DE102006045715A1 - Verfahren und Anordnung zur Konfiguration zumindest einer einem Netzknoten zugeordneten Netzeinheit - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Konfiguration zumindest einer einem Netzknoten (DSLAM) zugeordneten Netzeinheit (LC1, ..., LC1) beispielsweise in einem Kommunikationsnetz. Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden während eines Konfigurationsvorgangs Konfigurationsdaten in dem Netzknoten (DSLAM) zentral gespeichert und/oder in der zumindest einen Netzeinheit (LC1, ..., LC1) dezentral gespeichert. Des Weiteren wird während eines Hochlaufvorgangs überprüft, ob zumindest ein Teil der in dem Netzknoten (DSLAM) zentral gespeicherten und der in der zumindest einen Netzeinheit (LC1, ..., LC1) dezentral gespeicherten Konfigurationsdaten zumindest annähernd identisch ist, und die Konfiguration der zumindest einen Netzeinheit (LC1, ..., LC1) abhängig vom Überprüfungsergebnis durchgeführt. Die Überprüfung kann erfindungsgemäß anhand von den Konfigurationsdaten eindeutig zugeordneten Schlüsseln erfolgen, wobei die Schlüssel ebenfalls im Netzknoten (DSLAM) und in der zumindest einen Netzeinheit (LC1, ..., LC1) gespeichert sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Konfiguration zumindest einer einem Netzknoten (DSLAM) zugeordneten Netzeinheit.
  • Moderne Kommunikationsnetze bestehen zumeist aus einer Mehrzahl miteinander verbundener Netzknoten. Beispielhaft ist in 1 ein aktuelles Telekommunikationsnetz schematisch dargestellt. Das Hauptnetz des gesamten Telekommunikationsnetzes ist ein breitbandiges Netz, das beispielsweise als IP-Netz (IP: „Internet Protocol") ausgeführt sein kann. An dieses Hauptnetz, auch als Backbone des Netzes bezeichnet, sind mehrere Netzknoten angebunden, die als vermittlungsseitige Anschlusseinheiten für die einzelnen an das Telekommunikationsnetz angeschlossenen Teilnehmer fungieren. In 1 sind diese Netzknoten als „DSLAM" (1–3) bezeichnet. DSLAM steht hier für „Digital Subscriber Line Access Multiplexer", also für Netzeinrichtungen, die Datenströme von einer Vielzahl von (unter anderem digitalen) Teilnehmeranschlussleitungen zu einem hochbitratigen Datenstrom zusammenfassen können (in Richtung des Hauptnetzes), bzw. den vom Hauptnetz kommenden Datenstrom auf die einzelnen Teilnehmeranschlussleitungen aufteilen. Die einzelnen an DSLAM1 angeschlossenen Teilnehmer sind in 1 mit TN1, TN2 bis TNk bezeichnet. Weitere, beispielsweise an DSLAM2 und DSLAM3 angeschlossene Teilnehmer sind in 1 der besseren Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt.
  • Jede der Teilnehmeranschlussleitungen (DSL1, DSL2, ..., DSLk) ist vermittlungsseitig zunächst mit einer beispielsweise im DSLAM1 angeordneten eigenen Netzeinheit, einer so genannten „Linecard" (LC1, ..., LCl) verbunden. Die in 1 eingetragenen Teilnehmer TN1 bis TNk sind beispielsweise mit einer ersten Linecard LC1 verbunden. An die weiteren dem DSLAM1 zugeordneten Linecards LC2 bis LCl können dementsprechend weitere Teilnehmeranschlussleitungen angeschlossen sein (in 1 nicht eingezeichnet).
  • Ein DSLAM enthält, wie in 1 zu sehen, üblicherweise eine Mehrzahl dieser Linecards (LC1, ..., LCl), welche zumeist in dafür vorgesehene Einschubfächer bzw. Slots innerhalb des entsprechenden DSLAMs eingesteckt sind. Die einzelnen Linecards (LC1, ..., LCl) wiederum enthalten ihrerseits beispielsweise mehrere Teilnehmerports (PO1, ..., POm), an die die einzelnen Teilnehmerleitungen (DSL1, ..., DSLk) angeschlossenen werden können. Üblich ist in aktuellen Netzen eine Größenordnung von zum Beispiel vierundzwanzig, achtundvierzig oder zweiundsiebzig Teilnehmerports an einer Linecard. Eine Aufgabe der Linecards (LC1, ..., LCl) ist, den Datenfluss auf den Teilnehmerleitungen (DSL1, ..., DSLk) zu steuern und zu überwachen. Für diese Aufgabe werden auf den Linecards (LC1, ..., LCl) Informationen über die Eigenschaften der einzelnen Teilnehmeranschlüsse (DSL1, ..., DSLk) benötigt.
  • Diese Informationen sind zumeist zentral nichtflüchtig gespeichert (etwa direkt im DSLAM1) und werden bei einem Systemstart von einer im DSLAM1 angeordneten Zentralbaugruppe an die einzelnen Linecards (LC1, ..., LCl) übermittelt. Üblicherweise enthält ein DSLAM mehrere für eine bestimmte Anzahl an Linecards (LC1, ..., LCl) zuständige Zentralbaugruppen (ZBG).
  • Nach einem Systemstart werden somit während eines Konfigurationsvorgangs die einzelnen Linecards (LC1, ..., LCl) gemäß der von der jeweiligen Zentralbaugruppe (ZBG) übermittelten Informationen individuell konfiguriert. Anschließend beginnt in den Linecards (LC1, ..., LCl) eine entsprechende Initialisierung der einzelnen, auf der Linecard (LC1, ..., LCl) angeordneten Chipsätze.
  • Da jeder dieser Konfigurationsvorgänge zur Zentralbaugruppe (ZBG) bestätigt werden muss und das Einschreiben der einzelnen Konfigurationen in die Chipsätze bzw. das Initialisieren der Chipsätze auf den Linecards (LC1, ..., LCl) zeitintensiv ist, ist die Gesamtzeit des Konfigurationsprozesses auch aufgrund der oftmals hohen Anzahl an Teilnehmerports (PO1, ..., POm) pro Linecard (LC1, ..., LCl) jedoch sehr umfangreich.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist daher unter anderem, diesen Nachteil des zeitaufwändigen Konfigurationsprozesses zu umgehen bzw. die Initialisierung der einem Netzknoten zugeordneten Netzeinheiten in einem Kommunikationsnetz zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren gemäß dem Patentanspruch 1 sowie durch eine Anordnung gemäß dem Patentanspruch 10 durch deren kennzeichnende Merkmale gelöst.
  • Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zur Konfiguration zumindest einer einem Netzknoten zugeordneten Netzeinheit während eines Konfigurationsvorgangs Konfigurationsdaten in dem Netzknoten zentral gespeichert und/oder in der zumindest einen Netzeinheit dezentral gespeichert. Ferner wird während eines Hochlaufvorgangs überprüft, ob zumindest ein Teil der in dem Netzknoten zentral gespeicherten und der in der zumindest einen Netzeinheit dezentral gespeicherten Konfigurationsdaten zumindest annähernd identisch ist, sowie die Konfiguration der zumindest einen Netzeinheit abhängig vom Überprüfungsergebnis durchgeführt.
  • Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die für die Konfiguration von Netzknoten bzw. diesen zugeordneten Netzeinheiten erforderliche Zeit minimiert wird.
  • Vorteilhaft erfolgt bei Feststellen einer Identität die Konfiguration der zumindest einen Netzeinheit gemäß den in der zumindest einen Netzeinheit dezentral gespeicherten Konfigurationsdaten – Anspruch 2.
  • Bei Feststellen einer Nicht-Identität werden die in dem Netzknoten gespeicherten Konfigurationsdaten an die zumindest eine Netzeinheit übermittelt und dort gespeichert und die Konfiguration der zumindest einen Netzeinheit erfolgt gemäß den übermittelten Konfigurationsdaten – Anspruch 3.
  • Zusätzlich erfolgt die Überprüfung beispielsweise anhand von den Konfigurationsdaten eindeutig zugeordneten Schlüsseln, wobei überprüft wird, ob zumindest ein Teil der in dem Netzknoten und in der zumindest einen Netzeinheit gespeicherten Schlüssel zumindest annähernd identisch ist – Anspruch 4. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung ist der Überprüfungsvorgang besonders einfach und damit schnell realisierbar.
  • Dabei sind die Schlüssel vorteilhaft in dem Netzknoten gespeichert, werden an die zumindest eine Netzeinheit übermittelt und/oder dort gespeichert und enthalten jeweils Informationen über MAC-Adresse und/oder Slotnummer der Netzeinheit und/oder Speicherzeit der Schlüssel – Ansprüche 5 und 6. Durch die Nutzung derartiger Informationen können die Netzeinheiten eindeutig identifiziert werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie eine Anordnung zur Konfiguration zumindest einer einem Netzknoten zugeordneten Netzeinheit können den weiteren Ansprüchen entnommen werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen beispielhaft erläutert.
  • Dabei zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung eines aktuellen, bereits in der Beschreibungseinleitung erwähnten Telekommunikationssystems und
  • 2 ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines beispielhaften Ablaufs des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Im Folgenden wird allgemein ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert. Demgemäß wird für jede in einem DSLAM enthaltene Linecard bei einem durch die Zentralbaugruppe veranlassten Konfigurationsvorgang vorteilhaft ein weltweit einmaliger, eindeutiger Schlüssel („Key") erzeugt. Dieser Schlüssel beinhaltet die folgenden Informationen:
    • – die MAC-Adresse des Fachs („Shelf") des DSLAM, in dem sich die Zentralbaugruppe und die entsprechenden Linecards befinden,
    • – die Slotnummer der konfigurierten Linecard innerhalb des entsprechenden Shelfs (1...l),
    • – die Speicherzeit der Konfiguration sowie optional
    • – eine Zufallszahl.
  • Bei der MAC-Adresse handelt es sich um eine so genannte „Media Access Control"-Adresse. Das ist eine eindeutige, unverwechselbare, 48 Bit lange Hardware-Adresse, die zur eindeutigen Identifikation eines Knotens in einem Netzwerk dient. Die MAC-Adresse besteht aus einer Herstellerkennung und einer Adapterkennung. In diesem Beispiel bezeichnet sie somit eindeutig zumindest das Shelf, in dem sich die Zentralbaugruppe und die zugehörigen Linecards befinden. Dies ist zudem die einzige feste Identifikationsmöglichkeit in Bezug auf die Teilnehmeranschlüsse, da alle Baugruppen in den DSLAMs frei eingesteckt bzw. die Positionen ausgetauscht werden können. In einem DSLAM können beispielsweise mehrere Shelves für Zentralbaugruppen und die zugehörigen Linecards vorhanden sein.
  • Die Slotnummer wiederum enthält eine Information über die Position einer Linecard innerhalb eines Shelfs. So kann ein Shelf beispielsweise eine Mehrzahl an einzelnen Einschüben bzw. Slots enthalten (1 bis l), wobei die Slotnummer demgemäß die Position der entsprechenden Linecard 1...l in dem Shelf angibt.
  • Zusätzlich kann der Schlüssel (englisch: „key") auch Informationen über die Speicherzeit des Konfigurations- bzw. des Hochlaufvorgangs enthalten. Dadurch werden beispielsweise nachfolgende Konfigurationen oder Hochlaufvorgänge von anderen Konfigurations- (und Hochlauf-)vorgängen unterscheidbar gemacht.
  • Optional kann des Weiteren erfindungsgemäß eine Zufallszahl in den Schlüssel eingefügt werden. Diese trägt zu einer Erhöhung der Sicherheit bei, da durch eine jeweils individuell erzeugte Zufallszahl die Wahrscheinlichkeit, dass – etwa durch Fehler bei Erzeugung oder Übertragung des Schlüssels – zwei identische Schlüssel erzeugt werden, weiter minimiert bzw. komplett ausgeschlossen werden kann.
  • Der erzeugte Schlüssel wird erfindungsgemäß sowohl auf der Zentralbaugruppe als auch auf der entsprechenden Linecard nichtflüchtig gespeichert. Der Schlüssel wird beispielsweise im DSLAM, etwa in der Zentralbaugruppe, erzeugt und anschließend erfindungsgemäß beispielsweise gemeinsam mit den zugeordneten und zu übermittelnden Konfigurationsinformationen an die entsprechende Linecard übermittelt.
  • Bei einem ersten Konfigurationsvorgang, d.h. beispielsweise bei einer erstmaligen Grundinitialisierung eines DSLAMs, werden die für die Konfiguration der einzelnen Linecards bzw. die für die Initialisierung der entsprechenden Chipsätze nötigen Informationen nach einem aktuellen Verfahren von der Zentralbaugruppe an die Linecards übermittelt. Auf den Line cards werden die Informationen anschließend, wie in der Beschreibungseinleitung erläutert, zur Initialisierung der Chipsätze verwendet. Zusätzlich werden die übertragenen Konfigurationsinformationen oder Konfigurationsdaten jeweils auf den entsprechenden Linecards sowie im DSLAM, vorteilhaft in der zuständigen Zentralbaugruppe, nichtflüchtig gespeichert.
  • Sollte das System nun erneut gestartet werden müssen (etwa nach einem Spannungsausfall oder einem aus einem anderen Grund durchgeführten Systemreset), wird zur Konfiguration der Linecards das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise nach dem Flussdiagramm aus 2 durchgeführt.
  • Bei jedem derartigen Hochlaufvorgang werden zunächst sowohl der auf der Linecard selbst abgespeicherte Schlüssel, als auch der für die entsprechende, zu konfigurierende Linecard auf der Zentralbaugruppe abgelegte Schlüssel ausgelesen (Schritt 201).
  • In Schritt 202 werden die beiden Schlüssel anschließend überprüft. Das bedeutet in diesem Beispiel, dass untersucht wird, ob die beiden ausgelesenen Schlüssel identisch sind.
  • Sind beide Schlüssel identisch, so wurden an der Linecard bzw. an ihrer Position im Netz (genauer: im DSLAM) seit dem letzten Konfigurationsvorgang (oder dem vorangegangenen Hochlaufvorgang) keine Veränderungen vorgenommen; dies bedeutet, dass die den Schlüsseln zugeordneten Konfigurationsdaten identisch sind. Erfindungsgemäß können somit die bei der letzten Konfiguration verwendeten und auf der Linecard nichtflüchtig abgespeicherten Konfigurationsinformationen zur erneuten Initialisierung der Chipsätze dieser Linecard verwendet werden. Die Linecard ist in einem solchen Fall also in der Lage, die entsprechenden Chipsätze selbstständig zu initialisieren (Schritt 203). Es existieren in diesem Fall somit keine aktualisierten Konfigurationsdaten, die zunächst von der Zentralbaugruppe bzw. dem DSLAM an die Linecard übermittelt werden müssten.
  • Wurde in Schritt 202 jedoch festgestellt, dass die beiden ausgelesenen Schlüssel nicht identisch sind, so bedeutet dies, dass die jeweils den Schlüsseln zugeordneten Konfigurationsdaten nicht identisch sind, z.B. sind die auf der Linecard gespeicherten Konfigurationsdaten veraltet. Somit muss eine erneute Konfiguration der entsprechenden Linecard durch die Zentralbaugruppe durchgeführt werden. In diesem Fall werden somit die zur Konfiguration der Linecard erforderlichen aktuellen Konfigurationsinformationen von der Zentralbaugruppe an die Linecard übertragen. Zusätzlich wird, wie oben beschrieben, ein aktueller, die neuen Konfigurationsinformationen repräsentierender Schlüssel erzeugt. Dieser wird zentral im DSLAM gespeichert und ebenfalls an die Linecard übertragen. Dies wird in 2 sinngemäß durch die entsprechenden Schritte 205 bzw. 204 dargestellt. Nach Erhalt der Informationen kann auf der Linecard mit der Initialisierung der Chipsätze gemäß den neu übermittelten Konfigurationsinformationen begonnen werden (Schritt 206). Besagte Konfigurationsinformationen sowie der erzeugte Schlüssel werden anschließend zusätzlich zur Speicherung auf der Zentralbaugruppe auch erneut auf der Linecard nichtflüchtig abgespeichert (Schritt 207).
  • Durch das erfindungsgemäße Konfigurationsverfahren kann die zur Initialisierung benötigte Zeit zumeist drastisch reduziert werden. Da nur diejenigen Linecards mit neuen Informationen zur Konfiguration versehen werden müssen, bei denen sich seit dem letzten Systemstart bzw. dem letzten Hochlaufen des Systems eine Änderung ergeben hat, kann bei den meisten Linecards das Übertragen der Konfigurationsinformationen von der Zentralbaugruppe zur Linecard sowie das Bestätigen der erfolgten Konfiguration entfallen.
  • Änderungen in den für eine einzelne Linecard bestimmten Konfigurationsinformationen können sich beispielsweise aus den folgenden Gründen ergeben. So können bei einer so genannten Offline-Konfiguration Konfigurationshandlungen durchgeführt werden, während die betreffende Linecard nicht vorhanden ist. Das heißt, dass in diesem Fall beispielsweise bei Abwesenheit der Linecard ausschließlich auf der Zentralbaugruppe Änderungen vorgenommen und somit ein neuer Schlüssel erzeugt wurde. Des Weiteren sind auch bei einem Austausch der Zentralkarte (der Zentralbaugruppe) oder einer oder mehrer Linecards Neukonfigurationen nötig. In jedem dieser Fälle sendet die Zentralbaugruppe, wie bereits oben erwähnt, die auf ihr gespeicherten Konfigurationsinformationen sowie den dazugehörigen Schlüssel an die entsprechende Linecard, auf der anschließend die Konfiguration demgemäß durchgeführt und die Konfigurationsinformationen sowie der Schlüssel abgespeichert werden. In einem solchen Fall handelt es sich daher für die betreffende Linecard im Prinzip um einen der oben beschriebenen ursprünglichen Konfigurationsvorgänge. Das bedeutet, es wird in diesen Fällen ein neuer, den aktuellen Konfigurationsinformationen entsprechender Schlüssel erzeugt, der sowohl im DSLAM als auch in der Linecard abgespeichert wird.
  • In den meisten Fällen wird jedoch keine Änderung an den Konfigurationsinformationen vorgenommen werden. In diesen Fällen kann also, wie oben erläutert, beim Hochfahren des Systems drastisch Zeit eingespart werden. Zudem kann die Konfiguration der Linecards, also die Initialisierung der einzelnen Chipsätze auf den Linecards, vorteilhaft parallel erfolgen, was zu einer weiteren Zeitersparnis führt.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Konfiguration zumindest einer einem Netzknoten (DSLAM) zugeordneten Netzeinheit (LC1, ..., LCl), wobei – während eines Konfigurationsvorgangs Konfigurationsdaten in dem Netzknoten (DSLAM) zentral gespeichert und/oder in der zumindest einen Netzeinheit (LC1, ..., LCl) dezentral gespeichert werden, – während eines Hochlaufvorgangs überprüft wird, ob zumindest ein Teil der in dem Netzknoten (DSLAM) zentral gespeicherten und der in der zumindest einen Netzeinheit (LC1, ..., LCl) dezentral gespeicherten Konfigurationsdaten zumindest annähernd identisch ist, und dass die Konfiguration der zumindest einen Netzeinheit (LC1, ..., LCl) abhängig vom Überprüfungsergebnis durchgeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Feststellen einer Identität die Konfiguration der zumindest einen Netzeinheit (LC1, ..., LCl) gemäß den in der zumindest einen Netzeinheit (LC1, ..., LCl) dezentral gespeicherten Konfigurationsdaten erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Feststellen einer Nicht-Identität die in dem Netzknoten (DSLAM) gespeicherten Konfigurationsdaten an die zumindest eine Netzeinheit (LC1, ..., LCl) übermittelt und dort gespeichert werden und die Konfiguration der zumindest einen Netzeinheit (LC1, ..., LCl) gemäß den übermittelten Konfigurationsdaten erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überprüfung anhand von den Konfigurationsdaten eindeutig zugeordneten Schlüsseln erfolgt, wobei überprüft wird, ob zumindest ein Teil der in dem Netzknoten (DSLAM) und in der zumindest einen Netzeinheit (LC1, ..., LCl) gespeicherten Schlüssel zumindest annähernd identisch ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüssel in dem Netzknoten (DSLAM) gespeichert, an die zumindest eine Netzeinheit (LC1, ..., LCl) übermittelt und/oder dort gespeichert wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüssel jeweils Informationen über MAC-Adresse und/oder Slotnummer der Netzeinheit (LC1, ..., LCl) und/oder Speicherzeit der Schlüssel enthalten.
  7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Netzknoten (DSLAM) eine in einem Kommunikationsnetz anordenbare Multiplexeinrichtung ist und die zumindest eine Netzeinheit (LC1, ..., LCl) zumindest eine in der Multiplexeinrichtung anordenbare Teilnehmeranschlussbaugruppe ist.
  8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konfigurationsdaten und/oder die Schlüssel auf einer im Netzknoten anordenbaren und der zumindest einen Netzeinheit (LC1, ..., LCl) zugeordneten Zentralbaugruppe (ZBG) gespeichert werden.
  9. Anordnung zur Konfiguration zumindest einer einem Netzknoten (DSLAM) zugeordneten Netzeinheit (LC1, ..., LCl), mit – Speichermitteln zum zentralen Speichern von Konfigurationsdaten in dem Netzknoten (DSLAM) und Speichermitteln zum dezentralen Speichern der Konfigurationsdaten in der zumindest einen Netzeinheit (LC1, ..., LCl), sowie – Überprüfungsmitteln zum Überprüfen, ob zumindest ein Teil der in dem Netzknoten (DSLAM) zentral und der in der zumin dest einen Netzeinheit (LC1, ..., LCl) dezentral speicherbaren Konfigurationsdaten zumindest annähernd identisch ist, und Konfigurationsmitteln zur Konfiguration der zumindest einen Netzeinheit (LC1, ..., LCl) abhängig vom Überprüfungsergebnis.
  10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Schlüsselerzeugungsmittel vorgesehen sind, die den Konfigurationsdaten eindeutig zugeordnete Schlüssel erzeugen.
  11. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Überprüfungsmittel derart ausgestaltet sind, dass die Überprüfung anhand der den Konfigurationsdaten eindeutig zugeordneten Schlüsseln erfolgt, wobei überprüft wird, ob zumindest ein Teil der in dem Netzknoten (DSLAM) und in der zumindest einen Netzeinheit (LC1, ..., LCl) speicherbaren Schlüssel zumindest annähernd identisch ist.
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