-
Die
Erfindung betrifft eine Bearbeitungsmaschine, insbesondere Sägemaschine
mit einem Bearbeitungswerkzeug, das schwenkbar ausgebildet und vorzugsweise
an einer an einem Bearbeitungstisch angeordneten Konsole vorgesehen
ist, wobei die Konsole beidseitig gelagert und mit einem Schwenkantrieb
verstellbar ist. Die Erfindung betrifft auch ein Positionierverfahren
für eine
solche Bearbeitungsmaschine.
-
Bearbeitungsmaschinen,
insbesondere Sägemaschinen
mit stehendem und verfahrendem Sägeblatt,
die ein auf einem Tisch aufliegendes oder horizontal bewegtes Werkstück schneiden,
sind bekannt. Das Sägeblatt
ist dabei um eine im Bereich der Tischebene liegende Achse schwenkbar.
Die Erfindung wird nachfolgend im Wesentlichen anhand einer Sägemaschine
mit horizontal in Vorschubrichtung bewegtem Werkstück und stehendem
Sägeblatt beschrieben.
Die Erfindung ist jedoch auf eine solche Ausführungsform nicht eingeschränkt. Es
handelt sich hier um die Darstellung eines Ausführungsbeispiels, um die Erfindung
vorzustellen und verständlich
zu machen. Üblicherweise
sind Sägemaschinen, wie
oben beschrieben, derart aufgebaut, dass das gesamte Sägeaggregat,
bestehend aus Sägeblatt mit
entsprechender Spanneinheit und Lagerung, Antriebsmotor und Kraftübertragung
auf einer Konsole aufgebaut ist. Die Lage der Schwenkachse genau
in der Tischebene erspart umständliche
Verrechnungen der zu sägenden
Abstände.
Meist wird diese Lage mit Hilfe von Schwenksegmenten, in denen die
Konsole schwenkbar gelagert ist, erreicht. Um Unempfindlichkeiten
gegenüber
dem beim Sägen
entstehenden Staub und niedrige Herstellungskosten zu erreichen, wird
die Lagerung in den Schwenksegmenten überwiegend gleitend ausgeführt. Dabei
entsteht aber unweigerlich ein Spiel zwischen den Schwenksegmenten
und den Gegenlagern der Konsole. Dies führt dazu, dass beispielsweise
bei einem einseitigen Antrieb der Konsole, die Konsole insbesondere
in den Endlagen verkippen kann. Dabei stimmt dann der Schwenkwinkel
der Konsole, gemessen an den beiden Schwenksegmenten, nicht mehr überein,
was zu einem "schräg stehenden" Sägeblatt
und damit zu fehlerhaften Schnitten führt. Aus der Druckschrift
DE 10 2006 005 254 der
Anmelderin ist eine vorher beschriebene Bearbeitungsmaschine und
ein Verfahren bekannt, welches das vorher beschriebene Problem lösen soll.
-
Ausgehend
von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, eine Bearbeitungsmaschine zur Verfügung zu stellen, die die vorher
beschriebenen Nachteile des Standes der Technik nicht mehr aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es auch, ein verbessertes Verfahren zur
Positionierung der Schwenkkonsole an einer Bearbeitungsmaschine
vorzuschlagen.
-
Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch eine Bearbeitungsmaschine, insbesondere Sägemaschine mit einem Bearbeitungswerkzeug,
das schwenkbar ausgebildet und vorzugsweise an einer an einem Bearbeitungstisch
angeordneten Konsole vorgesehen ist, wobei die Konsole beidseitig
gelagert ist und mit einem Schwenkantrieb, die sich dadurch auszeichnet,
dass der Schwenkantrieb die Konsole beidseitig für die Verstellbewegung antreibt.
Damit ist es jetzt nicht mehr erforderlich, zwei Schwenkantriebe
für einen
synchronen Antrieb oder einen platzaufwendigen, komplizierten und
gegebenenfalls störanfälligen Klemmmechanismus
für die
Verstellbewegung vorzusehen. Vielmehr wird durch eine drehfeste Kopplung
der Antriebsmittel an den Schwenksegmenten erreicht, dass die Verstellbewegung
synchron erfolgt. Bei der Montage der Schwenkeinrichtung ist jetzt
lediglich darauf zu achten, dass die beiden drehfest mit einer Antriebswelle
verbundenen Antriebsmittel entsprechend ausgerichtet werden und
insbesondere in den Endlagen bezüglich
ihrer Winkellage überprüft werden,
um dann einen dauerhaften synchrongleichen Antrieb der Verschwenkbewegung
zu erhalten.
-
Gegenüber dem
Stand der Technik ergibt sich darauf eine erhebliche Platzbedarfseinsparung, die
damit begründet
ist, dass auf dem aufländigen notwendigen
zweiten Schwenkantrieb verzichtet werden kann und dennoch eine winkelgleiche
Verstellbewegung erreichbar ist, indem bei einer Justagefahrt die
Winkelendlagen insbesondere geprüft
und gegebenenfalls durch Verstellung der Antriebsmittel gegenüber den
Schwenksegmenten eine Justierung erreicht wird. Durch diese erste
Ausführungsform
der Erfindung wird es auch ermöglicht,
dass aufwendige Klemmvorrichtungen, wie sie aus dem Stand der Technik
bekannt sind, komplett nicht erforderlich sind beziehungsweise nur
einseitig benötigt
werden. Darüber
hinaus besteht der Vorteil insbesondere gegenüber dem Verfahren der Vorgängeranmeldung
der Anmelderin, dass der dafür
notwendige noch höhere Platzbedarf
ebenfalls eingespart werden kann, da bei der jetzt beschriebenen
Vorrichtung kein Platz mehr dafür
vorgesehen werden muss, um zumindest eine Seite jeweils über ein
bestimmtes Zielmaß hinaus
zu bewegen, um noch ausreichend Platz zur Verfügung zu haben, um eine Nachjustierung
vorzunehmen. Diese Maßnahme
entfällt
bei der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine komplett.
Die Vorteile sind damit augenscheinlich. Die Erfindung behebt demnach
den Nachteil des Standes der Technik mit einer gekoppelten Mechanik für den Schwenkantrieb
und die Antriebsmittel an beiden Seiten der Konsole. Auch über die
Antriebsmittel lässt
sich eine Justage einfacher als im Stand der Technik erreichen,
indem zumindest eines dieser Antriebsmittel auf der mechanischen
Kopplung verstellbar angeordnet ist.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Schwenkantrieb
eine Synchronisierungswelle als mechanische Kopplung umfasst, die
beidseitig an der Konsole vorgesehene Antriebsmittel miteinander
verbindet. Der Schwenkantrieb greift demnach an dieser Synchronisierungswelle
an und treibt über
die Antriebsmittel die beiden Seiten der Konsole beim Verschwenkantrieb
an. Damit ist eine winkelgleiche Einstellung bei einer Erstjustierung
und gegebenenfalls bei einem Werkzeugwechsel problemlos möglich.
-
Die
Erfindung schlägt
weiterhin vor, dass die Konsole in an dem Bearbeitungstisch angeordneten Schwenksegmenten
oder an dem Maschinentisch oder einem Gestell geführt ist
und je ein Antriebsmittel an je einem Schwenksegment angreift. Die
Ausbildung mit Konsole und Schwenksegmenten ist eine mechanisch üb liche Ausbildungsform,
die jedoch den vorbeschriebenen Nachteil des Standes der Technik aufweist,
indem ein Spiel durch die gleitende Lagerung der Konsole in den
Schwenksegmenten entsteht. Dieses Spiel kann jetzt durch die vorher
beschriebenen Maßnahmen
der mechanischen Kopplung des Schwenkantriebs mit den beidseitig
vorgesehenen Antriebsmitteln behoben beziehungsweise ausgeglichen
werden.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung schlägt
weiterhin vor, dass die Synchronisierungswelle eine Justagevorrichtung
aufweist, mittels derer die Winkellage der Konsole in den beiden Schwenksegmenten
zueinander einstellbar ist. Diese Maßnahme ist hier natürlich besonders
elegant, da hier über
die an der Synchronisierungswelle vorgesehenen Justagevorrichtung
eine Verstellung, insbesondere jeweils in den Endwinkellagen der
Konsole erfolgen kann, ohne aufwendige Verstellmechanismen an den
eigentlichen Antriebsmitteln oder an den Antriebsübertragungselementen
vorzusehen. An der Synchronisierungswelle wird eine Justagevorrichtung
vorgesehen, die für
den Justagevorgang gelöst wird,
nachdem eine bestimmte Winkellage an einem Schwenksegment eingestellt
ist. Dann wird die Abweichung am zweiten Schwenksegment gemessen und
gegebenenfalls durch Verstellen der Justagevorrichtung ausgeglichen,
wobei die Justagevorrichtung nach Abschluss des Vorgangs selbstverständlich wieder
fixiert wird.
-
Eine
Bearbeitungsmaschine, wie zuvor beschrieben, zeichnet sich entsprechend
einer vorteilhaften Variante der Erfindung dadurch aus, dass die Justagevorrichtung
aus zwei an der Synchronisierungswelle angeordneten, gegeneinander
verstellbaren, jedoch mit Fixierungsmitteln versehenen Flanschen
gebildet ist und die Flansche drehfest mit je einem der Antriebsmittel
verbunden sind. Die Synchronisierungswelle wird durch die Flansche
getrennt. Dadurch ist es möglich,
die Antriebsmittel gegeneinander problemlos zu verstellen und damit
eventuell vorhandene Winkelungleichheiten der beiden Lagerungen
in den Schwenksegmenten der Konsole auszugleichen. Für einen
Einstellvorgang wird beispielsweise der Bearbeitungstisch beziehungsweise
die Konsole in die Endstellungen eingestellt. Der Winkel beider
Endlagen der Konsole wird dabei überprüft. Bei
der Feststellung von Abweichungen wird die Fixiervorrichtung in
Form der beiden gegeneinander verstellbaren Flansche gelöst, die
Abweichung durch ein Verdrehen der Flansche ausgeglichen, sodass eine
winkelgleiche Position an beiden Schwenksegmenten gegeben ist. Anschließend werden
die Flansche wieder in der jetzt synchronisierten Stellung fixiert.
Dies ist eine mechanisch sehr einfache, jedoch wirksame Justiermöglichkeit
an einer Bearbeitungsmaschine, die kostengünstig und zudem noch platzsparend
ist.
-
Ein
weiterer Aspekt der erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine ist
dadurch angegeben, dass als Fixierungsmittel in dem ersten Flansch
wenigstens eine bevorzugt mit Gewinde versehene Bohrung vorgesehen
ist und in dem zweiten Flansch ein dazu die Bohrung überlagerndes
Langloch, wobei wenigstens eine Schraube in die Bohrung einschraubbar
beziehungsweise durch Langloch und Bohrung durchführbar ist
und die Schraube zur Fixierung der beiden Flansche in der justierten
Stellung dient. Selbstverständlich
umfasst die Erfindung auch eine Ausführungsform, wo zwei Langlöcher an
einem Flansch und zwei entsprechende Bohrungen an dem anderen Flansch
vorgesehen sind. Zur Einstellung der Winkellage werden die Schrauben
jeweils gelöst
und durch ein Verdrehen innerhalb des Langloches die gewünschte Winkelposition
eingestellt. Dann werden die Schrauben wieder festgezogen. Dabei
ist es selbstverständlich
auch möglich,
die Schrauben mit entsprechenden Sicherungsvorrichtungen, wie Kontermuttern
oder Federringen zu versehen. Auch ist es möglich, entsprechend selbsthemmendes
Gewinde in der Bohrung vorzusehen, in die dann die Schraube eingeschraubt
wird.
-
Eine
weitere Gestaltung der Justagevorrichtung an der erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine
zeichnet sich dadurch aus, dass zwei Wellenabschnitte der Synchronisierungswelle
gegeneinander verdrehbar und mit einem Fixierungsmittel fixierbar
sind. In der einfachsten Variante ist dies eine teleskopisch ineinander
gesteckte Welle, die mittels eines Fixierungsmittels, beispielsweise
einer Schraube, fest miteinander verbunden sind. Die beiden Teile der
Synchronisierungswelle lassen sich durch Lösen der Schraubverbindung dann
ebenfalls gegeneinander verdrehen. Nach Einstellen der gewünschten Winkellage
beziehungsweise nach dem Ausgleich von vorhandenen Winkelunterschieden
wird dann der erste Wellenabschnitt der Synchronisierungswelle gegenüber dem
zweiten Wellenabschnitt wieder fixiert. Selbstverständlich ist
auch eine motorische Verstellung möglich, die allerdings etwas
aufwendiger dann zu realisieren ist. Die Erfindung ist auf die beschriebenen
Ausführungsformen
der Justagevorrichtung nicht eingeschränkt. Vielmehr dienen diese lediglich
exemplarisch zur Beschreibung von Beispielen, wie eine Justierung
auf einfache und geschickte Weise erfolgen kann.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist zur Führung
der Konsole an dieser jeweils ein Zapfen vorgesehen, wobei die Zapfen
in korrespondierend dazu ausgebildete und an den Schwenksegmenten
angeordnete Führungsnuten eingreifen.
Damit wird eine sehr günstige
Variante der Führung
für die
Schwenkbewegung der Konsole erreicht. Das dadurch entstehende Spiel
kann durch später
noch beschriebene Mittel entsprechend ausgeglichen werden. Des Weiteren
dient die vorher beschriebene Justagevorrichtung ebenfalls zum Ausgleich
eventuell vorhandener, durch das Spiel verursachter Winkelabweichungen
der beiden Lagerungen der Konsole in den Schwenksegmenten.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist dadurch angegeben, dass die Antriebsmittel
direkt oder indirekt an den Schwenksegmenten angreifen. Ein direkter
Angriff ist beispielsweise dadurch angegeben, dass, wie in einer
Variante der Erfindung beschrieben, die Antriebsmittel als Ritzel
ausgebildet sind, die in einer an den Schwenksegmenten bevorzugt
an der Unterseite der Schwenksegmente angeordneten Zahnung eingreifen.
Es ist weiterhin möglich,
dass für einen
Antrieb, der in diesem Fall dann indirekt ausgeführt ist, je ein Zahnriemen
beidseitig vorgesehen ist, der jeweils an den beiden Enden der Schwenksegmente
befestigt ist und der Zahnriemen von dem vorderen Ende über Umlenkrollen
und das gezahnte Antriebsmittel zu dem hinteren Ende geführt ist.
-
Die
Umlenkrollen und das Antriebsmittel sind dabei drehbar an der Konsole
gelagert. Dies kann beispielsweise über an der Konsole befestigte
Wellenstümpfe
erfolgen, die an entsprechenden Konsolenteilen befestigt sind. Die
Umlenkrollen können
beispielsweise über
Kugellager drehbar an der Konsole gelagert sein.
-
Die
Erfindung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass der Antrieb über einen
Riementrieb mit Antriebsscheiben die Antriebsmittel über die
Synchronisierungswelle antreibt. Andere Übertragungsmöglichkeiten
sind durch einen Kettentrieb oder ein Getriebe angegeben.
-
Für die Positionsregelung
der verschwenkbaren Konsole der Bearbeitungsmaschine nach der Erfindung
ist gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ein Winkel-Positionsgeber oder ein direktes Winkelmesssystem
zwischen Konsole und Schwenksegmenten vorgesehen. Dabei ist es möglich, den oder
die Winkelpositionsgeber einseitig oder beidseitig an beiden Schwenksegmenten
vorzusehen.
-
Eine
Variante der zuvor beschriebenen Lösung schlägt vor, dass als Messsystem
wenigstens ein magnetischer Wegsensor vorgesehen ist, der mit einem
an mindestens einem der Schwenksegmente angeordneten Magnetband
zusammenwirkt. Auf diese Art und Weise ist es möglich, den Winkel des jeweiligen
Schwenksegments problemlos zu ermitteln und gegebenenfalls vorhandene
Unterschiede anzuzeigen und dann mittels der Justagevorrichtung
auszugleichen. Dabei ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen
mechanischen Verstellmöglichkeiten beschränkt. Vielmehr
sind davon auch automatische Lösungen
umfasst, die beispielsweise motorische Antriebe aufweisen und die über entsprechende
Regelungseinrichtungen der Bearbeitungsmaschine beziehungsweise über die
Steuerung angesteuert werden können.
Auch sind andere Fixierungsmöglichkeiten
für die
Justagevorrichtung, wie beispielsweise eine Ausführung mit Klemmkonus an der
Synchronisierungswelle, von der Erfindung umfasst.
-
Erfindungsgemäß wird auch
vorgeschlagen, dass die Bearbeitungsmaschine, wie vorher beschrieben,
sich dadurch auszeichnet, dass an der dem Schwenksegment zugewandten
Seite der Konsole ein Aufnehmer angeordnet ist, welcher die jeweilige
Position auf einem Magnetband an dem Schwenksegment abtastet. Dabei
ist dies sowohl einseitig als auch zweiseitig, also an beiden Schwenksegmenten,
möglich.
Selbstverständlich
umfasst die Erfindung auch eine Ausführungsform, bei der zur Positionsregelung
ein in dem Schwenkantrieb integrierter Winkel-Positionsgeber vorgesehen
ist.
-
Eine
für eine
besonders beziehungsweise hochgenaue Einstellung der Endlagen der
Konsole in den Schwenksegmenten geeignete Variante der erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine
zeichnet sich dadurch aus, dass eine Klemmvorrichtung vorgesehen
ist, die die Konsole zumindest einseitig in einer bestimmten Position
zu klemmen vermag. Hierbei ist es dann gegeben, dass man zunächst die
Winkellage des ersten Schwenksegmentes auf eine gewünschte Position
einstellt, anschließend
klemmt und danach die zweite Winkellage des zweiten Schwenksegmentes überprüft. Bei
der Feststellung von Abweichungen wird dann mittels der Justagevorrichtung
die Winkellage ausgeglichen und fixiert. Dies ist eine sehr günstige Variante
der Erfindung, die insbesondere für hochgenau arbeitende Maschinen
geeignet ist.
-
Erfindungsgemäß wurde
weiter gefunden, dass es von Vorteil ist, wenn die Klemmvorrichtung als
Motorbremse beziehungsweise Motorblockiervorrichtung des Schwenkantriebs
ausgebildet ist. Bei entsprechender Anordnung wird zunächst die
Konsole in dem ersten Schwenksegment auf eine Winkellage eingestellt,
das über
die Antriebsscheibe direkt mit dem Schwenkantrieb verbunden ist.
Das bedeutet, dass die Kupplung zwischen der Antriebsscheibe als Riementrieb
zu dem Schwenkantrieb und dem zweiten Schwenksegment angeordnet
ist. Ist jetzt die Konsole bezüglich
des ersten Schwenksegments auf die gewünschte Winkelposition beziehungsweise Winkellage
eingestellt, kann mittels der Motorbremse beziehungsweise der Motorblockiervorrichtung
die Bewegung im ersten Schwenksegment blockiert werden. Danach löst man gegebenenfalls,
falls erforderlich, die Justagevorrichtung, beispielsweise in Form der
Kupplungsscheiben, und gleicht die Winkellage durch Verdrehen aus,
sodass eine winkelgleiche Positionierung der Konsole erreicht wird.
Danach wird die Justagevorrichtung wieder fixiert.
-
Selbstverständlich ist
es auch möglich,
anstelle der Motorblockiervorrichtung beziehungsweise der Motorbremse
eine zusätzliche
Klemmvorrichtung zumindest an einem der Schwenksegmente vorzusehen.
Als Klemmvorrichtung eignen sich verschiedene Ausführungsformen.
Nur beispielsweise wird eine Klemmzange genannt, die mit dem Rand
des Schwenksegmentes zusammenwirkt. Im Falle der notwendigen Klemmung
wird dann die Zange beaufschlagt, sodass die Zangen selbst beispielsweise
an einem Klemmrand des Schwenksegmentes angreifen.
-
Die
Erfindung schlägt
selbstverständlich auch
vor, dass beidseitig an beiden Schwenksegmenten je eine Klemmvorrichtung vorgesehen
ist und über
zwei an beiden Seiten angebrachte Positionsgeber Restungenauigkeiten
in der Winkellage zwischen den beiden Schwenksegmenten erfassbar
und entsprechend ausgleichbar sind.
-
Erfindungsgemäß wurde
gefunden, dass es von Vorteil ist, wenn zum Ausgleich des Führungsspiels
der in den Schwenksegmenten gleitend gelagerten Konsole die Umlenkräder radial
zu den Schwenksegmenten hin verstellbar ausgebildet sind. Durch
diese Ausführungsform
gelingt es, die in den Schwenksegmenten gleitend gelagerte Konsole
definiert auf eine Führungsseite
zu drücken,
um den Einfluss des Führungsspiels
zu eliminieren. Dies kann, wie zuvor beschrieben, elegant über die
Umlenkräder
erfolgen, die über
Zahnriemen die Konsole an die Führungsbahnen
der Schwenksegmente drücken können. Dazu
müssen
die Umlenkräder
geringfügig radial
zu den Schwenksegmenten hin verstellbar sein. Eine Ausführungsform
schlägt
demnach vor, dass die Umlenkräder
exzentrisch gelagert sind. Damit gelingt es, die gewünschte radiale
Verstellbarkeit zu erreichen.
-
Selbstverständlich sieht
die erfindungsgemäße Bearbeitungsmaschine
auch alternative Antriebsformen vor. So ist gemäß einer Weiterbildung als Schwenkantrieb
wenigstens eine Linearantriebseinheit, beispielsweise eine Hubspindel,
vorgesehen, die von an dem Tisch oder dem Ständer angeordneten Fixpunkten
aus an der Konsole angreifen und diese durch eine Streckenverlängerung
beziehungsweise Streckenverkürzung
schwenken.
-
Des
Weiteren ist es auch möglich,
dass zwei Schwenkantriebe beispielsweise vorgesehen sind, die nicht
auf mechanischem, sondern auf elektronischem Wege miteinander gekoppelt
sind, derart, dass sie so gesteuert und synchronisierbar sind. Von besonderem
Vorteil ist es dabei, wenn die beiden Schwenkantriebe über eine
Verbindung mittels eines Bus-Systems elektronisch gekoppelt sind
und sich so gesteuert synchronisieren.
-
Die
Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst durch ein Verfahren für das Positionieren
eines an einer Konsole drehbar gelagerten Bearbeitungswerkzeuges
auf einen Winkel um eine Schwenkachse an der Bearbeitungsmaschine,
insbesondere an einer Bearbeitungsmaschine wie vorher beschrieben,
wobei die Konsole in zwei Schwenksegmenten beidseitig gelagert ist
und ein Schwenkantrieb die Konsole beidseitig antreibt, welches
sich dadurch auszeichnet, dass die Konsole bezüglich des ersten Schwenksegments
auf einen Winkel eingestellt, die Stellung der Konsole bezüglich des
ersten und des zweiten Schwenksegments vorzugsweise mittels eines Messsystems
beziehungsweise eines Winkelpositionsgebers verglichen, anschließend mittels
einer Justagevorrichtung die Konsole bezüglich des zweiten Schwenksegments
auf den gleichen Winkel eingestellt wird, in dem gegebenenfalls
vorhandene Unterschiede durch Verstellen der Justagevorrichtung ausgeglichen
werden und die Justagevorrichtung dann in dieser Stellung fixiert
wird.
-
In
der einfachsten Ausführungsform
kann die Justagevorrichtung bereits durch eine Verstellmöglichkeit
der Antriebselemente gegeben sein. In dem die Antriebselemente auf
der mechanischen Kopplung, zum Beispiel der Synchronisierungswelle,
verstellbar angeordnet sind, ist eine Justierung durchaus problemlos
möglich.
Des Weiteren sind als Justagevorrichtungen die bereits erwähnte Flanschverbindung
oder aber die in sich verdrehbar ausgeführte Welle mit einer Justiervorrichtung
möglich.
Eine solche Verstellung kann sowohl mechanisch, elektromechanisch
als auch elektronisch gesteuert durchgeführt werden. Die Erfindung ist
hier bezüglich
des Verfahrens und auch der Vorrichtung in keinster Weise eingeschränkt. Die
erfindungsgemäßen Vorteile werden
bei dem Verfahren nach der Erfindung ebenfalls sehr deutlich sichtbar.
In dem jetzt mittels eines einfachen Verfahrens und einer platzsparenden
Anordnung durch die Bearbeitungsmaschine eine universelle Verstellbarkeit
gegeben ist, kann ein eventuell vorhandener abweichender Wert sehr
schnell und auf einfache Weise korrigiert werden.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
ist es beispielsweise auch möglich,
die vorhandenen Winkelunterschiede der beiden Lagerseiten der Konsole
dadurch auszugleichen, dass man die Lagerzapfen bewusst auf eine
Seite der Führung
drückt
und so eventuell vorhandenes Führungsspiel
ausgleicht. So ist es beispielsweise bereits dadurch gegeben, dass
vorhandene Winkelstellungsunterschiede dadurch vermieden werden.
Zusätzlich
kann natürlich
durch die vorher beschriebene Justagetätigkeit gemäß des Verfahrens ein vorhandener
Unterschied ausgeglichen werden. Nach der Fixierung der Justagevorrichtung
ist dann die Bearbeitungsmaschine eingestellt und muss gegebenenfalls
erst bei einem Werkzeugwechsel oder bei festgestellten auftretenden
Abweichungen nach längerem
Dauerbetrieb wieder erneut eingestellt werden.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
eignet sich allerdings auch für
eine permanente Überwachung.
Bevorzugt wirkt dabei das Winkelmesssystem mit der Steuerung und
dem Verstellantrieb zusammen.
-
Ein
Verfahren, wie vorher beschrieben, zeichnet sich gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung dadurch aus, dass für das Einstellen des Winkels
der Konsole bezüglich
des zweiten Schwenksegments zunächst
das erste Schwenksegment in einer Winkelposition geklemmt, anschließend die
Winkel der Konsole bezüglich
des zweiten Schwenksegments mit dem eingestellten Winkel des ersten Schwenksegments
verglichen und gegebenenfalls ausgeglichen werden, um anschließend die
Konsole in der winkelgleichen Position festzulegen.
-
Es
ist dabei weiterhin vorgesehen, dass als Klemmvorrichtung die Motorbremse
beziehungsweise Motorblockiervorrichtung des Schwenkantriebs verwendet
wird. Hierbei ist es beispielsweise möglich, die Konsole in die gewünschte Stellung
zu fahren und gegebenenfalls durch Messungen zu überprüfen. Dann kann mittels der
Motorblockiervorrichtung des Schwenkantriebs die erste Seite der
Konsole in dem ersten Schwenksegment festgelegt werden. Danach überprüft man die
andere Seite in dem zweiten Schwenksegment und bei gegebenenfalls vorhandenen
Abweichungen ist dann die Justagevorrichtung zu betätigen, um
die festgestellten Abweichungen auszugleichen. Danach muss die Justagevorrichtung
wieder fixiert werden und die Schwenkvorrichtung ist justiert für einen
längeren
Dauerbetrieb. Eine Einstellung ist gegebenenfalls erst nach einem
längeren
Dauerbetrieb beziehungsweise bei einem Werkzeugwechsel wieder notwendig.
-
Eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zeichnet sich dadurch aus, dass eine zusätzliche Klemmvorrichtung zumindest
an einem der Schwenksegmente verwendet wird. Die Klemmvorrichtung
hat die gleiche Aufgabe wie vorher bei der Motorbremse beschrieben.
Hier wird lediglich eine seperate Klemmvorrichtung verwendet, um
die erste Seite der Konsole in dem ersten Schwenksegment festzulegen.
Durch Klemmen der Klemmvorrichtung ist diese Seite dann blockiert.
Die zweite Seite kann dann entsprechend mit der Justagevorrichtung
gegebenenfalls nachgerichtet werden, um eine winkelgleiche Position
zu erreichen.
-
Eine
vorteilhafte Weiterbildung der vorher beschriebenen Verfahren zeichnet
sich dadurch aus, dass durch einen Winkel-Positionsgeber beziehungsweise ein Messsystem
der Winkel des ersten Schwenksegments ermittelt und anhand des gemessenen
Winkels der Winkel an dem zweiten Schwenksegment bestimmt wird.
-
Es
hat sich weiterhin als günstig
erwiesen, wenn die Justagevorrichtung für die Einstellung der winkelgleichen
Position der Konsole zumindest mit einer Klemmvorrichtung zusammenwirkt.
Es ist selbstverständlich
auch möglich,
zwei Klemmvorrichtungen vorzusehen, die dann eine besonders genaue Ausrichtung
und Justierung ermöglichen.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen weiter beschrieben.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
erfindungsgemäße Anordnung der
Konsole in einer nach vorn geschwenkten Position,
-
2 die
Ausführungsform
nach 1 von der gegenüberliegenden Seite aus betrachtet,
wobei sich die Konsole in einer nach vorn geschwenkten Position
befindet,
-
3 die
Ausführungsform
nach der Erfindung von der Rückseite
aus gesehen, wobei das Sägeblatt
in einer senkrechten Position steht
und
-
4 eine
Ausführungsform
eines Justagemechanismus nach der Erfindung.
-
Die 1 zeigt
eine erfindungsgemäße Anordnung
der Bearbeitungsmaschine, wobei sich die Konsole 1 hier
in einer nach vorn geschwenkten Position befindet. Sichtbar ist
die Konsole 1 mit dem dort angeordneten Sägeblatt 2 und
den beiden Schwenksegmenten 3 und 3'. Die Schwenksegmente 3, 3' sind hier an
einem Tisch 5 angebracht. Selbstverständlich können diese Schwenksegmente
auch in einem hier nicht gezeigten Maschinenständer oder einem beweglichen
Wagen angebracht sein. Auf der dem Betrachter zugewandten Seite
ist eine Variante einer kom pakten und daher bevorzugt anzuwendenden
Antriebsmechanik dargestellt. Ein Zahnriemen 6 ist an beiden
Enden 7, 8 des Schwenksegmentes 3 befestigt.
Vom vorderen Ende 7 läuft
der Zahnriemen 6 auf der Unterseite des Schwenksegmentes 3 zu
einer ersten Umlenkrolle 9 und wird von diesem zum gezahnten
Antriebsrad als Antriebsmittel 10 umgelenkt. Von dort läuft der
Zahnriemen 6 über
eine zweite Umlenkrolle 11 wieder auf der Unterseite des Schwenksegments 3 zu
seinem hinteren Ende. Die Umlenkrollen 9 und 11 sowie
der Antrieb 10 sind an der Konsole 1 drehbar befestigt.
-
Des
Weiteren ist ersichtlich, dass die beiden als Antriebsräder ausgebildeten
Antriebsmittel 10 und 10' miteinander durch eine Synchronisierungswelle 12 gekoppelt
sind. Die beiden Antriebsmittel 10 und 10' sind dabei
drehfest über
die Synchronisierungswelle 12 miteinander verbunden. An
der Synchronisierungswelle 12 ist eine Justagevorrichtung 14 angeordnet,
die aus zwei an der Synchronisierungswelle 12 angeordneten
gegeneinander verstellbaren, jedoch mit Fixierungsmitteln versehenen
Flanschen 14', 14'' gebildet ist. Dabei ist jeder
der Flansche 14', 14'' drehfest mit einem der Antriebsmittel 10, 10' verbunden.
Die Synchronisierungswelle 12 ist demnach durch die beiden
Flansche 14' und 14'' getrennt. Auf der linken Seite,
unten ist noch der Antrieb 13 zu erkennen, der über einen
Riementrieb mit zwei Riemenscheiben 131, 132 die
Synchronisierungswelle 12 antreibt. Dadurch ist es gegeben,
dass eine winkelgleiche Einstellung mit dieser Ausführungsform
problemlos möglich
ist. In der dargestellten Variante ist nicht ersichtlich, dass die
Umlenkräder 9, 9' und 11, 11' exzentrisch
gelagert sind. Dies hat den Vorteil, dass die gesamte Konsole 1 zur
Vermeidung von Führungsspiel,
definiert auf eine Führungsseite, gedrückt werden
können.
-
Ein
Zapfen 15' ist
erkennbar in der Führung 31' in dem Schwenksegment 3' geführt. Durch
das Verstellen des Exzenters an der Umlenkrolle 9' lässt sich
die Konsole 1 mit dem Zapfen 15' auf die innere Führungsseite
der Führung 31' drücken. Damit
wird bei winkelgleicher Anordnung der Schwenksegmente 3, 3' auch schon
dafür gesorgt,
dass eine winkelgleiche Position der Konsole 1 bezüglich der
Schwenksegmente 3, 3' gegebenenfalls von Anfang an ohne zusätzliche
Justierung erreichbar ist. Weiterhin vorhandene Abweichungen der
Winkelposition lassen sich gegebenenfalls mit der Justagevorrichtung 14 an
der Synchronisierungswelle 12 realisieren. Das Sägeblatt
trägt das
Bezugszeichen 2. Der Bearbeitungstisch 5 ist ohne
weitere Maschinenteile hier dargestellt. An dem Bearbeitungstisch 5 sind
die Schwenksegmente 3 und 3' befestigt. Wie bereits erwähnt, ist
es selbstverständlich
auch möglich,
die Schwenksegmente 3 und 3' anderweitig, beispielsweise in
einem Maschinenständer
oder in einem beweglichen Wagen, zu befestigen.
-
Die 2 zeigt
die erfindungsgemäße Anorndung
von der gegenüberliegenden
Seite, wobei sich die Konsole 1 auch hier in einer nach
vorn geschwenkten Position befindet. Ersichtlich wird hier eine
spiegelsymmetrische, identische Anordnung aus Schwenksegment 3', Zahnriemen 6', der Umlenkrollen 9', 11' und dem Antriebsmittel 10', welches als Antriebsrad
ausgebildet ist. Es ist weiterhin ersichtlich, dass der Schwenkantrieb 13 an
der Synchronisierungswelle 12 angreift. Dazu ist eine Riemenscheibe 132 sichtbar,
die über
eine hier nicht dargestellte Riemenscheibe 131 an dem Antrieb 13 und
einen Treibriemen die Synchronisierungswelle für eine Verstellbewegung anzutreiben
vermag.
-
Der
Antrieb 13 selbst kann auch so realisiert werden, dass
die Antriebsmittel 10 und 10' direkt an den Schwenksegmenten 3 und 3' angreifen.
Dazu ist die Synchronisierungswelle 12 entweder so anzuordnen,
dass die Antriebsmittel 10, 10' an den Schwenksegmenten 3 und 3' anliegen. Selbstverständlich ist es
auch möglich,
die Schwenksegmente 3, 3' in ihrem Radius größer aus zubilden,
um dieses Ergebnis zu erreichen. Die Antriebsmittel 10, 10' besitzen dann eine
Zahnung, sind demzufolge als Ritzel ausgebildet und greifen in eine
an der Unterseite der Schwenksegmente 3, 3' vorgesehenen
Zahnung ein. Damit lässt
sich ebenfalls eine genaue und winkelgleiche Positionierung der
Konsole 1 erreichen.
-
Die 3 zeigt
die erfindungsgemäße Ausführungsform
von der Rückseite
her, wobei sich die Konsole jetzt in einer Position befindet, bei
der das Sägeblatt
senkrecht steht. Erkennbar sind hier auch die beiden Schwenksegmente 3, 3' mit der dazwischen
angeordneten Konsole. Weiterhin sind die bereits beschriebenen Zahnriemen 6, 6' und die Antriebsmittel 10, 10' sichtbar. Zwischen
den Antriebsmitteln 10, 10' und mit diesen drehfest verbunden
ist die Synchronisierungswelle 12 angeordnet. Auf diese Synchronisierungswelle 12 wirkt
im hier gezeichneten Ausführungsbeispiel
der Schwenkantrieb 13. Angetrieben über den Schwenkantrieb 13,
beispielsweise über
die Antriebsscheiben 131, 132, die Synchronisierungswelle 12 und
die Antriebsmittel 10, 10' "zieht" sich die Konsole 1 quasi wie
selbst durch die beiden Zahnriemen 6, 6' an den Schwenksegmenten 3, 3' entlang. Anstelle
von Zahnriemen 6 sind natürlich auch andere flexible
Elemente, wie beispielsweise eine Kette, erfindungsgemäß vorgesehen.
-
In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausprägung sind
die Unterseiten der Schwenksegmente 3, 3', wie bereits
erwähnt,
gezahnt ausgeführt.
Angetriebene, an der Konsole 1 gelagerte und in die Verzahnung
der Schwenksegmente 3, 3' eingreifende Ritzel treiben dann
die Konsole 1 an.
-
4 zeigt
in einem Detail eine Ausführungsform
für eine
Justagevorrichtung 14 nach der Erfindung. Die Justagevorrichtung
besteht in der dargestellten Variante aus zwei Kupplungsscheiben 14', 14'', die die Synchronisierungswelle 12 trennen.
In dem ersten Flansch 14' ist
eine Bohrung 142 vorgesehen, die vorzugsweise mit einem
Innengewinde versehen ist. Deckungsgleich übergelagert ist ein Langloch 141 an
dem zweiten Flansch 14'' vorgesehen.
Durch das Langloch 141 kann beispielsweise eine Schraube
mit Gewinde in die Bohrung 142 eingeführt werden und dient so dem
lösbar,
festen Verbinden der beiden Flansche 14', 14''.
Auf der gegenüberliegenden
Seite ist die gleiche Anordnung vorgesehen. Ersichtlich ist jedoch
hier nur ein Teil des Langlochs 141. Die Erfindung ist
auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
mit einer Synchronisierungswelle 12 und einer Justagevorrichtung 14,
wie dargestellt, nicht eingeschränkt.
Vielmehr sind andere Justagevorrichtungen erfindungsgemäß vorgesehen, wie
sie vorhergehend bereits beschrieben wurden. So ist es möglich, zwei
Wellenabschnitte verdrehbar zueinander auszubilden und diese mittels
einer Fixiervorrichtung zu verbinden. Auch so lässt sich eine problemlose Verstellung
zum Zwecke der Justage beziehungsweise zum Zwecke des Ausgleichs
von unterschiedlichen Winkelpositionen erreichen.
-
Des
Weiteren ist es grundsätzlich
auch möglich,
andere Antriebsformen vorzusehen. Beispielsweise sind Lineareinheiten
(Hubspindeln), die von zwei gegenüberliegenden am Tisch oder
Ständer
angeordneten Fixpunkten aus an der Konsole angreifend vorgesehen.
Die Antriebseinheiten verschwenken die Konsole durch eine Streckenverlängerung oder
Streckenverkürzung.
Die Synchronisierungswelle wird in vorteilhafter Weise unmittelbar
an den Fixpunkten der zwei Umlenkgetrieben an die Lineareinheiten
angekoppelt.
-
Ebenfalls
möglich
ist die Kopplung der beiden Antriebe auf elektronischem Wege. Auf
beiden Seiten sind dann Antriebseinheiten angeordnet, die – beispielsweise über eine
Verbindung mit einem üblichen
Bus-System – elektronisch
gekoppelt sind und sich so gesteuert synchronisieren. Weitere Ausführungsformen wurden
in der Beschreibung weiter vorn bereits beschrieben beziehungsweise
sind in den Patentansprüchen
beansprucht. Die Erfindung ist dabei auf die gezeigten Ausführungsformen
in keinster Weise eingeschränkt.
-
In
diesem Zusammenhang wird insbesondere darauf hingewiesen, dass alle
im Bezug auf die Vorrichtung beschriebenen Merkmale und Eigenschaften,
aber auch Verfahrensweisen sinngemäß auch bezüglich der Formulierung des
erfindungsgemäß vorgestellten
Verfahrens übertragbar
und im Sinne der Erfindung einsetzbar und damit als mit offenbart
gelten. Gleiches gilt auch in umgekehrter Richtung. Das bedeutet,
dass nur im Bezug auf das Verfahren genannte bauliche, also vorrichtungsgemäße Merkmale,
auch im Rahmen der Vorrichtungsansprüche berücksichtigt und beansprucht
werden können.
Diese Merkmale zählen
ebenfalls zur Erfindung und damit zur Offenbarung.
-
Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
-
Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
-
Es
ist weiter zu beachten, daß die
in den verschiedenen Ausführungsformen
beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten
der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind
einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar.
Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
-
Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
-
Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
-
Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.