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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dosieren und Mischen von
Flüssigkeiten.
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Es
sind viele verschiedene Anwendungsgebiete für eine automatisierbare Vorrichtung
zum Dosieren und Mischen von Flüssigkeiten
bekannt. So wurden beispielsweise Farbmischautomaten entwickelt,
die ausgehend von wenigen Grundfarben nahezu jeden beliebigen vorgegebenen
Farbton erzeugen und in einer vorgegebenen Menge reproduzierbar
herstellen können.
Auch sind aus der Industrie halbautomatische oder vollautomatische
Mischanlagen für
die Herstellung von Getränken
oder flüssigen Nahrungsmittelzusätzen bekannt.
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Die
aus der Praxis bekannten Mischanlagen sind oftmals dafür vorgesehen
und konstruktiv daran angepasst, dass große Mengen verschiedener Flüssigkeiten
schnell dosiert und miteinander vermischt werden können. Aus
diesem Grund müssen
die einzelnen Flüssigkeiten
häufig
in dafür
vorgesehene Vorratsbehälter
umgefüllt
werden, die entweder dauerhaft mit der automatischen Mischvorrichtung
verbunden sind oder aber lösbar
und damit wechselbar an der Mischanlage gelagert werden können. Die
aus den einzelnen Flüssigkeitsbehältern austretende Flüssigkeit
wird über
starre Zuleitungen oder flexible Schläuche einem Mischbehälter zugeführt. Die
Dosierung der einzelnen Flüssigkeitsmengen
erfolgt über
jeweils ein einem Flüssigkeitsbehälter oder Wechselbehälter zugeordneten
Dosierventil. Die jeweiligen Totvolumina der einzelnen Zuleitungen
und Dosierventile sind beträchtlich,
so dass die bekannten Mischanlagen nicht für die Dosierung und Mischung
kleiner Flüssigkeitsmengen
geeignet sind. Auch ist das Umfüllen
der einzelnen Flüssigkeiten
in die an der Mischanlage angebrachten speziellen Flüssigkeitsbehälter aufwändig.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Dosieren
und Mischen von Flüssigkeiten
so auszugestalten, dass auch kleine Flüssigkeitsmengen von weniger
als beispielsweise einem Liter schnell und reproduzierbar dosiert
und vermischt werden können.
Die Vorrichtung soll möglichst
einfach und kostengünstig
herstellbar sein und ein geringes Totvolumen für die zu mischenden Flüssigkeiten
aufweisen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Vorrichtung mit einer Aufnahmevorrichtung für mindestens zwei Flüssigkeitsbehälter mit
jeweils einem Auslassventil und mit einer steuerbaren Betätigungsvorrichtung
für die
Auslassventile.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Aufnahmevorrichtung bewegbar gelagert ist
und mit einem Antrieb in Wirkverbindung steht, so dass jeder der
mindestens zwei Flüssigkeitsbehälter in
eine vorgebbare Auslassstellung verfahrbar ist. Unabhängig von
der Größe und Anordnung
der Flüssigkeitsbehälter an
oder in der Aufnahmevorrichtung können die jeweiligen Öffnungen,
beziehungsweise Auslässe der
Flüssigkeitsbehälter mit
der bewegbaren Aufnahmevorrichtung wechselnd in die vorgegebene
Auslassstellung verfahren werden. Dort befindet sich beispielsweise
ein Auffangbehälter,
beziehungsweise ein Sammelgefäß, welches
die aus den verschiedenen Flüssigkeitsbehältern dosiert
ausfließenden Flüssigkeiten
auffangen und sammeln kann. Ein aufwändiges Zuleitungssystem mit
Verbindungsleitungen zu den einzelnen Flüssigkeitsbehältern einschließlich der
damit verbundenen Totvolumina ist nicht erforderlich.
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Einer
vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist
vorgesehen, dass die Aufnahmevorrichtung drehbar gelagert ist und
eine kreisförmige
oder ringförmige
Aufnahmeplatte zur Aufnahme von Flüssigkeitsbehältern aufweist.
Der Antrieb und eine zuverlässige
Lagepositionierung einer drehbaren Aufnahmevorrichtung lassen sich
mit einfachen Mitteln kostengünstig
herstellen. Bekannte, gegebenenfalls handelsübliche Drehantriebe ermöglichen
eine einfache Steuerung und gewährleisten
einen wartungsarmen und zuverlässigen
Betrieb über
einen langen Zeitraum. Eine kreisförmige oder ringförmige Aufnahmeplatte
ermöglicht
eine Raum sparende Aufnahme, beziehungsweise Anordnung mehrerer
Flüssigkeitsbehälter. Eine
einfache und schnelle Bereitstellung der einzelnen Flüssigkeitsbehälter für die Entnahme
der vorgegebenen Menge an Flüssigkeit
erfordert lediglich, dass die jeweiligen Öffnungen der einzelnen Flüssigkeitsbehälter näherungsweise
konzentrisch zu der Drehachse der Aufnahmevorrichtung angeordnet
sind. Die Aufnahmevorrichtung und/oder die Anordnung der Flüssigkeitsbehälter können auch
von einer im Wesentlichen kreisförmigen
Geometrie abweichen, wobei die Aufnahmevorrichtung dann in daran
angepasster, geeigneter Weise bewegbar gelagert sein sollte.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
dass die Vorrichtung eine Steuereinheit zur Steuerung der Betätigungsvorrichtung
für die
Ventile und/oder für
den Antrieb und eine mit der Steuereinheit verbundene Speichereinheit
aufweist. Die Steuereinheit dient dazu, automatisiert die Ventile
der Flüssigkeitsbehälter zu
betätigen.
Sobald die Positionierung des gewünschten Flüssigkeitsbehälters im
Bereich der Auslassstellung festgestellt wird oder vorgegeben ist kann
automatisiert das zugeordnete Ventil betätigt und die gewünschte Flüssigkeitsmenge
entnommen werden. Für
die Ansteuerung und Betätigung
der Ventile der verschiedenen Flüssigkeitsbehälter können gegebenenfalls
unterschiedliche Eigenschaften der einzelnen Flüssigkeiten wie beispielsweise
deren Viskosität
oder spezifisches Gewicht, aber auch der jeweilige aktuelle Befüllungsgrad
und ein gegebenenfalls herrschender Innendruck in dem Flüssigkeitsbehälter berücksichtigt
werden. Derartige Informationen können in der Speichereinheit
dauerhaft hinterlegt und bei Bedarf schnell abgerufen werden.
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Es
ist auch möglich,
verschiedene Mischungsverhältnisse,
beziehungsweise Rezepturen vorzugeben und in der Speichereinheit
abrufbar vorzuhalten.
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Bei
einer Verwendung der Vorrichtung zum Mischen von Farben können ausgewählte Farbmischungen
oder häufig
gewünschte
Farbtöne
als Mischungsverhältnis
einiger weniger Grundfarben vorgegeben und in der Speichereinheit
abrufbar hinterlegt werden. Bei einer Verwendung der Vorrichtung als
Cocktailmischvorrichtung können
die einzelnen Zutaten, insbesondere die jeweiligen Anteile an einzelnen
Getränken
für die
verschiedenen Cocktails vorgegeben und in der Speichereinheit hinterlegt werden,
so dass lediglich ein bestimmter Cocktail anhand seines Namens ausgewählt werden
muss, um eine vollautomatisierte Ansteuerung der einzelnen Flüssigkeitsbehälter sowie
das Dosieren der jeweiligen Flüssigkeitsmengen
in Gang zu setzen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Vorrichtung eine Waage aufweist. Das Sammelgefäß, beziehungsweise
der vorgesehene Auffangbehälter kann
zweckmäßigerweise
auf der Waage angeordnet werden, so dass der jeweils hinzugegebene
Anteil an Flüssigkeit
aus den verschiedenen Flüssigkeitsbehältern sofort
gemessen, beziehungsweise kontrolliert werden kann.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist
vorgesehen, dass die Waage mittels einer Signalleitung mit der Steuereinheit
verbindbar ist. Auf diese Weise können die den verschiedenen
Flüssigkeitsbehältern entnommenen
Flüssigkeitsmengen
kontinuierlich überwacht
werden. Auch ist es möglich,
eine geregelte Ansteuerung der Betätigungsvorrichtung für die Ventile
vorzusehen, so dass unabhängig
von den jeweiligen Eigenschaften der Flüssigkeiten oder Flüssigkeitsbehältern jederzeit
die vorgegebene Flüssigkeitsmenge,
beziehungsweise der vorgegebene Gewichtsanteil der hinzuzumischenden
Flüssigkeit
genau dosiert und eingehalten werden kann.
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Um
die Bedienung der Vorrichtung zu erleichtern ist vorgesehen, dass
die Vorrichtung eine Schnittstelle für eine kabelgebundene oder
kabellose Informationsübertragung
aufweist. Einzelne Mischungsabläufe
oder Rezepte für
Farbtöne,
beziehungsweise Cocktails oder andere, beliebige Flüssigkeitsmischungen
können
bequem über
eine separate Bedieneinheit eingegeben, beziehungsweise abgerufen
werden. Die Bedienung, beziehungsweise Ansteuerung der Vorrichtung
kann dadurch beispielsweise durch handelsübliche Computer und eine angepasste
Software erfolgen. Es ist auch denkbar, dass beispielsweise die
Bedienung in einer Cocktailbar oder Fruchtsaftgetränkebar die
Bestellung eines Kunden aufnimmt und unmittelbar per Funk an die Vorrichtung übermittelt,
die daraufhin den gewünschten
Cocktail oder das Fruchtsaftgetränk
zusammenmischt, während
die Bedienung noch die Bestellung oder andere Bestellungen aufnimmt.
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Zweckmäßigerweise
weist die Aufnahmevorrichtung mehrere Haltevorrichtungen für eine kraftflüssige oder
formflüssige
Befestigung jeweils eines Flüssigkeitsbehälters auf.
Die einzelnen Flüssigkeitsbehälter können unabhängig voneinander
mit der Aufnahmevorrichtung verbunden, beziehungsweise im entleerten
Zustand ausgewechselt werden. In Abhängigkeit von der Formgebung
und der Größe der einzelnen
Flüssigkeitsbehälter kann
eine klemmende Verbindung ausreichen oder aber eine formflüssige Befestigung
vorteilhaft sein. Flüssigkeitsbehälter mit einem
Fassungsvolumen von etwa ein bis drei Litern können in einfacher Weise mit
einer Haltevorrichtung an der Aufnahmevorrichtung befestigt werden,
die einen Anschlag und einen im Abstand dazu in Richtung des Anschlags verschiebbar
gelagerten Stempel aufweisen. Derartige Haltevorrichtungen sind
insbesondere dazu geeignet, handelsübliche Flaschen aufzunehmen
und zuverlässig
an der Aufnahmevorrichtung zu befestigen. Die Flaschen können beispielsweise
kopfüber
auf einen ringförmigen
Anschlag aufgesteckt werden, so dass der Flaschenhals und die nach
unten ausgerichtete Öffnung
der Flasche durch den ringförmigen
Anschlag hindurch ragen. In dieser Position werden die Flaschen
durch einen von oben in den Flaschenboden eingreifenden, an den
Flaschenboden angedrückten
Druckstempel zusätzlich gesichert.
Die Formgebung und die Lagerung des Druckstempels können dabei
so gewählt
und vorgegeben werden, dass unterschiedliche Flaschenformen und
-größen zuverlässig an
der Aufnahmevorrichtung befestigbar sind.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Auslassventil für einen Flüssigkeitsbehälter mit
einem ringförmigen Ventilsitz
und mit einem axial verschiebbar gelagerten, im Wesentlichen hohlzylindrischen
Ventilverschlusskörper
mit einem ersten Ende, welches ein radial vorspringendes Verschlusselement
bildet und mit einem zweiten Ende, welches einen Flansch bildet, und
mit einer zwischen dem Ventilsitz und dem Flansch konzentrisch angeordneten
Druckfeder.
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Wird
der hohlzylindrische Ventilverschlusskörper gegen die Rückstellkraft
der Druckfeder aus seiner Verschlussstellung heraus verlagert und
in den Flüssigkeitsbehälter hineingeschoben,
so wird die Ventilöffnung
teilweise, beziehungsweise vollständig freigegeben und ein Flüssigkeitsaustritt
aus dem Flüssigkeitsbehälter ermöglicht.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass sich der Ventilsitz zum Verschlusselement des
Ventilverschlusskörpers
hin kegelstumpfförmig
aufweitet und dass das Verschlusselement des Ventilverschlusskörpers eine
daran angepasste kegelstumpfförmige Umfangsfläche aufweist.
Auf diese Weise wird eine Zentrierung des Ventilverschlusskörpers bei
jedem erneuten Verschließen
erzwungen. Eine aufwändige Zwangsführung des
Ventilverschlusskörpers
ist nicht notwendig.
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Einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge
ist vorgesehen, dass der Ventilverschlusskörper benachbart zu dem Verschlusselement
eine oder mehrere seitliche Öffnungen
in dem hohlzylindrischen Bereich aufweist, so dass bei einer Auslenkung
des Ventilverschlusskörpers
in eine geöffnete
Stellung Flüssigkeit
durch die eine oder mehreren Öffnungen
in den hohlzylindrischen Ventilverschlusskörper eindringen und durch diesen
hindurch aus dem Flüssigkeitsbehälter austreten
kann. Auf diese Weise kann durch eine geeignete Ausgestaltung des
Ventilverschlusskörpers
die Position und die Richtung der austretenden Flüssigkeit
vorgegeben werden. Die seitlichen Öffnungen können sich beispielsweise in
axialer Richtung aufweiten oder verengen, so dass in Abhängigkeit
von der Auslenkung des Ventilverschlusskörpers die für einen Flüssigkeitsaustritt zur Verfügung stehende Querschnittsfläche der Öffnungen
variiert und vorgegeben werden kann. Durch die Anordnung und Ausgestaltung
der Ventilöffnung
kann in einfacher Weise ein gewünschtes
Ansprechverhalten des Auslassventils in Abhängigkeit von der Verschiebung
des Ventilverschlusskörpers
aus seiner Verschlussposition heraus bewirkt und vorgegeben werden.
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Einer
Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist vorgesehen, dass
der Ventilsitz eine sich zum Verschlusselement hin kegelstumpfförmig verjüngende äußere Umfangsfläche aufweist.
Ein solcher konischer Abschnitt des Ventilsitzes ermöglicht es,
das Auslassventil in Öffnungen
von Flüssigkeitsbehältern dicht
einzupassen, auch wenn der jeweilige Durchmesser der Öffnungen
der einzelnen Flüssigkeitsbehälter unterschiedlich
groß ist.
Durch die sich verjüngende äußere Umfangsfläche wird
bei Öffnungen
mit einer kreisrunden Querschnittsfläche mit einem geringen Anpressdruck
bereits eine ausreichende Dichtwirkung erzeugt. Zusätzliche
Dichtelemente wie beispielsweise radial umlaufende Dichtlippen oder
dergleichen sind nicht erforderlich.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass
der Ventilsitz einen konzentrisch oder zylindrisch angeordneten
ringförmigen
Anschlag für
eine daran angepasste kreisförmige Öffnung des
Flüssigkeitsbehälters aufweist.
Im Bereich des ringförmigen
Anschlags können
in einfacher Weise zusätzliche
Dichtelemente wie beispielsweise handelsüblich erhältliche Dichtringe oder dergleichen
angeordnet werden.
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Um
eine Belüftung
des Flüssigkeitsbehälters während der
Entnahme von darin befindlichen Flüssigkeiten zu ermöglichen
und dadurch eine gleichmäßige, beziehungsweise
kontrollierte Flüssigkeitsentnahme
zu gewährleisten
ist vorgesehen, dass der Ventilsitz eine seitlich neben dem Ventilverschlusskörper angeordnete
Belüftungsöffnung aufweist.
Die Belüftungsöffnung kann
beispielsweise eine axial verlaufende, durchgehende Bohrung sein.
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Um
einen zuverlässigen
Verschluss des Flüssigkeitsbehälters bei
einem geschlossenen Auslassventil gewährleisten zu können ist
vorgesehen, dass der Ventilsitz und/oder der Ventilverschlusskörper geeignete
Dichtmittel aufweisen.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele des
Erfindungsgedankens näher
erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
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1 eine
Schnittansicht einer Vorrichtung zum Dosieren und Mischen von Flüssigkeiten,
bei welcher aus Gründen
der Anschaulichkeit lediglich zwei flaschenförmige Flüssigkeitsbehälter kopfüber in einer
Aufnahmevorrichtung angeordnet sind,
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2 eine
Seitenansicht der in 1 dargestellten Vorrichtung
in Richtung II, wobei zur Verdeutlichung drei flaschenförmige Flüssigkeitsbehälter sowie
zwei axial angeordnete Stützstreben
dargestellt sind,
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3 eine
horizontale Schnittansicht durch die in 1 dargestellte
Vorrichtung längs
der Linie III-III,
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4 eine
Schnittansicht durch die in 1 dargestellte
Vorrichtung längs
der Linie IV-IV, wobei abweichend von den vorangehenden Abbildungen 18 flaschenförmige Flüssigkeitsbehälter in
der Aufnahmevorrichtung aufgenommen dargestellt sind,
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5 eine
schematische Draufsicht auf die in 1 dargestellte
Vorrichtung, ebenfalls mit 18 flaschenförmigen Behältern bestückt,
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5 eine
Schnittansicht durch ein Auslassventil mit einer sich kegelstumpfförmig verjüngenden äußeren Umfangsfläche, wobei
das Auslassventil auf eine schematisch dargestellte hohlzylindrisch
ausgestaltete Öffnung
eines Flüssigkeitsbehälters aufgesteckt
wurde, und
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7 eine
Schnittansicht durch ein anders ausgestaltetes Auslassventil mit
einem Ventilsitz mit einem konzentrisch angeordneten ringförmigen Anschlag.
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In
den 1–5 sind
verschiedene Ansichten einer Vorrichtung zum Dosieren und Mischen von
Flüssigkeiten
dargestellt. Die auf einer Grundplatte 1 befestigte Vorrichtung 2 weist
einen senkrecht angeordneten, zylinderförmigen Träger 3 auf. Mit zwei
Kugellagern 4 ist eine Aufnahmevorrichtung 5 für mehrere
flaschenförmige
Flüssigkeitsbehälter 6 drehbar
gelagert.
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Die
Aufnahmevorrichtung 5 weist zwei im Abstand zueinander
an den Träger 3 drehbar
gelagerte Kreisscheiben 7, 8 auf. Die obere Kreisscheibe 7 ist
mit der unteren Kreisscheibe 8 über mehrere axial angeordnete
Verbindungsstangen 9 starr miteinander verbunden. Die obere
Kreisscheibe 7 weist eine Anzahl von konzentrisch angeordneten
Bohrungen 10 auf. Die untere Kreisscheibe 8 weist
ebenfalls konzentrisch angeordnet seitliche schlitzartige Aussparungen 11 auf.
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Die
lediglich beispielhaft flaschenförmig
dargestellten Flüssigkeitsbehälter 6 weisen
einen zylinderförmigen
Grundkörper 12 auf,
der sich zu einem Flaschenhals 13 verjüngt und in eine kreisförmige Öffnung 14 mündet. In
die Öffnung 14 der
flaschenförmigen
Flüssigkeitsbehälter 6 sind
Auslassventile 15 dicht abschließend eingesteckt. Die Auslassventile 15 weisen
einen druckbetätigbaren
hohlzylindrischen Ventilverschlusskörper 16 auf. Bei einem
Eindrücken
des hohlzylindrischen Ventilverschlusskörpers 16 in den Flüssigkeitsbehälter 6 hinein
wird das Auslassventil 15 geöffnet, so dass Flüssigkeit
aus dem Flüssigkeitsbehälter 6 austreten
kann.
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Der
Flüssigkeitsbehälter 6 ist
kopfüber,
also mit dem Flaschenhals 13 und der kreisförmigen Öffnung 14 nach
unten zwischen den beiden Kreisscheiben 7, 8 angeordnet.
Das Auslassventil 15 stützt
sich so auf der unteren Kreisscheibe 8 ab, dass der hohlzylindrische
Verschlusskörper 16 durch
die seitliche Aussparung 11 nach unten herausragt und von
unterhalb der unteren Kreisscheibe 8 betätigbar ist.
Der flaschenförmige
Flüssigkeitsbehälter 6 kann
mittels eines Druckstempels 17 in der durch die seitliche schlitzförmige Aussparung 11 vorgegebenen
Position festgelegt und zuverlässig
gehalten werden. Der Druckstempel 17 erstreckt sich durch
die zugeordnete Bohrung 10 in der oberen Kreisscheibe 7 hindurch und
ist dort höhenverstellbar
gelagert.
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Die
Aufnahmevorrichtung 5 kann mittels eines Drehantriebs 18 um
den Träger 3 herum
gedreht werden. Mittels eines Positionssensors 19 kann
die aktuelle Verdrehung der Aufnahmevorrichtung 5 relativ
zu einer vorgebbaren Referenzposition ermittelt, beziehungsweise
kontinuierlich festgestellt werden. Mittels einer Rückkopplung
der Messsignale des Positionssensors 19 kann eine geregelte
Drehbewegung der Aufnahmevorrichtung 5 erreicht werden.
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Sobald
ein vorgegebener Flüssigkeitsbehälter 6,
in dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
der linke Flüssigkeitsbehälter 6,
eine vorgebbare Auslassposition erreicht hat, kann mittels eines Öffnungsantriebs 20 ein Öffnungshebel 21 betätigt werden,
der den Ventilverschlusskörper 16 des
Auslassventils 15 in den flaschenförmigen Flüssigkeitsbehälter 6 hinein
in seine Öffnungsstellung
eindrückt, und
so das Austreten von in dem Flüssigkeitsbehälter 6 befindlicher
Flüssigkeit
ermöglicht.
Solange der Öffnungshebel 21 betätigt wird
und den Ventilverschlusskörper 16 in
seine Öffnungsstellung
eindrückt kann
Flüssigkeit
aus dem Flüssigkeitsbehälter austreten
und in einen darunter angeordneten Auffangbehälter 22 fallen. Sobald
der Öffnungshebel 21 nicht mehr
betätigt
wird und in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, wird der Ventilverschlusskörper 16 federbetätigt in
seine geschlossene Ausgangsstellung zurückverlagert.
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Der
Auffangbehälter 22,
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Cocktailglas, ist auf einer elektrischen Waage 23 mit
einer elektronischen Schnittstelle angeordnet. Sowohl der Drehantrieb 18 und
der Öffnungsantrieb 20 als
auch der Positionssensor 19 und die elektrische Waage 23 sind
elektrisch leitend mit einer nicht dargestellten Steuer- und Speichereinheit
verbunden. In Abhängigkeit
der Signale des Positionssensors 19 kann ein geregelter Drehantrieb
der Aufnahmevorrichtung 15 für eine genaue Positionierung
der einzelnen Flüssigkeitsbehälter 6 über einer
vorgegebenen Auslassposition erfolgen. In gleicher Weise kann mit
den Signalen der elektrischen Waage 23 eine geregelte Betätigung des Öffnungshebels 21,
beziehungsweise des Auslassventils 15 erfolgen, um äußerst präzise die
aus dem Flüssigkeitsbehälter 6 austretende
Flüssigkeit zu
kontrollieren.
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Zur
Veranschaulichung zeigt 2 eine andere Seitenansicht
der in 1 dargestellten Vorrichtung 2, wobei
zusätzlich
ein dritter Flüssigkeitsbehälter 6 sowie
die axial geordneten Verbindungsstangen 9 dargestellt sind.
In den 3, 4 und 5 werden
jeweils von oben aus betrachtete Schnittansichten der Vorrichtung 2 in
unterschiedlicher Höhe beziehungsweise
eine Draufsicht dargestellt.
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In 6 ist
das Auslassventil 15 in einer vergrößert dargestellten Schnittansicht
abgebildet. Das Auslassventil 15 weist einen ringförmigen Ventilsitz 24 auf.
Der im Wesentlichen hohlzylindrische Ventilverschlusskörper 16 ist
in dem ringförmigen
Ventilsitz 24 axial verschiebbar gelagert. Der Ventilverschlusskörper 16 weist
an seinem einen Ende ein radial vorspringendes Verschlusselement 25 auf.
An seinem anderen Ende weist der Ventilverschlusskörper 16 einen
radial vorspringenden Flansch 26 auf. Während sich der ringförmige Ventilsitz 24 auf
der unteren Kreisscheibe 8 abstützt ragt der hohlzylindrische Ventilverschlusskörper 16 durch
eine seitliche schlitzförmige
Aussparung 11 der unteren Kreisscheibe 8 hindurch.
Zwischen der unteren Kreisscheibe 8 und dem Flansch 26 befindet
sich eine schraubenförmige
Druckfeder 27, die den Ventilverschlusskörper 16 in
eine geschlossene Stellung drückt,
in welcher das Verschlusselement 25 dicht die Öffnung des
Ventilsitzes 24 abschließt.
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Der
hohlzylindrische Ventilverschlusskörper 16 weist benachbart
zu dem Verschlusselement 25 mehrere seitlich angeordnete,
schlitzartige Öffnungen 28 auf.
Sobald der Ventilverschlusskörper 16 gegen
die Federkraft der Druckfeder 27 verlagert wird und dadurch
das Verschlusselement 25 von dem Ventilsitz 24 wegbewegt
wird, kann die in dem Flüssigkeitsbehälter 6 befindliche
Flüssigkeit
durch die seitlichen Öffnungen 28 in
einen axialen Hohlraum 29 des Ventilverschlusskörpers 16 hineinströmen und im
Bereich des Flansches 26 austreten. Sobald der Ventilverschlusskörper 16 nicht
mehr gegen die Federkraft der Druckfeder 27 eingedrückt wird
und sich in seine Schließstellung
zurückbewegt,
verschließt das
Verschlusselement 25 die Öffnung des Ventilsitzes 24,
so dass die seitlichen Öffnungen 28 des
Ventilverschlusskörpers 16 nicht
mehr zugänglich
sind.
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Der
Ventilsitz 24 kann, wie in 6 dargestellt,
eine kegelstumpfförmige äußere Umfangsfläche 30 aufweisen,
so dass er dicht abschließend
in unterschiedlich große Öffnungen 14 verschiedener Flüssigkeitsbehälter 6 eingesteckt
werden kann. Es ist auch denkbar, dass der Ventilsitz 24 einen
konzentrisch angeordneten ringförmigen
Anschlag 31 aufweist, der auf die kreisförmige Öffnung 14 des Flüssigkeitsbehälters 6 angedrückt wird.
Mittels eines geeigneten Dichtmittels, beispielsweise mittels eines
Dichtrings 32, kann sichergestellt werden, dass bereits
ein geringer Anpressdruck ausreicht, um das Auslassventil 15 dicht
mit dem Flüssigkeitsbehälter 6 zu
verbinden.
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Um
einen gleichmäßigen Austritt
der in dem Flüssigkeitsbehälter 6 befindlichen
Flüssigkeit
gewährleisten
zu können
weisen die in den 6 und 7 dargestellten
Auslassventile 15 jeweils eine sich axial durch den Ventilsitz
hindurch erstreckende Bohrung 33 auf, die zur Belüftung des
Flüssigkeitsbehälters 6 bei
der Entnahme von Flüssigkeit
dient.