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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Verarbeiten von Daten einer Mehrzahl von unterschiedlichen Produkten. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein derartiges Verfahren und
eine derartige Vorrichtung, welche einen automatischen Vergleich
komplexer Produkte, wie beispielsweise von Kraftfahrzeugen, mit
einer elektronischen Verarbeitungseinrichtung ermöglicht.
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Der
Vergleich unterschiedlicher Produkte anhand einer Vielzahl von Merkmalen
oder Daten dieser Produkte ist ein weit verbreiteter Vorgang, beispielsweise
um ein Produkt mit den Leistungsmerkmalen zu finden, welche für die individuellen
Anforderungen am besten geeignet sind, oder um die Findung einer
Kaufentscheidung für
ein spezifisches Produkt zu unterstützen. Mit zunehmender Komplexität der Produkte
nimmt auch die Komplexität
des Vergleichs zu, welcher für
eine realistische Bewertung der unterschiedlichen Produkte durchzuführen ist. Dies
gilt insbesondere dann, wenn die zu vergleichenden Produkte auf
vielfältige
Weise konfigurierbar sind, wie dies beispielsweise für Kraftfahrzeuge der
Fall ist. Für
derartige Fälle
ist eine automatische Durchführung
des Produktvergleichs wünschenswert.
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Eine
Schwierigkeit, welche einer derartigen Automatisierung des Produktvergleichs
entgegensteht, liegt jedoch darin, dass gerade bei komplexen Produkten
ein Produktvergleich nicht nach einem einheitlichen, einfachen Kriterium
erfolgen kann, nach welchem ein größerer Zahlenwert immer vorteilhafter
ist. Beispielsweise wird bei einem Kraftfahrzeug zwar typischerweise
eine größere Ladefläche oder
eine größere maximale
Motorleistung als vorteilhaft angesehen, wohingegen im Hinblick
auf den Kraftstoffverbrauch eine kleinere Kennzahl vorteilhaft ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Daten einer Mehrzahl von
unterschiedlichen Produkten zur Verfügung zu stellen, welches bzw.
welche einen automatischen Vergleich auch komplexer Produkte ermöglicht.
Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein derartiges
Verfahren und eine derartige Vorrichtung zur Verfügung zu
stellen, welche es ermöglichen,
die vorteilhaften Eigenschaften eines Produkts im Vergleich zu einem
anderen Produkt zu ermitteln.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
ein Verfahren und eine Vorrichtung nach den unabhängigen Ansprüchen. Die
abhängigen
Ansprüche
definieren bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zum Verarbeiten von Daten einer Mehrzahl von unterschiedlichen Produkten,
insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einer elektronischen Verarbeitungseinrichtung umfasst
die Schritte Empfangen von Anfragedaten, automatisches Auslesen
von ersten Produktdaten eines ersten Produkts der Mehrzahl von Produkten
und von zweiten Produktdaten eines zweiten Produkts der Mehrzahl
von Produkten aus einer Datenbankeinrichtung als Antwort auf die
Anfragedaten und Auswerten der ersten Produktdaten und der zweiten Produktdaten
gemäß einem
Auswertekriterium. Dabei wird in dem Auswerteschritt das Auswertekriterium
in Abhängigkeit
von den ersten Produktdaten und/oder den zweiten Produktdaten automatisch ausgewählt. Dadurch,
dass das Auswertekriterium in Abhängigkeit von den ersten und/oder
zweiten Produktdaten automatisch ausgewählt wird, wird es insbesondere
möglich,
für einzelne
Produktdaten zu definieren, welche Zahlenwerte als vorteilhaft anzusehen
sind, und somit systematisch alle Eigenschaften des ersten bzw.
zweiten Produkts zu ermitteln, welche gegenüber dem jeweils anderen Produkt
vorteilhaft sind, und die jeweils vorteilhaften Eigenschaften für einen
Benutzer auszugeben. Das Auswertekriterium für die jeweils auszuwertenden
Produktdaten kann dabei beispielsweise in Form einer Tabelle, aus welcher
das Auswertekriterium ausgelesen wird, oder in Form eines Algorithmus
gespeichert sein, durch dessen Ausführung das jeweilige Auswertekriterium
automatisch erzeugt wird. Die Produktdaten können beispielsweise Zahlenwerte
(Skalare) oder eine Kombination mehrerer Zahlenwerte in Form eines
Vektors sein.
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Das
Auswertekriterium kann verhältnismäßig einfach
sein und beispielsweise definieren, ob bei einem Vergleich der ersten
und zweiten Produktdaten ein größerer oder
ein kleinerer Zahlenwert als vorteilhaft anzusehen ist. Das Auswertekriterium
kann jedoch auch komplexer sein und beispielsweise definieren, dass
die ersten Produktdaten nur dann als vorteilhaft anzusehen sind,
wenn eine Differenz zwischen den ersten und den zweiten Produktdaten
einen vordefinierten Schwellenwert übersteigt oder wenn die Differenz
zwischen den ersten und den zweiten Produktdaten normiert auf die
ersten Produktdaten einen vordefinierten Schwellenwert übersteigt.
Derartige komplexere Kriterien ermöglichen es zu verhindern, dass
kleine Unterschiede in den ersten Produktdaten und den zweiten Produktdaten
als Vorteil gewertet und an den Benutzer ausgegeben werden.
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Das
Verfahren kann weiter so eingerichtet sein, dass nach Auswahl des
ersten Produkts ein Produktvorschlag automatisch ermittelt und an
den Benutzer ausgegeben wird, aus welchem der Benutzer dann das
zweite Produkt auswählen
kann, dessen zweite Produktdaten mit denje nigen des ersten Produkts
zu vergleichen sind. Der Produktvorschlag, welcher ein Produkt oder
eine Mehrzahl von Produkten umfassen kann, wird dabei in Abhängigkeit
von dem ersten Produkt nach einem Filterkriterium ausgewählt. Das
Filterkriterium kann wiederum in Abhängigkeit von dem ersten Produkt
angepasst werden. Dadurch wird berücksichtigt, dass das zweite Produkt,
welches mit dem ersten Produkt zu vergleichen ist, typischerweise
derart ist, dass es hinsichtlich bestimmter Kriterien, welche die
Filterkriterien definieren, mit dem ersten Produkt nahezu übereinstimmt.
Mögliche
Filterkriterien können
sich, für
den Fall von Kraftfahrzeugen, beispielsweise auf die Motorleistung,
die Größe des Laderaums,
maximale Zuladungsgewichte oder Kraftstoffverbrauch beziehen. Der
Filter kann auch mehrstufig sein, so dass der Produktvorschlag ausgewählt wird,
indem potenzielle Vergleichsprodukte in Bezug auf mehrere Kriterien gefiltert
werden. Durch die Anpassung des Filterkriteriums an das erste Produkt
kann wiederum berücksichtigt
werden, dass je nach Wahl des ersten Produkts der Produktvorschlag
nach anderen Kriterien ermittelt werden kann. So wird beispielsweise
bei einem Vergleich verschiedener Kraftfahrzeuge bei einem Transportfahrzeug
ein Vergleich vornehmlich mit anderen Transportfahrzeugen mit ähnlicher
Ladekapazität
durchgeführt
werden, so dass das Filterkriterium vorteilhaft die Größe des Laderaums
oder das maximale Zuladungsgewicht umfasst, während bei Personenkraftwagen
ein Vergleich vornehmlich im Hinblick auf andere Kraftfahrzeuge
mit ähnlicher
Motorleistung oder ähnlichem
Treibstoffverbrauch durchgeführt
werden wird, so dass das Filterkriterium vorteilhaft entsprechend
gewählt
wird. Die Filterung von Produkten zur Ermittlung des Produktvorschlags kann
jeweils als Antwort auf die Auswahl des ersten Produkts erfolgen,
kann aber auch nur einmal durchgeführt werden, wobei für jedes
erste Produkt der Produktvorschlag, aus welchem das zweite Produkt ausgewählt werden
kann, gespeichert und zur Ausgabe an einen Benutzer ausgelesen wird.
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Die
Anfragedaten können
erste und/oder zweite Konfigurationsdaten enthalten, welche eine Konfiguration
des ersten und/oder zweiten Produkts definieren, wobei die ersten
und/oder zweiten Produktdaten in Abhängigkeit von den ersten und/oder zweiten
Konfigurationsdaten angepasst werden. Weiterhin kann ein Konfigurationsdatenvorschlag ausgegeben
werden, welcher dem Benutzer die Auswahl einer bestimmten Konfiguration
für das
erste und/oder zweite Produkt erleichtert. Der Konfigurationsdatenvorschlag
kann dabei automatisch derart ausgewählt werden, dass das erste
Produkt und das zweite Produkt hinsichtlich einer oder mehrerer
Kriterien möglichst ähnlich sind.
Für den
Fall, dass es sich bei den Produkten um Kraftfahrzeuge handelt,
können
die Konfigurationsdaten beispielsweise verschiedene Sonderausstattungen
widerspiegeln. Dann kann beispielsweise ein Konfigurationsdatenvorschlag
für Konfigurationsdaten
des zweiten Produkts so ausgegeben werden, dass das zweite Produkt
im Hinblick auf Eigenschaften wie Zuladungsmöglichkeiten oder Sicherheitsausstattung
dem ersten Produkt ähnlich
ist. Bevorzugt wird bei den Konfigurationsdaten auch automatisch
berücksichtigt, wenn eine
vom Benutzer gewählte
Sonderausstattung – wie
beispielsweise ein Navigationssystem – eine andere Sonderausstattung – wie beispielsweise
ein Display – erfordert.
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Die
Auswertung der Daten des ersten und zweiten Produkts ist nicht auf
die Auswertung eines einzigen Paars von ersten und zweiten Produktdaten beschränkt. Vielmehr
kann eine Mehrzahl von ersten Produktdaten und eine Mehrzahl von
zweiten Produktdaten, jeweils gemäß einem Auswertekriterium, ausgewertet
werden. Bevorzugt erfolgt eine Ausgabe eines Ergebnisses der Auswertung
derart, dass die Ergebnisse dahingehend sortiert werden, ob die
jeweiligen Produktdaten des ersten Produkts oder die Produktdaten
des zweiten Produkts vorteilhafter sind. Die Ausgabe des Ergebnisses
der Auswertung kann dann beispielsweise derart erfolgen, dass wahlweise
nur diejenigen Ergebnisse ausgegeben werden, bei welchen die ersten
oder die zweiten Produktdaten gemäß dem jeweiligen Auswertekriterium
als vorteilhaft ermittelt wurden.
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Die
Anfragedaten können
von einem Benutzer über
eine Terminaleinrichtung eingegeben werden, welche mit der elektronischen
Verarbeitungseinrichtung über
eine Datenkommunikationseinrichtung verbunden ist. Die Eingabe der
Anfragedaten kann dabei mit einer interaktiven Benutzerführung erfolgen,
so dass die elektronische Verarbeitungseinrichtung als Antwort auf
erste Benutzerdaten der Anfragedaten die Terminaleinrichtung über die
Datenkommunikationseinrichtung ansteuert, um einem Benutzer die
Eingabe weiterer Daten zu erleichtern. Somit wird für den Benutzer
an der Terminaleinrichtung eine einfache und bequeme Bedienoberfläche zur
Verfügung
gestellt.
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Weiterhin
können
bei dem Verfahren die in der Datenbankeinrichtung gespeicherten
ersten und/oder zweiten Produktdaten durch einen Datentransfer über eine
weitere Datenkommunikationseinrichtung zwischen der elektronischen
Verarbeitungseinrichtung und einer zentralen Servereinrichtung aktualisiert
werden. Dazu können
beispielsweise alle in der Datenbankeinrichtung gespeicherten Daten
in regelmäßigen Zeitintervallen
durch entsprechende in der zentralen Servereinrichtung gespeicherte
Daten überschrieben
werden, oder nur die in der Servereinrichtung abgelegten Daten,
welche sich seit der letzten Aktualisierung geändert haben, können von
der zentralen Servereinrichtung zu der elektronischen Verarbeitungseinrichtung
transferiert werden.
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Die
elektronische Verarbeitungseinrichtung kann ein Computer sein, welcher
programmtechnisch eingerichtet ist, um das Verfahren nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung auszuführen.
Entsprechend wird nach einem Aspekt der Erfindung ein Computerprogrammprodukt
zur Verfügung
gestellt, welches Anweisungen enthält, die so eingerichtet sind,
dass bei ihrer Ausführung
durch eine elektronische Verarbeitungseinrichtung die elektronische
Verarbeitungseinrichtung das erfindungsgemäße Verfahren ausführt.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Verarbeiten von Daten einer Mehrzahl von unterschiedlichen Produkten,
insbesondere von Kraftfahrzeugen, umfasst eine elektronische Verarbeitungseinrichtung
mit einer Datenbankeinrichtung, in welcher erste Produktdaten eines
ersten Produkts der Mehrzahl von Produkten und zweite Produktdaten
eines zweiten Produkts der Mehrzahl von Produkten gespeichert sind,
mit einer Datenschnittstelle zum Empfangen von Anfragedaten und
mit einem Auswertemittel, welches eingerichtet ist, um als Antwort auf
die Anfragedaten die ersten Produktdaten und die zweiten Produktdaten
aus der Datenbankeinrichtung auszulesen und gemäß einem Auswertekriterium auszuwerten.
Dabei ist das Auswertemittel eingerichtet, um das Auswertekriterium
in Abhängigkeit
von den ersten Produktdaten und/oder den zweiten Produktdaten automatisch
auszuwählen.
Dadurch, dass das Auswertekriterium in Abhängigkeit von den ersten und/oder
zweiten Produktdaten automatisch ausgewählt wird, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere
eingerichtet, um für
einzelne Produktdaten zu definieren, welche Zahlenwerte als vorteilhaft
anzusehen sind. Somit können
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
systematisch alle Eigenschaften des ersten bzw. zweiten Produkts
ermittelt, welche gegenüber
dem jeweils anderen Produkt vorteilhaft sind, und die jeweils vorteilhaften
Eigenschaften für
einen Benutzer ausgegeben werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann eingerichtet sein, um das Verfahren nach den verschiedenen
Ausführungsbeispielen
der Erfindung zu implementieren. Zu diesem Zweck kann die Vorrichtung ein
mit dem Auswertemittel gekoppeltes Speichermittel zum Speichern
einer Mehrzahl von vordefinierten Auswertekriterien umfassen, wobei
das Auswertemittel das jeweilige Auswertekriterium in Abhängigkeit von
den ersten Produktdaten und/oder den zweiten Produktdaten aus dem
Speichermittel auslesen kann. Die Vorrichtung kann weiterhin ein
Filtermittel umfassen, welches eingerichtet ist, um in Abhängigkeit
von dem ersten Produkt gemäß einem
Filterkriterium einen Produktvorschlag für das zweite Produkt zu ermitteln,
wobei bevorzugt das Filterkriterium in Abhängigkeit von dem ersten Produkt
anpassbar ist. Falls die Anfragedaten erste und/oder zweite Konfigurationsdaten
umfassen, kann die Vorrichtung ein Konfigurationsmittel zum Anpassen
der ersten und/oder zweiten Produktdaten in Abhängigkeit von den ersten und/oder
zweiten Konfigurationsdaten umfassen. Das Auswertemittel, Filtermittel
und Konfigurationsmittel können
auch integriert ausgestaltet sein, beispielsweise als Prozessor
eines Computers, welcher programmiertechnisch derart eingerichtet
ist, dass der Prozessor die Funktionen des Auswertemittels, Filtermittels
und Konfigurationsmittels ausführen kann.
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Während das
erfindungsgemäße Verfahren und
die erfindungsgemäße Vorrichtung
allgemein beim Vergleichen von Daten mehrerer Produkte Verwendung
finden können,
wird erwartet, dass das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
besonders vorteilhaft für
ein automatisches Vergleichen komplexer Produkte, wie beispielsweise
von Kraftfahrzeugen, angewandt werden können.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
beigefügte
Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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1 zeigt
schematisch eine Vorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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2 zeigt
schematisch ein Funktionsblockdiagramm für eine elektronische Verarbeitungseinrichtung
des Ausführungsbeispiels
von 1.
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3 zeigt
eine Flussdiagrammdarstellung für
ein Verfahren nach einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
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4–6 zeigen
Flussdiagrammdarstellung für
Subroutinen des Verfahrens von 3.
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7A und 7B sind
schematische Darstellungen einer Terminaleinrichtungsanzeige bei
einer Auswahl eines Produkts bei dem Verfahren von 3.
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8 ist
eine schematische Darstellung der Terminaleinrichtungsanzeige bei
einer Auswahl eines Vergleichsprodukts bei dem Verfahren von 3.
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9 ist
eine schematische Darstellung der Terminaleinrichtungsanzeige bei
einer Konfiguration des Produkts bei dem Verfahren von 3.
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10 ist
eine schematische Darstellung der Terminaleinrichtungsanzeige bei
einer Ausgabe eines Vergleichsergebnisses bei dem Verfahren von 3.
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1 zeigt
schematisch eine Vorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
welche eine elektronische Verarbeitungseinrichtung 2, mehrere
Terminaleinrichtungen 3, 4 und eine Server 5 umfasst.
Die elektronische Verarbeitungseinrichtung 2, beispielsweise
ein Computer, welche unten detailliert beschrieben wird, ist eingerichtet,
um automatisch Daten einer Mehrzahl von Produkten auszuwerten oder
zu vergleichen. Über
die Terminaleinrichtungen 3, 4, welche über eine
Datenleitung oder eine andere Datenkommunikationseinrichtung mit der
elektronischen Verarbeitungseinrichtung gekoppelt sind, kann ein
Benutzer Anfragedaten eingeben, welche beispielsweise die zu vergleichenden
Produkte spezifizieren. Anzeigen der Terminaleinrichtungen 3, 4 dienen
weiterhin der Ausgabe eines Resultats der von der elektronischen
Verarbeitungseinrichtung 2 ausgeführten Auswertung der Daten
der Produkte. Der Server 5, welcher über eine weitere Datenleitung
mit der elektronischen Verarbeitungseinrichtung 2 gekoppelt
ist, dient der Speicherung und Bereitstellung von die Produkte charakterisierenden Produktdaten.
Während,
wie nachfolgend näher
erläutert
wird, alle zur Ausführung
des erfin dungsgemäßen Verfahrens
benötigten
Daten immer in der elektronischen Verarbeitungseinrichtung 2 gespeichert
werden, wird der dort gespeicherte Datenbestand, beispielsweise
in regelmäßigen Zeitintervallen,
durch einen Datentransfer von dem Server 5 aktualisiert.
Die durch den Server 5 vorgehaltenen Daten können dabei
nicht nur zur Aktualisierung des Datenbestands der elektronischen
Verarbeitungseinrichtung 2 dienen, welche zum Vergleichen
von Produkten verwendet wird, sondern auch zur Aktualisierung eines
Datenbestands weiterer Vorrichtungen, wie beispielsweise elektronischer
Verkaufsassistenten oder elektronischer Handbücher, mit welchen verbindliche
Bestellungen aufgegeben werden oder ein Käufer nach dem Kauf elektronisch
auf relevante Informationen zugreifen kann. Die Bereitstellung des Servers 5 sowie
der regelmäßige Abgleich
des Datenbestands der elektronischen Verarbeitungseinrichtung 2 mit
dem Server 5 stellt dabei sicher, dass die von den verschiedenen
Vorrichtungen, beispielsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung, dem elektronischen
Verkaufsassistenten und den elektronischen Handbüchern, verwendeten Daten konsistent
sind.
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Unter
Bezugnahme auf 2, welche ein Funktionsblockdiagramm
der elektronischen Verarbeitungseinrichtung 2 der Vorrichtung 1 zeigt,
wird als nächstes
der Aufbau und die Funktionsweise der elektronischen Verarbeitungseinrichtung 2 näher erläutert. Die
elektronische Verarbeitungseinrichtung 2 umfasst zwei Schnittstelleneinheiten 11 bzw. 12, über welche
die elektronische Verarbeitungseinrichtung 2 mit den Terminaleinrichtungen 3, 4 bzw.
dem Server 5 zum Empfangen und Ausgeben von Daten gekoppelt
ist. Ein Speicher 13 speichert eine Datenbank, in welcher
für eine
Mehrzahl von Produkten jeweils eine Mehrzahl von Produktdaten abgelegt
ist, so dass der Speicher 13 als Datenbankeinrichtung dient.
Die Produktdaten sind dabei typischerweise Zahlenwerte oder alphanumerische
Strings, welche verschiedene Eigenschaften des jeweiligen Produkts
charakterisieren. Handelt es sich bei den Produkten um Kraftfahrzeuge,
ist die in dem Speicher 13 gespeicherte Mehrzahl von Produktdaten
beispielsweise ausgewählt aus
einer Gruppe umfassend Daten zu Abmessungen, Fahrleistungen, Fahrwerk,
Funktionsausstattung, Gewichten, Kraftstoffverbrauch, Kraftübertragung,
Motor, Diebstahlschutz, Funktionsausstattung, Innenausstattung,
Sicherheitsausstattung und/oder weiteren allgemeinen Eigenschaften
des Kraftfahrzeugs. Es sollte sich verstehen, dass diese Aufzählung nur
exemplarisch ist und für
jede der genannten Kategorien eine Vielzahl von Produktdaten in
dem Speicher 13 abgelegt sein kann, um eine möglichst umfassende
Charakterisierung des Kraftfahrzeugs zu ermöglichen. So können beispielsweise
die Daten zu Abmessungen eine Höhe,
Breite und Länge
des Kraftfahrzeugs, eine Höhe,
Breite und Länge
des Laderaums, ein Gepäckraumvolumen,
eine Wendekreisgröße sowie
Abmessungen von Fahrzeugtüren umfassen.
Die Daten zu Gewichten können
beispielsweise ein zulässiges
Gesamtgewicht, zulässige
Achslasten, Anhängelasten,
eine maximale Nutzlast und ein zulässiges Gesamtzuggewicht umfassen.
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Die
elektronische Verarbeitungseinrichtung 2 umfasst weiterhin
ein Auswertemittel 14, ein Filtermittel 16 sowie
ein Konfigurationsmittel 17. Während diese Einrichtungen in
dem Funktionsblockdiagramm von 2 als separate
Einrichtungen dargestellt sind, sollte es sich verstehen, dass die
Funktionen des Auswertemittels 14, des Filtermittels 16 und
des Konfigurationsmittels 17 in einer Einheit kombiniert sein
können,
wie beispielsweise einem Prozessor eines Computers, welcher programmiertechnisch
eingerichtet ist, um die Funktionen des Auswertemittels 14,
des Filtermittels 16 und des Konfigurationsmittels 17 auszuführen. Das
Auswertemittel 14 empfängt über die
Schnittstelleneinheit 11 Anfragedaten, welche von einem
Benutzer über
die Terminaleinrichtungen 3, 4 eingegeben werden
und welche ein erstes und zweites Produkt bestimmen, deren Produktdaten verglichen
werden sollen. In Abhängigkeit
von den Anfragedaten liest das Auswertemittel 13 erste
Produktdaten des ersten Produkts sowie zweite Produktdaten des zweiten
Produkts aus dem Speicher 13 aus und wertet diese aus,
um vorteilhafte Eigenschaften des ersten Produkts und vorteilhafte
Eigenschaften des zweiten Produkts zu ermitteln. Zur Veranschaulichung
wird nachfolgend angenommen, dass die ersten Produktdaten und zweiten
Produktdaten jeweils ein numerischer Wert sind. Die Ermittlung der
vorteilhafteren Produktdaten wird dann typischerweise ein Vergleichen
der ersten und zweiten Produktdaten umfassen, wobei von den Produktdaten
bzw. der durch diese charakterisierten Eigenschaft des Produkts
abhängt,
ob ein größerer oder kleinerer
Zahlenwert als vorteilhaft anzusehen ist. Wiederum auf das Beispiel
von Kraftfahrzeugen Bezug nehmend, wird zwar eine größere Laderaumabmessung
oder eine größere Motorleistung,
jedoch ein kleinerer Wendekreis oder ein kleinerer Kraftstoffverbrauch
als vorteilhaft anzusehen sein. Entsprechend wertet das Auswertemittel 14 die
ersten und zweiten Produktdaten gemäß einem Auswertekriterium aus,
welches jeweils die Bedingungen definiert, welche erfüllt sein
müssen,
damit Produktdaten als vorteilhafter anzusehen sind. Um das für die jeweiligen
Produktdaten relevante Auswertekriterium zu ermitteln, ist das Auswertemittel 14 mit
einem weiteren Speicher 15 gekoppelt, in welchem das jeweilige Auswertekriterium
in Abhängigkeit
von den Produktdaten abgelegt ist. Das jeweilige Auswertekriterium wird
von dem Auswertemittel 14 ausgelesen. Die Auswertekriterien
können
dabei beispielsweise tabellarisch in Abhängigkeit von den Produktdaten
oder in der Form eines Algorithmus abgelegt sein.
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Wie
unten noch näher
erläutert
werden wird, kann der Benutzer bei der Eingabe der Anfragedaten über die
Terminaleinrichtungen 3, 4 unterstützt werden,
indem die elektronische Verarbeitungseinrichtung 2 mehrere
Auswahlmöglichkeiten
für eine
Benutzereingabe ermittelt und über
Bildschirmeinheiten der Terminaleinrichtungen an diesen ausgibt,
wobei der Benutzer aus den Auswahlmöglichkeiten die neue Benutzereingabe
auswählen
kann. Zur Ermittlung der Auswahlmöglichkeiten umfasst die elektronische
Verarbeitungseinrichtung 2 das Filtermittel 16 und
das Konfigurationsmittel 17. Das Filtermittel 16 empfängt über die
Schnittstelleneinheit 11 die Anfragedaten, in welchen der
Benutzer das erste Produkt spezifiziert. Das Filtermittel wählt unter
Verwendung eines Filterkriteriums in Abhängigkeit von dem ersten Produkt
einen Produktvorschlag aus, welcher ein Produkt oder mehrere Produkte
umfassen kann, wobei der Produktvorschlag über die Bildschirmeinheit einer
Terminaleinrichtung 3, 4 ausgegeben wird und der
Benutzer das zweite Produkt aus dem Produktvorschlag auswählen kann.
Das von dem Filtermittel 16 zur Ermittlung des Produktvorschlags
verwendete Filterkriterium kann wiederum von dem ersten Produkt
abhängig
sein, um so zu berücksichtigen,
dass die Produkte, mit welchen das erste Produkt typischerweise
verglichen wird, häufig
nach Kriterien ausgewählt
werden, welche von dem ersten Produkt abhängen. Ist beispielsweise das
erste Produkt ein Transportfahrzeug, wird dieses vornehmlich mit
anderen Transportfahrzeugen mit einer ähnlichen Ladekapazität verglichen
werden, wohingegen ein Personenkraftwagen vornehmlich mit Kraftfahrzeugen
mit ähnlicher
Motorleistung und ähnlichen
Kraftstoffverbrauch verglichen werden wird. Das Filtermittel 16 kann
den Produktvorschlag gemäß dem Filterkriterium
bei jeder neuen Anfrage durch einen Benutzer neu ermitteln. Alternativ
kann das Filtermittel auch derart ausgestaltet sein, dass für jedes
erste Produkt ein nach dem entsprechenden Filterkriterium ermittelter
Produktvorschlag in einem Speicher abgelegt und aus diesem ausgelesen
wird, wenn der Benutzer eine Auswahl für das erste Produkt getroffen
hat.
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Komplexe
Produkte, wie Kraftfahrzeuge, weisen häufig eine Basiskonfiguration
auf, welche nach Benutzer- oder Kundenwünschen in einem gewissen Rahmen
konfigurierbar ist, wobei die Produktdaten von der gewählten Konfiguration
des Produkts abhängen.
Bei Kraftfahrzeugen kann beispielsweise eine Vielzahl optionaler
Sonderausstattungen ausgewählt
werden, wobei die das Fahrzeug charakterisierenden Daten mit den
jeweils gewählten
Sonderausstattungen variieren. Der Benutzer kann gewünschte Konfigurationen über die
Terminaleinrichtungen 3, 4 als Anfragedaten eingeben,
wobei das Konfigurationsmittel 17 mit dem Auswertemittel 16 gekoppelt
ist, um die ersten Produktdaten des ersten Produkts und/oder die
zweiten Produktdaten des zweiten Produkts automatisch anzupassen,
falls der Benutzer eine neue Konfiguration für das erste und/oder zweite Produkt
wählt.
Zur Unterstützung
des Benutzers bei der Auswahl möglicher
Produktkonfigurationen ist das Konfigurationsmittel 17 eingerichtet,
um in Abhängigkeit
von dem vom Benutzer gewählten
ersten und zweiten Produkt eine Mehrzahl möglicher Konfigurationsänderungen
für das
jeweilige Produkt zu ermitteln und über die Terminaleinrichtungen 3, 4 an den
Benutzer auszugeben, so dass der Benutzer aus den möglichen
Konfigurationsänderungen
bequem die jeweils gewünschte
Konfiguration auswählen kann.
Bevorzugt trifft das Konfigurationsmittel 17 bei der Ermittlung
der Konfigurationsänderungen
für das zweite
Produkt bereits eine Vorauswahl auf der Basis der für das erste
Produkt vom Benutzer gewählten Konfiguration,
so dass bestimmte Eigenschaften des ersten und zweiten Produkts
innerhalb gewisser Toleranzen übereinstimmen.
Sind die Produkte beispielsweise Kraftfahrzeuge, kann das Konfigurationsmittel 17 eingerichtet
sein, um dem Benutzer mögliche
Konfigurationsänderungen
für das
zweite Produkt vorzuschlagen, welche so ausgewählt sind, dass das erste und
zweite Produkt hinsichtlich ihrer Motorleistung, ihrer Sicherheitsausstattung
oder ihrer sonstigen Ausstattung vergleichbar sind.
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Unter
Bezugnahme auf 3 wird als nächstes ein Verfahren nach einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert
werden, welches allgemein mit 20 bezeichnet ist und unter
Verwendung der oben unter Bezugnahme auf 1 und 2 erläuterten
Vorrichtung ausgeführt
werden kann. Bei dem Verfahren 20 wählt der Benutzer zunächst in
den Schritten 21–24 das
erste und zweite Produkt aus, welche verglichen werden sollen, und
konfiguriert diese nach seinen Wünschen.
Wie nachfolgend unter Bezugnahme auf 4 und 7–9 erläutert werden
wird, wird der Benutzer bei der Auswahl und Konfiguration von der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
unterstützt.
Nach der Auswahl und Konfiguration des ersten und zweiten Produkts
vergleicht die elektronische Verarbeitungseinrichtung 2 bei
Schritt 25 automatisch das erste und zweite Produkt, indem eine
Mehrzahl von ersten Produktdaten des ersten Produkts und eine Mehrzahl
von Produktdaten des zweiten Produkts ausgewertet werden. Das Ergebnis des
Vergleichs wird bei Schritt 26 über die Bildschirmeinheit der
Terminaleinrichtung 3, 4 an den Benutzer ausgegeben.
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Bei
der Auswahl und Konfiguration des ersten und zweiten Produkts wird
der Benutzer dadurch unterstützt,
dass er in der Form eines interaktiven Dialogs schrittweise zur
Eingabe weiterer Informationen aufgefordert wird, wie dies schematisch
in 4 dargestellt ist. Das Flussdiagramm von 4 veranschaulicht
eine Subroutine 30, welche bei dem Verfahren von 3 beispielsweise
zur Implementierung der Schritte 21 und 22 zur
Auswahl und Konfiguration des ersten Produkts eingesetzt werden
kann. Dabei wird bei Schritt 31 zunächst eine Mehrzahl von Fahrzeugkategorien
an den Benutzer ausgegeben, wobei der Benutzer eine der Kategorien
auswählt. Eine
beispielhafte Darstellung der Anzeige 60 der Terminaleinrichtung
während
dieses Schritts 31 ist in 7A gezeigt.
Wie dort ersichtlich ist, entsprechen die verschiedenen Fahrzeugkategorien 61 einer
Grobeinteilung von Fahrzeugen nach ihrem Aufbau und/oder ihrer Verwendung.
Nach der Auswahl der Fahrzeugkategorie wird bei Schritt 32 eine
Mehrzahl von Fahrzeugmodellen, welche zu dieser Kategorie gehören, an
den Benutzer ausgegeben. Die Fahrzeugmodelle werden dabei in Abhängigkeit
von der vorher vom Benutzer gewählten
Kategorie ermittelt und ausgegeben. Eine beispielhafte Darstellung
der Anzeige 65 der Terminaleinrichtung während des Schritts 32 ist
in 7B gezeigt, wobei die Mehrzahl von Fahrzeugmodellen
mit 66 bezeichnet ist. Nach der Auswahl eines Fahrzeugmodells
werden dem Benutzer in den Schritten 33–35 wiederum jeweils mehrere
Auswahlmöglichkeiten
für die
Ausstattung oder Konfiguration des Fahrzeugmodells zur Verfügung gestellt,
beispielsweise für
den Dach/Radstand bei Schritt 33, für Motorisierung/Getriebeart/Nutzlast bei
Schritt 34 und für
Sonderausstattung bei Schritt 35. Die Benutzerführung kann
dabei wiederum jeweils so erfolgen, dass der Benutzer eine aus einer Mehrzahl
möglicher
Alternativen auswählt.
Insbesondere bei der Auswahl der Sonderausstattung bei Schritt 35 erfolgt
die Benutzerführung
jedoch bevorzugt derart, dass alle möglichen Sonderausstattungen
aufgelistet werden, wobei der Benutzer einzelne Sonderausstattungen
beliebig an- und abwählen kann.
Eine beispielhafte Anzeige 80 der Terminaleinrichtung 3, 4 bei
der Auswahl der Sonderausstattungen ist schematisch in 9 dargestellt.
Dabei sind alle möglichen
Sonderausstattungen aufgelistet und über aktivierbare Auswahlfelder 84 auswählbar. Durch
eine Aktivierung aktivierbarer Informationsfelder 83 werden
einem Benutzer weitere Informationen über die jeweilige Sonderausstattung
zur Verfügung gestellt.
In Abhängigkeit
von den jeweils aktuell gewählten
Sonderausstattungen werden automatisch deren Kosten sowie die Gesamtkosten
des Kraftfahrzeugs unter Berücksichtigung
der aktuell gewählten Sonderausstattungen
durch die elektronische Verarbeitungseinrichtung 2 ermittelt
und in Feldern 81, 82 der Anzeige der Terminaleinrichtung 3, 4 angezeigt.
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Nachdem
das erste Produkt nach Durchlaufen der Subroutine 30 von 4 ausgewählt und konfiguriert
ist, kann das zweite Produkt ebenfalls unter Verwendung der Schritte 31–35 ausgewählt und konfiguriert
werden. Bevorzugt erfolgt jedoch die Auswahl des zweiten Produkts
derart, dass das Filtermittel 16 der elektronischen Verarbeitungseinrichtung 2 einen
Produktvorschlag ermittelt, welcher über die Terminaleinrichtung 3, 4 an
den Benutzer ausgegeben wird. Eine beispielhafte Darstellung der
Anzeige 70 der Terminaleinrichtung 3, 4 bei
der Ausgabe des Produktvorschlags 71, aus welchem der Benutzer
das zweite Produkt auswählen
kann, ist in 8 gezeigt. Der Produktvorschlag
umfasst dabei drei Fahrzeuge xy1, xy2 und xy3, welche dem vorher
gewählten
ersten Produkt vergleichbar sind. Weiterhin erhält der Benutzer über eine
aktivierbare Schaltfläche 72 die
Möglichkeit,
das zweite Produkt frei zu wählen.
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Unter
Bezugnahme auf 5 und 6 wird als
nächstes
eine Subroutine 40 näher
erläutert, welche
bei dem Verfahren von 3 zur Implementierung des Vergleichsschritts 25 eingesetzt
werden kann. In Abhängigkeit
von der Auswahl und gegebenenfalls der Konfiguration des ersten
und zweiten Produkts werden von dem Auswertemittel 14 bei Schritten 41 und 42 erste
bzw. zweite Produktdaten aus dem Speicher 13 ausgelesen.
Bei Schritt 43 wird das Auswertekriterium zur Auswertung
der Produktdaten ausgewählt,
wobei, wie bereits oben beschrieben, das Auswertekriterium von den
ersten und/oder zweiten Produktdaten bzw. der durch diese charakterisierten
Eigenschaft des ersten bzw. zweiten Produkts ausgewählt wird.
Anschließend
werden bei Schritt 44 die ersten und zweiten Produktdaten
gemäß dem Auswertekriterium
ausgewertet. Es sollte beachtet werden, dass beim Vergleich komplexer Produkte
typischerweise nicht nur ein Paar, sondern mehrere Paare von ersten
und zweiten Produktdaten automatisch ausgewertet werden.
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Eine
beispielhafte Subroutine 50 zur Auswertung der ersten und
zweiten Produktdaten, welche als Schritt 44 in der Subroutine
von 5 verwendet werden kann, wird unter Bezugnahme
auf 6 erläutert,
wobei das Auswertekriterium in diesem Fall so definiert ist, dass
die ersten Pro duktdaten als vorteilhaft gegenüber den zweiten Produktdaten anzusehen
sind, falls die Differenz zwischen den ersten und zweiten Produktdaten – beispielsweise
eine Länge
oder Höhe
eines Kraftfahrzeugs – geteilt
durch die ersten Produktdaten einen Schwellenwert SW übersteigt.
Bei der Subroutine 50 werden bei Schritt 51 numerische
Werte w1 bzw. w2 definiert, welche die ersten bzw. zweiten Produktdaten
repräsentieren und
beispielsweise der Länge
oder Höhe
des Kraftfahrzeugs in Millimeter entsprechen. Bei Schritt 52 wird
(w1 – w2)/w1
mit dem vordefinierten Schwellenwert SW verglichen. Übersteigt
die auf w1 normierte Differenz von w1 und w2 den Schwellenwert SW nicht,
wird ein neues Paar von ersten und zweiten Produktdaten ausgewertet.
Andernfalls gelten die ersten Produktdaten als vorteilhaft gegenüber den zweiten
Produktdaten, und das Resultat des Auswerteschritts wird bei Schritt 53 ausgegeben,
bevor ein neues Paar von Produktdaten ausgewertet wird. Wie bereits
oben erwähnt,
können
auch andere geeignete Auswertekriterien definiert werden, beispielsweise, indem
ermittelt wird, ob der numerische Wert der ersten oder zweiten Produktdaten
größer ist,
oder ob der Absolutwert ihrer Differenz einen vordefinierten Schwellenwert übersteigt.
-
Durch
Wiederholung der Subroutinen von 5 und 6 kann
eine Mehrzahl von ersten Produktdaten des ersten Produkts und eine
Mehrzahl von zweiten Produktdaten des zweiten Produkts verglichen
und das Ergebnis des Vergleichs über
die Terminaleinrichtung 3, 4 an den Benutzer ausgegeben
werden. Eine beispielhafte Darstellung der Anzeige 90 der
Terminaleinrichtung 3, 4 bei der Ausgabe der Ergebnisse
des Vergleichs ist in 9 dargestellt. Durch aktivierbare
Schaltflächen 91, 92 kann der
Benutzer auswählen,
ob die Vorteile oder die Nachteile des ersten Produkts dargestellt
werden sollen. Die Vor- bzw. Nachteile des ersten Produkts werden
dann beispielsweise in Form von Listeneinträgen ausgegeben, wobei diese
in Kategorien sortiert werden, beispielsweise als Felder 93–96,
welche Vorteile im Hinblick auf Abmessungen, Vorteile im Hinblick
auf Nutzlast, Vorteile im Hinblick auf Motorleistung oder Vorteile
im Hinblick auf Verbrauch wiedergeben, falls das erste und zweite
Produkt Kraftfahrzeuge sind. Da gerade bei komplexen Produkten wie
Kraftfahrzeugen auch Vor- oder Nachteile bestehen können, welche
nicht quantifizierbar sind, können
derartige Vorteile ebenfalls in dem Speicher 13 der elektronischen
Verarbeitungseinrichtung 2 abgelegt sein und zusammen mit
den anderen Ergebnissen des Produktvergleichs ausgegeben werden,
wie beispielhaft bei 87 gezeigt.
-
Zusammenfassend
wird erfindungsgemäß ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Verfügung
gestellt, welche eine automatische Auswertung von Daten mehrerer
Produkte ermöglichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung
erlauben einen Vergleich auch komplexer Produkte, so dass das Verfahren
und die Vorrichtung besonders vorteilhaft zum Vergleich derartiger
Produkte, wie beispielsweise von Kraftfahrzeugen, eingesetzt werden
kann.
-
- 1
- Vorrichtung
zum Auswerten von Daten
- 2
- elektronische
Verarbeitungseinrichtung
- 3
- Terminaleinrichtung
- 4
- Terminaleinrichtung
- 5
- Server
- 11
- Schnittstelleneinrichtung
- 12
- Schnittstelleneinrichtung
- 13
- Speicher
- 14
- Auswertemittel
- 15
- weiterer
Speicher
- 16
- Filtermittel
- 17
- Konfigurationsmittel
- 20
- Verfahren
zum Auswerten von Daten
- 30
- Subroutine
zum Auswählen
und Konfigurieren
- 40
- Subroutine
zum Auswerten
- 50
- Subroutine
zum Auswerten
- 60
- Terminaleinrichtungsanzeige
- 65
- Terminaleinrichtungsanzeige
- 70
- Terminaleinrichtungsanzeige
- 80
- Terminaleinrichtungsanzeige
- 90
- Terminaleinrichtungsanzeige