DE102006046191A1 - Streustrahlungskorrektur in der Radiographie und Computertomographie mit Flächendetektoren - Google Patents

Streustrahlungskorrektur in der Radiographie und Computertomographie mit Flächendetektoren Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korrektur von Streustrahlungsfehlern bei der Radiographie und der Computertomographie, jeweils mit Flächendetektoren, wobei zunächst eine Schätzung einer Streustrahlungsverteilung S<SUB>cor</SUB>(y, z) stattfindet, danach ein Standardkorrekturterm deltap<SUB>cor</SUB> berechnet wird, eine Rauschfilterung des Standardkorrekturterms deltap<SUB>cor</SUB> mit F(deltap<SUB>cor</SUB>) durchgeführt wird und anschließend eine Addition des rauschgefilterten Standardkorrekturterms F(deltap<SUB>cor</SUB>) zu den logarithmierten gemessenen totalen Projektionsdaten p<SUB>s</SUB> stattfindet. Die Rauschfilterung kann auch adaptiv in Abhängigkeit von einer zuvor bestimmten lokalen Rauschvarianz durchgeführt werden. Die Erfindung betrifft auch ein Radiographiesystem oder eine dedizierte Recheneinheit zur Erstellung und/oder Bearbeitung projektiver und/oder tomographischer Aufnahmen mit einem Speicher (9), welchenthält, welche(s) im Betrieb die Verfahrensschritte des voranstehend beschriebenen Verfahren ausführt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korrektur von Streustrahlungsfehlern bei der Radiographie und der Computertomographie mit Flächendetektoren.
  • Aus der Druckschrift [ZSR2005] ist bekannt, dass die Technologie der Flachbilddetektoren (= FPD = flat Panel detectors) eine Niedrigkontrastauflösung bei der 3-dimensionalen Rekonstruktion der Gewebedichteverteilung mit Hilfe der C-Bogen-Computertomographie ermöglicht. Wegen des großen durchstrahlten Patientenvolumens bei jedem Projektionsbild stellt die nur sehr wenig Bildinformation enthaltende Streustrahlung hierbei ein schwerwiegendes Problem dar. Die Auswirkungen der Streustrahlung sind: Kontrastverlust, Verzerrungen der quantitativen Ergebnisse, wie Cupping und Artefakte, und Erhöhung des Rauschens. Die Verwendung von Streustrahlenrastern ist im Allgemeinen nicht ausreichend. Daher sind zusätzliche Korrekturverfahren erforderlich, die auf der Basis von Messungen oder rechnerischen Schätzungen der Streustrahlung deren negative Auswirkungen auf die Bildqualität kompensieren sollen.
  • Mit solchen Korrekturverfahren werden im Idealfall die quantitative Genauigkeit Hounsfield-Units (=HU) und die ursprünglichen Kontraste zwischen Weichteilgeweben wieder hergestellt. Zwar bleibt das Qualitätsmaß Kontrast-zu-Rauschen erhalten, jedoch geht in der Regel mit den Korrekturen eine Zunahme des Bildrauschens einher, so dass das Rauschen im gleichen Maße wie der Kontrast zunimmt. Dieser Effekt ist umso stärker, je größer der relative Streustrahlungsanteil S/P (= Streustrahlungs-zu-Primärstrahlungs-Intensität) in den Daten ist. Dieser wirkt sich auch in den rekonstruierten Bildern durch starke Inhomogenitäten des Bildrauschens aus. Diese Inhomogenitäten äußern sich sowohl durch erhöhte Rauschamplituden (=Standardabweichung des Pixelrauschens) als auch durch ihre langgezogene Form, also unregelmäßige feine Streifen, und Ausrichtung besonders in Richtungen, in denen die Röntgenstrahlen einer starken Schwächung unterliegen, zum Beispiel Längsachsen bei elliptischen Querschnitten, Weichteilgewebe zwischen Knochen, und wo in der Regel auch der relative Streustrahlungsanteil S/P relativ groß ist. Auf diese Inhomogenität des Bildrauschens durch Streustrahlungskorrekturen wurde bereits in der Druckschrift [JS1982] hingewiesen.
  • Zur Korrektur dieses Streustrahlungsproblems wurde beispielsweise in der Druckschrift [SDB2006] eine einfache Messmethode zur Schätzung der Streustrahlungsintensität innerhalb des eigentlichen Messfeldes durch Interpolation von Messungen der Streustrahlung im Kollimatorschatten außerhalb des Messfeldes vorgeschlagen. Da aber innerhalb des Messfeldes die Streustrahlung nicht gemessen wird, ist diese Methode nur sehr grob. Die Problematik des Bildrauschens im Zusammenhang mit der Korrektur wird in dieser Schrift jedoch nicht diskutiert. Die Thematik reiner Rechenverfahren zur Streustrahlungskorrektur in der CT mit Flächendetektoren (Cone-beam-CT) steht bisher in der Fachliteratur noch in den Anfängen. In der Druckschrift [ZSR2005] wird ein recht allgemeiner rechnerischer Korrekturalgorithmus beschrieben und es werden auch andere verwandte Ansätze zitiert. Zwar werden die wesentlichen Bildqualitätsaspekte angesprochen, jedoch fehlt eine quantitative Bildqualitäts-Analyse.
  • Ein Problem dieser bekannten Streustrahlungskorrekturverfahren liegt darin, dass durch die Streustrahlungskorrektur sich das „Signal-zu-Rausch" – Verhältnis beziehungsweise das Verhältnis von Streustrahlungsintensität zu Primärstrahlungsintensität durch die Streustrahlungskorrektur verschlechtert.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Streustrahlkorrekturverfahren zu finden, welches das „Signal-zu-Rausch" – Verhältnis möglichst wenig bis nicht verschlechtert.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand untergeordneter Ansprüche.
  • Im Folgenden wird die Erkenntnis des Erfinders beschrieben und der mathematische und sachliche Zusammenhang von Bildqualitätsbegriffen erläutert. Hierbei werden die folgenden Bezeichnungen verwendet:
    (y, z) Koordinaten auf dem Detektor;
    Io = Io (y, z) gemessene ungeschwächte Intensitätsverteilung ohne Objekt im Strahlengang;
    It = It (y, z) gemessene totale Intensitätsverteilung mit Objekt (einschließlich Streustrahlung);
    Ip = Ip (y, z) Primärintensitätsverteilung mit Objekt im Strahlengang (ohne Streustrahlung);
    Is = Is (y, z) Intensitätsverteilung nur der vom Objekt erzeugten Streustrahlung.
  • Im Folgenden wird vorwiegend mit normierten Intensitäten gerechnet. Normierung bedeutet: Division durch Io. Für die normierten Intensitäten werden die folgenden Bezeichnungen eingeführt :
    P = Ip/Io normierte Primärstrahlungsverteilung (ohne Streustrahlung);
    PS = It/Io normierte totale Intensitätsverteilung (einschließlich Streustrahlung);
    S = Is/Io normierte Streustrahlungsverteilung.
  • In der CT werden die Projektionsbilddaten logarithmiert. Diese logarithmierten Werte werden "CT-Projektionswerte" genannt. Hierfür werden kleine Buchstaben verwendet. Es seien: fehlerfreie CT-Projektionswerte: p = – ln(P) (#1a);die durch Streustrahlung gestörten CT-Projektionswerte sind PS = – ln(PS) = – ln (P + S) = p – ln(1 + S/P) (#1b); der durch Streustrahlung bedingte Störungsanteil ist: δpS = – ln(1 + S/P) (#1c).
  • Nachfolgend werden die Begriffe Kontrast-, Rausch-Übertragung und differentielles CNR bei Streustrahlung erklärt:
    Für die folgenden Betrachtungen benötigen wir die Taylor-Formel beziehungsweise Kettenregel der Differenziation und die Gaußsche Fehlerfortpflanzungsregel. Für die „deterministische" Fortpflanzung von differenziellen Änderungen ΔX von Erwartungswerten X über eine differenzierbare funktionale f gilt auf Grund der Taylor-Formel:
    Figure 00040001
  • Die Fehlerfortpflanzungsregel von Gauß für Funktionen f von unkorrelierten Zufallsvariablen X1, X2, ... lautet:
    Figure 00040002
  • Nachfolgend wird der Begriff des „differentiellen Kontrastes" beschrieben. Hierzu wird eine kleine, infinitesimale Signaldifferenz ΔP angenommen und gefragt, wie diese durch die Logarithmierung in Gleichung (#1a, b) übersetzt wird. Hierfür wird ΔP beziehungsweise Δp als "differenzieller Kontrast" bei normierten Intensitätswerten beziehungsweise logarithmierten Projektionswerten bezeichnet. Die Differenzierbarkeit von P vorausgesetzt, kann man ΔP auch interpretieren als
    Figure 00040003
    mit einer kleinen örtlichen Verschiebung Δξ. Mit Streustrahlung gilt: ΔPS = Δ (P + S) ≈ ΔP (#4a).
  • Dabei wurde vorausgesetzt, dass die Streustrahlungsverteilung S(y, z) im Erwartungswert räumlich sehr niederfrequent ist, das heißt, dass S(y, z) sich im Vergleich zur Primärstrahlungsverteilung P(y, z) nur vernachlässigbar ändert, also |ΔS/ΔP| ≈ 0 gilt.
  • Aus Gleichung (#2) folgt speziell für f = –ln und X = P:
    Figure 00050001
  • Die Signaldifferenz bei den logarithmierten Daten wird durch einen Streustrahlungshintergrund S wie folgt beeinflußt:
    Figure 00050002
  • Dabei wird |ΔS/ΔP| ≈ 0 vorausgesetzt. Die Gleichung (#4c) besagt für logarithmische CT-Projektionsdaten, dass die Streustrahlung eine Reduzierung des differenziellen Kontrasts um den Faktor
    Figure 00050003
    bewirkt.
  • Unter der Annahme der Poisson-Verteilung als Wahrscheinlichkeitsverteilung ist σ(I) = √I.
  • Mit der Gauß-Fehlerfortpflanzungsregel (#3) erhält man
    Figure 00050004
    wobei I << Io sowie σ(I) = √I und
    Figure 00050005
    berücksichtigt wurde. D.h. es gilt:
    Figure 00050006
    und σ(PS) = σ(P + S) = σ(P) √1 + S/P (#5b).
  • Somit wird durch die Streustrahlung das Rauschen der nichtlogarithmierten normierten Intensitäten um den Faktor √1 + S/P erhöht.
  • Als sinnvolles Qualitätsmaß wird das differenzielle Kontrast-zu-Rausch-Verhältnis dCNR eingeführt, welches einen Quotienten aus einer differenziellen Signaländerung und der Standardabweichung des Signalrauschens darstellt.
  • Per definitionem und mit Gleichung (#5b) gilt:
    Figure 00060001
  • Allgemein gilt somit, dass das dCNR betragsmäßig invariant unter differenzierbaren (monotonen) Signaltransformationen f ist, mit: dCNR(f(P)) = dCNR(P) (#7)
  • Der Beweis ergibt sich durch die Beziehungen (#2) und (#3): Bei der Quotientenbildung kürzen sich die Ableitungen betragsmäßig weg, da wegen der Voraussetzung der Monotonie von f die Ableitung nirgendwo Null wird. Dies trifft insbesondere für die Logarithmierung f = – ln zu, wobei sich bei dCNR nur das Vorzeichen umkehrt. Also gilt unabhängig, ob die Projektionsdaten logarithmiert sind oder nicht, dass die Streustrahlung eine Reduzierung des differentiellen CNR um den Faktor
    Figure 00070001
    bewirkt.
  • Bei den bisherigen Überlegungen wurde vorausgesetzt, dass die normierte Primärintensitätsverteilung P(y, z) und die Streuintensitätsverteilung S(y, z) bekannt seien. In Wirklichkeit ist durch den Detektor nur deren Überlagerung, die „totale Intensitätsverteilung" PS(y, z) = P(y, z) + S(y, z), gegeben. Die Streustrahlverteilung S(y, z) stellt dabei eine Störung dar. Gesucht ist jedoch die ungestörte Primärstrahlverteilung P(y, z).
  • Da die Streustrahlverteilung nicht exakt bekannt ist, muss sie durch eine Schätzung korrigiert werden. Die Schätzung kann mittels Messungen, zum Beispiel durch die Beamstop-Methode gemäß [NTC2002] oder durch Messung im Kollimatorschatten und Interpolation gemäß [SDB2006]) oder durch rechnerische Methoden gemäß [ZSR2005] erfolgen. Für die geschätzte und für die Korrektur verwendete Streuverteilung wird hier die Bezeichnung Scor(y, z) verwendet, für die mittels dieser Korrektur geschätzte Primärintensitätsverteilung schreiben wir Pcor(y, z). Damit gilt Pcor(y, Z) = PS(y, z) – Scor(y, Z) (#9a) Pcor(y, z) = P(y, z) + εcor(y, z) (#9b)mit dem Streustrahlungskorrekturfehler εcor(y, z) = S(y, z) – Scor(y, z) (#9c).
  • Unter der Annahme, dass der Korrekturfehler relativ zu S und P klein ist, wird im Folgenden die Auswirkung der Streustrahlungskorrektur auf den differenziellen Kontrast, das Rauschen und das dCNR untersucht. Dazu werden auch die logarithmierten Projektionsdaten benötigt: pcor = – ln Pcor = – ln(PS – Scor) (#10a) pcor = – ln (P + εcor) (#10b)
  • Es wird nun der differenzielle Kontrast durch Streustrahlungskorrektur wieder hergestellt. Die Störungsrechnung, angewendet auf Gleichung (#10b), liefert:
    Figure 00080001
    wobei ausgenutzt wurde, dass εcor sehr glatt verläuft und die Ableitung lokal ~ 0 gesetzt werden kann. Unter der Voraussetzung eines vernachlässigbaren Korrekturfehlers |εcor| << |P| ergibt sich somit, dass sich durch eine genaue Streustrahlungskorrektur der ursprüngliche differenzielle Kontrast wiedergewinnen lässt, d.h. der streustrahlungsbedingte differentielle Kontrastverlust wird durch die Korrektur durch eine differentielle Kontrastverstärkung um den Faktor (1 + S/P) kompensiert.
  • Die dCNR-Erhaltung mit Streustrahlungskorrektur folgt aus der Invarianzbeziehung Gleichung (# 7), mit: dCNR(pcor) = dCNR(pS) (#12).
  • In Worten bedeutet dies, dass das differenzielle Kontrast-zu-Rausch-Verhältnis dCNR durch eine genaue Streustrahlungskorrektur unverändert bleibt.
  • Trotzdem bleibt die Erhöhung des Rauschens durch die Streustrahlungskorrektur. Die Störungsrechnung, angewendet auf Gleichung (#10a), liefert nämlich:
    Figure 00080002
  • Unter der Voraussetzung eines vernachlässigbaren Korrekturfehlers |εcor| << |P| gilt demnach, dass durch eine genaue Streustrahlungskorrektur das Rauschen der durch Streustrahlung gestörten logarithmierten Projektionsdaten um den Faktor (1 + S/P) erhöht wird.
  • Dieses Phänomen führt zu einer sehr inhomogenen Verstärkung des Bildrauschens, vor allem in Richtungen mit sehr kleinen Werten von P, d.h. starker Strahlungsschwächung. Beispielsweise wird das Rauschen bei einem Wert von S/P = 1, ein auch trotz Streustrahlenraster nicht selten vorkommender Fall, auf das Doppelte erhöht.
  • Eine „Standard-Streustrahlungskorrektur" – basierend auf Messverfahren oder auf Rechenmodellen –, stützt sich im Wesentlichen auf die Gleichung (#10a) und umfasst die folgenden Schritte:
    • – Schätzung der Streustrahlungsverteilung durch Messung oder Rechnung Scor(y, z)
    • – Subtraktion von der gemessenen „totalen" Verteilung PS(y, z) und
    • – Logarithmierung.
  • Hierbei erhöht sich das Rauschen gemäß Gleichung (#13), auch wenn das dCNR sich nicht verschlechtert.
  • Erfindungsgemäß lässt sich dieses Problem wie folgt umgehen: Die Gleichung (#10a) kann durch Faktorisierung der Korrektur umgeschrieben werden wie folgt: Pcor = PS – Scor Pcor = PS (1 – Scor/PS) (#14).
  • Logarithmierung ergibt dann: pcor = – ln Pcor = – ln(PS) – ln(1 – Scor/PS) pcor = pS – ln(1 – Scor/PS) pcor = pS + δpcor (#15).
  • Dabei wird der Standard-Streustrahlungskorrekturterm allgemein durch δpcor = pcor – pS (#16)definiert. Gleichung (#16) gilt allgemein, nicht nur für subtraktive Korrekturen wie in Gleichung (#15), sondern auch für multiplikative, wie z.B. in der Druckschrift [ZSR2005] erwähnt.
  • Die Funktion Scor(y, z) in Gleichung (#14) ist sehr glatt und praktisch ohne Rauschen. Hingegen ist der Standardkorrekturterm δpcor(y, z) für die logarithmischen Daten nicht mehr glatt, sondern hoch moduliert wegen der Division durch PS (y, z) und ist deswegen auch verrauscht. Das Rauschen ist streng korreliert mit dem von PS. Tatsächlich beruht auf der Abhängigkeit von PS die Möglichkeit der Kontrastrestauration, leider allerdings mit dem Nebeneffekt der Erhöhung des Rauschens.
  • Die erfindungsgemäße Idee besteht nun darin, vor der Korrektur gemäß Gleichung (#15) zuerst allein auf den Streustrahlungskorrekturterm δpcor eine möglichst kontrasterhaltende Rauschfilterung anzuwenden und dann erst den rauschgefilterten Korrekturterm auf die unkorrigierten Daten pS zu addieren.
  • Symbolisiert man die Rauschfilterung mit einem Operator F, dann wird Gleichung (#15) ersetzt durch: Pcor,F = pT + F(δpcor) (#17a).
  • Im Allgemeinen ist die Rauschfilterung nicht-linear und 2-dimensional, kann aber auch z.B. nur 1- dimensional in Bildzeilenrichtung gewählt werden. Beispiele sind 1- dimensionale oder 2- dimensionale Medianfilterung. Medianfilterung ist das einfachste Beispiel für kantenerhaltende und rauschenreduzierende Filterung. Im Gegensatz zur „Standard- Streustrahlungskorrektur" umfasst dieses Grundverfahren die folgenden Schritte:
    • – Schätzung der Streustrahlungsverteilung (durch Messung oder Rechnung) Scor(y, z);
    • – Berechnung des Standardkorrekturterms δpcor gemäß Gleichung (#15) beziehungsweise (#16);
    • – Rauschfilterung des Standardkorrekturterms: F(δpcor)
    • – Addition des rauschgefilterten Standardkorrekturterms F(δpcor) zu den (logarithmierten) gemessenen „totalen" Projektionsdaten pS.
  • Dies ist die einfache Variante der erfindungsgemäßen Strahlungskorrektur. Gemäß einer Weiterführung und Verbesserung des Verfahrens kann auch eine adaptive Rauschfilterung des Korrekturterms durchgeführt werden, wobei nun eine rauschadaptive und verbessert kontrasterhaltende Rauschfilterung angewendet wird. Symbolisiert man die adaptive Rauschfilterung mit einem Operator Φ, dann wird Gleichung (#15) ersetzt durch: Pcor, Φ = pS + Φ (δpcor) (#17b).
  • Rauschadaptiv bedeutet hier, dass das Rauschen umso stärker gefiltert werden soll, je größer die Standardabweichung ist, so dass nach der Filterung die Standardabweichung des Rauschens „homogenisiert" ist. Diese Homogenisierung des Rauschens im Streustrahlungskorrekturterm bei den Projektionsdaten wird sich ebenfalls in einer Homogenisierung des Rauschens in den rekonstruierten CT-Bildern bemerkbar machen.
  • Einfache Beispiele für adaptive Filter sind in der Standardliteratur über Bildverarbeitung, z.B. [Jäh1997], zu finden: rauschabhängige normalisierte Faltung, steuerbare Filter mit von der lokalen Bildstruktur abhängigen Filtermasken; Medianfilter und allgemeine Glättungsfilter mit rauschabhängiger Maskengröße.
  • Um durch die Filterung die lokale Bildstruktur nicht zu verändern, insbesondere z.B. Kanten möglichst nicht zu verschleifen, ist eine vorherige Bildanalyse mittels Kantendetektion und/oder Segmentierung zweckmäßig. Dadurch können unterschiedliche Bildbereiche unterschiedlich, d.h. adaptiv, gefiltert werden. Zum Beispiel können Kanten nur in Längs- und nicht in Querrichtung gefiltert werden. Medianfilter haben bereits die günstige Eigenschaft, dass sie Kanten weitgehend beibehalten, jedoch ist ihre Rauschminderungswirkung bei Maskenvergrößerung geringer als bei linearen Mittelungsfiltern.
  • Erfindungsgemäß ist es besonders günstig, die Bildanalyse, also die Kantendetektion und/oder Segmentierung, im unkorrigierten Bild pS = pS (x, y) durchzuführen, da die Bildstrukturen dort im Allgemeinen deutlicher erkennbar sind als im Korrekturterm.
  • Aus dem unkorrigierten Projektionsbild, gegebenenfalls in den segmentierten Bildbereichen, falls eine Segmentierung durchgeführt wurde, sind dann die Standardabweichungen abzuschätzen, um davon abhängig adaptiv die Größe der lokalen Rauschfiltermaske zur Rauschfilterung in einer Pixelumgebung zu bestimmen.
  • Aus den Gleichungen (# 5a-b) und PS = e – p S folgt:
    Figure 00120001
    Diese Größe kann für jedes Pixel aus dem unkorrigierten Projektionsbild pS(x, y) berechnet werden.
  • Das Bildrauschen wird durch die Streustrahlungskorrektur gemäß Gleichung (#13) erhöht. Dies kann in unserer Abschätzung durch Multiplikation mit dem Faktor (S/P) in Gleichung (#18) noch berücksichtigt werden. Eine Schätzung von (S/P) ergibt sich mit Gleichung (#9a) zu Scor/Pcor = Scor/(PS – Scor)
  • Die folgende Größe
    Figure 00130001
    wird als „Rauschzuwachsterm" bezeichnet.
  • Wenn man annimmt, dass das Pixelrauschen statistisch unkorreliert ist, dann lässt sich die Standardabweichung durch Mittelung über N·N Pixel proportional zum Faktor 1/N reduzieren. Auf diese Weise ergibt sich ein Maß zur adaptiven Bestimmung der Maskengröße von Mittelungsfiltern zur Rauschreduktion.
  • Die absoluten Werte der Standardabweichung in Gleichung (#18) sind nicht nötig, d.h. auch der ungeschwächte Intensitätswert I0 ist nicht nötig. Da nur der Inhomogenitätszuwachs des Rauschens durch die Streustrahlkorrektur, der vor allem durch große Werte des „Rauschzuwachsterms" bestimmt wird, reduziert werden soll, genügt es, die adaptive Rauschfilterung auf Bereiche mit relativ großen Werten des „Rauschzuwachsterms" Gleichung (#19) zu beschränken. Angenommen für mittlere Werte des „Rauschzuwachsterms" werde nur eine Rauschfilterung über eine normale Maskengröße N0·N0 gemacht, es treten aber in einem Bildbereich z.B. um einen Faktor 3 größere Werte des Terms (#19) auf, dann muss die normale Mittelungsmaske in diesem Bereich auf N·N mit N = 3·N0 vergrößert werden. Je nach Fall – z.B. entlang von Kanten, abhängig von der Segmentierung – können auch rechteckige statt quadratische Mittelungsmasken vorkommen.
  • Die erfindungsgemäße Verarbeitungskette umfasst demnach die folgenden Schritte:
    • – Schätzung der Streustrahlungsverteilung (durch Messung oder Rechnung) Scor(y, z),
    • – Berechnung des Streustrahlungskorrekturterms δpcor gemäß Gleichung (#15),
    • – Bildanalyse durch Kantendetektion und/oder Segmentierung des unkorrigierten Projektionsbilds pS (x, y),
    • – Bestimmung der lokalen Rauschvarianz,
    • – adaptive Bestimmung der lokalen Rauschfiltermaskengröße,
    • – adaptive Rauschfilterung des separierten Korrekturterms: Φ(δpcor),
    • – Addition des rauschgefilterten Korrekturterms Φ(δpcor) zu den (logarithmierten) gemessenen „totalen" Projektionsdaten pS.
  • Die beschriebene Bildqualitätsanalyse und der erfindungsgemäße Lösungsvorschlag haben bezüglich der Abspaltung und adaptiven Rauschfilterung des Streustahlungskorrekturterms die folgenden Vorteile:
    • – durch die adaptive Rauschfilterung wird die Inhomogenität des Bildrauschens, bestehend aus unregelmäßigen Strichen und langgezogenen „Rauschwürmern" statt isotropem „Salz und Pfeffer", homogenisiert,
    • – die spezifische Rauschfilterung des Streustrahlungskorrekturterms reduziert die Zunahme des Rauschens durch die Streustrahlungskorrektur beträchtlich,
    • – die kontrastrestaurierende Wirkung der Streustrahlungskorrektur kann weitgehend erhalten bleiben,
    • – dadurch wird im Endeffekt das differenzielle Kontrast-zu-Rausch-Verhältnis dCNR gegenüber der Standardkorrektur ohne Abspaltung und Rauschfilterung deutlich verbessert und dem Idealfall ohne Streustrahlung angenähert,
    • – der unkorrigierte Anteil pS der Daten wurde zunächst unverändert gelassen, um die Qualitätsverbesserung unabhängig von nachgeschalteten Bildnachverarbeitungsalgorithmen zu bewerten; selbstverständlich können solche bekannten Bildnachverarbeitungsalgorithmen, die gewöhnlich oder bei Bedarf zum Einsatz kommen, auch weiterhin nach der erfindungsgemäßen Korrektur – dann auf pcor,φ – angewendet werden, und
    • – der Lösungsvorschlag ist sowohl bei auf Messungen als auch auf Rechenmodellen basierenden Streustrahlungskorrekturverfahren anwendbar.
  • Entsprechend dem oben beschriebenen Grundgedanken des Erfinders, schlägt dieser die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in unterschiedlichen Varianten wie folgt vor:
    • a) Verfahren zur Korrektur von Streustrahlungsfehlern bei der Radiographie und der Computertomographie, jeweils mit Flächendetektoren, mit den folgenden Verfahrensschritten:
    • – Schätzung einer Streustrahlungsverteilung Scor(y, z),
    • – Berechnung eines Standardkorrekturterms δpcor,
    • – Rauschfilterung des Standardkorrekturterms δpcor mit F(δpcor),
    • – Addition des rauschgefilterten Standardkorrekturterms F(δpcor) zu den logarithmierten gemessenen totalen Projektionsdaten pS.
    • b) Verfahren zur Korrektur von Streustrahlungsfehlern bei der Radiographie und der Computertomographie mit Flächendetektoren mit den folgenden Verfahrensschritten:
    • – Schätzung einer Streustrahlungsverteilung Scor(y, z),
    • – Berechnung eines Standardkorrekturterms δpcor,
    • – Bestimmung einer lokalen Rauschvarianz,
    • – adaptive Bestimmung einer lokalen Rauschfiltermaskengröße,
    • – adaptive Rauschfilterung des Standardkorrekturterms δpcor mit Φ(δpcor),
    • – Addition des rauschgefilterten Korrekturterms Φ(δpcor) zu den logarithmierten gemessenen totalen Projektionsdaten PS.
  • Hier wird also in Abwandlung zum Verfahren a) die Rauschfilterung adaptiv abhängig von der zuvor bestimmten lokalen Rauschvarianz durchgeführt.
    • c) Verfahren zur Korrektur von Streustrahlungsfehlern bei der Radiographie und der Computertomographie mit Flächendetektoren mit den folgenden Verfahrensschritten:
    • – Schätzung einer Streustrahlungsverteilung Scor(y, z),
    • – Berechnung eines Standardkorrekturterms δpcor,
    • – Bestimmung einer lokalen Rauschvarianz,
    • – Bestimmung eines lokalen Rauschzuwachsterms, wobei
    • – eine adaptive Rauschkorrektur ab einer vorbestimmten Größe des Rauschzuwachsterms durchgeführt wird, mit:
    • – einer adaptiven Bestimmung einer lokalen Rauschfiltermaskengröße,
    • – einer adaptive Rauschfilterung des Standardkorrekturterms δpcor mit Φ(δpcor), und
    • – einer Addition des rauschgefilterten Korrekturterms Φ(δpcor) zu den logarithmierten gemessenen totalen Projektionsdaten pS,
    • – und eine nicht-adaptive Rauschkorrektur erfolgt, wenn der Rauschzuwachsterms die vorbestimmte Größe des Rauschzuwachsterms nicht erreicht, mit:
    • – einer Rauschfilterung des Standardkorrekturterms δpcor mit F(δpcor), und
    • – Addition des rauschgefilterten Standardkorrekturterms F(δpcor) zu den logarithmierten gemessenen totalen Projektionsdaten pS.
  • Dieser Variante c) stellt eine Kombination der Verfahrensvarianten a) und b) dar, wobei die Anwendung der jeweiligen Verfahrensvariante durch die Größe des Rauschzuwachsterms getriggert wird.
    • d) Verfahren zur Korrektur von Streustrahlungsfehlern bei der Radiographie und der Computertomographie mit Flächendetektoren mit den folgenden Verfahrensschritten:
    • – Schätzung einer Streustrahlungsverteilung Scor(y, z),
    • – Berechnung eines Standardkorrekturterms δpcor,
    • – Segmentierung eines urikorrigierten Projektionsbilds pS(x, y),
    • – Bestimmung einer lokalen Rauschvarianz,
    • – segmentabhängige Bestimmung einer lokalen Rauschfiltermaskengröße,
    • – segmentabhängige Rauschfilterung des Standardkorrekturterms δpcor mit Φ(δpcor),
    • – Addition des rauschgefilterten Korrekturterms Φ(δpcor) zu den logarithmierten gemessenen totalen Projektionsdaten PS.
  • In der Verfahrensvariante d) wird schließlich das Verfahren gemäß Variante b) dahingehend modifiziert, dass die adaptive Rauschfilterung auf ein zuvor segmentiertes Projektionsbild angewendet wird. Hierdurch kann nun eine segmentabhängig Filterung durchgeführt werden, indem beispielsweise an durch die Segmentierung erkannten Kanten eine richtungsorientierte Filterung stattfindet und/oder in Bereichen von Knochen und Gewebe unterschiedlich starke Rauschfilterungen durchgeführt werden. Ergänzend kann auch die segmentabhängige Rauschfilterung zumindest teilweise adaptiv in Abhängigkeit lokaler Eigenschaften ausgeführt werden.
  • Die adaptive Rauschfilterung wird bei den oben genannten Verfahren bevorzugt in Abhängigkeit von der zuvor bestimmten lokalen Rauschvarianz durchgeführt.
  • Bei allen oben genannten Varianten kann die Berechnung des Standardkorrekturterms δpcor mit der folgenden Gleichung durchgeführt werden: δpcor = – ln(1 – Scor/PS)wobei T der normierten totalen Intensitätsverteilung einschließlich Streustrahlung entspricht.
  • Alternativ kann die Berechnung des Standardkorrekturterms δpcor auch gemäß der folgenden Gleichung durchgeführt werden: δpcor = pcor – pS wobei pcor = – ln(PS) – ln(1 – Scor/PS) gilt, pS den logarithmierten totalen Projektionsdaten und PS der normierten totalen Intensitätsverteilung einschließlich Streustrahlung entspricht.
  • Die Schätzung der Streustrahlungsverteilung Scor(y, z) kann einerseits durch Messung, andererseits durch Berechnung ausgeführt werden.
  • Im Rahmen der Erfindung liegt nicht nur das oben geschilderte Verfahren, sondern auch projektive und tomographische Radiographiesysteme, welche eine Recheneinheit mit gespeicherten Programmen aufweisen, wobei mindestens ein Programm die oben geschilderten Verfahren ausführt.
  • Außerdem liegt auch im Rahmen der Erfindung dedizierte Recheneinheiten, in denen eine Bildverarbeitung von projektiven und tomographischen Aufnahmen stattfindet, wobei die Recheneinheit einen Speicher mit Programmcode aufweist, welcher im Betrieb die oben geschilderten Verfahren ausführen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Figuren näher beschrieben, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Merkmale dargestellt sind und folgende Bezugszeichen verwendet werden: 1: C-Bogen-System; 2: Röntgenröhre; 3: Detektor; 4: C-Bogen; 5: Patient; 6: Gehäuse; 7: Patientenliege; 8: Steuer- und Recheneinheit; 9: Speicher; Prg1-Prgn: Computerprogramme.
  • Es zeigen im Einzelnen:
  • 1: C-Bogen-System mit einem Flächendetektor und einem Steuer- und Rechensystem zur Bildaufbereitung;
  • 2: Intensitätsbild I(y, z);
  • 3: logarithmisches Projektionsbild
    Figure 00180001
  • 4: Intensitätsbild ohne Streustrahlung;
  • 5: Intensitätsbild mit aufaddierter Streustrahlung;
  • 6: Intensitätsbild mit Streustrahlungskorrektur;
  • 7: Profilplot des Intensitätsbildes aus 4;
  • 8: Profilplot des Intensitätsbildes aus 5;
  • 9: Profilplot des Intensitätsbildes aus 6;
  • 10: logarithmisches Projektionsbild ohne Streustrahlung;
  • 11: logarithmisches Projektionsbild mit aufaddierter Streustrahlung;
  • 12: logarithmisches Projektionsbild mit rauschgefilterter Streustrahlungskorrektur mit einer 2-dimensionalen Medianfilterung;
  • 13: logarithmisches Projektionsbild mit Streustrahlungskorrektur gemäß Stand der Technik;
  • 14: Profilplot des logarithmischen Projektionsbildes aus 10;
  • 15: Profilplot des logarithmischen Projektionsbildes aus 11;
  • 16: Profilplot des logarithmischen Projektionsbildes aus 12;
  • 17: Profilplot des logarithmischen Projektionsbildes aus 13;
  • 18: logarithmisches Projektionsbild ohne Streustrahlung;
  • 19: logarithmisches Projektionsbild mit aufaddierter Streustrahlung;
  • 20: logarithmisches Projektionsbild mit rauschgefilterter Streustrahlungskorrektur mit einer 1-dimensionalen Medianfilterung;
  • 21: logarithmisches Projektionsbild mit Streustrahlungskorrektur gemäß Stand der Technik.
  • In der 1 ist ein C-Bogen-System 1, mit dem projektive und tomographische Röntgenaufnahmen erstellbar sind, dargestellt. Es weist einen, an einem Gehäuse 6 befestigten, C-Bogen 4 auf, der um einen Patienten 5 bewegt werden kann, wobei an einem Ende des C-Bogens eine Röntgenröhre 2 und am anderen Ende des C-Bogens ein Flächendetektor (Flat Panel Detektor FPD) 3 angeordnet sind. Der Patient 5 befindet sich auf einer verfahrbaren Patientenliege 7, so dass der Patient 5 mit dem zu betrachtenden Teilbereich jeweils in das Messfeld zwischen Röntgenröhre 2 und Detektor 3 des C-Bogensystems verfahren werden kann. Die Steuerung des System übernimmt eine Steuer- und Recheneinheit 8 mit einem Speicher 9, in dem entsprechende Steuer- und Bildverarbeitungsprogramme Prg1-Prgn bei Bedarf ablaufen können, wobei sich hierin auch Programmcode zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens befindet, so dass die in diesem System auftretende Streustrahlung entsprechend korrigiert werden kann.
  • Die folgenden Abbildungen der 2-17 basieren auf Simulationsrechnungen, wobei ein Simulationsobjekt (Phantom), eine homogene Platte aus wasserähnlichem Material, z.B. Wasser oder Plexiglas, mit einem linearen Schwächungskoeffizient μ = 0,25/cm, einer Schichtdicke D = 20 cm, entsprechend p =μD = 5 verwendet wird. In der Mitte der Platte ist ein kleines Quadrat aus demselben Material mit nur 0,2 cm Dicke angeordnet, um einem schwachen Kontrastsprung um relativ 1/1000 zu simulieren. Es ergibt sich damit: p + ∆p = 5,005.
  • Das Projektionsbild ist in der 3 wiedergegeben.
  • Die Bildgröße beträgt 1000 × 1000 Pixel und das Niedrigkontrastquadrat umfasst die inneren 200 × 200 Pixel.
  • Vereinfachend wird angenommen, dass je Detektorpixel bei ungeschwächter Strahlung ohne Phantom im Mittelwert effektiv 400000 Röntgen-Quanten vollständig absorbiert und in ein Messsignal umgewandelt werden, wobei der physikalische Detektionsprozess im Einzelnen ohne Bedeutung ist.
  • Die Strahlungsschwächung in der Platte reduziert die Anzahl der registrierten Quanten um den Faktor exp(–5) außerhalb des Niedrigkontrastquadrats auf 2695 beziehungsweise exp(–5.005) innerhalb des Quadrats auf 2682 Quanten. Das Intensitätsbild ohne Rauschen ist in der 5 wiedergegeben.
  • Das Rauschen genügt der Poisson-Statistik, wobei die Standardabweichung der Quadratwurzel des Mittelwertes entspricht. Bei der Simulation wurde ein Zufallsgenerator für unkorrelierte normalverteilte Zufallszahlen benutzt. Bei den relativ großen Mittelwerten kann die Poissonverteilung durch Normalverteilung approximiert werden.
  • Zur Demonstration der Auswirkung einer Streustrahlungsintensität von gleicher Stärke wie die Primärintensität wird eine Streustrahlungshintergrundintensität entsprechend 2682 Quanten je Pixel angenommen, die sich im Mittelwert additiv überlagert. Die Standardabweichung des Rauschens nimmt dabei um den Faktor √2 zu.
  • Die gezoomten Intensitätsbilder ohne und mit Streustrahlung sind mit Rauschen in den 5 und 6 dargestellt.
  • Die 2 zeigt damit ein Intensitätsbild mit einem Erwartungswert, ohne Rauschen und ohne Streustrahlung nach der Transmission durch das simulierte Phantom. Die 6 zeigt ein Projektionsbild nach Normierung und Logarithmierung.
  • In den folgenden Bildern ist der Bereich mit dem schwachen Kontrastquadrat gezoomt dargestellt.
  • Bei den 4 bis 5 und 7 bis 9 handelt es sich noch um Intensitätsbilder. Die 4 zeigt das Intensitätsbild ohne Streustrahlung, in der 5 liegt eine Überlagerung eines konstanten Streustrahlungshintergrunds vor, wobei das Grauwertfenster entsprechend so verschoben wurde, dass der mittlere Grauwert gleich bleibt. Die Zunahme des Rauschens durch die Streustrahlung und die dadurch schlechtere Erkennbarkeit des Quadrats ist hier auffällig.
  • Die 9 zeigt eine simulierte Streustrahlungskorrektur durch digitale Subtraktion des konstanten Erwartungswerts S des Streustrahlungshintergrunds. Das Grauwertfenster wurde jetzt identisch wie in 7 gewählt. Der Bildeindruck ist identisch mit dem von 8.
  • Die 7 bis 9 sind Profilplots durch die mittleren Bildzeilen in den entsprechenden Abbildungen in den 4 bis 6.
  • Ab der 10 werden logarithmische Projektionsdaten und die Wirkung des von uns vorgeschlagenen Verfahrens dargestellt. Die 12 bis 14 sind die zu den Intensitätsbildern aus den 4 bis 6 korrespondierenden Bilder der normierten und logarithmierten Projektionsdaten, wobei die 10 die logarithmischen Projektionsdaten ohne Streustrahlung zeigen, in der 12 eine Überlagerung des Streustrahlungshintergrunds gezeigt wird. Hier ist das Grauwertfenster unter Beibehaltung der Fensterbreite entsprechend so verschoben, dass der mittlere Grauwert gleich bleibt. Die Verminderung des Kontrasts des inneren Quadrats ist auffällig. In der 12 ist die 11 nach einer Standardstreustrahlungskorrektur gemäß dem Stand der Technik gezeigt, wobei das Grauwertfenster identisch wie in 10 ist. Die Zunahme des Rauschens gegenüber der 10 ist auffällig.
  • Abschließend folgt das Ergebnis einer rauschgefilterten Streustrahlungskorrektur gemäß dem erfindungsgemäßen Vor schlag in der 13. Als Rauschfilterung wurde hier eine 2-dimensionale Medianfilterung mit 3 × 3-Maskengröße verwendet. Die Rauschreduktion gegenüber der 12 ist deutlich erkennbar, jedoch erscheint das verbleibende Bildrauschen etwas grobkörniger als das ursprüngliche Bildrauschen in der 10.
  • Die 14 bis 17 stellen nochmals Profilplots durch die mittleren Bildzeilen in den entsprechenden Abbildungen in den 10 bis 13. Aus ihnen lässt sich bereits qualitativ erkennen, dass die Signaldifferenz durch die Streustrahlung etwa auf die Hälfte „gestaucht" wird – siehe 15 versus 14 –, das Rauschen durch die Standardkorrektur in 16 zunimmt und, wie aus 17 erkennbar ist, durch die erfindungsgemäße rauschgefilterte Korrektur wieder etwa auf die ursprüngliche Stärke „gedämpft" wird.
  • Die 18 bis 20 entsprechen den 10 bis 12 und wurden zur besseren Vergleichsmöglichkeit nochmals dargestellt. In der 21 wurde der Korrekturterm einer zeilenweisen 1-dimensionalen Medianfilterung mit einer Maskenlänge von 3 Pixel unterzogen. Gegenüber der 13 ist der Rauscheindruck feinkörniger und wieder ähnlich wie in der 10 beziehungsweise in der 18.
  • Zum Zweck einer statistischen Auswertung wurden 10 Simulationsdurchläufe durchgeführt und jeweils Bilder entsprechend den 18 bis 20 erstellt. Die Bilder der verschiedenen Simulationsdurchläufe (Stichproben) sind statistisch unabhängig. Für die Auswertung wurden jeweils Mittelwerte über die 10 Simulationen gebildet:
  • Es bezeichnen in der nachfolgenden Tabelle:
    • „Signalhintergrund" = Mittelwert über 200 × 200 Pixel außerhalb des Quadrats und gemittelt über 10 Bilder;
    • „Signaldifferenz” = dito innerhalb des Niedrigkontrastquadrats minus Signalhintergrund;
    • „Rauschen" = Standardabweichung des Pixelrauschens
    • dCNR = Signaldifferenz/Rauschen.
  • Signalhintergrund abs | (rel) Signaldifferenz abs | (rel) Rauschen abs | (rel) dCNR abs | (rel)
    a) ohne Streustrahlung 5.00 (1.0) 0.00499 (1.0) 0.0194 (1.0) 0.258 (1.0)
    b) mit Streustrahlung 4.31 (0.86) 0.00243 (0.49) 0.0137 (0.71) 0.178 (0.69)
    c) Standardkorrektur 5.00 (1.0) 0.00485 (0.97) 0.0274 (1.41) 0.177 (0.69)
    d) rauschgefilterte Korr. mit idim. Medianfilterung 5.00 (1.0) 0.00485 (0.97) 0.0199 (1.41) 0.244 (0.95)
  • Die statistische Genauigkeit der Auswertung der Stichprobe liegt bei etwa 3 %. Man erkennt die theoretisch zu erwartenden Relationen bei der Signaldifferenz, nämlich einen Verlust auf die Hälfte durch Streustrahlung, beziehungsweise beim Rauschen (Faktor √2) beziehungsweise beim dCNR (Faktor 1/√2) deutlich wieder.
  • Die rechte Spalte zeigt, dass man sich mit dem vorgeschlagenen Verfahren dem Idealfall ohne Streustrahlung auf etwa 95 % in Bezug auf das dCNR = differentielle Kontrast-zu-Rausch-Verhältnis nähert.
  • Insgesamt wird also in dieser Erfindung ein Verfahren zur Korrektur von Streustrahlungsfehlern bei der Radiographie und der Computertomographie, jeweils mit Flächendetektoren, vorgestellt, wobei zunächst eine rechnerische oder gemessene Schätzung einer Streustrahlungsverteilung stattfindet, danach ein Standardkorrekturterms berechnet wird, eine Rauschfilterung des Standardkorrekturterms durchgeführt wird und anschließend eine Addition des rauschgefilterten Standardkorrekturterms zu den logarithmierten gemessenen totalen Projektionsdaten stattfindet. Die Rauschfilterung kann auch adaptiv in Abhängigkeit von einer zuvor bestimmten lokalen Rauschvarianz durchgeführt werden. Weiterhin kann über die Detektordaten auch eine Kombination von einfacher und adaptiver Rauschfilterung, vorzugsweise mit einer Entscheidung für die lineare oder adaptive Filterung in Abhängigkeit eines zuvor bestimmten Rauschzuwachsterms, durchgeführt werden. Alternativ besteht auch die Möglichkeit zunächst eine Segmentierung der, vorzugsweise unbearbeiteten, Projektionsdaten durchzuführen und die Rauschfilterung segmentabhängig adaptiv auszuführen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (14)

  1. Verfahren zur Korrektur von Streustrahlungsfehlern bei der Radiographie und der Computertomographie, jeweils mit Flächendetektoren, mit den folgenden Verfahrensschritten: 1.1. Schätzung einer Streustrahlungsverteilung Scor(y, z), 1.2. Berechnung eines Standardkorrekturterms δpcor, 1.3. Rauschfilterung des Standardkorrekturterms δpcor mit F(δpcor), und 1.4. Addition des rauschgefilterten Standardkorrekturterms F(δpcor) zu den logarithmierten gemessenen totalen Projektionsdaten pS.
  2. Verfahren zur Korrektur von Streustrahlungsfehlern bei der Radiographie und der Computertomographie mit Flächendetektoren mit den folgenden Verfahrensschritten: 2.1. Schätzung einer Streustrahlungsverteilung Scor(y, z), 2.2. Berechnung eines Standardkorrekturterms δpcor, 2.3. Bestimmung einer lokalen Rauschvarianz, 2.4. adaptive Bestimmung einer lokalen Rauschfiltermaskengröße, 2.5. adaptive Rauschfilterung des Standardkorrekturterms δpcor mit Φ(δpcor), 2.6. Addition des rauschgefilterten Korrekturterms Φ(δpcor) zu den logarithmierten gemessenen totalen Projektionsdaten pS.
  3. Verfahren zur Korrektur von Streustrahlungsfehlern bei der Radiographie und der Computertomographie mit Flächendetektoren mit den folgenden Verfahrensschritten: 3.1. Schätzung einer Streustrahlungsverteilung Scor(y, z), 3.2. Berechnung eines Standardkorrekturterms δpcor, 3.3. Bestimmung einer lokalen Rauschvarianz, 3.4. Bestimmung eines lokalen Rauschzuwachsterms, wobei 3.5. eine adaptive Rauschkorrektur ab einer vorbestimmten Größe des Rauschzuwachsterms durchgeführt wird, mit: 3.5.1. einer adaptiven Bestimmung einer lokalen Rauschfiltermaskengröße, 3.5.2. einer adaptive Rauschfilterung des Standardkorrekturterms δpcor mit Φ(δpcor), und 3.5.3. einer Addition des rauschgefilterten Korrekturterms Φ(δpcor) zu den logarithmierten gemessenen totalen Projektionsdaten pS, 3.6. und eine nicht-adaptive Rauschkorrektur erfolgt, wenn der Rauschzuwachsterms die vorbestimmte Größe des Rauschzuwachsterms nicht erreicht, mit: 3.6.1. einer Rauschfilterung des Standardkorrekturterms δpcor mit F(δpcor), und 3.6.2. Addition des rauschgefilterten Standardkorrekturterms F(δpcor) zu den logarithmierten gemessenen totalen Projektionsdaten pS.
  4. Verfahren zur Korrektur von Streustrahlungsfehlern bei der Radiographie und der Computertomographie mit Flächendetektoren mit den folgenden Verfahrensschritten: 4.1. Schätzung einer Streustrahlungsverteilung Scor(y, z), 4.2. Berechnung eines Standardkorrekturterms δpcor, 4.3. Segmentierung eines unkorrigierten Projektionsbilds pS(x, y) 4.4. Bestimmung einer lokalen Rauschvarianz, 4.5. segmentabhängige Bestimmung einer lokalen Rauschfiltermaskengröße, 4.6. segmentabhängige Rauschfilterung des Standardkorrekturterms δpcor mit Φ(δpcor) 4.7. Addition des rauschgefilterten Korrekturterms Φ(δpcor) zu den logarithmierten gemessenen totalen Projektionsdaten pS.
  5. Verfahren gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass segmentabhängige Rauschfilterung zumindest teilweise als adaptive rauschvarianzabhängige Rauschfilterung ausgeführt wird.
  6. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die adaptive Rauschfilterung in Abhängigkeit der zuvor bestimmten lokalen Rauschvarianz durchgeführt wird.
  7. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechnung des Standardkorrekturterms δpcor mit der folgenden Gleichung durchgeführt wird: δpcor = – ln(1 – Scor/PS)wobei PS der normierten totalen Intensitätsverteilung einschließlich Streustrahlung entspricht.
  8. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechnung des Standardkorrekturterms δpcor mit der folgenden Gleichung durchgeführt wird: δpcor = pcor – pS wobei pcor = – ln(PS) – ln(1 – Scor/PS) gilt, PS den logarithmierten totalen Projektionsdaten und PS der normierten totalen Intensitätsverteilung einschließlich Streustrahlung entspricht.
  9. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schätzung der Streustrahlungsverteilung Scor(y, z) durch Messung stattfindet.
  10. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schätzung der Streustrahlungsverteilung Scor(y, z) durch Rechnung stattfindet.
  11. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rauschzuwachsterm berechnet wird mit der Gleichung
    Figure 00290001
    wobei S die normierte Streustrahlungsverteilung, P die normierte Primärstrahlungsverteilung, σ(PS) der durch Streustrahlung bedingte Störanteil und I0 die ungeschwächte Intensitätsverteilung ohne Objekt im Strahlengang sind.
  12. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rauschzuwachsterm berechnet wird mit der Gleichung
    Figure 00300001
    wobei Scorr geschätzte und für die Korrektur verwendete Streuverteilung, Pcorr die mit Scorr korrigierte geschätzte Primärintensitätsverteilung und PS die totale Intensitätsverteilung sind.
  13. Radiographiesystem zur Erstellung projektiver und/oder tomographischer Aufnahmen mit einer Recheneinheit (8) mit einem Speicher (9), welcher Programmcode (Prg1-Prgn) enthält, der im Betrieb die Verfahrensschritte eines der voranstehenden Verfahrensansprüche ausführt.
  14. Dedizierte Recheneinheit zur Erstellung und/oder Bearbeitung projektiver und/oder tomographischer Aufnahmen mit einem Speicher (9), welcher Programmcode (Prg1-Prgn) enthält, der im Betrieb die Verfahrensschritte eines der voranstehenden Verfahrensansprüche ausführt.
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