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Die
Erfindung betrifft eine Türbaueinheit
für eine
Kraftfahrzeugtür
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Eine
derartige Türbaueinheit
dient zum Einbau in eine Kraftfahrzeugtür, die eine Türaußenhaut mit
einer dem Außenraum
zugewandten äußeren Designfläche und
eine Türinnenhaut
mit einer dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Innenseite, z.B. einer
innenraumseitigen Oberfläche,
aufweist. Die Türaußenhaut
und die Türinnenhaut
sind in geeigneter Weise, z. B. über
einen Verbindungsrahmen, miteinander verbunden und derart voneinander
beabstandet, dass zwischen der Türinnenhaut
und der Türaußenhaut
ein so genannter Türkasten
gebildet ist. Der Türkasten
wird auf der einen Seite begrenzt durch die der Türinnenhaut
zugewandte innere Oberfläche
der Türaußenhaut
sowie auf einer anderen (gegenüberliegenden)
Seite durch die der Türaußenhaut
zugewandte äußere Oberfläche der
Türinnenhaut.
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Die
zum Einbau in eine solche Kraftfahrzeugtür vorgesehene Türbaueinheit
umfasst eine Außenöffnerbaugruppe
mit einem Außengriff,
der so vor der äußeren Designfläche der
Türaußenhaut
anzuordnen ist, dass er von der Fahrzeugumgebung, also vom Außenraum
her betätigbar
ist, und der über
eine erste Koppeleinrichtung mit einem Entriegelungsmechanismus
verbindbar, der bei Betätigung
des Außengriffs
ein Entriegeln und öffnen
der Kraftfahrzeugtür
ermöglicht.
Weiterhin umfasst die Türbaueinheit eine
Innenöffnerbaugruppe
mit einem Innengriff, der so vor der Innenseite (inneren Oberfläche) der
Türinnenhaut
anzuordnen ist, dass er vom Fahrzeuginnenraum her betätigbar ist,
und der über
eine zweite Koppeleinrichtung mit einem Entriegelungsmechanismus
koppelbar ist, der bei Betätigung
des Innengriffs ein Entriegeln und Öffnen der Kraftfahrzeugtür herbeiführt.
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Der
Außengriff
und der Innengriff werden üblicherweise über einen
so genannten Außengriffhalter
oder Innengriffhalter, an dem der Außen- bzw. Innengriff schwenkbar
gelagert ist, mit der Türaußenhaut
bzw. der Türinnenhaut
der Kraftfahrzeugtür
verbunden. Da bei Betätigung
des Außen-
bzw. Innengriffs und insbesondere in Missbrauchsfällen, große Kräfte an der
Außenöffnerbaugruppe
bzw. Innenöffnerbaugruppe
auftreten können,
ist es bekannt, die Türaußenhaut
im Bereich der Außenöffnerbaugruppe
und die Türinnenhaut
in Bereich der Innenöffnerbaugruppe
zu verstärken,
beispielsweise mit Verstärkungsblechen
oder sonstigen separaten Verstärkungselementen
zu versehen.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Türbaueinheit der eingangs genannten
Art hinsichtlich ihres Aufbaus zu vereinfachen.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
die Schaffung einer Türbaueinheit
mit dem Merkmal des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Danach
sind die Außenöffnerbaugruppe
und die Innenöffnerbaugruppe
derart mechanisch miteinander verbunden, dass durch Betätigung des
Außengriffs
in die Außenöffnerbaugruppe
eingeleitete Kräfte
zumindest teilweise unmittelbar, unter Umgehung der Türaußenhaut
und der Türinnenhaut,
in die Innenöffnerbaugruppe
weitergeleitet werden können, und
umgekehrt durch Betätigung
des Innengriffs an der Innenöffnerbaugruppe
wirkende Kräfte
unmittelbar, unter Umgehung der Türinnenhaut und der Türaußenhaut,
in die Außenöffnerbaugruppe
eingeleitet werden können.
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Die
erfindungsgemäße Lösung hat
den Vorteil, dass eine separate Verstärkung der Türinnenhaut bzw. der Türaußenhaut
entfallen kann, da größere an
der Außenöffnerbaugruppe
bzw. der Innenöffnerbaugruppe
auftretende Kräfte
von der jeweils anderen dieser beiden Baugruppen aufgenommen werden
können.
Die besagten Baugruppen selbst, insbesondere der Griffhalter der
jeweiligen Baugruppe, müssen
ohnehin hinreichend stabil ausgebildet sein, um größeren Kräften standhalten
zu können.
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Die
Außenöffnerbaugruppe
und die Innenöffnerbaugruppe
sind dabei bevorzugt über
eine starre Verbindung gekoppelt, insbesondere durch eine starre
Verbindung des Außengriffhalters,
an dem der Außengriff
schwenkbar angelenkt ist, mit dem Innengriffhalter, an dem der Innengriff
schwenkbar angelenkt ist. Der Außengriffhalter und der Innengriffhalter (welche
als von der Türaußenhaut
und der Türinnenhaut
separate Bauteile ausgebildet sind) können dabei wiederum mit besonders
festen bzw. steifen Strukturelementen der Kraftfahrzeugtür, wie z.
B. einem Tür-
oder Fensterrahmen, eines im Türschacht vorgesehenen
Führungskanales
für eine
Fensterscheibe, einer Brüstungsverstärkung, einer
Scharnierverstärkung,
einem Spiegeldreieck oder dergleichen, verbunden sein, so dass von
der Außenöffnerbaugruppe
bzw. der Innenöffnerbaugruppe
Kräfte
direkt in diese Elemente der Türstruktur
abgeleitet werden können,
ohne das hierdurch die Türaußenhaut oder
die Türinnenhaut
belastet wird.
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Die
Verbindung der Außenöffnerbaugruppe mit
der Innenöffnerbaugruppe
kann durch Formschluss oder Kraftschluss oder einer Kombination hiervon
erfolgen, z. B. indem ein Element der Außenöffnerbaugruppe und ein Element
der Innenöffnerbaugruppe,
insbesondere der jeweilige Griffhalter, einerseits über eine
Steckverbindung miteinander verbunden werden und zusätzlich,
bevorzugt im Bereich der Steckverbindung, miteinander verschraubt
bzw. vernietet werden. Weiterhin kann eine Rastverbindung zwischen
der Außenöffnerbaugruppe
und der Innenöffnerbaugruppe
vorgesehen sein, insbesondere in Form einer Bajonett-Verbindung,
zu deren Herstellung die miteinander zu verbindenden Elemente der
Außenöffnerbaugruppe
einerseits und der Innenöffnerbaugruppe
andererseits zueinander verdreht werden.
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Weiterhin
können
die Außenöffnerbaugruppe
und die Innenöffnerbaugruppe über ein
zusätzliches,
separates (starres) Verbindungselement miteinander verbunden werden.
Dieses kann gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung zugleich den Außengriffhalter und/oder den
Innengriffhalter bilden.
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Indem
die Außenöffnerbaugruppe
und die Innenöffnerbaugruppe
an dem Verbindungselement vormontiert werden, entsteht eine Türbaueinheit
in Form eines komplett vormontierbaren Moduls, das in vormontierter
Form an einer Kraftfahrzeugtür
anordenbar ist, z. B. durch Aufschieben. Hierzu kann das Verbindungselement
einen U- förmigen Querschnitt aufweisen,
wobei jeder der beiden Schenkel des Verbindungselementes zur Aufnahme
eines der beiden Griffe (Außengriff
einerseits und Innengriff andererseits) der Türbaueinheit dient, so dass
die beiden Schenkel des Verbindungselementes den Außengriffhalter
sowie den Innengriffhalter bilden, und wobei weiterhin die Koppeleinrichtungen, über die
der Außengriff
und der Innengriff mit einem Entriegelungsmechanismus verbunden
sind, an dem Verbindungselement angeordnet sein können.
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Ein
Verbindungselement mit U-förmigem Querschnitt
lässt sich
dabei in einfacher Weise seitlich, von einer Stirnseite her, auf
eine Kraftfahrzeugtür
aufschieben, wobei die Basis des im Querschnitt U-förmigen Verbindungselementes
im montiertem Zustand an der entsprechenden Stirnseite der Kraftfahrzeugtür anliegt
und die beiden Schenkel des Verbindungselementes vor der Türaußenhaut
bzw. der Türinnenhaut
liegen.
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Zur
Erleichterung des Aufschiebens der am Verbindungselement vormontierten
Türbaueinheit auf
die Kraftfahrzeugtür
kann an dieser eine entsprechende Ausbuchtung bzw. Mulde vorgesehen
sein.
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Zur
Optimierung des Diebstahlschutzes, also um manipulative Eingriffe
in die Koppeleinrichtung zu verhindern, die den Außengriff
bzw. den Innengriff mit dem Entriegelungsmechanismus verbindet,
ist bevorzugt sowohl die dem Innengriff als auch die dem Außengriff
zugeordnete Koppeleinrichtung vor der Innenseite (innenraumseitigen
Oberfläche)
der Türinnenhaut
geführt.
Um hierbei die dem Außengriff
zugeordnete Koppeleinrichtung vor die Innenseite der Türinnenhaut
legen zu können,
muss sich ein Teil dieser Koppeleinrichtung durch den zwischen Türaußenhaut
und Türinnenhaut
liegenden Türkasten
von dem (an der Türaußenhaut
vorgesehen) Außengriff zur
Türinnenhaut
erstrecken. Dies erfolgt bevorzugt geschützt durch einen im Türkasten
ausgebildeten Schutzkanal.
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Die
Koppeleinrichtung selbst kann beispielsweise durch eine flexible
Zugeinrichtung, insbesondere in Form eines Seil- oder Bowdenzugs,
oder durch ein Gestänge,
insbesondere in Form einer Hebelanordnung, gebildet werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist in die Türbaueinheit,
welche die Außenöffnerbaugruppe
und die Innenöffnerbaugruppe
umfasst, zusätzlich
ein Führungsteil
zur Bildung eines Führungskanales
für die
seitliche Führung
einer Fensterscheibe der Kraftfahrzeugtür integriert. Hierzu kann jenes
Führungsteil
einstückig an
der Außenöffnerbaugruppe
oder der Innenöffnerbaugruppe, insbesondere
am Griffhalter der entsprechenden Baugruppe, angeformt sein.
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Auch
wenn durch die direkte, kraftübertragende
Kopplung der Außenöffnerbaugruppe
mit der Innenöffnerbaugruppe
einer Kraftfahrzeugtür
die Türaußenhaut
und die Türinnenhaut
entlastet werden sollen, ist selbstverständlich eine zusätzliche
Abstützung
der Innenöffnerbaugruppe
an der Türinnenhaut
und/oder der Außenöffnerbaugruppe
an der Türaußenhaut
nicht ausgeschlossen. Denn aufgrund der direkten Verbindung jener
beiden Baugruppen wird die Belastung der Türinnenhaut bzw. der Türaußenhaut
mit Betätigungs-
bzw. Missbrauchskräften
in jedem Fall reduziert.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren deutlich werden.
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Es
zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch eine Kraftfahrzeugtür mit Türaußenhaut, Türinnenhaut und Türrahmen
im Bereich einer Türbaueinheit,
die eine Außenöffnerbaugruppe
und eine Innenöffnerbaugruppe
umfasst.
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2 eine
erste Abwandlung der Anordnung aus 1;
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3 eine
zweite Abwandlung der Anordnung aus 1;
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4 eine
dritte Abwandlung der Anordnung aus 1;
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5 ein
Detail aus 1 in einer abgewandelten Ausführungsform;
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6 eine
Seitenansicht einer Kraftfahrzeugtür vor dem Einbau einer eine
Außenöffnerbaugruppe
und eine Innenöffnerbaugruppe
umfassenden Türbaueinheit;
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7a-7c drei
Ansichten der Kraftfahrzeugtür
aus 6 nach dem Einbau der Türbaueinheit;
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8 eine
zum Einbau in die Kraftfahrzeugtür
gemäß 6 geeignete
Türbaueinheit,
umfassend eine Außenöffnerbaugruppe
und eine Innenöffnerbaugruppe,
nach dem Einbau in die Kraftfahrzeugtür;
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9 eine
Abwandlung der Türbaueinheit aus 8;
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10 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Türbaueinheit
für eine
Kraftfahrzeugtür,
die eine Außenöffnerbaugruppe
und eine Innenöffnerbaugruppe
umfasst.
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1 zeigt
einen Ausschnitt einer Kraftfahrzeugtür im Querschnitt, die eine
Türaußenhaut
A, eine hiervon entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse y beabstandete
Türinnenhaut
I sowie einen die Türaußenhaut
A mit der Türinnenhaut
I an deren Rand umlaufend verbindenden Verbindungsrahmen R aufweist.
In dem von der Türaußenhaut
A und der Türinnenhaut
I gemeinsam mit dem Verbindungsrahmen R umschlossenen und nach oben
von einer Türbrüstung begrenzten
Raum ist ein so genannter Türkasten
K gebildet, der unterschiedliche Funktionskomponenten einer Kraftfahrzeugtür aufnehmen kann.
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Die
Türaußenhaut
A definiert mit ihrer äußeren und
bezogen auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand der Kraftfahrzeugtür dem Außenraum
AR eines Kraftfahrzeugs zugewandten Oberfläche eine äußere Designfläche der
Kraftfahrzeugtür, die
in Design und Farbe den weiteren Bereichen der Kraftfahrzeugkarosserie
angepasst ist. Entsprechend weist die Türinnenhaut I – bezogen
auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand der Kraftfahrzeugtür – eine Innenseite,
d.h. vorliegend eine innenraumseitige Oberfläche, auf, die dem Fahrzeuginnenraum
IR zugewandt ist und an der Funktionskomponenten einer Kraftfahrzeugtür angeordnet
sein können.
Die Türinnenhaut
I sowie die vor ihrer innenraumseitigen Oberfläche angeordneten Funktionskomponenten
einer Kraftfahrzeugtür
werden üblicherweise
zum Fahrzeuginnenraum hin von einer Türinnenverkleidung überdeckt.
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An
dem in 1 dargestellten Ausschnitt einer Kraftfahrzeugtür ist eine
Türbaueinheit 1, 2, 3 vorgesehen,
die eine Außenöffnerbaugruppe 1,
eine Innenöffnerbaugruppe 2 sowie
einen Führungskanal 3 für eine Fensterscheibe
der Kraftfahrzeugtür
umfasst.
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Die
Außenöffnerbaugruppe 1 dient
zum Öffnen
der Fahrzeugtür
vom Außenraum
AR her; sie kann demgemäß von einer
Person betätigt
werden, die sich außerhalb
des Kraftfahrzeugs befindet. Die Außenöffnerbaugruppe 1 umfasst
einen Außengriffhalter 10 in
Form eines Lagerbügels,
der vor der äußeren Designfläche der
Türaußenhaut
A angeordnet ist und über
einen Formschlussbereich 102 mit der Türaußenhaut A verhakt ist. An dem
Außengriffhalter 10 ist
eine Schwenkachse 104 ausgebildet, an der schwenkbar ein
Türaußengriff 14 angelenkt
ist, der zum Öffnen
der Kraftfahrzeugtür
vom Außenraum
AR her ergriffen und um die Schwenkachse 104 verschwenkt
werden kann.
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Der
schwenkbar gelagerte Außengriff 14 weist
einen Fortsatz 142 auf, der sich im Türkasten K und durch jeweils
eine Öffnung
der Türaußenhaut
A und der Türinnenhaut
hindurch bis zum Fahrzeuginnenraum IR vor die innenraumseitige Oberfläche der Türinnenhaut
I erstreckt. Dort ist an dem Fortsatz 142 des Außengriffes 14 ein
Gelenkhebel 16 schwenkbar gelagert, der mit einem Gelenkpunkt 162 an
einem Innengriffhalter 20 und mit einem anderen Gelenkpunkt 164 am
innenraumseitigen Ende des Fortsatzes 142 angelenkt ist.
Von dem Gelenkhebel 16 geht ein flexibles Zugmittel 41 ab,
das zu einer Entriegelungsmechanismus führt, mittels dem die Kraftfahrzeugtür beim Betätigen des
Außengriffs 14 geöffnet werden
kann. Der Fortsatz 142 des Außengriffes 14, der
Gelenkhebel 16 sowie das flexible Zugmittel 41 bilden
also eine Koppeleinrichtung, über
die der Außengriff
mit einem Entriegelungsmechanismus zum Öffnen der Kraftfahrzeugtür beim Betätigen des
Außengriffs 14 gekoppelt
ist.
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Vor
der innenraumseitigen Oberfläche
der Türinnenhaut
I ist ein Innengriffhalter 20 in Form eines Lagerbügels angeordnet,
der über
einen Formschlussbereich 202 in die Türinnenhaut I eingreift. An dem
Innengriffhalter 20 ist eine Schwenkachse 204 ausgebildet,
an der ein Innengriff 24 der Innenöffnerbaugruppe 2 schwenkbar
gelagert ist.
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Der
Innengriff 24 weist einen Fortsatz 242 auf, der
von dem Innengriff 24 in Richtung auf die Türinnenhaut
I und den Innengriffhalter 20 absteht und mittels dem der
Innengriff 2 schwenkbar auf der am Innengriffhalter 20 ausgebildeten
Schwenkachse 204 gelagert ist. Von dem Fortsatz 242 des
schwenkbaren Innengriffs geht ein flexibles Zugmittel 42 ab,
das der Kopplung des Innengriffs 24 mit einem Entriegelungsmechanismus
dient, der ein öffnen
der Kraftfahrzeugtür
beim Betätigen
(Verschwenken) des Innengriffs 24 bewirkt. Der Fortsatz 242 des
Innengriffs 24 und das zugeordnete flexible Zugmittel 42 bilden also
eine Koppeleinrichtung, über
die der Innengriff 24 mit jenem Entriegelungsmechanismus
gekoppelt ist.
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Vorliegend
weisen sowohl der Außengriffhalter 10 als
auch der Innengriffhalter 20 jeweils einen Fortsatz 12 bzw. 22 auf,
der vom jeweiligen Griffhalter 10 bzw. 20 ausgehend durch
eine Öffnung
in der Türaußenhaut
A bzw. der Türinnenhaut
I in den Türkasten
K ragt, und zwar derart, dass die beiden Fortsätze 12, 22 einander
zugewandt sind und mit ihren freien Enden einander gegenüberliegen.
Dabei greift ein Vorsprung 224 des innengriffhalterseitigen
Fortsatzes 222 in eine zugeordneten Aussparung 124 des
außengriffhalterseitigen
Fortsatzes 12 ein, d. h., die beiden Fortsätze greifen
derart formschlüssig
ineinander, dass hierdurch Druckkräfte von einem Fortsatz 12, 22 auf
den jeweils anderen Fortsatz 22, 12 übertragen
werden können.
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Ferner
ist im außengriffhalterseitigen
Fortsatz 12 eine kanalartige Öffnung 122 ausgebildet,
in der ein Befestigungsmittel 128, z. B. in Form einer Schraube,
angeordnet ist, über
das die beiden griffhalterseitigen Fortsätze 12, 22 zusätzlich miteinander
verbunden werden können,
wobei die zusätzliche Verbindung
die Übertragung
von Zugkräften
von je einem der beiden Fortsätze 12, 22 auf
den anderen Fortsatz 22, 12 ermöglicht.
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Im
Ergebnis können
also sowohl Druck- als auch Zugkräfte, die an der Außenöffnerbaugruppe 1 oder
der Innenöffnerbaugruppe 2 beim
Betätigen
der jeweiligen Baugruppe 1, 2 oder infolge von
Missbrauch auftreten, auf die jeweils andere Baugruppe 2, 1 übertragen
werden, und zwar unmittelbar über die
griffhalterseitigen Fortsätze 12, 22 der
Außenöffnerbaugruppe 1 bzw.
Innenöffnerbaugruppe 2.
Hierdurch werden die Türaußenhaut
A und die Türinnenhaut
I entlastet, so dass dort keine separaten Verstärkungselemente vorgesehen sein
müssen.
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Unter
einem Fortsatz 12, 22 der Außenöffnerbaugruppe 1 oder
der Innenöffnerbaugruppe 2 bzw.
einem Fortsatz 12, 22 des jeweiligen Griffhalters 10, 20 wird
dabei vorliegend ein Abschnitt der Außenöffnerbaugruppe 1 oder
der Innenöffnerbaugruppe 2 bzw.
genauer ein Abschnitt des jeweiligen Griffhalters 10, 20 verstanden,
der der mechanischen Verbindung der besagten Baugruppen 1, 2 bzw.
genauer der Griffhalter 10, 20 dient.
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In
die die Außenöffnerbaugruppe 1 sowie
die Innenöffnerbaugruppe 2 umfassende
Türbaueinheit ist
vorliegend noch einstückig
ein Führungskanal 3 für eine verstellbare
Fensterscheibe der Kraftfahrzeugtür integriert, und zwar einstückig am
Außengriffhalter 10 bzw.
dessen Fortsatz 12 angeformt.
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Die
in 1 gezeigte Türbaueinheit
zeichnet sich weiterhin durch einen besonders effektiven Diebstahlschutz
aus, da sowohl die dem Außengriff 14 zugeordnete Koppeleinrichtung 142, 16, 41 als auch
die dem Innengriff 24 zugeordnete Koppeleinrichtung 242, 42 im
Fahrzeuginnenraum IR vor der innenraumseitigen Oberfläche der
Türinnenhaut
E verläuft,
wobei zusätzlich
derjenige Teil (Fortsatz 142) der dem Außengriff 14 zugeordneten
Koppeleinrichtung, welcher im Türkasten
K verläuft,
geschützt
in einem Kanal untergebracht ist, der einerseits durch die beiden
griffhalterseitigen Fortsätze 12, 22 und
andererseits durch ein separates Abdeckelement D definiert wird.
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Die
in 1 dargestellte Türbaueinheit 1, 2, 3 lässt sich
derart an einer Fahrzeugtür
montieren, dass die Außenöffnerbaugruppe 1 vom
Außenraum AR
her an der Türaußenhaut
A und die Innenöffnerbaugruppe 2 vom
Innenraum IR her an der Türinnenhaut
I festgelegt wird. Dies kann selbstverständlich bereits erfolgen, bevor
die Kraftfahrzeugtür
in eine Kraftfahrzeugkarosserie eingebaut wird. Die Begriffe Außenraum
AR und Innenraum IR beziehen sich dann nicht auf seinen tatsächlichen
Außenraum
und Innenraum eines Kraftfahrzeugs, sondern vielmehr auf jeweils
eine der beiden Seiten der Kraftfahrzeugtür, nämlich einerseits auf diejenige
Seite, die im in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand der Tür den Außenraum
bildet, und andererseits auf diejenige Seite, die im eingebauten
Zustand den Innenraum eines Kraftfahrzeugs bildet.
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Beachtenswert
ist weiterhin, dass hier die Innenöffnerbaugruppe 2,
konkret deren Innengriffhalter 20, genutzt wird, um ein
Koppelelement, nämlich
den Gelenkhebel 16, der außengriffhalterseitigen Koppeleinrichtung 142, 16, 41 zu
lagern.
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Im
Folgenden werden anhand der 2 bis 5 unterschiedliche
Abwandlungen und Weiterbildungen des Ausführungsbeispiels aus 1 dargestellt
werden. Dabei wird jeweils vorwiegend nur auf die Unterschiede zu
der in 1 gezeigten Anordnung eingegangen werden, wobei
zur Erleichterung des Verständnisses übereinstimmende
Bauteile und Baugruppen jeweils mit identischen Bezugszeichen versehen
sind.
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2 zeigt
eine erste Abwandlung des Ausführungsbeispieles
aus 1, und zwar in einem Zustand, bevor die Innenöffnerbaugruppe 2 vor
der Türinnenhaut
I angeordnet worden ist.
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In 2 ist
im Vergleich zu 1 zusätzlich ein Befestigungsmittel 108 in
Form einer Schraube dargestellt, die zur Befestigung und Fixierung
des Außengriffhalters 10 an
der Außenhaut 1 dient.
Die Befestigungsschraube 108 ist dabei im Ausführungsbeispiel
von der inneren Oberfläche
der Türaußenhaut
A her betätigbar,
was jedoch nicht zwingend ist.
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Weiterhin
ist gemäß 2 in
dem Fortsatz 22 des Innengriffhalters 20 eine
Ausnehmung 222 vorgesehen, durch die hindurch eine Schraube
in ein Innengewinde 126 des Fortsatzes 12 des
Außengriffhalters 10 einschraubbar
ist, um die beiden besagten Fortsätze 12, 22 miteinander
zu verbinden. Anstelle einer Schraube können an dieser Stelle, wie
auch im Ausführungsbeispiel
der 1, andere Befestigungsmittel, wie z. B. ein Clip,
ein Niet oder ein Bajonettverschluss vorgesehen sein.
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An
dem Fortsatz 142 des Außengriffs 14 ist gemäß 2 ein
Dichtungselement 146 angebracht, um das Eindringen von
Feuchtigkeit aus dem Türkasten
K in den Fahrzeuginnenraum IR durch die vom Fortsatz 142 durchgriffene Öffnung der
Türinnenhaut I
hindurch zu verhindern.
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Darüber hinaus
ist gemäß 2 ein über ein erstes
Gelenk 162 am Innengriffhalter 20 angelenkter Gelenkhebel
in Form eines Kniehebels 16 vorgesehen, der als Koppelelement
zur Verbindung des innenraumseitigen Endes des Fortsatzes 142 des
Außengriffs 14 mit
einem der Kraftübertragung
zum Entriegelungsmechanismus dienenden flexiblen Zugmittel 41 verwendet
wird. Ein Gelenk 164, über
das der Gelenkhebel 16 in Form eines Kniehebels an dem
innenraumseitigen Ende des Fortsatzes 142 angelenkt ist,
wird dabei durch einen vom Ende des Fortsatzes 142 abstehenden
Stift und eine zugeordnete Aufnahme am Gelenkhebel 16 gebildet.
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Schließlich ist
in 2 konkret dargestellt, dass die beiden flexiblen
Zugmittel 41, 42 jeweils durch einen Bowdenzug
mit einer Bowdenhülle 410 bzw. 420,
mit einer zugeordneten Bowdenabstützung 206 bzw. 208 am
Innengriffhalter 20 sowie mit jeweils einer in der jeweiligen
Bowdenhülle 410, 420 geführten Seele 412, 422 gebildet
werden, wobei die jeweilige Seele 412, 422 am
Gelenkhebel 16 bzw. am Fortsatz 242 des Innengriffs 24 festgelegt
ist und zu dem jeweils zugeordneten Entriegelungsmechanismus führt.
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3 zeigt
eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels
aus 1, gemäß der der
Außengriffhalter 10 vor
der inneren Oberfläche
der Türaußenhaut
A im Türkasten
K angeordnet ist. Weiterhin ist die Scheibenführung 3 hier an einem
von der Außenöffnerbaugruppe 1 und
der Innenöffnerbaugruppe 2 separaten,
im Türkasten
K angeordneten Führungsteil
vorgesehen.
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Das
flexible Zugmittel 41, z. B. in Form eines Seilzugs oder
eines Bowdenzugs, über
das der Außengriff 14 mit
einem Entriegelungsmechanismus gekoppelt ist, geht gemäß 3 von
einem im Türkasten
K endenden Fortsatz 144 des Außengriffs 14 ab und
verläuft
demgemäß mit einem
ersten Abschnitt 41a im Türkasten K und erstreckt sich
dort bereichsweise in einem Kanal zwischen den griffhalterseitigen
Fortsätzen 12, 22 einerseits
und der Scheibenführung 3 andererseits.
Gegebenenfalls können von
einem oder beiden der griffhalterseitigen Fortsätze 12, 22 noch Überdeckungsbereiche
für eine
zusätzliche Überdeckung
des außengriffseitigen
Abschnittes 41a des flexiblen Zugmittels 41 abstehen.
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Der
Fortsatz 12 des Außengriffhalters 10 sowie
der Fortsatz 22 des Innengriffhalters 20 sind
vorliegend bevorzugt über
einen Bajonettverschluss 12a, 22a miteinander
verbunden, so dass die beiden Fortsätze 12, 22 zur
Herstellung der Bajonettverbindung zueinander verdreht werden müssen. Hierzu kann
beispielsweise der Innengriffhalter 20 zunächst in
einer gegenüber
seiner Endposition verdrehten Lage im Bereich der Innenhaut I angeordnet
werden. Es können
aber auch andere Befestigungsmittel verwendet werden, um die beiden
griffhalterseitigen Fortsätze 12, 22 fest
miteinander zu verbinden, so dass hierüber eine Kraftübertragung
von der Außenöffnerbaugruppe 1 zur
Innenöffnerbaugruppe 2 und umgekehrt
erfolgen kann.
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Bei
dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist sowohl im
vom Außengriffhalter 10 abgehenden
Fortsatz 12 als auch im vom Innengriffhalter 20 abgehenden
Fortsatz 22 jeweils eine Durchgangsöffnung 122 bzw. 222 ausgebildet,
durch die hindurch sich das von einem im Türkasten K endenden Fortsatz 144 des
Außengriffhalters 14 abgehende
flexible Zugmittel 41 mit einem im Türkasten K verlaufenden Abschnitt 41a erstrecken
kann. Hierdurch werden im Sinne eines Diebstahlschutzes missbräuchliche
Eingriffe in den im Türkasten
K verlaufenden Abschnitt 41a des dem Außengriff 14 zugeordneten
flexiblen Zugmittels 41 verhindert.
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Wie
anhand 4 weiter deutlich wird, bestehen vorliegend beide
flexible Zugmittel 41, 42, also sowohl das dem
Außengriff 14 als
auch das dem Innengriff 24 zugeordnete flexible Zugmittel 41, 42 aus
jeweils einer Bowdenhülle 410 bzw. 420 mit
einer darin erstreckten flexiblen Seele 412 bzw. 422,
wobei der ersten Bowdenhülle 410 eine
Bowdenabstützung 126 am
Fortsatz 12 des Außengriffhalters 10 zugeordnet
ist und der zweiten Bowdenhülle 420 eine Bowdenabstützung 208 am
Türinnengriffhalter 20 zugeordnet
ist.
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5 zeigt
eine Möglichkeit,
die Außenöffnerbaugruppe
und die Innenöffnerbaugruppe
versetzt zueinander anzuordnen, z. B. in der durch die Fahrzeuglängsachse
x und der horizontalen Fahrzeugquerachse y aufgespannten Fahrzeugebene (xy-Ebene),
indem der außengriffhalterseitige
Fortsatz 12 und der innengriffhalterseitige Fortsatz 22 jeweils
mit einem abgewinkelten Endabschnitt 12b bzw. 22b versehen
sind und die beiden Fortsätze 12, 22 über jene
abgewinkelten Endabschnitte 12b, 22b mittels eines
geeigneten Befestigungsmittels 128, z. B. in Form einer
Schraube, miteinander verbunden sind.
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Hierdurch
lassen sich beispielsweise der Außengriff und der Innengriff
einer Kraftfahrzeugtür
in unterschiedlicher Höhe
oder in sonstiger Weise zueinander versetzt montieren.
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6 zeigt
eine Außenansicht
einer Kraftfahrzeugtür
T mit einer Türaußenhaut
A, die eine äußere Designfläche der
Kraftfahrzeugtür
definiert, einem oberhalb der Außenhaut A umlaufenden Fensterrahmen
F, der zusammen mit einer den durch Türaußenhaut und Türinnenhaut
definierten Türkasten
nach oben begrenzenden Türbrüstung B
eine Fensteröffnung
O für eine
Fensterscheibe umschließt und
eine Spiegelanbindung D (so genanntes Spiegeldreieck bzw. Spiegelfuß) für einen
Außenspiegel definiert.
An einer Stirnseite weist die Kraftfahrzeugtür T unterhalb der Türbrüstung B
eine Muldenbereich M auf, auf den gemäß den Ansichten der 7a, 7b und 7c eine
Türbaueinheit
aufschiebbar ist, die eine Außenöffnerbaugruppe 1,
eine Innenöffnerbaugruppe 2 sowie
einen gemeinsamen Träger
jener beiden Baugruppen 1, 2 aufweist, der als
Verbindungselement 5 zur Verbindung der Außenöffnerbaugruppe 1 mit
der Innenöffnerbaugruppe 2 dient.
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Die
Außenöffnerbaugruppe 1 und
die Innenöffnerbaugruppe 2 sind
also in dem Ausführungsbeispiel
gemäß den 7a bis 7c außerhalb
der Kraftfahrzeugtür
zu einer Modulbaugruppe zusammengefasst, wobei das die Außenöffnerbaugruppe 1 und
die Innenöffnerbaugruppe 2 verbindende
Verbindungselement 5 als Träger der Modulbaueinheit dient.
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8 zeigt
einen Querschnitt durch die Kraftfahrzeugtür aus den 7a bis 7c im
Bereich der Türbaueinheit 1, 2, 5.
Gemäß 8 ist
das als Träger
dienende Verbindungselement 5 im Querschnitt U-förmig ausgebildet,
mit einer Basis 50, die sich vor der durch den Verbindungsrahmen
R gebildeten Stirnseite der Kraftfahrzeugtür T erstreckt, mit einem ersten
Schenkel 51, der sich vor der äußeren Designfläche der
Türaußenhaut
A erstreckt, und mit einem zweiten Schenkel 52, der sich
vor der innenraumseitigen Oberfläche
der Türinnenhaut
I erstreckt. Der erste Schenkel 51 des Verbindungselementes 5 ist über einen
Formschlussbereich 512 an der Türaußenhaut A verhakt. Der zweite
Schenkel 52 des Verbindungselementes 5 ist mit
nicht näher
spezifizierten Befestigungsmitteln 526, z. B. in Form von Schrauben
oder Nieten, mit der Türinnenhaut
I verbunden.
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Weiterhin
ist das Basisteil 50 des Verbindungselementes 5 über einen
hiervon in Richtung auf den Rahmen R abstehenden Befestigungsabschnitt 502 an
dem Verbindungsrahmen R festgelegt, der auch der Verbindung von
Türinnenhaut
I und Türaußenhaut
A dient. An dem Verbindungsrahmen R erstreckt sich vorliegend ein
Verstärkungselement
V, das zudem auch an die Türinnenhaut
I und/oder der Türaußenhaut
A anliegen kann. Dieses Verstärkungselement
V, z. B. in Form eines Verstärkungsbleches,
dient einer stabilen Fixierung des Verbindungselementes 5 an
der Kraftfahrzeugtür
bzw. dem Türrahmen
R unter Verwendung geeigneter Befestigungsmittel, z. B. in Form
von Schrauben S.
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Der
erste Schenkel 51 des Verbindungselementes 5 dient
hier zugleich als Außengriffhalter,
an dem der Außengriff 14 um
eine Schwenkachse 104 verschwenkbar angelenkt ist. Entsprechend
dient der zweite Schenkel 52 des Verbindungselementes 5 als Innengriffhalter,
an dem der Innengriff 24 um eine Schwenkachse 204 verschwenkbar
angelenkt ist.
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An
einem Fortsatz 144 des Außengriffs 104, der
außerhalb
des Türkastens
K im Außenraum
AR liegt, ist das flexible Zugmittel 41 in Form eines Bowdenzugs
mit Bowdenhülle 410,
flexibler Seele 412 und von der Basis 50 des Verbindungselementes 5 abstehender
Bowdenabstützung 506 festgelegt,
so dass die Seele 412 bei einem Verschwenken des Außengriffes 14 betätigt bzw.
gestrafft wird, um einen hiermit gekoppelten Entriegelungsmechanismus
zum öffnen
der Fahrzeugtür
auszulösen.
Ein durch den Türkasten
K verlaufende Abschnitt 41a des dem Außengriff 14 zugeordneten
flexiblen Zugmittels 41 erstreckt sich dabei durch hierfür vorgesehene Öffnungen 514, 524 in
den beiden Schenkeln 51, 52 des Verbindungselementes 5.
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In
entsprechender Weise ist an einem im Innenraum IR vor der inneren
Oberfläche
der Türinnenhaut
I liegenden Fortsatz 242 des Innengriffes 24 ein zweites
flexibles Zugmittel 42 in Form eines Bowdenzugs (mit Bowdenhülle 420,
flexibler Seele 422 und am zweiten Schenkel 52 des
Verbindungselementes 5 vorgesehener Bowdenabstützung 528)
fixiert, so dass beim Verschwenken des Innengriffs 24 um
seine Achse 204 die Seele 422 jenes zweiten flexiblen Zugmittels 42 betätigt bzw.
gestrafft wird, um den zugeordneten Entriegelungsmechanismus zum Öffnen der
Fahrzeugtür
auszulösen.
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Die
in 8 dargestellte Türbaueinheit, mit einer Außenöffnerbaugruppe 1 und
einer Innenöffnerbaugruppe 2,
die gemeinsam an einem Verbindungselement 5 mit U-förmigem Querschnitt angeordnet
sind, lässt
sich auf eine Kraftfahrzeugtür
bzw. einen hierfür
vorgesehenen Muldenbereich M (vergleiche 6) der Kraftfahrzeugtür aufschieben,
wobei die beiden Schenkel 51 und 52 des Verbindungselementes 5 vor
der äußeren Designfläche der Türaußenhaut
A bzw. der innenraumseitigen Oberfläche der Türinnenhaut I angeordnet werden
und das Basisteil 50 des Verbindungselementes 5 vor
dem stirnseitigen Verbindungsrahmen R liegt und mit diesem sowie
gegebenenfalls einem dort vorgesehenen Verstärkungselement V fest verbunden
ist.
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Anhand 8 ist
schließlich
noch erkennbar, dass die Türinnenhaut
I sowie die vor der Türinnenhaut
I verlaufenden Koppeleinrichtungen, über die der Außengriff 14 und
der Innengriff 24 mit einem zugeordneten Entriegelungsmechanismus
verbunden sind, zum Fahrzeuginnenraum IR hin durch eine Türinnenverkleidung
TIV überdeckt
sind.
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9 zeigt
eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles
aus 8 hinsichtlich der Ausbildung des Verbindungselementes 5,
welches gemäß 9 eine
verkürzten
zweiten, innraumseitigen Schenkel 52 aufweist, der zwar
einerseits eine Anbindung eines Innengriffes auf der Innenseite
der Kraftfahrzeugtür
bzw. der Türinnenhaut
I gestattet, so dass dieser vom Fahrzeuginnenraum her betätigbar ist,
sich jedoch andererseits nicht bis vor die Oberfläche der
Türinnenhaut
erstreckt.
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Gemäß 9 wird
außerdem
das sich am Verbindungsrahmen R erstreckende Verstärkungselement
V zur Verstärkung
eines an einem separaten Führungsteil
ausgebildeten Führungskanales 3 für eine verstellbare
Fensterscheibe der Kraftfahrzeugtür genutzt.
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10 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Türbaueinheit
mit einer Außenöffnerbaugruppe 1 und
einer Innenöffnerbaugruppe 2,
die über ein
Verbindungselement 6 miteinander verbunden sind.
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Die
Außenöffnerbaugruppe 1 umfasst
einen Außengriff 14,
der neben einer Aufnahme 7 für einen Schließzylinder
vor der äußeren Designfläche der Türaußenhaut
A angeordnet und um eine im Türkasten
K liegende Schwenkachse 104 verschwenkbar ist und der einen
in den Türkasten
K ragenden Fortsatz 144 aufweist. An diesem ist mittels
eines Gelenkes 182 ein erster Gelenkhebel 18 angelenkt,
der mit einem weiteren Gelenk 183 am im Türkasten
K von der Türaußenhaut
A zur Türinnenhaut
I erstreckten Grundkörper 60 des
Verbindungselementes 6 angelenkt ist. An einem dritten
Gelenkpunkt 184 des ersten Gelenkhebels 18 ist
mit diesem ein zweiter Gelenkhebel 19 gelenkverbunden,
der einen freien Betätigungsabschnitt 190 aufweist.
Dessen Funktion wird weiter unten erläutert werden. Die beiden Gelenkhebel 18, 19 sind
mittels eines elastischen Elementes 180 in Form einer Schenkelfeder
(Rückstellfeder)
in eine Ruheposition vorgespannt, aus der heraus sie durch Verschwenken
des Außengriffes 14 um seine
Schwenkachse 104 bewegt werden können.
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Die
Schwenkachse 104 des Außengriffes ist dabei z.B. an
einem mit dem Verbindungselement 6 (und ggf. zusätzlich mit
der Türaußenhaut
A) verbundenen und in 10 gestrichelt angedeuteten
Außengriffhalter 10 (Lagerbügel) vorgesehen.
Es ist bei diesem Ausführungsbeispiel
aber auch möglich,
die Außenöffnerbaugruppe 1 weitgehend
so unmittelbar an die tragenden Komponenten der Innenöffnerbaugruppe 2 anzubinden,
dass auf einen separaten, eigenen Außengriffhalter (Lagerbügel für den Außengriff 14)
verzichtet werden kann.
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Die
Innenöffnerbaugruppe 2 umfasst
einen Innengriff 24, der um eine Achse 204 verschwenkbar an
einem Schenkel 62 des Verbindungselementes 6 angelenkt
ist, der sich vor der innenraumseitigen Oberfläche der Türinnenhaut I erstreckt und
hierdurch einen Innengriffhalter bildet. Dieser einen Innengriffhalter
bildende Schenkel 62 des Verbindungselementes 6 stützt sich
dabei bevorzugt an der Türinnenhaut
I ab. Ein Fortsatz 224 des Innengriffs 24 ragt
durch eine Öffnung
der Türinnenhaut
I hindurch in den Türkasten
K und weist dort eine Kulisse (Langloch 225) auf.
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In
dem Langloch 225 ist ein endseitiger Nippel 435 der
in einer Bowdenhülle 430 geführten flexiblen
Seele 432 eines Zugmittels 43 in Form eines Bowdenzugs
angeordnet; die Bowdenhülle 430 des Bowdenzugs
stützt
sich dabei an einem von dem Grundkörper 60 des Verbindungselementes 6 abgehenden
Bowdenabstützung 608 ab.
Durch Verschwenken des Innengriffs 24 um seine Schwenkachse 204 wird
die flexible Seele 432 des flexiblen Zugmittels 43 in
Form eines Bowdenzugs betätigt bzw.
gestrafft, um einen Entriegelungsmechanismus zum öffnen der
Kraftfahrzeugtür
auszulösen.
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Beim
Verschwenken des Türaußengriffs 14 wird
durch die beiden Gelenkhebel 18, 19, die mittels des
Fortsatzes 144 des Außengriffs 14 entgegen
der Kraft der Rückstellfeder 180 bewegbar
sind, über eine
am Ansatz des Betätigungsabschnittes 190 des zweiten
Gelenkhebels 19 ausgebildete Ecke 191 ebenfalls über den
Nippel 435 auf die Seele 432 des flexiblen Zugmittels 43 eingewirkt,
so dass wiederum der zugeordnete Entriegelungsmechanismus ausgelöst werden
kann.
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Bei
dem in 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
dient also ein einzelner Bowdenzug als Bestandteil einer Koppeleinrichtung
zur Kopplung sowohl des Außengriffs 14 als
auch des Innengriffs 24 an einen Entriegelungsmechanismus
zum öffnen
der Fahrzeugtür.
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Mit
seinem dem Schenkel 62 abgewandten Ende 61 stützt sich
das Verbindungselement 6 dabei bevorzugt an der Türaußenhaut
A ab, und zwar innerhalb des Türkastens
K an der der Türinnenhaut
I zugewandten inneren Oberfläche
der Türaußenhaut A.
Weiterhin kann hier zur Aufnahme bzw. Übertragung von Zugkräften ein
Befestigungsmittel, z. B. in Form einer Schraube oder eines Nietes
vorgesehen sein, über
das das besagte Ende 61 des Verbindungselementes 6 mit
der Türaußenhaut
A verbunden ist.
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Das
jeweilige Verbindungselement 5, 6 aus den Anordnungen
der 8 bis 10 kann als so genannter Multifunktionsträger zusätzlich aus
zur Aufnahme weiterer Funktionskomponenten einer Kraftfahrzeugtür, wie z.B.
einer Schlossbaugruppe (also Komponenten eines Schließsystems
des Kraftfahrzeugs) oder einer Führungsschiene
eines Fensterhebers dienen. Allgemein können die Innenöffner- und/oder
die Außenöffnerbaugruppe
mit einer Schlossbaugruppe zu einer (bevorzugt außerhalb der
Kraftfahrzeugtür
vormontierten) Baueinheit zusammengefasst werden, wobei ein gemeinsamer Träger für die Schlossbaugruppe
und mindestens eine der beiden weiteren Baugruppen oder auch ein separater
Träger
für die
Schlossbaugruppe vorgesehen sein kann.
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Die
die Außenöffnerbaugruppe
und die Innenöffnerbaugruppe
umfassende Türbaueinheit
wird bevorzugt so in der Kraftfahrzeugtür angeordnet und festgelegt,
dass sich zumindest Teile der Baueinheit an besonders steifen/stabilen
Komponenten (Struturelementen) der Kraftfahrzeugtür abstützen sowie
gegebenenfalls hieran fixiert werden können, wie etwa an einer Zarge
eines Türscharnieres,
an einem Abschnitt des Fensterrahmens, in einer vorderen Ecke des
Türkörpers am
Türrahmen,
am Spiegelfuß, an der
Türbrüstung und
dergleichen. Selbstverständlich können auch
mehrere der vorgenannten Strukturkomponenten einer Kraftfahrzeugtür genutzt
werden, um hieran unterschiedliche Bauteile der die Außenöffnerbaugruppe
und die Innenöffnerbaugruppe
umfassenden Türbaueinheit
festzulegen.