DE102006041986A1

DE102006041986A1 - Lumbale Bandscheibenprothese

Info

Publication number: DE102006041986A1
Application number: DE102006041986A
Authority: DE
Inventors: Vicente Vanaclocha
Original assignee: VANACLOCHA VANACLOCHA VICENTE
Current assignee: VANACLOCHA VANACLOCHA VICENTE
Priority date: 2005-09-07
Filing date: 2006-09-07
Publication date: 2007-05-03
Also published as: ES1061036U; US20070203581A1; ES1061036Y

Abstract

Die vorliegende Erfindung umfasst eine lumbale Bandscheibenprothese, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie zwei miteinander verbindbare Teile umfasst, die an ihrem Umfang die Form einer Niere annehmen und auf ihren jeweiligen Außenseiten eine sich über die gesamte Fläche erstreckende Verzahnung aufweisen, die durch längs- und querliegende Einkerbungen entsteht, welche pyramidenförmige Vorsprünge mit zugespitzten Enden bilden, während das obere der beiden Teile an der Innenseite eine mittig angeordnete ovale Vertiefung besitzt und an der Längsseite des äußeren Holraums in Form einer Niere, von der Kante her, zwei Bohrungen vorgesehen sind, auf die eine Verlängerung geringeren Durchmessers folgt, deren Öffnungen quer liegen und in Übereinstimmung mit den blinden Öffnungen an der gegenüberliegenden Längsseite der zentralen Vertiefung ausgerichtet sind, wodurch die Montage der beiden Teile der Prothese ermöglicht wird.

Description

Gegenstand der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine neue Art von Bandscheibenprothesen, die im Bereich der Lende Anwendung findet und speziell entwickelt wurde, um innerhalb der physiologischen Grenzen der normalen Bandscheibe alle Bewegungen zu gestatten und Seitenneigungen, Beugungen und Streckungen zu ermöglichen, welche den physiologischen so weit wie nur möglich gleichkommen.

Vorgeschichte der Erfindung

Alle zur Zeit zur Verfügung stehenden lumbalen Bandscheibenprothesen weisen den Nachteil auf, dass sie eine übermässige Bewegung zulassen, das heisst, eine Bewegung, die über den physiologischen Strahl hinausgeht.

Diese über das physiologische Mass hinausgehende Bewegung bewirkt langfristig eine Verstellung der Gelenkkapseln.

Die Rotation ist die Bewegung, die am schlechtesten kontrolliert wird. Aus diesem Grund lässt unsere Prothese die Bewegung in allen Ebenen zu (jedoch immer innerhalb der physiologischen Grenzen). Für den Fall, dass das System scheitern sollte, ist ausserdem eine Blockiervorrichtung vorgesehen, welche bei maximalem Eingriff die Blockierung aller Bewegungsarten gestattet.

Beschreibung der Erfindung

Die den Gegenstand der Erfindung bildende lumbale Bandscheibenprothese besteht im Wesentlichen aus zwei aneinander anliegenden Teilen, die an ihrem Umfang beide die Form einer Niere haben und eine aufgerauhte Aussenfläche mit horizontalen und querliegenden Einkerbungen aufweisen, die kleine, zugespitzte pyramidenförmige Erhebungen bilden, welche sich über die gesamte Aussenform der beiden Protheseteile erstrecken.

Das obere Teil der lumbalen Bandscheibenprothese ist in der Ebene, die mit dem unteren Teil in Berührung kommt, mit einer weiten ovalen, vollständig abgerundeten Vertiefung ausgestattet, welche einen ebenfalls ovalen Vorsprung des unteren Teils aufnimmt, wodurch ein zentraler ovaler Kern mit einem mittigen Bund gebildet und die Beschränkung aller Bewegungen auf die physiologischen Grenzen der normalen Bandscheibe ermöglicht wird. Es handelt sich somit insbesondere um die einzige Scheibe, welche die Drehbewegung in den Grenzen der normalen Bewegung hält und daneben auch die Seitenneigung, Beugung und Streckung unter geeigneten Bedingungen auf die von der Prothese zu erfüllende Funktion beschränkt, zu welchem Zweck eine Blockiervorrichtung vorgesehen ist, welche verhindert, dass sich eins der Teile der Prothese nach vorn auf das andere verlagert und eine Verrenkung hervorruft. Ein weiteres Merkmal der hier beschriebenen lumbalen Bandscheibenprothese besteht darin, dass sie über Montageschrauben verfügt, mit denen die Scheibe durch einen späteren Eingriff blockiert werden kann, und zwar demselben, der für die Durchführung einer Lendenarthrodese verwendet wird.

Für die verbindende Montage der beiden aneinander anliegenen Teile werden Spezialschrauben benutzt, die einen glatten zylindrischen Körper mit zugespitztem Ende aufweisen, während der Kopf, der an letzter Stelle montiert und am oberen äusseren Teil befestigt wird, mit einem Aussengewinde ausgestattet ist, wodurch die quer eingeführten Schrauben durch die beiden Teile dringen (durch das untere am gewölbten ovalen Vorsprung) und das obere das zugespitzte Ende aufnimmt, um sie schliesslich über ihre jeweiligen Köpfe am Anfang der eigentlichen Schraube an den Seiten des oberen Teils festzudrehen und die vollkommen montierte lumbale Bandscheibenprothese zu bilden.

Beschreibung der Figuren
Zum besseren Verständnis der zuvor beschriebenen allgemeinen Merkmale liegen Zeichnungen an, welche in graphischer und schematischer Darstellung eine bevorzugte praktische Ausführung der den Gegenstand dieser Erfindung bildenden lumbalen Bandscheibenprothese zeigen. Es wird darauf hingewiesen, dass die in den Zeichnungen dargestellten Figuren auf Grund ihres hauptsächlich illustrierenden Charakters im weitgehendsten Sinne auszulegen und nicht als Einschränkung anzusehen sind. Man sieht in
1: eine Frontansicht der Aussenseite des oberen Teils, das die Form einer Niere annimmt und in seiner gesamten Oberfläche durch quer- und längsliegende Kerben aufgerauht ist, welche zahlreiche kleine pyramidenförmige, zugespitzte Vorsprünge bilden.
2: eine Frontansicht der Rückseite des oberen Teils mit einer ovalen zentralen Vertiefung und Bohrungen an einer der Kanten, welche die Blockierschrauben aufnehmen.
3: eine innere Frontansicht gem. 2, in der die montierten Blockierschrauben quer angeordnet und mit ihren Köpfen auf das obere Teil der Prothese geschraubt werden.
4: eine Profilansicht im Schnitt des oberen Teils, in der die die zentrale ovale Vertiefung und die Bohrungen, in welche die Blockierschrauben eingedreht werden, zu sehen sind.
5: eine innere Frontansicht des unteren Teils in Form einer Niere, mit einem zentralen ovalen Vorsprung und einem zentralen Bund, woneben Durchgangsöffnungen vorgesehen sind, welche den ovalen Vorsprung für die Blockierschrauben quer durchdringen, während die Aussenseite am gesamten Umfang eine Verzahnung aufweist.
6: eine Längsansicht im Profil des unteren Teils gem. 5, in welcher der ovale Vorsprung und die Ausgangsöfnungen der Blockierschrauben zu sehen sind.
7: eine längliche Seitenansicht des Verbindungssystems zwischen den beiden Teilen, welche die lumbale Bandscheibenprothese bilden, bei der die Aussenflächen dieser beiden Teile leicht zugespitzt aufgerauht sind.
8: den Aufriss eines Schraubstöpsels.
9: eine Längsprojektion einer der Blockierschrauben mit einem am Kopf vorgesehenen Aussengewinde.
Bevorzugte Ausführung der erfindung
Angesichts der anliegenden Zeichnungen muss darauf hingewiesen werden, dass die verschiedenen Figuren derselben mit Bezugsnummern versehen sind, die mit den folgenden Beschreibungen der Merkmale und Betriebsweise in Zusammenhang stehen und auf diese Weise ein sofortiges Auffinden erleichtern. Die Nummern (1) und (2) entsprechen dem sich ergänzenden oberen und unteren Teil, welche jeweils die Bandscheibenprothese bilden; diese beiden Teile (1) und (2) weisen an ihrern Aussenflächen eine sich über die gesamte Fläche (3) erstreckende Verzahnung auf, die durch eine Vielzahl von längs- und querliegenden Kerben gebildet wird, wodurch kleine erhöhte Pyramiden mit zugespitzten Enden entstehen.
Das obere Teil (1) besitzt im unteren Bereich eine ovale Vertiefung (4), die zur Verbindung mit dem unteren Teil (2) dient, während am Umfang und an einer der Längsseiten Bohrungen (5) vorgesehen sind, auf welche eine zylindrische Verlängerung geringeren Durchmessers folgt, die sich bis zur oaveln zentralen Vertiefung erstreckt; diese Bohrungen werden in Querstellung von der Kante her so ausgeführt, dass sich die eigentlichen Öffnungen in der gegenüberliegenden Wand der Vertiefung (4) in der Stellung (6) verlängern und die Montage und Befestigung des unteren Teils (2) ermöglichen.
Zur Montage der Prothese weist das unteren Teil (2) in seinem mittigen inneren Bereich einen zentralen, vorspringenden Kern (7) ovaler Form auf, der vorzugsweise der ebenfalls ovalen Vertiefung (4) des oberen Teils (1) angepasst ist, woneben das Teil (2) am vorspringen zentralen Kern zwei quer angeordnete Durchgangsöffungen (8) besitzt, die den Bohrungen (5) und der blinden Öffnung (6) entsprechen, um die Montage der Blockierschrauben (9) mit ihrem zugespitzten Ende (10) und dem Gewindekopf (11) zu gestatten, wofür beide Teile (1) und (2) miteinandcer verbunden werden, um die lumbale Bandscheibenprothese zu bilden, die ausserdem Schraubstöpsel (12) aufweist, mit welchen der Gewindebereich (5) des oberen Teils (1) der Prothese abgedeckt wird.
Da die gesamten und die einzelnen Teile der den Gegenstand der Erfindung bildenden lumbalen Bandscheibenprothese unserer Ansicht nach weitgehend beschrieben sind, ist nur noch auf die Möglichkeit hinzuweisen, dass die verschiedenen Teile aus unterschiedlichen Materialien, in diversen Formen und Grössen und mit allen baulichen Veränderungen hergestellt werden können, die sich in der Praxis als zweckmässig erweisen sollten, soweit die wesentlichen Punkte des Gegenstands dieses Gebrauchsmusters nicht beeinträchtigt werden.

Claims

Lumbale Bandscheibenprothese, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei miteinander verbindbare Teile umfasst, die an ihrem Umfang die Form einer Niere annehmen und auf ihren jeweiligen Aussenseiten eine sich über die gesamte Fläche erstreckende Verzahnung aufweisen, die durch längs- und querliegende Einkerbungen entsteht, welche pyramidenförmige Vorsprünge mit zugespitzten Enden bilden, während das obere der beiden Teile an der Innenseite eine mittig angeordnete ovale Vertiefung besitzt und an der Längsseite des äusseren Hohlraums in Form einer Niere, von der Kante her, zwei Bohrungen vorgesehen sind, auf die eine Verlängerung geringeren Durchmessers folgt, deren Öffnungen quer liegen und in Übereinstimmung mit den blinden Öffnungen an der gegenüberliegenden Längsseite der zentralen Vertiefung ausgerichtet sind, wodurch die Montage der beiden Teile der Prothese ermöglicht wird.
Lumbale Bandscheibenprothese nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Teil der aus zwei Teilen bestehenden Gruppe auf seiner Innenseite einen vorstehenden zentralen, ovalen Kern aufweist, der der zentralen Vertiefung des oberen Teils angepasst werden kann, wobei am zentralen Vorsprung des unteren Teils quer liegende Durchgangsöffnungen vorgesehen sind, deren Ausrichtung mit der der quer angeordneten Öffnungen des oberen Teils übereinstimmt, während als Verbindungsteile Blockierschrauben mit einem zum Eindrehen zugespitzten Ende und einem aussen mit einem Gewinde versehenen Kopf eingesetzt werden, die sich der Bohrung des oberen Teils anpassen, und dass die Montageschrauben den zentralen Kern des unteren Teils durchdringen und die Verankerung der beiden Teile bewirken, woneben zusätzlich Schraubstöpsel vorgesehen sind, die den Bohrungen des oberen Teils angepasst werden können.