DE102006043108B4

DE102006043108B4 - Verwendung einer kosmetischen Zusammensetzung

Info

Publication number: DE102006043108B4
Application number: DE102006043108A
Authority: DE
Inventors: Yousef Atapour
Original assignee: Kryolan GmbH
Current assignee: Kryolan GmbH
Priority date: 2006-09-07
Filing date: 2006-09-07
Publication date: 2013-11-28
Anticipated expiration: 2026-09-08
Also published as: DE102006043108A1

Abstract

Verwendung einer kosmetischen Zusammensetzung enthaltend A) 70 bis 97 Gew.-% Basis, B) 3 bis 30 Gew.-% Pigmente, und C) 0,01 bis 27 Gew.-% Zusatzstoffe, wobei sich die Komponenten A) bis C) stets zu 100 Gew.-% addieren, wobei die Komponente A) enthält a) 60 bis 96 Gew.-% eines Konsistenzbildners, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus „Cyclopentasiloxane, Isododecan, Isohexadecan, Dimethicone, Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer, Silica Dimethyl Silylate, Cera Alba (Bienenwachs), und Mischungen dieser Substanzen” b) 2 bis 20 Gew.-% eines partikelförmigen Füllstoffes, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus „Polymethylmethacrylate, Talcum, Kaolin, Glaspuder, Nylon 12, Polyamid, und Mischungen dieser Substanzen” c) 2 bis 20 Gew.-% eines Binders und/oder Filmbilders, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus „C18-38 Alkyl-Hydroxystearoyl-Stearate, Disteardimonium-Hectorite, Polyethylen, Polybutene, Trimethylsiloxysilicate, und Mischungen dieser Substanzen”, d) 0 bis 36 Gew.-% eines organischen Lösemittels ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus „Propylene-Carbonate, Butylenglykol, Propylenglykol, und Mischungen dieser Substanzen” wobei die Komponenten a) bis d) sich stets zu 100 Gew.-% addieren, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponente A), wobei mindestens 60% der Partikel der Komponente b), bezogen auf deren Gesamtgewicht, eine Partikelgröße im Bereich von 1 bis 50 μm aufweisen, und wobei weniger als 0,1% der Partikel, bezogen auf deren Gesamtgewicht, eine Partikelgröße von mehr als 50 μm aufweisen, zur Herstellung eines, sich bei Aufnahmen unter HDTV-Bedingungen strukturlos zeigenden, Überzuges auf Haut.

Description

Gebiet der Erfindung.
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer kosmetische Zusammensetzung zur Herstellung eines dekorativen Überzuges auf Haut für HDTV-Aufnahmen, ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Zusammensetzung sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Überzuges aus einer solchen Zusammensetzung.
Stand der Technik.
Aus der Praxis sind dekorative Überzüge auf der Haut in vielfältiger Ausbildung bekannt. Zur Herstellung solcher Überzüge kommen Schminkmittel der verschiedensten Art, wie Grundschminken, Wangenrot, Teintschminke, Lippenstifte, Lidschatten, sowie sonstige Zusammensetzungen für Körperbemalungen zum Einsatz. Ein besonderes Einsatzgebiet ist Schminke für die Anwendung bei Auftritten von Personen in Bildmedien, insbesondere Television (TV), bzw. bei Aufnahmen vor Kameras.
Die aus der Praxis bekannten Schminken basieren typischerweise auf Fetten, Wachsen und Ölen mineralischen, pflanzlichen, tierischen oder synthetischen Ursprungs. Enthalten sind weiterhin Farbmittel, insbesondere Pigmente, die gemäß gesetzlichen Färbelisten für Kosmetika zusammengesetzt sind. Schließlich enthalten diese bekannten Überzugsmittel typischerweise, Emulgatoren, konsistenzgebende Bestandteile, Konservierungsmittel sowie ggf. Wirkstoffe. Nachteilig bei den bislang bekannten Schminken für Auftritte in Bildmedien ist, dass bei genauer Betrachtung eine Struktur des Überzuges erkennbar ist bzw. der Überzug ersichtlich nicht gleichmäßig in der Farbwirkung ist. Bei Aufnahmen, die zur Ausstrahlung mit normalen TV Signalen bestimmt sind, fallen diese Nachteile nicht auf, da die Auflösung normaler TV Signale so gering ist, dass die Strukturen des Überzuges nicht oder nur in wenigen Aufnahmesituationen für einen TV Zuschauer ersichtlich sind. Jedoch ist die Einführung von HDTV (High Definition TV) im Gange, wobei die TV Signale mit wesentlich höherer Auflösung erzeugt und übertragen werden, was in einer erheblich verbesserten Schärfe der Bilder resultiert. Bei Aufnahmen unter HDTV Bedingungen (sei es TV, Film, Video, oder Photo) fallen die o. g. Strukturen und Ungleichmäßigkeiten jedoch in störender Weise auf.
Technisches Problem der Erfindung.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zu Grunde, eine kosmetische Zusammensetzung anzugeben, die allen Anforderungen auch unter HDTV Bedingungen genügt. Zugleich soll eine verbesserte Adhäsion eines mit der kosmetischen Zusammensetzung erzeugten Überzuges auf der Haut erreicht werden.
Grundzüge der Erfindung und bevorzugte Ausführungsformen.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung die Verwendung einer kosmetischen Zusammensetzung enthaltend

A) 70 bis 97 Gew.-% Basis,
B) 3 bis 30 Gew.-% Pigmente, und
C) 0,01 bis 27 Gew.-% Zusatzstoffe, wobei sich die Komponenten A) bis C) stets zu 100 Gew.-% addieren, wobei die Komponente A) enthält a) 60 bis 96 Gew.-% eines Konsistenzbildners, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus „Cyclopentasiloxane, Isododecan, Isohexadecan, Dimethicone, Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer, Silica Dimethyl Silylate, Cera Alba (Bienenwachs), und Mischungen dieser Substanzen” b) 2 bis 20 Gew.-% eines partikelförmigen Füllstoffes, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus „Polymethylmethacrylate, Talcum, Kaolin, Glaspuder, Nylon 12, Polyamid, und Mischungen dieser Substanzen” c) 2 bis 20 Gew.-% eines Binders und/oder Filmbilders, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus „C18-38 Alkyl-Hydroxystearoyl-Stearate, Disteardimonium-Hectorite, Polyethylen, Polybutene, Trimethylsiloxysilicate, und Mischungen dieser Substanzen”, d) 0 bis 36 Gew.-% eines organischen Lösemittels ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus „Propylene-Carbonate, Butylenglykol, Propylenglykol, und Mischungen dieser Substanzen” wobei die Komponenten a) bis d) sich stets zu 100 Gew.-% addieren, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponente A),

Vorzugsweise enthält die kosmetische Zusammensetzung: A) 75 bis 90 Gew.-%, insbesondere 80 bis 85 Gew.-%, Basis, B) 10 bis 20 Gew.-%, insbesondere 15 bis 20 Gew.-% Pigmente, und C) 0,01 bis 10 Gew.-% Zusatzstoffe.
Die Komponente A) enthält insbesondere: a) 70 bis 90 Gew.-%, insbesondere 75 bis 85 Gew.-%, eines Konsistenzbildners, b) 2 bis 15 Gew.-%, insbesondere 2 bis 10 Gew.-%, eines partikelförmigen Füllstoffes, c) 2 bis 15 Gew.-%, insbesondere 5 bis 15 Gew.-%, eines Binders und/oder Filmbildners, d) 0 bis 26 Gew.-% eines organischen Lösemittels.
Alle offenbarten Unter- und Obergrenzen von Mengenangaben sind beliebig miteinander kombinierbar.
Besonders bevorzugt ist es, wenn mindestens 60%, insbesondere 60 bis 75%, der Partikel der Komponenten a) und b), bezogen auf das Gesamtgewicht der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich von 2 bis 30 μm, insbesondere 5 bis 15 μm, aufweist, und wobei weniger als 0,1% der Partikel, bezogen auf das Gewicht, eine Partikelgröße von mehr als 30 μm, insbesondere 15 μm, aufweisen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass sich ein besonders gleichmäßiger und insbesondere auch bei Aufnahmen unter HDTV Bedingungen strukturlos zeigender Überzug auf Haut herstellen läßt, wenn die in der Zusammensetzung enthaltenen Partikel mikronisiert werden bzw. mikronisiert sind. Der Begriff der Mikronisierung bezeichnet dabei die Einrichtung von Partikelgrößenverteilungen, wie vorstehend beschrieben. Dabei können die partikelförmigen Komponenten gleich in mikronisiertem Zustand hergestellt und eingesetzt werden, es ist aber auch möglich zumindest einige oder auch alle der partikelförmigen Komponenten nicht-mikronisiert einzusetzen und durch Sieben, ggf. nach einem Vermahlen, zu mikronisieren. Das Sieben bzw. Vermahlen kann vor oder nach Mischung der partikelförmigen Komponenten mit weiteren Komponenten erfolgen.
Weiterhin vorteilhaft ist es, dass eine erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung sich mittels Airbrush-Techniken auf Haut auftragen lässt. Hierdurch wird besonders mühelos ein streifenfreier Auftrag erreicht. Zudem können durch übliche Spritztechniken weichzeichnende Übergänge zwischen verschiedenen Hautpartien erreicht werden. Es versteht sich, dass eine erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung aber auch in „klassischer” Weise, i. e. mit einem feinporigen Schwämmchen und/oder einem Foundation-Pinsel dünn und perfekt auftragen läßt.
Der Konsistenzbildner der Komponente a) ist beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus „Cyclopentasiloxane, Isododecan, Isohexadecan, Dimethicone, Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer, Silica Dimethyl Silylate, Cera Alba (Bienenwachs), und Mischungen dieser Substanzen”.
Der Füllstoff der Komponente b) ist beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus „Polymethylmethacrylate, Talcum, Kaolin, Glaspuder, Nylon 12, Polyamid, und Mischungen dieser Substanzen”, wobei die Komponente b) vorzugsweise zumindest 10 Gew.-%, insbesondere zumindest 20 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponente b), Nylon 12 und ansonsten eine oder mehrere der anderen genannten Substanzen enthält.
Der Binder und/oder Filmbilder der Komponente c) ist beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus „C18-38 Alkyl-Hydroxystearoyl-Stearate, Disteardimonium-Hectorite, Polyethylen, Polybutene, Trimethylsiloxysilicate, und Mischungen dieser Substanzen”.
Das organische Lösemittel oder der Lösungsvermittler der Komponente d) ist beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus „Propylene-Carbonate, Butylenglykol, Propylenglykol, und Mischungen dieser Substanzen”.
Die Pigmente der Komponente B) sind beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus ”Titandioxid (CI 77891), Eisenoxid (CI 77491, CI 77492, CI 77499), Red 40 Lake (CI 16035), Yellow 5 Lake (CI 19140), Yellow 6 Lake (CI 15985), Red 7 (CI 15850), Red 36 (CI 12085), Ultramarines (CI 77007), Ferric Ferrocyanide (CI 77510), Blue 1 (CI 42090), Manganese Violet (CI 77742), Chromium Hydroxide Green (CI 77289), Chromium Oxide Greens (CI 77288), Carmine (CI 75470), Effektpimente, wie Metallicpigmente und Micapigmente, und Mischungen einer oder mehrerer dieser Pigmente”.
Die Zusatzstoffe der Komponente C) sind beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus „Konservierungsmittel, Sonnenschutzmittel (UV-Blocker), Geruchsstoffe, Parfüme, Hautpflegewirkstoffe, Viskositätsregulierer, und Mischungen solcher Stoffe”, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus „Homosalate, Octocrylene, Vitamin E, Vitamin E Derivate, Vitamin D, Vitamin D Derivate, Tocopheryl-Acetate, Amyl Cinnamal, Benzyl Salicylate, Coumarin, Eugenol, Geraniol, Hydroxycitronellal, Butylphenyl-Methylpropional, Limonene, Linalool, Alpha-Isomethyl-Ionone, und Mischungen solcher Substanzen”.
Die Bezeichnungen verschiedener Substanzen sind INCI Bezeichnungen. Grundsätzlich sind alle unter diese INCI Bezeichnungen fallende Verbindungen bzw. Substanzen einsetzbar.
Eine erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung kann in praktisch allen Farbtönen, bunten und unbunten, hergestellt werden.
Mit der vorstehend beschriebenen Zusammensetzung, insbesondere mit Einsatz der vorstehenden Filmbildner, wird zudem eine sehr hohe Adhäsion eines aus der kosmetischen Zusammensetzung hergestellten Überzuges auf Haut erreicht. Weiterhin wird ein gerade bei TV Aufnahmen besonders wichtiger Matteffekt erreicht, wodurch störende Lichtreflexe sicher vermieden werden. Nach dem Trocknen ist ein aus einer erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung hergestellter Überzug wischfest und feuchtigkeitsresistent, sogar wasserfest. Der Begriff „wasserfest” meint hierbei, dass eine 10 minütige Exposition der geschminkten Haut in Trinkwasser keine sichtbaren Effekte zeigte.
Ein weiterer besonderer Vorteil ist, dass ein Abpudern nach dem Auftrag der kosmetischen Zusammensetzung nicht erforderlich ist (der Matteffekt stellt sich ohnehin ein). Dies ist deshalb vorteilhaft, weil ein Abpudern wiederum das Risiko mit sich bringen würde, dass Puderpartikel auf Grund der hohen Auflösung unter HDTV Bedingungen einem Betrachter sichtbar wären.
In der Ausführungsform mit Sonnenschutzmittel ist schließlich erreicht, dass UV Strahlung, die in Studios auf Grund der eingesetzten Beleuchtungsmittel verstärkt auftritt, von der Haut fern gehalten wird. Typische Sonnenschutzfaktoren im Rahmen der Erfindung liegen im Bereich von 5 bis 25 oder 10 bis 20, beispielsweise bei 12.
Nachfolgend wird ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen kosmetischen Zusammensetzung beschrieben, wobei die Komponenten A) bis C) nacheinander oder zugleich miteinander vermischt und die erhaltene Mischung homogenisiert wird, und wobei die Mischung vor oder nach der Homogenisierung optional vermahlen wird, und wobei die Mischung vor oder nach der Homogenisierung, ggf. nach Vermahlen, durch ein Sieb mit einer Ausschlussgrenze von 50 μm, insbesondere 30 μm, vorzugsweise 15 μm, passiert wird. Dabei können die Komponenten der Komponente A) zunächst vorgemischt und ggf. homogenisiert werden, es ist aber auch möglich die Komponenten der Komponente A) zusammen mit den Komponenten B) und/oder C) zu mischen. Nach der Passage durch das Sieb kann nochmals homogenisiert werden.
Eine hierin beschriebene kosmetische Zusammensetzung läßt sich grundsätzlich „klassisch”, wie vorstehend beschrieben auftragen. Bevorzugt ist es jedoch, wenn eine erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung in einen Becher einer Airbrush Spritzpistole eingebracht wird, wobei die kosmetische Zusammensetzung mit der Airbrush Spritzpistole gleichmäßig auf eine Hautfläche aufgespritzt wird, wodurch ein Beschichtungsfilmn aus der kosmetischen Zusammensetzung gebildet wird, und wobei der Beschichtungsfilm unter Umgebungsbedingungen getrocknet wird. Typischer Drucke beim Spritzen liegen im Bereich von 0,5 bis 3 Bar.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich Ausführungsformen darstellenden Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1: Herstellung einer kosmetischen Zusammensetzung

Es werden die folgenden Komponenten miteinander zu einer Basis gemischt und homogenisiert:

Isododecane	350,0 g
Cyclopentasiloxane	100,0 g
Polymethyl-Methacrylate	23,0 g
CeraAlba (Bienenwachs)	10,0 g
Trimethylsiloxysilicate	10,0 g
C18-38 Alkyl Hydroxystearoyl Stearate	10,0 g
Disteardimonium Hectorite	20,0 g
Propylene Carbonate	20,0 g
Nylon 12	5,0 g
Polyethylene	5,0 g
Polybutene	1,6 g
Summe:	554,6 g

Dabei können Disteardimonium Hectorite und Propylene Carbonate in anderen Mengen eingesetzt werden, sofern die Summe 40 g beträgt.
Zu der so erhaltenen Basis werden Pigmente und Zusatzstoffe in den folgenden Mengen gemischt:

Zusatzstoffe:

TocoPheryl-Acetate 1,0 g

Homosalate 2,0 g

Octocrylene 2,0 g

Pigmente: 122,4 g
Man erhält 682 g kosmetischer Zusammensetzung, die homogenisiert wird. Hiernach wird die Zusammensetzung durch ein Sieb mit einer Ausschlussgrenze von 15 μm passiert. Optional wird danach nochmals homogenisiert.
Beispiel 2: Applikation der Zusammensetzung aus Beispiel 1.
Der Becher einer Airbrush Pistole des Typs Gun silver wird mit der kosmetischen Zusammensetzung aus Beispiel 1 beschickt. Zum Einsatz kommt eine Spritznadel der Dimension bzw. des Typs AOP air(0)pax 2,0. Die Airbrush Pistole wird an einen Druckregler einer Druckluftanlage angeschlossen, welcher auf 0,2–0,8 Bar eingestellt ist. Sodann wird eine dünne und gleichmäßiger Überzug auf Haut aufgespritzt (ca. 10–50 g/m², insbesondere 30 g/m²). Nach 10 minütigem Trocknen wird ein Überzug erhalten, der gleichmäßig, streifenfrei, sehr gut haftend, wasserfest und unter HDTV Bedingungen ohne erkennbare Strukturen ist.

Claims

Verwendung einer kosmetischen Zusammensetzung enthaltend A) 70 bis 97 Gew.-% Basis, B) 3 bis 30 Gew.-% Pigmente, und C) 0,01 bis 27 Gew.-% Zusatzstoffe, wobei sich die Komponenten A) bis C) stets zu 100 Gew.-% addieren, wobei die Komponente A) enthält a) 60 bis 96 Gew.-% eines Konsistenzbildners, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus „Cyclopentasiloxane, Isododecan, Isohexadecan, Dimethicone, Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer, Silica Dimethyl Silylate, Cera Alba (Bienenwachs), und Mischungen dieser Substanzen” b) 2 bis 20 Gew.-% eines partikelförmigen Füllstoffes, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus „Polymethylmethacrylate, Talcum, Kaolin, Glaspuder, Nylon 12, Polyamid, und Mischungen dieser Substanzen” c) 2 bis 20 Gew.-% eines Binders und/oder Filmbilders, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus „C18-38 Alkyl-Hydroxystearoyl-Stearate, Disteardimonium-Hectorite, Polyethylen, Polybutene, Trimethylsiloxysilicate, und Mischungen dieser Substanzen”, d) 0 bis 36 Gew.-% eines organischen Lösemittels ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus „Propylene-Carbonate, Butylenglykol, Propylenglykol, und Mischungen dieser Substanzen” wobei die Komponenten a) bis d) sich stets zu 100 Gew.-% addieren, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponente A), wobei mindestens 60% der Partikel der Komponente b), bezogen auf deren Gesamtgewicht, eine Partikelgröße im Bereich von 1 bis 50 μm aufweisen, und wobei weniger als 0,1% der Partikel, bezogen auf deren Gesamtgewicht, eine Partikelgröße von mehr als 50 μm aufweisen, zur Herstellung eines, sich bei Aufnahmen unter HDTV-Bedingungen strukturlos zeigenden, Überzuges auf Haut.
Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung enthält A) 75 bis 90 Gew.-%, insbesondere 80 bis 85 Gew.-%, Basis, B) 10 bis 20 Gew.-%, insbesondere 15 bis 20 Gew.-% Pigmente, und C) 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 3 Gew.-%, Zusatzstoffe.
Verwendung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Komponente A) enthält a) 70 bis 90 Gew.-%, insbesondere 75 bis 85 Gew.-%, des Konsistenzbildners, b) 2 bis 15 Gew.-%, insbesondere 2 bis 10 Gew.-%, des partikelförmigen Füllstoffes, c) 2 bis 15 Gew.-%, insbesondere 5 bis 15 Gew.-%, des Binders und/oder Filmbildners, d) 0 bis 26 Gew.-% des organischen Lösemittels.
Verwendung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei mindestens 60%, insbesondere 60 bis 75%, der Partikel der Komponenten a) und b), bezogen auf das Gesamtgewicht der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich von 2 bis 30 μm, insbesondere 5 bis 15 μm, aufweist, und wobei weniger als 0,1% der Partikel, bezogen auf das Gewicht, eine Partikelgröße von mehr als 30 μm, insbesondere 15 μm, aufweisen.
Verwendung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Pigmente der Komponente B) ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus ”Titandioxid (CI 77891), Eisenoxid (CI 77491, CI 77492, CI 77499), Red 40 Lake (CI 16035), Yellow 5 Lake (CI 19140), Yellow 6 Lake (CI 15985), Red 7 (CI 15850), Red 36 (CI 12085), Ultramarines (CI 77007), Ferric Ferrocyanide (CI 77510), Blue 1 (CI 42090), Manganese Violet (CI 77742), Chromium Hydroxide Green (CI 77289), Chromium Oxide Greens (CI 77288), Carmine (CI 75470), Effektpimente, wie Metallicpigmente und Micapigmente, und Mischungen einer oder mehrerer dieser Pigmente”.
Verwendung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Zusatzstoffe der Komponente C) ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus „Konservierungsmittel, Sonnenschutzmittel, Geruchsstoffe, Parfüme, Hautpflegewirkstoffe, Viskositätsregulierer, und Mischungen solcher Stoffe”, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus „Homosalate, Octocrylene, Vitamin E, Vitamin E Derivate, Vitamin D, Vitamin D Derivate, Tocopheryl-Acetate, Amyl Cinnamal, Benzyl Salicylate, Coumarin, Eugenol, Geraniol, Hydroxycitronellal, Butylphenyl-Methylpropional, Limonene, Linalool, Alpha-Isomethyl-Ionone, und Mischungen solcher Substanzen”.
Verwendung einer kosmetischen Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, hergestellt durch ein Verfahren wobei die Komponenten A) bis C) nacheinander oder zugleich miteinander vermischt und die erhaltene Mischung homogenisiert wird, und wobei die Mischung vor oder nach der Homogenisierung optional vermahlen wird, und wobei die Mischung vor oder nach der Homogenisierung, ggf. nach Vermahlen, durch ein Sieb mit einer Ausschlussgrenze von 50 μm, insbesondere 30 μm, vorzugsweise 15 μm, passiert wird.
Verwendung einer kosmetischen Zusammensetzung nach Anspruch 7, wobei nach der Passage durch das Sieb homogenisiert wird.
Verwendung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der dekorative Überzug auf Haut, mittels einer Airbrush Spritzpistole gleichmäßig auf eine Hautfläche aufgespritzt wird.