DE102006049087B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen von Streugutmatten zu einer kontinuierlichen Presse im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Zuführen von Streugutmatten (1) zu einer kontinuierlichen Presse (4) im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten,
wobei eine Streugutmatte (1) auf einen Streugutförderer (2) aufgebracht wird, welcher die Streugutmatte (1) mit einer in Förderrichtung (F) verfahrbaren Übergabenase (6) in einer Übergabeposition an einen Zwischenförderer (5) übergibt und in einer Abwurfposition in eine Fehlschüttungsaufnahme (7) abwirft,
wobei die Streugutmatte (1) zunächst bei in Abwurfposition zurückgefahrener Übergabenase (6) auf den Streubandförderer (2) aufgebracht und in die Fehlschüttungsaufnahme (7) abgeworfen wird,
wobei dann zu einem Zeitpunkt t0 ein Trennschnitt (10) quer zur Förderrichtung (F) in die Streugutmatte (1) eingebracht wird,
wobei die Übergabenase (6) dann ab dem Zeitpunkt t1 in Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit (vB) des Streugutförderers (2) zunächst derart beschleunigt wird, dass sich der Trennschnitt (10) der Übergabenase (6) nähert und diese zum Zeitpunkt t2 erreicht, so dass die Streugutmatte (1) in die Fehlschüttungsaufnahme (7) unter Bildung...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen von Streugutmatten zu einer kontinuierlichen Presse im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten, wobei eine Streugutmatte auf einen Streugutförderer aufgebracht wird, welcher die Matte mit einer in Förderrichtung verfahrbaren Übergabenase in einer Übergabeposition an einen Zwischenförderer übergibt und in einer Abwurfposition in eine Fehlschüttungsaufnahme abwirft. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Zuführen einer Streugutmatte zu einer kontinuierlichen Presse im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten, mit zumindest einem Streugutförderer, auf welchen eine Streugutmatte aufgebracht wird und mit zumindest einem Zwischenförderer zwischen Streugutförderer und kontinuierlicher Presse, wobei der Streugutförderer zum Zwecke eines Fehlschüttungsabwurfes eine entlang der Förderrichtung verfahrbare Übergabenase aufweist, welche in einer Übergabeposition an den Zwischenförderer angeschlossen ist und aus dieser Übergabeposition in eine eine Fehlschüttungsaufnahme freigebende Abwurfposition verfahrbar ist und umgekehrt. – Streugutmatten meint im Rahmen der Erfindung insbesondere Matten aus Holzwerkstoffen, wie z. B. Fasern oder Spänen. Dabei handelt es sich bevorzugt um Streugutmatten aus mitteldichten Fasern (MDF). Holzwerkstoffplatten meint im Rahmen der Erfindung die aus derartigen Matten hergestellten Holzwerkstoffplatten, insbesondere MDF-Platten. Es werden auch Dämmplatten umfasst. Kontinuierliche Presse meint im Rahmen der Erfindung insbesondere eine kontinuierliche Heißpresse, in welcher die Streugutmatten unter Anwendung von Druck und Wärme zu Holzwerkstoffplatten bzw. Dämmplatten verpresst werden. Es werden aber auch andere kontinuierliche Mattenbehandlungsanlagen, wie z. B. kontinuierliche Bedampfungsanlagen, umfasst, denen regelmäßig ebenfalls Streugutmatten zugeführt werden. Stets werden üblicherweise die Streugutmatten mittels einer oder mehrerer Streustationen bzw. Formstationen auf den Streugutförderer aufgebracht, wobei ein solcher Streugutförderer vorzugsweise als Bandförderer bzw. Streubandförderer mit endlos umlaufendem Förderband ausgebildet ist. Zwischenförderer meint im Rahmen der Erfindung einen dem Streugutförderer und der Fehlschüttungsaufnahme nachgeordneten Förderer, welcher die Streugutmatte unmittelbar oder mittelbar in das Einlaufmaul der Mattenbehandlungsanlage, z. B. der kontinuierlichen Presse einführt. Dabei kann es sich ebenfalls um einen Bandförderer, z. B. ein Zwischenband handeln. Die vor- und zurückfahrbare Übergabenase dient in Verbindung mit der Fehlschüttungsaufnahme dazu, dass die auf dem Streubandförderer erzeugten Streugutmatten nicht zwangsläufig in die Presse eingeführt werden müssen, sondern dass bei kontinuierlichem Betrieb und folglich laufendem Streubandförderer eine Unterbrechung der Mattenzuführung erfolgen kann. So ist es üblich, im Zuge des Anfahrens der Anlage kontinuierlich Streugut auf den Streugutförderer aufzustreuen und die sich bildende Matte so lange in die Fehlschüttung abzuwerfen, bis die gewünschten Matteneigenschaften erreicht sind. Erst dann wird die Fehlschüttung geschlossen und die Matte der Presse zugeführt. Außerdem lässt sich die Fehlschüttung öffnen, wenn Störungen irgendeiner Art auftreten oder zu befürchten sind, z. B. wenn Fremdkörper in der Matte detektiert werden oder andere Mattenunregelmäßigkeiten bzw. Fehlschüttungen auftreten, z. B. Dickenschwankungen der Matte. Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist beispielsweise aus der DE 40 35 025 C2 bekannt.
  • In der Praxis wurde beobachtet, dass insbesondere bei Streugutmatten aus MDF-Fasern das Problem auftreten kann, dass die Streugutmatte an der Übergabenase unkontrolliert abbricht, so dass sich unregelmäßige Abrisskanten mit starken "Ausfransungen" ergeben können. Diese können beim Einlauf in z. B. eine kontinuierliche Presse Probleme bereiten. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
  • Im Übrigen beschreibt die ältere, nicht vorveröffentlichte Patentanmeldung DE 10 2005 052 943 A1 ein Verfahren und eine Anlage zur Herstellung von Werkstoffplatten mit einer kontinuierlich arbeitenden Presse, wobei eine auf ein Formband gestreute Pressgutmatte nach der Streuung und produktions-abhängigen Vorbehandlung in einer kontinuierlich arbeitenden Presse unter Anwendung von Druck und Wärme verpresst und ausgehärtet wird, wobei vor der kontinuierlich arbeitenden Presse unbrauchbare oder für den Betrieb schädliche Teile der Pressgutmatte kontinuierlich entsorgt werden. Vor der kontinuierlich arbeitenden Presse wird ein über die Breite der Pressgutmatte laufender Trennschnitt durchgeführt, um vorhandene Enden einer Pressgutmatte immer mit gradlinigen Kanten quer zur Transportrichtung an die kontinuierlich arbeitende Presse zu übergeben (§ 3 Abs. 2 PatG).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Zuführen von Streugutmatten zu einer kontinuierlichen Presse im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten der eingangs beschriebenen Art so weiter zu bilden, dass Probleme beim Einlauf in eine Presse durch unregelmäßige Abrisskanten zuverlässig vermieden werden. Außerdem soll eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens angegeben werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung ein Verfahren zum Zuführen von Streugutmatten zu einer kontinuierlichen Presse im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten, wobei eine Streugutmatte auf einen Streugutförderer aufgebracht wird, welcher die Streugutmatte mit einer in Förderrichtung verfahrbaren Übergabenase in einer Übergabeposition an einen Zwischenförderer übergibt und in einer Abwurfposition in eine Fehlschüttungsaufnahme abwirft,
    wobei die Streugutmatte zunächst bei in Abwurfposition zurückgefahrener Übergabenase auf den Streubandförderer aufgebracht und in die Fehlschüttungsaufnahme abgeworfen wird,
    wobei dann zu einem Zeitpunkt t0 ein Trennschnitt quer zur Förderrichtung (F) in die Streugutmatte eingebracht wird,
    wobei die Übergabenase dann ab dem Zeitpunkt t1 in Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit des Streugutförderers zunächst derart beschleunigt wird, dass sich der Trennschnitt der Übergabenase nähert und diese zum Zeitpunkt t2 erreicht, so dass die Streugutmatte in die Fehlschüttungsaufnahme unter Bildung einer definierten Abrisskante abbricht,
    wobei sich die Übergabenase anschließend durch weitere Beschleunigung bis zu einer Maximalgeschwindigkeit zu einem Zeitpunkt t3 von der Abrisskante entfernt, so dass dem Trennschnitt bzw. der Abrisskante nacheilende Mattenabschnitte auf dem Streubandförderer verbleiben. – Die Erfindung geht folglich zunächst einmal von der Erkenntnis aus, dass unregelmäßige bzw. ausgefranste Mattenabrisse im Bereich der Übergabenase im Zuge des Abwurfs in die Fehlschüttung auf einfache und zuverlässige Weise vermieden werden können, wenn in die Streugutmatte, z. B. mittels einer Säge, ein Trennschnitt quer zur Förderrichtung eingebracht wird, und zwar bereits vor dem Fehlschüttungsabwurf, so dass dieser Trennschnitt dann – bei Erreichen der Übergabenase bei geöffneter Fehlschüttung – eine definierte Abrisskante für den Mattenabwurf bildet. Mit der Trennvorrichtung lässt sich einerseits ein definierter und gleichmäßiger Mattenanfang erzeugen, der ohne Reduzierung der Anlagengeschwindigkeit der Presse zugeführt werden kann. Ebenso lässt sich im Bereich des Mattenendes eine definierte Abrisskante erzeugen, wenn z. B. nach einem kontinuierlichen Pressbetrieb die Fehlschüttung wieder geöffnet werden soll. Zur Erzeugung eines definierten und gleichmäßigen Mattenanfangs, welcher dann beispielsweise in eine kontinuierliche Presse eingeführt werden kann, schlägt die Erfindung im Zuge des Schließens der Fehlschüttung folglich folgende Vorgehensweise vor. Die Streugutmatte wird zunächst bei in Abwurfposition zurückgefahrener Übergabenase auf den Streubandförderer aufgebracht, z. B. aufgestreut und in die Fehlschüttungsauf nahme abgeworfen. Zu einem Zeitpunkt t0, zu welchem z. B. festgestellt wird, dass die aufgestreute Matte die gewünschten Eigenschaften zum Verpressen aufweist, wird ein Trennschnitt in die Streugutmatte eingebracht, wobei dieser Trennschnitt einen vorgegebenen Abstand zu der Übergabenase aufweist. Die Übergabenase wird dann zu einem Zeitpunkt t1 beschleunigt und unter Berücksichtigung der Fördergeschwindigkeit des Streugutförderers derart in die Übergabeposition verfahren, dass die dem Trennschnitt vorauseilenden Mattenabschnitte in die Fehlschüttungsaufnahme abgeworfen werden und die dem Trennschnitt nacheilenden Mattenabschnitte mit definierter Abrisskante im Bereich des Trennschnittes auf dem Streugutförderer verbleibt. Durch eine geeignete Steuerung bzw. durch Anpassung des Geschwindigkeitsverlaufes der Übergabenase an die Fördergeschwindigkeit wird unter Berücksichtigung des Zeitpunktes und des Ortes, an welchem der Trennschnitt eingebracht wurde, gewährleistet, dass die zunächst unkontrolliert an der Übergabenase abbrechende Matte ab dem Zeitpunkt, ab dem der Trennschnitt die Übergabenase erreicht, nicht weiter abbricht, so dass die definierte Abrisskante erhalten bleibt. Dazu lehrt die Erfindung, dass die Übergabenase ab dem Zeitpunkt t1 in Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit des Streugutförderers aus z. B. einer Ruheposition mit der Geschwindigkeit v = 0 zunächst derart verfahren, z. B. beschleunigt wird, dass sich der Trennschnitt der Übergabenase nähert und diese zum Zeitpunkt t2 erreicht, so dass die Matte in die Fehlschüttungseinrichtung abbricht und dass sich die Übergabenase anschließend, z. B. durch weitere Beschleunigung, bis zu einer Maximalgeschwindigkeit vmax zu einem Zeitpunkt t3 von der Abrisskante entfernt. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich die Abrisskante dann, z. B. durch Verzögerung der Übergabenase, dieser wieder nähert, bis die Abrisskante die Übergabenase genau zu dem Zeitpunkt t4 erreicht, an dem die Übergabenase die Übergabeposition erreicht hat. Damit wird eine einwandfreie Übergabe der Matte mit definierter Abrisskante von dem Streugutförderer an den Zwischenförderer gewährleistet. Insgesamt gelingt auf diese Weise ein einwandfreies Schließen der Fehlschüttungsaufnahme, z. B. beim "Anfahren" der Anlage, mit definiertem Mattenanfang.
  • Ferner besteht in einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung mit selbstständiger Bedeutung – wie bereits erläutert – die Möglichkeit, auch im Bereich des Mattenendes eine definierte Abrisskante zu erzeugen, wenn beispielsweise der Pressbetrieb unterbrochen werden soll und folglich die Fehlschüttung geöffnet wird. Dazu schlägt die Erfindung ein Verfahren zum Zuführen von Streugutmatten zu einer kontinuierlichen Presse im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten vor,
    wobei ein Streugutmatte auf einen Streugutförderer aufgebracht wird, welcher die Streugutmatte mit einer in Förderrichtung verfahrbaren Übergabenase in einer Übergabeposition an einen Zwischenförderer übergibt und in einer Abwurfposition in eine Fehlschüttungsaufnahme abwirft,
    wobei die Streugutmatte bei in Übergabeposition vorgefahrener Übergabenase zunächst an den Zwischenförderer übergeben wird, wobei vor dem Zurückfahren der Übergabenase (und folglich vor dem öffnen der Fehlschüttung) ein Trennschnitt in die Streugutmatte eingebracht wird und wobei – sobald dieser Trennschnitt die Übergabeposition erreicht – die Übergabenase unter Freigabe der Fehlschüttungsaufnahme zurückgefahren wird, so dass die dem Trennschnitt nachfolgenden Mattenabschnitte in die Fehlschüttungsaufnahme abgeworfen und der dem Trennschnitt und folglich der Abrisskante bzw. dem Mattenende vorauseilende Mattenabschnitt auf dem Zwischenförderer verbleibt und weiter in die Presse geführt wird.
  • Trennschnitt meint im Rahmen der Erfindung vorzugsweise keinen die Matte vollständig durchtrennenden Vollschnitt, sondern einen Teilschnitt mit einer Schnitttiefe, die geringer als die Mattendicke ist, so dass im Bereich des Trennschnittes eine Sollbruchstelle erzeugt wird. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Schnitttiefe 50% bis 95% der Matte, vorzugsweise 60% bis 90% der Matte beträgt. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass eine erfindungsgemäße Anlage mit sehr unterschiedlichen Mattendicken von z. B. 10 mm bis 30 mm betrieben werden kann. Stets muss zum Schutz des Streubandes gewährleistet sein, dass die Säge einen minimalen Abstand von dem Streuband nicht unterschreitet. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, wenn die Sollbruchstelle eine Dicke von 2 mm bis 6 mm, vorzugsweise 3 mm bis 5 mm aufweist oder einen solchen Grenzwert nicht unterschreitet. In abgewandelter Ausführungsform besteht jedoch grundsätzlich auch die Möglichkeit, mit einem die Matte durchtrennenden Vollschnitt zu arbeiten. Dann ist es zweckmäßig, wenn die Matte zum Zeitpunkt des Trennschnittes im Bereich der Sägevorrichtung um ein vorgegebenes Maß von dem Streubandförderer abgehoben wird, so dass die Matte dann durchtrennt werden kann, ohne dass Beschädigungen des Streubandes zu befürchten sind. Dazu kann eine Anhebeleiste eingesetzt werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zum Zuführen einer Streugutmatte zu einer kontinuierlichen Presse im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten nach einem Verfahren der beschriebenen Art. In vorrichtungsmäßiger Hinsicht lehrt die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art, dass im Bereich des Streugutförderers zumindest eine Trennvorrichtung zum Einbringen eines quer zur Förderrichtung verlaufenden Trennschnittes vorgegebener Schnitttiefe in die Streugutmatte angeordnet ist. Eine solche Trennvorrichtung ist vorzugsweise als Sägevorrichtung ausgebildet, da sich insbesondere MDF-Matten mit Hilfe einer Säge einwandfrei bearbeiten bzw. durchtrennen lassen. Die Erfindung umfasst aber auch Trennvorrichtungen, die als Schneidvorrichtungen, Stanzvorrichtungen oder dergleichen ausgebildet sind. Ferner schlägt die Erfindung vor, dass die Trennvorrichtung als Diagonalsäge (bzw. Diagonalschneidvorrichtung) mit vorgegebenem gegebenenfalls einstellbaren Vortriebswinkel (z. B. 60°) relativ zur Förderrichtung und mit veränderbarer Schnittgeschwindigkeit ist, wobei mit dieser Diagonalsäge bei vorgegebener Fördergeschwindigkeit ein im Wesentlichen orthogonal zur Förderrichtung angebrachter Trennschnitt in die Matte eingebracht wird. Derartige Diagonalsägen sind z. B. zur Bearbeitung der aus einer kontinuierlichen Presse austretenden fertig verpressten Holzwerkstoffplatten grundsätzlich bekannt. Der Schnittwinkel relativ zur Förderrichtung trägt der Tatsache Rechnung, dass die Matten während des laufenden Betriebes und folglich im Zuge des Transportes mit einer gewissen Geschwindigkeit geschnitten werden sollen und selbstverständlich dennoch ein orthogonal zur Förderrichtung angeordneter Schnitt erzeugt werden muss. Aus diesem Grunde wird bei vorgegebenem Schnittwinkel die Schnittgeschwindigkeit an die Fördergeschwindigkeit angepasst. Die Trennvorrichtung kann als Kreissäge ausgebildet sein. Ferner umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise eine Steuervorrichtung, welche mit der Trennvorrichtung, mit einem Förderantrieb des Streugutförderers und/oder mit einem Übergabeantrieb der Übergabenase verbunden ist. Ferner ist es zweckmäßig, wenn die Trennvorrichtung mit einer Absaugvorrichtung, z. B. einer Absaughaube, ausgerüstet ist, welche das im Zuge des Sägens entstehende Spänematerial bzw. Fasermaterial direkt über der Matte absaugt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zuführen von Streugutmatten zu einer kontinuierlichen Presse in einer ersten Funktionsstellung mit zurückgefahrener Übergabenase (Abwurfposition),
  • 2 den Gegenstand nach 1 mit vorgefahrener Übergabenase (Übergabeposition),
  • 3a3j schematisch und ausschnittsweise den Gegenstand nach den 1 und 2 in verschiedenen Funktionsstellungen,
  • 4 ein Weg/Zeit-Diagramm für den Streubandförderer und die Übergabenase,
  • 5 ausschnittsweise eine Draufsicht auf den Gegenstand nach 1 im Bereich der Diagonalsäge.
  • In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Zuführen einer Streugutmatte 1 zu einer kontinuierlichen Presse im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten, z. B. MDF-Platten dargestellt. Diese Vorrichtung weist in ihrem grundsätzlichen Aufbau einen Streugutförderer 2 auf, welcher im Ausführungsbeispiel als Bandförderer mit endlos umlaufendem Förderband 3 ausgebildet ist. Auf diesen Streubandförderer 2 wird eine Streugutmatte 1 aufgebracht, z. B. kontinuierlich aufgestreut. Der Begriff Streugutmatte meint folglich im Rahmen der Erfindung insbesondere einen "endlosen" Mattenstrang, welcher in einer kontinuierlichen Presse 4 zu einem Plattenstrang verpresst wird, wobei ein solcher verpresster Plattenstrang dann üblicherweise hinter der kontinuierlichen Presse in Einzelplatten aufgeteilt wird. Ferner weist die Vorrichtung einen Zwischenförderer 5 auf, welcher zwischen dem Streubandförderer 2 und der lediglich angedeuteten kontinuierlichen Presse 4 angeordnet ist. Auch der Zwischenförderer 5 kann als Bandförderer, z. B. Zwischenband, ausgebildet sein. Üblicherweise ragt dieses Zwischenband 5 in das Einlaufmaul der kontinuierlichen Presse 4, so dass es die Streugutmatte 1 in die Presse einführt. Der Streugutförderer 2 weist zum Zwecke eines Fehlschüt tungsabwurfes eine entlang der Förderrichtung F verfahrbare Übergabenase 6 auf, welche in einer Übergabeposition an den Zwischenförderer 5 angeschlossen ist. Diese Übergabeposition ist in 2 dargestellt. Aus dieser Übergabeposition ist die Übergabenase 6 in eine eine Fehlschüttungsaufnahme 7 freigebende Abwurfposition verfahrbar (vgl. 1). Ferner ist die Übergabenase 6 dann umgekehrt aus der Abwurfposition (1) in die Übergabeposition (2) verfahrbar. Die Fehlschüttungsaufnahme 7 ist in an sich bekannter Weise als Fehlschüttungstrichter ausgebildet, welche unterhalb des Streugutförderers 2 und insbesondere unterhalb der verfahrbaren Übergabenase 6 angeordnet ist, so dass durch Zurückfahren der Übergabenase zwischen Streugutförderer und Zwischenband eine Fehlschüttungsöffnung mit einer Öffnungslänge L von z. B. 4000 mm angeordnet ist, unterhalb derer der Fehlschüttungstrichter angeordnet ist. Die Öffnungslänge L entspricht dem Hub der verfahrbaren Übergabenase. Der Fehlschüttungstrichter kann mit einer Zerkleinerungseinrichtung für die herabfallenden Mattenabschnitte, z. B. mit Zerhackerwalzen 8 ausgerüstet sein. Erfindungsgemäß ist nun im Bereich des Streugutförderers 2 bzw. oberhalb des Streugutförderers eine Trennvorrichtung 9 zum Einbringen eines quer zur Förderrichtung verlaufenden Trennschnittes 10 vorgegebener Schnitttiefe T in die Streugutmatte 1 angeordnet. Diese Trennvorrichtung 9 ist im Ausführungsbeispiel als Sägevorrichtung, nämlich als quer zur Förderrichtung F verfahrbare Diagonalsäge 9 ausgebildet. Diese Diagonalsäge ist unmittelbar vor dem Fehlschüttungsabwurf angeordnet. Die Diagonalsäge 9 weist einen auf Ständern 11 befestigten und den Streubandförderer 2 schräg überspannenden Profilträger 12 auf, an welchem sich ein horizontal laufender, mit profilierten Führungsschienen geführter Fahrwagen 13 befindet, an welchem der Sägemotor bzw. die Säge selbst angeordnet ist. Diese Diagonalsäge 9 weist im Ausführungsbeispiel einen Vortriebswinkel α von 60° relativ zu der Förderrichtung F des Streugutförderers 2 auf, d. h. der Profilträger ist in diesem Winkel zur Förderrichtung angeordnet. Die Schnittgeschwindigkeit ist veränderbar. Sie wird im Rahmen der Erfindung unter Berücksichtigung des vorgegebenen Schnittwinkels α so an die Fördergeschwindigkeit vB des Streugutförderers angepasst, dass ein orthogonal zu der Förderrichtung F angeordneter Trennschnitt 10 in die Matte 1 eingebracht wird. Der Trennschnitt 10 ist im Ausführungsbeispiel als lediglich Teilschnitt mit vorgegebener Schnitttiefe T ausgebildet, wobei die Schnitttiefe T geringer ist als die Mattendicke d, so dass eine Sollbruchstelle mit der Dicke D erzeugt wird.
  • Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren sollen anhand der 3a bis 3j erläutert werden.
  • 3a zeigt die erfindungsgemäße Anlage in einer Ausgangsstellung, in der – wie in 1 – die Übergabenase 6 in der Abwurfposition angeordnet ist. In dieser Position wird eine Streugutmatte 1 auf den Streubandförderer 2 aufgebracht, z. B. aufgestreut, die jedoch zunächst über die Übergabenase 6 in die Fehlschüttungsaufnahme 7 abgeworfen wird. Es ist erkennbar, dass in diesem Zusammenhang üblicherweise ein unkontrollierter Mattenabriss erfolgt, der jedoch im Zuge des Abwerfens der Matte in den Trichter 7 nicht stört. Soll nun die Fehlschüttung geschlossen werden, um die Streugutmatte 1 in die kontinuierliche Presse 4 einzuführen, wird die Diagonalsäge 9 gestartet, so dass der Sägeschnitt 10 beginnt (3a). 3b zeigt die Säge in ihrer Endlage, so dass nun zum Zeitpunkt t0 an einem Ort x0 ein Sägeschnitt 10 in die Matte 1 eingebracht ist. Eine vergleichende Betrachtung der 3b und 3c macht deutlich, dass sich der Sägeschnitt 10 mit der Fördergeschwindigkeit (z. B. vB = 2000 mm/s) aus der Position x0 in Richtung der Übergabenase 6 bewegt. Zu einem von der Steuereinrichtung berechneten Zeitpunkt t1, zu welchem sich der Trennschnitt 10 an dem Ort x1 befindet, wird die Übergabenase 6 gestartet und folglich aus der Abwurfposition in die Übergabeposition beschleunigt. Da die Geschwindigkeit im Zuge des Beschleunigens zunächst geringer als die Geschwindigkeit vB des Streubandes 2 und folglich geringer als die Geschwindigkeit des Trennschnittes 10 ist, nähert sich der Trennschnitt 10 weiter der sich ebenfalls bewegenden Übergabenase 6. Dieses zeigt eine vergleichende Betrachtung der 3d und 3e. Es ist im Übrigen erkennbar, dass nach wie vor die Matte 1 mit unkontrolliertem Abriss in die Fehlschüttung 7 abgeworfen wird. Zu dem in 3f dargestellten Zeitpunkt t2 hat der Trennschnitt 10 die Übergabenase 6 "eingeholt", so dass die Matte nun im Bereich des Trennschnittes 10 unter Bildung einer definierten Abrisskante 14 abbricht. Um nun zu gewährleisten, dass die auf dem Streugutförderer 2 verbleibende Matte 1 die Übergabenase nicht weiter überholt und folglich kein erneuter unkontrollierter Abriss entsteht, wird die Übergabenase 6 nach dem Zeitpunkt t2 weiter beschleunigt, und zwar bis zu einer Maximalgeschwindigkeit vmax von beispielsweise 3300 mm/s. Dadurch wird erreicht, dass die Übergabenase 6 nun die Matte 1 bzw. deren Abrisskante 14 überholt (vgl. 3g und 3h). Eine vergleichende Betrachtung der 3h und 3i macht deutlich, dass die Übergabenase 6 nach Erreichen der Maximalgeschwindigkeit wieder verzögert bzw. abgebremst wird, so dass der Mattenanfang bzw. die Abrisskante 14 sich der Übergabenase 6 wiederum nähert. Die Steuerung der Anlage erfolgt dabei derart, dass der Mattenanfang die Übergabenase 6 in etwa zu dem Zeitpunkt t4 wieder eingeholt hat, zu dem die Übergabenase 6 die Übergabeposition und folglich den Zwischenförderer 5 erreicht hat (vgl. 3j). Der Mattenanfang lässt sich nun einwandfrei in die Presse einführen.
  • Zur weiteren Verdeutlichung wird auf 4 verwiesen, welche den Verfahrensablauf gemäß 3a bis 3j anhand eines Weg/Zeit-Diagramms verdeutlicht. Dargestellt sind einerseits die Position des Trennschnittes 10 bzw. der Abrisskante 14 in Abhängigkeit von der Zeit (Kurve A) und andererseits die Position der Übergabenase 6 in Abhängigkeit von der Zeit (Kurve B). Die zu den 3a bis 3j erläuterten Zeitpunkte t1 bis t4 und Orte x1 bis x4 sind ebenfalls eingezeichnet. 4 macht damit ebenfalls deutlich, dass der Trennschnitt 10 sich zunächst der Übergabenase 6 nähert, bis sich Trennschnitt 10 und Übergabenase 6 in derselben Position x2 befinden. Dort berühren sich die Kurven A und B. Anschließend vergrößert sich der Abstand zwischen Übergabenase 6 und Trennschnitt bzw. der Abrisskante 14 wieder, um sich dann wieder anzunähern, bis zum Zeitpunkt t4 Übergabenase und Abrisskante 14 erneut in derselben Position angeordnet sind, wenn nämlich die Übergabenase 6 geschlossen ist. Insofern macht 4 deutlich, dass die Übergabenase 6 unter Berücksichtigung der (konstanten) Fördergeschwindigkeit vB mit einem angepassten Geschwindigkeitsprofil vN(t) verfahren wird.
  • Im Übrigen besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, dass z. B. zur Unterbrechung des Pressbetriebes und folglich beim Öffnen der Fehlschüttung ebenfalls ein definierter Trennschnitt in die Matte eingebracht wird, wobei die Übergabenase erst dann aus der Übergabeposition zurückgefahren wird, wenn der Trennschnitt die Übergabenase erreicht hat. Diese Vorgehensweise ist in den Figuren nicht dargestellt.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Zuführen von Streugutmatten (1) zu einer kontinuierlichen Presse (4) im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten, wobei eine Streugutmatte (1) auf einen Streugutförderer (2) aufgebracht wird, welcher die Streugutmatte (1) mit einer in Förderrichtung (F) verfahrbaren Übergabenase (6) in einer Übergabeposition an einen Zwischenförderer (5) übergibt und in einer Abwurfposition in eine Fehlschüttungsaufnahme (7) abwirft, wobei die Streugutmatte (1) zunächst bei in Abwurfposition zurückgefahrener Übergabenase (6) auf den Streubandförderer (2) aufgebracht und in die Fehlschüttungsaufnahme (7) abgeworfen wird, wobei dann zu einem Zeitpunkt t0 ein Trennschnitt (10) quer zur Förderrichtung (F) in die Streugutmatte (1) eingebracht wird, wobei die Übergabenase (6) dann ab dem Zeitpunkt t1 in Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit (vB) des Streugutförderers (2) zunächst derart beschleunigt wird, dass sich der Trennschnitt (10) der Übergabenase (6) nähert und diese zum Zeitpunkt t2 erreicht, so dass die Streugutmatte (1) in die Fehlschüttungsaufnahme (7) unter Bildung einer definierten Abrisskante (14) abbricht, wobei sich die Übergabenase (6) anschließend durch weitere Beschleunigung bis zu einer Maximalgeschwindigkeit (vmax) zu einem Zeitpunkt t3 von der Abrisskante (14) entfernt, so dass dem Trennschnitt (10) bzw. der Abrisskante (14) nacheilende Mattenabschnitte auf dem Streubandförderer (2) verbleiben.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei sich die Abrisskante (14) anschließend, z. B. durch Verzögerung der Übergabenase (6) dieser nähert und sie zu einem Zeitpunkt 14 in der Übergabeposition erreicht.
  3. Verfahren zum Zuführen von Streugutmatten (1) zu einer kontinuierlichen Presse (4) im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten, wobei eine Streugutmatte (1) auf einen Streugutförderer (2) aufgebracht wird, welcher die Streugutmatte (1) mit einer in Förderrichtung (F) verfahrbaren Übergabenase (6) in einer Übergabeposition an einen Zwischenförderer (5) übergibt und in einer Abwurfposition in eine Fehlschüttungsaufnahme (7) abwirft, wobei die Streugutmatte (1) bei in Übergabeposition vorgefahrener Übergabenase (6) an den Zwischenförderer (5) übergeben wird, wobei vor dem Zurückfahren der Übergabenase (6) ein Trennschnitt (10) in die Streugutmatte (1) eingebracht wird und wobei bei Erreichen des Trennschnittes (10) der Übergabeposition die Übergabenase (6) unter Freigabe der Fehlschüttungsaufnahme (7) zurückgefahren wird, so dass die dem Trennschnitt (10) bzw. der Abrisskante (14) nachfolgenden Mattenabschnitte in die Fehlschüttungsaufnahme (7) abgeworfen werden und die dem Trennschnitt (10) bzw. der Abrisskante (14) vorauseilenden Mattenabschnitte auf dem Zwischenförderer (5) verbleiben.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trennschnitt (10) als Teilschnitt unter Bildung einer Sollbruchstelle vorgegebener Dicke (D) mit einer Schnitttiefe (T) eingebracht wird, die um die Dicke (D) der Sollbruchstelle geringer als die Mattendicke (d) ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnitttiefe (T) 50% bis 95% der Mattendicke (d), vorzugsweise 60% bis 90% der Mattendicke (d) beträgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (D) der Sollbruchstelle 2 mm bis 6 mm, z. B. 3 mm bis 5 mm beträgt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trennschnitt (10) als Vollschnitt über die gesamte Mattendicke (d) eingebracht wird, und dass dazu die Streugutmatte (1) vorzugsweise zum Zeitpunkt des Trennschnittes (10) im Bereich des Trennschnittes (10) von dem Streugutförderer (2) abgehoben wird.
  8. Vorrichtung zum Zuführen von Streugutmatten (1) zu einer kontinuierlichen Presse (4) im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten nach einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 7, mit zumindest einem Streugutförderer (2), auf welchen eine Streugutmatte (1) aufgebracht wird und mit zumindest einem Zwischenförderer (5) zwischen Streugutförderer (2) und kontinuierlicher Presse (4), wobei der Streugutförderer (2) zum Zwecke eines Fehlschüttungsabwurfes eine entlang der Förderrichtung (F) verfahrbare Übergabenase (6) aufweist, welche in einer Übergabeposition an den Zwischenförderer (5) angeschlossen ist und aus dieser Übergabeposition in eine eine Fehlschüttungsaufnahme (7) freigebende Abwurfposition verfahrbar ist und umgekehrt, wobei im Bereich des Streugutförderers (2) zumindest eine Trennvorrichtung (9) zum Einbringen eines quer zur Förderrichtung (F) verlaufenden Trennschnittes (10) vorgegebener Schnitttiefe (T) in die Streugutmatte (1) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung (9) als Sägevorrichtung oder Schneidvorrichtung ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung (9) als Diagonalsäge oder Diagonalschneideinrichtung mit vorgegebenem (und gegebenenfalls einstellbarem) Vortriebswinkel (α) relativ zur Förderrichtung (F) und veränderbarer Schnittgeschwindigkeit ausgebildet ist, mit welcher bei vorgegebener Fördergeschwindigkeit (vB) ein im Wesentlichen orthogonal zur Förderrichtung (F) angeordneter Trennschnitt (10) in die Streugutmatte (1) einbringbar ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung (9) als Kreissäge ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung (9) eine Absaugvorrichtung aufweist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung, welche mit der Trennvorrichtung (9), mit einem Förderantrieb des Streugutförderers (2) und/oder mit einem Übergabeantrieb der Übergabenase (6) verbunden ist.
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