DE102006043604B4 - Tragvorrichtung sowie Roboter mit einer solchen Tragvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung mit wenigstens einer Betriebseinrichtung, die zum Betrieb einer von einem Roboter zur Beschichtung von Gegenständen getragenen Applikationseinrichtung erforderlich ist.
- Außerdem betrifft die Erfindung einen Roboter zur Beschichtung von Gegenständen, welcher eine Applikationseinrichtung trägt.
- Derartige Roboter sind zum Beispiel aus der
DE 699 17 411 T2 bekannt und werden insbesondere in Lackieranlagen zum Lackieren von Fahrzeugkarosserien, aber auch zum sonstigen Beschichten auch anderer Gegenstände, eingesetzt. Der meist mehrachsige Roboter führt die Applikationseinrichtung, insbesondere eine Lackspritzpistole oder einen Hochrotationszerstäuber, und kann aufgrund seiner Mehrachsigkeit der Kontur des zu beschichtenden Gegenstandes genau folgen. - Üblicherweise sind in der Nähe der Applikationseinrichtung an einem Armabschnitt des mehrachsigen Roboters Betriebseinrichtungen angebracht, welche zum Betrieb der Applikationseinrichtung erforderlich sind. Zu solchen Betriebseinrichtungen zählen unter anderem unabhängig von dem Arbeitsprinzip der Applikationseinrichtung Lackförderpumpen, Druckluftsteuerungen, Reservoirs für Reinigungsmittel und dergleichen.
- Häufig arbeitet die Applikationseinrichtung nach dem elektrostatischen Prinzip. In diesem Fall wird das Beschichtungsmaterial mittels einer Hochspannungselektrode ionisiert und aufgrund elektrostatischer Kräfte auf den zu beschichtenden Gegenstand aufgebracht. Dieser ist hierfür geerdet oder zumindest auf annähernd Massepotential gehalten.
- Bei bekannten Robotern sind die Betriebseinrichtungen separat und insbesondere starr am Roboterarm befestigt. Aus diesem Grund sind nicht alle Bereiche der Betriebseinrichtungen von außen derart gut zugänglich, wie es insbesondere für Wartungszwecke wünschenswert ist. Zu den von außen schlecht bis gar nicht zugänglichen Bereichen zählt insbesondere die dem Roboterarm zugewandte Seite der Betriebseinrichtung.
- Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine Tragvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, durch welche die Wartung der Betriebseinrichtung und des damit betriebenen Roboters und/oder Installationsarbeiten daran erleichtert.
- Diese Aufgabe wird bei einer eingangs genannten Tragvorrichtung gelöst durch
- a) eine einheitliche Tragstruktur, welche die Betriebs einrichtung trägt;
- b) Haltemittel, welche an der Tragstruktur vorgesehen sind und welche zumindest ein Teil eines Gelenks umfassen, so daß die an dem Roboter angebrachte Tragstruktur um eine durch das Gelenk vorgegebene Achse in verschiedene Winkelstellungen verschwenkbar gelagert ist; wobei
- c) die Haltemittel eine Arretiereinrichtung umfassen, mittels welcher die an dem Roboter angebrachte Tragstruktur in wenigstens zwei unterschiedlichen Winkelstellungen arretierbar ist.
- Unter dem Begriff ”einheitliche” Tragstruktur wird verstanden, daß an dieser alle für eine bestimmte Applikationseinrichtung notwendigen Betriebseinrichtungen angeordnet sein und somit von der Tragvorrichtung getragen werden können. Aufgrund der Ausgestaltung der Haltemittel kann die Tragvorrichtung vom Roboter abgeklappt werden, wodurch sonst von außen schlecht oder gar nicht zugängliche Bereiche der Betriebseinrichtungen erreichbar sind. Auf diese Weise sind Wartungs- und/oder Installationsarbeiten erleichtert.
- Dabei sollte es sich bei einer der Winkelstellungen um eine gegenüber dem Abschnitt des Roboters, an welchem die Tragvorrichtung angebracht ist, so stark abgewinkelte Stellung handeln, daß die von der Tragvorrichtung getragenen Betriebseinrichtungen gut von außen zugänglich sind. Dadurch sind am Roboter oder an der Betriebseinrichtung vorzunehmende Arbeiten nochmals erleichtert.
- Vorteilhafte Ausbildungen der Tragvorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 angegeben.
- Es ist ferner günstig, wenn wenigstens eine von der Tragstruktur getragene Betriebseinrichtung wenigstens teilweise einer Abdeckung aus einem den elektrischen Strom nicht leitenden Material benachbart ist.
- Eine derartige Ausbildung der Tragvorrichtung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine Applikationseinrichtung verwendet wird, die nach dem oben erläuterten elektrostatischen Prinzip arbeitet. In diesem Fall liegen üblicherweise alle in elektrisch leitender Verbindung zur Applikationseinrichtung stehenden Betriebseinrichtungen des Roboters auf dem gleichen hohen elektrischen Potential, wie die Applikationseinrichtung selbst. Eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Applikationseinrichtung und einer Betriebseinrichtung kann beispielsweise durch den innerhalb lackführender Schläuche zwischen Applikationseinrichtung und Betriebseinrichtung vorliegenden Lack gebildet sein.
- Von einer so auf hohem elektrischen Potential liegenden Betriebseinrichtung kann dieses hohe elektrische Potential ohne besondere Schutzmaßnahmen auf den Roboterarm überspringen, wenn dieser, wie es bei handelsüblichen Robotern der Fall ist, aus Metall ist. Derartige Roboterarme sind stets geerdet. Ein solcher Spannungsüberschlag kann gegebenenfalls mit Funkenbildung verbunden sein. Gerade bei lösungsmittelhaltigen Beschichtungsmaterialien besteht dann Explosionsgefahr und ist eine solche Funkenbildung aus sicherheitstechnischen Gründen unbedingt zu vermeiden.
- Bei bekannten speziell umgerüsteten Robotern, an denen Betriebseinrichtungen separat befestigt sind, wird die Übertragung des elektrischen Potentials von der Betriebseinrichtung zum Roboterarm dadurch verhindert, daß der Roboterarm aus einem elektrisch nicht leitfähigen Kunststoff hergestellt ist. Dies hat jedoch zur Folge, daß der bereits vorhandene Roboterarm aus Metall oder einem sonstigen elektrisch leitfähigen Material ausgetauscht werden muss. Dies ist jedoch mit großem Aufwand und zudem mit hohen Kosten verbunden.
- Wenn die Tragvorrichtung eine oben angegebene Abdeckung aus einem den elektrischen Strom nicht leitenden Material umfaßt, kann die Tragvorrichtung derart an einem herkömmlichen, metallischen Roboterarm angebracht werden, daß durch die Abdeckung eine Betriebseinrichtung gegenüber dem Roboterarm isoliert wird. Dadurch ist die Gefahr einer von der betreffenden Betriebseinrichtung ausgehenden Potentialübertragung auf den Roboterarm und somit die Gefahr eines Spannungsüberschlags weitgehend beseitigt.
- Um die von der Tragvorrichtung getragenen Betriebseinrichtungen vor sonstigen äußeren Einflüssen zu schützen, ist es günstig, wenn die Tragstruktur als Gehäuse ausgebildet ist.
- Um einen Bereich mit zusätzlichem Explosionsschutz zu schaffen, ist es vorteilhaft, wenn wenigstens ein Raum der Tragstruktur, in welchem die Betriebseinrichtung angeordnet ist, zumindest teilweise derart von Spülluft durchströmbar ist, daß in dem Raum ein Überdruck herrscht. Vorstellbar ist dabei zum Beispiel, daß in einem solchen mit Spülluft beaufschlagten Raum das Getriebe und/oder der Motor einer Förderpumpe untergebracht ist. In diesem Fall wäre ein solcher Raum stets bei leichtem Überdruck mit Spülluft zu durchströmen, wodurch kein explosionsfähiges Material, wie z. B. Lösumgsmitteldämpfe, in diesen Raum eindringen kann und das verwendete Getriebe bzw. der eingesetzte Motor nicht durch speziell ausgebildete Gehäuse explosionsgeschützt sein müssen.
- Es ist außerdem vorteilhaft, wenn die Haltemittel derart ausgestaltet sind, daß die Tragvorrichtung baueinheitlich lösbar am Roboter anbringbar und austauschbar ist.
- Auf diese Weise ist die Möglichkeit geschaffen, daß ein Beschichtungs-Roboter verhältnismäßig schnell und unkompliziert im Hinblick auf mit der von ihm getragenen Applikationseinrichtung zusammenarbeitende Betriebseinrichtungen angepaßt werden kann.
- Roboter in Beschichtungsanlagen können je nach Bedarf mit verschiedenen Applikationseinrichtungen ausgestattet werden. Bei verschiedenen Applikationseinrichtungen können wiederum unterschiedliche Betriebseinrichtungen zum Betrieb derselben erforderlich sein. Wird nun bei einem Roboter eine Applikationseinrichtung ausgewechselt, so kann es vorkommen, daß andere Betriebseinrichtungen notwendig sind, als diejenigen, welche bereits auf dem Roboter montiert sind. Dies bedeutet, daß neben der Applikationseinrichtung gegebenenfalls auch eine oder mehrere Betriebseinrichtungen ausgetauscht und/oder entfernt werden müssen. Aus diesem Grund kann die Stillstandzeit des Roboters und damit der Beschichtungsanlage beim Austausch einer Applikationseinrichtung unter Umständen verhältnismäßig lange ausfallen. Gleichzeitig kann die De- und Neuinstallation von Betriebseinrichtungen, die einzeln am Roboter befestigt sind, recht kompliziert und zeitaufwendig sein.
- Auch ohne einen Wechsel der Applikationseinrichtung kann es vorkommen, daß Betriebseinrichtungen entfernt oder zusätzlich installiert werden sollen. Dies kann z. B. dann der Fall sein, wenn der Lack zunächst mittels einer Förderpumpe zur Applikationseinrichtung gefördert wird, die Förderung des Lacks in Zukunft jedoch mittels eines Molches erfolgen soll, wie es an und für sich bekannt ist. Dann muß, bei unveränderter Applikationseinrichtung, die Förderpumpe entfernt und dafür beispielsweise eine Molchwechselstation am Roboter angebracht werden.
- Die Tragvorrichtung kann nun aufgrund der Haltemittel als Gesamteinheit, also baueinheitlich, ausgewechselt werden. Dies bedeutet, daß z. B. beim Austausch einer Applikationseinrichtung die gesamte Tragvorrichtung einschließlich der von ihr getragenen Betriebseinrichtungen vom Roboter entfernt und gegen eine neue Tragvorrichtung ausgetauscht werden kann, welche auf die neue Applikationseinrichtung abgestimmte Betriebseinrichtungen trägt.
- Die oben genannte Aufgabe wird bei einem Roboter der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß eine Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 vorgesehen ist, wobei am Roboter zu den Haltemitteln der Tragvorrichtung passende Gegenhaltemittel vorgesehen sind.
- Ein derartiger Roboter weist also ergänzend Gegenhaltemittel auf, die mit den Haltemitteln der Tragvorrichtung zusammenarbeiten. Derartige Gegenhaltemittel sind auch nachträglich an bekannte Roboter anbringbar, so daß auch in Beschichtungsanlagen bereits betriebene Roboter noch mit einer erfindungsgemäßen Tragvorrichtung versehen werden können.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
-
1 einen Schnitt eines eine Applikationseinrichtung tragenden Armabschnitts eines mehrachsigen Roboters entlang der gestuften Schnittlinie I-I in3 , wobei an dem Armabschnitt eine Tragvorrichtung angebracht ist, die in ihrer Betriebsstellung gezeigt ist; -
2 einen der1 entsprechenden Schnitt, wobei die Tragvorrichtung in ihrer Wartungsstellung gezeigt ist; und -
3 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt des Armabschnitts nach1 entlang der dortigen Schnittlinie III-III. -
1 zeigt einen Armabschnitt10 mit einem endständigen Gelenkkopf12 eines hier nicht weiter interessierenden mehrachsigen Roboters, wie er bei Lackieranlagen häufig verwendet wird. Der Gelenkkopf12 trägt in an und für sich bekannter Weise eine schematisch angedeutete Applikationseinrichtung14 , welche nach dem elektrostatischen Beschichtungsverfahren arbeitet, beispielsweise einen Hochrotationszerstäuber. Dazu ist die Applikationseinrichtung14 über eine hier nicht gezeigte elektrische Leitung mit einem Hochspannungsgenerator16 verbunden. Bei elektrostatischen Beschichtungsverfahren werden Beschichtungsmaterialien über eine Hochspannungselektrode ionisiert und mittels elektrostatischer Kräfte auf einen geerdeten oder wenigstens auf annähernd Massepotential gehaltenen zu beschichtenden Gegenstand aufgebracht. - Der Gelenkkopf
12 des Roboters ist über ein Kupplungssglied18 verdrehbar an einer Stirnseite eines Hohlprofils20 angebracht. Üblicherweise ist ein derartiges Hohlprofil eines Roboters aus einem den elektrischen Strom leitenden Material, insbesondere aus Aluminium, gefertigt. Wie in3 zu erkennen ist, ist das Hohlprofil20 aus drei Längskammern aufgebaut, welche im in3 gezeigten Schnitt nebeneinander angeordnet sind. An seinem dem Gelenkkopf12 gegenüberliegenden Ende schließt sich an das Hohlprofil20 ein Gelenk-/Getriebeteil22 an. Dadurch kann der Armabschnitt10 um eine Achse verdreht werden, welche senkrecht auf der jeweiligen Zeichenebene der1 bzw.2 steht. - In den
1 bis3 unterhalb des Hohlprofils20 ist eine verschwenkbare Tragvorrichtung26 vorgesehen, mit welcher nachstehend noch erläuterte Betriebseinrichtungen zum Betrieb der Applikationseinrichtung14 an dem Roboter angebracht sind. Die Tragvorrichtung26 umfaßt eine Tragstruktur, welche als Gehäuse28 ausgebildet ist. Unter Umständen kann jedoch auch eine bloße Rahmenkonstruktion oder ein sonstiges tragfähiges Bauteil ohne umgebendes Gehäuse ausreichend sein. Zum Schutz vor Verschmutzung kann ein solches tragfähiges Bauteil mit einem bei Lackierrobotern üblichen Strumpfschlauch abgedeckt sein. - Das Gehäuse
28 umfaßt eine in den1 bis3 oben angeordnete Abdeckung30 aus einem den elektrischen Strom nicht leitenden Material. Hierfür kommt z. B. ein graphitfreier Kunststoff in Betracht. Die Abdeckung30 hat eine Deckplatte32 , zwei Stirnwände34 ,36 sowie zwei Seitenwände38 ,40 . Auf der der Deckplatte32 gegenüberliegenden Seite ist die Abdeckung30 offen, wodurch sie insgesamt wannen bzw. haubenförmig ausgebildet ist. Die Deckplatte32 der Abdeckung30 erstreckt sich etwas über die in den1 und2 links gezeigte Stirnwand34 hinaus. - Von der ersten Seitenwand
38 zur zweiten Seitenwand40 verläuft senkrecht dazu eine Zwischenwand42 . Zwischen dieser und der in den1 und2 links zu erkennenden Stirnwand34 der Abdeckung30 erstreckt sich eine Trennwand44 , die parallel zu den Seitenwänden38 ,40 verläuft. Die Trennwand44 ist in3 mit gestrichelten Linien gezeigt, um zu verdeutlichen, daß sie im in3 gezeigten Schnitt hinter der Zeichenebene liegt. - Das Gehäuse
28 der Tragvorrichtung26 umfaßt ferner zwei Bodenwannen46 ,48 aus einem den elektrischen Strom nicht leitenden Material, wofür ebenfalls ein graphitfreier Kunststoff in Frage kommt. Die Bodenwannen46 ,48 sind an der offenen Seite der Abdeckung30 des Gehäuses28 angebracht und derart dimensioniert, daß sie sich in ihrer Längsrichtung zwischen der Stirnwand34 und der Zwischenwand42 der Abdeckung30 erstrecken. Senkrecht zu ihrer Längsrichtung weisen sie eine Breite auf, die im wesentlichen dem Abstand zwischen jeweils einer Seitenwand38 ,40 der Abdeckung30 und der Trennwand44 entspricht. Die Bodenwannen46 ,48 sind jeweils ein wenig in die offene Seite der Abdeckung30 hineingeschoben und über nicht eigens mit einem Bezugszeichen versehene Befestigungswinkel an die entsprechenden Außenränder der Stirnwand34 , der Zwischenwand42 sowie der Seitenwände38 ,40 der Abdeckung30 angeschraubt, die der Deckplatte32 gegenüberliegen. - Die Bodenwanne
46 , die Seitenwand38 , die Trennwand44 sowie die dazwischen verlaufenden Abschnitte der Stirnwand34 und der Zwischenwand42 der Abdeckung30 begrenzen einen ersten Innenraum50 des Gehäuses28 der Tragvorrichtung26 . Die zweite Bodenwanne48 , die Seitenwand40 , die Trennwand44 sowie die dazwischen verlaufenden Abschnitte der Stirnwand34 und der Zwischenwand42 der Abdeckung30 legen einen entsprechenden zweiten Innenraum52 des Gehäuses28 fest. Auf den Außenrändern der Zwischenwand42 , der Stirnwand36 und der dazwischen verlaufenden Abschnitte der Seitenwände38 und40 der Abdeckung30 ist eine Abdeckplatte56 angebracht, wodurch ein dritter, durch die genannten Wände und die Abdeckplatte56 begrenzter Innenraum54 des Gehäuses28 gebildet ist. Die Befestigungswinkel und -schrauben (ohne Bezugszeichen), mit denen die Bodenwannen46 ,48 an dem Außenrand der Zwischenwand42 angebracht sind, dienen dabei gleichzeitig zur dortigen Befestigung der Abdeckplatte56 . - Die Stirnwand
36 der Abdeckung30 trägt außen eine Haltestrebe58 , welche senkrecht auf der Stirnwand36 steht und einen quadratischen Querschnitt hat. - Die Tragvorrichtung
26 ist an ihrem die Stirnwand34 umfassenden Endbereich verschwenkbar an dem Armabschnitt10 des Roboters angebracht. Dazu ist außen an der Stirnwand34 der Abdeckung30 ein erstes Gelenkteil60 eines Scharniergelenks62 vorgesehen. Das zweite Gelenkteil64 des Scharniergelenks62 ist lösbar am Hohlprofil20 angebracht. Hierfür ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel eine das zweite Gelenkteil64 tragende Montagestrebe66 am Hohlprofil20 des Armabschnitts10 angeschraubt. Das erste und das zweite Gelenkteil60 ,64 des Scharniergelenks62 sind über einen Gelenkbolzen68 miteinander verbunden, welcher gleichzeitig die Schwenkachse der Tragvorrichtung26 bildet und in auf der jeweiligen Zeichenebene der1 und2 senkrecht stehender Richtung verläuft. - An die in den
1 und2 nach unten weisende Außenfläche des Getriebe-/Gelenkteils22 des Roboters ist eine Halteplatte70 montiert, welche zwei senkrecht zur Plattenfläche, in den1 und2 nach unten verlaufende und an ihren freien Enden abgerundete Streben72 trägt, von denen in den1 und2 nur jeweils eine zu erkennen ist. Die Streben72 sind jeweils mit einer Durchgangsbohrung74 versehen, die achsparallel zum Gelenkbolzen68 des Scharniergelenks62 und koaxial zueinander verlaufen. Die Streben72 sind in Richtung senkrecht zur jeweiligen Zeichenebene der1 bzw.2 derart voneinander beabstandet, daß sie die Haltestrebe58 des Gehäuses28 zwischen sich aufnehmen, wenn die Tragvorrichtung26 die in1 gezeigte Betriebsstellung einnimmt. Die Haltestrebe58 weist eine Durchgangsbohrung76 auf, welche den gleichen Durchmesser wie die Durchgangsbohrungen74 der Streben72 der Halteplatte70 aufweist und in der Betriebsstellung der Tragvorrichtung26 koaxial dazu verläuft. - Um die Tragvorrichtung
26 in ihrer Betriebsstellung (1 ) zu arretieren, ist durch die Durchgangsbohrungen74 der Streben72 der Halteplatte70 und die Durchgangsbohrung76 der Haltestrebe58 der Tragvorrichtung26 ein Sicherungsbolzen78 geschoben, der an beiden Enden mit einem Außengewinde versehen ist. Zu beiden Seiten der Streben72 an der Halteplatte70 ist in an und für sich bekannter Weise jeweils eine von Hand betätigbare Schraubmutter80a auf den Sicherungsbolzen78 aufgeschraubt. Die Schraubmuttern80a ihrerseits sind mittels jeweils eines Sicherungssplints80b gegen ein unbeabsichtigtes Lösen gesichert. - Die Haltestrebe
58 der Tragvorrichtung26 ist im Bereich ihrer Durchgangsbohrung76 in Längsrichtung geschlitzt. Über diesen Schlitz ist die Haltestrebe58 der Tragvorrichtung26 auf eine flachen Strebe82 aufgeschoben, welche sich von der Halteplatte70 parallel zu den Streben72 in den1 und2 nach unten über die Streben72 hinaus erstreckt. Die Strebe82 weist eine erste Durchgangsbohrung auf, welche koaxial zu den Durchgangsbohrungen74 der Streben72 der Halteplatte70 verläuft und hier nicht eigens mit einem Bezugszeichen versehen ist. Eine zweite Durchgangsbohrung81 mit entsprechendem Durchmesser ist am gegenüberliegenden freien Ende der Strebe82 vorgesehen und derart angeordnet, daß sie koaxial zur Durchgangsbohrung76 der Haltestrebe58 der Tragvorrichtung26 verläuft, wenn diese ihre in2 gezeigte Wartungsstellung einnimmt. Auf diese Weise kann die Tragvorrichtung26 in ihrer Wartungsstellung mit dem Sicherungsbolzen78 sowie den zugehörigen Schraubmuttern80a und Sicherungssplinten80b gegen eine weitere Schwenkbewegung arretiert werden. - In einer Abwandlung ist die Strebe
82 als separates Bauteil ausgebildet und wird erst im Falle einer Wartung an der Halteplatte70 befestigt. Beispielsweise kann dazu an der Halteplatte70 ein Haken oder ein seitlicher Haltebolzen vorgesehen sein, an welchen die Strebe82 gehängt wird. In diesem Fall kann die Strebe82 auch seitlich neben der Haltestrebe58 der Tragvorrichtung26 verlaufen, weshalb die Haltestrebe58 dann nicht geschlitzt ausgebildet sein muß. - Das erste Gelenkteil
60 des Scharniergelenks62 sowie die Haltestrebe58 bilden gemeinsam Haltemittel der Tragvorrichtung26 , über welche letztere als Baueinheit an dem Armabschnitt10 des Roboters lösbar anbringbar ist. Zur lösbaren Befestigung der Tragvorrichtung26 sind am Armabschnitt10 des Roboters entsprechende Gegenhaltemittel notwendig, welche hier durch das zweite Gelenkteil64 und die dieses tragenden Montagestrebe66 bzw. die Halteplatte70 gebildet sind. - Im ersten Innenraum
50 des Gehäuses28 der Tragvorrichtung26 ist als eine Betriebsvorrichtung zum Betrieb der Applikationseinrichtung14 eine erste Pumpe83 vorgesehen. Diese umfaßt die eigentliche Pumpeinheit84 , die an der Innenseite der Deckplatte32 der Abdeckung30 angebracht ist. Die Pumpeinheit84 wird mittels einer Antriebswelle86 angetrieben. Dazu ist die Antriebswelle86 an ihrem einem Ende mit einer hier nicht zu erkennenden Pumpwelle der Pumpeinheit84 und an ihrem gegenüberliegenden Ende mit einem Getriebe88 verbunden. Das Getriebe88 seinerseits wird von einem Motor90 angetrieben. Das Getriebe88 und der Motor90 sind im Innenraum54 des Gehäuses28 der Tragvorrichtung26 untergebracht, weshalb die Antriebswelle86 durch eine Lageröffnung92 in der Zwischenwand42 der Abdeckung30 zum Getriebe88 läuft. - Die Pumpeinheit
84 saugt über einen aus dem Innenraum50 über eine Öffnung93 in der Bodenwanne46 (vgl.3 ) nach außen laufenden Zuführschlauch94 , der mit einem hier nicht gezeigten Farbreservoir in Verbindung steht, Lack an. - In einer Abwandlung kann der Lack aus dem Farbreservoir zunächst der Pumpeinheit
84 mittels der an und für sich bekannten Molchtechnik zugeführt werden. In diesem Fall ist in Richtung auf die Applikationseinrichtung14 betrachtet vor der Pumpeinheit84 eine hier nicht gezeigte Molchwechselstation angeordnet. - Die Pumpeinheit
84 fördert den Lack über einen Abgabeschlauch96 , dessen Verlauf nicht näher gezeigt ist, zur Applikationseinrichtung14 . Der Abgabeschlauch96 ist elektrisch isoliert und dazu als bekannter Multilayer-Schlauch ausgebildet. - In dem zweiten Innenraum
52 des Gehäuses28 der Tragvorrichtung26 ist eine weitere Pumpeinheit an der Abdeckung30 angebracht, welche entsprechend über eine Antriebswelle mit einem Getriebe und einem Motor zusammenarbeitet. Letztere sind wie das Getriebe88 und der Motor90 der ersten Pumpe83 in dem Innenraum54 des Gehäuses28 untergebracht. Die zweite Pumpeinheit ist eingangsseitig ebenfalls über einen Zuführschlauch mit einem Farbreservoir und ausgangsseitig über einen elektrisch isolierten Abgabeschlauch mit der Applikationseinrichtung14 verbunden. - Wie der ersten Pumpeinheit
84 kann auch der zweiten Pumpeinheit alternativ Lack aus dem Farbreservoir mittels eines Molches zugeführt werden. - Insgesamt ist somit eine zweite Pumpe vorgesehen, welche der in den
1 und2 zu erkennenden Pumpe83 entspricht. Dadurch ist ein zweikanaliger Betrieb der Applikationseinrichtung14 möglich. Darunter ist zu verstehen, daß die Applikationseinrichtung14 mittels der ersten Pumpe83 gespeist werden kann, während die zweite Pumpe und die damit verbundenen Zuführ- und Abgabeschläuche gereinigt werden, um bei der zweiten Pumpe einen Farbwechsel zu gestatten. Durch den zweikanaligen Aufbau steht die Applikationseinrichtung14 während des Reinigungsvorgangs nicht still. - Bei einer weiteren Abwandlung kann anstelle der beiden Pumpen
83 jeweils eine Molchwechselstation vorgesehen sein. In diesem Fall erfolgt die Zuführung des Lackes aus dem Farbreservoir zur Applikationseinrichtung14 ausschließlich mittels eines Molches, ohne eine zwischengeschaltete Pumpe. Die anstelle der Pumpe83 vorgesehenen Molchwechselstationen arbeiten dann jeweils mit einer den entsprechenden Farbreservoirs benachbart angeordneten Molchwechselstation zusammen, wie es an und für sich bekannt ist. - Auf der den Bodenwannen
46 ,48 gegenüberliegenden Seite der Abdeckung30 ist auf das Gehäuse28 ein den elektrischen Strom nicht leitendes Abdeckelement98 aufgesetzt, welches seinerseits mehrere abgewinkelte Kunststoffelemente aus beispielsweise einem graphitfreien Kunststoff umfaßt, die zum Abdeckelement98 zusammengefügt und hier nicht eigens mit einem Bezugszeichen versehen sind. Die äußere Kontur des Abdeckelements98 ist an die dem Abdeckelement98 benachbarte äußere Kontur des Hohlprofils20 des Armabschnitts10 des Roboters angepaßt. Dabei sind die Abmessungen des Abdeckelements98 so abgestimmt, dass das Abdeckelement98 an zwischen Hohlprofil20 und Abdeckelement98 vorgesehenen Isolationselementen100 aus ebenfalls einem den elektrischen Strom nicht leitenden Material (vgl.3 ) anliegt, wenn die Tragvorrichtung26 ihre in1 gezeigte Betriebstellung einnimmt. Durch die Isolationselemente100 wird eine leitende Verbindung zwischen dem Hohlprofil20 und dem Abdeckelement98 unterbunden. Im übrigen sind alle sonstigen Verbindungselemente am Roboterarm ebenfalls aus einem den elektrischen Strom nicht leitenden Material gefertigt. - Um zusätzlich harte Stöße, welche die Tragvorrichtung
26 unter Umständen während der Bewegung des Roboters im Rahmen des Beschichtungsvorganges erfährt, weitgehend abzufedern, kann das Material der Isolationselemente100 derart ausgewählt sein, daß es neben seiner Eigenschaft, den elektrischen Strom nicht zu leiten, elastisch ist. - Das Abdeckelement
98 erstreckt sich in Längsrichtung der Tragvorrichtung26 nicht über deren volle Länge und deckt wenigstens teilweise eine im Bereich101 zwischen der Abdeckung30 und dem Abdeckelement98 (vgl.3 ) vorgesehene Betriebseinrichtung102 ab. Darüberhinaus sind in dem Bereich101 noch weitere Betriebseinrichtungen103 und104 angeordnet, welche zum Betrieb der Applikationseinrichtung14 erforderlich sind. Bei den Betriebseinrichtungen102 ,103 und104 handelt es sich um eine Medienwechseleinheit102 für Lösemittel und Druckluft, um eine Versorgungseinheit103 für Lösemittel, Druckluft und gegebenenfalls Farbe sowie um eine weitere Farbwechseleinheit104 . Die in den1 und2 lediglich schematisch angedeuteten Betriebseinrichtungen102 ,103 und104 sind weitgehend baugleich und modular aufgebaut. - An der Haltestrebe
58 der Tragvorrichtung26 ist ein Kupplungsteil106 angebracht, an welches ein Kabelschlepp, welcher in üblicher Weise sowohl Versorgungsschläuche als auch Luftdruckleitungen und dergleichen trägt, angeschlossen werden kann. Entsprechende, hier nicht dargestellte Leitungen führen von dem Kupplungsteil106 zu den entsprechenden Verbrauchern am Armabschnitt10 des Roboters. Ein Kabelschlepp ist in den1 und2 bei dem Bezugszeichen108 angedeutet. Das Kupplungsteil106 dient somit als eine Art Adapter zum Anschluß der unterschiedlichen zum Betrieb der Applikationseinrichtung14 und/oder des Roboters erforderlichen Leitungen und Schläuche. - Der dritte Innenraum
54 des Gehäuses28 der Tragvorrichtung26 , in welchem die Getriebe88 und die Motoren90 der Pumpen83 untergebracht sind, wird über eine hier nicht gezeigte Zuleitung im Betrieb der Applikationseinrichtung14 stets bei mäßigem Überdruck mit Spülluft beaufschlagt. Auf diese Weise kann kein explosionsgefährliches Material von außen in den Innenraum54 des Gehäuses28 eindringen, weshalb auch Pumpen verwendet werden können, deren Getriebe/Motor-Einheit nicht eigens durch ein entsprechendes Gehäuse explosionsgeschützt ausgebildet ist. - Die Tragvorrichtung
26 kann alle Betriebseinrichtungen aufnehmen, welche zum Betrieb der Applikationseinrichtung14 erforderlich sind. Sie kann baueinheitlich auf einfache Weise gegen eine sonst baugleiche Tragvorrichtung26 ausgetauscht werden, welche jedoch andere Betriebseinrichtungen trägt. Ein Austausch der Tragvorrichtung26 ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn aufgrund geänderter Anforderungen beim Beschichten eines Gegenstandes die Applikationseinrichtung gewechselt werden muss und zum Betrieb derselben andere Betriebseinrichtungen erforderlich sind. - Zum Auswechseln der Tragvorrichtung
26 wird der Kabelschlepp108 von dem Kupplungsteil106 getrennt. Dann wird an der einen Stirnseite der Tragvorrichtung26 der Sicherungsbolzen78 nach Lösen der Sicherungssplinte80b und Abschrauben der Schraubmuttern80a herausgezogen und an der gegenüberliegenden Stirnseite der Tragvorrichtung26 die Gelenkteile60 und64 des Scharniergelenks62 durch Entfernen des Gelenkbolzens68 voneinander gelöst. Dadurch ist die gesamte Tragvorrichtung26 baueinheitlich vom Armabschnitt10 des Roboters getrennt und kann entfernt werden. Zum Befestigen der Austausch-Tragvorrichtung26 wird der erläuterte Vorgang in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt. Bei einer Abwandlung kann die das zweite Gelenkteil64 des Scharniergelenks62 tragende Montagestrebe66 vom Hohlprofil20 getrennt werden. Auf diese Weise ist es nicht nötig, ein Scharniergelenk62 zu verwenden, dessen Gelenkbolzen68 herausnehmbar ist. - Im Falle einer Wartung einer oder mehrerer der Betriebseinrichtungen (Pumpen
83 , Medienwechseleinheit102 , Versorgungseinheit103 und Farbwechseleinheit104 ) muß die Tragvorrichtung26 nicht vollständig vom Hohlprofil20 getrennt werden. Vielmehr reicht es aus, die Tragvorrichtung26 aus ihrer in1 gezeigten Betriebsstellung in ihre in2 dargestellte Wartungsstellung zu überführen. Hierzu wird der Sicherungsbolzen78 nach Entfernen der Schraubmuttern80a und der Sicherungssplinte80b aus den Streben72 herausgeführt, wobei das Scharniergelenk62 am Hohlprofil20 des Armabschnitts10 befestigt bleibt. - Die Tragvorrichtung
26 wird über das Scharniergelenk62 nach unten verschwenkt, wobei ein seitliches Ausbrechen der Tragvorrichtung26 durch die Strebe82 der Halteplatte70 verhindert ist, da diese in dem Schlitz in der Haltestrebe58 läuft. Liegen nun die Durchgangsbohrung76 in der Haltestrebe58 der Tragvorrichtung26 und die Durchgangsbohrung81 am unteren Ende der Strebe82 koaxial zueinander, so wird der Sicherungsbolzen78 durch diese hindurchgeschoben und mittels der Schraubmuttern80a und Sicherungssplinte80 gegen ein Herausrutschen gesichert. Somit ist die Tragvorrichtung26 in ihrer in2 gezeigten gegenüber dem Hohlprofil20 abgewinkelten Wartungsstellung arretiert und Wartungsarbeiten können vorgenommen werden. Durch die abgewinkelte Position in der Wartungsstellung der Tragvorrichtung26 ist ein guter Zugriff durch eine Wartungsperson auf die von der Tragvorrichtung26 getragenen Betriebseinrichtungen von außen gewährleistet. - Die Tragvorrichtung
26 kann auch verwendet werden, wenn Beschichtungsmaterial mittels eines Verfahrens auf einen Gegenstand gebracht werden soll, welches nicht nach dem elektrostatischen Prinzip arbeitet. In diesem Fall können die Komponenten, welche beim oben erläuterten Ausführungsbeispiel aus einem den elektrischen Strom nicht leitenden Material gefertigt sind, durchaus aus einem anderen, elektrisch leitfähigen Material sein. - Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel soll jedoch, wie bereits angesprochen, das Beschichtungsmaterial über ein elektrostatisches Beschichtungsverfahren auf einen Gegenstand aufgebracht werden. In diesem Fall liegt im Betrieb der Applikationseinrichtung
14 in der Regel an allen davon getragenen Betriebseinrichtungen, die in leitender Verbindung mit der Applikationseinrichtung14 stehen, das gleiche hohe elektrische Potential an, wie an der Applikationseinrichtung14 selbst. Die dadurch mögliche Übertragung des elektrischen Potentials von der Betriebseinrichtung auf das metallische Hohlprofil20 des Roboters und die damit verbundenen Gefahren wurden eingangs erläutert. Durch die aufgrund des gewählten Materials elektrisch isolierende Abdeckung30 der Tragvorrichtung26 ist jedoch zumindest gewährleistet, daß das auf der einen Seite der Abdeckung30 befindliche Hohlpofil20 des Armabschnitts10 des Roboters gegenüber Betriebseinrichtungen, die auf der anderen Seite der Abdeckung30 angeordnet sind, isoliert ist. - Beim Ausführungsbeispiel der
1 bis3 ist die Tragvorrichtung26 unterhalb des Hohlprofils20 angeordnet. In einer Abwandlung kann die Tragvorrichtung auch seitlich an dem Hohlprofil20 oder oberhalb von diesem angebracht sein. Dabei ist die Tragvorrichtung26 jeweils so modifiziert, daß die Abdeckung30 aus elektrisch nicht leitfähigem Material jeweils zwischen Hohlprofil20 und zu isolierender Betriebseinrichtung angeordnet ist. Die übrigen Komponenten aus einem den elektrischen Strom nicht leitenden Material sind in einer dem erläuterten Ausführungsbeispiel entsprechenden Relativlage bezogen auf die Abdeckung30 anzuordnen. Soll nicht elektrostatisch gearbeitet werden, ist eine derartige Modifikation der Tragvorrichtung26 nicht notwendig. - Die durch das Abdeckelement
98 vorgegebene Außenkontur der Tragvorrichtung26 , die dem Hohlprofil20 bzw. einem entsprechenden Bauteil eines Roboterarms benachbart ist, kann an die Außenkontur des jeweils eingesetzten Roboterarms angepaßt werden, indem entsprechend geformte Kunststoffelemente zusammengefügt werden. Dadurch müssen keine gegebenenfalls kostspielige Modifikationen am Roboterarm vorgenommen werden, von einer gegebenenfalls notwendigen Installation von Befestigungsmöglichkeiten für das Scharniergelenk62 und für die Haltestrebe58 der Tragvorrichtung26 am Roboterarm einmal abgesehen. - Insgesamt kann die Tragvorrichtung
26 in ihrer konkreten Ausgestaltung individuell an die baulichen Gegebenheiten eines bestimmten handelsüblichen Roboters angepaßt sein. Entsprechend können zwei Tragvorrichtungen26 für verschiedene Roboter auch unterschiedlicher Hersteller in ihren Abmessungen und ihrer äußeren Kontur stark unterschiedlich ausfallen.
Claims (6)
- Tragvorrichtung (
26 ) mit wenigstens einer Betriebseinrichtung (83 ,102 ,103 ,104 ), die zum Betrieb einer von einem Roboter zur Beschichtung von Gegenständen getragenen Applikationseinrichtung (14 ) erforderlich ist, gekennzeichnet durch a) eine einheitliche Tragstruktur (28 ), welche die Betriebseinrichtung (83 ,102 ,103 ,104 ) trägt; b) Haltemittel (60 ,58 ), welche an der Tragstruktur (28 ) vorgesehen sind und welche zumindest ein Teil (60 ) eines Gelenks (62 ) umfassen, so daß die an dem Roboter angebrachte Tragstruktur (26 ) um eine durch das Gelenk (62 ) vorgegebene Achse in verschiedene Winkelstellungen verschwenkbar gelagert ist; wobei c) die Haltemittel (60 ,58 ) eine Arretiereinrichtung (78 ,80a ,80b ) umfassen, mittels welcher die an dem Roboter angebrachte Tragstruktur (28 ) in wenigstens zwei unterschiedlichen Winkelstellungen arretierbar ist. - Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine von der Tragstruktur (
28 ) getragene Betriebseinrichtung (83 ) wenigstens teilweise einer Abdeckung (30 ) aus einem den elektrischen Strom nicht leitenden Material benachbart ist. - Tragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstruktur (
28 ) als Gehäuse (28 ) ausgebildet ist. - Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Raum (
50 ,52 ,54 ) der Tragstruktur (28 ), in welchem die Betriebseinrichtung (83 ) angeordnet ist, zumindest teilweise derart von Spülluft durchströmbar ist, daß in dem Raum (50 ,52 ,54 ) ein Überdruck herrscht. - Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (
60 ,58 ) derart ausgestaltet sind, daß die Tragvorrichtung (26 ) baueinheitlich lösbar am Roboter anbringbar und austauschbar ist. - Roboter zur Beschichtung von Gegenständen, welcher eine Applikationseinrichtung (
14 ) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tragvorrichtung (26 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 vorgesehen ist, wobei am Roboter zu den Haltemitteln (60 ,58 ) der Tragvorrichtung (26 ) passende Gegenhaltemittel (66 ,64 ,70 ) vorgesehen sind.
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