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Die
Erfindung betrifft ein modulares Installationsschaltgerät mit einem
Gehäuse,
mit einer vorderen und hinteren Frontseite, mit die vorderen und
hinteren Frontseiten verbindenden vorderen und hinteren Schmalseiten,
mit seitlichen Breitseiten, mit einer Befestigungsseite, mit wenigstens
einem in einem Klemmenanschlussraum im Inneren des Gehäuses lagefixierten,
schraubenlosen Klemmenanschluss zum Anschließen von Anschlussleitern durch
Festklemmen mit einer als Druckfeder auf die Anschlussleiterenden
einwirkenden und diese in einer fensterartigen Aussparung einer
Stromschiene festklemmenden Klemmfeder, die eine der Anzahl anzuschließender Anschlussleiter
entsprechende Anzahl von Teilfedern aufweist, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Bei
einem gattungsgemäßen Installationsschaltgerät kann es
sich beispielsweise um einen Leitungsschutzschalter handeln, welcher
innerhalb seines Gehäuses
wenigstens eine Kontaktstelle umfasst mit wenigstens einem festen
und einem beweglichen Kontaktstück, über die
ein von einer Eingangs- zu einer Ausgangsklemme führender
Strompfad geöffnet
und geschlossen werden kann. Die Kontaktstelle wird im allgemeinen
von einem Schaltwerk mit Verklinkungsstelle betätigt. Ein solcher Leitungsschutzschalter
kann weiterhin Auslösevorrichtungen umfassen,
beispielsweise einen thermischen Auslöser oder einen magnetischen
Schnellauslöser,
die bei Auftreten eines Kurzschluss- oder Fehlerstromes in dem Strompfad
auf die Kontaktstelle beziehungsweise das Schaltwerk einwirken,
so dass die Kontaktstelle geöffnet
wird.
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Für die Einbaubreite
von Leitungsschutzschaltern hat sich in Deutschland eine sogenannte Norm-Modulbreite
von 17,5 mm durchgesetzt.
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Bei
einem gattungsgemäßen Installationsschaltgerät kann es
sich aber auch um einen Hilfsschalter zum Anbau an einen Leitungsschutzschalter handeln.
Solche Anbau-Hilfsschalter
werden gleichzeitig mit den Hauptpolen geschaltet und dienen zur Aus- oder Einschaltung
von Stromkreisen. Sie können
für viele
Zwecke dienen, zum Beispiel zum Schalten von optischen oder akustischen
Signalen, die den Schaltzustand des Hauptkreises anzeigen. Hilfsschalter
können
in getrennten Strombahnen mehrere Hilfskontakte haben, die voneinander
galvanisch getrennt sind, und an die zugangs- und abgangsseitig
jeweils ein oder zwei Anschlussleiter angeschlossen werden können. Die
Anbau-Hilfsschalter beanspruchen in der Regel nur eine Breite einer halben
Norm-Modulbreite,
also etwa 8,75 mm.
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Zur
Verbindung mit äußeren Anschlussleitern
werden in gattungsgemäßen Installationsschaltgeräten Schraubklemmen
eingesetzt. Es sind auch einmodulige Geräte bekannt geworden, bei denen abgangsseitig
schraubenlose Klemmanschlüsse
eingesetzt werden. Als Klemmelemente können dabei Steckklemmen oder
Federzugklemmen zum Einsatz kommen. Im Prinzip können diese das Anschließen von
Anschlussleitern erheblich vereinfachen, da bei der Montage nicht
mehr mit einem Schraubendreher eine Schraube befestigt werden muss,
sondern der Anschlussleiter in die Klemme einfach eingesteckt werden
kann, er wird dann durch das Klemmenelement selbst festgehalten.
Wenn mehr als ein Anschlussleiter mittels eines Klemmelementes angeschlossen
werden sollen, so muss jeder der Anschlussleiter, ohne den anderen
zu beeinflussen, eingesteckt und auch wieder entfernt werden können.
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Aus
der
EP 1 575 130 ist
ein Klemmenanschluss bekannt, bei dem in einem Kontaktrahmen mehrere
Stecköffnungen
vorhanden sind. Die Klemmfeder ist an ihrem freien Ende durch eine
oder mehrere schlitzförmige
Ausnehmungen in eine der Anzahl an Stecköffnungen entsprechende Anzahl
fingerartige Fortsätze
geteilt. Jeder der Fortsätze
ist durch jeweils eine der Stecköffnungen
geführt
und in jeder der Stecköffnungen
ist von jeweils einem der Fortsätze
ein Leiter festklemmbar. Dadurch kann jeder Anschlussleiter eingeführt und
entfernt werden, ohne die anderen Anschlussleiter zu beeinflussen Für den Strompfad
von einem angeklemmten Anschlussleiter zu einem Abgangsleiter im
Geräteinneren
steht bei einem Klemmenanschluss gemäß der
EP 1 575 130 nur ein schmaler Steg
an dem Kontaktrahmen zur Verfügung.
Entsprechend groß ist
der Übergangswiderstand
von dem angeklemmten Anschlussleiter zu dem weiteren elektrischen
Abgangsleiter in das Schaltgerät
hinein. Da für
jeden anzuklemmenden Anschlussleiter ein eigenes Anschlussfenster,
getrennt durch einen Quersteg, zur Verfügung steht, wird der Klemmenanschluss
gemäß der
EP 1 575 130 so breit, dass
er nicht in Schaltgeräte mit
nur einer halben Norm-Modulbreite hinein passt.
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Die
FR 28 75944 A1 zeigt
ein gattungsgemäßes Installationsschaltgerät mit einer
separaten Aussparung für
jede Klemmfeder.
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Die
DE 102 61 536 A1 zeigt
eine Anschluss- und Verbindungsklemme für elektrische Leiter mit mindestens
zwei Klemmstellen, die oberhalb einer Grundebene in verschiedenen
Höhenebenen
angeordnet sind, und mit einem Klemmfedereinsatz, der in einem Stück aus einem
flachen Bandmaterial aus Federstahlblech geformt ist, so dass dadurch
eine geteilte Klemmfeder für
einen einzigen weiteren anzuschließenden Leiter in einer darunterliegenden
Aussparung vorgesehen ist.
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Die
DE 10 2005 045 596
B3 zeigt eine Feder-Steckklemme mit zwei in einer gemeinsamen Aussparung
anliegenden Klemmfedern für
mehrere Leiter, wobei die anzuschließenden Leiter aneinander angrenzen.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes Installationsschaltgerät mit schraubenlosen
Klemmenanschlüssen
weiter zu verbessern, so dass es auch als halbmoduliges Gerät mit Klemmenanschlüssen aufgebaut
werden kann.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch ein gattungsgemäßes Installationsschaltgerät mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Erfindungsgemäß also weist
die Gehäusewand
im Bereich des Klemmenanschlusses eine der Anzahl anzuschließender Anschlussleiter
entsprechende Anzahl von Anschlussöffnungen für je einen Anschlussleiter
auf, und jede Anschlussöffnung
ist einer Teilfeder so zugeordnet, dass jeder Anschlußleiter
mit den anderen Anschlussleitern gegen eine gemeinsame Klemmkante
nur einer fensterartigen Aussparung geklemmt werden kann.
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Der
Vorteil des erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes besteht
nun darin, dass der Klemmenanschluss sehr schmal gebaut werden kann, denn
es ist nur noch eine fensterartige Aussparung zum Aufnehmen der
anzuklemmenden Anschlussleiter vorgesehen. Durch die getrennten
Anschlussöffnungen
in der Gehäusewand
und die diesen zugeordneten getrennten Teilfedern der Klemmfeder
erfolgt die Trennung und Führung
der Anschlussleiter. So können
die Anschlussleiter unabhängig
voneinander in die eine, gemeinsame fensterartige Aussparung eingeführt werden.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist jeder Anschlussöffnung ein
Einführkanal
zur Führung
des an dieser Anschlussöffnung
anzuschließenden
Anschlussleiters zugeordnet. Damit wird die Führung jedes der Anschlussleiter
ohne Beeinflussung des oder der anderen Anschlussleiter in die eine,
gemeinsame fensterartige Aussparung hinein weiter verbessert, auch
wenn das Gehäuse
nur eine halbe Modulbreite aufweist.
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Den
Anschlussöffnungen
jedes Klemmenanschlussraumes kann dabei vorteilhafterweise wenigstens
eine Eingriffsöffnung
für ein
Betätigungswerkzeug
zum Betätigen
wenigstens einer der Teilfedern der Klemmfeder zugeordnet sein.
Damit wird es möglich,
den einmal eingeführten
Anschlussleiter auch wieder zu entfernen, indem nämlich beim
Entfernen die Teilfeder mittels des Betätigungswerkzeuges so weit aufgebogen
wird, dass der Anschlussleiter sich herausziehen lässt. Auch
beim Einführen
von Anschlussleitern mit flexiblen Leiterenden wird mittels des
Betätigungswerkzeuges
die Teilfeder zunächst
geöffnet,
und nach dem Einführen
des flexiblen Leiterendes wieder losgelassen.
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Gemäß einer
sehr vorteilhaften Ausführungsform
kann ein erfindungsgemäßes Installationsschaltgerät auch zwei
oder mehr Klemmenanschlüsse
in zwei oder mehr Klemmenanschlussräumen aufweisen. Die zwei oder
mehr Klemmenanschlussräume
sind dann in einer gemeinsamen Ebene parallel zur Breitseite und
in der Höhe über der Befestigungsseite
gegeneinander verschoben im Gehäuse
angeordnet. Auf diese Weise gelingt es, mehrere Klemmenanschlüsse in einem
erfindungsgemäßen Installationsschaltgerät so unterzubringen, dass
sie elektrisch voneinander isoliert sind.
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Vorteilhafterweise
ist dann die einem ersten Klemmenanschluss zugeordnete Anschlussöffnung in
einer hinteren Frontseite, und die einem zweiten oder weiteren Klemmenanschluss
zugeordneten Anschlussöffnungen
sind in der sich an die hintere Frontseite anschließenden Schmalseite
des Gehäuses
vorgesehen. Auf diese Weise wird es möglich, den beschränkten Platz
auf der Gehäuseoberfläche, insbesondere
bei halbmoduligen Geräten,
vorteilhaft so auszunutzen, das die Anschlussklemmen ausreichend
weit voneinander entfernt sind, um auch bei möglicherweise auftretenden höheren Spannungen zwischen
ihnen elektrisch voneinander isoliert zu sein.
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Bezüglich einer
vorteilhaften Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes umfasst
die Stromschiene des Klemmenanschlusses ein Anschlussende und einen
daran anschließenden Ableitbereich.
Die fensterartige Aussparung in der Stromschiene weist eine Stützkante
und eine der Stützkante
gegenüberliegende
Klemmkante am Übergang
des Anschlussendes in den Ableitbereich auf. Die Klemmfe der weist
einen Stützschenkel
auf, mit dem sie an der Stützkante
der Stromschiene abgestützt
ist. An den Stützschenkel
schließt
sich ein Bogenstück
und daran ein längs
geschlitzter Klemmschenkel an, so dass zwei unabhängig voneinander klemmfähige Teilfedern
entstehen, die einer Anschlussöffnung
zugeordnet sind, und dadurch je ein Leiterende zwischen einer Teilfeder
und der Klemmkante als Widerlager festklemmbar ist.
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Das
Leiterende ist in dabei vorteilhafterweise von der Seite des Bogenstücks her
in die fensterartige Aussparung hinein einführbar.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
weist die Stromschiene in etwa eine U-Form auf, wobei das Anschlussende
den einen U-Schenkel bildet, und der Ableitbereich durch einen Quersteg
und den anderen U-Schenkel gebildet ist.
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Am
freien Ende des anderen U-Schenkels kann eine Aufkantung zum Befestigen
weiterer Stromleiter vorgesehen sein. Am freien Ende des anderen
U-Schenkels kann eine Ableitschiene angeformt sein. Dabei kann die
Ableitschiene vorteilhafterweise etwa senkrecht zu dem anderen U-Schenkel
verlaufen, und die der Klemmkante gegenüberliegende Seite des Anschlussendes
kann an der Ableitschiene abgestützt
sein. Dadurch wird ein noch kompakterer und in sich stabilerer Aufbau
des Klemmenanschlusses, auch bei nur halbmoduliger Gehäusebreite,
möglich.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und
weitere Vorteile sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
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Anhand
der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und
beschrieben werden.
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Es
zeigen:
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1:
eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes mit
einer halben Modulbreite, sowie
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2:
eine vergrößerte, schematische
Ansicht der Klemmenanschlüsse
des Installationsschaltgerätes
gemäß 1.
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In
den Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile oder Elemente
jeweils mit den gleichen Bezugsziffern versehen, auch wenn sie bei
verschiedenen Ausführungsvarianten
in leicht abgewandelter Form gestaltet sind.
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Die 1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Installationsschaltgerät 1 mit
einem Isolierstoffgehäuse 3,
welches eine halbe Modulbreite aufweist. Das Isolierstoffgehäuse 3 hat
eine vordere Frontseite 4, hintere Frontseiten 5, 5', eine Befestigungs-
beziehungsweise Anschlussseite 6, an der eine Ausnehmung
mit einer Nase vorgesehen ist, mittels derer das Installationsschaltgerät 1 auf
einer Normprofiltragschiene, beispielsweise auf eine Hutprofiltragschiene,
neben einem weiteren Installationsschaltgerät aufgeschnappt werden kann,
sowie Breitseiten 9, von denen in der Ansicht nach 1 nur
eine dargestellt ist. Die hinteren Frontseiten 5, 5' sind über hintere
Schmalseiten 8, 8' mit
der Befestigungsseite 6 verbunden, und die vordere Frontseite 4 ist über vordere
Schmalseiten 7, 7' mit
den hinteren Frontseiten 5, 5' verbunden.
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In
der hinteren Frontseite 5 sind, in der Nähe des Übergangs
zur vorderen Schmalseite 7, nebeneinander liegend zwei
Anschlussöffnungen 23, 25 zum
Einführen
von Anschlussleitern eingebracht. In der 1 ist exemplarisch
ein Anschlussleiter 14 in die Anschlussöffnung 23 eingeführt dargestellt.
Die beiden Anschlussöffnungen 23, 25 sind
einem im Inneren des Gehäuses
sich befindlichen, in der 1 nicht
sichtbaren, ersten Klemmenanschlussraum 18 mit einem ersten
schraubenlosen Klemmenanschluss 10 (siehe 2)
zugeordnet. In der Nähe
der beiden Anschlussöffnungen 23, 25 ist
eine rechteckige Eingriffsöffnung 218 in
die Gehäusewand
eingebracht, hier in die hintere Frontseite 5. Diese eröffnet einen
ersten Eingriffskanal 219, durch den hindurch mit einem
Schraubendreher als Betätigungswerkzeug
die in dem ersten Klemmenanschlussraum 18 den beiden Anschlussöffnungen 23, 25 zugeordnete Klemmfeder 12 betätigt werden
kann.
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In
der hinteren Schmalseite 8 sind zwei weitere, nebeneinander
liegende Anschlussöffnungen 26,27 eingebracht.
Diese sind einem zweiten, sich ebenfalls im Inneren des Gehäuses 3 befindlichen,
in der 1 nicht sichtbaren, Klemmenanschlussraum 18' mit einem schraubenlosen
Klemmenanschluss 10' (siehe 2)
zugeordnet. In der hinteren Frontseite 5 ist, in der Nähe der Verbindungskante
mit der hinteren Schmalseite 8, eine zweite Eingriffsöffnung 218' eingebracht,
welche durch einen im Inneren des Gehäuses etwa entlang der hinteren
Schmalseite 8 in Richtung auf die zweite Klemmfeder 12' zu verlaufenden
zweiten Eingriffskanal 219' für ein Betätigungswerkzeug
den Zugang zu dem zweiten Klemmenanschluss 10' zu dessen Betätigung eröffnet.
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Es
sei nun die 2 betrachtet. Jeder der beiden
Klemmenanschlüsse 10 beziehungsweise 10' ist ein so
genannter Steckklemmen-Anschluss. Die Bezugsziffern ohne Apostroph
beziehen sich auf den oberen Klemmenanschluss 10, die Bezugsziffern
mit Apostroph beziehen sich auf den unteren Klemmenanschluss 10'. Die Beschreibung
der Klemmenanschlüsse
erfolgt exemplarisch am Beispiel des oberen Klemmenanschlusses 10.
Der untere Klemmenanschluss 10' ist im wesentlichen identisch
aufgebaut, und die bei dem Klemmenanschluss 10 beschriebenen
Elemente tragen bei dem Klemmenanschluss 10' die gleichen Bezugsziffern, jeweils
erweitert mit einem Apostroph.
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Der
Klemmenanschluss 10 umfasst eine Stromschiene 102 und
eine Klemmfeder 12. Der Klemmenanschluss 10 liegt
auf einem im inneren des Gehäuses 3 gebildeten
Vorsprung, der hier nicht dargestellt ist, auf und ist mittels Stegen
und Zapfen, von denen hier exemplarisch nur ein Zapfen 106 dargestellt
ist, in an sich bekannter Weise in dem Klemmenanschlussraum 18 lagefixiert.
Die Stromschiene 102 umfasst ein Anschlussende 112 und
einen daran anschließenden
Ableitbereich 114. An dem Anschlussende 112 weist
sie eine fensterartige Aussparung 116 mit einer Stützkante 118 und
einer der Stützkante
gegenüberliegenden
Klemmkante 120 auf. Die Klemmkante 120 befindet
sich am Übergang des
Anschlussendes 112 in den Ableitbereich 114 und
ist von der hinteren Schmalseite 8 weiter entfernt als
die Stützkante 118.
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Die
Klemmfeder 12 weist einen Stützschenkel 212 auf,
mit dem sie an der Stützkante 118 der Stromschiene 102 abgestützt ist.
Die Abstützung kann
so erfolgen, dass der Stützschenkel 212 an
seinem freien Ende eine Aufkantung (nicht dargestellt) aufweist,
mit der er die Stützkante 118 zum
Zwecke des Abstützens
teilweise umfasst.
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An
den Stützschenkel 212 schließt sich
ein Bogenstück 214 und
daran ein Klemmschenkel 216 an. Das abisolierte Leiterende 16 eines
Anschlussleiters 14 wird durch die Anschlussöffnung 23 hindurchgesteckt
und durch einen der Anschlussöffnung
zugeordneten Einführkanal 28a hindurch
von der Seite des Bogenstückes 214 her
in die fensterartige Aussparung 116 eingeführt. Sie
ist somit zwischen dem Klemmschenkel 216 und der als Widerlager
fungierenden Klemmkante 120 festklemmbar. Das freie Ende
des Klemmschenkels 216 durchgreift dabei die fensterartige
Aussparung 116.
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Der
Klemmschenkel 216 ist längs
eines Schlitzes 11 längs
geschlitzt, so dass zwei unabhängig
voneinander klemmfähige
Teilfedern 13a, 13b entstehen, mit denen unabhängig voneinander
zwei Anschlussleiter an derselben Klemmkante 120 angeklemmt
werden können.
Die beiden Anschlussleiter werden jeder durch eine eigene Anschlussöffnung 23, 25 gesteckt
und in getrennten Einfuhröffnungen geführt, so
dass die Trennung der Anschlussleiter durch die Anschlussöffnungen
und die Einfuhröffnungen
erfolgt.
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Die
Stromschiene 102 weist in etwa eine U-förmige im Grundform auf, wobei
das Anschlussende 112 den ersten U-Schenkel bildet, und
der Ableitbereich 114 durch einen Quersteg 220 und
den zweiten U-Schenkel 222 gebildet ist. Am freien Ende des
zweiten U-Schenkels 222 ist eine Aufkantung 224 angebracht.
An dieser Aufkantung 224 können weitere Anschlussleiter
angebracht werden, mit denen der Klemmenanschluss 10 mit
weiteren Baugruppen innerhalb des Schaltgerätegehäuses verbunden ist. Insbesondere
können
die Anschlussleiter an dieser Aufkantung angeschweißt, hartgelötet, angeschraubt
oder angenietet werden.
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Eine
dargestellte Gestaltung der Stromschiene hat den Vorteil, dass die
beim Einsetzen und Lösen
des Anschlussleiters auf dem Klemmenanschluss 10 wirkenden
Kräfte
von diesem als geschlossenem System aufgenommen werden, und damit
Kräfte
auf weitere Elemente des Installationsschaltgerätes, wie beispielsweise das
Gehäuse,
reduziert werden.
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Die
Stromschiene 102 kann beispielsweise als Stanzbiegeteil
in sehr großen
Stückzahlen
kostengünstig
und einfach und in einer weiten Formenvielfalt hergestellt werden.
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Wenn
nun ein Anschlussleiter mit einem starren Leiterende durch eine
Anschlussöffnung
in den Klemmenanschluss eingeführt
werden soll, so drückt der
starre Anschlussleiter die der Anschlussöffnung zugeordnete Teilfeder
von der Klemmkante 120 soweit weg, dass das Leiterende
durch die fensterartige Aussparung 116 hindurch gelangt
und schließlich durch
die Gegenkraft der Teilfeder gegen die Klemmkante 120 gedrückt wird.
Wenn ein zweiter Anschlussleiter durch die zweite Anschlussöffnung gesteckt
wird, so verbiegt dieser die der zweiten Anschlussöffnung zugeordnete
Teilfeder, und wird durch deren Rückstellkraft ebenfalls an die
Klemmkante 120 gedrückt.
Mechanisch beeinflussen sich die beiden Anschlussleiter jedoch nicht.
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Wenn
Anschlussleiter mit flexiblem Leiterende eingeführt werden sollen, so wird
zunächst
durch ein Betätigungswerkzeug
durch den Eingriffskanal 219 und die Eingriffsöffnung 218 hindurch
die entsprechende Teilfeder verbogen, so dass dann das flexible
Leiterende ohne auf Widerstand zu stoßen ein geführt werden kann. Wenn das Betätigungswerkzeug
dann entfernt wird, so drückt
die Teilfeder aufgrund ihrer Rückstellkraft
das flexible Leiterende gegen die Klemmkante 120.
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Um
auch zwei Anschlussleiter mit flexiblen Leiterenden unbeeinflusst
voneinander an dem Klemmenanschluss 10 anbringen zu können, kann der
Eingriffskanal 219 durch einen Mittelsteg zweigeteilt sein,
so dass zwei voneinander getrennte Teil-Eingriffskanäle entstehen, von denen jeder
einer der beiden Teilfedern zugeordnet ist und die Betätigung nur
der ihm zugeordneten Teilfeder zulässt. Diese Variante ist in
den Figuren nicht dargestellt.
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Entsprechend
wird beim Entfernen eines der eingeführten und festgeklemmten Leiterenden
vorgegangen. Zunächst
wird mittels des Betätigungswerkzeuges
durch den Eingriffskanal 219 hindurch die Teilfeder zurückgebogen,
so dass die Leiterenden frei gegeben sind und herausgezogen werden
können.
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Durch
Verwendung eines wie beschrieben gestaltenden Klemmenanschlusses
ist es erstmals möglich,
auch in einem Installationsschaltgerät mit nur einer halben Modulbreite
einen schraubenlosen Klemmenanschluss vorzusehen, mit dem mehrere Anschlussleiter
unabhängig
voneinander angeklemmt und wieder herausgezogen werden können.
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In
der 2 ist weiterhin eine Anordnung von zwei Klemmenanschlüssen 10, 10' in zwei Klemmenanschlussräumen 18, 18' in einem erfindungsgemäßen Installations schaltgerät dargestellt.
Der zweite Klemmenanschlussraum 18' mit dem zweiten Klemmenanschluss 10' befindet sich
in der Nähe
der hinteren Schmalseite 8. Die ihm zugeordneten Anschlussöffnungen 27 und 26 sind
in der hinteren Schmalseite 8 eingebracht. Die den beiden
Anschlussöffnungen 27, 26 zugeordneten
Einführkanäle 28', 28a' verlaufen schräg zur hinteren
Schmalseite 8 auf den Klemmschenkel 216' der Klemmfeder 12' zu. Dadurch
ist eine Führung
des Anschlussleiters schräg
zur hinteren Schmalseite 8 gewährleistet.
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Dies
ist vorteilhaft für
die Zugänglichkeit
der Anschlussöffnungen 27, 26,
wenn ein erfindungsgemäßes Installationsschaltgerät in einem
Reihenverbund mit anderen Installationsschaltgeräten auf einer Normprofiltragschiene,
beispielsweise in einem Verteilergehäuse, montiert ist. Dann weist
nämlich
die hintere Schmalseite 8 beispielsweise nach oben, und es
ist günstig,
wenn die Anschlussleiter an den Anschlussöffnungen 27, 26 unter
einem spitzen Winkel schräg
zur hinteren Schmalseite 8 eingeführt werden können.
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Der
zweite Klemmenanschluss 10' ist
bei im übrigen
identischem Aufbau wie der erste Klemmenanschluss 10 so
im Gehäuse
eingebracht, dass der Klemmschenkel 216' der Klemmfeder 12' zu den Einführkanälen 28a', 28' hinweist. Dadurch
ergibt sich eine in etwa spiegelbildliche Anordnung der beiden Klemmenanschlüsse 10, 10' im Gehäuse.
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Durch
den Versatz der beiden Klemmenanschlüsse 10, 10' in der Höhe über der
Befestigungsseite 6 ist dafür gesorgt, dass die beiden
Klemmenanschlüsse 10, 10' einen hinreichend
großen
Abstand voneinander haben, so dass eine elektrische Isolation zwischen
ihnen in jedem Betriebszustand des Installationsschaltgerätes gewährleistet
ist.
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Beispielsweise
kann der Klemmenanschluss 10 für den Anschluss einer Phase
und der Klemmenanschluss 10' für den Anschluss
des Neutralleiters in einem Leitungsschutzschalter oder einem Hilfsschalter
mit halber Modulbreite vorgesehen sein.
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Der
dem zweiten Klemmenanschluss 10' zugeordnete Eingriffskanal 219' läuft in der
Ausführungsform
gemäß 2 von
der hinteren Frontseite 5 aus in etwa längs der hinteren Schmalseite 8 auf die
Klemmfeder 12' zu.
Dies hat den Vorteil, dass der Zu gang für das Betätigungswerkzeug für beide
Klemmenanschlüsse
von derselben Seite des Gerätes aus
erfolgt.
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Selbstverständlich könnte der
zweite Eingriffskanal 219' auch
an der hinteren Schmalseite 8 in der Nähe der beiden Anschlussöffnungen 27, 26 angebracht
sein, und dort von der Eingriffsöffnung 218' aus beispielsweise
ebenfalls schräg
nach innen auf den Klemmschenkel 216' der Klemmfeder 12' hinweisen.
Es ist jedoch auch eine Variante denkbar, bei der der Eingriffskanal 219' senkrecht zur
hinteren Schmalseite 8 verläuft.
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Im übrigen ist
die Erfindung selbstverständlich
nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt.
Insbesondere können
auch mehr als zwei Klemmenanschlüsse
mit erfindungsgemäßen Federklemmen
in einem erfindungsgemäßen Installationsschaltgerät angeordnet
sein.
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- 1
- Installationsschaltgerät
- 3
- Gehäuse
- 4
- Vordere
Frontseite
- 5,
5'
- Hintere
Frontseite
- 6
- Befestigungsseite
- 7,
7'
- Vordere
Schmalseite
- 8,
8'
- Hintere
Schmalseite
- 9
- Breitseite
- 10,
10'
- Schraubenloser
Klemmenanschluss
- 11,
11'
- Schlitz
in Klemmschenkel
- 12,
12'
- Klemmfeder
- 13a,
b, 13a', 13b'
- Teilfeder
- 14
- Anschlussleiter
- 16
- Abisoliertes
Anschlussleiter-Ende
- 18,
18'
- Klemmenanschlussraum
- 23
- Anschlussöffnung
- 25
- Anschlussöffnung
- 26
- Anschlussöffnung
- 27
- Anschlussöffnung
- 28,
28a, 28', 28a'
- Einführkanal
- 102,
102'
- Stromschiene
- 106,
106'
- Zapfen
- 112,
112'
- Anschlussende
- 114,
114'
- Ableitbereich
- 116
- Fensterartige
Aussparung
- 118,
118'
- Stützkante
- 120,
120'
- Klemmkante
- 212,
212'
- Stützschenkel
- 214
- Bogenstück
- 216,
216'
- Klemmschenkel
- 218,
218'
- Eingriffsöffnung
- 219,
219'
- Eingriffskanal
- 220
- Quersteg
- 222
- Zweiter
U-Schenkel
- 224
- Aufkantung