DE102006042934A1 - Bandreinhaltung - Google Patents

Bandreinhaltung Download PDF

Info

Publication number
DE102006042934A1
DE102006042934A1 DE200610042934 DE102006042934A DE102006042934A1 DE 102006042934 A1 DE102006042934 A1 DE 102006042934A1 DE 200610042934 DE200610042934 DE 200610042934 DE 102006042934 A DE102006042934 A DE 102006042934A DE 102006042934 A1 DE102006042934 A1 DE 102006042934A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
band
liquid
cleaning
fibrous web
application
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200610042934
Other languages
English (en)
Inventor
Maria Dröscher
Robert Kling
Norbert Karner
Denis Miklau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Patent GmbH
Original Assignee
Voith Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voith Patent GmbH filed Critical Voith Patent GmbH
Priority to DE200610042934 priority Critical patent/DE102006042934A1/de
Priority to EP07114376A priority patent/EP1900872A1/de
Publication of DE102006042934A1 publication Critical patent/DE102006042934A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/30Protecting wire-cloths from mechanical damage
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/32Washing wire-cloths or felts
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F5/00Dryer section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F5/004Drying webs by contact with heated surfaces or materials
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F5/00Dryer section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F5/02Drying on cylinders
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F5/00Dryer section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F5/02Drying on cylinders
    • D21F5/04Drying on cylinders on two or more drying cylinders
    • D21F5/042Drying on cylinders on two or more drying cylinders in combination with suction or blowing devices

Landscapes

  • Paper (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinhaltung eines Bandes (2) einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (1) durch Aufsprühen einer Flüssigkeit auf das Band (2). Dabei soll die Schmutzanhaftung am Band (2) dadurch vermindert werden, dass die Flüssigkeit Silicon Dicarbonsäureester, Dicyandiamid, Lösungsmittel oder Tenside oder Mischungen dieser Stoffe enthält.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinhaltung eines Bandes einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn durch Aufsprühen einer Flüssigkeit auf das Band sowie dessen Anwendung.
  • Die Trocknung von Papierbahnen erfolgt derzeit überwiegend in Trockengruppen mit beheizten Trockenzylindern.
  • Da diese sehr viel Bauraum benötigen, gibt es seit langem Bestrebungen die Effizienz der Trocknung zu verbessern.
  • Hierzu wurden Hochleistungstrocknungseinheiten, wie sie beispielsweise in der DE 197 23 163 beschrieben sind, entwickelt.
  • Diese Hochleistungstrocknungseinheiten bestehen aus einem beheizten Zylinder, der von der Faserstoffbahn und wenigstens einem Band teilweise umschlungen ist, und einer den Zylinder im Umschlingungsbereich mit einem unter Druck stehenden flüssigen oder gasförmigen Medium beaufschlagbaren Überdruckhaube, wobei die Temperatur des Mediums geringer als die Temperatur an der Außenseite des Zylinders im Umschlingungsbereich ist.
  • Probleme bereitet hierbei insbesondere die Reinigung des Bandes, da die übliche Reinigung mit Hochdruck-Wasserstrahlen nicht ausreicht oder zur Beschädigung des Bandes führt.
  • Eine Verminderung des Wasserdrucks würde die Reinigungswirkung in nicht akzeptablen Umfang verschlechtern.
  • Auch die Reinigung mit mechanischen Mitteln oder Luftdruck genügt nicht oder führt zur Beschädigung des Bandes.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher die Verschmutzung des Bandes zu vermindern.
  • Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Flüssigkeit Silicon, Dicarbonsäureester, Dicyandiamid, Lösungsmittel oder Tenside oder Mischungen dieser Stoffe enthält. Allen diesen Stoffen ist gemeinsam, dass sie folgende Eigenschaften haben: Sie sind schwer flüchtig (hochsiedend), nicht oder schwer entflammbar, in den auftretenden Konzentrationen beim Einatmen ungiftig, sie tragen zur Reduktion der Verschmutzung auf dem Trockensieb bei und sie sind durch Sprühen (üblicherweise in Wasser verdünnt) auf das Trockensieb auftragbar.
  • Dies führt zu einer chemischen Passivierung der besprühten Oberfläche des Bandes. Durch den gleichmäßigen Auftrag von Silicon wird der Schmutzaufbau an der Oberfläche erheblich vermindert.
  • Dabei genügt es, wenn der Siliconanteil in der Flüssigkeit zwischen 0,1 und 50 % liegt, wobei typischerweise 2-30 ml/(m·min) Silicon auf die Bandoberfläche aufgetragen werden.
  • Neben Silicon können auch noch andere Chemikalien der Flüssigkeit beigemischt sein.
  • In jedem Fall sollte jedoch die Flüssigkeit im Wesentlichen von Wasser gebildet werden, wobei der Wasseranteil in der Flüssigkeit vorzugsweise zwischen 50 und 99,9 % liegt.
  • Insbesondere bei erhöhtem Schmutzanfall und zur Vermeidung feuchter Streifen im Band sollte das Band gleichzeitig über die gesamte Breite mit der Flüssigkeit besprüht werden.
  • Bei geringem Schmutzanfall und geringem Auftrag an Flüssigkeit kann es zur Begrenzung des Aufwandes jedoch auch genügen, wenn nur ein sich ändernder Abschnitt über die Breite des Bandes betrachtet mit Flüssigkeit besprüht wird. Dies kann in einfacher Form über eine quer zur Bandlaufrichtung traversierende Düse erfolgen.
  • Um die Wirkung des Silicons zu verbessern, sollte das Band vor dem Flüssigkeitsauftrag gereinigt werden.
  • Dies kann bekannter Weise über eine Druckwasserbeaufschlagung und/oder eine Druckluftbeaufschlagung des Bandes mit Reinigungsdüsen erfolgen.
  • Auch eine mechanische Reinigung des Bandes vorzugsweise mit Bürsten, Schabern o.ä. kann alternativ oder ergänzend von Vorteil sein.
  • Um die Reinigung des Bandes zu unterstützen und den Schmutz möglichst umfassend abführen zu können, sollte das Band während und/oder nach der Reinigung besaugt werden.
  • Der für die Reinigung erforderliche Aufwand ist hierbei wegen der verminderten Schmutzanhaftung am Band erheblich geringer. Die Druckluft- und/oder Druckwasserbeaufschlagung kann daher auch mit wesentlich geringerem Druck erfolgen, so dass keine Beschädigung des Bandes zu befürchten ist.
  • Ergänzend oder alternativ kann es auch von Vorteil sein, wenn das Band während des Stillstands gereinigt wird.
  • Dabei bewirkt die verminderte Schmutzanhaftung auch eine Verlängerung der für die Reinigung notwendigen Stillstandsintervalle, so dass die Reinigung während des Stillstands als alleiniges oder wesentliches Reinigungsverfahren erst sinnvoll anwendbar ist.
  • Während des Stillstands kann die Reinigung vorzugsweise über eine Beaufschlagung des Bandes mit Trockeneispartikeln und/oder über das Auftragen von Reinigungsflüssigkeit erfolgen.
  • Besondere Vorteile bietet die Anwendung des Verfahrens bei Wasser- oder luftdurchlässigen Bändern und wegen der erhöhten Verschmutzung und Belastung insbesondere bei Bändern von Trocknungseinheiten, in denen die Bänder als Trockensieb oder Trockenfilz ausgebildet sind.
  • Trockenfilze schonen die Oberfläche der Faserstoffbahn, insbesondere in Bezug auf Einprägungen infolge des hohen Anpressdruckes. Allerdings ist das Faservlies des Trockenfilzes sehr empfindlich bei der Reinigung über eine Druckluft- oder Druckwasserbeaufschlagung.
  • Dabei ist die Anwendung des Verfahrens zur Reinigung eines Trockenfilzes oder Trockensiebes insbesondere bei einer Hochleistungstrocknungseinheit zur Trocknung der Faserstoffbahn von Vorteil, welche aus einem beheizten Zylinder, der von der Faserstoffbahn und wenigstens einem Band teilweise umschlungen ist, und einer den Zylinder im Umschlingungsbereich mit einem unter Druck stehenden flüssigen oder gasförmigen Medium beaufschlagbaren Überdruckhaube besteht, wobei die Temperatur des Mediums geringer als die Temperatur an der Außenseite des Zylinders im Umschlingungsbereich ist.
  • Der Anpressdruck des Bandes auf die Faserstoffbahn ist während der Umschlingung des Zylinders und der Druckbeaufschlagung durch die Überdruckhaube wesentlich größer als bei konventionellen Trockengruppen und kann Werte bis 4 bar, gegenüber üblichen 0,1 bar erreichen.
  • Infolgedessen kommt es auch zu einer stärken Schmutzaufbau am Band, was durch das beanspruchte Verfahren verhindert werden soll.
  • Dadurch, dass die Temperatur des flüssigen oder gasförmigen Mediums geringer ist als die Temperatur an der Außenseite des von der Materialbahn und dem Band umschlungenen Teilumfangs des Zylinders, kann ein hoher Flüssigkeitsaustrag aus der Faserstoffbahn erreicht werden. Das Band und die am Band anliegende Seite der Faserstoffbahn werden von dem Medium gekühlt, so dass sich ein Temperaturgefälle vom beheizten Zylinder in Richtung des Bandes einstellt.
  • Dadurch wird sowohl der Wärmefluss gesteigert als auch die Austragrichtung der teilweise als Dampf aus der Faserstoffbahn austretenden Flüssigkeit eingestellt. Die Flüssigkeit tritt also bevorzugt auf der an dem Band anliegenden Seite aus der Faserstoffbahn aus. Durch die Kühlung des Bandes mittels des Mediums schlägt sich die Flüssigkeit unmittelbar nach Austritt aus der Faserstoffbahn als Kondensat in dem Band nieder und wird von diesem aufgenommen. Durch das Kühlen des Bandes und der Faserstoffbahn wird eine hohe Entwässerungsleistung erreicht, so dass die Trockenleistung der Trockenpartie bei gleich bleibender Baulänge erhöht werden kann.
  • Dabei ist es vorteilhaft, wenn ein weiteres, zweites Band außen um den Zylinder herumgeführt ist, welches vorzugsweise eine gröbere Struktur aufweist als das erste Band.
  • Das zweite Band wird derart geführt, dass das erste Band zwischen Faserstoffbahn und zweitem Band angeordnet ist. Dadurch, dass das zweite Band unmittelbar mit dem unter Druck stehenden Medium gekühlt wird, ist dessen Temperatur geringer als die des ersten Bandes, so dass die als Dampf aus der Faserstoffbahn austretende Flüssigkeit sich im zweiten Band als Kondensat niederschlägt. Der aus der Faserstoffbahn austretende Dampf durchdringt zunächst also das poröse erste Band und wird von dem zweiten Band aufgenommen, so dass eine Rückbefeuchtung der Faserstoffbahn praktisch ausgeschlossen werden kann.
  • Es ist selbstverständlich auch möglich, mehr als zwei Bänder, beispielsweise drei Bänder, außen um den Zylinder zu führen, die von dem gasförmigen Medium gekühlt werden.
  • Die Bänder weisen üblicherweise einen gewebeartigen Aufbau auf. Das Gewebe kann miteinander verflochtene Fäden, beispielsweise aus mehreren Einzelfäden bestehenden Fäden, aufweisen. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff "Struktur" der Gewebeaufbau verstanden, das heißt, ein Band mit einer groben Struktur weist größere Zwischenräume zwischen den verflochtenen Fäden auf als ein Band mit einer feineren Struktur, dessen Fäden dichter miteinander verflochten sind. Das erste Band, an dem die Faserstoffbahn anliegt, weist also eine feinere Struktur auf als das zweite Band, so dass Markierungen der Faserstoffbahn sicher vermieden werden können.
  • Es ist außerdem vorteilhaft, wenn ein impermeables Dichtband außen um den Zylinder herumgeführt wird.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einem "impermeablen Dichtband" ein fluid- und/oder gasundurchlässiges Band verstanden.
  • Zwischen dem Dichtband und der Faserstoffbahn ist mindestens ein Band angeordnet, das zur Aufnahme der aus der Faserstoffbahn austretenden Flüssigkeit dient. Durch die Undurchlässigkeit des Dichtbandes kann der außen am Dichtband anliegende Mediendruck definiert auf das Band übertragen werden, ohne dass dabei das Medium mit der Faserstoffbahn in Verbindung steht.
  • Hierdurch wird die Faserstoffbahn auf den Umfang des Zylinders gepresst, was zu einem erhöhten Wärmetransport vom Zylinder auf die Faserstoffbahn führt und somit die Austragsrate der in der Faserstoffbahn gebundenen Flüssigkeit erhöht.
  • Außerdem werden durch den Mediendruck die Faserstoffbahn verdichtet und somit deren Bahneigenschaften deutlich verbessert.
  • Weiterhin wird eine Ausführungsform der Trockenpartie bevorzugt, bei der das erste Band, das zweite Band und/oder das Dichtband zwischen dem Ablaufbereich, in dem die Bänder/das Band von dem Zylinder ablaufen, und dem Auflaufbereich, in dem die Bänder/das Band auf dem Zylinder auflaufen, außerhalb des Druckraums der Überdruckhaube geführt werden/wird. Damit kann eine gute Zugänglichkeit zu Reinigungs- und Führungseinrichtungen, beispielsweise Leitwalzen, über die, die Bänder geführt werden, sichergestellt werden. Außerdem kann der Aufbau der Überdruckhaube vereinfacht werden.
  • Zur Vereinfachung und Minimierung des Aufwandes sollten die weiteren Elemente zur Trocknung zumindest teilweise von konventionellen Trockenzylindern gebildet werden.
  • Um über die Hochleistungstrockenzylinder eine gegenüber konventionellen Trockenzylindern verstärkte Trocknung zu erreichen, sollte der Walzenmantel der Hochleistungstrockenzylinder eine Oberflächentemperatur von mehr als 115°C, vorzugsweise von mehr als 128°C aufweisen.
  • Alternativ oder zusätzlich sollte der Walzenmantel der Hochleistungstrockenzylinder eine höhere Wärmestromdichte als bei konventionellen Trockenzylindern erzeugen.
  • Es ist auch von Vorteil, wenn der Walzenmantel der Hochleistungstrockenzylinder eine Wärmestromdichte von mehr als 25 kW/m2°K, vorzugsweise von mehr als 38 kW/m2°K und insbesondere von mehr als 42 kW/m2°K erzeugt.
  • Dabei werden die Hochleistungstrockenzylinder mit einem heißen Fluid, vorzugsweise Wasserdampf beheizt, wobei der Innendruck im Fluidraum des Hochleistungstrockenzylinders vorzugsweise bei etwa 4 bar liegt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann ein jeweiliger Hochleistungstrockenzylinder insbesondere so ausgeführt werden, wie dies in der WO 2004/057103 , DE 10 2005 000 795.3 , DE 10 2005 022 233.1 und DE 10 2004 017 811.9 beschrieben ist.
  • Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der beigefügten Zeichnung zeigt die Figur einen schematischen Querschnitt durch eine Hochleistungstrocknungseinheit.
  • Am Beginn der Trockenpartie wird die Faserstoffbahn 1 mäanderförmig, von einem luftdurchlässigen Trockensieb 9 gestützt, abwechselnd über beheizte Trockenzylinder 8 und Leitwalzen 10 geführt. Dabei drückt das Trockensieb 9 die Faserstoffbahn 1 gegen die heiße Mantelfläche der konventionellen Trockenzylinder 8.
  • Dadurch kommt es zur Aufheizung und Trocknung der Faserstoffbahn 1. Die Trocknung ist hier selbst beim Einsatz konventioneller Trockenzylinder 8 wegen des sehr hohen Feuchtegehaltes der Faserstoffbahn 1 sehr effizient.
  • Nach dem letzten konventionellen Trockenzylinder 8 liegt die Temperatur der Faserstoffbahn 1 bei mindestens 75°C, so dass diese einer Hochleistungstrocknungseinheit zur Intensivierung der Trocknung und Verfestigung der Faserstoffbahn 1 zugeführt werden kann.
  • Diese Hochleistungstrocknungseinheit wird hier beispielhaft von einem beheizten Zylinder 4 gebildet, welcher von der Faserstoffbahn 1 und einem Band 2 umschlungen ist.
  • Das Band 2 ist als Trockensieb ausgebildet und dementsprechend porös und wasseraufnehmend. Es übernimmt die Faserstoffbahn 1 vom Trockensieb 9.
  • Nach der Abgabe der Faserstoffbahn 1 umschlingt das Trockensieb 9 eine Leitwalze 11 und übernimmt die Faserstoffbahn 1 nach der Hochleistungstrocknungseinheit wieder vom Band 2.
  • Um den Zylinder 4 ist außen ein impermeables Dichtband 3 herumgeführt, welches von einer Überdruckhaube 5 mit einem unter Druck stehenden, gasförmigen oder flüssigen Medium beaufschlagt wird.
  • Hierzu ist die Überdruckhaube 5 gegenüber dem Dichtband 3 abgedichtet.
  • Das Medium hat dabei eine geringere Temperatur als die Mantelfläche des Zylinders 4, so dass sich zwischen diesen ein Temperaturgradient bildet.
  • Dies führt zu einer Kondensation der aus der Faserstoffbahn 1 austretenden Flüssigkeit in dem Band 2 wie oben beschrieben.
  • Die Druckbeaufschlagung verbessert nicht nur den Kontakt zur heißen Mantelfläche, sondern führt auch zu einer Verfestigung der Faserstoffbahn 1 verbunden mit einer Festigkeitssteigerung.
  • Die Hochleistungstrocknungseinheit benötigt relativ wenig Platz und erlaubt eine intensive Trocknung. Der Trockengehalt der Faserstoffbahn 1 sollte am Beginn der Hochleistungstrocknungseinheit zur Ausnutzung der Vorteile zwischen 55 und 80% liegen.
  • Zwischen der Faserstoffbahn 1 und dem Zylinder 4 können bei Bedarf auch weitere Bänder angeordnet werden, welche allerdings eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweisen sollten.
  • Nach der Hochleistungstrocknungseinheit übernimmt das Trockensieb 9 die Faserstoffbahn 1 wieder vom Band 2 und führt diese um beheizte Trockenzylinder 8 und Leitwalzen 10.
  • Das Band 2 sowie das Dichtband 3 werden nach der Umschlingung des Zylinders 4 separat außerhalb der Überdruckhaube 5 über Leitwalzen wieder zurückgeführt.
  • Wegen der hohen Anpressung des Bandes 2 neigt dieses zu einer verstärkten Schmutzanhaftung ausgehend vom Kontakt mit der Faserstoffbahn 1.
  • Daher wird das Band 2 während der Rückführung mit einem quer zur Bandlaufrichtung traversierenden Reinigungsgerät 7 gereinigt. Hierzu wird ein Wasserstrahl auf das Band 2 gerichtet. Abgeschleudertes Wasser und abgelöste Verschmutzungen werden dabei von einer die Düse des Reinigungsgerätes 7 umschließenden Saugglocke 14 abgesaugt und abgeführt.
  • Anschließend erfolgt das Auftragen einer Flüssigkeit, welche im Wesentlichen aus Wasser und Silicon mit einem Anteil von ca. 5–20 % besteht. Diese Flüssigkeit wird von einem Sprührohr 6 gleichmäßig über die Breite auf das Band 2 aufgesprüht. Das Silicon behindert nachfolgend ein Schmutzanhaftung an der behandelten Oberfläche des Bandes 2.
  • Während des Stillstandes der Maschine kann das Band 2 beispielsweise mit Trockeneis gründlich gereinigt werden. Die Verminderung der Schmutzanhaftung erlaubt so die schonende Reinigung des Bandes 2 mit Wasser ohne eine Beschädigung des Bandes 2 befürchten zu müssen. Dabei genügt die Reinigung mit Wasser während des Betriebs um auch zwischen den relativ langen, geplanten Stillstandsintervallen eine ausreichende Sauberkeit des Bandes 2 gewährleisten zu können.

Claims (19)

  1. Verfahren zur Reinhaltung eines Bandes (2) einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (1) durch Aufsprühen einer Flüssigkeit auf das Band (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit Silicon, Dicarbonsäureester, Dicyandiamid, Lösungsmittel oder Tenside oder Mischungen dieser Stoffe enthält.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit im Wesentlichen von Wasser gebildet wird, wobei der Wasseranteil in der Flüssigkeit vorzugsweise zwischen 50 und 99,9 % liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Siliconanteil in der Flüssigkeit zwischen 0,1 und 50 % liegt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (2) gleichzeitig über die gesamte Breite mit der Flüssigkeit besprüht wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein sich ändernder Abschnitt über die Breite des Bandes (2) betrachtet mit Flüssigkeit besprüht wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (2) vor dem Flüssigkeitsauftrag gereinigt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigung des Bandes (2) über eine Druckwasserbeaufschlagung des Bandes (2) erfolgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigung des Bandes (2) über eine Druckluftbeaufschlagung des Bandes (2) erfolgt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (2) vorzugsweise mit Bürsten, Schabern o.ä. mechanisch gereinigt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (2) während und/oder nach der Reinigung besaugt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (2) während des Stillstands gereinigt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigung über eine Beaufschlagung des Bandes (2) mit Trockeneispartikeln erfolgt.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigung über das Auftragen von Reinigungsflüssigkeit erfolgt.
  14. Anwendung des Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (2) wasseraufnehmend ausgeführt ist.
  15. Anwendung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (2) luftdurchlässig ausgeführt ist.
  16. Anwendung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (2) als Trockensieb ausgebildet ist.
  17. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (2) als Trockenfilz ausgebildet ist.
  18. Anwendung des Verfahrens zur Reinigung eines Trockenfilzes oder Trockensiebes nach Anspruch 16 oder 17 einer Hochleistungstrocknungseinheit zur Trocknung der Faserstoffbahn (1), welche aus einem beheizten Zylinder (4), der von der Faserstoffbahn (1) und wenigstens einem Band (2) teilweise umschlungen ist, und einer den Zylinder (4) im Umschlingungsbereich mit einem unter Druck stehenden flüssigen oder gasförmigen Medium beaufschlagbaren Überdruckhaube (5) besteht, wobei die Temperatur des Mediums geringer als die Temperatur an der Außenseite des Zylinders (4) im Umschlingungsbereich ist.
  19. Anwendung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein impermeables Dichtband (3) außen um den Zylinder (4) herumgeführt ist.
DE200610042934 2006-09-13 2006-09-13 Bandreinhaltung Withdrawn DE102006042934A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610042934 DE102006042934A1 (de) 2006-09-13 2006-09-13 Bandreinhaltung
EP07114376A EP1900872A1 (de) 2006-09-13 2007-08-15 Verfahren zur Reinhaltung eines Bandes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610042934 DE102006042934A1 (de) 2006-09-13 2006-09-13 Bandreinhaltung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006042934A1 true DE102006042934A1 (de) 2008-03-27

Family

ID=38512390

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610042934 Withdrawn DE102006042934A1 (de) 2006-09-13 2006-09-13 Bandreinhaltung

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP1900872A1 (de)
DE (1) DE102006042934A1 (de)

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5073235A (en) * 1990-04-12 1991-12-17 The Procter & Gamble Company Process for chemically treating papermaking belts
GB2284833A (en) * 1993-11-02 1995-06-21 Steven Frederick Finch Inhibiting the deposition of sticky particles on paper mill dryer fabrics
DE19507938C2 (de) * 1995-02-24 1997-11-20 Voith Sulzer Papiermasch Gmbh Reinigungsvorrichtung
DE19723163A1 (de) 1997-06-03 1998-12-10 Voith Sulzer Papiermasch Gmbh Trockenpartie
JP3608709B2 (ja) * 1998-09-25 2005-01-12 株式会社メンテック 抄紙機に使用されるカンバスの汚染防止方法
DE10144574A1 (de) * 2001-09-11 2003-03-27 Voith Paper Patent Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Transportbands einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn
DE102004017806A1 (de) * 2004-04-13 2005-10-27 Voith Paper Patent Gmbh Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn

Also Published As

Publication number Publication date
EP1900872A1 (de) 2008-03-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0640158B1 (de) Verfahren zum trocknen einer papierbahn
EP1738021A1 (de) Maschine zur herstellung einer faserstoffbahn
EP1784538A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufbringen eines auftragsmediums in einer maschine zur herstellung einer faserstoffbahn
WO2015000690A1 (de) Verfahren und kompakte vorrichtung zur herstellung von vliesstoff
DE4303315A1 (en) Paper-making roller scraper - acts together with moist air to reduce blade wear
DE102006042934A1 (de) Bandreinhaltung
EP1738023A1 (de) Trockenanordnung
EP1586700B1 (de) Papiermaschine
AT503977A2 (de) Verfahren und anordnung in verbindung mit der pressenpartie einer papier- oder kartonmaschine
DE102005051658A1 (de) Trocknungsanordnung
DE19619531B4 (de) Maschine zur Herstellung einer Materialbahn
EP3833816A1 (de) Pressanordnung
EP2159320A1 (de) Beschichtungsanordnung
DE19741517A1 (de) Verfahren zur Verringerung der Haftung einer feuchten Faserstoffbahn an einer rotierenden Walze
DE102009045416A1 (de) Pressanordnung
DE10233795A1 (de) Trockenpartie
DE102005052859A1 (de) Reinigungsvorrichtung
DE102004060478A1 (de) Vorwärmung
DE102004017824A1 (de) Trockenanordnung
DE10050847A1 (de) Trockenpresse
DE10025240A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Feuchtequerprofil-Korrektur
DE10231074A1 (de) Pressanordnung
WO2020064166A1 (de) Maschine und verfahren zur herstellung einer faserstoffbahn
DE102006008808A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Befeuchten einer Faserstoffbahn
EP2133465B1 (de) Pressanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20120403