DE102006041187B4 - Filterelement, insbesondere zur Filterung von Abgasen einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Filterelement (18) mit in Durchströmungsrichtung eingangsseitig offenen und ausgangsseitig geschlossenen Einlasskanälen (28) und mit in Durchströmungsrichtung eingangsseitig geschlossenen und ausgangsseitig offenen Auslasskanälen (30), wobei die Einlasskanäle (28) einen sechseckigen Querschnitt und die Auslasskanäle (30) einen viereckigen Querschnitt aufweisen, wobei die Einlasskanäle (28) und die Auslasskanäle (30) durch Filterwände (32, 36) begrenzt sind, wobei die Wandstärke (38) einer zwischen einem Einlasskanal (28a) und einem Auslasskanal (30a) angeordneten Filterwand (32a) zwischen 0,2 und 0,6 mm beträgt und dass die Wandstärke (40) einer zwischen zwei Einlasskanälen (28a und 28b) angeordneten Filterwand (36) zwischen 0,2 und 0,7 mm beträgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke (38) einer zwischen einem Einlasskanal (28a) und einem Auslasskanal (30a) angeordneten Filterwand (32a) kleiner ist als die Wandstärke (40) einer zwischen zwei Einlasskanälen (28a und 28b) angeordneten Filterwand (36).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Filterelement, insbesondere zur Filterung von Abgasen einer Brennkraftmaschine, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie einen Partikelfilter und eine Abgasreinigungsanlage mit einem Filterelement.
- Aus der
WO 2005/115589 A1 US 2005/0076627 A1 DE 30 43 996 A1 beschreibt einen abgasdurchströmten Schwebeteilchenfilter für Dieselmaschinen. Aus derUS 4 417 908 A ist ein Honigwaben-Filter bekannt. In derEP 0 135 945 B1 ist eine Vorrichtung zum Filtern von Festkörperpartikeln beschrieben. DieWO 2006/024792 A1 - Das zu reinigende Abgas durchströmt die zwischen den Eintrittskanälen und den Austrittskanälen angeordneten, offenporigen Filterwände. Hierbei lagern sich mit der Zeit an der stromaufwärts gelegenen Oberfläche der Filterwände Rußpartikel ab. Diese Rußpartikel führen zu einer Verringerung der Durchlässigkeit der Filterwände und in Folge dessen zu einer Erhöhung des Druckabfalls, der beim Durchtritt des Gasstroms durch die Filterwände auftritt. Entsprechend erhöht sich der sogenannte „Abgasgegendruck“. Überschreitet dieser einen bestimmten Wert, wird der Filter regeneriert, indem die abgeschiedenen Rußpartikel verbrannt werden. Hierfür kann die Temperatur des Abgases, welches durch das Filterelement geleitet wird, erhöht werden. Dies wird beispielsweise durch die Einspritzung von zusätzlichem Kraftstoff bewirkt.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Filterelement zu schaffen, das eine möglichst hohe Filtrationsfläche und ein hohes Speichervolumen für bei der Regeneration entstehende Ascherückstände bereitstellt und mit dem der Abgasgegendruck bei Beladung des Filterelements mit aus dem Abgas ausgefilterten Partikeln möglichst niedrig bleibt.
- Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird bei einem eingangs genannten Filterelement dadurch gelöst, dass die Wandstärke einer zwischen einem Einlasskanal und einem Auslasskanal angeordneten Filterwand zwischen 0,2 und 0,6 mm beträgt und dass die Wandstärke einer zwischen zwei Einlasskanälen angeordneten Filterwand zwischen 0,2 und 0,7 mm beträgt.
- Mit den erfindungsgemäß dimensionierten Filterwänden können für Filterelemente mit sechseckigen Einlasskanälen und viereckigen Auslasskanälen sich teils widersprechende Anforderungen an ein Filterelement erfüllt werden, so dass eine hohe Filtrationsfläche und ein hohes Speichervolumen für Ascherückstände bereitgestellt werden kann, wobei der sich bei Beladung des Filterelements erhöhende Abgasgegendruck auf einem niedrigen Niveau verbleibt.
- Dies führt dazu, dass Regenerationsvorgänge seltener durchgeführt werden können, was insbesondere für durch Nacheinspritzung von Kraftstoff initiierte Regenerationsvorgänge, die mit einem erhöhten Kraftstoffverbrauch einhergehen, vorteilhaft ist.
- In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Dimensionierungen des erfindungsgemäßen Filterelements angegeben. Mit diesen wird insbesondere erreicht, dass die Einlasskanäle genügend groß sind, um zu verhindern, dass diese durch eingelagerte Rußpartikel oder auch durch Ascherückstände blockiert werden. Gleichzeitig kann mit den angegebenen Dimensionierungen erreicht werden, dass das Filterelement über eine genügend hohe Wärmekapazität verfügt, so dass lokale Temperaturerhöhungen während eines Regenerationsvorgangs vermieden werden können.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen entnehmbar. Alle in der Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen beschriebenen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine mit einer Abgasreinigungsanlage und mit einem Filterelement; -
2 einen Längsschnitt des Filterelements; -
3 einen Querschnitt des Filterelements; -
4 einen in3 mit IV bezeichneten Ausschnitt des Filterelements. - In
1 trägt eine Brennkraftmaschine das Bezugszeichen10 . Die Abgase werden über ein Abgasrohr12 einer Abgasreinigungsanlage14 zugeleitet. Diese umfasst einen Partikelfilter16 , mit dem Rußpartikel aus dem im Abgasrohr12 strömenden Abgas herausgefiltert werden. Dies ist insbesondere bei Diesel-Brennkraftmaschinen erforderlich, um gesetzliche Bestimmungen einzuhalten. - Der Partikelfilter
16 umfasst ein insgesamt im Wesentlichen zylindrisches Filterelement18 . - In
2 ist das Filterelement18 in einem Längsschnitt dargestellt. Das Filterelement18 kann beispielsweise als extrudierter Formkörper aus einem keramischen Material, wie zum Beispiel Cordierit, hergestellt werden. - Das Filterelement
18 wird in Richtung der Pfeile20 von Abgas der Brennkraftmaschine10 durchströmt. Eine Eintrittsfläche für das zu filternde Abgas trägt in2 das Bezugszeichen22 , eine Austrittsfläche für gefiltertes Abgas das Bezugszeichen24 . - Parallel zu einer Längsachse
26 des Filterelements18 verlaufen mehrere Einlasskanäle28 und Auslasskanäle30 . Die Einlasskanäle28 sind an der Eintrittsfläche22 offen und an der Austrittsfläche24 geschlossen. Im Gegensatz dazu sind die Auslasskanäle30 an der Austrittsfläche24 offen und im Bereich der Eintrittsfläche22 geschlossen. - Der Strömungsweg des ungereinigten Abgases führt also in einen der Einlasskanäle
28 und von dort über eine Filterwand32 in einen der Auslasskanäle30 . Exemplarisch ist dies durch Pfeile34 dargestellt. - Mit weiterem Bezug auf
3 sind die in2 allgemein mit dem Bezugszeichen28 bezeichneten Einlasskanäle mit den Bezugszeichen28a bis28e bezeichnet. In entsprechender Weise sind die Auslasskanäle30 gemäß2 in3 mit30a bis30d bezeichnet. - Zwischen dem Einlasskanal
28a und dem Auslasskanal30a ist eine offenporige Filterwand32a angeordnet. Zwischen dem Einlasskanal28a und dem Auslasskanal30b ist eine offenporige Filterwand32b angeordnet. Zwischen zwei jeweils zueinander benachbarten Einlasskanälen (28a und28b ,28a und28d ) sind zueinander parallele Filterwände36 angeordnet. An diese schließen sich auf der den Filterwänden32a und32b abgewandten Seite des Einlasskanals28a Filterwände32c und32d an. - Der Einlasskanal
28a wird also durch die Filterwände32a bis32d und36 entlang seines Umfangs begrenzt. Dabei sind die genannten Filterwände so zueinander angeordnet, dass der Einlasskanal28a im Querschnitt sechseckig ist. Hingegen sind die Auslasskanäle30a bis30d im Querschnitt viereckig, insbesondere quadratisch oder rautenförmig. - In
3 ist ein rechteckiger Ausschnitt mit IV bezeichnet, der in4 dargestellt ist. Anhand der in diesem Ausschnitt dargestellten Geometrien lässt sich die Geometrie des Querschnitts des Filterelements18 vollständig beschreiben. Zu dem Ausschnitt IV benachbarte Bereiche des Filterelements18 haben entsprechende, sich jeweils durch Spiegelung ergebende Abmessungen. - Die Filterwand
32a weist eine Wandstärke38 auf (vgl.4 ). Die Filterwand36 weist eine Wandstärke40 auf (vgl.3 ). Die Breite der Filterwand32a ist in4 mit dem Bezugszeichen42 angegeben. Die Breite der Filterwand36 ist in3 mit dem Bezugszeichen44 angegeben. - Die den Einlasskanal
28a mitbegrenzenden Filterwände32a und32b , die jeweils einen Auslasskanal30a beziehungsweise30b mit begrenzen, bilden zwischen sich einen Winkel alpha aus. In dem Bereich, in dem die Filterwände32a und32b aneinander angrenzen, beträgt der Abstand zwischen dem Einlasskanal28a und dem hierzu linker Hand dargestellten Einlasskanal28e einem Maß, das in den3 und4 mit dem Bezugszeichen46 angegeben ist. - In
3 ist eine Mittellinie48 einzeichnet, die der Mitte der Filterwand32a entspricht. Eine Mittellinie50 entspricht der Mitte der Filterwand32e . Die Mittellinien48 und50 weisen zueinander einen Versatz52 auf. - Wenn bei der in den
3 und4 dargestellten Geometrie des Filterelements18 die Wandstärke38 der Filterwände32a bis32e zwischen 0,2 und 0,6 mm, insbesondere zwischen 0,25 und 0,4 mm beträgt und wenn die Wandstärke40 der Filterwände36 zwischen 0,2 und 0,7, insbesondere zwischen 0,25 und 0,4 mm beträgt, kann eine hohe Filtrationsfläche und gleichzeitig ein großes Speichervolumen für Ascherückstände bereitgestellt werden. Zudem kann vermieden werden, dass der durch die Abgasreinigungsanlage14 erzeugte Abgasgegendruck zu stark ansteigt. - Diese Vorteile werden insbesondere erreicht, wenn die Wandstärke
38 kleiner als die Wandstärke40 ist. Die Breite42 kann zwischen 0,9 und 1,25, insbesondere zwischen 1 und 1,15 mm betragen. Die Breite44 kann zwischen 0 und 1 mm, insbesondere zwischen 0,1 und 0,3 mm betragen. - Der Winkel alpha kann zwischen 35° und 60°, insbesondere zwischen 45° und 50° betragen. Der Abstand
46 kann zwischen 0,2 und 0,7 mm, insbesondere zwischen 0,25 und 0,6 mm betragen. Die Filterwände32a und32e können, wie dargestellt, einen Versatz52 zueinander aufweisen. Diese Filterwände können aber auch miteinander fluchten. Ein Versatz52 kann insbesondere erreicht werden, wenn der Abstand46 von einem Maß abweicht, das sich aus der Wandstärke38 der Filterwand32a multipliziert mit dem Faktor „Quadratwurzel aus 2“ ergibt.
Claims (12)
- Filterelement (18) mit in Durchströmungsrichtung eingangsseitig offenen und ausgangsseitig geschlossenen Einlasskanälen (28) und mit in Durchströmungsrichtung eingangsseitig geschlossenen und ausgangsseitig offenen Auslasskanälen (30), wobei die Einlasskanäle (28) einen sechseckigen Querschnitt und die Auslasskanäle (30) einen viereckigen Querschnitt aufweisen, wobei die Einlasskanäle (28) und die Auslasskanäle (30) durch Filterwände (32, 36) begrenzt sind, wobei die Wandstärke (38) einer zwischen einem Einlasskanal (28a) und einem Auslasskanal (30a) angeordneten Filterwand (32a) zwischen 0,2 und 0,6 mm beträgt und dass die Wandstärke (40) einer zwischen zwei Einlasskanälen (28a und 28b) angeordneten Filterwand (36) zwischen 0,2 und 0,7 mm beträgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke (38) einer zwischen einem Einlasskanal (28a) und einem Auslasskanal (30a) angeordneten Filterwand (32a) kleiner ist als die Wandstärke (40) einer zwischen zwei Einlasskanälen (28a und 28b) angeordneten Filterwand (36).
- Filterelement (18) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke (38) einer zwischen einem Einlasskanal (28a) und einem Auslasskanal (30a) angeordneten Filterwand (32a) zwischen 0,25 und 0,4 mm beträgt. - Filterelement (18) nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke (40) einer zwischen zwei Einlasskanälen (28a und 28b) angeordneten Filterwand (36) zwischen 0,25 und 0,6 mm beträgt. - Filterelement (18) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zwischen einem Einlasskanal (28a) und einem Auslasskanal (30a) angeordnete Filterwand (32a) quer zu ihrer Materialstärke (38) gesehen eine Breite (42) aufweist, die zwischen 0,9 und 1,25 mm, insbesondere zwischen 1 und 1,15 mm beträgt.
- Filterelement (18) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zwischen zwei Einlasskanälen (28a und 28b) angeordnete Filterwand (36) quer zu ihrer Materialstärke (40) gesehen eine Breite (44) aufweist, die zwischen 0 und 1 mm, insbesondere zwischen 0,1 und 0,3 mm beträgt.
- Filterelement (18) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Filterwände (32a und 32b), die aneinander angrenzen, einen Einlasskanal (28a) gemeinsam und jeweils einen von zueinander benachbarten Auslasskanälen (30a und 30b) mit begrenzen, zwischen sich einen Winkel alpha im Bereich von 35° bis 60°, insbesondere im Bereich von 45° bis 50° ausbilden.
- Filterelement (18) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (46) zwischen zwei benachbarten Einlasskanälen (28a und 28e) in dem Bereich, in dem zwei Filterwände (32a und 32b) aneinander angrenzen, die einen Einlasskanal (28a) gemeinsam und jeweils einen von zueinander benachbarten Auslasskanälen (30a und 30b) mit begrenzen, zwischen 0,2 und 0,7 mm, insbesondere zwischen 0,25 und 0,6 mm beträgt.
- Filterelement (18) nach
Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (46) von einem Maß abweicht, das sich aus der Wandstärke (38) einer zwischen einem Einlasskanal (28a) und einem Auslasskanal (30a) angeordneten Filterwand (32a) multipliziert mit dem Faktor „Quadratwurzel aus 2“ ergibt. - Filterelement (18) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Filterwand (32a), die zwischen einem Einlasskanal (28a) und einem Auslasskanal (30a) angeordnet ist, mit einer angrenzenden, parallelen Filterwand (32e), die zwischen einem benachbarten Einlasskanal (28e) und einem benachbarten Auslasskanal (30b) angeordnet ist, fluchtet.
- Filterelement (18) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Filterwand (32a), die zwischen einem Einlasskanal (28a) und einem Auslasskanal (30a) angeordnet ist, zu einer angrenzenden, parallelen Filterwand (32e), die zwischen einem benachbarten Einlasskanal (28e) und einem benachbarten Auslasskanal (30b) angeordnet ist, einen Versatz (50) aufweist.
- Partikelfilter (16) mit einem Filterelement (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
- Abgasreinigungsanlage (14), insbesondere mit einem Partikelfilter (16), mit einem Filterelement (18) nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis10 .
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