DE102006048886A1 - Torsionsschwingungsdämpferanordnung, insbesondere für eine Kupplungsscheibe einer Reibungskupplung - Google Patents

Torsionsschwingungsdämpferanordnung, insbesondere für eine Kupplungsscheibe einer Reibungskupplung Download PDF

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Abstract

Eine Torsionsschwingungsdämpferanordnung, insbesondere für eine Kupplungsscheibe einer Reibungskupplung, umfasst eine Primärseite (22) und eine über eine Dämpferelementenanordnung (26) mit der Primärseite (22) zur Drehmomentübertragung und zur Drehung um eine Drehachse (A) gekoppelte Sekundärseite (24), wobei die Primärseite (22) und die Sekundärseite (24) nebeneinander liegende Scheibenteile (30, 36) umfassen, eine zwischen der Primärseite (22) und der Sekundärseite (24) wirkende Reibeinrichtung (46), wobei die Reibeinrichtung (46) ein erste Reibselement (48) mit einem ringartigen Reibbereich (52) und einem Kopplungsbereich (54) zur Ankopplung an ein Scheibenteil (30) der Primärseite (22) umfasst und ein zweites Reibelement (50) mit einem ringartigen Reibbereich (60) und einem Kopplungsbereich (62) zur Ankopplung an ein Scheibenteil (36) der Sekundärseite (24) umfasst, wobei der ringartige Reibbereich (52) des ersten Reibelements (48) zwischen dem ringartigen Reibbereich (60) des zweiten Reibelements (56) und dem Scheibenteil (36) der Sekundärseite (24) liegt und der Kopplungsbereich (54) des ersten Reibelements (48) zur Kopplung mit dem Scheibenteil (30) der Primärseite (22) den ringartigen Reibbereich (60) des zweiten Reibelements (50) axial übergreift und wobei der ringartige Reibbereich (60) des zweiten Reibelements (50) zwischen dem ringartigen Reibbereich (52) des ersten Reibelements (48) und dem Scheibenteil (30) der Primärseite (22) liegt und der ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Torsionsschwingungsdämpferanordnung, insbesondere für eine Kupplungsscheibe einer Reibungskupplung, umfassend eine Primärseite und eine über eine Dämpferelementenanordnung mit der Primärseite zur Drehmomentübertragung und zur Drehung um eine Drehachse gekoppelte Sekundärseite, wobei die Primärseite und die Sekundärseite nebeneinander liegende Scheibenteile umfassen, sowie eine zwischen der Primärseite und der Sekundärseite wirkende Reibeinrichtung.
  • Bei derartigen Torsionsschwingungsdämpferanordnungen besteht häufig das Problem, dass diese vor allem dann, wenn sie in vergleichsweise kleine Automobile integriert werden sollen, nur wenig Bauraum beanspruchen dürfen. Vor allem dann, wenn ein derartiger Torsionsschwingungsdämpfer beispielsweise in eine Kupplungsscheibe einer Reibungskupplung integriert werden soll, tritt dieses Problem noch stärker zu Tage, da innerhalb der ohnehin schon klein bauenden Reibungskupplungen noch weniger Bauraum zur Verfügung steht. Auf Grund dieser Bauraumproblematik ist es schwierig, in derartige Torsionsschwingungsdämpfer Reibeinrichtungen zu integrieren, die die erforderlichen großen Reibkräfte erzeugen können, so dass nicht nur durch die Elastizität der Dämpferelementenanordnung Drehschwingungen aufgenommen bzw. abgefangen und teilweise gedämpft werden können, sondern auch Schwingungsenergie in Reibarbeit bzw. Reibwärme umgewandelt und somit dissipiert werden kann.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Torsionsschwingungsdämpferanordnung, insbesondere für eine Kupplungsscheibe einer Reibungskupplung, bereitzustellen, bei welcher bei kompakter Bau weise eine ausreichend hohe Reibkraft erzeugt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Torsionsschwingungsdämpferanordnung, insbesondere für eine Kupplungsscheibe einer Reibungskupplung, umfassend eine Primärseite und eine über eine Dämpferelementenanordnung mit der Primärseite zur Drehmomentübertragung und zur Drehung um eine Drehachse gekoppelte Sekundärseite, wobei die Primärseite und die Sekundärseite nebeneinander liegende Scheibenteile umfassen, eine zwischen der Primärseite und der Sekundärseite wirkende Reibeinrichtung, wobei die Reibeinrichtung ein erstes Reibelement mit einem ringartigen Reibbereich und einem Kopplungsbereich zur Ankopplung an ein Scheibenteil der Primärseite umfasst und ein zweites Reibelement mit einem ringartigen Reibbereich und einem Kopplungsbereich zur Ankopplung an ein Scheibenteil der Sekundärseite umfasst, wobei der ringartige Reibbereich des ersten Reibelements zwischen dem ringartigen Reibbereich des zweiten Reibelements und dem Scheibenteil der Sekundärseite liegt und der Kopplungsbereich des ersten Reibelements zur Kopplung mit dem Scheibenteil der Primärseite den ringartigen Reibbereich des zweiten Reibelements axial übergreift, und wobei der ringartige Reibbereich des zweiten Reibelements zwischen dem ringartigen Reibbereich des ersten Reibelements und dem Scheibenteil der Primärseite liegt und der Kopplungsbereich des zweiten Reibelements zur Kopplung mit dem Scheibenteil der Sekundärseite den ringartigen Reibbereich des ersten Reibelements axial übergreift.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau ist also die Reibeinrichtung mit ihren beiden Reibelementen so aufgebaut, dass diese ineinander geschachtelt liegen und sich gegenseitig zur Ankopplung an ein jeweiliges Scheibenteil der Primärseite und der Sekundärseite axial übergreifen. Es wird somit eine stabile, gleichwohl eine große Gesamtreibfläche bereitstellende Reibeinrichtung mit kompakter Bauweise bereitgestellt.
  • Um eine stabile Kopplung zwischen einem jeweiligen Reibelement und dem zugeordneten Scheibenteil bereitstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass der Kopplungsbereich des ersten Reibelements eine Mehrzahl von von dem ringartigen Reibbereich des ersten Reibelements sich im Wesentlichen axial weg erstreckenden Kopplungsvorsprüngen umfasst, welche in zugeordnete Kopplungsaussparungen des Scheibenteils der Primärseite eingreifen, bzw. dass der Kopplungsbereich des zweiten Reibelements eine Mehrzahl von von dem ringartigen Reibbereich des zweiten Reibelements sich im Wesentlichen axial weg erstreckenden Kopplungsvorsprüngen umfasst, welche in zugeordnete Kopplungsaussparungen des Scheibenteils der Sekundärseite eingreifen.
  • Bei derartigen Reibeinrichtungen in Torsionsschwingungsdämpferanordnungen ist es oftmals vorteilhaft, wenn diese erst verschleppt wirksam werden, also erst dann eine wesentliche Reibkraft erzeugen, wenn ein bestimmter Drehwinkel zwischen der Primärseite und der Sekundärseite überschritten wird. Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau kann dies dadurch erreicht werden, dass bei wenigstens einem der Kopplungsbereiche die Kopplungsvorsprünge mit Umfangsbewegungsspiel in die zugeordneten Kopplungsaussparungen eingreifen.
  • Der ringartige Reibbereich des ersten Reibelements und der ringartige Reibbereich des zweiten Reibelements können mit jeweiligen Reibflächen reibend aneinander anliegen.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass der ringartige Reibbereich des ersten Reibelements an einer Reibfläche des Scheibenteils der Sekundärseite reibend anliegt, oder/und dass der ringartige Reibbereich des zweiten Reibelements an einer Reibfläche des Scheibenteils der Primärseite reibend anliegt.
  • Um in Zuordnung zu den jeweils aneinander reibend anliegenden Reibflächen auch die zum Erzeugen einer Reibkraft erforderliche Flächenpressung bereitstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass zwischen dem ringartigen Reibbereich von wenigstens einem der Reibelemente und dem mit dem jeweils anderen Reibelement gekoppelten Scheibenteil ein die ringartigen Reibbereiche in Richtung aufeinander zu und in Richtung auf das andere Scheibenteil zu beaufschlagendes Vorspannelement vorgesehen ist. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Vorspannelement ein entlang des von ihm beaufschlagten ringartigen Reibbereichs sich erstreckendes ringartiges Federelement umfasst.
  • Wenn weiterhin vorgesehen ist, dass das Vorspannelement mit dem von ihm beaufschlagten Reibelement und dem Scheibenteil in Umfangsrichtung nur durch Reibkraft gekoppelt ist, dann kann auch durch die Wechselwirkung des Vorspannelements mit zumindest einem von ihm beaufschlagten Bauteil ein weiterer Reibeffekt generiert werden.
  • Der Aufbau des erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfers kann weiterhin derart sein, dass die Primärseite zwei in axialem Abstand zueinander angeordnete Deckscheibenelemente umfasst und dass die Sekundärseite ein zwischen die Deckscheibenelemente eingreifendes Zentralscheibenelement umfasst, wobei eines der Deckscheibenelemente das Scheibenteil der Primärseite bildet und das Zentralscheibenelement das Scheibenteil der Sekundärseite bildet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Kupplungsscheibe für eine Reibungskupplung, welche eine erfindungsgemäß aufgebaute Torsionsschwingungsdämpferanordnung umfasst.
  • Bei diesem Aufbau kann weiter vorgesehen sein, dass eines der Deckscheibenelemente mit einem Reibbelagträger verbunden ist und das andere der Deckscheibenelemente das Scheibenteil der Primärseite bildet.
  • Das Zentralscheibenelement kann mit einer Nabe zur Ankopplung an eine Antriebswelle, beispielsweise eine Getriebeeingangswelle, verbunden sein.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine Längsschnittansicht einer Kupplungsscheibe mit einer erfindungsgemäß aufgebauten Torsionsschwingungsdämpferanordnung;
  • 2 eine Axialansicht der Kupplungsscheibe der 1.
  • In 1 ist eine in einer Reibungskupplung für ein Fahrzeug einzusetzende Kupplungsscheibe allgemein mit 10 bezeichnet. Diese Kupplungsscheibe 10 weist in ihrem radial äußeren Bereich an einem Reibbelagträger 12 beispielsweise über eine Belagsfederung getragene Reibbeläge 14 auf, die beispielsweise zwischen einem Schwungrad und einer Anpressplatte einer Reibungskupplung zur Drehmomentübertragung klemmbar sind. Der Reibbelagträger 12 ist über eine Torsionsschwingungsdämpferanordnung 16 mit einer im radial inneren Bereich der Kupplungsscheibe 10 vorgesehenen Nabe 18 verbunden. Die Nabe 18 weist eine Innenverzahnung 20 auf und kann auf diese Art und Weise mit einer Getriebeeingangswelle, die in ihrem Endbereich eine entsprechende Außenverzahnung aufweist, zur Drehung um die Drehachse A gekoppelt werden.
  • Die Torsionsschwingungsdämpferanordnung 16 weist eine mit den Reibbelägen 14 bzw. dem Reibbelagträger 12 verbundene Primärseite 22 sowie eine mit der Nabe 18 verbundene Sekundärseite 24 auf. Die Primärseite 22 und die Sekundärseite 24 sind über eine Dämpferelementenanordnung 26 gekoppelt, so dass über diese Dämpferelementenanordnung 26 einerseits ein Drehmoment zwischen der Primärseite 22 und der Sekundärseite 24 übertragen werden kann, andererseits die die Primärseite 22 und die Sekundärseite 24 durch die Kompressibilität der Dämpferelementenanordnung 26 auch bezüglich einander um die Drehachse A drehbar sind. Es sei hier darauf hingewiesen, dass die Begriffszuordnung „Primärseite" und „Sekundärseite" vor allem mit Hinblick auf die Richtung, in welcher ein Drehmoment übertragen werden kann, nicht beschränkend ist.
  • Die Primärseite 22 der Torsionsschwingungsdämpferanordnung 16 umfasst zwei Deckscheibenelemente 28, 30, die im radial äußeren Bereich durch eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung verteilt angeordneten Nietbolzen 32 fest miteinander verbunden sind. Mit dem Deckscheibenelement 28 ist ebenfalls durch Nietbolzen 34 der Reibbelagträger 12 verbunden. Axial zwischen den beiden Deckscheibenelementen 28, 30 der Primärseite 22 ist ein im Wesentlichen die Sekundärseite 24 bereitstellendes Zentralscheibenelement 36 angeordnet. Dieses ist radial innen beispielsweise durch Verschweißung mit der Nabe 18 fest verbunden. Wie im oberen Teil der 1 erkennbar, weisen die Deckscheibenelemente 28, 30 und das Zentralscheibenelement 36 jeweilige Federfenster 38, 40, 42 auf, in welchen die näherungsweise in Umfangsrichtung sich erstreckenden Federn 44 der Dämpferelementenanordnung 26 sich erstrecken. Durch jeweilige Abstützung an Umfangsrändern der Federfenster 38, 40, 42 ermöglichen die Dämpferfedern 44 unter ihrer Eigenkompression die Relativverdrehung zwischen der Primärseite 22 und der Sekundärseite 24.
  • Zwischen der Primärseite 22 und der Sekundärseite 24 wirkt eine allgemein mit 46 bezeichnete Reibeinrichtung. Diese erzeugt bei Relativdrehung der Primärseite 22 bezüglich der Sekundärseite 24 eine Reibkraft und führt somit zur Energieabfuhr bei in einem Antriebsstrang auftretenden Drehschwingungen. Die Reibeinrichtung 46 umfasst zwei Reibelemente 48, 50. Ein erstes Reibelement 48 dieser beiden Reibelemente weist einen ringartigen Reibbereich 52, sowie einen in 1 oben erkennbaren Kopplungsbereich 54 auf. Dieser Kopplungsbereich 54 umfasst eine Mehrzahl von von dem ringartigen Reibbereich 52 am radial inneren Endbereich desselben näherungsweise axial sich weg erstreckenden Kopplungsvorsprüngen 56. Diese greifen in zugeordnete Kopplungsaussparungen 58 des Deckscheibenelements 30 ein, so dass dieses erste Reibelement 48 mit dem Deckscheibenelement 30 und somit der gesamten Primärseite 22 im Wesentlichen drehfest, bezüglich diesem jedoch axial bewegbar gekoppelt ist. Das zweite Reibelement 50 weist ebenfalls einen ringartigen Reibbereich 60 auf, an welchen an seinem radial äußeren Ende ein Kopplungsbereich 62 mit einer Mehrzahl von näherungsweise axial sich erstreckenden Kopplungsabschnitten 64 anschließt. Diese greifen in Kopplungsaussparungen 66 des Zentralscheibenelements 36 ein, wobei diese Kopplungsaussparungen 66 durch nach radial innen gerichtete Fortsetzung der Federfenster 42 des Zentralscheibenelements 36 gebildet sind, wie in 2 erkennbar. Somit ist das zweite Reibelement 50 mit dem Zentralscheibenelement 36 und somit der Sekundärseite 24 drehfest, bezüglich dieser axial bewegbar gekoppelt. Die beiden Reibelemente 48, 50 können beispielsweise als Blechringe ausgebildet werden, die aus Blechmaterial gestanzt und dann in die gewünschte Form gebogen werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Reibelemente zur Beeinflussung der Reibwechselwirkung aus hinsichtlich der jeweiligen Reibkoeffizienten speziell ausgewählten Materialien aufzubauen.
  • Zwischen dem Deckscheibenelement 30 und dem ringartigen Reibbereich 60 des zweiten Reibelements 50 ist ein ringartiges Vorspannelement 68 angeordnet, beispielsweise in Form einer Wellfeder oder Tellerfeder. Dieses Vorspannelement 68 stützt sich am Deckscheibenelement 30 einerseits und am zweiten Reibelement 50 andererseits ab und presst somit das zweite Reibelement 50 mit seinem ringartigen Reibbereich 60 gegen den ringartigen Reibbereich 52 des ersten Reibelements 48. Dieser ringartige Reibbereich 52 des ersten Reibelements 48 wird auf diese Art und Weise gegen das Zentralscheibenelement 36 gepresst. Dieses stützt sich über einen radial innen angeordneten Lagerring 70 am Deckscheibenelement 28 ab. Auf diese Art und Weise ist ein Kraftrückschluss innerhalb der Kupplungsscheibe 10 bzw. der Torsionsschwingungsdämpferanordnung 16 erzeugt.
  • Bei der erfindungsgemäß aufgebauten Kupplungsscheibe sind die beiden Reibelemente 48, 50 der Reibeinrichtung 46 also grundsätzlich so angeordnet, dass sie mit ihren reibend wirksam werdenden Reibbereichen 52 bzw. 60 unmittelbar aneinander anliegen, während ihre jeweiligen Kopplungsbe reiche 54 bzw. 62 den ringartigen Reibbereich 52, 60 des jeweils anderen Reibelements axial übergreifen zur Kopplung mit einem jeweils zugeordneten Scheibenteil der Primärseite 22 bzw. Sekundärseite 24, nämlich dem Deckscheibenelement 30 und dem Zentralscheibenelement 36. Auf diese Art und Weise wird eine sehr kompakte Bauweise erhalten. Gleichwohl kann eine vergleichsweise große Gesamtreibfläche bereitgestellt werden. Diese umfasst nämlich zum einen die reibend miteinander in Wechselwirkung tretenden Oberflächenbereiche bzw. Reibflächen des Zentralscheibenelements 36 und des ersten Reibelements 48, des ersten Reibelements 48 und des zweiten Reibelements 50 sowie des zweiten Reibelements 50 und des Vorspannelements 68 bzw. des Vorspannelements 68 und des Deckscheibenelements 30. Dieses Vorspannelement 68 kann grundsätzlich so gestaltet sein, dass es mit keinem der von ihm beaufschlagten Bauteile in Umfangsrichtung formschlüssig gekoppelt ist, so dass es lediglich durch Reibwechselwirkung an den jeweils beaufschlagten Bauteilen anliegt und bei Auftreten einer Relativdrehung dann bezüglich zumindest einem dieser Bauteile eine Reibkraft erzeugt. Selbstverständlich ist es möglich, das Vorspannelement beispielsweise durch die Wirkung der Kopplungsvorsprünge 56 des ersten Reibelements 48 an dieses erste Reibelement 48 anzukoppeln, so dass das Vorspannelement 68 bei Auftreten von Drehschwingungen immer eine Reibwechselwirkung zum Deckscheibenelement 30 erzeugen wird.
  • Selbstverständlich sind bei dem vorangehend beschriebenen und in den 1 und 2 gezeigten Aufbau verschiedene Variationen möglich. So ist es beispielsweise denkbar, zum Erzeugen einer verschleppt einsetzenden Reibwirkung der Reibeinrichtung 46 bei zumindest einem der Reibelemente, beispielsweise beim zweiten Reibelement 50, eine mit Umfangsbewegungsspiel behaftete Ankopplung an das zugeordnete Scheibenteil, also in diesem Falle das Zentralscheibenelement 36, zu erzeugen. In diesem Falle wird bei Auftreten einer Relativdrehung das zweite Reibelement 50 sich bis zum Erreichen eines gewissen Grenzwinkels zusammen mit dem ersten Reibelement 48 und auch dem Vorspannelement 68 zunächst in Umfangsrichtung bewegen. Erst dann, wenn die Kopplungsvorsprünge 64 sich nicht weiterhin in Umfangsrichtung in den zugeordneten Kopplungsaussparungen 66 in Umfangsrichtung weiterbewegen können, kann das zweite Reibelement 50 nicht mehr bezüglich des Zentralscheibenelements 36 bewegen und es wird die vorangehend beschriebene Reibwechselwirkung erzeugt. Bis zu diesem Zeitpunkt wird eine Reibwirkung lediglich durch die aneinander anliegenden Oberflächenbereiche des ersten Reibelements 48 und des Zentralscheibenelements 36 erzeugt. Ebenso ist es selbstverständlich möglich, das erste Reibelement 48 mit Umfangsbewegungsspiel behaftet an das Deckscheibenelement 30 anzukoppeln. Bei einer weiteren Ausgestaltungsvariante könnte das Vorspannelement 68 so angeordnet sein, dass es axial zwischen den beiden ringartigen Reibbereichen 52, 60 der beiden Reibelemente 48, 50 liegt. In diesem Falle würde das zweite Reibelement 50 mit seinem Reibbereich 60 dann unmittelbar am Deckscheibenelement 30 reibend angreifen, während die beiden Reibelemente 48, 50 über das Vorspannelement 68 bezüglich einander abgestützt und mithin über dieses Vorspannelement 68 eine Reibwechselwirkung erfahren würden.
  • Weiter sei darauf hingewiesen, dass der vorangehend beschriebene Aufbau einer Reibeinrichtung auf Grund der kompakten Bauweise vor allem bei Integration in eine Kupplungsscheibe besonders vorteilhaft ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, in anderen Systembereichen, wie z.B. in einem Zweimassenschwungrad oder einem Torsionsschwingungsdämpfer in einem hydrodynamischen Drehmomentwandler oder dergleichen, einen derartigen Aufbau einer Reibeinrichtung vorzusehen.

Claims (14)

  1. Torsionsschwingungsdämpferanordnung, insbesondere für eine Kupplungsscheibe einer Reibungskupplung, umfassend: – eine Primärseite (22) und eine über eine Dämpferelementenanordnung (26) mit der Primärseite (22) zur Drehmomentübertragung und zur Drehung um eine Drehachse (A) gekoppelte Sekundärseite (24), wobei die Primärseite (22) und die Sekundärseite (24) nebeneinander liegende Scheibenteile (30, 36) umfassen, – eine zwischen der Primärseite (22) und der Sekundärseite (24) wirkende Reibeinrichtung (46), wobei die Reibeinrichtung (46) ein erstes Reibelement (48) mit einem ringartigen Reibbereich (52) und einem Kopplungsbereich (54) zur Ankopplung an ein Scheibenteil (30) der Primärseite (22) umfasst und ein zweites Reibelement (50) mit einem ringartigen Reibbereich (60) und einem Kopplungsbereich (62) zur Ankopplung an ein Scheibenteil (36) der Sekundärseite (24) umfasst, wobei der ringartige Reibbereich (52) des ersten Reibelements (48) zwischen dem ringartigen Reibbereich (60) des zweiten Reibelements (56) und dem Scheibenteil (36) der Sekundärseite (24) liegt und der Kopplungsbereich (54) des ersten Reibelements (48) zur Kopplung mit dem Scheibenteil (30) der Primärseite (22) den ringartigen Reibbereich (60) des zweiten Reibelements (50) axial übergreift, und wobei der ringartige Reibbereich (60) des zweiten Reibelements (50) zwischen dem ringartigen Reibbereich (52) des ersten Reibelements (48) und dem Scheibenteil (30) der Primärseite (22) liegt und der Kopplungsbereich (62) des zweiten Reibelements (50) zur Kopplung mit dem Scheibenteil (36) der Sekundärseite (24) den ringartigen Reibbereich (52) des ersten Reibelements (48) axial übergreift.
  2. Torsionsschwingungsdämpferanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungsbereich (54) des ersten Reibelements (48) eine Mehrzahl von von dem ringartigen Reibbereich (52) des ersten Reibelements (48) sich im Wesentlichen axial weg erstreckenden Kopplungsvorsprüngen (56) umfasst, welche in zugeordnete Kopplungsaussparungen (58) des Scheibenteils (30) der Primärseite (22) eingreifen.
  3. Torsionsschwingungsdämpferanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungsbereich (62) des zweiten Reibelements (50) eine Mehrzahl von von dem ringartigen Reibbereich (60) des zweiten Reibelements (50) sich im Wesentlichen axial weg erstreckenden Kopplungsvorsprüngen (64) umfasst, welche in zugeordnete Kopplungsaussparungen (66) des Scheibenteils (36) der Sekundärseite (24) eingreifen.
  4. Torsionsschwingungsdämpferanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einem der Kopplungsbereiche (54, 62) die Kopplungsvorsprünge (56, 64) mit Umfangsbewegungsspiel in die zugeordneten Kopplungsaussparungen (58, 66) eingreifen.
  5. Torsionsschwingungsdämpferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der ringartige Reibbereich (52) des ersten Reibelements (48) und der ringartige Reibbereich (60) des zweiten Reibelements (50) mit jeweiligen Reibflächen reibend aneinander anliegen.
  6. Torsionsschwingungsdämpferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der ringartige Reibbereich (52) des ersten Reibelements (48) an einer Reibfläche des Scheibenteils (36) der Sekundärseite (24) reibend anliegt.
  7. Torsionsschwingungsdämpferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der ringartige Reibbereich (60) des zweiten Reibelements (50) an einer Reibfläche des Scheibenteils (30) der Primärseite (22) reibend anliegt.
  8. Torsionsschwingungsdämpferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ringartigen Reibbereich (52, 60) von wenigstens einem der Reibelemente (48, 50) und dem mit dem jeweils anderen Reibelement gekoppelten Scheibenteil (36, 30) ein die ringartigen Reibbereiche (52, 60) in Richtung aufeinander zu und in Richtung auf das andere Scheibenteil (36, 30) zu beaufschlagendes Vorspannelement (68) vorgesehen ist.
  9. Torsionsschwingungsdämpferanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorspannelement (68) ein entlang des von ihm beaufschlagten ringartigen Reibbereichs sich erstreckendes ringartiges Federelement (68) umfasst.
  10. Torsionsschwingungsdämpferanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorspannelement (68) mit dem von ihm beaufschlagten Reibelement (50) und dem Scheibenteil (30) in Umfangsrichtung nur durch Reibkraft gekoppelt ist.
  11. Torsionsschwingungsdämpferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärseite (22) zwei in axialem Abstand zueinander angeordnete Deckscheibenelemente (28, 30) umfasst und dass die Sekundärseite (24) ein zwischen die Deckscheibenelemente (28, 30) eingreifendes Zentralscheibenelement (36) umfasst, wobei eines der Deckscheibenelemente (28, 30) das Scheibenteil (30) der Primärseite (22) bildet und das Zentralscheibenelement (36) das Scheibenteil (36) der Sekundärseite (24) bildet.
  12. Kupplungsscheibe für eine Reibungskupplung, umfassend eine Torsionsschwingungsdämpferanordnung (16) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
  13. Kupplungsscheibe nach Anspruch 11 und Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Deckscheibenelemente (28, 30) mit einem Reibbelagträger (12) verbunden ist und das andere der Deckscheibenelemente (28, 30) das Scheibenteil (30) der Primärseite (22) bildet.
  14. Kupplungsscheibe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralscheibenelement (36) mit einer Nabe (18) zur Ankopplung an eine Abtriebswelle verbunden ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113165494A (zh) * 2019-02-13 2021-07-23 舍弗勒技术股份两合公司 具有包括位于扭振阻尼器与断开式离合器之间的夹持元件的紧固元件的离合器装置

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CN113165494A (zh) * 2019-02-13 2021-07-23 舍弗勒技术股份两合公司 具有包括位于扭振阻尼器与断开式离合器之间的夹持元件的紧固元件的离合器装置

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