßt sich
in der Draufsicht in 6 die T-förmig hinterschnittene Form
der Nuten 40, 42 gut erkennen.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines Kupplungselements 70,
das zur Verbindung zweier Halter gemäß den vorstehend beschriebenen 1 bis 6 geeignet
ist. Das Kupplungselement 70, das ebenfalls aus Kunststoff
in einem Spritzgußverfahren
hergestellt werden kann, umfaßt
einen länglichen
Kupplungskörper 72,
der in einer Schnittebene quer zu seiner Länge einen T-förmigen
Querschnitt aufweist. Bezüglich
der Mitte seiner Länge
ist das Kupplungselement 70 spiegelsymmetrisch ausgebildet.
Das Kupplungelement 70 umfaßt vier seitlich an den Kupplungskörper 72 angeformte
Rastnocken 74, 76, 78, 80, die
jeweils einen stabförmigen
Federabschnitt 82 und einen seitlich, d. h. quer zur Längsrichtung
des Kupplungskörpers 72 auskragenden
Kopf 84 umfassen. Dicke und Elastizität des Federabschnitts 82 sind
so gewählt,
dass sich der Rastnocken 74, 76, 78, 80 durch
einen gegen den Kopf 84 ausgeübten Druck gegen den Kupplungskörper 72 drücken läßt und bei
nachlassenden Druck wieder in die in 7 gezeigte
Ausgangsposition zurückfedert. Beim
Zusammendrücken
wird der Rastnocken 74, 76, 78, 80 gegen
eine abgeschrägte
seitliche Anschlagsfläche 86 des
Kupplungskörpers 72 angelegt.
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An
jedem der beiden Längsenden
des Kupplungskörpers 72 ist
ein Paar von Rastnocken 74, 76 sowie 78, 80 angeordnet,
wobei die beiden Rastnocken eines Paars 74, 76 bzw. 78, 80 an
gegenüberliegenden
Seiten des Kupplungskörpers 72 angeformt
sind und sich somit an seitlich gegenüberliegende Anschlagsflächen 86 anlegen
lassen.
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8 zeigt
das Kupplungselement 70 aus 7 in einer
Seitenansicht, die die Form des Kupplungskörpers 72 und der daran
angeformten Rastnocken 74, 76, 78, 80 aus
einer anderen Perspektive verdeutlicht. Von einer mittleren Querebene
C aus erstrecken sich die beiden Paare von Rastnocken 74, 76, 78, 80 jeweils
zu den Längsenden
des Kupplungskörpers 72,
welcher sich dank der nach innen abgeschrägten Anschlagsflächen 86 zu
den Enden hin stetig verjüngt,
an jedem Punkt seiner Länge
jedoch einen T-förmigen
Querschnitt aufweist. Dies ist auch in der Draufsicht in 9 zu
erkennen. 10 zeigt in der Seitenansicht
die Köpfe 84 der
Rastnocken 74, 76, 78, 80 mit
quadratischem Querschnitt.
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11 zeigt
eine weitere Ausführungsform eines
Kupplungselements 90, das ebenfalls zur Verbindung zweier
vorstehend beschriebener Halter 10 geeignet ist. Dieses
Kupplungselement 90 umfaßt einen Kupplungskörper 92 mit
doppel-T-förmigem Querschnitt,
der zwei parallele Platten 94, 96 umfaßt, die
durch einen Verbindungssteg 98 miteinander verbunden sind.
An jeder der Platten 94, 96 ist ein Paar von Rastnocken 100, 102, 104, 106 auf
solche Weise angebracht, dass die beiden Rastnocken jeweils eines
Paars 100, 102 bzw. 104, 106 an
gegenüberliegenden
Seiten der jeweiligen Platte 94, 96 angebracht
sind. Die Form der Rastnocken 100, 102, 104, 106 entspricht
den Rast nocken 74, 76, 78, 80 des Kupplungselements 70,
d. h., die Rastnocken umfassen jeweils einen stabförmigen Federabschnitt 82 und
einen seitlich auskragenden Kopf 84. Ferner sind die Platten 94, 96 ebenfalls
mit abgeschrägten
Anschlagsflächen 86 versehen,
an die sich die Rastnocken 100, 102, 104, 106 in
der zusammengedrückten Position
anlegen können.
Jede der beiden Platten 94, 96 ist somit ähnlich ausgeformt
wie eine obere oder untere Hälfte
des Kupplungskörpers 72 des
Kupplungselements 70, und der Kupplungskörper 92 ist bezüglich einer
Längsebene,
die den Verbindungssteg 98 in seiner Mitte schneidet und
parallel zu den Platten 94, 96 verläuft, spiegelsymmetrisch
ausgebildet.
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12 zeigt
das Kupplungselement 90 aus 11 in
einer Seitenansicht, die die sich zum oberen Ende des Kupplungskörpers 92 verjüngende Form
der beiden Platten 94, 96 und die Position der Rastnocken 100, 102, 104, 106 verdeutlicht.
Der Verlauf des Verbindungsstegs 98 ist durch gestrichelte Linien
angedeutet. 13 verdeutlicht den doppel-T-förmigen Querschnitt
des Kupplungskörpers 92,
während 14 die
Position der Rastnocken 100, 102, 104, 106 sowie
die Form der Köpfe 84 nochmals
hervorhebt.
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15 zeigt
ein Haltersystem, das den in 1 bis 6 dargestellten
Halter 10 sowie einen weiteren erfindungsgemäß ausgebildeten
Halter 110 umfaßt,
die durch ein Kupplungselement 90 gemäß den 11 bis 13 verbunden
sind. Der Halter 110 ist kleiner dimensioniert als der
Halter 10 und weist dementsprechend einen kleineren Ausschnitt 112 zur
Aufnahme eines Rohrs oder Schlauchs kleineren Durchmessers auf.
Im übrigen
sind in den Seitenflächen
des Halters 110 ebenfalls hinterschnittene Nuten 40, 42 vorgesehen,
die sich von der Oberseite des Halters 110 bis zu dessen
unterseitiger Basisfläche 114 erstrecken.
In der in 15 gezeigten benachbarten Stellung
liegen die beiden Halter 10 und 110 mit zwei Seitenflächen auf
solche Weise aneinander, dass die in diesen Seitenflächen verlaufenden Nuten
zueinander geöffnet
sind, so dass sie einen gemeinsamen Kanal mit doppel-T-förmigem Querschnitt bilden.
Die Verbindung der beiden Halter 10, 110 wird
durch ein Kupplungselement 90 geschaffen, dessen Kupplungskörper 92 von
den Basisflächen 14, 114 her
in die zueinander geöffneten
Nuten 40, 42 eingeschoben ist, so dass die Platten 94, 96 des Kupplungskörpers 92 in
den Hinterschneidungsbereichen 50 der Nuten 40, 42 geführt werden
und der Verbindungssteg 98 sich durch die Öffnungsschlitze 64 hindurch
erstreckt. Diese Art der Anbringung ist an der gegenüberliegenden
freien Seitenfläche 16 des Halters 10 verdeutlicht,
in deren Nut 40 ebenfalls von unten ein Kupplungselement 90 auf
die vorstehend beschriebene Weise eingeschoben ist, so dass hier ebenfalls
ein weiterer erfindungsgemäß ausgebildeter
Halter 10, 110 aufgeschoben werden kann.
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Die
Breite der Platten 94, 96 des Kupplungskörpers 92 ist
hierbei so bemessen, dass die Köpfe 84 der
Rastnocken 100, 102, 104, 106 beim
Einführen
in die Öffnung
an der Basisfläche 14, 114 der
Nut 40, 42 leicht zum Verbindungssteg 98 hin
zusammengedrückt
werden müssen,
so dass die Köpfe 84 während der
Verschiebebewegung federnd gegen die gegenüberliegenden Innenflächen des
Hinterschneidungsbereichs 50 der Nut 40, 42 nach
außen gedrückt werden.
Erreichen die Köpfe 84 der
Rastnocken 100, 102, 104, 106 die
Höhe der
untersten Öffnungskanäle 56, 62,
so rasten die Rastnocken 100, 102, 104, 106 von
innen in die Öffnungskanäle 56, 62 ein,
so dass das Kupplungselement 90 verschiebefest in der Nut 40, 42 gehalten
wird und sich nicht mehr selbsttätig
lösen kann.
Ein Lösen
dieser Verbindung ist durch Zurückdrücken der
Rastnocken 100, 102, 104, 106 durch
Einführen
eines Werkzeugs in die Öffnungskanäle 52, 54, 56, 58, 60, 62 möglich. Ein
derartiges Werkzeug soll im folgenden noch näher beschrieben werden.
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Mit
Hilfe des Kupplungselements 70 gemäß den 7 bis 10 können die
Halter 110 auch aufeinander gestapelt und in dieser Stapelung
fest miteinander verbunden werden. Das Einführen des Kupplungselements 70 geschieht
durch Einschieben eines Längsabschnitts
des Kupplungskörpers 72 in eine Öffnung 44, 46 einer
Nut 40, 42 an der Oberseite eines Halters 10,
wobei die nach unten weisenden Nocken 78, 80 des
eingeschobenen Abschnitts leicht zusammengedrückt werden müssen, wie
es bereits im Zusammenhang mit dem Kupplungselement 90 beschrieben
wurde. Beim Erreichen der oberen Öffnungskanäle 52, 58 rasten
die Nocken 78, 80 in die inneren Öffnungen
der Öffnungskanäle 52, 58 ein und
schaffen eine verschiebefeste Verbindung. Diese Position, in der
der verbleibende Abschnitt des Kupplungselements 70 aus
der Öffnung 44 der
Nut 40 herausragt, ist in 15 dargestellt.
In dieser Position kann ein weiterer Halter 10 auf dem
unteren Halter 10 gestapelt werden, indem das obere Nockenpaar 74, 76 leicht
zusammengedrückt
wird, so dass der verbleibende Längsabschnitt
der Kupplungskörpers 72 in
die Öffnung 48 einer
entsprechenden Nut 40 an der Basisfläche 14 des oberen
Hal ters 10 eingeschoben werden kann, bis das obere Nockenpaar 74, 76 in
die unteren Öffnungskanäle 56, 62 einrastet.
Die beiden Halter 10 liegen dann unmittelbar aufeinander
auf und können
sich nicht mehr selbsttätig
voneinander lösen.
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Der
Halter 10 in 15 ist ferner mit einem Deckel 120 versehen,
der auf der in 15 linken Seite mit Hilfe nach
innen weisender axial fluchtender Zapfen in entsprechende Bohrungen 39 in
den nach innen abgestuften Bereichen der Hauptflächen 20, 22 eingerastet
ist, so dass am oberen Ende des Backenelements 28 ein Scharnier
zum Schwenken des Deckels 120 gebildet wird. Haken 122 an
dem gegenüberliegenden
freien Ende des Deckels 120 sind in die gegenüberliegenden
Zapfen 38 in den abgestuften Flächenbereichen am oberen Ende
des Backenelements 30 einrastbar, so dass der Deckel 120 verschließbar ist.
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16 zeigt
das Haltersystem aus 15 in einer Seitenansicht mit
Blick auf die Hauptfläche 20 des
Halters 10, während 17 eine
Seitenansicht von links darstellt. Das in die untere Öffnung der
Nut 40 in der Basisfläche 14 des
Halters 10 eingeschobene Kupplungselement 90 und
das in die gegenüberliegende
obere Öffnung
am oberen Ende der Nut 40 eingeschobene Kupplungselement 70 sind
hier nochmals deutlich zu erkennen. 18 zeigt
ein Haltersystem mit drei Haltern 10, von denen zwei untere Halter 10 nebeneinander
gestapelt sind und ein dritter oberer Halter 10 auf den
rechten der unteren Halter 10 aufgestapelt ist, wobei die
Verbindung beim Stapeln durch ein Kupplungselement 70 geschaffen wird,
wie es weiter oben hinlänglich
beschrieben wurde.
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19 ist
eine perspektivische Ansicht eines Werkzeugs 130, das zum
Lösen des
vorstehend beschriebenen Haltersystems dient. Das Werkzeug 130 umfaßt einen
etwa U-förmigen
Bügel 132,
dessen Schenkel 134, 136 spitz zu einem Halteabschnitt 138 zusammenlaufen,
der die Handhabung des Werkzeugs 130 erleichtert. Die Schenkel 134, 136 sind
federnd elastisch, so dass sich die freien Enden 140, 142 durch
Spreizen des Bügels 132 leicht
auseinanderziehen lassen oder auch durch gegenseitigen Druck zusammmendrücken lassen.
An den freien Enden 140,142 sind nach innen zueinanderweisende
Zapfen 144, 146 angeordnet, deren Querschnitt
so bemessen ist, dass sich in die äußeren Öffnungen der Öffnungskanäle 52, 54, 56, 58, 60, 62 einfüh ren lassen.
Die Länge
der Zapfen 144, 146 entspricht mindestens der
Länge der Öffnungskanäle 52, 54, 56, 58, 60, 62,
während
der Abstand der Enden 140, 142 der Schenkel 134, 136 in
dem in 19 gezeigten entspannten Zustand
etwa der Dicke des Körpers 12 des
Halters 10, also der Breite einer Seitenfläche 16, 18 entspricht.
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Das
Werkzeug 130 wird dazu verwendet, die Rastnocken 74, 76, 78, 80; 100, 102, 104, 106 eines Kupplungselements 70, 90 zu
lösen.
Hierzu werden die Schenkel 134, 136 leicht auseinander
gezogen, so dass die Enden der Zapfen 144, 146 über die Hauptflächen 20, 22 des
Halters 10 in die äußeren Öffnungen
zweier gegenüberliegender Öffnungskanäle 52, 54, 56, 58, 60, 62 hineingleiten
können. Dann
werden die Zapfen 144, 146 nach innen gedrückt, so
dass ihre Spitzen einen Druck auf die von innen in die Öffnungskanäle 52, 54, 56, 58, 60, 62 eingerasteten
Köpfe 84 der
Rastnocken 74, 76, 78, 80; 100, 102, 104, 106 ausüben und
diese nach innen gegen die Anschlagsflächen 86 des Kupplungskörpers 72, 92 drücken. In
der zusammengedrückten Stellung
der Rastnocken 74, 76, 78, 80; 102, 104, 106 sind
die Kupplungselemente 70, 90 frei verschiebbar,
so dass ein Herausziehen entlang der Nut 40, 42 möglich ist
und die beiden durch das Kupplungselement 70, 90 verbundenen
Halter 10 wieder voneinander getrennt werden können.
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20 zeigt
eine Seitenansicht des Werkzeugs 130, in welcher die Form
des U-förmigen
Bügels 132 mit
den beiden federnden Schenkeln 134, 136 nochmals
in besonderer Weise verdeutlicht wird.