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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum gleichzeitigen Auftrennen
von wenigstens zwei zylindrischen Werkstücken in eine Vielzahl von Scheiben
mittels einer Drahtgattersäge.
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Drahtgattersägen werden
beispielsweise dazu benutzt, zylindrische, mono- oder polykristalline Werkstücke aus
Halbleitermaterial, beispielsweise aus Silicium, in einem Arbeitsgang
gleichzeitig in eine Vielzahl von Scheiben aufzutrennen. Die Herstellung von
Halbleiterscheiben aus zylindrischem Halbleitermaterial, beispielsweise
aus Einkristallstäben,
stellt hohe Anforderungen an das Sägeverfahren. Das Sägeverfahren
hat in der Regel zum Ziel, dass jede gesägte Halbleiterscheibe zwei
Flächen
aufweist, die möglichst
eben sind und sich parallel gegenüber liegen. Von großer Bedeutung
für die
Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ist auch der Durchsatz der Drahtgattersäge.
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Um
den Durchsatz zu erhöhen,
wurde vorgeschlagen, mehrere Werkstücke gleichzeitig in die Drahtgattersäge einzuspannen
und in einem Arbeitsgang aufzutrennen.
US 6119673 beschreibt das gleichzeitige
Auftrennen mehrerer zylindrischer Werkstücke, die koaxial hintereinander
angeordnet sind. Hierzu wird eine konventionelle Drahtgattersäge verwendet,
wobei mehrere auf jeweils einer Sägeleiste aufgeklebte Werkstücke mit
einem gewissen Abstand in koaxialer Anordnung an einer gemeinsamen
Montageplatte fixiert, mit dieser in die Drahtgattersäge eingespannt
und gleichzeitig aufgetrennt werden. Dabei entsteht eine der Anzahl
der Werkstücke
entsprechende Anzahl von Paketen von Scheiben, die noch an der Montageplatte
fixiert sind. Nach dem Auftrennen werden Trennplatten lose in den
Abständen zwischen
den Paketen von Scheiben platziert, um ein Verwechseln der Scheiben
der verschiedenen Pakete zu verhindern. Dies ist von großer Bedeutung,
da die aus unterschiedlichen Werkstücken hergestellten Scheiben
in der Regel auf unterschiedliche Art weiter bearbeitet werden und/oder
die Werkstücke
unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, die von dem Kunden, an
den die Scheiben geliefert werden, spezifiziert sind. Daher muss
sichergestellt sein, dass alle aus einem für einen gewissen Kunden bzw.
einen gewissen Auftrag vorgesehenen Werkstück hergestellten Scheiben gemeinsam,
aber getrennt von den aus anderen Werkstücken hergestellten Scheiben,
weiter bearbeitet werden.
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Nach
der Kennzeichnung der verschiedenen Scheibenpakete durch Trennplatten
wird die Montageplatte so in ein Becken mit heißem Wasser getaucht, dass die über die
Sägeleiste
mit der Montageplatte verbundenen Scheiben unter der Montageplatte
hängen.
Das heiße
Wasser löst
die Kittverbindung zwischen den Scheiben und den Sägeleisten,
sodass die abgelösten
Scheiben in einen am Boden des Beckens stehenden Scheibenträger fallen.
Die verschiedenen Scheibenpakete, die sich anschließend in
dem Scheibenträger
befinden, sind durch die vorher eingeführten Trennplatten voneinander
getrennt.
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Das
in
US 6119673 offenbarte
Verfahren zur Kennzeichnung der verschiedenen Pakete von Scheiben
hat den Nachteil, dass die Scheibenpakete nicht gegen seitliches
Wegkippen gesichert sind (wie in
8(C) der
US 6119673 ersichtlich)
und folglich die nach dem Auftrennen sehr scharfen Kanten ausbrechen.
Ferner ist das Platzieren der Trennscheiben nach der in dieser Anmeldung
beschriebenen Methode sehr schwierig, da die Trennscheiben zwischen den
labilen, getrennten Scheibenpakete seitlich eingefädelt und
in ihrer Position gehalten werden müssen, während die Scheibenpakete von
oben in den Scheibenträger
abgesenkt werden. Kommt es bei diesem Vorgang zur Berührung einer
Trennplatte mit einem Scheibenpaket können Scheiben von der Sägeleiste
abbrechen, aus relativ großer
Höhe in
den Scheibenträger
fallen und dadurch beschädigt
oder zerstört
werden.
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US 6802928 B2 beschreibt
eine Methode, bei der auf die Stirnflächen des aufzutrennenden Werkstücks Dummy-Stücke gleichen
Querschnitts aufgeklebt, mit dem Werkstück aufgetrennt und dann verworfen
werden. Auf diese Weise soll das Auffächern der entstehenden Scheiben
an den beiden Enden des Werkstücks
während
der Endphase des Auftrennens, verhindert und damit die Scheibengeometrie
verbessert werden. Dieses Verfahren hat den entscheidenden Nachteil,
dass ein Teil der durch die Abmessungen der Drahtgattersäge begrenzten
Gatterlänge
für das
Auftrennen der „unnützen" Dummy-Stücke verwendet
wird und daher nicht für
die eigentliche Produktion der gewünschten Scheiben zur Verfügung steht.
Ferner sind die Bereitstellung, die Handhabung und das Aufkleben
von Dummy-Stücken sehr
aufwendig. Beides führt
zu einer deutlichen Verringerung der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens.
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Auch
bei dem in
US 6119673 beschriebenen gleichzeitigen
Auftrennen mehrerer Werkstücke
in einer Drahtgattersäge
kann die Gatterlänge
der Drahtgattersäge
oft nicht optimal genutzt werden, da die aufzutrennenden Werkstücke herstellungsbedingt sehr
unterschiedliche Längen
aufweisen. Dieses Problem ist insbesondere dann gegeben, wenn die Werkstücke aus
einkristallinem Halbleitermaterial bestehen, da die bekannten Kristallziehprozesse
nur bestimmte brauchbare Längen
der Kristalle ermöglichen
oder zur Kontrolle der Kristallziehprozesse ein Zerteilen der Kristalle
und Erzeugen von Testproben an verschiedenen Stellen des Kristalls
notwendig ist. Zudem werden in einer Fabrik üblicherweise für mehrere
Kunden verschiedene Typen von Halbleiterscheiben mit unterschiedlichen
Eigenschaften (die größtenteils
bereits durch den Kristall definiert sind, aus dem die Scheiben
hergestellt werden) gefertigt, wobei unterschiedliche Liefertermine
einzuhalten sind.
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Der
Erfindung lag deshalb die Aufgabe zu Grunde, die Ausnutzung der
vorhandenen Gatterlänge
einer Drahtgattersäge
zu verbessern. Außerdem bestand
die Aufgabe, eine Beschädigung
der Scheiben beim Einfädeln
von Trennplatten oder der Scheibenkanten während der Trennung von der
Montageplatte und der Vereinzelung zu vermeiden.
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Beschreibung der Erfindung
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Gegenstand
der Erfindung ist ein erstes Verfahren zum gleichzeitigen Auftrennen
von wenigstens zwei zylindrischen Werkstücken in eine Vielzahl von Scheiben
mittels einer Drahtgattersäge
mit einer Gatterlänge
LG, umfassend folgende Schritte:
- a) Auswahl einer Anzahl von n ≥ 2 Werkstücken aus
einem Vorrat von Werkstücken
unterschiedlicher Länge,
sodass die Ungleichung erfüllt ist und gleichzeitig die
rechte Seite der Ungleichung möglichst
groß wird,
wobei Li mit i = 1...n für die Längen der ausgewählten Werkstücke und
Amin für
einen vordefinierten Mindestabstand steht,
- b) Fixieren der n Werkstücke
in Längsrichtung
hintereinander auf einer Montageplatte, wobei zwischen den Werkstücken jeweils ein
Abstand A ≥ Amin eingehalten wird, der so gewählt ist,
dass die Beziehung erfüllt ist,
- c) Einspannen der Montageplatte mit den daran fixierten Werkstücken in
der Drahtgattersäge
und
- d) Auftrennen der n Werkstücke
senkrecht zu deren Längsachse
mittels der Drahtgattersäge.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch ein zweites Verfahren zum gleichzeitigen
Auftrennen von wenigstens zwei zylindrischen Werkstücken in
eine Vielzahl von Scheiben mittels einer Drahtgattersäge, umfassend
folgende Schritte:
- a Auswahl einer Anzahl von
n ≥ 2 Werkstücken aus
einem Vorrat von Werkstücken
unterschiedlicher Länge,
- b Fixieren der n Werkstücke
in Längsrichtung
hintereinander auf einer Montageplatte 11, wobei zwischen
den Werkstücken
jeweils ein Abstand eingehalten wird,
- c Einspannen der Montageplatte 11 mit den daran fixierten
Werkstücken
in der Drahtgattersäge,
- d Auftrennen der n Werkstücke
senkrecht zu deren Längsachse
mittels der Drahtgattersäge,
wobei n an der Montageplatte 11 fixierte Pakete 121, 122, 123 von
Scheiben 12 entstehen,
- e Einstellen der an der Montageplatte 11 fixierten Scheiben 12 in
einen Scheibenträger 13,
der jede Scheibe 12 an wenigstens zwei von der Montageplatte 11 abgewandten
Punkten des Scheibenumfangs unterstützt,
- f Einführen
wenigstens eines Trennstücks 15 in
jeden der Abstände
zwischen zwei benachbarten Paketen 121, 122, 123 von
Scheiben 12 und Befestigen des Trennstücks am 15 Scheibenträger 13,
- g Lösen
der Verbindung zwischen den Scheiben 12 und der Montageplatte 11,
- i sequenzielle Entnahme jeder einzelnen Scheibe 12 aus
dem Scheibenträger 13.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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1 gibt
eine statistische Auswertung des Geometrieparameters „Warp" für aus unterschiedlich langen
Werkstücken
hergestellte Scheiben wieder.
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2 zeigt
eine Montageplatte mit mehreren Paketen von Scheiben, die in Schritt
e) des zweiten erfindungsgemäßen Verfahrens
von oben in einen Scheibenträger
gestellt wird (in seitlicher Ansicht bezüglich der Scheiben).
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3 zeigt
die in den Scheibenträger
eingestellte Montageplatte mit mehreren Scheibenpaketen und die
Anbringung der Trennstücke
in Schritt f) des zweiten erfindungsgemäßen Verfahrens.
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4 zeigt
die Anordnung aus 3, die in ein mit einer Flüssigkeit
gefülltes
Becken eingetaucht ist, um die Verbindung zwischen den Scheiben
und der Montageplatte in Schritt g) des zweiten erfindungsgemäßen Verfahrens
zu lösen.
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5 zeigt
die Entfernung der Montageplatte von den Scheibenpaketen, die vom
Scheibenträger
unterstützt
werden.
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6 zeigt
das Einführen
der Trennplatten.
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7 zeigt
die einzelne Entnahme der Scheiben aus dem Scheibenträger in Schritt
i) des zweiten erfindungsgemäßen Verfahrens.
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8 und 9 zeigen
die Entnahme einer Trennplatte aus dem Scheibenträger.
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10 zeigt
den leeren Scheibenträger
mit den daran befestigten Trennstücken.
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11 zeigt
entsprechend 7 die Entnahme einer Trennplatte
aus dem Scheibenträger,
jedoch in Frontalansicht bezüglich
der Scheiben.
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12 zeigt
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Trennstücks mit
zwei Stäben
eines Scheibenträgers,
auf die das Trennstück
aufgesteckt wird.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
des ersten erfindungsgemäßen Verfahrens
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Bei
diesem Verfahren werden die Werkstücke aus einem Vorrat von unterschiedlich
langen Werkstücken
so ausgewählt,
dass die Gatterlänge
LG der Drahtgattersäge optimal ausgenutzt wird.
Da die Drahtgattersäge
dadurch besser ausgelastet wird, erhöht sich die Produktivität deutlich.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren kommt
eine herkömmliche
Drahtgattersäge
zum Einsatz. Zu den wesentlichen Komponenten dieser Drahtgattersägen gehören ein
Maschinenrahmen, eine Vorschubeinrichtung und ein Sägewerkzeug, das
aus einem Gatter aus parallelen Drahtabschnitten besteht. Das Werkstück wird
in der Regel auf einer Montageplatte fixiert und mit dieser in der
Drahtgattersäge
eingespannt.
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In
der Regel wird das Drahtgatter der Drahtgattersäge von einer Vielzahl paralleler
Drahtabschnitte gebildet, die zwischen mindestens zwei (ggf. auch
drei, vier oder mehr) Drahtführungsrollen
aufgespannt werden, wobei die Drahtführungsrollen drehbar gelagert
sind und mindestens eine der Drahtführungsrollen angetrieben ist.
Die Drahtabschnitte gehören
in der Regel zu einem einzigen, endlichen Draht, der spiralförmig um
das Rollensystem geführt ist
und von einer Vorratsrolle auf eine Aufnahmerolle abgespult wird.
Als Gatterlänge
wird die Länge
des Drahtgatters bezeichnet, gemessen in der Richtung parallel zu
den Achsen der Drahtführungsrollen
und senkrecht zu den Drahtabschnitten vom ersten bis zum letzten
Drahtabschnitt.
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Während des
Sägevorgangs
bewirkt die Vorschubeinrichtung eine gegeneinander gerichtete Relativbewegung
der Drahtabschnitte und des Werkstücks. Als Folge dieser Vorschubbewegung
arbeitet sich der mit einer Sägesuspension
beaufschlagte Draht unter Bildung von parallelen Sägespalten durch
das Werkstück.
Die Sägesuspension,
die auch als „Slurry" bezeichnet wird,
enthält
Hartstoffpartikel, beispielsweise aus Siliciumcarbid, die in einer
Flüssigkeit
suspendiert sind. Es kann auch ein Sägedraht mit fest gebundenen
Hartstoffpartikeln verwendet werden. In diesem Fall ist keine Beaufschlagung
mit einer Sägesuspension
nötig.
Es muss lediglich ein flüssiges
Kühlschmiermittel
zugegeben werden, das Draht und Werkstück vor Überhitzung schützt und gleichzeitig
Werkstückspäne aus den
Schneidspalten abtransportiert.
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Die
zylindrischen Werkstücke
können
aus einem beliebigen Material bestehen, das sich mittels einer Drahtgattersäge bearbeiten
lässt,
beispielsweise poly- oder monokristallines Halbleitermaterial wie Silicium.
Im Fall monokristallinen Siliciums werden die Werkstücke in der
Regel durch Zersägen
eines im Wesentlichen zylindrischen Silicium-Einkristalls in Kristallstücke einer
Länge von
mehreren Zentimetern bis zu mehreren zig Zentimetern hergestellt.
Die minimale Länge
eines Kristallstücks
beträgt
in der Regel 5 cm. Die Werkstücke,
beispielsweise die aus Silicium bestehenden Kristallstücke, weisen
in der Regel sehr unterschiedliche Längen, aber den gleichen Querschnitt
auf. Der Begriff „zylindrisch" ist nicht so zu
verstehen, dass die Werkstücke
einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen müssen.
Die Werkstücke können vielmehr
die Form eines beliebigen allgemeinen Zylinders aufweisen, wobei
jedoch die Anwendung der Erfindung auf Werkstücke mit kreisförmigem Querschnitt
bevorzugt ist. Ein allgemeiner Zylinder ist ein Körper, der
von einer Zylinderfläche
mit geschlossener Leitkurve und zwei parallelen Ebenen, den Grundflächen des
Zylinders, begrenzt wird.
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Schritt a)
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In
Schritt a) des ersten erfindungsgemäßen Verfahrens wird aus einem
vorhandenen Vorrat von Werkstücken
vorzugsweise gleichen Querschnitts eine Anzahl von n ≥ 2 Werkstücken ausgewählt. Der Vorrat
von Werkstücken
umfasst eine Vielzahl von Werkstücken
unterschiedlicher Länge,
was jedoch das Vorhandensein mehrerer Werkstücke gleicher Länge nicht
ausschließt.
Die Werkstücke
werden so ausgewählt,
dass Ungleichung (1) erfüllt
ist. Dies bedeutet, dass die Summe der Längen Li der
ausgewählten
Werkstücke
i zuzüglich
eines festgelegten Mindestabstands Amin zwischen jeweils zwei Werkstücken, der
beim Fixieren der Werkstücke
auf eine Montageplatte einzuhalten ist, die Gatterlänge LG nicht überschreitet.
Der Mindestabstand ist frei definierbar und kann auch null betragen.
Vorzugsweise liegt er nahe null, da ein größerer Mindestabstand automatisch
zu einer schlechteren Ausnutzung der Gatterlänge der Drahtgattersäge führt. Unter
Berücksichtigung
dieser Bedingung erfolgt die Auswahl der Werkstücke aus dem Vorrat derart,
dass die rechte Seite der Ungleichung (1) möglichst groß wird, sodass die Gatterlänge beim
Auftrennen der Werkstücke
möglichst
gut ausgenutzt wird.
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Vorzugsweise
wird die Auswahl der Werkstücke
so getroffen, dass die Ungleichung
erfüllt ist, wobei L
min für eine vordefinierte
minimale Länge
steht, die kleiner ist als die Gatterlänge L
G. Diese
minimale Länge
darf gemäß dieser
Ausführungsform
bei der Auswahl der Werkstücke
nicht unterschritten werden. Vorzugsweise wird die minimale Länge L
min in Relation zur Gatterlänge L
G derart festgelegt, dass L
min ≥ 0,7·L
G, bevorzugt L
min ≥ 0,75·L
G, und besonders bevorzugt L
min ≥ 0,8·L
G, L
min ≥ 0,85·L
G, L
min ≥ 0,9·L
G oder L
min ≥ 0,95·L
G.
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Da
meist sehr große
Vorräte
an Werkstücken vorhanden
sind, ist es sinnvoll und daher bevorzugt, die Auswahl der Werkstücke mittels
eines Rechners vorzunehmen, der Zugriff auf die Längen aller
Werkstücke
des Vorrats hat. Beispielsweise kann der Rechner mit einem EDV-gestützten Lagerverwaltungssystem
verbunden sein, in dem alle Ein- und Auslagervorgänge einschließlich der
Eigenschaften (Länge
und Art) der Werkstücke
erfasst werden und das auf diese Weise zu jedem Zeitpunkt den aktuellen
Lagerbestand kennt. Auf dem Rechner läuft ein Programm, in dem alle
Regeln für
die Auswahl der Werkstücke
implementiert sind.
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Schritt b)
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In
Schritt b) werden die n ausgewählten Werkstücke bezogen
auf ihre Längsrichtung
hintereinander auf einer Montageplatte fixiert, wobei zwischen den
Werkstücken
jeweils ein Abstand A ≥ Amin eingehalten wird, der so gewählt ist,
dass die Ungleichung (2) erfüllt
ist. Der Abstand A muss also einerseits mindestens dem vordefinierten
Mindestabstand Amin zwischen zwei Werkstücken entsprechen,
darf aber andererseits nicht so groß gewählt werden, dass die Summe
der Längen
Li der Werkstücke zuzüglich der Abstände A zwischen
den Werkstücken
die Gatterlänge
LG überschreitet.
Der Ausdruck „bezogen
auf ihre Längsrichtung
hintereinander" bedeutet nicht
unbedingt eine koaxiale Anordnung der Werkstücke, die jedoch bevorzugt ist.
Die Werkstücke
können
aber auch so angeordnet sein, dass ihre Längsachsen nicht auf der selben
Gerade liegen. „Hintereinander" soll lediglich ausdrücken, dass
die Grundflächen
zweier benachbarter zylindrischer Werkstücke einander zugewandt sind
und nicht die Mantelflächen.
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Vorzugsweise
werden die Werkstücke
nicht direkt auf der Montageplatte fixiert, sondern zunächst auf
einer sog. Sägeleiste
oder Sägeunterlage
befestigt. Die Befestigung des Werkstücks auf der Sägeleiste
erfolgt in der Regel durch Aufkleben. Vorzugsweise wird jedes Werkstück einzeln
auf eine eigene Sägeleiste
aufgeklebt. Anschließend
werden die Sägeleisten
mit den daran befestigten Werkstücken
an der Montageplatte befestigt, beispielsweise durch Kleben oder
Verschrauben.
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Schritte c), d)
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Anschließend wird
die Montageplatte in Schritt c) mit den daran fixierten Werkstücken in
der Drahtgattersäge
eingespannt und die Werkstücke
in Schritt d) gleichzeitig und im Wesentlichen senkrecht zu ihrer
Längsachse
in Scheiben aufgetrennt. Dabei wird aufgrund der in Schritt a) getroffenen
Auswahl der Werkstücke
die Gatterlänge
der Drahtgattersäge optimal
ausgenutzt, was den Durchsatz und damit die Wirtschaftlichkeit erhöht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des ersten erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die mit verschiedenen Kunden vereinbarten Liefertermine bei
der Auswahl der Werkstücke
in Schritt a) berücksichtigt.
Es werden bevorzugt Werkstücke
ausgewählt,
die zur Herstellung von Scheiben verwendet werden können, für die ein
früher
Liefertermin vereinbart ist.
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Es
ist auch denkbar, vorzugeben, dass bei Unterschreitung eines vordefinierten
zeitlichen Mindestabstands zu einem Liefertermin die Ungleichung (1)
in Schritt a) nicht mehr zwingend erfüllt werden muss. In diesem
Fall genießt
die Einhaltung des Liefertermins Priorität gegenüber der optimalen Ausnutzung
der Gatterlänge.
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Eine
weitere bevorzugte Möglichkeit
besteht darin, immer zuerst ein Werkstück auszuwählen, das für die Erfüllung des noch nicht bearbeiteten
Auftrags mit dem frühesten
Liefertermin benötigt
wird. Anschließend
werden weitere Werkstücke
so ausgewählt,
dass die Gatterlänge
bestmöglich
genutzt wird.
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Wie
oben beschrieben wird der Vorrat an Werkstücken beispielsweise dadurch
hergestellt, dass Kristalle senkrecht zu ihrer Längsachse in wenigstens zwei
Werkstücke
mit einer Länge
Li aufgetrennt werden, die dem Vorrat zugeführt werden.
Die Länge
der Werkstücke
darf die Gatterlänge
LG der in Schritt d) verwendeten Drahtgattersäge nicht überschreiten.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des ersten erfindungsgemäßen Verfahrens
beachtet man bereits bei der Herstellung der Vorrats von Werkstücken aus
einem Vorrat von zylindrischen Kristallen die in den einzelnen Aufträgen festgelegten
Spezifikationen für
den Warp der Scheiben. Der Parameter „Warp" ist in der SEMI-Norm M1-1105 definiert.
In der Regel ist für
jeden Auftrag vom Kunden ein Maximalwert für den Warp einer Scheibe spezifiziert,
der nicht überschritten
werden darf. Dieser Maximalwert unterscheidet sich von Kunde zu
Kunde und von Auftrag zu Auftrag. Es gibt somit immer Aufträge mit einfach
zu erfüllender
und Aufträge
mit anspruchsvoller Warp-Spezifikation.
Um insbesondere die letztgenannten Auftrage spezifikationsgerecht
zu erfüllen,
sieht die bevorzugte Ausführungsform
vor, einen Kristall, der einem Auftrag mit einem niedrigen Maximalwert
für den
Warp zugeordnet ist, in möglichst
lange Werkstücke
aufzutrennen. Vorzugsweise erfüllt
die Länge
Li der Werkstücke in Relation zur Gatterlänge LG der in Schritt d) verwendeten Drahtgattersäge in diesem
Fall die Beziehung LG/2 < Li ≤ LG.
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In 1 ist
am Beispiel von Siliciumscheiben mit einem Durchmesser von 300 mm
dargestellt, wie Mittelwert und Verteilung des Warp von der Länge der
aufgetrennten Kristallstücke
abhängen.
Im linken Teil der Figur ist die statistische Auswertung einer Menge
1 von 13297 Scheiben dargestellt, die aus Kristallstücken mit
einer Länge
von 250 mm oder weniger hergestellt wurden. Der mittlere Warp beträgt 25,5 μm, die Standardabweichung
7,2 μm.
Der rechte Teil der Figur gibt die Statistik für eine Menge 2 von 33128 Scheiben
wieder, die aus Kristallstücken
mit einer Länge
von 345 mm oder mehr hergestellt wurden. In diesem Fall beträgt der Mittelwert
des Warp nur 23,3 μm
bei einer Standardabweichung von 7,3 μm. Aus längeren Werkstücken hergestellte
Scheiben zeichnen sich im Mittel durch einen geringeren Warp aus,
ohne dass Dummy-Stücke
auf die Stirnflächen
des Werkstücks
geklebt werden müssen.
Aus diesem Grund ist es insbesondere bei Aufträgen mit anspruchsvoller Warp-Spezifikation
sinnvoll, bei der Herstellung der Werkstücke durch Auftrennen der Kristalle
auf eine möglichst
große
Länge der
Werkstücke
zu achten.
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Würde man
diese Regel auf alle Aufträge
anwenden, so würde
dies dazu führen,
dass dem Vorrat zu viele Werkstücke
mit großer
Länge zugeführt werden
und dass bei der Auswahl in Schritt a) zu wenige Werkstücke zur
Verfügung
stehen, die gemeinsam mit den langen Werkstücken in Schritt b) auf einer
gemeinsamen Montageplatte befestigt und in einem Arbeitsgang in
Schritt d) in Scheiben aufgetrennt werden könnten. Durch eine solche Maßnahme würde zwar
der durchschnittlich erreichte Warp verbessert, gleichzeitig aber
die Kapazität
der Drahtgattersäge nicht
mehr optimal genutzt. Daher sieht diese Ausführungsform vor, dass Kristalle,
die einem Auftrag mit einem hohen Maximalwert für den Warp zugeordnet sind
(der vergleichsweise leicht zu erreichen ist), in vergleichsweise
kurze Werkstücke
aufzutrennen. Vorzugsweise erfüllt
die Länge
Li dieser Werkstücke in Relation zur Gatterlänge LG der in Schritt d) verwendeten Drahtgattersäge die Beziehung
Li < LG/2. Bei den genannten Aufträgen mit
wenig anspruchsvoller Warp-Spezifikation
ist eine Herstellung möglichst
langer Werkstücke
nicht notwendig. Gleichzeitig stellt diese Maßnahme sicher, dass immer kurze Werkstücke in ausreichender
Anzahl zur Verfügung stehen,
die in Schritt a) mit den langen Werkstücken für die Aufträge mit anspruchsvoller Warp-Spezifikation
kombiniert und in den weiteren Schritten gemeinsam mit diesen bearbeitet
werden können,
um die Gatterlänge
der Drahtgattersäge
optimal auszunutzen.
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Diese
Ausführungsform
erlaubt somit für Aufträge mit anspruchsvoller
Warp-Spezifikation die Herstellung einer Vielzahl von Scheiben,
die eine enge Verteilung des Geometrie-Parameters „Warp" auf vergleichsweise niedrigem Niveau
aufweist. Gleichzeitig wird bei den anderen Aufträgen gezielt auf
eine Verbesserung des Warp verzichtet, um die Gatterlänge der
Drahtgattersäge
optimal zu nutzen.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
des zweiten erfindungsgemäßen Verfahrens
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Das
zweite erfindungsgemäße Verfahren wird
im Folgenden anhand der 2-12 im
Detail beschrieben, wobei die Figuren lediglich eine bevorzugte
Ausführungsform
des Verfahrens darstellen.
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Im
Gegensatz zu dem in
US 6119673 beschriebenen
Verfahren erfolgt die Sicherung gegen Verwechslungen erfindungsgemäß durch
fest am Scheibenträger
13 fixierbare
Trennstücke
15,
die in Schritt f) vorzugsweise seitlich zwischen die Scheibenpakete
121,
122,
123 eingeschoben
und dann am Scheibenträger
13 fixiert
werden. Die auf diese Art und Weise stabilisierten Scheibenpakete
121,
122,
123 durchlaufen
ggf. eine Reinigung. Anschließend wird
die Verbindung zwischen den Scheiben
12 und der Montageplatte
11 gelöst, wobei
die Trennstücke
15 die
Scheibenpakete
121,
122,
123 gegen seitliches
Wegkippen stützen.
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Dieses
Verfahren vermeidet die Vermischung bzw. Verwechslung von Scheiben 12,
die aus unterschiedlichen Werkstücken
hergestellt wurden und für
unterschiedliche Aufträge
bestimmt sind. Darüber
hinaus werden die Pakete 121, 122, 123 von Scheiben 12 in
den Schritten g) und i) zuverlässig
vor seitlichem Wegkippen und damit vor einer Beschädigung der
empfindlichen Scheibenkante geschützt.
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Schritt a)-d)
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In
Schritt a) werden aus einem Vorrat von Werkstücken wenigstens zwei Werkstücke ausgewählt. Vorzugsweise
erfolgt die Auswahl so, wie sie für Schritt a) des ersten erfindungsgemäßen Verfahrens
beschrieben ist. In diesem Fall wird in Schritt a) der Abstand Amin so gewählt, dass er wenigstens der Dicke
der Trennstücke 15 entspricht,
ggf. zuzüglich der
Dicke der Trennplatten 17 (falls solche Trennplatten verwendet
werden), damit diese in den Abstand eingeführt werden können. Auch
die Schritte b) bis d) werden vorzugsweise so durchgeführt wie
beim ersten erfindungsgemäßen Verfahren.
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Schritt e)
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In
Schritt e) werden die an der Montageplatte
11 fixierten
Scheiben
12 in einen Scheibenträger
13 gestellt, der
jede Scheibe an wenigstens zwei von der Montageplatte
11 abgewandten
Punkten des Scheibenumfangs unterstützt (
2). Der
Scheibenträger
13 ist
beispielsweise als Anordnung von mehreren zylindrischen Stäben
131 ausgebildet
(in
2 dargestellt ist eine Anordnung von vier Stäben, von
denen nur zwei zu sehen sind), die die Scheiben
12 von unten
an deren Umfang unterstützen.
Die Stäbe
131 werden
an ihren Enden von zwei plattenförmigen Endstücken
132 zusammengehalten.
Der Scheibenträger
13 kann
beispielsweise so ausgebildet sein, dass die Montageplatte
11 auf
die oberen Enden der Endstücke
132 aufgelegt
werden kann. Die Stäbe
131 weisen
vorzugsweise in bestimmten Abständen um
die Mantelfläche
umlaufende V-Nuten gemäß
DE 10210021 A1 auf.
3 zeigt
den Zustand nach Einstellen der Montageplatte
11 mit den
aufgetrennten Scheiben
12, die in Paketen
121,
122 und
123 vorliegen.
In der dargestellten Ausführungsform
sind die Scheiben
12 nicht direkt mit der Montageplatte
11 verbunden,
sondern mit Sägeleisten
141,
142,
143 entsprechend
den Scheibenpaketen
121,
122,
123.
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Schritt f)
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In
Schritt f) (3) wird in jeden der Abstände zwischen
jeweils zwei Scheibenpaketen 121, 122, 123 ein
Trennstück 15 eingeführt. Die
Trennstücke 15 (12)
sind so ausgebildet, dass sie sich am Scheibenträger 13 so befestigen
lassen, dass die Scheibenpakete 121, 122, 123 seitlich
gestützt
werden. Beispielsweise können
die Trennstücke 15 bei Verwendung
des dargestellten Scheibenträgers 13 so
ausgebildet sein, dass sie sich an einem Ende mit wenigstens einer
Verbindungsvorrichtung 151 mit den Stäben 131 des Scheibenträgers 13 verbinden lassen.
Die Verbindungsvorrichtung 151 kann beispielsweise, wie
in den Figuren dargestellt, als zangenartige, elastische Steckverbindung
ausgeführt sein,
die sich auf die Stäbe 131 stecken
lässt.
Es sind jedoch auch völlig
andere Verbindungsvorrichtungen wie z. B. Befestigung mittels verschraubbarer
Schellen denkbar. In jedem Fall ist die Form des Trennstücks 15 an
die Form des Scheibenträgers 13 anzupassen,
wobei die Form des Trennstücks
keinen besonderen Einschränkungen
unterliegt. Vorzugsweise hat das Trennstück 15 jedoch eine
vergleichsweise große
Ausdehnung in vertikaler Richtung („vertikal" bezieht sich auf den Zustand, in dem
das Trennstück 15 mit
dem Scheibenträger 13 verbunden
ist), um die Scheibenpakete 121, 122, 123 wirksam
seitlich abstützen
zu können.
Die Trennstücke
sind vorzugsweise aus einem Material gefertigt, das formstabil und gegen
die herrschenden Temperaturen (beispielsweise in Schritt g)) und
die mit ihnen in Berührung kommenden
Chemikalien (beispielsweise in Schritt g)) beständig ist.
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Schritt g)
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In
Schritt g) wird die Verbindung zwischen den Scheiben 12 und
der Montageplatte 11 gelöst. In der in den Figuren dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
wird der Scheibenträger 13 mit
den über die
Sägeleisten 141, 142, 143 an
der Montageplatte 11 fixierten Scheiben 12 in
ein mit einer Flüssigkeit gefülltes Becken 16 gestellt,
wie in 4 dargestellt. Die Flüssigkeit löst die Klebeverbindung zwischen den
Scheiben 12 und den Sägeleisten 141, 142, 143. Im
Fall eines wasserlöslichen
Klebers ist die Flüssigkeit
Wasser, vorzugsweise heißes
Wasser. Anschließend
wird die Montageplatte 11 mit den Sägeleisten 141, 142, 143 entfernt
(5) und der Scheibenträger 13 aus dem Becken 16 genommen.
Die in Paketen 121, 122, 123 vorliegenden
Scheiben 12 werden nun von unten durch die Stäbe 131 unterstützt und seitlich
durch die Trennstücke 15 gesichert.
Dadurch wird ein seitliches Wegkippen der Scheiben 12 und ein
Ausbrechen an den Scheibenkanten vermieden. Gleichzeitig kennzeichnen
die Trennstücke 15 die Grenzen
zwischen den Scheibenpaketen 121, 122, 123,
die aus unterschiedlichen Werkstücken
stammen. Dadurch wird im weiteren Verlauf des Verfahrens eine Vermischung
bzw. Verwechslung von aus unterschiedlichen Werkstücken stammenden
Scheiben vermieden.
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Optionaler Schritt h)
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Vorzugsweise
wird zwischen den Schritten g) und i) ein zusätzlicher Schritt h) durchgeführt, in dem
wenigstens eine Trennplatte 17 in jeden der Abstände zwischen
zwei benachbarten Paketen 121, 122, 123 von
Scheiben 12 neben dem dort befestigten Trennstück 15 eingeführt wird
(6). Die Trennplatten 17 unterscheiden
sich von den Scheiben 12. Die Trennplatten stehen frei
auf den Stäben 131 des Scheibenträgers 13 und
werden nicht an diesem befestigt. Die Trennplatten 17 sind
vorzugsweise so gestaltet, dass sie von einem Sensor 183 (11)
automatisch von den Scheiben 12 unterschieden werden können. Die
in 6 dargestellte Ausführungsform der Trennplatten 17 weist
neben einem kreisrunden Teil 171 einen über die Kreisfläche hinaus stehenden
Teil 172 auf, der von einem Sensor 183 erkannt
werden kann. Es ist aber auch denkbar, die Trennplatte an ihren
Materialeigenschaften zu erkennen.
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Die
Trennplatten 17 sind vorzugsweise aus einem Material gefertigt,
das formstabil und gegen die herrschenden Temperaturen und die mit
ihnen in Berührung
kommenden Chemikalien beständig
ist.
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Schritt i)
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In
Schritt i) werden die Scheiben 12 beispielsweise mittels
eines Vakuumsaugers 181 einzeln aus dem Scheibenträger 13 entnommen.
Um den für
die Entnahme notwendigen seitlichen Zugang zu den Scheiben 12 zu
erhalten, kann zumindest eines der Endstücke 132 des Scheibenträgers 13 eine geeignete Öffnung (beispielsweise
einen vertikalen Schlitz) aufweisen, durch die der Vakuumsauger
seitlich an die Scheiben 12 herangeführt werden kann. Alternativ
kann wenigstens eines der Endstücke 132 zweiteilig
ausgebildet sein, wobei der obere Teil abgenommen werden kann. Dies
ist in 6, 7 und 10 dargestellt.
Die einzelne Entnahme der Scheiben 12 (7)
kann entweder manuell oder vorzugsweise durch einen Roboter 182 erfolgen,
wie in 7 angedeutet. Die Scheiben 12 werden
nach der Entnahme aus dem Scheibenträger 13 entweder direkt
einer weiteren Bearbeitung zugeführt,
beispielsweise einer Reinigung, oder zunächst in eine Kassette gestellt.
Bei der Entnahme können
die Grenzen zwischen den Scheibenpaketen 121, 122, 123 leicht
anhand der Trennstücke 15 (oder
anhand der ggf. im optionalen Schritt h) eingesetzten Trennplatten 17)
erkannt und dadurch eine getrennte Weiterbearbeitung oder Lagerung
der aus verschiedenen Werkstücken
stammenden Scheiben 12 sichergestellt werden.
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Bei
automatischer einzelner Entnahme durch einen Roboter 182 (7, 8, 9, 11)
können
die in den Figuren dargestellten Trennplatten 17 leicht
anhand ihrer über
die Kreisfläche 171 hinaus
stehenden Teile 172 (11) durch einen
Sensor 183 erkannt werden. Die Trennplatten 17 werden
vorzugsweise ebenfalls vom Roboter 182 mittels des Vakuumsaugers 181 entnommen
und getrennt von den Scheiben 12 abgelegt. Die Scheiben 12 der
nächsten
Pakete 122, 123 (8, 9)
werden analog zu den Scheiben des ersten Pakets 121 entnommen
und beispielsweise in jeweils andere Kassetten gestellt. 10 zeigt
den vollständig
entleerten Scheibenträger 13 mit
den an den Stäben 131 befestigten
Trennstücken 15.