DE102006046319A1 - Verfahren zum Auffinden und zur Anzeige von Informationen in einem Informationssystem einer medizinischen Einrichtung - Google Patents

Verfahren zum Auffinden und zur Anzeige von Informationen in einem Informationssystem einer medizinischen Einrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102006046319A1
DE102006046319A1 DE102006046319A DE102006046319A DE102006046319A1 DE 102006046319 A1 DE102006046319 A1 DE 102006046319A1 DE 102006046319 A DE102006046319 A DE 102006046319A DE 102006046319 A DE102006046319 A DE 102006046319A DE 102006046319 A1 DE102006046319 A1 DE 102006046319A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
information
user interface
patient
user
input
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102006046319A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006046319B4 (de
Inventor
Sultan Haider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Healthineers Ag De
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102006046319A priority Critical patent/DE102006046319B4/de
Priority to US11/863,525 priority patent/US20080082362A1/en
Publication of DE102006046319A1 publication Critical patent/DE102006046319A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006046319B4 publication Critical patent/DE102006046319B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G16INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR SPECIFIC APPLICATION FIELDS
    • G16HHEALTHCARE INFORMATICS, i.e. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR THE HANDLING OR PROCESSING OF MEDICAL OR HEALTHCARE DATA
    • G16H50/00ICT specially adapted for medical diagnosis, medical simulation or medical data mining; ICT specially adapted for detecting, monitoring or modelling epidemics or pandemics
    • G16H50/20ICT specially adapted for medical diagnosis, medical simulation or medical data mining; ICT specially adapted for detecting, monitoring or modelling epidemics or pandemics for computer-aided diagnosis, e.g. based on medical expert systems
    • GPHYSICS
    • G16INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR SPECIFIC APPLICATION FIELDS
    • G16HHEALTHCARE INFORMATICS, i.e. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR THE HANDLING OR PROCESSING OF MEDICAL OR HEALTHCARE DATA
    • G16H70/00ICT specially adapted for the handling or processing of medical references
    • G16H70/20ICT specially adapted for the handling or processing of medical references relating to practices or guidelines
    • GPHYSICS
    • G16INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR SPECIFIC APPLICATION FIELDS
    • G16HHEALTHCARE INFORMATICS, i.e. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR THE HANDLING OR PROCESSING OF MEDICAL OR HEALTHCARE DATA
    • G16H70/00ICT specially adapted for the handling or processing of medical references
    • G16H70/60ICT specially adapted for the handling or processing of medical references relating to pathologies

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Primary Health Care (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Data Mining & Analysis (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Databases & Information Systems (AREA)
  • Bioethics (AREA)
  • Medical Treatment And Welfare Office Work (AREA)

Abstract

die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auffinden und zur Anzeige von Informationen in einem Informationssystem einer medizinischen Einrichtung, insbesondere eines Krankenhauses, mit mehreren über ein Netzwerk kommunizierenden Eingabe- und Anzeigegeräten, wobei - in ihrer Gesamtheit wenigstens einen durchzuführenden Vorgang definierende Eingangsdaten durch das Informationssystem zu einer Vorgangsinformation verknüpft werden, - in Abhängigkeit der Vorgangsinformationen eine vorgangsbezogene Benutzerschnittstelle erzeugt wird und - die Benutzerschnittstelle auf einem feststehenden oder mobilen Eingabe- und Anzeigegerät angezeigt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auffinden und zur Anzeige von Informationen in einem Informationssystem einer medizinischen Einrichtung, insbesondere eines Krankenhauses, mit mehreren über ein Netzwerk kommunizierenden Eingabe- und Anzeigegeräten.
  • In Krankenhäusern oder sonstigen medizinischen Einrichtungen muss eine Vielzahl von Informationen verwaltet werden und für bestimmte, durchzuführende Vorgänge zur Verfügung stehen. Im Rahmen der Automatisierung und der elektronischen Speicherung von Daten wurden Krankenhausinformationssysteme vorgeschlagen, die die bislang auf Papier vorhandenen Informationen in elektronisch lesbare Medien in beispielsweise Datenbanken übertragen und dort abrufbar gestalten. Solche Informationen können beispielsweise Daten einer elektronischen Patientenakte sein, jedoch auch Informationen über im Lager vorhandene Medikamente.
  • Welche Informationen gerade benötigt werden, bestimmt sich insbesondere nach dem gerade durchzuführenden Vorgang. Versuche zur Beschreibung der in einer medizinischen Einrichtung, insbesondere einem Krankenhaus, stattfindenden Vorgänge orientieren sich beispielsweise an dem sogenannten Behandlungsweg eines Patienten. Hierbei werden zunächst vier große Vorgangsgruppen unterschieden, nämlich die Aufnahme eines Patienten, die Diagnose an einem Patienten, die Therapie eines Patienten und die Entlassung eines Patienten. Jeder dieser Gruppen lassen sich sozusagen Untervorgänge zuordnen, im Bereich der Diagnose beispielsweise Laborbefunde, Bildaufnahme (CT, MR, ...) usw. Jeder dieser Untervorgänge beschreibt wiederum weitere Untervorgänge.
  • Ein zu behandelnder Patient durchläuft nun auf dem Weg durch die medizinische Einrichtung einen Behandlungsweg, der sich aus einer Abfolge verschiedener solcher Vorgänge zusammensetzt. Zunächst wird er beispielsweise aufgenommen, dabei einer speziellen Station zugewiesen, erläutert einem Arzt seine Symptome, wird verschiedenen Diagnostikeinrichtungen zugeführt, die dortigen Ergebnisse werden von einem Arzt beurteilt, es wird ein Therapieprogramm vorgeschlagen, und schließlich wird der Patient wieder aus dem Krankenhaus entlassen.
  • Verschiedene Vorgänge während dieses Behandlungsweges eines Patienten erfordern jeweils unterschiedliche Informationen, die einem Angestellten der Einrichtung zugänglich gemacht werden. Beispielsweise benötigt ein medizinisch-technischer Assistent, der an einer Bildaufnahmeeinrichtung arbeitet, Informationen darüber, welche Diagnose gestellt werden soll und somit wie die Bildaufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eingestellt werden muss. Ein Arzt, der seine Visiten in den einzelnen Patientenzimmern durchführt, benötigt bestimmte Informationen über den aktuellen Gesundheitszustand der besuchten Patienten, beispielsweise deren aktuelle physiologische Messwerte. Auch zum Erstellen eines Entlassungsberichts durch einen Arzt werden verschiedenste Informationen, teilweise verwaltungstechnischer Art, teilweise medizinischer Art, von einem Arzt benötigt. Medizinisches Personal nimmt demnach abhängig vom Vorgang eine bestimmte Rolle ein, für die bestimmte Informationen zur Durchführung des Vorgangs benötigt werden.
  • In bekannten Krankenhausinformationssystemen stehen zum Erlangen dieser Informationen Benutzerschnittstellen an verschiedenen Eingabe- und Anzeigegeräten zur Verfügung. Da auf eine Vielzahl von Informationen zugegriffen werden muss, ergibt sich meist eine äußerst komplexe Struktur der Benutzerschnittstelle, so dass Informationen nur schwer und unter großem Aufwand aufzufinden sind. Weiterhin sind teilweise verschiedene Benutzerschnittstellen an verschiedenen Orten vorgesehen, beispielsweise eine spezielle Benutzerschnittstelle für ein Magnetresonanzgerät und eine spezielle Benutzerschnittstelle zur Neuaufnahme eines Patienten in die medizinische Einrichtung. Daher muss medizinisches Personal mit einer Vielzahl verschiedener, komplexer Benutzerschnittstellen zurecht kommen. Auf diese Weise ist es leicht möglich, dass relevante oder gar lebenswichtige Information nicht aufgefunden wird oder verloren geht.
  • Ein weiteres Problem der komplexen Benutzerschnittstellen für Informationssysteme in medizinischen Einrichtungen sind ihre aufwändigen Testbedingungen. Aufgrund der Vielzahl von Parametern für Datenaufnahme, Nachbearbeitung, Messprozesse usw. ergeben sich hochkomplexe Testumgebungen, so dass Tests eine große Zeit in Anspruch nehmen und sehr fehleranfällig sind.
  • Auch die komplizierte Suche von Informationen durch medizinisches Personal in heutigen Informationssystemen für medizinische Einrichtungen stellt einen erheblichen Zeitfaktor dar, der die Kosten und die Zeitdauer der Behandlung eines Patienten in großem Maß verlängert.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mittels dessen ein schnelleres Auffinden von Informationen und damit eine Beschleunigung von Vorgängen ermöglicht wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass
    • – in ihrer Gesamtheit wenigstens einen durchzuführenden Vorgang definierende Eingangsdaten durch das Informationssystem zu einer Vorgangsinformation verknüpft werden,
    • – in Abhängigkeit der Vorgangsinformation eine vorgangsbezogene Benutzerschnittstelle erzeugt wird und
    • – die Benutzerschnittstelle auf einem feststehenden oder mobilen Eingabe- und Anzeigegerät angezeigt wird.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass das Wissen über die durchzuführenden Vorgänge die benötigte Information im Wesentlichen vollständig bestimmt. Durch geeignete Verknüpfung innerhalb des Informationssystems gewonnener Eingangsdaten ist es im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens nun möglich, den oder die durchzuführenden Vorgänge zu antizipieren und dementsprechend eine vereinfachte Benutzerschnittstelle anzuzeigen, die dem Benutzer einen schnelleren und einfacheren Zugriff auf die tatsächlich benötigte Informationen erlaubt. Damit ist ein schnellerer, einfacherer und weitaus weniger fehleranfälliger Weg gegeben, um an die für einen Vorgang benötigte Information zu gelangen.
  • Letztendlich ist der durchzuführende Vorgang also einer der auf dem Behandlungsweg eines Patienten auftretenden Untervorgänge, wie sie in der Einleitung beschrieben worden sind, der Vorgang kann also ein Vorgang während der Aufnahme eines Patienten oder der Diagnose an einem Patienten oder der Therapie eines Patienten oder der Entlassung eines Patienten sein.
  • Zunächst wird im erfindungsgemäßen Verfahren eine Vorgangsinformation bestimmt. Dazu werden in ihrer Gesamtheit wenigstens einen durchzuführenden Vorgang definierende Eingangsdaten durch das Informationssystem verknüpft. Solche Eingangsdaten können beispielsweise die räumliche Position des Geräts und/oder eine Zeitinformation umfassen, jedoch auch Authentifizierungsdaten eines Benutzers, insbesondere dessen Qualifikation, und/oder patientenbezogene Daten, insbesondere aus einer elektronischen Patientenakte. Zur Erfassung dieser Daten können – neben einer Eingabe durch den Benutzer – bekannte Einrichtungen und Verfahren benutzt werden. Beispielsweise kann zumindest ein Teil der Eingangsdaten über ein Funksystem gewonnen werden. Dabei geben Transponder Informationen über die Position des Eingabe- und Anzeigegeräts, des medizinischen Personals und/oder des Patienten weiter, so dass räumliche Positionen bestimmt werden können. Weiter kann ein elektronisches Kartenlesesystem vorgesehen sein. Medizinisches Personal kann sich beispielsweise über eine Chipkarte identi fizieren oder es kann eine elektronische Gesundheitskarte über eine am Gerät vorgesehene Kartenleseeinrichtung eingelesen werden. Als weiteres Beispiel können RFID-Chips (radio frequency identification) verwendet werden, aber es kann auch an den Geräten ein Scanner für Strichcodes vorgesehen sein, der beispielsweise Strichcodes auf dem Armband eines Patienten lesen kann. Eingangsdaten können auch von Speichereinrichtungen gelesen werden, beispielsweise aus einer elektronischen Patientenakte. Selbstverständlich sind auch weitere Möglichkeiten zur Erlangung der Eingangsdaten denkbar.
  • Diese Eingangsdaten definieren nun einen durchzuführenden Vorgang oder auch eine Gruppe von durchzuführenden Vorgängen, die mit großer Wahrscheinlichkeit durch das medizinische Personal erledigt werden soll. Hierfür seien einige Beispiele genannt. Ein Kardiologe hat sich über eine Chipkarte am Eingabe- und Anzeigegerät einer Magnetresonanzeinrichtung identifiziert, der dieses Gerät fest zugeordnet ist. Weiterhin wurde die elektronische Gesundheitskarte eines Patienten eingelesen. Aus der elektronischen Patientenakte erfährt das System, dass bei einer vorherigen Untersuchung ein Problem an den Herzklappen festgestellt wurde, das durch die Magnetresonanzuntersuchung wenn möglich näher diagnostiziert werden soll. Die vorangegangene Diagnose wurde durch einen weiteren Arzt durchgeführt. Daraus bestimmt das System nun eine Vorgangsinformation, wobei der durchzuführende Vorgang in diesem Fall eine Magnetresonanzaufnahme der entsprechenden Bereiche, zunächst also die richtige Einstellung des Magnetresonanzgeräts, ist. Über die Benutzerschnittstelle, die erzeugt wird, erhält der Arzt nun alle Informationen, die er zur Einstellung des Magnetresonanzgeräts benötigt. Diese sind für ihn als Kardiologen verständlich aufbereitet. Unter Umständen wird auch eine Vorgabe angezeigt, die mögliche Messparameter des Magnetresonanzgeräts vorschlägt.
  • Ein anderes Beispiel ist ein Arzt, der sich gerade auf seiner Visitenrunde befindet und als Anzeigegerät sein persönliches, mobiles Eingabe- und Anzeigegerät, beispielsweise einen Docket-PC oder einen Handheld, bei sich führt. Über ein Lokalisationssystem, beispielsweise einen Transponder in dem mobilen Gerät, kann festgestellt werden, dass sich der Arzt nun in einem bestimmten Patientenraum befindet. Aus der Uhrzeit wird gefolgert, dass es sich um die regelmäßige tägliche Visite handelt. Aus Daten einer Speichereinrichtung ist ferner bekannt, dass sich zwei Patienten, nämlich Patient A und Patient B in diesem Raum befinden. Der Vorgang ist hier die Visite, über das die genannten Daten zu einer entsprechenden Vorgangsinformation verknüpft werden können. Das erzeugte Benutzerinterface bietet dem Arzt hierbei beispielsweise die Auswahl zwischen Patient A und Patient B, woraufhin er danach die aus einer elektronischen Patientenakte ausgewählten, für die Visite erforderlichen Informationen, beispielsweise die heutigen physiologischen Werte, angezeigt bekommt. Ist dem System weiterhin sogar bekannt, dass der Arzt nur einen der beiden Patienten behandelt, können auch unmittelbar die Informationen des entsprechenden Patienten auf dem Eingabe- und Anzeigegerät eingeblendet werden.
  • Ein weiteres Beispiel ist eine Krankenschwester, die sich entsprechend identifiziert hat und sich in einem Medikamentenraum befindet. Dort kann sie dann beispielsweise über das Benutzerinterface Informationen über die vorhandenen Medikamente abrufen. Scannt sie beispielsweise über einen Scanner einen Strichcode auf einer Patientenakte ein, so überprüft das System automatisch, ob ein dem Patienten verschriebenes Medikament momentan auf Lager ist und wo die Krankenschwester es finden kann.
  • Alle soeben beschriebenen Personen erfüllen demnach bestimmte Rollen, die von der Position im Behandlungsweg, also dem durchzuführenden Vorgang, abhängen. Das erzeugte Benutzerinterface ermöglicht es, die relevanten Informationen schnell und einfach aufzufinden. Dabei ist die allgemeine Gestaltung des Benutzerinterfaces immer ähnlich gehalten, so dass keine größere Umgewöhnung erforderlich ist und eine intuitive Bedienung ermöglicht wird. Selbstverständlich ist noch eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten und Beispiele denkbar, wie aus Eingangsdaten ein möglicher Vorgang oder mehrere möglichen Vorgänge geschlossen werden können und daraus aufbauend eine Benutzerschnittstelle erzeugt werden kann, über die die relevanten Informationen abrufbar sind.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung des Verfahrens können die Eingangsdaten und/oder die Vorgangsinformationen in einer Datenbank abgelegt werden. Dies ist nicht nur zu Protokoll- und Testzwecken sinnvoll, sondern es werden auch sozusagen „Präzedenzfälle" geschaffen, die das Zuordnen einer Vorgangsinformation zu Eingangsdaten vereinfachen können.
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird zur Erzeugung der Benutzerschnittstelle wenigstens ein lernfähiges und/oder wissensbasiertes System, insbesondere ein neuronales Netzwerk, verwendet. Auf diese Art ist es möglich, dass das Informationssystem aus dem Verhalten der Benutzer bei Informationsabfragen lernt, um die durchzuführenden Vorgänge und die dafür relevanten Informationen noch schneller, effektiver und einfacher aufzufinden und eine verbesserte Benutzerschnittstelle zu präsentieren. Insbesondere können dabei bei der Erzeugung der Benutzerschnittstelle nutzerbezogene oder vorgangsbezogene Daten aus der Vergangenheit berücksichtigt werden. Das System lernt also mit jeder Durchführung des Verfahrens dazu, indem es beobachtet, welche Informationen ein Benutzer tatsächlich anwählt, wo er sich dabei befindet, welchem Vorgang dies zugeordnet ist, usw. Zur Analyse können dabei insbesondere genetische Algorithmen und/oder statistische Analysen und/oder Bayesische Methoden verwendet werden.
  • Mit besonderem Vorteil können auch Werte für durch einen Benutzer einzustellende Parameter, insbesondere Messparameter, ermittelt und in der Benutzerschnittstelle angezeigt werden. Aus dem Erfahrungsschatz der Vergangenheit ist dem Informationssystem und insbesondere dem lernfähigen und/oder wissensbasierten System bekannt, beispielsweise welche Parameter idealerweise zu einer gut zu diagnostizierenden Aufnahme eines bestimmten Körperteils führen können oder auf welche Art beispielsweise Messergebnisse am besten angezeigt werden können, um die Diagnose zu erleichtern. Dies schlägt sich dann in den vorgeschlagenen Werten für die Parameter nieder. Im einfachsten Falle muss ein Benutzer diese dann einfach nur bestätigen.
  • Vorzugsweise wird die Benutzerschnittstelle zusätzlich auch noch benutzerspezifisch angepasst. Jeder Benutzer hat seine eigenen Vorlieben, was die Darstellung von Informationen oder die Informationsauswahl angeht. In diesem Ausführungsbeispiel wird letztendlich zusätzlich das Verhalten des jeweiligen Benutzers in Bezug auf das Informationssystem aufgezeichnet und analysiert und es werden daraus Informationen geschlussfolgert, mittels derer die Benutzerschnittstelle weiter angepasst werden kann. In einer groben Abstufung kann ein Benutzer beispielsweise als ein neuer Benutzer, erfahrener Benutzer oder professioneller Benutzer eingestuft werden, wobei mit vorschreitendem Erfahrungsgrad weniger Informationen zur Anzeige gebracht werden müssen. Jedoch kann auch individuell auf einen einzelnen Benutzer eingegangen werden, wenn dieser beispielsweise für eine bestimmte Diagnose nur bestimmte Informationen benötigt. Dann werden ihm auch nur diese Informationen angezeigt. Ein anderes Beispiel ist ein Arzt, der sich bei bestimmten Krankheitsbildern Aufnahmen unter einem bestimmten Winkel und einer bestimmten Blickrichtung anzeigen lässt. All dies kann in die Erzeugung der Benutzerschnittstelle eingehen.
  • Im Folgenden werden noch einige Beispiele genannt, die den vorteilhaften Einsatz eines solchen lernfähigen und/oder wissensbasierten Systems darlegen.
  • So kann beispielsweise die Auswahl von Messparametern durch medizinisches Personal beobachtet und erlernt werden. Entsprechende Werte können dann bei ähnlichen Krankheitsbildern, also ähnlichen erforderlichen Aufnahmen, wieder vorgeschlagen werden.
  • Ebenso kann die Auswahl bzw. Betrachtungsweise in Bezug auf eine Aufnahme oder Aufnahmeserie mit bestimmten pathologischen Befunden beobachtet und erlernt werden. Dies ist insbesondere bei benutzerspezifischen Benutzerschnittstellen sinnvoll.
  • Ferner kann, insbesondere in den beiden eben genannten Fällen, die Auswahl von Parametern mit den pathologischen Veränderungen, die von dem medizinischen Personal beobachtet wurden, in Korrelation gesetzt werden.
  • Ein gutes Beispiel hierfür sind z. B. Folgeuntersuchungen. Ein Benutzer 1 erhält während einer ersten Datenaufnahme eine bestimmte Menge an Informationen, in denen eine kleinere Menge relevanter Informationen, beispielsweise Bildbereiche, die einen pathologischen Befund zeigen, enthalten sind. Ein Benutzer 2 soll nun eine Nachfolgeuntersuchung durchführen, beispielsweise nur einen bestimmten Bereich der ursprünglichen Aufnahmen mit einer anderen Modalität weiter untersuchen. Dafür erhält er nun die notwendigen Informationen, die sich auf den pathologischen Befund beziehen und ihm allerdings aufgrund der bekannten Präferenzen des Benutzers 2 so angezeigt werden, dass er sie – seinem Arbeitsstil entsprechend – schnellstmöglich aufnehmen kann. Zudem sind dem System aus der Vergangenheit Parameter bekannt, mit denen die neue Modalität ideal angesteuert werden kann und die als Vorgabewerte in einer entsprechenden Maske eingesetzt werden können.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine zusätzliche Anpassung der Benutzerschnittstelle durch einen Benutzer erfolgen. Dies soll sich nicht lediglich auf ein beispielsweise geeignetes optisches Erscheinungsbild, beispielsweise eine Einstellung der Farben, beziehen, sondern auch darauf, welche Informationen der Benutzer angezeigt oder nicht angezeigt ha ben möchte. Eine solche Auswahl kann beispielsweise auch dem lernfähigen und/oder wissensbasierten System zugeführt werden. Ein erfahrener Arzt benötigt beispielsweise weniger Informationen zur Erstellung eines Befundes als ein weniger erfahrener Arzt. Dabei ist es dem erfahrenen Arzt möglich, beispielsweise die Anzeige bestimmter Informationen abzuwählen. Es sind jedoch noch weitere Modifikationen der Benutzerschnittstelle durch den Benutzer denkbar.
  • Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass die Erzeugung der Benutzerschnittstelle unter Berücksichtigung von einem Nutzer vorgebbarer Parameter erfolgt. In dieser Ausgestaltung ist es einem Benutzer demnach zusätzlich möglich, die Art, in der die Informationen verknüpft und die Benutzerschnittstellen erzeugt werden, Einfluss zu nehmen. Dies kann beispielsweise für fortgeschrittene Nutzer nützlich sein.
  • Zur Kommunikation der einzelnen Komponenten des Informationssystems können verschiedene, auch miteinander kombinierbare Netzwerknormen Verwendung finden. So kann zur Kommunikation ein drahtgebundenes oder drahtloses LAN (local area network) und/oder ein Bluetooth-System und/oder ein Infrarot-System verwendet werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine mögliche Strukturierung der Vorgänge in einem Krankenhaus,
  • 2 ein erfindungsgemäßes Informationssystem für ein Krankenhaus,
  • 3 einen Ablaufplan des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 4A u. 4B Beispiele für eine Benutzerschnittstelle bei einer Arztvisite,
  • 5 ein Beispiel für eine Benutzerschnittstelle einer Krankenschwester im Medikamentenraum, und
  • 6 eine Benutzerschnittstelle für die Eingabe von Parametern für ein Magnetresonanzgerät.
  • 1 zeigt eine mögliche Strukturierung der Vorgänge in einem Krankenhaus. Auf der gröbsten Abstraktionsebene A wird eine Unterteilung in die Aufnahme 1 eines Patienten, die Diagnose 2 an einem Patienten, die Therapie 3 eines Patienten und die Entlassung 4 eines Patienten vorgenommen. Der Abstraktionsebene A ist eine weitere Abstraktionsebene B zugeordnet, deren Vorgänge für die Diagnose 2 beispielhaft näher dargestellt sind. So kann eine Diagnose 2 anhand von Laboruntersuchungen 5, Bildaufnahmen 6 (beispielsweise CT, MR, usw.) und weiterer, hier nicht näher aufgeführter Vorgänge 7 durchgeführt werden. Unterhalb der Abstraktionsebene B ist die Abstraktionsebene C für die Bildaufnahme 6 näher dargestellt. Diese zerfällt in die Patientenregistrierung 8, Aufnahmen 9 und Bildevaluation 10. Hierzu kann es weitere Untervorgänge auf einer nicht näher dargestellten Abstraktionsebene D geben.
  • Dabei ist zu beachten, dass eine medizinische Einrichtung, insbesondere ein Krankenhaus, selbst noch in mehrere Abteilungen unterteilt werden kann, für welche jeweils Aufnahme, Diagnose, Therapie und Entlassung die Ebene höchster Abstraktion bilden. Für ein Krankenhaus sei beispielsweise an die häufige Unterscheidung der Abteilungen Notaufnahme und Stationsbetrieb gedacht.
  • Ein in das Krankenhaus eingewiesener Patient wird nun auf seinem sogenannten Behandlungsweg verschiedene Vorgänge konkret durchleben. Diese Vorgänge werden von medizinischem Per sonal durchgeführt. Um die Vorgänge durchführen zu können, benötigt das medizinische Personal Informationen. Mit einem schnellen Auffinden und einer schnellen Anzeige dieser Informationen befassen sich das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße Informationssystem.
  • 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Informationssystem 11. Es wird im Wesentlichen gesteuert durch einen zentralen Server 12. Es können jedoch auch mehrere Server vorgesehen sein oder es kann eine dezentrale Steuerung vorliegen. Im zentralen Server 12 ist ein Entscheidungssystem 13 implementiert, welches für die Erzeugung der Benutzerprofile im erfindungsgemäßen Verfahren zuständig ist. Zudem umfasst der Server 12 eine Datenbank 14 und elektronische Patientenakten 15.
  • Über Kommunikationsverbindungen 16 ist der Server 12 mit mehreren Eingabe- und Anzeigegeräten 17 vernetzt. Weiterhin kommuniziert der Server 12 mit einem Lokalisierungssystem 18, welches die Position von mobilen Eingabe- und Anzeigegeräten 17 und gegebenenfalls auch Personen innerhalb des Krankenhauses bestimmen kann.
  • Die Eingabe- und Anzeigegeräte 17 können feststehende Geräte, beispielsweise Arbeitsplatzrechner, Messeinrichtungen zugeordnete Rechner usw., oder auch mobile Geräte sein, beispielsweise Pocket-PCs oder Handhelds. Den Eingabe- und Anzeigegeräten 17 können weitere Vorrichtungen 19 zugeordnet sein, beispielsweise Strichcodeleser oder Kartenlesegeräte, die hier nur beispielhaft bei einem der Eingabe- und Anzeigegeräte 17 eingezeichnet sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird im Ausführungsbeispiel auf dem Server 12 ausgeführt. Hierzu dient das Entscheidungssystem 13. Dieses umfasst ein lernfähiges und wissensbasiertes System 20 und gegebenenfalls weitere Komponenten 21. Die Funktion des Entscheidungssystems wird im Zusammenhang mit der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Hinblick auf 3 nun näher erläutert.
  • 3 zeigt einen Ablaufplan des erfindungsgemäßen Verfahrens. Damit soll für ein bestimmtes Eingabe- und Anzeigegerät 17 eine Benutzerschnittstelle erzeugt und darauf angezeigt werden.
  • Hierzu werden zunächst in Schritt S1 in ihrer Gesamtheit wenigstens einen durchzuführenden Vorgang definierende Eingangsdaten ermittelt. Die Eingangsdaten können beispielsweise die räumliche Position des Geräts 17 und/oder eine Zeitinformation und/oder Authentifizierungsdaten eines Benutzers und/oder patientenbezogene Daten umfassen, es sind jedoch auch weitere Eingangsdaten denkbar. Diese Eingangsdaten können aus den verschiedensten Quellen ermittelt werden, beispielsweise von dem Lokalisierungssystem 18, den Vorrichtungen 19, den Geräten 17 selber, aus einer Eingabe des Benutzers oder aus dem Server 12 selber, beispielsweise aus der Datenbank 14 oder den elektronischen Patientenakten 15. Wie viele Eingangsdaten tatsächlich verwendet werden, hängt von den Erfassungsmöglichkeiten ab.
  • Aus diesen Eingangsdaten wird dann in Schritt S2 durch Verknüpfung eine Vorgangsinformation bestimmt. Die Vorgangsinformation beschreibt den oder die durchzuführenden Vorgänge. Wie viele Vorgänge als wahrscheinlich in Frage kommen, hängt im Wesentlichen von der Zahl und der Qualität der Eingangsdaten ab. So kann beispielsweise bei einer im Medikamentenlager befindlichen Schwester angenommen werden, dass sie das Vorhandensein von Medikamenten überprüfen möchte, eine Entnahme vornehmen möchte oder Medikamente zur Nachbestellung vormerken möchte. Hat die Schwester jedoch auch den Strichcode eines Patienten eingelesen oder einen Patienten anderweitig eingegeben, so kann beispielsweise dessen Patientenakte entnommen werden, dass er ein bestimmtes Medikament verschrieben bekommen hat und es wird eindeutig ein Vorgang definiert, nämlich die Entnahme dieses Medikaments für den Patienten. Darin sind als Eingangsdaten die räumliche Position des Geräts, der Benutzer und patientenbezogene Daten eingegangen.
  • Die Vorgangsinformation wird nun in Schritt S3 genutzt, um darauf basierend eine Benutzerschnittstelle zu erzeugen. Diese Benutzerschnittstelle wird so erzeugt, dass der Benutzer einfach und schnell Zugriff auf alle für den oder die Vorgänge relevanten Informationen erhalten kann. Im obigen Beispiel wäre dies u. a. das verschriebene Medikament, ob es augenblicklich auf Lager ist und wo es eingelagert ist. Wenn der durchzuführende Vorgang oder die anzuzeigende Information nicht eindeutig ermittelt werden konnte, wird das Benutzerinterface gegebenenfalls eine Anzahl anwählbarer Optionen oder auch Unteroptionen aufweisen, die den Benutzer schnell zu den relevanten Informationen führen.
  • Bei der Erzeugung der Benutzerschnittstelle gehen weiterhin auch nutzerbezogene oder vorgangsbezogene Daten aus der Vergangenheit ein. Da ein lernfähiges und wissensbasiertes System 13 verwendet wird, können solche Daten problemlos genutzt werden, um die Benutzerschnittstelle weiter zu optimieren. Insbesondere kann die Benutzerschnittstelle auch bereits vorgegebene Werte für einzustellende Parameter enthalten, die aufgrund Daten der Vergangenheit ermittelt wurden.
  • Schließlich ist die erzeugte Benutzerschnittstelle auch auf den Benutzer angepasst. Dabei werden bestimmte Vorlieben des Benutzers, die aus Daten der Vergangenheit oder aus speziellen Einstellungen des Benutzers bekannt sein können, berücksichtigt, so dass eine für den speziellen Benutzer ideal geeignete Benutzerschnittstelle, also Arbeitsumgebung, geschaffen wird. Benutzerspezifische Daten können jedoch auch bereits in die Bestimmung des durchzuführenden Vorgangs bzw. der Vorgangsinformation eingehen. Beispielsweise kann erfasst werden, dass ein bestimmter Arzt immer zwischen sieben Uhr und acht Uhr morgens seine Visite bei den Patienten durchführt. Befindet sich ein Arzt demnach um 7.35 Uhr in einem Patientenraum, so ist dem lernfähigen System 13 und somit dem Informationssystem 11 bekannt, dass der Vorgang eine Patientenvisite ist.
  • Schließlich wird in Schritt S4 die Benutzerschnittstelle auf dem Eingabe- und Anzeigegerät 17 dargestellt und somit ausgeführt. Sind Optionen vorgesehen, so kann der Benutzer diese nun anwählen. Die Informationen werden auf einer entsprechenden Anzeigevorrichtung des Geräts 17 dargestellt.
  • Um die Daten der aktuell durchgeführten Verfahrensinstanz zur späteren Auswertung durch das lernfähige und wissensbasierte System 13 vorzuhalten, kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Eingangsdaten und/oder die Vorgangsinformation gemeinsam mit einer Information über die tatsächlich vom Benutzer abgerufenen Daten in der Datenbank 14 abgelegt werden.
  • Das lernfähige und wissensbasierte System 13, das im Ausführungsbeispiel als ein neuronales Netzwerk ausgebildet ist, arbeitet im Lernprozess beispielsweise mit genetischen Algorithmen und/oder statistischen Analysen und/oder Bayesischen Methoden. Diese bekannten Verfahren bei lernfähigen Systemen sollen hier nicht näher dargestellt werden.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren kann der Benutzer auch selber einen Einfluss auf die Gestaltung der Benutzerschnittstelle nehmen. Insbesondere ist es möglich, dass die Erzeugung der Benutzerschnittstelle unter Berücksichtigung von einem Nutzer vorgebbarer Parameter erfolgt, das bedeutet, der Benutzer kann auf den Erzeugungsprozess, beispielsweise durch Ausschluss einer bestimmten Information, die er nie angezeigt haben möchte, Einfluss nehmen.
  • Die 4 bis 6 zeigen beispielhaft mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugte Benutzerschnittstellen.
  • 4A zeigt eine Benutzerschnittstelle 22, die ein Arzt während seines Visitenrundganges im Raum X eingeblendet bekommt. In der Titelzeile 23 wird ihm zunächst mitgeteilt, dass das Informationssystem davon ausgeht, dass er zur Zeit zur Visite in Raum X ist. Im Raum X befinden sich zwei Pati enten, nämlich Patient A und Patient B. Für beide ist der Arzt der entsprechende behandelnde Arzt, so dass er nun unter den Optionen 24 und 25 auswählen kann, die Informationen welches Patienten er zunächst sehen möchte. Weitere Optionen sind mit der Auswahl 26 anwählbar.
  • 4B zeigt die Benutzerschnittstelle 22, nachdem Patient A, Option 24, angewählt wurde. Der Titel 27 zeigt nun an, dass Patient A angewählt wurde. In einem Textfenster 28 darunter werden die für eine Visite relevanten Informationen aus der Patientenakte des Patienten A angezeigt.
  • 5 zeigt eine weitere Benutzerschnittstelle 29, wie sie beispielsweise einer Schwester oder einem Pfleger in einem Medikamentenraum angezeigt wird. Der Titel 30 weist die Schwester oder den Pfleger darauf hin, dass sich die folgenden Optionen auf die Medikamente beziehen. Unter der Option 31 kann das Inventar des Raumes überprüft werden. Unter der Option 32 kann ein Patient eingegeben oder eingescannt werden, für den eine Medikation verabreicht werden soll. Weitere Optionen sind mit der Auswahl 33 anwählbar.
  • In 6 ist ein weiteres Benutzerinterface 34 dargestellt, wie es beispielsweise auf einem feststehenden Eingabe- und Anzeigegerät 17, das einer Magnetresonanzeinrichtung zugeordnet ist, angezeigt wird. Ersichtlich sind mehrere Parameter 35, die vom Benutzer eingestellt werden können, bezeichnet. Für diese Parameter sind bereits Werte 36 voreingestellt, die für den aufzunehmenden Patienten B aufgrund einer Betrachtung von Daten aus der Vergangenheit geeignet sein könnten. Diese Werte 36 für die Parameter 35 wurden von dem Entscheidungssystem 13 aufgrund der Eingangsdaten und der daraus folgenden Vorgangsinformation ermittelt. Darin sind – neben der Identität des behandelnden Arztes und der räumlichen Position der entsprechenden Eingabe- und Anzeigeeinheit 17 – vor allem Informationen über Symptome und vorherige Informationen aus der elektronischen Patientenakte des Patienten B eingegangen. So werden beispielsweise die Bildaufnahmeparameter gleich so eingestellt, dass der Bereich, in dem ein pathologischer Befund vermutet wird, aufgenommen wird. Der Arzt kann nun noch weitere Modifikationen vornehmen. Diese werden dann gegebenenfalls für später zu erzeugende Benutzerschnittstellen verwendet.
  • So werden durch die Erfindung ein Verfahren und ein Informationssystem angegeben, mittels denen medizinisches Personal die benötigten Informationen schnell, einfach und unkompliziert erhalten kann. Dazu wird zunächst bestimmt, welcher Vorgang gerade durchzuführen ist und aufgrund dieser Vorgangsinformation wird ein Benutzerinterface erzeugt. So können an allen Positionen im Behandlungsweg von Patienten die relevanten Informationen schnell und einfach aufgefunden werden.

Claims (14)

  1. Verfahren zum Auffinden und zur Anzeige von Informationen in einem Informationssystem einer medizinischen Einrichtung, insbesondere eines Krankenhauses, mit mehreren über ein Netzwerk kommunizierenden Eingabe- und Anzeigegeräten, dadurch gekennzeichnet, dass – in ihrer Gesamtheit wenigstens einen durchzuführenden Vorgang definierende Eingangsdaten durch das Informationssystem zu einer Vorgangsinformation verknüpft werden, – in Abhängigkeit der Vorgangsinformation eine vorgangsbezogene Benutzerschnittstelle erzeugt wird und – die Benutzerschnittstelle auf einem feststehenden oder mobilen Eingabe- und Anzeigegerät angezeigt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als ein Eingangsdatum die räumliche Position des Geräts und/oder eine Zeitinformation verwendet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als ein Eingangsdatum Authentifizierungsdaten eines Benutzers, insbesondere dessen Qualifikation, und/oder patientenbezogene Daten, insbesondere aus einer elektronischen Patientenakte, verwendet werden.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest ein Teil der Eingangsdaten über ein Funksystem und/oder ein elektronisches Kartenlesesystem und/oder RFID-Chips ermittelt werden.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangsdaten und/oder die Vorgangsinformation in einer Datenbank abgelegt werden.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenzeichet, dass zur Erzeugung der Benutzerschnittstelle wenigstens ein lernfähiges und/oder wissensbasiertes System, insbesondere ein neuronales Netzwerk, verwendet wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Erzeugung der Benutzerschnittstelle nutzerbezogene oder vorgangsbezogene Daten aus der Vergangenheit berücksichtigt werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenzeichnet, dass genetische Algorithmen und/oder statistische Analysen und/oder Bayesische Methoden verwendet werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Werte für durch einen Benutzer einzustellende Parameter, insbesondere Messparameter, ermittelt und in der Benutzerschnittstelle angezeigt werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle benutzerspezifisch angepasst wird.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichet, dass eine zusätzliche Anpassung der Benutzerschnittstelle durch einen Benutzer erfolgt.
  12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenzeichnet, dass die Erzeugung der Benutzerschnittstelle unter Berücksichtigung von einem Nutzer vorgebbarer Parameter erfolgt.
  13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorgang ein Vorgang während der Aufnahme eines Patienten oder der Diagnose an einem Patienten oder der Therapie eines Patienten oder der Entlassung eines Patienten ist.
  14. Informationssystem für eine medizinische Einrichtung, umfassend über ein Netzwerk kommunizierende Eingabe- und Anzeigegeräte, ausgebildet zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
DE102006046319A 2006-09-29 2006-09-29 Verfahren zum Auffinden und zur Anzeige von Informationen in einem Informationssystem einer medizinischen Einrichtung Active DE102006046319B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006046319A DE102006046319B4 (de) 2006-09-29 2006-09-29 Verfahren zum Auffinden und zur Anzeige von Informationen in einem Informationssystem einer medizinischen Einrichtung
US11/863,525 US20080082362A1 (en) 2006-09-29 2007-09-28 Method for locating and displaying information in an information system of a medical facility

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006046319A DE102006046319B4 (de) 2006-09-29 2006-09-29 Verfahren zum Auffinden und zur Anzeige von Informationen in einem Informationssystem einer medizinischen Einrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006046319A1 true DE102006046319A1 (de) 2008-04-10
DE102006046319B4 DE102006046319B4 (de) 2008-07-03

Family

ID=39154509

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006046319A Active DE102006046319B4 (de) 2006-09-29 2006-09-29 Verfahren zum Auffinden und zur Anzeige von Informationen in einem Informationssystem einer medizinischen Einrichtung

Country Status (2)

Country Link
US (1) US20080082362A1 (de)
DE (1) DE102006046319B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011002928A1 (de) * 2011-01-20 2012-07-26 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur rechnergestützten Konfiguration einer medizinischen Bildgebungsvorrichtung
EP3486915A1 (de) * 2017-11-17 2019-05-22 Siemens Healthcare GmbH Verfahren zur steuerung des betriebs einer medizintechnikeinrichtung, bediengerät, bediensystem und medizintechnikeinrichtung
DE102021002201A1 (de) 2021-04-27 2022-10-27 Michaela Bischof Gesichertes Kommunikations- und Assistenzsystem

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8786402B2 (en) 2010-09-24 2014-07-22 Carefusion 303, Inc. Automatic association of medical elements
DE102014222986B4 (de) 2014-11-11 2019-05-02 Siemens Healthcare Gmbh Anordnung und Verfahren zur Positionierung einer Komponente in einem Comutertomographie-Untersuchungsraum
US10438111B2 (en) 2016-01-05 2019-10-08 Evolv Technology Solutions, Inc. Machine learning based webinterface generation and testing system
DE102017220529A1 (de) * 2017-11-17 2019-05-23 Siemens Healthcare Gmbh Verfahren zur Bedienung einer Blendeneinrichtung einer Röntgeneinrichtung und Röntgeneinrichtung
US11574201B2 (en) 2018-02-06 2023-02-07 Cognizant Technology Solutions U.S. Corporation Enhancing evolutionary optimization in uncertain environments by allocating evaluations via multi-armed bandit algorithms
DE102018205496A1 (de) * 2018-04-11 2019-10-17 Siemens Healthcare Gmbh Verfahren zur Steuerung des Betriebs einer Medizintechnikeinrichtung, Bediengerät, Bediensystem, Medizintechnikeinrichtung, Computerprogramm und elektronisch lesbarer Datenträger
US20220164094A1 (en) * 2020-11-25 2022-05-26 GE Precision Healthcare LLC Systems and methods for adjusting a setting using a user interface

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003036547A1 (en) * 2001-10-23 2003-05-01 Siemens Medical Solutions Health Services Corporation A business process user interface generation system and method
US20040032430A1 (en) * 2002-06-04 2004-02-19 Kai Yung System and method for generating user interfaces for different instrument types

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5748907A (en) * 1993-10-25 1998-05-05 Crane; Harold E. Medical facility and business: automatic interactive dynamic real-time management
US6149585A (en) * 1998-10-28 2000-11-21 Sage Health Management Solutions, Inc. Diagnostic enhancement method and apparatus
US6988088B1 (en) * 2000-10-17 2006-01-17 Recare, Inc. Systems and methods for adaptive medical decision support

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003036547A1 (en) * 2001-10-23 2003-05-01 Siemens Medical Solutions Health Services Corporation A business process user interface generation system and method
US20040032430A1 (en) * 2002-06-04 2004-02-19 Kai Yung System and method for generating user interfaces for different instrument types

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011002928A1 (de) * 2011-01-20 2012-07-26 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur rechnergestützten Konfiguration einer medizinischen Bildgebungsvorrichtung
EP3486915A1 (de) * 2017-11-17 2019-05-22 Siemens Healthcare GmbH Verfahren zur steuerung des betriebs einer medizintechnikeinrichtung, bediengerät, bediensystem und medizintechnikeinrichtung
US10966680B2 (en) 2017-11-17 2021-04-06 Siemens Healthcare Gmbh Method for controlling the operation of a medical technology device, operator device, operating system and medical technology device
DE102021002201A1 (de) 2021-04-27 2022-10-27 Michaela Bischof Gesichertes Kommunikations- und Assistenzsystem

Also Published As

Publication number Publication date
DE102006046319B4 (de) 2008-07-03
US20080082362A1 (en) 2008-04-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006046319B4 (de) Verfahren zum Auffinden und zur Anzeige von Informationen in einem Informationssystem einer medizinischen Einrichtung
DE102005056081A1 (de) Workflow-Generator für medizinisch-klinische Einrichtungen
DE102008002882A1 (de) System und Verfahren zu von einer elektronischen Krankenakte beeinflusster Datenerfassung, -verarbeitung und -anzeige
DE10126570A1 (de) Web-basierte Berichtfunktionalität und Entwurf für eine diagnostische Abbildungsentscheidungsunterstützung
DE112005000926T5 (de) Bilddaten- und Datenverarbeitungssystem für klinische Studien
DE102007017552A1 (de) Fallabhängige Krankheitsverlaufsvorhersage bei einem Echtzeit-Überwachungssystem
DE102008002920A1 (de) Systeme und Verfahren für klinische Analyseintegrationsdienste
DE112018005619T5 (de) Software, gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung und gesundheitszustandsbestimmungsverfahren
DE112004000647T5 (de) Informationssystem für vorbeugende Gesundheitsfürsorge
DE102005012628A1 (de) Verarbeitungssystem für klinische Daten
DE102006043172A1 (de) Verfahren zur Auswertung des Verhaltens von Nutzern eines digitalen Bildinformationssysstems
EP3196791A1 (de) Verfahren zur unterstützung von medizinischem personal, unterstützungssystem, computerprogramm und datenträger
DE10316298A1 (de) Verfahren und Anordnung zur automatischen Aufbereitung und Auswertung medizinischer Daten
DE112019002930T5 (de) Vorrichtung, verfahren und programm zur unterstützung der erstellung eines patientenfragebogens
EP1403807A1 (de) Patientenüberwachungssystem zur automatischen Erfassung der Einschränkungen von Alltagsfähigkeiten
WO2005081160A1 (de) Verfahren zur qualitätsbewertung von elektronisch gespeicherten, insbesondere medizinischen, wissensdaten
DE112022003325T5 (de) Schnittstelle zwischen einer herzpumpen-controller-datenbank und einem krankenhaus
WO2019138103A1 (de) Verfahren und system zur individualisierten patientendatenanalyse
EP2593891A2 (de) Verfahren zur überwachung des medizinischen zustandes eines patienten
DE102020111584A1 (de) Verfahren zum Gewinnen von Daten mithilfe von Operationsmikroskopiesystemen
CH709951A2 (de) Ein computerimplementiertes Patientendatensystem und ein Verfahren, welches davon Gebrauch macht.
CH712285B1 (de) Daten-Netzwerk zur Umwandlung personalisierter persönlicher Daten in de-personalisierte persönliche Daten und Übermittlung der de-personalisierten Daten an einen Server.
DE102020210709A1 (de) Computersystem und verfahren zur gleichzeitigen verbesserung und codierung von klinischen dokumenten
DE10322684A1 (de) Verfahren zur Verarbeitung einer Versionsänderung eines medizinische Therapiehinweise umfassenden Datensatzes
DE102016013200A1 (de) Verfahren zum computer-unterstützten Erstellen und Verarbeiten eines patientenindividuellen Fragebogens, sowie patientenindividueller Fragebogen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SIEMENS HEALTHCARE GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT, 80333 MUENCHEN, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SIEMENS HEALTHINEERS AG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SIEMENS HEALTHCARE GMBH, MUENCHEN, DE

R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: G06F0019000000

Ipc: G16H0040200000