Das
Förderbandmodul
ist ein solches derjenigen Art, bei dem eine oder mehrere Rollen
angeordnet sind, wobei die Rollen dazu verwendet werden, auf dem
Förderband
transportierte Gegenstände
zu sammeln. Im Stand der Technik werden diese Arten von Fördern dort
verwendet, wo Gegenstände von
einer ersten Station zu einer zweiten Station transportiert werden
und wo die zweite Station möglicherweise
nicht in der Lage ist, die Gegenstände so schnell zu handhaben,
wie sie dieser Station zugeführt
werden. Daher ist, statt das Förderband
langsamer laufen zu lassen oder das Band insgesamt anhalten zu müssen, das
Förderband
mit Mitteln derart ausgestattet, dass das Förderband die Umlaufbewegung
fortsetzen kann und die Güter
oder Gegenstände,
die auf dem Förderband
transportiert werden, ohne Rücksicht
auf die fortgesetzte Umlaufbewegung des Förderbandes an Ort und Stelle
verbleiben. Diese Arten von sammelnden Förderbändern sind auch derart gestaltet
worden, dass einige Vorrichtungen des Standes der Technik unterhalb
des Obertrums des Bandes angeordnete Mittel aufweisen, die derart
aktiviert werden, dass die in oder an dem Förderband vorgesehenen Rollen
dazu veranlasst werden können,
sich in einer Richtung zu drehen, die sich von der allgemeinen Richtung
des Förderbandes
unterscheidet, wodurch auf dem Hauptförderband transportierte Gegenstände infolge
des ungeraden Drehwinkels der Rollen in einer Richtung transportiert
werden, die nicht parallel zu der allgemeinen Transportrichtung
des Hauptförderbandes
verläuft.
EP 1 367 009 , bei der die
gleiche grundsätzliche
Hauptstruktur verwendet wird, wie sie in
EP 1 398 282 offenbart ist, weist
eine Reihe von Modulen auf, wobei die Module eine Reihe von Rollen über Achsen
in den Modulen vorgesehenen Öffnungen eingesetzt
ist. Jedes Bandmodul weist einen oberen und einen unteren Modulabschnitt
auf, bei dem Mittel zur Aufnahme der Achse, um die sich die Rolle
dreht, sowohl in dem oberen als auch in dem unteren Modul vorgesehen
sind. Die Achse, um die herum eine Rolle angebracht ist, ist in
dem Aufnahmemittel unter einem gewünschten Winkel in beispielsweise
dem unteren Modul angeordnet. Wenn alle Rollen und entsprechenden
Achsen in den gewünschten
Ausrichtungen in den Aufnahmemitteln, die in dem unteren Modul vorgesehen
sind, angeordnet worden sind, wird das obere Modul auf die Oberseite
desselben aufgelegt und mit diesem entweder über spezielle Zusammenbaumittel
oder durch Einsetzen eines Stifts durch Ösenteile hindurch, die an dem
vorderen und dem hinteren Rand jedes Moduls vorgesehen sind, derart
zusammengebaut, dass eine herkömmliche
Förderband-Baugruppe
erreicht werden kann. Das Aufnahmemittel für eine Achse ist mit einem Spiel
einer bestimmten Größe derart
ausgestattet, dass die Rollen sich infolge der Schwerkraft am unteren
Teil des Aufnahmemittels befinden, wobei sich die Rollen in dieser
Position nicht über
die obere Fläche
des Förderbandes
hinaus erstrecken. Durch Vorsehen von Schienen in vorbestimmten
Positionen unterhalb des Obertrums des Förderbandes drücken diese
Schienen die Rollen nach oben und drücken sie dadurch die Achse
zum oberen Ende des Aufnahmemittels, wobei sich die Rollen in dieser
Position oberhalb der Oberfläche
des Förderbandes
derart erstrecken, dass die Fähigkeit
des Förderbandes
zum Sammeln oder zur seitlichen Führung der Gegenstände auf
dem Förderband
erreicht werden kann. Durch die Anordnung der Schienen und Betätigung der
Schienen unterhalb des Obertrums des Förderbandes ist es auf diese
Weise möglich,
die auf der Oberseite des Förderbandes
transportierten Gegenstände
nach Wunsch zu bestimmten Örtlichkeiten
zu steuern und zu führen.
Dieses Führen
kann dazu dienen, Gegenstände
an ein benachbartes Förderband zu übergeben
oder die Gegenstände
zu vereinzeln, d.h. indem sie zu dem zentralen Teil zwangsgeführt werden,
wodurch die Gegenstände
ineinander greifen und im Wesentlichen einen einzigen Stapel bilden.
In
WO 2005/073 111 ist ein System offenbart, bei dem Rollen oder Kugeln
in Bandmodulen unter Aufrechterhaltung ihrer Position mittels eines
Rückhalterings
derart angeordnet sind, dass, wenn die Rollen in der gewünschten
Position angeordnet worden ist, der Rückhaltering an dem Bandmodul
angeschweißt
wird und dadurch den Winkel festlegt, unter dem die Rolle/Achse
der Rollen mit Bezug auf die allgemeinen Transportrichtung der Förderstruktur
angeordnet ist. Bei Ausführungsformen,
bei denen Kugeln verwendet werden, wird der Rückhaltering derart um die Kugel
herum, dass sich die Kugel über
die Oberfläche
des Förderbandes
erstreckt, mittels eines anderen Befestigungsmittels, beispielsweise
durch Verschweißen,
Verschrauben oder durch ein Ansatzerfassungsmittel, zwischen den
Rückhalteringen und
dem Bandmodul befestigt.
Auch
in
US 6 148 990 ist
ein System von Rückhaltemitteln
offenbart, um Kugeln in ihrer Position in Öffnungen, die in dem Bandmodul
vorgesehen sind, zurückzuhalten.
Die Rückhaltelemente
können beispielsweise
durch Einklicken des Rückhaltemittels zum
Eingriff in dem Bandmodul befestigt sein. Bei anderen Ausführungsformen
können
Rollen in tassenförmigen
Haltern, die im Inneren des Bandmoduls untergebracht sind, angeordnet
sein, um das Merkmal des Sammelns zur Verfügung zu stellen. Wenn das System
der Tassen verwendet wird, kann eine im Wesentlichen universale
Ausrichtung der Rollen erreicht werden, indem einfach die Tassen
in der gewünschten
Position ausgerichtet werden. Dieser Stand der Technik treibt auch
ein System von Achsen und Rollen an, wobei die Rollen in Öffnungen,
die insbesondere in dem oberen Teil eines Bandmoduls vorgesehen
sind, eingebettet sind und die Achsen von unten aus durch Durchgangsbohrungen
in dem Bandmodul hindurch eingesetzt sind, über denen sich ein Durchgangsloch
in der Rolle derart befinden kann, dass die Rolle so angeordnet
werden kann, dass die Achsen in dem Bandmodul durch geeignete Löcher in
der Bandmodulstruktur gehalten sind.
Allen
oben angegebenen Techniken des Standes der Technik gemeinsam ist
die Tatsache, dass der Zusammenbau der Bandmodule mit den Rollen
sehr mühsam
ist. In den Fällen,
bei denen Stifte durch eine Rolle mit darüber befindlichen weiteren Löchern in
dem Bandmodul eingesetzt werden müssen, ist ein zeitraubendes
und arbeitsintensives Verfahren notwendig. Des Weiteren ist es aus
hygienischer Sicht in hohem Maße
unerwünscht,
dass Dinge in der Förderband struktur
angeordnet sind, die nicht leicht zugänglich sind. Gemeinsam ist
allen Beispielen des Einbettens von Rollen oder Kugeln in Bandmodulstrukturen,
bei denen Rückhaltemittel,
entweder Rückhalteringe
oder Rückhaltelemente,
verwendet werden, die Tatsache, dass keines der Module leicht zu
reinigen ist, dass sie ziemlich teure und arbeitsintensive Zusammenbauverfahren
erforderlich machen und dass in Fällen eines Bruchs der Austausch
des gesamten Bandmoduls wirtschaftlicher ist als der bloße Austausch
einer einzelnen Rolle. Auch besteht ein gemeinsames Problem bei
den Vorrichtungen des Standes der Technik in der Tatsache, dass,
wenn es gewünscht
wird, die Rollen derart zu aktivieren, dass Gegenstände in einer
Richtung, die sich von der allgemeinen Transportrichtung des Förderbandes
unterscheidet, transportiert werden, dies durch Anordnen einer Reihe
von Schienen unterhalb der Fläche
des Obertrums des Förderbandes
erreicht wird. In Fällen,
bei denen Rollen wie in WO 2005/073 111,
EP 137 009 und
EP 398 282 vorgeschlagen eingebaut
sind, ist es im Wesentlichen unmöglich,
die Transportrichtung zu ändern,
da die Rollen verschweißt
oder in anderer Weise unzugänglich
in dem Modul als solchem angeordnet sind.
Schließlich ist,
wenn es erwünscht
ist, diese Arten von Förderbändern in
der Nahrungsmittelindustrie zu verwenden, keine der Vorrichtungen
des Standes der Technik in der Lage, die hohen Erfordernisse an
die Reinlichkeit zu erfüllen,
da die Rückhaltelemente
eine Menge Staub und Reste von den auf dem Förderband transportierten Gütern sammeln, die
ein mögliches
Bett für
Bakterienwachstum oder andere mögliche
Verunreinigungsquellen sein können.
Für die
Rollen, die durch Einsetzen von Stiften über das ganze Bandmodul angebracht
sind, hat sich in der Vergangenheit erwiesen, dass es fast unmöglich ist,
die Öffnungen
zu reinigen, die in dem Bandmodul vorgesehen sind und die Stifte
umgeben. Auch gemeinsam ist den vier Arten der oben angegebenen Vorrichtungen
des Standes der Technik die Tatsache, dass das Förderband aus einer Reihe von
im Wesentlichen identischen Bandmodulen zusammengebaut ist, wobei
die Bandmodule mit Aussparungen und Ösenteilen entlang des vorderen
und des hinteren Randes ausgestattet sind, wobei die Aussparungen
und Ösenteile
derart gegeneinander versetzt sind, dass die Ösenteile entlang des vorderen
Randes in die Aussparungen entlang des hinteren Randes des benachbarten Moduls
eingesetzt werden können
und dass die Öffnungen,
die rechtwinklig zur Transportrichtung in den Ösenteilen vorgesehen sind,
derart übereinander
angeordnet sein können, dass
das Einsetzen eines Stifts zwei benachbarte Bandmodule gelenkartig
verbindet. Diese Art des Zusammenbaus ist auf dem technischen Gebiet
ziemlich üblich,
und es hat sich immer wieder erwiesen, dass es extrem schwierig
und sehr kostspielig ist, einen hohen Standard der Hygiene zu erreichen
und aufrechtzuerhalten, weshalb für eine Reihe von Anwendungen
Förderbänder dieser
Art nicht verwendet werden können.
Es
ist folglich eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile
abzuschwächen
und eine Förderbandstruktur
zu schaffen, die aus einer Reihe von im Wesentlichen identischen
Bandmodulen besteht, wobei einfache und leicht zugängliche
Rollen vorgesehen sind und stiftfreie Verbindungen zum Verbinden
benachbarter Bandmodule verwendet werden.
Die
Erfindung befasst sich mit diesem Problem durch Schaffung eines
Förderbandmoduls
mit:
- – einem
Hauptkörperabschnitt
mit einem vorderen Rand, einem hinteren Rand und zwei Seitenrändern, wobei
der vordere und der hintere Rand im Wesentlichen parallel verlaufen
und die Seitenränder
im Wesentlichen rechtwinklig zu dem vorderen und dem hinteren Rand
angeordnet sind, und wobei eine obere Seite und eine untere Seite mit
einer dazwischen befindlichen Dicke vorgesehen sind und wobei stiftfreie
Verbindungsmittel entlang des vorderen und des hinteren Randes zum
Verbinden des Moduls mit einem im Wesentlichen identischen Modul
vorgesehen sind;
- – mindestens
einer Öffnung,
die durch die Dicke des Hauptkörpers
hindurch vorgesehen ist, wobei die eine Öffnung oder mehreren Öffnungen
je eine Vielzahl von Achs-Aufnahme-, -Führungs- und -Rückhaltemitteln
derart aufweist bzw. aufweisen, dass eine Achse angeordnet werden
kann, wobei die Achsenlängserstreckung
in einer Richtung parallel zu der oberen Seite verläuft;
- – einer
zylindrischen Rolle, die entweder lose um die Achse herum oder einstückig mit
der Achse koaxial angeordnet ist, wobei die Rolle rechtwinklig zu
der oberen Seite des Moduls eine Abmessung derart aufweist, dass
sich die Rolle über
der oberen Seite und unter der unteren Seite erstreckt.
Die
stiftfreie Verbindung zwischen benachbarten Bandmodulen überwindet
die Notwendigkeit von Durchgangslöchern und Stiften für den Zusammenbau
von zwei benachbarten Bandmodulen. Dies hat eine Reihe von Vorteilen.
Bei der Verwendung können
eine gründliche
Reinigung und damit die Erzielung eines hohen Hygienestandards erreicht
werden, weil die mit Stiften und Löchern verbundenen Reinigungsprobleme
nicht bestehen. Unter dem Gesichtspunkt der Herstellung können kleinere
und daher billigere Spritzgussmaschinen verwendet werden, weil die
zur Bildung der Löcher
in den Ösenabschnitten
verwendete Extra-Vorrichtung insgesamt entfallen kann. Dies hat
zwei Konsequenzen. Zunächst
kann die Zyklusgeschwindigkeit, mit der die Spritzgussmaschine die
Bandmodule herstellen kann, erhöht
werden, weil kein zeitraubendes Verfahren beim Einsetzen der Gießstifte
in die Form und beim Zurückziehen
der Stifte vorgesehen werden muss, und die Förderbandmodule können, nachdem sie
die Spritzgussmaschine verlassen haben, beispielsweise mittels eines
Roboters, leicht zusammengebaut werden.
Diese
Technik war bereits Gegenstand der älteren Anmeldung der Anmelderin,
die in Dänemark unter
der Nr. PA 2004 00638 eingereicht worden ist und hiermit durch Bezugnahme
hier aufgenommen wird.
Die
Achs-Aufnahme-, -Führungs-
und -Rückhaltemittel
sind einstückig
mit dem Bandmodul als solchem ausgebildet, und daher ist kein weiteres
Mittel notwendig, um die Achsen und damit die Rollen in den Bandmodulen
zurückzuhalten.
Dies
schafft eine Reihe von Vorteilen. Zunächst kann der Zusammenbau in
einer schnellen und wirtschaftlichen Weise erreicht werden, weil
die zylindrischen Rollen unabhängig
davon, ob sie mit den Achsen einstückig ausgebildet oder solche
mit separaten Achsen sind, leicht in die Achs-Aufnahme-, -Führungs-
und -Rückhaltemittel
gedrückt
werden können.
Des Weiteren ist das Spritzgießver fahren,
mittels dessen die Bandmodule typischerweise hergestellt werden,
ohne weiteres in der Lage, die Achs-Aufnahme-, -Führungs-
und -Rückhaltemittel mit
großer
Präzision
während
desselben Spritzgießverfahrens
wie den übrigen
Teil des Moduls zu gießen.
Dadurch sind keine Extrawerkzeuge, keine zeitraubende Verfahren
und dergleichen notwendig, um die Module gemäß der vorliegenden Erfindung
im Wege des Spritzgießens
herzustellen.
Falls
es notwendig ist, eine Rolle oder Achse zu reparieren, ist ein Zugang
zu der gesamten Struktur von oben ohne weiteres möglich, und
kann einfach durch Einsetzen eines Schraubendrehers oder eines anderen
geeigneten Werkzeugs die Rolle einschließlich der Achse aus dem Achs-Aufnahme-, -Führungs-
und -Rückhaltemittel
heraus gedrückt und
eine neue an deren Stelle eingesetzt werden. Die Rollen können als
zylindrische Elemente mit einer Öffnung
hergestellt sein, in der die Achse eingesetzt werden kann, oder
können
sie als eine Einheit hergestellt werden, d.h. der zylindrische Teil
der Rolle ist einstückig
mit der Achse ausgebildet. Beim Stand der Technik ist, wie oben
erörtert,
der Austausch einer einzelnen Rolle ein zeitraubender und kostspieliger Vorgang,
und insbesondere in Fällen,
bei denen der Ausfall einer einzigen Rollen die Außerbetriebsetzung
der gesamten Förderstruktur
verursachen kann, ist es sehr vorteilhaft, wenn man schnell, einfach
und mit einer möglichst
gering Störung
des Gesamtverfahrens die Förderstruktur
reparieren kann, um sie wieder zur vollen Produktion zurückzubringen.
Des
Weiteren macht die Tatsache, dass sich die Rolle oberhalb und unterhalb
der oberen bzw. der unteren Seite des Moduls erstreckt, es möglich, dass das
Fördermodul
in einem Förderband
der sammelnden Art ohne weitere Neben-Strukturen integriert werden kann, um
die Sammeleigenschaften des zusammengebauten Förderbandes zu ermöglichen. Andererseits
können,
wie von anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung her ersichtlich ist, Mittel, die unter
dem Obertrum des Förderbandes
angeordnet sind, selektiv den Abschnitt der Rolle berühren, der
sich unterhalb der unteren Seite des Fördermoduls befindet, sodass
eine Zwangsbewegung der auf der Förderbandstruktur transportierten
Güter hervorgerufen
werden kann.
Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Förderbandmodul
mit Einführungserfassungskerbrasten
entlang des vorderen Randes ausgestattet, wobei jede Kerbraste einen
Hauptkörper
aufweist, wobei an dem Hauptkörper
einstückig mit
diesem mindestens ein Ansatzzapfen vorgesehen ist und der mindestens
eine Ansatzzapfen von dem Hauptkörper
aus in einer Richtung im Wesentlichen parallel zu dem vorderen Rand
vorsteht und der Ansatzzapfen des Weiteren eine größte Querschnittsbreite "a" aufweist; sind Aufnahmeerfassungsmittel
entlang des hinteren Randes angeordnet, wobei die Aufnahmeerfassungsmittel
schlüssellochförmige Öffnungen
aufweisen, die sich im Wesentlichen rechtwinklig zu der oberen Seite
erstrecken und wobei die schlüssellochförmige Öffnung einen
Halsbereich und einen im Wesentlichen kreisförmigen Abschnitt derart bildet,
dass die Breite des Halsbereichs "b" kleiner
oder gleich "a" ist und der Durchmesser
des kreisförmigen
Abschnitts gleich oder größer als "a" ist.
Durch
das besondere Vorsehen der Einführungs-
und Aufnahmeerfassungsmittel wird die Verwendung von Ösenteilen
und Aussparungen in Kombination mit Stiften, um benachbarte Förderbandmodule
zusammenzubauen, vermieden und hierdurch ein stiftfreier Zusammenbau
geschaffen. Die mit der herkömmlichen
Art des Zusammenbaus verbundenen Probleme sind oben erörtert worden,
und die besondere Beziehung zwischen den Ansatzzapfen an den Einführungserfassungsrastkerben
und den schlüssellochförmigen Öffnungen,
die in den Aufnahmeerfassungsmitteln vorgesehen sind, sorgt für eine leicht
zusammenbaubare Modulstruktur, die ohne Verwendung besonderer Werkzeuge
zusammengebaut und demontiert werden kann und die es möglich macht,
einen ziemlich hohen Hygienestandard zu erreichen. Gleichzeitig
ist durch die Festlegung der relativen Größen zwischen dem Querschnitt
der Ansatzzapfen mit Bezug auf den Halsbereich der schlüssellochförmigen Öffnungen
ein verhältnismäßig sicherer
und fester Eingriff zwischen benachbarten Bandmodulen geschaffen.
Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können unabhängige Bandmodule,
die eine oder mehrere Öffnungen
aufweisen, wobei die Achsen und Rollen in den Öffnungen vorgesehen sein können, parallel
zu identischen oder im Wesentlichen identischen Bandmodulen angeordnet
und mit den parallel angeord neten Bandmodulen über ein Durchgangsloch verbunden
sein, wobei das Loch parallel zu dem vorderen Rand ausgerichtet
ist und wobei sich das Loch im Wesentlichen derart durch die Dicke
hindurch erstreckt, dass zwei oder mehr Module mit übereinander
liegenden Löchern
angeordnet und zusammengefügt
werden können,
indem ein Stift durch oder im wesentlichen durch die Löcher in
den zwei oder mehr Modulen eingesetzt wird. Auf diese Weise können zwei,
drei oder mehr separate Förderbandketten
zu einer verhältnismäßig breiten
Förderbandstruktur
zusammengebaut werden.
Des
Weiteren können,
um spezielle Eigenschaften beispielsweise Vereinzelungseigenschaften oder
andere gewünschte
Bewegungen der auf der Förderbandstruktur
transportierten Gegenstände
zur Verfügung
zu stellen, eine oder mehrere Ketten ersetzt werden, um Ketten zu
schaffen, bei denen die Rollen derart unter dem gewünschten
Winkel angeordnet sind, dass die Struktur leicht und schnell verändert werden
kann, um zahlreiche Funktionen zu erreichen, indem einfach eine
oder mehrere der parallel angeordneten Ketten ersetzt werden. In
diesem Zusammenhang besteht eine Kette aus einer Reihe von Förderbandmodulen
mit einer eingeschränkten,
seitwärts
gerichteten Erstreckung, so dass sie durch parallele Anordnung einer
Reihe dieser Ketten gemeinsam das Förderband bilden. Des Weiteren
ist durch ihr Verbinden mittels eines einzigen Stifts, der sich quer
durch eine Reihe von parallel angeordneten Ketten erstreckt, eine
gleichmäßige Transportfläche geschaffen.
Da nicht jedes einzelne Förderbandmodul
in jeder Kette mit einem Loch und einem Stift ausgestattet sein
muss und nur jedes fünfte
oder zehnte Förderbandmodul
mit einem Stift ausgestattet sein muss, um eine im Wesentlichen
durchgehende Förderfläche zu erreichen,
sind die mit einem Stiftzusammenbau und Löchern verbundenen Nachteile, wie
oben erörtert,
auf ein Minimum herabgesetzt, und kann dadurch ein verhältnismäßig hoher
Hygienestandard erreicht werden.
Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Achs-Aufnahme-,
-Führungs-
und -Rückhaltemittel
in der Innenwand der Öffnung
angeordnet, und weist das Aufnahmemittel einen Schlüssellochabschnitt
derart auf, dass ein Ende des Schlüssellochs eine halbrunde Aussparung
ist, wobei die Aussparung mit einer sich erweiternden, im Wesentlichen
linearen Aussparung in Verbindung steht, die die halbrunde Aussparung
mit der oberen Fläche des
Moduls verbindet, und wobei der engste Abschnitt der sich erweiternden
Aussparung gleich dem oder kleiner als der Durchmesser der Achse
ist und die halbrunde Aussparung einen Durchmesser gleich dem oder
größer als
der Durchmesser der Achse aufweist.
Die
Schlüssellochstruktur
macht es möglich, dass
die Achsen, wenn die Rollen in die Öffnung eingesetzt sind, in
die halbrunde Aussparung geführt werden,
in der sich die Achse und die Rolle frei drehen können. Die
sich erweiternde Aussparung, die Teil der Schlüssellochgestalt ist, leistet
einen Beitrag bei der Führung
der Achse in Richtung zu der halbrunden Aussparung für ihre endgültige Unterbringung.
Die halbrunde Aussparung besitzt eine Größe, die etwas größer als
der Durchmesser der Achse ist, sodass sich die Achse ohne Reibung
an der schlüssellochförmigen Aussparung
frei drehen kann. Offensichtlich muss die Länge der Achse kürzer sein
als der Abstand vom Boden der Schlüssellochaussparung zum Boden
der diametral in der Öffnung
gegenüberliegenden
Schlüssellochaussparung
in dem Förderbandmodul.
Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Zentrum
der halbrunden Aussparung im Wesentlichen im Zentrum der Moduldicke
angeordnet. Hierdurch ist gewährleistet,
dass sich durch die Bemessung der Rollen derart, dass der größte Durchmesser
länger
als die Dicke des Moduls ist, die Rolle sowohl über die obere Seite als auch
unter die untere Seite des Bandmoduls erstreckt.
Bei
einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Achs-Aufnahme-,
-Führungs-
und -Rückhaltemittel
und dergleichen unter gleichen Winkeln in den Öffnungen derart angeordnet,
dass jede Achse unter einem vorbestimmten Winkel mit Bezug auf den
vorderen Rand des Moduls angeordnet werden kann, wobei die Winkel
in durch zwei teilbaren Standardinkrementen eines vollen Kreises
vorgesehen sind. Durch das Vorsehen von mehreren Achs-Aufnahme-,
-Führungs-
und -Rückhaltemittel entlang
des Umfangs der Öffnung
kann jede Rolle in dem Aufnahmemittel in einer Reihe von unterschiedlichen
Winkeln mit Bezug auf die Gesamttransportrichtung der Förderbänder angebracht
werden. Da jede Achse zwei Achs-Aufnahme-, -Führungs- und -Rückhaltemittel,
die diametral gegen über
liegend vorgesehen sind, erforderlich macht, ist es vorteilhaft,
die Achsaufnahmemittel unter vordefinierten Winkeln derart vorzusehen,
dass ein voller Kreis in durch zwei teilbaren Standardinkrementen
vorliegt.
Die
Erfindung umfasst auch eine Ausführungsform,
bei der die zylindrische Rolle und die Achse als einziges Stück aus einem
spitzgießbaren Kunststoffmaterial
und insbesondere aus demselben Material wie das Bandmodul spritzgegossen
sind.
In
der Technik ist es üblich,
die Rollen entweder aus einem Metall oder einem Kunststoffmaterial und
die Achsen aus Stahl herzustellen. Stahlachsen werden gewählt, damit
die Rollen die von den auf der Förderstruktur
transportierten Gütern
ausgeübte
Last tragen/transportieren können.
Der Nachteil der Verwendung von Stahlachsen ist die Erzeugung von schwarzem
Staub aufgrund der Wechselwirkung der Achsen, Rollen, Bandmodule
und der tragenden/antreibenden Förderstruktur.
Dieser schwarze Staub kann an die auf dem Förderer transportierten Produkte übertragen
werden, was für
eine Reihe von Anwendungen sehr unerwünscht ist, wie dies beispielsweise
bei der Nahrungsmittel- und Textilherstellung der Fall ist. Das
Problem ist des Weiteren bei Anwendungen verschlimmert, bei denen
die Förderer
gewaschen werden, da schwarzer Staub zu einer Entfärbung führt. Dies
ist insbesondere bei der Handhabung von Lebensmitteln, wie Fleisch,
Pizza und dergleichen, unerwünscht.
Bei
einer noch weiteren Ausführungsform sind
mindestens zwei halbrunde Aussparungen in der Öffnung derart angeordnet, dass
sich die zylindrische Rolle nur oberhalb der oberen Seite erstreckt.
Bei
bestimmten Arten von Förderern
ist es nicht notwendig, die Möglichkeit
der Betätigung
der Rollen zur Drehung mit einer unterschiedlichen Geschwindigkeit
oder Richtung zu schaffen, sondern ist nur die Wirkung des Sammelns
notwendig. Daher ist das Vorsehen der Achs-Aufnahme-, -Führungs-
und -Rückhaltemittel
derart, dass die Rollen nur über
die obere Seite vorstehen, für
diese Anwendungen ausreichend. Andererseits können, wenn mehr als ein Paar
von Achs-Aufnahme-, -Führungs-
und -Rückhaltemitteln
in den Öffnungen
vorgese hen ist, ein oder mehrere dieser Paare derart angeordnet
sein, dass sich die Rolle sowohl oberhalb als auch unterhalb des
Bandmoduls erstreckt.
Wie
aus der Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich
ist, müssen
die Achs-Aufnahme-, -Führungs-
und -Rückhaltemittel paarweise
vorgesehen sein, um beide Enden der Achse, um die sich die Rolle
dreht, aufzunehmen.
Die
Erfindung betrifft auch ein Förderband, das
aus einer Vielzahl von Bandmodulen nach irgendeiner der oben beschriebenen
Ausführungsformen
zusammengebaut ist, wobei eine Fläche, die unter der tragenden
Fläche
entlang des Obertrums des Förderers
angeordnet ist, den Abschnitt der Rollen, der sich unterhalb der
Bandmodule erstreckt, berühren
kann und bewirken kann, dass sich die Rollen drehen. Auf diese Weise
ist es möglich,
dass sich in Abhängigkeit
von der Ausrichtung der Rollen die auf dem zusammengebauten Förderband
transportierten Gegenstände
in einer Richtung bewegen, die sich von der Gesamtrichtung des Förderbandes
unterscheidet. Die unter der tragenden Fläche angeordnete Fläche kann
selektiv berührt
oder außer
Berührung gebracht
werden und muss nicht notwendigerweise in exakt derselben Richtung
wie die Rollen ausgerichtet sein, mit denen sie in Berührung kommt,
da die sich ergebende Geschwindigkeit der Rolle in einem gewissen
Ausmaß von
dem Winkel abhängt,
unter dem die Rollen angeordnet sind.
Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die unter der
tragenden Fläche
entlang des Obertrums des Förderbandes
angeordnete Fläche
ein zweites Förderband.
Bei dieser Ausführungsform
kann durch Einstellung der Geschwindigkeit des zweiten Förderbandes
die Umlaufgeschwindigkeit der Rollen derart eingestellt werden,
dass die auf der Förderfläche transportierten
Gegenstände
in der Richtung des Förderbandes
oder in einer anderen Richtung als der Gesamtbewegungsrichtung des Hauptförderbandes
beschleunigt werden können.
In 4 ist
das Prinzip dargestellt. Zur Erläuterung
des Prinzips sind die Förderbandmodule
nicht in ihrer tatsächlichen
Größe dargestellt.
Bei der dargestellten Ausführungsform
sind fünf
identische Bandketten 50, 60, 70, 80, 90 dargestellt.
Jede Bandkette 50, 60, 70, 80, 90 kann
aus Modulen wie in 1 bis 3 dargestellt
oder Bandmodulen mit unterschiedlichen Breiten bestehen, d.h. die
eine, zwei, drei, vier oder fünf
oder mehr Rollen wie oben beschrieben aufweisen. Jedes Kettenband
besitzt daher eine Reihe von Bandmodulen 1, 1', 1'' etc.. Um die fünf parallel angeordneten Kettenbänder einheitlich
arbeiten zu lassen, können
sie rechtwinklig zu ihrer allgemeinen Bewegungsrichtung, die mittels
des Pfeils A angegeben ist, mittels eines Stifts 100 miteinander
verbunden sein, der sich durch alle parallel angeordnete Bandketten 50, 60, 70, 80, 90 erstreckt. Der
Stift ist bei dieser Ausführungsform
mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet. Stifte 100 können in verhältnismäßig großen Abständen beispielsweise bei
jedem fünften
oder zehnten Bandmodul derart vorgesehen sein, dass die das Reinigen
etc. betreffenden Probleme auf ein Minimum herabgesetzt werden können. Des
Weiteren sind bei dieser Ausführungsform
die Stifte 100 als durch alle Förderkettenbänder hindurchgeführt dargestellt,
sie können
jedoch auch nur die zentral angeordneten Förderbänder 60, 70, 80 durchdringen
und die äußersten
Kettenbänder 50, 90 nicht
durchdringen, sodass im Wesentlichen bündige und hindernisfreie Seitenränder der
Förderbänder 50, 90 erhalten
werden können. Die
Stifte 100 sind in Durchgangslöchern aufgenommen, wobei die
Löcher
rechtwinklig zu der allgemeinen Bewegungsrichtung A etwa zentral
in der Dicke vorgesehen sind, die durch die obere Seite und die untere
Seite jedes einzelnen Bandmoduls 1, 1' begrenzt ist.