DE102006041742A1 - Vorrichtung zur Reinigung von Hochdruckkesseln - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung (1) zur Reinigung eines Kessels (2) mit einem Reinigungsfluid (3) mit wenigstens einem Reinigungsgerät (4), welches Mittel zur Ausrichtung einer Fluidverteileinrichtung (5) zu inneren Bereichen des Kessels (2) umfasst, wobei das mindestens eine Reinigungsgerät (4) von einem Behälter (6) umgeben und mit wenigstens einem Anschlussstück (7) an einen Anschlussstutzen (8) des Kessels (2) montierbar ist. Besonders bevorzugte Einsatzmöglichkeiten und Betriebsverfahren werden ebenfalls erläutert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung eines Kessels mit einem Reinigungsfluid mit wenigstens einem Reinigungsgerät, welches Mittel zur Ausrichtung einer Fluidverteilereinrichtung zu inneren Bereichen des Kessels umfasst. Dabei werden insbesondere Kessel betrachtet, die zur Behandlung eines Gases mit hohem Druck und hoher Temperatur vorgesehen sind. Solche Kessel dienen beispielsweise als Wärmetauscher für Kohlevergasungsanlagen.
  • Unter Kohlevergasung versteht man eine Reihe von Verfahren zur Kohleumwandlung, bei denen gemahlene Kohle mit Wasserdampf und Sauerstoff bei Temperaturen von 650°C bis 2.000°C und Drücken bis 100 bar zur Reaktion gebracht wird. Je nach Verfahren entstehen Synthesegase mit unterschiedlichen Anteilen von Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Methan. Dieses Synthesegas dient beispielsweise als Ausgangssubstanz für die chemische Industrie, es ist jedoch beispielsweise bei hohen Methananteilen auch möglich, dass das Synthesegas als Erdgasersatz Verwendung findet.
  • In letzter Zeit besteht jedoch der Wunsch, neben Braunkohle, Steinkohle, Torf, Holz und Klärschlamm unter Umständen andere Substanzen zu verbrennen. So besteht beispielsweise auch ein Bedürfnis, gegebenenfalls Schweröle oder ähnliche Materialien zu vergasen.
  • Nach der Vergasung wird das Synthesegas bzw. Rohgas in wenigstens einem Wärmetauscher gekühlt. Dabei können gegebenenfalls zusätzliche Fluide (Dampf, Gase, etc.) beigegeben werden, dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Es ist jedoch zu beachten, dass dieses Synthesegas bzw. Rohgas bei Eintritt in einen solchen Wärmetauscher, beispielsweise nach einer Art Rohrbündelwärmetau scher, immer noch Temperaturen deutlich oberhalb von 1.000°C, beispielsweise von ca. 1.400°C, aufweist. Dabei werden ggf. auch Drücke im Bereich von 50 bar oder mehr im Wärmetauscherkessel aufrecht erhalten.
  • Bei den herkömmlichen Kohlevergasungsanlagen traten nicht beachtenswerte Verschmutzungen der Wärmeaustauschflächen auf, so dass sich beispielsweise eine durchschnittliche Reisezeit (Betrieb ohne Unterbrechung) von über 9 Wochen verwirklichen ließen. In den Stillstandzeiten wurden dann die Verschmutzungen entweder abgeklopft oder mit einem gasförmigen Glasmedium entfernt.
  • In Anbetracht der sich ändernden Verbrennungsbedingungen ist jedoch mit deutlich höheren Verschmutzungen zu rechnen, die unter Umständen auch sehr stark haften und damit eine den Wärmeaustausch behindernde Eigenschaften aufweisen. Zur Gewährleistung einer ausreichend langen Reisezeit einer solchen Anlage ist es demnach wünschenswert, hier eine Nachreinigung während des Betriebes der Kessel zu ermöglichen.
  • Hiervon ausgehend ist es also Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen. Insbesondere sollen Vorrichtungen und Verfahren angegeben werden, die auch bei den vorstehend genannten Umgebungsbedingungen im Inneren eines solchen Kessels eine gegebenenfalls selektive, effektive Reinigung der Wärmeaustauschflächen während des Betriebes gewährleisten. Zudem sollen die Vorrichtungen und Verfahren möglichst flexibel einsetzbar sein. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf einen Wärmetauscher, der sich direkt hinter einem solchen Kohlevergaser („syngas cooler") anschließt.
  • Diese Aufgaben werden gelöst mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1, einer Anlage gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 6 sowie einem Verfahren gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 11. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweils abhängig formulierten Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller, Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Darüber hinaus werden besonders bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung auch in der Beschreibung und in der Figurenbeschreibung angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Reinigung eines Kessels mit einem Reinigungsfluid mit wenigstens einem Reinigungsgerät, welches Mittel zur Ausrichtung einer Fluidverteilung zur inneren Bereichen des Kessels umfasst, hat mindestens ein Reinigungsgerät, das von einem Behälter umgeben und mit wenigstens einem Anschlussstück an einen Anschlussstutzen des Kessels montierbar ist.
  • Im Hinblick auf das Reinigungsgerät wird bevorzugt, dass die Mittel zur Ausrichtung ein Verschwenken, Bewegen und/oder Rotieren der Fluidverteileinrichtung bewirken können, ggf. auch ein Positionieren benachbart zu verschiedenen inneren Bereichen des Kessels. So kann die Fluidverteileinrichtung beispielsweise als eine Art Wasser-, Dampf- und/oder Gaslanze, insbesondere mit einer Düse, ausgebildet sein, die einen gerichteten Strahl des Reinigungsfluids abgeben kann. Die Mittel zur Ausrichtung erlauben nunmehr eine Relativbewegung zum Kessel bzw. zu dessen inneren Bereichen, so dass gegebenenfalls verschiedene innere Bereiche mit dem Reinigungsfluid beströmt werden können.
  • Hierbei wird nun vorgeschlagen, dass das mindestens eine Reinigungsgerät von einem, bevorzugt gasdichten, Behälter umgeben ist. Mit Behälter ist insbesondere ein Behälter gemeint, in dessen Innenraum Drücke (deutlich oberhalb des Atmosphärendruckes) aufrechterhalten werden können, die insbesondere noch oberhalb des (ggf. sogar maximalen) Betriebsdruckes im Inneren des Kessels liegen. Solcher Druckbehälter kann beispielsweise aus hochfestem Stahl ausgeführt sein. Die im Inneren des Behälters positionierten Komponenten, wie beispielsweise die Reinigungsgeräte, Teile der Fluidverteileinrichtung und dergleichen sind nun im Wesentlichen darin positioniert, wobei gegebenenfalls Antriebs-, Überwachungs-, Sensorkomponenten und dergleichen druckdicht nach außen geführt sind. Die Zugänge zu diesem Behälter sind alle mit einer Hochdruckdichtung ausgeführt.
  • Dieser Behälter bzw. Druckbehälter weist wenigstens ein Anschlussstück auf, das (ebenfalls druckdicht) an einem Anschlussstutzen des Kessels montierbar ist. Besonders bevorzugt ist dieses Anschlussstück nach Art eines Rohraufsatzes auf den Behälter ausgebildet, so dass das hervorstehende Anschlussstück leicht zum Anschlussstutzen des Kessels positioniert werden kann. Das Anschlussstück kann mit Verbindungselementen ausgeführt sein, um positionsgenau zu dem Anschlussstutzen ausgerichtet werden zu können.
  • Bevorzugt ist eine Ausführungsvariante, bei der nur genau ein Reinigungsgerät vorgesehen ist. In diesem Fall ist auch bevorzugt, dass nur ein Anschlussstück vorhanden ist. Gleichwohl können beispielsweise mehrere Anschlussstücke vorgesehen sein, beispielsweise um gleichzeitig mehrere Verbindungen mit dem Kessel zu realisieren oder um unterschiedliche Anschlussvarianten bzw. Anschlussstutzen des Kessels passgenau kontaktieren zu können. Im letztgenannten Fall sind die Anschlussstücke mit einer Abschlussdichtung versehen, damit nur das gerade zum Einsatz gelangende Anschlussstück geöffnet ist.
  • Mit der Ummantelung des Reinigungsgeräts durch den Druckbehälter wird ermöglicht, dass auch während des Betriebes des Kessels bei hohen Drücken eine Verbindung zwischen dem Reinigungsgerät und dem Inneren des Kessels möglich ist, so dass das Reinigungsfluid in innere Bereiche des Kessels aufgegeben wer den kann. Dies hat nun zur Folge, dass keine gesonderten Stillstandzeiten des Kessels mehr erforderlich sind, um eine Reinigung der Heizflächen bzw. anderer innerer Wandbereiche des Kessels zu ermöglichen.
  • Besonders bevorzugt ist die Vorrichtung als Bausatz vorgesehen, wobei der Behälter mit verschiedenen Aufnahmekonstruktionen vorgesehen sein kann, um, gegebenenfalls mehrere und/oder voneinander verschiedene, Reinigungsgeräte einzuschließen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Vorrichtung wird auch vorgeschlagen, dass diese mit einer Druckerhöhungsanlage verbindbar ist, mit der der Druck in dem Behälter variiert werden kann. Die Druckerhöhungsanlage umfasst insbesondere eine Gaszufuhreinrichtung, gegebenenfalls auch eine Gasablasseinrichtung. Mit der Druckerhöhungsanlage ist somit insbesondere möglich, ein Gas, insbesondere ein so genanntes Spülgas, in den Behälter einzuleiten, um dort den Druck zu erhöhen. Als Spülgas kommt beispielsweise Stickstoff in Betracht, es ist jedoch auch möglich, andere Gase, beispielsweise solche, die auch im Kessel vorhanden sind, in den Druckbehälter einzuleiten. Die Druckerhöhungsanlage kann dazu insbesondere mit einer Druckleitung und gegebenenfalls mit einem Drucksensor mit dem Behälter verbunden sein.
  • Weiter wird auch vorgeschlagen, dass die Fluidverteileinrichtung zumindest durch das wenigstens eine Anschlussstück hindurch verfahrbar oder schwenkbar ausgeführt ist. Besonders bevorzugt ist die Ausführungsvariante, wobei die Fluidverteileinrichtung sowohl durch das Anschlussstück verfahren werden kann und zusätzlich auch schwenkbar oder sogar zusätzlich auch rotierbar ausgeführt ist. Insoweit sind insbesondere Mittel vorgesehen, die eine Relativbewegung zumindest einer Teilkomponente der Fluidverteileinrichtung durch das wenigstens eine Anschlussstück hindurch ermöglichen. Für den Fall, dass mehrere Anschlussstücke vorge sehen sind, sind auch Positionierungsmittel vorgesehen, die die Fluidverteileinrichtung zunächst zu dem jeweils gewünschten Anschlussstück ausrichten und dann zumindest teilweise hindurchführen. Insbesondere Teile der Reinigungsfluidleitung, der Fluid-Lanze (z.B. schweres, rohrähnliches Bauteil einer Erstreckung von mindestens 1 Meter) und/oder der Düse kann dabei durch das Anschlussstück hindurchbewegt werden. Ganz besonders bevorzugt ist eine Teilkomponente der Fluidverteileinrichtung dann nur durch das Anschlussstück hindurch verfahrbar, wenn das Anschlussstück im Wesentlichen eine vertikale Verbindung hin zum Kessel realisiert, so dass die Fluidverteileinrichtung der Gravitation folgend senkrecht von oben in den Kessel eingeführt werden kann. Eine Verschwenkung der Fluidverteileinrichtung ist dann bevorzugt, wenn die Fluidverteileinrichtung durch eine im Wesentlichen horizontale Verbindung über das Anschlussstück in innere Bereiche des Kessels eingeführt wird.
  • Des Weiteren wird als vorteilhaft erachtet, dass die Fluidverteileinrichtung einen flexiblen Schlauch umfasst, der auf einer Schlauchtrommel anordenbar ist, und die Schlauchtrommel im Behälter vorgesehen ist. Bei dieser Ausgestaltung umfasst die Fluidverteileinrichtung beispielsweise eine Düse, die vertikal in Richtung des Kessels eintauchen kann und an einem flexiblen, den Temperaturen und Drücken standhaltenden, Schlauch (z. B. Metallschlauch) angeordnet ist. Die Fluidverteileinrichtung ist dabei so ausgeführt, dass diese das Reinigungsfluid in etwa waagerecht und/oder bevorzugt auch nach oben gegen die Schwerkraft, insbesondere im Wesentlichen rotationssymmetrisch gleichmäßig verteilt, auf die inneren Bereiche des Kessels abgibt. Um nun ein Eintauchen in den Kessel über beispielsweise 20 oder 30 m zu ermöglichen, wird der Schlauch auf einer entsprechenden Schlauchtrommel angeordnet, so dass er je nach der gewünschten Reinigungshöhe unterschiedlich weit abgewickelt werden kann. Diese, relativ große, Schlauchtrommel ist nunmehr auch in dem Druckbehälter positioniert. Dies hat den Vorteil, dass die Schlauchführung innerhalb des gleichen Druckniveaus er folgt. Sensoren zum Betrieb der Schlauchtrommel (Wegmesssysteme, Schlauch-Endlagenkontrolle, etc.) werden dabei bevorzugt außerhalb des Behälters positioniert
  • Darüber hinaus ist auch bevorzugt, dass die Vorrichtung, wobei die Fluidverteileinrichtung einen flexiblen Schlauch umfasst, der mittels eines Antriebes durch das wenigstens eine Anschlussstück hindurch verfahrbar ist, mit einem in dem Behälter angeordneten Antrieb ausgestattet ist. Um eine weggenaue Bewegung des Schlauches und somit auch der Fluidverteileinrichtung zu gewährleisten, wird der Metallschlauch beispielsweise durch angetriebene Rollen reibschlüssig angetrieben. Die Rollen sind vorteilhafterweise in beide Richtungen betreibbar, so dass eine weggenaue Fluidverteileinrichtung realisiert ist. Auch dieser Antrieb ist vorteilhafterweise in dem Behälter angeordnet, wobei die hier geschilderte Ausführungsvariante mit den angetriebenen Rollen ohne Weiteres den im Betrieb herrschenden Bedingungen standhalten kann.
  • Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass beispielsweise der Antrieb für die Schlauchtrommel und/oder Wegaufnehmer für eine Kontrolle der Bewegung des Schlauches außerhalb des Behälters positioniert sind. Hierfür sind geeignete Durchführungen durch den Behälter vorgesehen.
  • Ganz besonders bevorzugt ist nun auch eine Anlage umfassend zumindest einen Kessel zur Behandlung eines Gases mit hohem Druck und hoher Temperatur, bei der in dem Kessel wenigstens ein Wärmeaustauschfläche und außen an dem Kessel wenigstens eine erfindungsgemäße Vorrichtung sowie ein entsprechender Anschlussstutzen vorgesehen ist, wobei die Fluidverteileinrichtung so positionierbar ist, dass diese ein Reinigungsfluid auf die wenigstens eine Wärmeaustauschfläche fördern kann.
  • Während vorstehend im Wesentlichen eine Beschreibung der separaten, montierbaren Vorrichtung zur Reinigung vorgenommen wird, ist diese nun an dieser Stelle konkret mit einer entsprechenden Anlage verbunden. Dabei handelt es sich insbesondere um einen Wärmetauscher-Kessel, der sich an Verbrennungsanlage zur Kohlevergasung anschließt. Dieser Kessel, der beispielsweise als zylindrisches Druckgefäß mit Membranwänden und Schottheizflächen (Rohrmaterial Inconell 800, AC66) ausgeführt ist und dabei einen Durchmesser von beispielsweise 3 bis 5 m und eine Höhe von 30 bis 50 m aufweist, wird mit einem Gasdruck im Bereich von 30 bis 50 bar betrieben, wobei die Eintrittstemperatur des Gases in den Kessel in einem Bereich von 1.000°C bis 1.600°C liegt. Bei entsprechend großen Anlagen, werden Massenströme des Gases von 15 bis 25 t/h realisiert. Hierbei handelt es sich insbesondere um Anlagen, bei denen auch kohlefremde Stoffe verbrannt werden, insbesondere Schweröle und dergleichen.
  • Gerade bei den vorstehend geschilderten Anlagen ist bevorzugt, dass mehrere Vorrichtungen oben auf dem Kessel montiert bzw. montierbar sind, so dass dann vertikal Fluidverteileinrichtungen so in den Kessel eingeführt werden können, dass diese mit ihrem Reinigungsfluid wenigstens Teilbereiche der dort realisierten Wärmeaustauschfläche erreichen können. Ganz besonders bevorzugt sind die Wärmeaustauschflächen mit mehreren Wärmetauscher-Rohren gebildet, die beispielsweise von einem Kühlmedium wie Wasser durchströmt werden. Diese Wärmeaustauschflächen sind insbesondere im oberen Drittel des Kessels positioniert. Dabei können die Rohre, den Querschnitt des Kessels nun betrachtend, mit einem Muster angeordnet sein. Ein solches Muster umfasst beispielsweise eine kreisförmige Anordnung der Rohre in einem gewissen Abstand zum Kesselgehäuse, von der radial einwärts orientierte Reihen bis in einen zentralen Bereich vorgesehen sind, so dass in Umfangsrichtung mehrere Wärmetauschersektoren gebildet sind, beispielsweise 10, 12, 14, 16, 18 oder 20 in der Anzahl. Bevorzugt ist nun, dass für jeden dieser Wärmetauscherräume zumindest ein Anschlussstutzen vor gesehen ist, so dass ein (bzw. mehrere) Reinigungsgerät bzw. eine (bzw. mehrere) Fluidverteileinrichtung gezielt über den Anschlussstutzen vertikal in den Kessel eindringen und den gewünschten Wärmetauschersektor hinabfahren uns selektiv reinigen können. Auf diese Weise ist eine sehr gezielte und gründliche Reinigung möglich.
  • Darüber hinaus wird auch vorgeschlagen, dass der Kessel mehrere Anschlussstutzen aufweist und wenigstens eine Vorrichtung zu mehreren Anschlussstutzen ausrichtbar ist. Damit ist insbesondere der Fall beschrieben, dass nur eine Vorrichtung vorliegt, so dass die Fluidverteileinrichtung gemeinsam mit dem Behälter zu dem jeweiligen Anschlussstutzen ausgerichtet wird, eine druckdichte Verbindung generiert wird, und dann das Reinigungsgerät aktiviert wird.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist, dass Verschlussmittel an dem wenigstens einen Anschlussstutzen vorgesehen sind. Diese Verschlussmittel dienen insbesondere dazu, den Anschlussstutzen gegenüber der äußeren Umgebung anzudichten, so dass beispielsweise kein Gasaustausch mehr vom Inneren des Kessels in die Umgebung bzw. den Behälter ermöglicht ist. Damit wird erreicht, dass der Behälter abgekoppelt werden kann, insbesondere dann auch der darin befindliche Druck beseitigt werden kann. Dadurch wird einerseits eine Schonung der innen liegenden Komponente erreicht, darüber hinaus kann beispielsweise eine Montageklappe des Behälters geöffnet werden, um eine Wartung und/oder Instandsetzung der im Inneren des Behälters angeordneten Komponenten durchzuführen.
  • Einer Weiterbildung der Anlage zufolge sind zumindest Sensoren zur Bestimmung eines Verschmutzungsgrades der Wärmeaustauschfläche oder der Umgebungsbedingungen im Kessel vorgesehen. Bevorzugt ist, dass beide vorstehend genannten Arten von Sensoren vorhanden sind. Im Hinblick auf die Anordnung der Sensoren zur Bestimmung eines Verschmutzungsgrades der Wärmeaustausch fläche ist anzumerken, dass diese zwar grundsätzlich optische bzw. nicht berührende Sensoren sein können, bevorzugt sind jedoch Wärmeflusssensoren, die auf bestimmten horizontalen Niveaus wärmeleitend mit der Wärmeaustauschfläche in Kontakt gebracht sind. Anhand der Temperaturdifferenz kann der Wärmeaustausch zwischen dem vorbeiströmenden Gas und dem Wärmeaustauschmittel im Inneren der Wärmetauscher-Rohre erfasst werden, so dass auf diese Weise der Verschlackungsgrad bestimmbar ist. Wird hierbei ein bestimmter Grenzwert erreicht bzw. überschritten, wird eine gezielte, selektive Reinigung der verschmutzten Bereiche der Wärmeaustauschfläche vorgenommen. Die Vorsehung von Sensoren zur Bestimmung der Umgebungsbedingungen im Kessel ist hilfreich, um beispielsweise den Druck im Inneren des Behälters für den nächsten Reinigungsvorgang zu bestimmen bzw. zu regeln.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Anlage wird auch vorgeschlagen, dass eine Steuereinheit für zumindest eine der folgenden Funktionen vorgesehen ist: Versorgung des Reinigungsfluids, Positionierung der Vorrichtung zum Kessel, Veränderung der Umgebungsbedingungen im Behälter, Erfassung von Betriebsdaten des Kessels. Zu diesem Zweck ist die Steuereinheit mit zumindest einer der folgenden Komponenten verbunden: der Vorrichtung, der Reinigungsfluid-Zuleitung, der Schlauchtrommel, dem Antrieb, dem Anschlussstutzen, einem Sensor, der Druckerhöhungseinrichtung. Somit kann die Steuereinheit beispielsweise die Zufuhr des Reinigungsfluids bzw. die Deaktivierung der Zufuhr des Reinigungsfluids vornehmen. Auch kann beispielsweise unter Berücksichtigung der ermittelten Verschlackung der Wärmeaustauschfläche die Positionierung der Vorrichtung bzw. der Fluidverteileinrichtung erfolgen. Damit ist einerseits beispielsweise gemeint, dass die Vorrichtung zu dem entsprechenden Anschlussstutzen ausgerichtet wird, andererseits kann jedoch auch bzw. alternativ dazu die Position der Fluidverteileinrichtung bzw. der Düse zur Reinigungsfläche vorgenommen und beeinflusst werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Reinigen einer im Betrieb befindlichen Anlage mit zumindest einem Kessel zur Behandlung eines Gases mit hohem Druck und hoher Temperatur vorgeschlagen, das zumindest folgende Schritte umfasst:
    • (a) Anpassen einer Umgebungsbedingung im Behälter einer Vorrichtung der hier erfindungsgemäß beschriebenen Art an die Umgebungsbedingung im Kessel;
    • (b) Verbinden des Behälters in dem Kessel über das Anschlussstück und den Anschlussstutzen;
    • (c) Ausrichten der Fluidverteileinrichtung zu inneren Bereichen des Kessels;
    • (d) Fördern eines Reinigungsfluids auf die inneren Bereiche des Kessels.
  • Dieses Verfahren lässt sich insbesondere mit der hier erfindungsgemäß beschriebenen Anlage verwirklichen.
  • Die Umgebungsbedingungen im Behälter betreffen insbesondere den Druck. Also ist insbesondere beim Anpassen des Drucks im Behälter ein solcher Druck zu wählen, der oberhalb des Drucks im Kessel liegt, beispielsweise einen Überdruck von ca. 50 kPa. Durch den leichten Überdruck strömt das Spülgas (beispielsweise Stickstoff) durch das Anschlussstück und den Anschlussstutzen in den Kessel hinein, so dass ein Eindringen des Synthesegases in den Druckbehälter vermieden wird. So wird gleichzeitig eine Verschmutzung der im Behälter liegenden Komponenten entgegengewirkt.
  • Mit dem Schritt (b) wird insbesondere eine fluidtechnsiche Verbindung zwischen dem Behälter und dem Kessel verwirklicht, beispielsweise durch das Öffnen von entsprechenden Absperr- und/oder Verschlussmitteln.
  • Beim Ausrichten der Fluidverteileinrichtung gemäß Schritt (c) ist insbesondere das vertikale Eintauchen eines Schlauches mit einer Lanze bzw. Düse in den Kessel gemeint, wobei dann die Fluidverteileinrichtung besonders bevorzugt selektiv an (nur) den verschmutzten Sektoren positioniert wird und dort mit einer Reinigung beginnt.
  • Schritt (d) meint insbesondere die Zufuhr eines Reinigungsmediums mit einem Druck, der ausreichend ist, um die zu reinigenden Wärmeaustauschflächen zu erreichen. Bei Flüssigkeiten ist der Druck insbesondere so zu wählen, dass lediglich eine Benetzung (im Wesentlichen ohne abrasive Wirkung) realisiert wird, bei Gasen muss dahingegen die kinetische Energie ausreichend hoch sein, um die Verschmutzungen weg zu blasen, so dass hier eine möglichst geringe Distanz zwischen Fluidverteileinrichtung und Wärmeaustauschfläche realisiert sein sollte.
  • Nachdem nun vorstehend insbesondere die Einleitung des Verfahrens zur Reinigung erläutert wurde und in jeder bekannten Weise beendet werden kann, wird nachfolgend eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante des Verfahrensendes dargestellt. Demnach umfasst das Beenden des Reinigungsvorgangs mindestens einen der folgenden Schritte:
    • (e) Identifizieren eines Reinigungszustandes;
    • (f) Positionieren der Fluidverteileinrichtung in dem Behälter in einer Rastposition;
    • (g) Trennen des Behälters von dem Kessel über das Anschlussstück und den Anschlussstutzen;
    • (h) Anpassen der Umgebungsbedingung im Behälter an das äußere Umfeld der Anlage.
  • Mit Identifizieren eines Reinigungszustandes ist insbesondere gemeint, dass der aktuelle Reinigungszustand erfasst bzw. gemessen wird. Grundsätzlich ist zwar auch möglich, dass aufgrund von beispielsweise Erfahrungswerten eine bestimmte Reinigungsintensität bzw. Reinigungsdauer als feste (zeitliche) Grenze für das Beenden des Reinigungsvorgangs herangezogen wird, ein hochwertigeres Reinigungsergebnis lässt sich jedoch mit der zuerst genannten Variante erzielen.
  • Um eine (vorübergehende) Trennung und/oder eine Neupositionierung der Fluidverteileinrichtung zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, die Fluidverteileinrichtung in eine Rastposition (bzw. Referenzposition) im Inneren des Behälters zurückzuführen, von der aus regelmäßig die Ausrichtung der Vorrichtung begonnen werden kann.
  • Die fluidtechnische Verbindung zwischen Behälter und Kessel ist dann insbesondere zu trennen, so dass z.B. motorisch angetriebene Absperr- und/oder Verschlussmittel aktiv werden.
  • Zu Montage- und/oder Wartungstätigkeiten wird die Umgebungsbedingung im Behälter wieder an die normale Atmosphäre angepasst.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist dieses Verfahren dann, wenn der Behälter in Schritt (a) mit einem Druck von mindestens 30 bar versehen wird, insbesondere beispielsweise sogar 50 bar. Der Behälter sowie die entsprechenden Dichtungen sind hierfür geeignet auszuwählen.
  • Wie bereits angedeutet ist es vorteilhaft, gerade bei den vorstehend beschriebenen Anlagen zur Kohlevergasung, dass der Behälter in Schritt (a) mit Stickstoff-Gas beaufschlagt wird. Dabei ist insbesondere ein leichter Überdruck (ca. 30 bis 80 kPa) gegenüber dem Druck im Kessel zu realisieren.
  • Schließlich wird auch vorgeschlagen, dass als Reinigungsfluid eine Flüssigkeit eingesetzt wird, wobei diese mit einem Überdruck von 1 bis 10 bar, bevorzugt 1 bis 5 bar, bezogen auf den Druck im Kessel eingeleitet wird. Dies reicht gerade auch unter Berücksichtigung der Strömungsgeschwindigkeiten des Synthesegases aus, um die beispielsweise mehr als 200 mm entfernten Bereiche des Kessels benetzen zu können. Durch das Auftreffen bzw. Einwirken der Flüssigkeit in die Verschlackungen kommt es zu einer schlagartigen Verdampfung, wobei die damit einhergehende plötzliche Volumenänderung ein Auf- bzw. Abplatzen der Verschlackungen bewirkt.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden auch im Zusammenhang mit der beigefügten Figur veranschaulicht. Diese Figur zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung, auf die diese jedoch nicht begrenzt ist.
  • Die 1 zeigt schematisch den Aufbau einer Anlage zur Kohlevergasung mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Im unteren Bereich ist dabei der Kessel 2 veranschaulicht, der hier mit zwei Anschlussstutzen 8 ausgeführt ist, die jeweils mit Verschlussmitteln 15 ausgeführt sind. Bei dem linken Anschlussstutzen 8 sind die Anschlussmittel 15 mit einem Motor (dargestellt durch einen Kreis mit einem M) ausgeführt, während der rechte Anschlussstutzen 8 ein Verschlussmittel 15 nach Art einer Klappe aufweist, die nur manuell geöffnet werden kann.
  • Im Inneren des Kessels 2 ist im linken Bereich eine Wärmeaustauschfläche 14 dargestellt, beispielsweise mit einer Reihe von Wärmeaustauschrohren, die von Wasser durchströmt sind. Die sich vertikale Richtung erstreckenden Rohre bzw. die Wärmeaustauschfläche 14 weist in verschiedenen horizontalen Niveaus Sen soren 16 zur Bestimmung der Temperatur auf. Anhand dieser Sensoren 16 lassen sich Rückschlüsse über den Verschlackungs- bzw. Verschmutzungsgrad der Wärmeaustauschfläche 14 gewinnen. Wird eine hohe Verschmutzung identifiziert, beginnt der Reinigungsprozess, wobei vorteilhafterweise nur in den ausreichend stark verschmutzten Sektoren der Wärmeaustauschfläche 14 tatsächlich selektiv eine Reinigung vorgenommen wird.
  • Die Reinigung selbst wird hier mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 verwirklicht. Die Vorrichtung 1 umfasst ein Reinigungsgerät 4, das eine Schlauchtrommel 11, einen Schlauch 10, einen Antrieb 12 und eine Fluidverteileinrichtung 5 umfasst. Diese Komponenten sind zudem in einem Behälter 6 angeordnet, der Drücken bis beispielsweise 60 bar standhält. Der Behälter 6 ist im Wesentlichen kesselförmig ausgeführt, wobei eine druckdicht verschlossene Seitenwand als Montageklappe zur Montage der einzelnen Komponenten abtrennbar ist. Der Behälter 6 weist ein Anschlussstück 7 auf, das mit dem Anschlussstutzen 8 des Kessels 2 verbunden werden kann. Dies kann einerseits direkt erfolgen oder, wie hier veranschaulicht, mit einem (insbesondere rohrförmigen) Zwischenstück.
  • Hier ist nun dargestellt, dass die Fluidverteileinrichtung 5 aus dem Behälter 6 durch das Anschlussstück 7 und den Anschlussstutzen 8 hindurchgeführt wurde, so dass die Fluidverteileinrichtung 5 zu den entsprechenden Sektoren der zu reinigenden Wärmeaustauschfläche 14 positioniert ist. Durch eine entsprechende Abgabe des Reinigungsfluides 3 werden die Wärmeaustauschflächen 14 benetzt und durch die Expansion der Flüssigkeit auch gereinigt. Nach Beendigung des Reinigungsvorganges wird die Fluidverteileinrichtung 5 wieder in das Innere des Behälters 6 in eine Rastposition zurückgeführt, wobei der Schlauch 10 gleichzeitig auf der Schlauchtrommel 11 aufgerollt wird. Dann können die Verschlussmittel 15 motorisch angesteuert werden, so dass der Kessel 2 wieder dicht geschlossen ist.
  • Während der Reinigung ist der Behälter 6 mit einem Spülmedium beaufschlagt, insbesondere Stickstoff. Dieser wird mittels der Druckerhöhungsanlage 9 in das Innere. des Behälters 6 eingeleitet. Mit Hilfe eines Sensors 16 in der Verbindung zwischen der Druckerhöhungsanlage 9 hin zum Behälter 6 kann der Druck im Inneren des Behälters 6 genau eingestellt bzw. (z.B. auch in Abhängigkeit vom Druck im Kessel) geregelt werden. Liegt der gewünschte Druck vor, können wiederum die Verschlussmittel 15 geöffnet werden. Neben der Spülmittelzufuhr kann auch die Reinigungsfluidzufuhr mit entsprechenden Sensoren überwacht werden (zur Überwachung des Drucks sind Drucksensoren vorgesehen, die mit einem P gekennzeichnet sind). Zum Fördern von Fluiden bzw. zum Betreiben von Verschlussmitteln, Ventilen und ähnlichen Apparaturen sind zudem mehrere Stellmotoren 19 vorgesehen.
  • Die Stellmotoren, die Sensoren und dergleichen sind zudem mit einer Steuereinheit 17 über diverse Verbindungen 18 verbunden, um einen Datenaustausch und/oder eine Steuerung und/oder eine Regelung diverser Komponenten zu realisieren.
  • Diese gesamte Anlage 13 dient insbesondere zum Kühlen eines Synthesegases, das mit Temperaturen oberhalb von 1.300°C und einem Druck oberhalb von 40 bar in den Kessel 2 einströmt. Die hier dargestellte Vorrichtung 1 erlaubt erstmalig die Reinigung von Wärmeaustauschflächen in solchen Kesseln, die mit Hochdruck und Hochtemperatur betrieben werden und zwar online, also während des Betriebes.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Kessel
    3
    Reinigungsfluid
    4
    Reinigungsgerät
    5
    Fluidverteileinrichtung
    6
    Behälter
    7
    Anschlussstück
    8
    Anschlussstutzen
    9
    Druckerhöhungsanlage
    10
    Schlauch
    11
    Schlauchtrommel
    12
    Antrieb
    13
    Anlage
    14
    Wärmeaustauschfläche
    15
    Verschlussmittel
    16
    Sensor
    17
    Steuereinheit
    18
    Verbindung
    19
    Stellmotor

Claims (15)

  1. Vorrichtung (1) zur Reinigung eines Kessels (2) mit einem Reinigungsfluid (3) mit wenigstens einem Reinigungsgerät (4), welches Mittel zur Ausrichtung einer Fluidverteileinrichtung (5) zu inneren Bereichen des Kessels (2) umfasst, wobei das mindestens eine Reinigungsgerät (4) von einem Behälter (6) umgeben und mit wenigstens einem Anschlussstück (7) an einen Anschlussstutzen (8) des Kessels (2) montierbar ist.
  2. Vorrichtung (1) nach Patentanspruch 1, wobei die Vorrichtung (1) mit einer Druckerhöhungsanlage (9) verbindbar ist, mit der der Druck in dem Behälter (6) variiert werden kann.
  3. Vorrichtung (1) nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei die Fluidverteileinrichtung (5) zumindest durch das wenigstens eine Anschlussstück (7) hindurch verfahrbar oder schwenkbar ausgeführt ist.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Fluidverteileinrichtung (5) einen flexiblen Schlauch (10) umfasst, der auf einer Schlauchtrommel (11) anordenbar ist, und die Schlauchtrommel (11) in dem Behälter (6) vorgesehen ist.
  5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Fluidverteileinrichtung (5) einem flexiblen Schlauch (10) umfasst, der mittels eines Antriebes (12) durch das wenigstens eine Anschlussstück (8) hindurch verfahrbar ist, und der Antrieb (12) in dem Behälter (6) vorgesehen ist.
  6. Anlage (13) umfassend zumindest einen Kessel (2) zur Behandlung eines Gases mit hohem Druck und hoher Temperatur, bei der in dem Kessel (2) wenigstens eine Wärmeaustauschfläche (14) und außen an dem Kessel (2) wenigstens eine Vorrichtung (1) nach einem der Patentansprüche 1 bis 5 sowie ein entsprechender Anschlussstutzen (8) vorgesehen ist, wobei die Fluidverteileinrichtung (5) so positionierbar ist, dass diese ein Reinigungsfluid (3) auf die wenigstens eine Wärmeaustauschfläche (14) fördern kann.
  7. Anlage (13) nach Patentanspruch 6, wobei der Kessel (2) mehrere Anschlussstutzen (8) aufweist und wenigstens eine Vorrichtung (1) zu mehreren Anschlussstutzen (8) ausrichtbar ist.
  8. Anlage (13) nach Patentanspruch 6 oder 7, wobei Verschlussmittel (15) an dem wenigstens einen Anschlussstutzen (8) vorgesehen sind.
  9. Anlage (13) nach einem der Patentansprüche 6 bis 8, wobei zumindest Sensoren (16) zur Bestimmung eines Verschmutzungsgrades der Wärmeaustauschfläche (14) oder der Umgebungsbedingungen im Kessel (2) vorgesehen sind.
  10. Anlage (13) nach einem der Patentansprüche 6 bis 9, wobei eine Steuereinheit (17) für zumindest eine der folgenden Funktionen vorgesehen ist: Versorgung des Reinigungsfluides (3), Positionierung der Vorrichtung (1) zum Kessel (2), Veränderung der Umgebungsbedingungen im Behälter (6), Erfassung von Betriebsdaten des Kessels (2).
  11. Verfahren zum Reinigen einer im Betrieb befindlichen Anlage (13) mit zumindest einen Kessel (2) zur Behandlung eines Gases mit hohem Druck und hoher Temperatur mit zumindest folgenden Schritten: (a) Anpassen einer Umgebungsbedingung im Behälter (6) einer Vorrichtung (1) nach einem der Patentansprüche 1 bis 5 an die Umgebungsbedingung im Kessel (2); (b) Verbinden des Behälters (6) mit dem Kessel (2) über das Anschlussstück (7) und den Anschlussstutzen (8); (c) Ausrichten der Fluidverteileinrichtung (5) zu inneren Bereichen des Kessels (2); (d) Fördern eines Reinigungsfluides (3) auf die inneren Bereiche des Kessels (2).
  12. Verfahren nach Patentanspruch 11, wobei mindestens einer der folgenden Schritte das Beenden des Reinigungsvorgangs umfasst: (e) Identifizieren einer Reinigungszustandes; (f) Positionieren der Fluidverteileinrichtung (5) in dem Behälter (6) in einer Rastposition; (g) Trennen des Behälters (6) von dem Kessel (2) über das Anschlussstück (7) und den Anschlussstutzen (8); (h) Anpassen der Umgebungsbedingung im Behälter (6) an das äußere Umfeld der Anlage (13).
  13. Verfahren nach Patentanspruch 11 oder 12, wobei der Behälter (6) in Schritt (a) mit einem Druck von mindestens 30 bar versehen wird.
  14. Verfahren nach einem der Patentansprüche 11 bis 13, wobei der Behälter (6) in Schritt (a) mit Stickstoff-Gas beaufschlagt wird.
  15. Verfahren nach einem der Patentansprüche 11 bis 13, wobei als Reinigungsfluid (3) eine Flüssigkeit eingesetzt wird, wobei diese mit einem Überdruck von 1 bis 10 bar bezogen auf den Druck im Kessel (2) eingeleitet wird.
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