DE102006044964A1 - Getriebeeinheit, Antrieb mit einer derartigen Getriebeeinheit, Elektromotor zum Antrieb eines Fahrzeuges sowie Verwendung eines derartigen Antriebs und Elektromotors - Google Patents

Getriebeeinheit, Antrieb mit einer derartigen Getriebeeinheit, Elektromotor zum Antrieb eines Fahrzeuges sowie Verwendung eines derartigen Antriebs und Elektromotors Download PDF

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Abstract

Eine Getriebeeinheit (1) zum Antrieb eines Fahrzeugs, insbesondere eines Schienenfahrzeugs, weist eine in einem Getriebegehäuse (2) gelagerte Getriebeeingangswelle (3) und eine Getriebeausgangswelle (4) auf. Das Getriebegehäuse (2) weist zumindest eine Durchführung (5) für die Getriebeausgangswelle (4) auf, wobei pro Durchführung (5) für die Getriebeausgangswelle (4) im Bereich der jeweiligen Durchführung (5) zwei axial hintereinander angeordnete Dichtungen (6, 7) zwischen Getriebeausgangswelle (4) und Getriebegehäuse (2) angebracht sind. Je eine der Dichtungen (6, 7) ist als berührungsfrei arbeitende Spaltdichtung und als berührungsbehaftet arbeitende Wellendichtung ausgebildet. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Antrieb mit einer derartigen Getriebeeinheit sowie einen Elektromotor zum Direktantrieb eines Fahrzeugs.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Getriebeeinheit zum Antrieb eines Fahrzeugs, insbesondere eines Schienenfahrzeugs. Die Getriebeeinheit weist eine in einem Getriebegehäuse gelagerte Getriebeeingangswelle und eine Getriebeausgangswelle auf. Zudem weist das Getriebegehäuse zumindest eine Durchführung für die Getriebeausgangswelle auf.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin einen Antrieb mit einer Antriebsmaschine und einer derartigen Getriebeeinheit. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Verwendung eines derartigen Antriebs in einem Fahrwerk eines Schienenfahrzeugs.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung einen Elektromotor zum Direktantrieb eines Fahrzeugs, insbesondere eines Schienenfahrzeugs. Der Elektromotor weist einen in einem Motorgehäuse angeordneten Stator und Rotor auf. Der Rotor ist als Teil einer Antriebswelle in dem Motorgehäuse gelagert. Das Motorgehäuse weist zumindest eine Durchführung für die Antriebswelle auf.
  • Getriebeeinheiten sind mechanische Vorrichtungen zum Übertragung und Wandeln von Drehbewegungen, Drehrichtungen und Drehmomenten. Zumeist weisen derartige Getriebeeinheiten in einem Getriebegehäuse drehbar gelagerte, miteinander kämmende Zahnräder mit entsprechenden Durchmessern zur Einstellung eines gewünschten Übersetzungsverhältnisses auf. Die Getriebeeinheiten können beispielsweise als Stirnradgetriebe, Planetengetriebe oder Kegelradgetriebe ausgebildet sein.
  • Die Getriebeeinheit kann darüber hinaus als Stufengetriebe zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisse ausgebildet sein. Sie kann alternativ als stufenloses Getriebe ausgebildet sein. Weiterhin kann die Getriebeeinheit eine Kupplung zur mechanischen Trennung der Kraftübertragung von Getriebeeingangswelle auf die Getriebeausgangswelle aufweisen.
  • Die Getriebeeinheit wird üblicherweise von einer elektrischen Maschine oder von einer Verbrennungskraftmaschine als Antriebsmaschine angetrieben. Die elektrische Maschine ist z.B. ein Elektromotor, die Verbrennungskraftmaschine ein Benzin- oder Dieselmotor. Üblicherweise sind die Getriebeeingangswelle der Getriebeeinheit und eine Antriebswelle der Antriebsmaschine miteinander drehfest verbunden. Die Getriebeeingangswelle kann starr oder auch gelenkig, wie z.B. mittels eines Kardangelenks, ausgebildet sein. Eine derartige Kombination aus Antriebsmaschine und Getriebeeinheit wird auch als Antrieb bzw. als Antriebseinheit bezeichnet.
  • Aus dem Stand der Technik sind weiterhin Elektromotoren zum Direktantrieb eines Fahrzeuges bekannt. Sie weisen daher kein Getriebe auf.
  • Die zuvor genannten Getriebeeinheiten, Antriebe und Elektromotoren können zum Antrieb von Straßen- oder Schienenfahrzeugen eingesetzt werden. Straßenfahrzeuge sind z.B. Lastkraftwagen oder Personenwagen. Schienenfahrzeuge sind z.B. Triebfahrzeuge oder Lokomotiven.
  • Bei derartigen Fahrzeugen besteht das Problem, dass bei Wasserdurchfahrten, wie z.B. beim Durchfahren eines überfluteten Bereichs, Wasser in die Getriebeeinheit, in den Antrieb bzw. in den Elektromotor eindringen kann. Die Getriebeeinheit bzw. der Elektromotor kann dadurch geschädigt werden. Eine Korrosion sowie ein Ausfall der Getriebeeinheit, des Antriebs, des Elektromotors oder auch des gesamten Fahrzeugs kann die Folge sein.
  • Das zuvor genannte Problem besteht insbesondere bei Schienenfahrzeugen. Derartige Fahrzeuge sind üblicherweise nicht für Fahrten durch Wasser bzw. Wasseransammlungen ausgelegt. Eine Wasseransammlung kann z.B. ein überfluteter Gleisbereich eines Schienennetzes sein.
  • Häufig wird im Rahmen der Auslegung eines Schienenfahrzeugs eine bestimmte Watfähigkeit des Schienenfahrzeugs gefordert. Die Watfähigkeit bezeichnet einen maximalen, auf die Schienenoberkante bezogenen Wasserstandspegel, bei welchem eine Durchfahrt bzw. eine Schleppfahrt durch Wasser gerade noch möglich ist. Der maximale Wasserstandspegel kann z.B. 50 cm betragen. Derartige, die Schienenoberkante übersteigende Wasserstandspegel können die Folge einer Überschwemmung sein. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Streckenverlauf des Schienengleises entlang eines Tales oder eines Flusses führt.
  • Zur Behebung des Problems war es bisher erforderlich, die Getriebeeinheit, die Antriebsmaschine eines Antriebs oder den Elektromotor zu reparieren.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Getriebeeinheit, einen Antrieb mit einer Antriebsmaschine und einer derartigen Getriebeeinheit sowie einen Elektromotor anzugeben, bei welchen zumindest ein zeitweiliges Ein- oder Untertauchen in Wasser ohne Schaden möglich ist.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine geeignete Verwendung für einen derartigen Antrieb und für einen derartigen Elektromotor anzugeben.
  • Die Aufgabe wird durch eine Getriebeeinheit mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 13 genannt. Im Anspruch 14 ist ein geeigneter Antrieb mit einer Antriebsmaschine und einer erfindungsgemäßen Getriebeeinheit angegeben. In den abhängigen Ansprüchen 15 bis 18 sind vorteilhafte Ausgestaltungen des Antriebs genannt. Im Anspruch 19 ist eine geeignete Verwendung des Antriebs in einem Fahrwerk eines Schienenfahrzeugs angegeben. Im Anspruch 20 ist ein Elektro motor zum Direktantrieb eines Fahrzeugs angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Elektromotors sind in den abhängigen Ansprüchen 21 bis 32 angegeben. Im Anspruch 33 ist eine geeignete Verwendung des Elektromotors in einem Fahrwerk eines Schienenfahrzeugs angegeben.
  • Erfindungsgemäß sind pro Durchführung für die Getriebeausgangswelle im Bereich der jeweiligen Durchführung zwei axial hintereinander angeordnete Dichtungen zwischen Getriebeausgangswelle und Getriebegehäuse angebracht. Je eine der Dichtungen ist als berührungsfrei arbeitende Spaltdichtung und als berührungsbehaftet arbeitende Wellendichtung ausgebildet. „Axial" ist eine Richtung entlang der Drehachse der Getriebeausgangswelle.
  • Dadurch ist in vorteilhafter Weise zumindest ein zeitweiliges Ein- oder Untertauchen der Getriebeeinheit in Wasser möglich. Mit „zeitweilig" ist z.B. eine Zeitdauer im Minutenbereich, z.B. bis 30 min gemeint. Je nach Anforderung kann die Zeitdauer auch höher sein, wie z.B. 6 Stunden, oder auch geringer sein, wie z.B. 10 min. Der weitere Vorteil ist, dass nach einer Wasserdurchfahrt eines Fahrzeuges, insbesondere eines Schienenfahrzeuges, keine Reparatur oder Überholung der Getriebeeinheit erforderlich ist. Weiterhin kann ein Schienenfahrzeug nach Durchwatung eines überfluteten Gleisabschnitts vorteilhaft sofort den Betrieb fortsetzen.
  • Die Spaltdichtung verhindert vorteilhaft ein Eindringen von Schmutz. Zwar kann bei einer Wasserdurchfahrt Wasser in geringfügigen Mengen durch die Spaltdichtung eindringen. Ein weiteres Eindringen des Wassers in das Innere der Getriebeeinheit, insbesondere in den Bereich der Zahnräder, wird in vorteilhafter Weise durch die dicht anliegende Wellendichtung verhindert.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Spaltdichtung eine Filz- oder Lederdichtung. Derartige Dichtungen sind äußerst robust, langlebig und im Vergleich zu berührungsbehaf tet arbeitenden Dichtungen weitestgehend unempfindlich gegen Schmutz. Der Schmutz führt nachteilig bei Wellendichtungen dazu, dass sie im Vergleich zu den langen Wartungsfristen bei Schienenfahrzeugen schnell verschleißen und undicht werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Spaltdichtung in einer Aufnahme im Getriebegehäuse aufgenommen. In die Aufnahme kann ein Schmiermittel eingebracht sein. Die Aufnahme kann zur Schmierung der Spaltdichtung zudem mit einem Schmiermittelreservoir verbunden sein. Zusätzlich kann ein Schmiermittel in einen Zwischenraum zwischen Spalt- und Wellendichtung im Bereich des Spaltes eingebracht sein.
  • Durch die Tränkung der Spaltdichtung mit einem Schmiermittel, insbesondere im Fall der Filzdichtung, bildet sich im Spalt zwischen Getriebeausgangswelle und Getriebegehäuse ein dünner Schmiermittelfilm aus.
  • Der dünne Schmiermittelfilm kann in vorteilhafter Weise den von außen eindringenden Schmutz aufnehmen und an sich binden. Der besondere Vorteil ist, dass die nachgeschaltete und schmutzempfindliche Wellendichtung vor Verschmutzung geschützt ist. Dadurch reduziert sich der Verschleiß einer solchen Wellendichtung erheblich.
  • Vorzugsweise ist das Schmiermittel Öl oder Fett. Derartige Schmiermittel sind seit langem erprobt und kostengünstig. Die Kapillarwirkung des Filzes bzw. des Leders der Spaltdichtung begünstigt hierbei den Transport des Öls bzw. des Fetts vom Schmiermittelreservoir zur Aufnahme der Spaltdichtung und weiter zum Spalt zwischen Getriebeausgangswelle und Getriebegehäuse.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Wellendichtung eine Elastomerdichtung. Dadurch liegt vorteilhaft die Wellendichtung stets dicht an der Getriebeausgangswelle an. Ein Stoffaustausch von der einen Dichtungsseite zu der jeweiligen anderen wird nahezu vollständig unterbunden.
  • Elastomere sind formfeste, aber elastisch verformbare Kunststoffe. In der Regel handelt es sich bei Elastomeren um Polymere oder Polyaddukte wie Polyurethan.
  • Im Besonderen weist die Wellendichtung zumindest eine Dichtlippe auf, welche die Getriebeausgangswelle dicht umschließt. Durch die federnde Wirkung der Dichtlippe ist eine besonders effektive Umschließung der Getriebeausgangswelle möglich.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ragt die Getriebeausgangswelle mit einem Getriebeausgangswellenende aus dem Getriebegehäuse heraus. Die Spaltdichtung ist näher am Getriebeausgangswellenende angeordnet als die Wellendichtung. Durch die weiter außenliegende Spaltdichtung wird in vorteilhafter Weise Schmutz bereits an der Außenseite des Getriebegehäuses abgehalten, bevor dieser die schmutzempfindliche Wellendichtung erreichen kann.
  • Einer Ausführungsform zu Folge weist das Getriebegehäuse mindestens eine Durchführung für die Getriebeeingangswelle auf. Es sind pro Durchführung für die Getriebeeingangswelle im Bereich der jeweiligen Durchführung zwei axial hintereinander angeordnete Dichtungen zwischen Getriebeeingangswelle und Getriebegehäuse analog zur Anordnung und Ausgestaltung der Dichtungen der Getriebeausgangswelle angebracht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ragt die Getriebeeingangswelle mit einem Getriebeeingangswellenende aus dem Getriebegehäuse heraus. Die Spaltdichtung ist näher am Getriebeeingangswellenende angeordnet als die Wellendichtung. Durch die weiter außen liegende Spaltdichtung wird in vorteilhafter Weise Schmutz bereits an der Außenseite des Getriebegehäuses abgehalten, bevor dieser die schmutzempfindliche Wellendichtung erreichen kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Getriebeeinheit im Bereich der jeweiligen Durchführung für die Getriebeausgangswelle bzw. im Bereich der jeweiligen Durchfüh rung für die Getriebeeingangswelle ein scheibenringförmiges Schalenelement auf. Das Schalenelement ist koaxial zur Getriebeausgangswelle bzw. zur Getriebeeingangswelle angeordnet. Das Schalenelement weist an einem radialen Außenrand die Aufnahme für die Spaltdichtung auf. Radial" ist eine Richtung zur Drehachse der Getriebeausgangswelle bzw. der Getriebeeingangswelle hin bzw. weg von ihr.
  • Der Vorteil dabei ist, dass das Schalenelement zum Wechsel der Spaltdichtung lediglich in axialer Richtung der Getriebeausgangswelle bzw. der Getriebeeingangswelle weg von der Getriebeeinheit zurückgeschoben werden muss. Nach Austausch der Spaltdichtung wird das Schalenelement wieder in Richtung zur Getriebeeinheit geschoben und dort befestigt. Im Falle einer Filz- oder Lederdichtung kann diese ringsegmentartig in die Aufnahme der Filz- oder Lederdichtung eingesetzt werden. Nach Befestigung des scheibenringförmigen Schalenelements als Teil der Getriebeeinheit ist wieder eine schmutzdichte Verbindung zwischen der Getriebeausgangswelle bzw. der Getriebeeingangswelle und dem Getriebegehäuse hergestellt.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das scheibenringförmige Schalenelement entlang dessen Durchmessers zweiteilig ausgeführt. Dadurch ist vorteilhaft ein Wechsel der Spaltdichtung möglich, ohne dass diese über das Getriebeausgangs- bzw. Getriebeeingangswellenende geschoben werden muss. In diesem Fall erfolgt die Montage bzw. die Demontage des Schalenelements bzw. dessen beider Halbschalenelemente in radialer Richtung zur Getriebeausgangswelle bzw. zur Getriebeeingangswelle.
  • Im Besonderen ist die Getriebeeinheit vorzugsweise gegen ein zeitweiliges Ein- oder Untertauchen gemäß Ziffer 7 oder 8 des Schutzgrades Wasserschutz nach der europäischen Norm EN 60529 bzw. der korrespondierenden internationalen Norm IEC 529 gekapselt ausgeführt.
  • Gemäß der Ziffer 7 ist ein zeitweiliges Eintauchen eines Betriebsmittels in Wasser spezifiziert. Die Prüfdauer beträgt 30 Minuten. Spezifikationsgemäß darf Wasser nicht in schädlicher Menge eindringen, wenn das Betriebsmittel in Wasser von 0,15 m bis 1 m Tiefe eintaucht bzw. eingetaucht wird.
  • Ziffer 8 spezifiziert den Schutz gegen dauerndes Untertauchen in Wasser. Die genauen Testbedingungen sind zwischen Hersteller und Anwender zu vereinbaren, wobei zumindest die Anforderungen nach Ziffer 7 zu erfüllen sind. Im letzteren Fall kann die Prüfzeitdauer z.B. 1h, 2h, 4h oder 6h Stunden betragen. Es können je nach Einsatzgebiet des Getriebegehäuses auch längere Prüfzeitdauern vorgegeben sein, wie z.B. 1 Tag oder 2 Tage.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin durch einen Antrieb für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Schienenfahrzeug, gelöst. Der Antrieb weist eine Antriebsmaschine mit einem Maschinengehäuse und eine erfindungsgemäße Getriebeeinheit auf. In der Antriebsmaschine ist die Getriebeeingangswelle gelagert.
  • Die Getriebeeinheit und die Antriebsmaschine sind über dieselbe Getriebeeingangswelle zur Übertragung eines Drehmoments miteinander verbunden. Die Getriebeeingangswelle kann einteilig oder alternativ zweiteilig ausgeführt sein. Sie kann teleskopartig oder mittels eines oder zweier Kardangelenke gelenkig ausgeführt sein.
  • In einer besonderen Ausführungsform ist das Maschinengehäuse der Antriebsmaschine abgedichtet an das Getriebegehäuse angeflanscht. Ein derartiger Antrieb kann vorteilhaft als Baueinheit zum Antrieb eines Fahrzeugs verwendet werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine getriebegehäuseseitige und maschinengehäuseseitige Abdichtung der Getriebeeingangswelle erforderlich ist. In diesem Fall ist die gesamte Getriebeeingangswelle durch die Anflanschung des Maschinengehäuses an das Getriebegehäuse gegen eindringenden Schmutz und gegen eindringendes Wasser geschützt.
  • Im Besonderen sind die Antriebsmaschine und die Getriebeeinheit gegen ein zeitweiliges Ein- oder Untertauchen gemäß Ziffer 7 oder 8 des Schutzgrades Wasserschutz nach der europäischen Norm EN 60529 bzw. der korrespondierenden internationalen Norm IEC 529 gekapselt ausgeführt.
  • Vorzugsweise erfolgt die Kapselung in der Weise, dass sämtliche antriebsmaschinenseitige Anschlüsse für Zuluft, Abluft, Kühlmittelanschlüsse und sonstige Versorgungsleitungen an eine Oberseite der Antriebsmaschine geführt sind.
  • Ist die Antriebsmaschine ein Elektromotor, so sind die elektrischen Stromversorgungs- und Signalleitungen, wie z.B. Drehgeberleitungen, über wasserdichte Anschlüsse zum Elektromotor verlegt. Diese wasserdichten Anschlüsse können z.B. in einem an dem Motorgehäuse angebrachten wasserdichten Klemmenkasten angebracht sein. Vorzugsweise ist der Klemmenkasten an der Oberseite des Elektromotors angebracht. Die wasserdichten Anschlüsse können z.B. sogenannte PG-Verschrauben aufweisen. Vorzugsweise ist ein solcher Elektromotor eigenbelüftet ausgeführt. Insbesondere erfolgt die Kühlung des Elektromotors (ausschließlich) über das Maschinengehäuse bzw. über das Motorgehäuse.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Getriebeausgangswelle eine Radsatzwelle eines Radsatzes eines Schienenfahrzeuges. Es können in der Getriebeeinheit bzw. im Antrieb auch zwei oder mehrere Getriebeausgangswellen gelagert sein. Die jeweiligen Getriebeausgangswellen bzw. Radsatzwellen können gemeinsam von einer Antriebsmaschine angetrieben sein. Alternativ kann die Getriebeausgangswelle des Antriebs bzw. der Getriebeeinheit mit einem Losradsatz oder mit einem Losrad verbunden sein.
  • Ein erfindungsgemäßer Antrieb ist in vorteilhafter Weise in einem Fahrwerk eines Schienenfahrzeugs verwendbar. Das Fahrwerk kann ein Drehgestell sein, wie z.B. ein Jakobs-Drehgestell oder ein Einzelraddrehgestell. Vorzugsweise weist der Antrieb die Antriebsmaschine, die Getriebeeinheit sowie eine Radsatzwelle mit bereits daran angebrachten Radscheiben auf. Eine derartige Baueinheit kann dann in einfacher Weise in das Fahrwerk bzw. in das Drehgestell eingesetzt werden.
  • Die Erfindung wird weiterhin durch einen Elektromotor zum Direktantrieb eines Fahrzeuges, insbesondere eines Schienenfahrzeugs, gelöst.
  • Erfindungsgemäß sind pro Durchführung für die Antriebswelle im Bereich der jeweiligen Durchführung zwei axial hintereinander angeordnete Dichtungen zwischen Antriebswelle und dem Motorengehäuse angebracht. Je eine der Dichtungen als berührungsfrei arbeitende Spaltdichtung und als berührungsbehaftet arbeitende Wellendichtung ausgebildet. Dadurch ist in vorteilhafter Weise zumindest ein zeitweiliges Ein- oder Untertauchen des Elektromotors in Wasser möglich.
  • Auf einen derartigen Elektromotor treffen auch die Ausgestaltungen und Anordnungen der Dichtungen der zuvor beschriebenen Getriebeeingangwelle bzw. Getriebeausgangswelle in analoger Weise zu.
  • Demnach ist die Spaltdichtung eine Filz- oder Lederdichtung. Die Spaltdichtung kann in einer Aufnahme im Motorgehäuse aufgenommen sein, wobei in die Aufnahme ein Schmiermittel eingebracht ist. Darüber hinaus kann die Aufnahme mit einem Schmiermittelreservoir zur Schmierung der Spaltdichtung verbunden sein. Insbesondere ist das Schmiermittel Öl oder Fett. Vorzugsweise ist die Wellendichtung eine Elastomerdichtung. Die Wellendichtung kann eine Dichtlippe aufweisen, welche die Antriebswelle dicht umschließt. Insbesondere ragt die Antriebswelle des Elektromotors mit einem Wellenende aus dem Motorgehäuse heraus. Die Spaltdichtung ist dabei näher am Wellenende angeordnet als die Wellendichtung.
  • Weiterhin kann das Motorgehäuse im Bereich der jeweiligen Durchführung für die Antriebswelle im Bereich der jeweiligen Durchführung ein scheibenringförmiges Schalenelement aufweisen. Das Schalenelement ist koaxial zur Antriebswelle angeordnet und weist an einem radialen Außenrand die Aufnahme für die jeweilige Spaltdichtung auf. Vorzugsweise ist das scheibenringförmige Schalenelement entlang dessen Durchmessers zweiteilig ausgeführt.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist der Elektromotor gegen ein zeitweiliges Ein- oder Untertauchen gemäß Ziffer 7 oder 8 des Schutzgrades Wasserschutz nach der europäischen Norm EN 60529 bzw. der korrespondierenden internationalen Norm IEC 529 gekapselt ausgeführt.
  • Im Besonderen ist die Antriebswelle des Elektromotors gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung eine Radsatzwelle eines Radsatzes eines Schienenfahrzeugs. Alternativ kann die Antriebswelle des Elektromotors eine Radscheibenwelle eines Einzelrades eines Schienenfahrzeugs sein.
  • Der erfindungsgemäße Elektromotor ist vorteilhaft in einem Fahrwerk eines Schienenfahrzeugs verwendbar.
  • Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungen der Erfindung werden im Weiteren anhand der nachfolgenden Figuren näher beschrieben. Es zeigen
  • 1 beispielhaft eine erfindungsgemäße Getriebeeinheit mit einer in einem Getriebegehäuse gelagerten Getriebeeingangswelle und einer Getriebeausgangswelle,
  • 2 beispielhaft eine erste Ausführungsform der Getriebeeinheit,
  • 3 beispielhaft einen erfindungsgemäßen Elektromotor zum Direktantrieb mit einer in einem Motorgehäuse gelagerten Antriebswelle,
  • 4 beispielhaft eine Ausführungsform des Elektromotors gemäß 3,
  • 5 beispielhaft eine konstruktive Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Getriebeeinheit in einer Schnittdarstellung durch die Drehachse der Getriebeausgangswelle,
  • 6 die Schnittdarstellung gemäß 5 in einer vergrößerten Darstellung,
  • 7 eine Seitenansicht der Getriebeeinheit gemäß 5 entsprechend der in 5 eingezeichneten Blickrichtung VII,
  • 8 beispielhaft einen erfindungsgemäßen Antrieb mit einem Elektromotor und einer Getriebeeinheit mit einem darin gelagerten Radsatz für ein Schienenfahrzeug und
  • 9 ein beispielhaftes Fahrwerk eines Schienenfahrzeugs mit zwei erfindungsgemäßen Antrieben mit je einem Elektromotor, einer Getriebeeinheit und mit einem in der Getriebeeinheit gelagerten Radsatz.
  • 1 zeigt beispielhaft eine erfindungsgemäße Getriebeeinheit 1 mit einer in einem Getriebegehäuse 2 gelagerten Getriebeeingangswelle 3 und einer Getriebeausgangswelle 4.
  • Im Beispiel der 1 ist die Getriebeausgangswelle 4 durch zwei Durchführungen 5, die Getriebeeingangswelle 3 durch eine Durchführung 12 im Getriebegehäuse 2 geführt. Mit dem Bezugszeichen 13 ist ein Getriebeeingangswellenende, mit dem Bezugszeichen 11 ein Getriebeausgangswellenende bezeichnet. Weiterhin ist mit dem Bezugszeichen A die Drehachse der Getriebeeingangswelle 3 und mit dem Bezugszeichen B die Drehachse der Getriebeausgangswelle 4 bezeichnet.
  • Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind zur Getriebeübersetzung erforderliche weitere Getriebeelemente wie Zahnräder, Wälzkörper, Kupplungselemente oder dergleichen nicht dargestellt. Die Getriebeeinheit 1 kann beispielsweise ein Getriebe mit einem festen, gestuften oder stufenlosen Übersetzungsverhältnis aufweisen. Es kann in der Getriebeeinheit 1 eine Kupplung zur Trennung des Kraftschlusses zwischen der Getriebeeingangswelle 3 und der Getriebeausgangswelle 4 vorhanden sein.
  • Weist die erfindungsgemäße Getriebeeinheit 1 ein Stirnradgetriebe auf, so sind die Getriebeeingangswelle 3 und die Getriebeausgangswelle 3 parallel zueinander angeordnet. Im Falle eines Planetengetriebes liegen die beiden Wellen 3, 4 koaxial zueinander. Die Getriebeeingangswelle 3 und die Getriebeausgangswelle 4 können auch nicht parallel zueinander angeordnet sein, wie z.B. in einem Winkel von 90°. In einem solchen Fall kann das Getriebe ein Kegelradgetriebe sein.
  • Die Getriebeeingangswelle 3 ist mittels einer nicht weiter bezeichneten herkömmlichen Dichtung gegenüber dem Getriebegehäuse 2 abgedichtet. Sie kann beispielsweise eine Spaltdichtung sein.
  • Erfindungsgemäß sind im Bereich der beiden Durchführungen 5 für die Getriebeausgangswelle 4 pro Durchführung 5 zwei axial hintereinander angeordnete Dichtungen 6, 7 zwischen der Getriebeausgangswelle 4 und dem Getriebegehäuse 2 angebracht. Je eine der Dichtungen 6, 7 ist als berührungsfrei arbeitende Spaltdichtung 6 und als berührungsbehaftet arbeitende Wellendichtung 7 ausgebildet.
  • Die Spaltdichtung 6 kann insbesondere eine Filzdichtung oder eine Lederdichtung sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Spaltdichtung andere Dichtungsmaterialien aufweisen, wie z.B. Borsten oder Kunststofffasern. Die Wellendichtung 7 ist insbesondere eine elastische Kunststoffdichtung, wie z.B. eine Elastomerdichtung.
  • Im Beispiel der 1 ragt die Getriebeausgangswelle 4 jeweils mit dem Getriebeausgangswellenende 11 aus dem Getriebegehäuse 2 heraus. Die Spaltdichtung 6 ist näher am jeweiligen Getriebeausgangswellenende 11 angeordnet als die Wellendichtung 7. Durch die weiter außen liegende Spaltdichtung 6 wird Schmutz bereits an der Außenseite des Getriebegehäuses 2 abgehalten, bevor der Schutz die schmutzempfindliche Wellendichtung 7 erreichen kann.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung und Ausgestaltung der Dichtungen 6, 7 ist – wenn auch nicht in den Figuren dargestellt – analog bei der Getriebeeingangswelle 3 möglich.
  • 2 zeigt beispielhaft eine erste Ausführungsform der Getriebeeinheit 1.
  • Im Beispiel der 2 ist je eine Durchführung 12, 5 für die Getriebeeingangswelle 3 und für die Getriebeausgangswelle 4 vorhanden. Beide Wellen 3, 4 liegen beispielhaft koaxial zueinander, das heißt die beiden Drehachsen A, B der Wellen 3, 4 stimmen überein. Dies ist z.B. dann möglich, wenn das Getriebe in der Getriebeeinheit 1 ein Planetengetriebe ist.
  • 3 zeigt beispielhaft einen erfindungsgemäßen Elektromotor 50 zum Direktantrieb mit einer in einem Motorgehäuse 52 gelagerten Antriebswelle 4.
  • Der gezeigte Elektromotor 50 weist einen Stator 51 sowie einen Rotor 53 mit einem Rotorpakete 54 auf. Der Elektromotor kann ein Asynchron- oder Synchronmotor sein. Der Stator 51 kann eine Stromwicklung zur Drehfelderregung aufweisen. Das Rotorpaket 54 kann beispielsweise Permanentmagnete 55 entlang des Umfangs des Rotorpakets 54 aufweisen. Insbesondere weist der Elektromotor 50 ein hohes Drehmoment im Vergleich zu Elektromotoren mit nachgeschaltetem Getriebe auf. Der Elektromotor 50 kann z.B. ein sogenannter Torquemotor, Transversalflussmotor oder Magnetmotor sein.
  • Der Stator 51 sowie der Rotor 53 sind zum Schutz gegenüber äußeren Umwelteinflüssen wie Schmutz, Feuchtigkeit oder Steinschlag in einem Motorgehäuse 52 angeordnet. Im Motorgehäuse 52 sind zwei Durchführungen 5 für die Antriebswelle 4 vorhanden. Vorzugsweise ist die Antriebswelle 4 einteilig ausgeführt. Das Rotorpaket 54 ist im Beispiel der 3 in einem mittleren axialen Bereich der Antriebswelle 4 drehfest mit der Antriebswelle 4 verbunden.
  • Erfindungsgemäß sind im Bereich der jeweiligen Durchführung 5 zwei axial hintereinander angeordnete Dichtungen 6, 7 zwischen Antriebswelle 4 und dem Motorgehäuse 52 angebracht. Je eine der Dichtungen 6, 7 ist als berührungsfrei arbeitende Spaltdichtung 6 und als berührungsbehaftet arbeitende Wellendichtung 7 ausgebildet.
  • Weiterhin kann die Antriebswelle 4 des Elektromotors 50 eine Radsatzwelle eines Radsatzes 41 eines Schienenfahrzeugs sein. In diesem Fall ist an den beiden Wellenenden 11 der Antriebswelle 4 je eine Radscheibe befestigt.
  • 4 zeigt beispielhaft eine Ausführungsform des Elektromotors 50 gemäß 3.
  • In diesem Fall ist nur eine Durchführung 5 im Motorgehäuse 52 zur Durchführung der Antriebswelle 4 in das Innere des Maschinengehäuses 52 vorhanden. Die Antriebwelle 4 ist typischerweise eine Radscheibenwelle eines Einzelrades eines Schienenfahrzeugs. Der Elektromotor 50 mit der über die Radscheibenwelle 4 angetriebenen Radscheibe kann auch als Einzelradantrieb angesehen werden.
  • Insbesondere können die beiden Elektromotoren 50 gemäß 3 und 4 einem Fahrwerk 40 eines Schienenfahrzeugs verwendet werden, wie z.B. in einem Drehgestell.
  • 5 zeigt beispielhaft eine konstruktive Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Getriebeeinheit 1 in einer Schnitt darstellung entlang der Drehachse B der Getriebeausgangswelle 4.
  • Im oberen Teil der 5 ist die Getriebeausgangswelle 4 zu sehen, welche zugleich eine Radsatzwelle 4 eines nicht weiter gezeigten Schienenfahrzeugs ist. Mit dem Bezugszeichen B ist die Drehachse der Radsatzwelle 4 bezeichnet. Üblicherweise ist am Ende 11 der Radsatzwelle 4 eine Radscheibe drehfest befestigt, wie z.B. durch Aufschrumpfen oder durch Aufpressen. Der schraffierte Bereich im rechten unteren Teil der 5 zeigt ein sogenanntes Großrad 14 im Schnitt, welches von einem nicht weiter dargestellten sogenannten Kleinrad angetrieben wird. Das Großrad 14 dreht sich dabei um die Drehachse B. Üblicherweise sitzt das Kleinrad an einem im Getriebegehäuse 2 gelagerten Ende der Getriebeeingangswelle 3. Mit dem Bezugszeichen 25 ist weiterhin eine Labyrinthdichtung zur Abdichtung des Großrades 14 und des Kleinrades gegenüber dem Inneren der Getriebeeinheit 1 dargestellt.
  • Im linken mittleren Teil der 5 ist die Spaltdichtung 6 dargestellt, welche in einer Aufnahme 8 im Getriebegehäuse 2 aufgenommen ist. Die Aufnahme 8 ist insbesondere als ringförmige Nut ausgebildet, in welche die Spaltdichtung 6 eingesetzt werden kann. Darüber hinaus kann in die Aufnahme 8 ein Schmiermittel wie Fett oder Öl eingebracht sein. Zusätzlich kann das Schmiermittel in den gezeigten Zwischenraum 21 und 17 eingebracht sein. Die Aufnahme 8 kann zudem mit einem Schmiermittelreservoir 9 zur Schmierung der Spaltdichtung 6 verbunden sein. Dies ist im Beispiel der 7 im Detail dargestellt.
  • Vorzugsweise ist das Schmiermittel Öl oder Fett. Durch die Tränkung der Spaltdichtung 6 mit Öl oder Fett bildet sich, insbesondere im Falle einer Filzdichtung, in einem Spalt SP zwischen Getriebeausgangswelle 4 bzw. zwischen der Radsatzwelle 4 und dem Getriebegehäuse 2 ein dünner Schmiermittelfilm aus. Der dünne Film kann in vorteilhafter Weise von außen eindringenden Schmutz aufnehmen und an sich binden. Da durch ist die axial nachgeschaltete und schmutzempfindliche Wellendichtung 7 vor Verschmutzung und somit vor übermäßigem Verschleiß geschützt. Die gezeigte Wellendichtung 7 befindet sich dabei in einer entsprechenden als Hohlraum ausgebildeten Aufnahme 17.
  • Im Beispiel der 5 weist die Getriebeeinheit 1 im Bereich der jeweiligen Durchführung 5 ein scheibenringförmiges Schalenelement 16 auf, welches koaxial zur Getriebeausgangswelle 4 bzw. zur Radsatzwelle 4 angeordnet ist. Das Schalenelement 16 weist an einem radialen Außenrand AR die Aufnahme 8 für die Spaltdichtung 6 auf. Im Beispiel der 5 bildet sich der dünne Schmiermittelfilm im Spalt SP zwischen Getriebeausgangswelle 4 bzw. zwischen der Radsatzwelle 4 und dem radialen Außenrand AR des scheibenringförmigen Schalenelements 16 aus. Das Schalenelement 16 ist mittels nicht weiter gezeigter Befestigungsmittel fest mit der Außenseite der Getriebeeinheit 1 verbunden. In diesem Fall kann das Schalenelement 16 als Teil des Getriebegehäuses 2 betrachtet werden. Zum Wechsel der Spaltdichtung 6 muss das Schalenelement 16 lediglich in axialer Richtung der Getriebeausgangswelle 4 bzw. der Radsatzwelle 4 weg von der Getriebeeinheit 1 zurückgeschoben werden. Nach Tausch der Spaltdichtung 6 kann das Schalenelement 16 zurück gegen die Getriebeeinheit 1 geschoben und dann befestigt werden.
  • Im Beispiel der 5 ist weiterhin eine Schraube 18 gezeigt. Die Schraube 18 dient zum Verschließen und zum öffnen einer Schmutzfangtasche 19, in welcher sich ein Fett/Schmutzgemisch bzw. ein Öl/Schmutzgemisch ansammeln kann. Das Schmutzgemisch entsteht durch Vermischung des durch den Spalt SP eindringenden Schmutzes mit dem im Spalt SP vorhandenen dünnen Fett- bzw. Ölfilm. Das Schmutzgemisch gelangt über einen Durchgangsspalt und über eine Aussparung 20 im Getriebegehäuse 2 in die Schmutzfangtasche 19. Das dort während des Betriebs der Getriebeeinheit 1 angesammelte Fett/Schmutz- bzw. Öl/Schmutzgemisch kann nach Entfernen der Schraube 18 entfernt werden. Über die Schmutzfangtasche 19 kann auch Wasser, wel ches während einer Wasserdurchfahrt in geringfügigen Mengen durch den Spalt SP eingedrungen ist, entleert werden.
  • 6 zeigt die Schnittdarstellung gemäß 5 in einer vergrößerten Darstellung.
  • In dieser Darstellung ist der dünne Spalt SP, welcher sich zwischen der Radsatzwelle 4 und dem Außenrand AR des scheibenringförmigen Schalenelements 16 als Teil des Getriebegehäuses 2 befindet, besonders gut erkennbar. Die 6 zeigt weiterhin die Wellendichtung 7 im Detail. Die Wellendichtung 7 ist einem Hohlraum 17 aufgenommen. Wie zuvor beschrieben kann in den Hohlraum 17 ein Schmiermittel, wie z.B. Fett, zur Bindung von Schmutz eingebracht sein, welcher durch die Spaltdichtung 6 hindurch dringen könnten. Weiterhin weist die Wellendichtung 8 eine Dichtlippe 10 auf, welche die Getriebeausgangswelle 4 bzw. die Radsatzwelle 4 dicht umschließt.
  • 7 zeigt eine Seitenansicht der Getriebeeinheit 1 gemäß 5 entsprechend der in 5 eingezeichneten Blickrichtung.
  • Die vorliegende 7 zeigt insbesondere das Schalenelement 16 in einer scheibenringförmigen Ausgestaltung. Das Schalenelement 16 ist entlang der eingezeichneten Schnittlinie SL, das heißt entlang dessen Durchmessers, zweiteilig ausgeführt. Das Schalenelement 16 weist daher zwei Halbschalenelemente 16a, 16b auf. Die beiden Halbschalenelemente 16a, 16b sind mit Befestigungsschrauben 28 an der Außenseite der Getriebeeinheit 1 befestigt. Im Beispiel der 7 ist weiterhin in jedem Halbschalenelement 16a, 16b eine Schmutzfangtasche 19 ausgespart.
  • Weiterhin zeigt 7 je ein in einem Halbschalenelement 16a, 16b ausgespartes Schmiermittelreservoir 9. Über beispielhaft zwei Verbindungskanäle 26 ist jedes Schmiermittelreservoir 9 mit der Aufnahme 8 der Spaltdichtung 6 zur möglichen Nachschmierung verbunden. Zum Nachfüllen der Schmiermittelreser voirs 9 ist je ein Schmiermittelanschluss 27 an einem Halbschalenelement 16a, 16b vorhanden. Mit dem Bezugszeichen 20 ist die Kontur der Aussparung im Getriebegehäuse 2 gestrichelt dargestellt. Über die Aussparung 20 gelangt das Fett/Schmutz- bzw. das Öl/Schmutzgemisch vom Spalt SP in die jeweilige Schmutzfangtasche 19.
  • 8 zeigt beispielhaft einen erfindungsgemäßen Antrieb 30 mit einem Elektromotor 31 als Antriebsmaschine und einer Getriebeeinheit 1 mit einem darin gelagerten Radsatz 41 für ein Schienenfahrzeug.
  • Am jeweiligen Ende der Radsatzwelle 41 ist eine Radscheibe 42 fest angebracht. Der gezeigte Antrieb 30 ist beispielhaft ein Tatzlagerantrieb. Dazu ist der Elektromotor 31 über ein koaxial zur Radsatzwelle 4 drehbar gelagertes Tatzlagerrohr 43 an den Radsatz 41 angebunden. Der Elektromotor 31 sitzt sozusagen auf dem Radsatz 41. Mit dem Bezugszeichen 44 sind die beiden Tatzlager bezeichnet. Über eine mit dem Bezugszeichen 45 bezeichnete Aufhängung kann der Elektromotor 31 z.B. an einem Drehgestellrahmen oder an einem Wagenkastenboden des Schienenfahrzeugs befestigt werden. Alternativ kann das Großrad 14 der Getriebeeinheit 1 drehfest mit der Radsatzwelle 4 verbunden sein. Mit dem Großrad 14 ist das Kleinrad 15 im Eingriff, welches an dem Ende der Getriebeeingangswelle 3 sitzt. Die Getriebeeingangswelle 3 ist im Beispiel der 8 eine Motorwelle.
  • Weiterhin ist das Getriebegehäuse 2 der gezeigten Getriebeeinheit 1 an ein Motorgehäuse 32 bzw. an ein Maschinengehäuse angeflanscht.
  • Im Bereich der beiden Durchführungen 5 der Radsatzwelle 4 ist je eine Kombination aus einer Spaltdichtung 6 und einer Wellendichtung 7 angeordnet. Dies ist durch zwei Pfeile angedeutet.
  • Im Beispiel der vorliegenden 8 sind sowohl die Getriebeeinheit 1 als auch die Antriebsmaschine 31, das heißt der Elektromotor 31, gegen ein zeitweiliges Ein- oder Untertauchen gekapselt ausgeführt. Insbesondere ist die Kapselung gemäß Ziffer 7 oder 8 des Schutzgrades Wasserschutz nach der europäischen Norm EN 60529 bzw. der korrespondierenden internationalen Norm IEC 529 ausgeführt. Maßgeblich dazu trägt die erfindungsgemäße Kombination von Spaltdichtung 6 und Wellendichtung 7 bei.
  • 9 zeigt ein beispielhaftes Fahrwerk 40 eines Schienenfahrzeugs mit zwei erfindungsgemäßen Antrieben 30 mit je einem Elektromotor 31, einer Getriebeeinheit 1 und mit einem in der Getriebeeinheit 1 gelagerten Radsatz 41.
  • Das Fahrwerk 40 ist im Beispiel der 9 ein Drehgestell, in welchem die beiden gezeigten Antriebe 31 eingesetzt bzw. aufgehängt sind. Ein Schienenfahrzeug, welches ein derartiges Fahrwerk mit den erfindungsgemäßen Antrieben 31 aufweist, kann vorteilhaft Wasserdurchfahrten durchführen, ohne dass eine Schädigung der Antriebe 31 auftritt. Bei entsprechend ausgeführter Kapselung ist sogar eine schadfreie Wasserdurchfahrt des gezeigten Fahrwerks 40 bis zu einem Wasserstandspegel möglich, der an den oberen Rand der gezeigten Radscheiben 42 heranreichen kann.

Claims (33)

  1. Getriebeeinheit zum Antrieb eines Fahrzeugs, insbesondere eines Schienenfahrzeugs, – wobei die Getriebeeinheit eine in einem Getriebegehäuse (2) gelagerte Getriebeeingangswelle (3) und eine Getriebeausgangswelle (4) aufweist, – wobei das Getriebegehäuse (2) zumindest eine Durchführung (5) für die Getriebeausgangswelle (4) aufweist, – wobei pro Durchführung (5) für die Getriebeausgangswelle (4) im Bereich der jeweiligen Durchführung (5) zwei axial hintereinander angeordnete Dichtungen (6, 7) zwischen Getriebeausgangswelle (4) und Getriebegehäuse (2) angebracht sind und – wobei je eine der Dichtungen (6, 7) als berührungsfrei arbeitende Spaltdichtung (6) und als berührungsbehaftet arbeitende Wellendichtung (7) ausgebildet ist.
  2. Getriebeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltdichtung (6) eine Filz- oder Lederdichtung ist.
  3. Getriebeeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltdichtung (6) in einer Aufnahme (8) im Getriebegehäuse (2) aufgenommen ist, wobei in die Aufnahme (8) ein Schmiermittel eingebracht ist.
  4. Getriebeeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (8) mit einem Schmiermittelreservoir (9) zur Schmierung der Spaltdichtung (6) verbunden ist.
  5. Getriebeeinheit nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel Öl oder Fett ist.
  6. Getriebeeinheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellendichtung (7) eine Elastomerdichtung ist.
  7. Getriebeeinheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellendichtung (7) eine Dichtlippe (10) aufweist, welche die Getriebeausgangswelle (4) dicht umschließt.
  8. Getriebeeinheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, – dass die Getriebeausgangswelle (4) mit einem Getriebeausgangswellenende (11) aus dem Getriebegehäuse (2) herausragt und – dass die Spaltdichtung (6) näher am Getriebeausgangswellenende (11) angeordnet ist als die Wellendichtung (7).
  9. Getriebeeinheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, – dass das Getriebegehäuse (2) mindestens eine Durchführung (12) für die Getriebeeingangswelle (3) aufweist und – dass pro Durchführung (12) für die Getriebeeingangswelle (3) im Bereich der jeweiligen Durchführung (12) zwei axial hintereinander angeordnete Dichtungen (6, 7) zwischen Getriebeeingangswelle (3) und Getriebegehäuse (2) analog zur Anordnung und Ausgestaltung der Dichtungen (6, 7) der Getriebeausgangswelle (4) angebracht sind.
  10. Getriebeeinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, – dass die Getriebeeingangswelle (3) mit einem Getriebeeingangswellenende (13) aus dem Getriebegehäuse (2) herausragt und – dass die Spaltdichtung (6) näher am Getriebeeingangswellenende (13) angeordnet ist als die Wellendichtung (7).
  11. Getriebeeinheit nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinheit im Bereich der jeweiligen Durchführung (5) für die Getriebeausgangswelle (4) bzw. im Bereich der jeweiligen Durchführung (12) für die Getriebeeingangswelle (3) ein scheibenringförmiges Schalenelement (16) aufweist, welches koaxial zur Getriebeausgangswelle (4) bzw. zur Getriebeeingangswelle (3) angeordnet ist und welches an einem radialen Außenrand (AR) die Aufnahme (8) für die jeweilige Spaltdichtung (6) aufweist.
  12. Getriebeeinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das scheibenringförmige Schalenelement (16) entlang dessen Durchmessers zweiteilig ausgeführt ist.
  13. Getriebeeinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinheit gegen ein zeitweiliges Ein- oder Untertauchen gemäß Ziffer 7 oder 8 des Schutzgrades Wasserschutz nach der europäischen Norm EN 60529 bzw. der korrespondierenden internationalen Norm IEC 529 gekapselt ausgeführt ist.
  14. Antrieb für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Schienenfahrzeug, wobei der Antrieb eine Antriebsmaschine (31) mit einem Maschinengehäuse (32) und eine Getriebeeinheit (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11 aufweist, wobei die Getriebeeingangswelle (3) in der Antriebsmaschine (31) gelagert ist.
  15. Antrieb nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengehäuse (22) abgedichtet an das Getriebegehäuse (2) angeflanscht ist.
  16. Antrieb nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmaschine (31) und die Getriebeeinheit (1) gegen ein zeitweiliges Ein- oder Untertauchen gemäß Ziffer 7 oder 8 des Schutzgrades Wasserschutz nach der europäischen Norm EN 60529 bzw. der korrespondierenden internationalen Norm IEC 529 gekapselt ausgeführt sind.
  17. Antrieb nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmaschine (31) ein Elektromotor ist.
  18. Antrieb nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeausgangswelle (4) eine Radsatzwelle eines Radsatzes (41) eines Schienenfahrzeuges ist.
  19. Verwendung eines Antriebs (15) nach einem der Ansprüche 14 bis 18 in einem Fahrwerk (40) eines Schienenfahrzeugs.
  20. Elektromotor zum Direktantrieb eines Fahrzeugs, insbesondere eines Schienenfahrzeugs, – wobei der Elektromotor einen in einem Motorgehäuse (52) angeordneten Stator (51) und Rotor (53) aufweist, wobei der Rotor (53) als Teil einer Antriebswelle (4) in dem Motorgehäuse (52) gelagert ist, – wobei das Motorgehäuse (52) zumindest eine Durchführung (5) für die Antriebswelle (4) aufweist, – wobei pro Durchführung (5) für die Antriebswelle (4) im Bereich der jeweiligen Durchführung (5) zwei axial hintereinander angeordnete Dichtungen (6, 7) zwischen Antriebswelle (4) und dem Motorengehäuse (52) angebracht sind und – wobei je eine der Dichtungen (6, 7) als berührungsfrei arbeitende Spaltdichtung (6) und als berührungsbehaftet arbeitende Wellendichtung (7) ausgebildet ist.
  21. Elektromotor nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltdichtung (6) eine Filz- oder Lederdichtung ist.
  22. Elektromotor nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltdichtung (6) in einer Aufnahme (8) im Motorgehäuse (52) aufgenommen ist, wobei in die Aufnahme (8) ein Schmiermittel eingebracht ist.
  23. Elektromotor nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (8) mit einem Schmiermittelreservoir (9) zur Schmierung der Spaltdichtung (6) verbunden ist.
  24. Elektromotor nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel Öl oder Fett ist.
  25. Elektromotor nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellendichtung (7) eine Elastomerdichtung ist.
  26. Elektromotor nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellendichtung (7) eine Dichtlippe (10) aufweist, welche die Antriebswelle (4) dicht umschließt.
  27. Elektromotor nach einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet, – dass die Antriebswelle (4) mit einem Wellenende (11) aus dem Motorgehäuse (52) herausragt und – dass die Spaltdichtung (6) näher am Wellenende (11) angeordnet ist als die Wellendichtung (7).
  28. Elektromotor nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Motorgehäuse (52) im Bereich der jeweiligen Durchführung (5) für die Antriebswelle (4) im Bereich der jeweiligen Durchführung (5) ein scheibenringförmiges Schalenelement (16) aufweist, welches koaxial zur Antriebswelle (4) angeordnet ist und welches an einem radialen Außenrand (AR) die Aufnahme (8) für die jeweilige Spaltdichtung (6) aufweist.
  29. Elektromotor nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass das scheibenringförmige Schalenelement (16) entlang dessen Durchmessers zweiteilig ausgeführt ist.
  30. Elektromotor nach einem der Ansprüche 20 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor gegen ein zeitweiliges Ein- oder Untertauchen gemäß Ziffer 7 oder 8 des Schutzgrades Wasserschutz nach der europäischen Norm EN 60529 bzw. der korrespondierenden internationalen Norm IEC 529 gekapselt ausgeführt ist.
  31. Elektromotor nach einem der Ansprüche 20 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (4) des Elektromotors eine Radsatzwelle eines Radsatzes (41) eines Schienenfahrzeugs ist.
  32. Elektromotor nach einem der Ansprüche 20 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (4) des Elektromotors eine Radscheibenwelle eines Einzelrades eines Schienenfahrzeugs ist.
  33. Verwendung eines Elektromotors nach einem der Ansprüche 20 bis 32 in einem Fahrwerk (40) eines Schienenfahrzeugs.
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