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Gabiet der vorliegenden Erfindung
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Im
Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung die Herstellung integrierter
Schaltungen und betrifft insbesondere die Herstellung von Metallisierungsschichten
mit reduzierter Permittivität,
die poröse
dielektrische Materialien mit kleinem ε und moderne dielektrische Barrierenschichten
enthalten.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Halbleiterbauelemente
werden auf im Wesentlichen scheibenförmigen Substraten hergestellt, die
aus einem geeigneten Material aufgebaut sind. Die Mehrheit der Halbleiterbauelemente
mit äußerst komplexen
elektronischen Schaltungen wird gegenwärtig und in der nahen Zukunft
auf der Grundlage von Silizium hergestellt, wodurch Siliziumsubstrate und
siliziumenthaltende Substrate, etwa SOI-(Silizium-auf-Isolator-)Substrate
geeignete Träger
zur Herstellung von Halbleiterbauelementen, etwa Mikroprozessoren,
SRAM's, ASIC's (anwendungsspezifische IC's) und dergleichen
sind. Die einzelnen integrierten Schaltungen sind in einer Array-Form
angeordnet, wobei die meisten Fertigungsschritte, die sich auf mehrere
hundert einzelne Prozessschritte in modernen integrierten Schaltungen
belaufen können, gleichzeitig
an allen Chipbereichen auf dem Substrat ausgeführt werden, mit Ausnahme der
Photolithographieprozesse, gewissen Messprozessen und dem Einbringen
der einzelnen Bauelemente in ein Gehäuse nach dem Vereinzeln des
Substrats. Daher bringen ökonomische
Zwänge
die Halbleiterhersteller dazu, die Substratabmessungen ständig zu
vergrößern, wodurch
auch der zur Herstellung der eigentlichen Halbleiterbauelemente
verfügbare
Flächenbereich
vergrößert wird
und damit auch die Produktionsausbeute ansteigt. Andererseits werden
die Bauteilabmessungen im Hinblick auf Leistungskriterien ständig verringert,
da typischerweise kleinere Transistorabmessungen eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit
zulassen. Daher werden während
der Fertigungssequenz eine große
Anzahl einzelner Bauelemente durch eine Vielzahl von Prozessanlagen
geführt,
wobei die Transport- und Substrathandhabungsprozesse gut definierte
mechanische Eigenschaften erfordern, um nicht in unerwünschter
Weise weitere Defekte durch Materialablösung und dergleichen hervorzurufen.
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In
modernen integrierten Schaltungen werden die Schaltungselemente
in und auf einer Halbleiterschicht hergestellt, wobei die meisten
elektrischen Verbindungen in einer oder mehreren „Verdrahtungsschichten" hergestellt werden,
die auch als Metallisierungsschichten bezeichnet werden, wobei die elektrischen
Eigenschaften, etwa der Widerstand, die Elektromigration, etc. der
Metallisierungsschichten deutlich das Gesamtverhalten der integrierten
Schaltung beeinflussen. Auf Grund der stets vorhandenen Forderung
nach Reduzierung der Strukturgrößen in äußerst modernen
Halbleiterbauelementen ist Kupfer in Verbindung mit einem dielektrischen
Material mit kleinem ε eine
häufig
eingesetzte Alternative bei der Herstellung sogenannter Verdrahtungsstrukturen,
die Metallisierungsschichten mit Metallleitungsschichten und dazwischenliegenden
Kontaktlochschichten aufweisen. Metallleitungen dienen als Verbindungen
innerhalb der Schicht und Kontaktlöcher dienen als Zwischenschichtverbindungen,
wobei diese Verbindungen gemeinsam einzelne Schaltungselemente so verbinden,
dass die erforderliche Funktion der integrierten Schaltung erreicht
wird. Typischerweise sind mehrere aufeinander gestapelte Metallleitungsschichten
und Kontaktlochschichten erforderlich, um die Verbindungen zwischen
allen internen Schaltungselementen und I/O-(Eingangs/Ausgangs-)Anschlüssen, Leistungsanschlüssen und
Masseanschlüssen
des betrachteten Schaltungsaufbaus zu realisieren.
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Für äußerst größenreduzierte
integrierte Schaltungen ist die Signalausbreitungsverzögerung nicht
mehr durch die Schaltungselemente selbst, beispielsweise durch die
Feideffekttransistoren, begrenzt, sondern ist auf Grund der erhöhten Dichte
an Schaltungselementen, die eine noch größere Anzahl an elektrischen
Verbindungen erfordert, durch die unmittelbare Nachbarschaft der
Metallleitungen beschränkt,
da die Kapazität
zwischen den Leitungen bei kleiner werdendem Abstand zunimmt. Diese
Tatsache in Verbindung mit einer reduzierten Leiffähigkeit
der Leitungen auf Grund einer geringeren Querschnittsfläche führt zu einer
größeren RC-Zeitkonstante.
Aus diesem Grunde werden traditionelle Dielektrika, etwa Siliziumdioxid
(ε > 3,6) und Siliziumnitrid
(ε > 5) zunehmend in Metallisierungsschichten durch
dielektrische Materialien ersetzt, die eine geringere Permittivität aufweisen
und daher als Dielektrika mit kleinem ε mit einer relativen Permittivität von ungefähr 3 oder
deutlich weniger bezeichnet werden. Die reduzierte Permittivität dieser
dielektrischen Materialien wird häufig noch verringert, indem
Poren innerhalb des Materials geschaffen werden. Zu diesem Zweck
besitzen die Materialien darin eingebaut sogenannte Porogene, d.
h. typischerweise organische Verbindungen, die in einer späteren Phase
entfernt werden, wodurch eine au ßerst poröse Struktur in dem dielektrischen
Basismaterial zurückbleibt.
Die Dichte und die mechanische Stabilität oder Festigkeit der Materialien
mit kleinem ε kann
daher deutlich geringer sein im Vergleich zu gut erprobten dielektrischen
Materialien wie Siliziumdioxid und Siliziumnitrid. Folglich kann
das elektrische Verhalten der Metallisierungsschichten, obwohl dies
günstig
im Hinblick auf das Bauteilleistungsverhalten ist, in Bezug auf
die Zuverlässigkeit
und auch im Hinblick auf die Substrathandhabung und den Transport,
wie dies zuvor erläutert
ist, schlechter sein im Vergleich zu Bauelementen mit einer konventionellen
Metallisierungsschicht. Daher repräsentiert die Metallisierungsebene
eine kritische Struktur, in der unterschiedliche Erfordernisse im
Hinblick auf das elektrische Leistungsverhalten und die Zuverlässigkeit
und Stabilität
in sorgfältiger
Weise zu gewichten sind.
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Mit
Bezug zu 1 wird nun ein typisches konventionelles
Halbleiterbauelement und ein Prozess zur Herstellung beschrieben,
wobei eine Metallisierungsschicht auf der Grundlage eines porösen Materials
mit kleinem ε vorgesehen
ist.
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In 1 umfasst
ein Halbleiterbauelement 100 ein Substrat 101,
das Schaltungselemente, etwa Transistorelemente, Kondensatoren,
und dergleichen enthalten kann. Der Einfachheit halber sind diese
Schaltungselemente nicht gezeigt. Auf dem Substrat 101,
das ein Siliziumvollsubstrat oder ein SOI-(Silizium-auf-Isolator-)Substrat
repräsentieren kann,
ist eine dielektrische Schicht 102 ausgebildet, die zumindest
teilweise aus einem Material mit kleinem ε oder einem anderen dielektrischen
Material aufgebaut sein kann, abhängig von den Bauteilerfordernissen.
Ein Metallgebiet 103 ist in der dielektrischen Schicht 102 ausgebildet
und kann einen gut leitenden Bauteilbereich, etwa einen Kontaktbereich eines
Schaltungselements oder ein Metallgebiet einer tieferen Metallisierungsschicht
repräsentieren. Das
Metallgebiet 103 ist von dem Material der dielektrischen
Schicht 102 durch eine Barrierenschicht 104 getrennt,
die typischerweise als eine Schicht zum Reduzieren der Diffusionswahrscheinlichkeit
von Metallatomen in dielektrische Schicht 102 und ferner
zum Reduzieren der Diffusion von Atomen von dem dielektrischen Material
der Schicht 102 in das Metallgebiet 103 vorgesehen
ist. Des weiteren kann die Barrierenschicht 104 die Haftung
des Metalls an dem dielektrischen Material verbessern. In modernsten
Bauelementen weist das Metallgebiet 103 Kupfer auf und die
Barrierenschicht 104 kann aus einer oder mehreren Schichten
aufgebaut sein, die Tantal, Tantalnitrid, Titan, Titannitrid, und
dergleichen enthalten können. Über der
dielektrischen Schicht 102 und dem Metallgebiet 103 ist
eine dielektrische Barrierenschicht 105 vorgesehen, die
aus einem dielektrischen Material aufge baut ist, das im Wesentlichen
eine Diffusion von Metallatomen des Metallgebiets 103 in
die darüber liegenden
Gebiete verhindert. Die Barrierenschicht 105 kann ferner
als eine Ätzstoppschicht
während des
Strukturierens des dielektrischen Materials mit kleinem ε dienen,
das über
der Schicht 105 zu bilden ist. Die dielektrische Barrierenschicht 105 kann
Siliziumnitrid aufweisen, das effizient eine Kupferdiffusion reduzieren
kann. Im Hinblick auf eine gewünschte geringe
Gesamtpermittivität
kann das Material der Barrierenschicht 105 auch so gewählt sein,
dass es eine moderat geringe dielektrische Konstante aufweist, was
auf der Grundlage von Siliziumkarbid, stickstoffangereichertem Siliziumkarbid
erreicht werden kann oder das eine gute diffusionsblockierende Wirkung
aufweist und auch als eine Ätzstoppschicht während der
nachfolgenden Strukturierungsprozesse dienen kann. Entsprechende
Barrierenschichten mit kleinem ε werden
auch als „Blok"-(Barriere mit kleinem ε)Schichten
bezeichnet.
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Das
Bauteil umfasst ferner eine dielektrische Schicht mit kleinem ε 106,
die aus einem beliebigen geeigneten Material aufgebaut sein kann,
etwa einer Mischung aus Silizium, Oxid und Wasserstoff, Polymermaterialien,
und dergleichen. Die dielektrische Schicht mit kleinem ε 106 kann
darin eingebaut eine porenerzeugende Materialsorte aufweisen, d.
h. ein Porogen 107, das zumindest teilweise auf der Grundlage
einer Behandlung 108 entfernt werden kann. Die Auswahl
eines geeigneten Kandidaten für
ein Porogenmaterial kann von den Eigenschaften der Behandlung 108 abhängen. Beispielsweise
ist für
eine thermische Behandlung eine geringe Anzahl an Porogenmaterialien
gegenwärtig
verfügbar,
wodurch auch die Kompatibilität
mit nachfolgenden Prozessschritten eingeschränkt ist. In anderen Strategien wird
die Behandlung daher als eine Bestrahlung mit UV-(Ultraviolett)Licht
vorgesehen, wofür
eine große Klasse
an Porogenen verfügbar
sind.
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Ein
typischer Prozessablauf zur Herstellung des Halbleiterbauelements 100 kann
die folgenden Prozesse umfassen. Nach der Fertigstellung von Schaltungselementen
in dem Substrat 101 werden die dielektrische Schicht 102 und
das Metallgebiet 103 mit der Barrierenschicht 104 durch
eine gut etablierte Prozesssequenz hergestellt. Anschließend wird
die dielektrische Barrierenschicht 105 durch plasmaunterstützte CVD
(chemische Dampfabscheidung) auf der Grundlage gut etablierter Prozessrezepte
abgeschieden, um damit beispielsweise eine stickstoffangereicherte
Siliziumkarbidschicht zu bilden. Danach wird die dielektrische Schicht 106 beispielsweise
durch plasmaunterstützte
CVD, Aufschleuderverfahren, und dergleichen abgeschieden. Beispielsweise
kann die dielektrische Schicht mit kleinem ε 106 durch Abscheiden
von SiCOH aus Trimethylsilan (3MS) oder 4MS und dergleichen abgebracht
werden, wobei eine Sauerstoffbehandlung vor dem eigentlichen Abscheideprozess
ausgeführt
werden kann, um die freiliegende Oberfläche der Barrierenschicht 105 in
geeigneter Weise zu präparieren. Während dieser
Behandlung und/oder der Abscheidung des Materials mit kleinem ε wird ein
gewisses Maß an
Oberflächemodifizierung
der Barrierenschicht 105 bis zu einigen Nanometern hervorgerufen,
wodurch auch die Eigenschaften der Barrierenschicht 105 zu
einem gewissen Maße
geändert
werden, während
der verbleibende Bereich der Schicht 105 die gewünschten
Eigenschaften aufweist. Wie zuvor erläutert ist, kann die mechanische
Stabilität
eines Schichtstapels mit kleinem ε einen
deutlichen Einfluss auf die weiteren Prozesse im Hinblick auf die Substrathandhabung
und auch in Bezug auf das Leistungsverhalten des fertiggestellten
Bauelements ausüben.
Zum Beispiel kann die Barrierenschicht 105 mit einer kompressiven
Verspannung aufgebracht werden, um die mechanische Gesamtstabilität des dielektrischen
Stapels mit kleinem ε zu
verbessern, was insbesondere wichtig sein kann für poröse dielektrische Materialien.
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Nach
dem Abscheiden der dielektrischen Schicht mit kleinem ε 106 mit
dem Porogenmaterial 107 durch beispielsweise CVD, wird
die Behandlung 108 ausgeführt, um das Opfermaterial 107 zu
reduzieren, das häufig
als ein organisches Material vorgesehen ist, und um Hohlräume auf
der Grundlage des Porogenmaterials 107 zu erzeugen, wobei
auf Grund der erhöhten
Prozessflexibilität
vorzugsweise eine UV-Behandlung eingesetzt wird, möglicherweise
in Verbindung mit einer begleitenden Wärmebehandlung. Danach kann
die weitere Bearbeitung fortgesetzt werden, indem eine Deckschicht
auf der Schicht 106 bei Bedarf ausgebildet und indem die
Schicht 106 so strukturiert wird, dass Gräben und
Kontaktlochöffnungen
erhalten werden, die in einer nachfolgenden Prozessphase mit Metall
gefüllt
werden. Ein Verfahren zum Bilden von porösen, dielektrischen Schichten
auf Halbleitersubstraten mittels UV-Aktivierung ist in der Patentanmeldung
US 2005/0156288 A1 offenbart. Es stellt sich jedoch heraus, dass
die Eigenschaften des resultierenden Schichtstapels und insbesondere
der Barrierenschicht 105 zu einer reduzierten Leistung
und/oder Stabilität
führen,
wenn die Behandlung 108 eine UV-Bestrahlung beinhaltet.
Obwohl somit Vorteile im Hinblick auf die Prozessflexibilität geboten
werden, kann eine Behandlung auf UV-Basis zum Erzeugen von Poren
in einem dielektrischen Material mit kleinem ε mit deutlichen Änderungen
des resultierenden Schichtstapels verbunden sein.
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Angesichts
der zuvor beschriebenen Situation beseht ein Bedarf für eine verbesserte
Technik zur Herstellung poröser
Dielektrika mit kleinem ε mit
hoher Flexibilität
auf der Grundlage eines Porogens, wobei eines oder mehrere der oben
erkannten Probleme vermieden oder zumindest deren Auswirkungen reduziert
werden.
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Überblick über die Erfindung
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Im
Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung Techniken zur Herstellung
verbesserter dielektrischer Schichtstapel mit kleinem ε, wobei das
dielektrische Material mit kleinem ε einer Strahlungsbehandlung
unterzogen werden kann, um damit die Porosität des dielektrischen Materials
mit kleinem ε zu erhöhen. Im
Gegensatz zu konventionellen Lösungen
kann, wenn ein hohes Maß an
Flexibilität
bei der Auswahl entsprechender Porogenmaterialien wünschenswert
ist, der Einfluss der entsprechenden Strahlungsbehandlung auf das
darunter liegende dielektrische Barrierenmaterial deutlich verringert
werden, indem eine entsprechende strahlungsblockierende Deckschicht
vorgesehen wird, die deutlich das Einbringen in das dielektrische
Barrierenmaterial der einfallenden Strahlung reduzieren kann. Folglich können deutliche Änderungen
in den Materialeigenschaften, etwa eine Reduzierung der kompressiven Verspannung,
die vorteilhafterweise in der dielektrischen Barrierenschicht zur
Verbesserung der mechanischen Stabilität und zum Verbessern dese Elektromigrationsverhaltens
des gesamten Schichtstapels erzeugt wird, im Wesentlichen beibehalten
werden. Durch Vorsehen eines gut reflektierenden und/oder absorbierenden
Materials auf der dielektrischen Barrierenschicht kann ferner die
entsprechende Schichtdicke moderat dünn eingestellt werden, wodurch
ebenso nachteilige Auswirkungen der entsprechenden Deckschicht in
Bezug auf die Gesamtpermittivität
des dielektrischen Schichtstapels mit kleinem ε verringert werden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und
13 und durch eine Vorrichtung nach Anspruch 16 gelöst.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den angefügten Patentansprüchen definiert
und gehen deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung
hervor, wenn diese mit Bezug zu den Zeichnungen studiert wird, in
denen:
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1 schematisch
ein konventionelles Halbleiterbauelement während einer Fertigungssequenz zur
Herstellung einer porösen
dielektrischen Schicht mit kleinem ε über einer dielektrischen Barrierenschicht
auf der Grundlage einer UV-Behandlung zeigt, wodurch die Materialeigenschaften
der dielektrischen Barrierenschicht deutlich geändert werden;
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2a bis 2d schematisch
Querschnittsansichten eines Halbleiterbauelements während diverser
Fertigungsphasen bei der Herstellung einer dielektrischen Schicht
mit kleinem ε für moderne
Halbleiterbauelement zeigen, wobei eine Deckschicht auf einer dielektrischen
Barrierenschicht gebildet wird, um damit das Eindringen von Strahlung
in die dielektrische Barrierenschicht gemäß anschaulicher Ausführungsformen
zu reduzieren; und
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2e schematisch
eine Querschnittsansicht des Halbleiterbauelements gemäß anderer
anschaulicher Ausführungsformen
zeigt, in denen unterschiedliche Materialien gemeinsam vorgesehen werden,
um damit die UV-Blockiereigenschaften zu verbessern.
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Detaillierte Beschreibung
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Bezug zu den Ausführungsformen beschrieben ist,
wie sie in der folgenden detaillierten Beschreibung sowie in den
Zeichnungen dargestellt sind, sollte es selbstverständlich sein,
dass die folgende detaillierte Beschreibung sowie die Zeichnungen
nicht beabsichtigen, die vorliegende Erfindung auf die speziellen
anschaulichen offenbarten Ausführungsformen
einzuschränken,
sondern die beschriebenen anschaulichen Ausführungsformen stellen lediglich
beispielhaft die diversen Aspekte der vorliegenden Erfindung dar,
deren Schutzbereich durch die angefügten Patentansprüche definiert
ist.
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Im
Allgemeinen richtet sich die vorliegende Erfindung an das Problem
der Materialmodifizierungen einer dielektrischen Barrierenschicht
in modernen Metallisierungsstrukturen von Halbleiterbauelementen,
wobei die entsprechende dielektrische Barrierenschicht eine wichtige
Komponente in der komplexen dielektrischen Struktur ist, die für die erforderlichen
Diffusionsblockiereigenschaften sowie für die mechanische Stabilität und das
Elektromigrationsverhalten der sich ergebenden Metallisierungsstruktur
sorgt. Wie zuvor erläutert
ist, ist die mechanische Stabilität moderner Metallisierungsstrukturen
auf Basis von dielektrischen Materialien mit kleinem ε, deren Permittivität durch
Erzeugen einer gewissen Porosität
noch weiter reduziert werden kann, äußerst kritisch während der
Bearbeitung der Bauelemente und auch nach der Herstellung der Bauelemente während des
Betriebs, beispielsweise im Hinblick auf das Elektromigrationsverhalten.
Daher kann eine Änderung
der Materialeigenschaften deutlich die nachfolgenden Prozessschritte
beeinflussen, wie dies zuvor erläutert
ist, und kann auch das letztlich erreichte Leistungsverhalten des
Bauelements beeinflussen. Beispielsweise kann ein moderates Maß an kompressiver
Verspannung, die in einem dielektrischen Schichtstapel mit kleinem ε vorgesehen
ist, zu einer erhöhten
mechanischen Stabilität
und damit zu einem besseren elektrischen Verhalten führen, so
dass in anspruchsvollen Anwendungen die entsprechende dielektrische
Barrierenschicht mit hoher kompressiver Verspannung vorgesehen wird.
Eine Verringerung der kompressiven Verspannung oder sogar eine Umwandlung
in eine Zugverspannung, wie dies durch UV-Strahlung während des Erzeugens von Poren
in einem dielektrischen Material mit kleinem ε hervorgerufen werden kann,
kann daher die Zuverlässigkeit
und das Elektromigrationsverhalten der sich ergebenden Metallisierungsstruktur
beeinträchtigen.
Andererseits ist ein effizienter Mechanismus, d. h. eine große Klasse
an Porogenmaterialien äußerst wünschenswert,
um effiziente Verfahren zur weiteren Reduzierung der relativen Permittivität von dielektrischen
Materialien mit kleinem ε bereitzustellen.
Folglich bietet die vorliegende Erfindung eine Technik zum deutlichen
Reduzieren der Wechselwirkung von UV-Strahlung und der dielektrischen
Barrierenschicht, während
gleichzeitig die Gesamteigenschaften des dielektrischen Schichtstapels
beispielsweise im Hinblick auf die relative Permittivität nicht
unnötig beeinflusst
werden. Zu diesem Zweck wird eine effiziente Schutzschicht oder
Deckschicht über
der dielektrischen Barrierenschicht vorgesehen, die ein hohes Maß an Reflektivität und/oder
Absorptionsfähigkeit
selbst bei einer moderat dünnen
Schichtdicke aufweist, wobei in einigen anschaulichen Ausführungsformen
das entsprechende Material der Deckschicht oder der Schutzschicht
eine Metallkomponente enthält,
um damit die gewünschten
Eigenschaften bereitzustellen.
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Mit
Bezug zu den 2a bis 2e werden nunmehr
weitere anschauliche Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung detaillierter beschrieben.
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2a zeigt
schematisch eine Querschnittsansicht eines Halbleiterbauelements 200 während einer
Fertigungsphase, in der ein dielektrisches Material mit kleinem ε für eine moderne
Metallisierungsstruktur herzustellen ist. In dieser Fertigungsphase umfasst
das Halbleiterbauelement 200 ein Substrat 201,
das ein beliebiges geeignetes Trägermaterial
repräsentieren
kann, um darin oder darauf entsprechende Schaltungselemente (nicht
gezeigt) herzustellen, etwa Transistoren, Kondensatoren und dergleichen.
Es sollte beachtet werden, dass das Substrat 201 im Falle
modernster Halbleiterbauelemente Schaltungselemente aufweist, etwa
Feldeffekttransistoren mit kritischen Abmessungen von 50 nm oder weniger,
wenn beispielsweise die Gatelänge
moderner integrierter Logikschaltungen betrachtet wird. In einigen
anschaulichen Ausführungsformen
repräsentiert
das Substrat 201 ein Trägermaterial
auf Siliziumbasis mit darin ausgebildeten kristallinen aktiven Gebieten
auf Siliziumbasis, in denen p-Kanaltransistoren und n-Kanaltransistoren
mit einer Gatelänge
von 100 nm und deutlich weniger, etwa 50 nm und weniger, ausgebildet
sind. Der Einfachheit halber sind derartige Schaltungselemente in
den Zeichnungen nicht gezeigt. Ferner kann das Halbleiterbauelement 200 ein
dielektrisches Material 202 aufweisen, das ein konventionelles
dielektrisches Material, etwa Siliziumdioxid, Siliziumnitrid und
dergleichen, repräsentieren
kann, abhängig
von den Bauteilerfordernissen. In anderen Fällen umfasst die dielektrische
Schicht 202 ein dielektrisches Material mit kleinem ε, wenn die
Schicht 202 eine von mehreren Metallisierungsebenen des
Bauelements 200 repräsentiert.
In dieser Hinsicht wird ein dielektrisches Material als ein dielektrisches
Material mit kleinem ε bezeichnet,
wenn eine relative Permittivität
davon ungefähr
3,0 oder weniger ist, wobei beachtet werden sollte, dass die entsprechende
relative Permittivität
deutlich von der Homogenität
des Materials abhängt,
da das entsprechende dielektrische Verhalten durch Vorsehen entsprechender
Hohlräume
oder Poren in einer speziellen Materialschicht eingestellt werden
kann.
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Ferner
umfasst das Halbleiterbauelement 200 ein leitendes Materialgebiet 203,
das in einigen anschaulichen Ausführungsformen eine Metallleitung oder
ein anderes Metallgebiet mit einem gut leitenden Metall, etwa Kupfer,
und dergleichen, repräsentiert.
In anderen Fällen
kann das Gebiet 203 einen Kontaktbereich eines Schaltungselements
und dergleichen repräsentieren.
Ferner können
bei Bedarf geeignete leitende Barrierenmaterialien vorgesehen sein.
Wenn z. B. das Gebiet 203 ein kupferenthaltendes Metallgebiet
darstellt, können
entsprechende leitende Barrieren, wie sie im Stand der Technik bekannt
sind, vorgesehen werden, wie dies auch mit Bezug zu dem Metallgebiet 103 des
Bauelements 100 erläutert
ist. Des weiteren kann das Halbleiterbauelement 200 eine
dielektrische Barrierenschicht 205 aufweisen, die auch
in anschaulichen Ausführungsformen
eine hohe Ätzselektivität in Bezug
auf ein dielektrisches Material mit kleinem ε bietet, das über der
dielektrischen Barrierenschicht 205 zu bilden ist. Die
dielektrische Barrierenschicht 205 kann eine entsprechende
Materialeigenschaft so aufweisen, dass das leitende Material des
Gebiets 203 zuverlässig
eingeschlossen wird. D. h., die Barriere 205 unterdrückt im Wesentlichen
eine Diffusion von Metall in die dielektrischen Materialien und
kann auch die Diffusion von unerwünschten Sorten, etwa Sauerstoff,
Fluor, und dergleichen in das Gebiet 203 reduzieren. In
einigen anschaulichen Ausführungsformen wird
die dielektrische Barrierenschicht 205 in Form einer BLOK-Schicht
mit einer deutlich reduzierten relativen Permittivität beispielsweise
im Vergleich zu einem Siliziumnitridmaterial vorgesehen. Z. B. kann stickstoffenthaltendes
Siliziumkarbid eingesetzt werden, da dieses eine ausgeprägte Ätzselektivität in Bezug
auf eine Vielzahl anisotroper Ätzchemien zeigt,
die für
das Strukturieren eines dielektrischen Materials mit kleinem ε, das noch über der
Schicht 205 herzustellen ist, zeigt. In einigen anschaulichen Ausführungsformen
können
die Materialeigenschaften der Schicht 205 in Bezug auf
verbesserte diffusionsblockierende Eigenschaften sowie in Bezug
auf andere Materialeigenschaften, etwa ein hohes Maß an kompressiver
Verspannung, ausgewählt
werden, während
die entsprechende Ätzselektivität durch eine
Deckschicht 210 bereitgestellt wird oder zumindest verbessert
wird, die auf der dielektrischen Barrierenschicht 205 gebildet
ist. Die Deckschicht 210 kann aus einem beliebigen geeigneten
Material mit einer ausgeprägten
Reflektionsfähigkeit
und/oder Absorptionsfähigkeit
für Strahlung
eines spezifizierten Wellenlängenbereichs
und insbesondere für
Ultraviolett-(UV)Strahlung aufweisen. Es sollte beachtet werden,
dass in dem vorliegenden Falle UV-Strahlung als elektromagnetische
Strahlung mit einem Wellenlängenbereich
von ungefähr
400 nm bis zu ungefähr
100 nm betrachtet wird. Folglich kann die Deckschicht 210 als
eine UV-Schutzschicht oder Blockierschicht betrachtet werden, da
die UV-Strahlung entsprechend dem oben genannten Wellenlängenbereich
effizient am Eindringen in die dielektrische Barrierenschicht 205 gehindert
wird. In dieser Hinsicht ist ein im Wesentlichen Blockieren von UV-Strahlung
so zu verstehen, dass UV-Strahlung, die in die Barrierenschicht 205 eindringt,
um ungefähr 50%
oder mehr im Verhältnis
zu der Intensität
der eintreffenden Strahlung, die auf die Deckschicht 210 auftrifft,
reduziert wird.
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In
einigen anschaulichen Ausführungsformen
werden die Materialeigenschaften der Deckschicht 210 so
gewählt,
dass ungefähr
80% oder mehr der eintreffenden UV-Strahlung blockiert werden, d.
h. reflektiert und/oder absorbiert werden, abhängig von den Eigenschaften
der Schicht 210. In einigen anschaulichen Ausführungsformen
weist die Deckschicht 210 ein Metall auf, das in einer
anschaulichen Ausführungsform
Titan und/oder Vanadium aufweist, wobei die entsprechenden Metalle
in ein Oxid umgewandelt werden können,
wodurch die isolierende Eigenschaft der Schicht 210 bereitgestellt wird.
In einer anschaulichen Ausführungsform
ist die Deckschicht 210 aus Titanoxid aufgebaut, das ein hohes
Maß an
Reflektivität
bietet, selbst für
Strahlung in dem oben spezifizierten UV-Wellenlängenbereich. In einer weiteren
Ausführungsform
ist die Deckschicht 210 aus Vanadiumoxid (V2O5) aufgebaut, das einen hohen Extinktionskoeffizienten
aufweist, und damit ein hohes Maß an Absorptionsfähigkeit
bietet. In anderen anschaulichen Ausführungsformen ist die Deckschicht 210 aus
zwei oder mehreren Metallkomponenten und/oder Teilschichten aufgebaut,
wie dies nachfolgend detaillierter mit Bezug zu 2e beschrieben
ist.
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Das
in 2a gezeigte Halbleiterbauelement 200 kann
auf der Grundlage der folgenden Prozesse hergestellt werden. Nach
der Ausbildung von Schaltungselementen in und über dem Substrat 201 wird
die dielektrische Schicht 202 auf der Grundlage gut etablierter
Verfahren hergestellt. Wenn beispielsweise die dielektrische Schicht 202 in
Verbindung mit dem Gebiet 203 eine Metallisierungsschicht
des Bauelements 200 repräsentiert, können entsprechende Prozesssequenzen
eingesetzt werden, wie dies nachfolgend beschrieben ist, wenn eine
entsprechende dielektrische Schicht mit kleinem ε über der dielektrischen Barrierenschicht 205 gebildet
wird. In ähnlicher
Weise kann das leitende Gebiet 203 auf der Grundlage gut
etablierter Prozessverfahren hergestellt werden, wozu eine Strukturierungssequenz
zur Herstellung eines entsprechenden Grabens oder einer Öffnung in
dem dielektrischen Material 202, das Abscheiden eines geeigneten
Barrierenmaterials, wenn gut leitende Metalle, etwa Kupfer, in dem
Gebiet 203 enthalten sind, gehören, woran sich eine geeignete
Abscheidetechnik anschließt.
Nach dem Einebnen der entsprechenden Oberflächentopographie wird die Barrierenschicht 205 gebildet,
um das leitende Material des Gebiets 203 zuverlässig einzuschließen, was
auf der Grundlage gut etablierter Prozessverfahren bewerkstelligt
werden kann. Beispielsweise können
plasmaunterstützte
CVD-Rezepte eingesetzt werden, um ein geeignetes Material, etwa
stickstoffenthaltendes Siliziumkarbid, abzuscheiden, wobei entsprechende
Prozessparameter so eingestellt werden können, um ein hohes Maß an kompressiver Verspannung
in der Schicht 205 zu erhalten. Beispielsweise kann ein
reduzierter Ionenbeschuss während
des Abscheideprozesses für
eine erhöhte kompressive
Verspannung in der abgeschiedenen Schicht 205 sorgen.
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Anschließend wird
die Deckschicht 210 auf der Grundlage geeigneter Abscheideverfahren
gebildet, die in einigen anschaulichen Ausführungsformen CVD-ähnliche
Prozesse auf der Grundlage geeigneter Vorstufenmaterialien mit einschließen. Beispielsweise
kann Titanoxid durch CVD auf der Grundlage gut etablierter Rezepte
abgeschieden werden, während
in einigen anschaulichen Ausführungsformen auch
selbstbegrenzende Abscheideprozesse eingesetzt werden können, in
denen das Abscheiden in separaten Schritten ausgeführt wird,
wobei jeder Schritt eine spezifizierte Schichtdicke liefert. Folglich
kann eine verbesserte Prozesskontrolle erreicht werden, um damit
in präziser
Weise die Dicke der Deckschicht 210 einzustellen. Beispielsweise
besitzt in einigen anschaulichen Ausführungsformen die Deckschicht 210 eine
Dicke von 10 nm und weniger oder 5 nm und weniger, wodurch der Einfluss
auf die Gesamteigenschaften des dielektrischen Schichtstapels mit
kleinem ε,
der noch herzustellen ist, reduziert wird. Beispielsweise wird das
dielektrische Material mit kleinem ε in konventionellen Verfahren
auf der dielektrischen Barrierenschicht 205 abgeschieden,
wie dies beispielsweise mit Bezug zu 1 erläutert ist, wobei
typischerweise auch eine signifikante Oberflächenmodifizierung bis zu einer
Dicke von ungefähr
5 nm erfolgen kann, so dass das Gesamtintegrationsverhalten sich
im Wesentlichen nicht ändert,
wenn die Deckschicht 210 mit einer Dicke in dem oben spezifizierten
Bereich vorgesehen wird.
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2b zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 gemäß anderer
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. In dieser Fertigungsphase kann die dielektrische
Barrierenschicht 205 so hergestellt sein, wie dies zuvor
erläutert
ist, und eine Zwischenschicht 210a ist auf der Barrierenschicht 205 gebildet.
Die Zwischenschicht 210a weist geeignete Materialeigenschaften
auf, die durch eine Behandlung 211 in entsprechender Weise
so geändert
werden können,
dass das gewünschte
optische Verhalten in Bezug auf den oben genannten UV-Wellenlängenbereich
erreicht wird. In einer anschaulichen Ausführungsform wird die Zwischenschicht 210a als
eine Metallschicht oder eine metallenthaltende Schicht auf der Grundlage
gut etablierter Verfahren, etwa Sputter-Abscheidung, und dergleichen,
abgeschieden. Beispielsweise kann im Hinblick auf eine effiziente
Anlagenauslastung in einer Halbleiterprozesslinie die Schicht 210a in
Form einer Titan- oder Titannitridschicht bereitgestellt werden,
die auf der Grundlage gut etablierter Prozessrezepte hergestellt
werden kann, da Titan oder Titannitrid auch als eine effiziente
leitende Barrierenschicht in anderen Prozessstrategien eingesetzt
werden. Beispielsweise wird in der Kontaktebene, d. h., der Ebene
zur Bereitstellung entsprechender Kontaktpfropfen zu Schaltungselementen,
Titan/Titannitrid häufig
als eine effiziente Barrierenschicht verwendet. Somit sind entsprechende
Prozessrezepte und Prozessanlagen gut verfügbar und können zum Abscheiden der Zwischenschicht 210a eingesetzt
werden, wodurch der Gesamtprozessdurchsatz nicht unnötig reduziert
wird. In anderen anschaulichen Ausführungsformen wird die Zwischenschicht 210a in
Form einer Vanadiumschicht vorgesehen, was ebenso auf der Grundlage von
Sputter-Abscheideverfahren bewerkstelligt werden kann. In noch anderen
anschaulichen Ausführungsformen
wird die Zwischenschicht 210a auf der Grundlage einer Oberflächenbehandlung
der Barrierenschicht 205, beispielsweise durch eine Plasmabehandlung,
durch einen niederenergetischen Im plantationsprozess und dergleichen,
erhalten, wobei elf ε geeignete
Implantationssorte in den Oberflächenbereich
der Schicht 205 eingebaut wird. Beispielsweise können durch
Einbau einer geeigneten Metallsorte, etwa Vanadium und dergleichen
auf der Grundlage einer Plasmabehandlung die entsprechenden optischen
Eigenschaften beispielsweise im Hinblick auf den Extinktionskoeffizienten
der Barrierenschicht 205 in geeigneter Weise eingestellt
werden, um damit ein hohes Mail an Absorptionsvermögen in Bezug auf
den oben genannten Wellenlängenbereich
zu erhalten.
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Nach
dem Herstellen der Zwischenschicht 210a, was in einigen
anschaulichen Ausführungsformen
das Abscheiden einer geeigneten metallenthaltenden Schicht, etwa
einer Ti tanschicht, einer Titannitridschicht, einer Vanadiumschicht
und dergleichen mit einschließen
kann, wird die Behandlung 211 so ausgeführt, um die Zwischenschicht 210a in
eine isolierende Schicht umzuwandeln, was beispielsweise auf der
Grundlage eines Oxidationsprozesses erfolgen kann. Folglich wird
die Zwischenschicht 210a in die Deckschicht 210 umgewandelt,
die beispielsweise aus Titanoxid, Vanadiumoxid und dergleichen aufgebaut
ist. In einer anschaulichen Ausführungsform wird
die Behandlung 211 als eine Sauerstoffbehandlung vor dem
Abscheiden eines dielektrischen Materials mit kleinem ε, das Silizium,
Sauerstoff und Wasserstoff aufweist, ausgeführt, wodurch ein äußerst effizienter
Prozessablauf erreicht wird, wobei konventionelle Prozessverfahren
eingesetzt werden können, wenn
Titan als das Metall in der Zwischenschicht 210a verwendet
wird.
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2c zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 in einem weiter
fortgeschrittenen Herstellungsstadium. In dieser Phase umfasst das
Bauelement 200 ein dielektrisches Material 206 mit
kleinem ε,
das einer UV-Strahlungsbehandlung 208 unterzogen wird,
um ein gewünschtes
Maß an
Porosität auf
der Grundlage eines entsprechenden Porogen-Materials 207 zu
erzeugen. Wie zuvor erläutert ist,
bietet die Anwendung der Behandlung 208 auf der Grundlage
einer UV-Strahlung eine hohe Flexibilität bei der Auswahl geeigneter
porenerzeugender Materialien 207, was ebenso zu einer erhöhten Flexibilität bei der
Auswahl einer geeigneten Materialzusammensetzung für das dielektrische
Material mit kleinem ε 206 bewirkt.
Folglich kann ein beliebiges geeignetes Material, etwa ein Polymermaterial,
ein Material auf Siliziumbasis und dergleichen, für die Schicht 206 verwendet
werden und kann auf der Grundlage geeigneter Abscheideverfahren
abgeschieden werden, wobei das entsprechende Porogen-Material 207 entsprechend
den Bauteilerfordernissen eingebaut wird. Während der Strahlungsbehandlung 208 führt eine
chemische Reaktion in dem Material 207, die durch die Strahlung
bewirkt wird, zu der Erzeugung von Materialinhomogenitäten in Form entsprechender
Hohlräume
oder Poren, die daher die Gesamtpermittivität des Materials 206 entsprechend
verringern. Während
der Behandlung 208 kann ein merklicher Anteil der Strahlung
auch auf die Deckschicht 210 treffen, die jedoch im Gegensatz
zu konventionellen Lösungen,
deutlich die Intensität
der Strahlung verringert, die in die Barrierenschicht 205 eindringt,
so dass deren Materialeigenschaften im Wesentlichen beibehalten
werden. Wenn beispielsweise ein hohes Maß an kompressiver Verspannung während des
Abscheidens der Schicht 205 erzeugt wurde, kann eine entsprechende
kompressive Verspannung im Wesentlichen beibehalten werden, wodurch
zu einer verbesserten mechanischen Stabilität und einem besseren Elektromigrationsverhalten
des leitenden Gebiets 203 beigetragen wird. Die Blockiereigenschaften
der Schicht 210 können
durch Erhöhen
der Reflektivität
im Vergleich zu der Barrierenschicht 205 erhalten werden.
Beispielsweise führt
ein Titanoxidmaterial zu einer erhöhten Reflektivität, was ebenso
zu einer erhöhten
Effizienz der Behandlung 208 auf Grund der kontinuierlichen
Rückreflektionanstrahlung
in das Material 206 beitragen kann. In anderen anschaulichen
Ausführungsformen
weist die Deckschicht 210 ein hohes Maß an Absorptionsvermögen auf,
wodurch ebenso der Strahlungsanteil reduziert wird, der schließlich die
dielektrische Barrierenschicht 205 erreicht. In noch anderen
anschaulichen Ausführungsformen
wird ein entsprechendes hohes Maß an Absorption mit einer hohen
Oberflächenreflektivität kombiniert,
wie dies später
detailliert erläutert
ist.
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In
einigen anschaulichen Ausführungsformen
wird die Behandlung 208 auf der Grundlage einer im Wesentlichen
parallelen Strahlung 208a ausgeführt, die in das Material 206 so
eingekoppelt werden kann, dass die Strahlung ungefähr parallel
(oder zumindest in einer im Wesentlichen nicht vertikalen Richtung)
in Bezug auf die Schicht 210 sich ausbreitet, wodurch die
Wahrscheinlichkeit des Eindingens der Strahlung in die Barrierenschicht 205 weiter
verringert wird. In diesem Falle kann die entsprechende Dicke der
Schicht 210 noch weiter verringert werden, um damit den
Gesamteinfluss auf das schließlich
erreichte Verhalten des Schichtstapels, der aus den Schichten 206, 210 und 205 aufgebaut
ist, zu verringern. Beispielsweise kann eine entsprechende Schicht 206a auf
dem dielektrischen Material mit kleinem ε 206 vorgesehen werden,
die einen größeren Brechnungsindex
im Vergleich zu dem Material der Schicht 206 aufweist,
um damit den Strahl 208a in der gewünschten Weise abzulenken. Beispielsweise kann
die Schicht 206a eine Deckschicht zum Erhöhen der
mechanischen Stabilität
des Materials 206 repräsentieren,
oder die Schicht 206a kann in Form einer Opferschicht vorgesehen
werden, die nach der Behandlung 208 entfernt wird. In diesem
Falle wird der Strahl 208a unter einem spezifizierten Winkel
auf das Bauteil 200 gerichtet, so dass eine entsprechende
Ablenkung beim Eintritt in das Material 206 auftritt, um
damit eine näherungsweise
parallele Ausbreitung zu erhalten. Obwohl die Homogenität des Materials 206 während der
Behandlung 208 reduziert werden kann, was zu einem anwachsenden
Anteil an gestreutem Licht führen
kann, kann die Gesamtintensität
der auf die Schicht 210 einfallenden Strahlung verringert
werden und die entsprechenden Einfallswinkel in Bezug auf die Schicht 210 werden
deutlich erhöht,
wodurch die optische Dicke vergrößert wird, die
von dem entsprechenden einfallenden Strahl 208a „gesehen" wird. Dies kann
zu einer erhöhten
Effizienz für
eine gegebene Dicke der Schicht 210 führen oder die Anfangsdicke
der Schicht 210 kann weiter reduziert werden. In anderen
anschaulichen Ausführungsformen
müssen
die Materialeigenschaften der Deckschicht 210 weniger strenge
Anforderungen in Bezug auf die Reflektivität und/oder Absorption erfüllen auf
Grund der deutlich reduzierten Gesamtintensität, die durch den größeren mittleren
Einfallswinkel hervorgerufen wird. Somit können geeignete dielektrische
Materialien für
die Schicht 210 eingesetzt werden, indem beispielsweise
deren optischen Eigenschaften geeignet eingestellt werden, was auf
der Grundlage gut etablierter Verfahren erfolgen kann. Während des
Abscheidens der Barrierenschicht 205 kann beispielsweise
ein oberer Bereich davon so behandelt werden, dass dieser einen
erhöhten
Extinktionskoeffizienten oder einen geeigneten Brechungsindex aufweist.
In diesem Falle wird eine noch bessere Kompatibilität mit konventionellen
Prozessverfahren und Materialien erreicht, wodurch ein Einfluss
der Schicht 210 auf die schließlich erreichten Gesamteigenschaften
des Schichtstapels, der durch die Materialien 206, 210 und 205 gebildet
ist, weiter verringert wird.
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2d zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 in einem weiter
fortgeschrittenen Herstellungsstadium. In dieser Phase umfasst das
Bauelement 200 einen dielektrischen Schichtstapel 212, der
das dielektrische Material einer Metallisierungsschicht repräsentieren
kann, wobei ein deutlicher Anteil an dielektrischem Material mit
kleinem ε in
Form eines porösen
Materials vorgesehen ist. Beispielsweise kann das dielektrische
Material 206 mit kleinem ε den wesentlichen Anteil des
Schichtstapels 212 repräsentieren,
der ferner die Deckschicht 210 und die dielektrische Barrierenschicht 205 aufweisen kann.
In der gezeigten anschaulichen Ausführungsform ist eine entsprechende
Verbindungsstruktur, die eine Metallleitung 213a in Verbindung
mit einem entsprechenden Durchgangskontakt 213b enthalten kann,
im Wesentlichen in das dielektrische Material mit kleinem ε 206 eingebettet,
während
in anderen anschaulichen Ausführungsformen
(nicht gezeigt) die Leitung 213a in das Material 206 eingebettet
ist, während
der verbleibende Bereich des Schichtstapels 212 aus einem
anderen Material hergestellt ist. Das dielektrische Material 206 weist
entsprechende Poren oder Hohlräume
auf, um entsprechend eine geringe Permittivität zu erhalten, die bei 2,5
oder sogar weniger in anspruchsvollen Anwendungen liegen kann. Wenn
die entsprechenden Metalle in der Metallleitung 213a und
den Durchgangskontakt 213b eine erhöhte Diffusionsaktivität in dem
dielektrischen Material mit kleinem ε 206 aufweisen, kann
ein entsprechendes Barrierenmaterial 214 vorgesehen werden.
Ferner erhalten in einigen anschaulichen Ausführungsformen die Metallisierungsschicht,
die aus dem Schichtstapel 212 und der Metallleitung 213a und
der Kontaktdurchführung 213b aufgebaut
ist, eine wei tere dielektrische Barrierenschicht 215, die im
Wesentlichen die gleichen Eigenschaften wie die Schicht 205 aufweisen
kann. Ein weiteres dielektrisches Material mit kleinem ε ist über der
dielektrischen Barrierenschicht 215 gebildet, und eine
weitere Deckschicht 220 kann vorgesehen werden, die im Wesentlichen
die gleichen Eigenschaften wird die Schicht 210 aufweist,
um damit die Wechselwirkung der Strahlung mit dem Material der Barrierenschicht 215 in
einer späteren
Fertigungsphase deutlich zu reduzieren, wenn beispielsweise ein
hohes Maß an
Porosität
erzeugt wird, wie dies auch mit Bezug zu dem Material 206 erläutert ist.
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Ein
typischer Prozessablauf zur Herstellung des Halbleiterbauelements 200,
wie es in 2d gezeigt ist, kann die folgenden
Prozesse umfassen. Nach der Behandlung 208 zur Herstellung
eines gewünschten
Maßes
an Porosität
in dem Material 206 mit deutlich reduziertem Einfluss auf
die Barrierenschicht 205 auf Grund der Deckschicht 210 wird
ein geeignetes Strukturierungsschema zur Herstellung der Metallleitung 213a und
der Kontaktdurchführung 213b ausgeführt. Beispielsweise
werden geeignete Photolithographieprozesse in Verbindung mit anisotropen Ätzrezepten
angewendet, um entsprechende Öffnungen
in dem Material 206 zu schaffen. In diesem Strukturierungsprozess
wird zunächst
eine entsprechende Kontaktlochöffnung
und anschließend ein
entsprechender Graben gebildet, oder umgekehrt die Grabenöffnung wird
zuerst und anschließend
wird eine entsprechende Kontaktlochöffnung gebildet. In noch anderen
Fällen
wird das Material der Schicht 206 mit einer geeigneten
Dicke aufgebracht, so dass lediglich das Kontaktloch 213b darin
entsteht. Danach wird eine weitere Materialschicht gebildet, in
der die entsprechende Metallleitung 213a vorgesehen wird.
Unabhängig
von der entsprechenden angewendeten Prozesssequenz kann der entsprechende Ätzprozess
zur Herstellung der Kontaktlochöffnung
für die
Kontaktdurchführung 213b zuverlässig auf
der Grundlage der Schichten 210 und/oder 205 gesteuert werden.
Beispielsweise kann die Barrierenschicht 205 eine ausgeprägte Ätzselektivität in Bezug
auf das Material 206 aufweisen, wenn beispielsweise gut etablierte
Barrierenmaterialien, etwa stickstoffangereichertes Siliziumkarbid,
Siliziumkarbid, und dergleichen verwendet werden. In anderen anschaulichen Ausführungsformen
können
die Eigenschaften der Deckschicht 210 zusätzlich für ein gewisses
Maß an Ätzselektivität sorgen,
wodurch die Auswahl an Materialeigenschaften der Materialschicht 205 im
Hinblick auf die Barrieren- und Haftungseigenschaften ermöglicht wird,
um damit ein verbessertes Elektromigrationsverhalten zu bieten,
während
die Stoppqualitäten
in dem entsprechenden Ätzprozess
weniger kritisch sind. Des weiteren können entsprechende Sorten,
die in der Deckschicht 210 enthalten sind und obwohl diese
lediglich in sehr geringen Mengen während des entsprechenden Ätzprozesses
freigesetzt werden, dennoch für
ein gut unterscheidbares Endpunkterkennungssignal sorgen, wodurch
ebenso die Steuerbarkeit des entsprechenden Ätzprozesses verbessert wird.
Danach werden die entsprechenden Öffnungen mit einem geeigneten
Material, etwa dem Barrierenmaterial 214 und dem gut leitenden
Metall, etwa Kupfer, Kupferlegierungen, und dergleichen gefüllt. Als
nächstes
wird das entsprechende Metall der Metallleitung 213a zuverlässig eingeschlossen,
indem die Barrierenschicht 215 gebildet wird, woran sich
die Deckschicht 220 anschließt, wenn eine weitere Schicht
aus einem dielektrischen Material mit kleinem ε über der Barrierenschicht 215 zu
bilden ist.
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Folglich
kann durch Vorsehen der Barrierenschicht 205 mit den gewünschten
Materialeigenschaften, wozu beispielsweise eine hohe kompressive
Verspannung gehört,
die mechanischen und elektrischen Gesamteigenschaften des Halbleiterbauelements 200 wahrend
des Bearbeitens und während des
Betriebs auf ein gewünschtes
hohes Niveau eingestellt werden, wobei nachfolgende Prozesse, etwa eine
UV-Strahlungsbehandlung, die zum Erzeugen eines gewünschten
Maßes
an Porosität
in dem Material mit kleinem ε eingesetzt
wird, einen deutlich geringeren Einfluss besitzen.
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2e zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 gemäß einer
weiteren anschaulichen Ausführungsform,
in der die Deckschicht 210 zwei oder mehrere Materialien
aufweist, beispielsweise in Form von Teilschichten, die als 210a und 210b bezeichnet
sind, die für
die gewünschte
UV-Blockiereigenschaft sorgen. In einer anschaulichen Ausführungsform
besitzt die Schicht 210a ein hohes Maß an Absorptionsvermögen, das
erreicht werden kann, indem ein entsprechendes Material, etwa Vanadiumoxid,
vorgesehen wird, während
die Teilschicht 210b für
eine verbesserte Oberflächenreflektivität sorgt, was
bewerkstelligt werden kann, indem eine Titanoxidschicht gebildet
wird. Somit wird bei Einfall von UV-Strahlung ein deutlicher Anteil der
Strahlung durch die Schicht 210b reflektiert, während Strahlung,
die in die Schicht 210a weiterwandert, darin effizient
absorbiert wird. In anderen anschaulichen Ausführungsformen besitzt die Schicht 210b eine moderat
hohe Absorptionsfähigkeit
für den
betrachteten Wellenlängenbereich,
während
die Schicht 210a zusätzlich
für ein
hohes Maß an
Reflektivität sorgt.
In anderen anschaulichen Ausführungsformen repräsentiert
die Schicht 210a ein dielektrisches Material, das mit einem
hohen Maß an
Kompatibilität
in Bezug zu der Schicht 205 gebildet werden kann, während die
Schicht 210b eine sehr dünne Schicht mit ungefähr 5 nm
und deutlich weniger repräsentieren
kann, die auf der Grundlage einer geeigneten Metallkomponente, etwa
Titan, hergesellt werden kann, um damit ein hohes Maß an Reflektivität zu bieten,
wohingegen die Schicht 210a für eine erhöhte Absorption sorgt beispielsweise
im Vergleich zu dem Material 205, wodurch zusätzlich ein
gewisser Anteil an Strahlung blockiert wird, der durch die reflektierende
Schicht 210b dringen kann. In ähnlicher Weise kann die Schicht 210b mit
einem hohen Maß an
Absorptionsvermögen
bereitgestellt werden, beispielsweise in Form einer Vanadiumoxidschicht.
In diesem Falle kann eine Dicke im Bereich von 5 nm oder weniger
vorgesehen werden, während
die Schicht 210a als eine zusätzliche „Pufferschicht" dient, um damit eine
unerwünschte
Wechselwirkung der UV-Strahlung mit dem Material der Schicht 205 weiter
zu unterdrücken.
Folglich können
durch Vorsehen zweier oder mehrerer Teilschichten die entsprechenden
Materialeigenschaften und die entsprechenden Fertigungsprozesse
zur Herstellung der Deckschicht 210 so zugeschnitten werden,
dass ein hohes Maß an Flexibilität und/oder
Kompatibilität
mit vorhergehenden und nachfolgenden Prozessschritten erhalten wird.
Durch geeignetes Kombinieren der Teilschichten 210a und 210b kann
die Gesamtdicke und damit der Einfluss auf das Gesamtverhalten des
Schichtstapels verringert werden. Beispielsweise kann eine geeignete
Oberflächenmodifizierung
des Bamerenmaterials 205 zu relativ effizienten UV-Blockiereigenschaften
der Schicht 210a führen,
während
dennoch für
eine hohe Prozesskompatibilität
mit dem Prozess zur Herstellung der Schicht 205 gesorgt
wird, während
das Abscheiden einer sehr dünnen
metallenthaltenden Schicht in Form der Schicht 210b ein
noch verbessertes Verhalten der Deckschicht 210 bieten kann.
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Es
gilt also: Die vorliegende Erfindung stellt ein Halbleiterbauelement
und ein Verfahren zur dessen Herstellung bereit, in welchem das
Maß an
Porosität
eines dielektrischen Materials mit kleinem ε auf der Grundlage einer UV-Behandlung
in Verbindung mit entsprechenden Porogen-Materialien eingestellt werden
kann, wobei die Wechselwirkung der UV-Strahlung mit einem dielektrischen
Barrierenmaterial, das zum zuverlässigen Einschließen gut
leitender Metalle, etwa Kupfer, und dergleichen, verwendet wird,
deutlich im Vergleich zu konventionellen Lösungen reduziert werden kann.
Zu diesem Zweck wird eine effiziente Deckschicht mit einer Dicke
im Bereich von 10 nm und deutlich weniger gebildet, die für die UV-Strahlungsblockiereigenschaften
sorgt, um damit den Anteil an UV-Strahlung zu verringern, der tatsächlich in
das Barrierenschichtmaterial eindringt. Folglich können die
Materialeigenschaften dieser Schicht im Wesentlichen beibehalten
werden, so dass beispielsweise ein hohes Maß an kompressiver Verspannung
selbst nach der UV-Behandlung beibehalten wird, wodurch die Möglichkeit
geschaffen wird, Metallisierungsstrukturen mit dielektrischem Material mit
kleinem ε mit
einem hohen Maß an
Porosität
zu bilden, während
dennoch für
die erhöhte
mechanische Stabilität
und das verbesserte Elektromigrationsverhalten gesorgt ist. Die
Deckschicht, die aus zwei oder mehr Teilschichten aufgebaut sein
kann, wird in einigen anschaulichen Ausführungsformen in Form einer
metallenthaltenden Schicht vorgesehen, wodurch eine bessere Reflektivität und/oder
verbesserte Absorptionseigenschaften erreicht werden. Beispielsweise
können
Titan, Vanadium und dergleichen effizient eingesetzt werden, um
ein entsprechendes Metalloxid auf der Grundlage eines gut steuerbaren Abscheideprozesses,
etwa eines ALD-Prozesses (Atomlagendeposition), CVD-artigen Prozessen
zu bilden, oder wobei eine entsprechende Metallverbindung auf der
Grundlage einer physikalischen Dampfabscheidung aufgebracht wird,
wobei die Schicht dann in ein gut isolierendes Material in einer
nachfolgenden Behandlung, etwa einem Oxidiationsprozess, umgewandelt
wird. Somit können
sogar gut etablierte Prozessverfahren und entsprechende Prozessanlagen
eingesetzt werden, wodurch nicht zu einer zusätzlichen Prozesskomplexität im Vergleich
zu konventionellen Ansätzen
beigetragen wird. Die Effizienz der entsprechenden Deckschicht kann
weiter verbessert werden, indem die entsprechende Strahlungsbehandlung
so modifiziert wird, dass die Strahlung eine parallele Komponente
besitzt, um damit dem Einfallswinkel zu vergrößern, wodurch der Strahlungsanteil
weiter reduziert wird, der mit dem unter der Deckschicht vorgesehenen
Material Wechselwirken kann.
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Folglich
kann die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit modernsten Halbleiterbauelementen
eingesetzt werden, die Metallisierungsstrukturen mit dielektrischem
Material mit kleinem ε erfordern,
das eine sehr poröse
Struktur aufweist, wobei dennoch entsprechende dielektrische Barrierenschichten,
etwa Blok-Schichten, die gewünschte
Materialeigenschaften, etwa ein hohes Maß an kompressiver Verspannung,
und dergleichen, beibehalten.