DE102006040893B3 - Verfahren zur Herstellung eines Blechbauteils für Kraftfahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Blechbauteils für Kraftfahrzeuge aus einer Platine 7, wobei die Platine in einem Formwerkzeug 1 zum Blechbauteil umgeformt wird. Die Platine 7 wird zunächst an einander gegenüberliegenden Längsseiten 8 zwischen äußeren unteren Formbacken 5 aufgenommen. Die äußeren unteren Formbacken 5 werden aufeinander zubewegt und die Platinen eingespannt. Anschließend werden äußere obere Formbacken 6 in ihre Schließposition gebracht und die Längsseiten 8 der Platine 7 zwischen den äußeren unteren Formbacken 5 und den äußeren oberen Formbacken 6 lagefixiert. Vor oder in der ersten Phase der eigentlichen Umformung wird ein mittlerer Bereich der Platine in einem Pressenwerkzeug 2 eingespannt und die äußeren Formbacken 5 und 6 sowie das Pressenwerkzeug 2 werden relativ aufeinander zubewegt und das Blechbauteil endgeformt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Blechbauteils für Kraftfahrzeuge aus einer Platine, wobei die Platine in einem Formwerkzeug zum Blechbauteil umgeformt wird.
- Bei der Serienherstellung von Bauteilen aus Blechen für Kraftfahrzeuge werden heute auch Teile mit relativ gleichmäßigen Profilen und geringen Krümmungen mit und ohne Blechhalter gezogen oder formgestanzt. Dies gilt sowohl für die normale Kaltumformung als auch für das Presshärten der Blechbauteile bei dem diese in einem gekühlten Werkzeug bei Ausgangstemperaturen über 900°C warmgeformt und anschließend im Werkzeug abgekühlt und dadurch gehärtet werden.
- Wegen des von zahlreichen Faktoren abhängigen unterschiedlichen Einlaufens der Platine in das Formwerkzeug schwankt die Lage der Beschnittkanten relativ stark, so dass bei den meisten Bauteilen ein nachträgliches Beschneiden der Kanten erforderlich ist. Auch die Lage und Form von bereits in der Platine ein gebrachten Löchern schwankt mitunter so stark, dass in den meisten Fällen ein nachträgliches Lochen notwendig wird.
- Nachträgliches Beschneiden und Lochen ist jedoch insbesondere bei warmgeformten, pressgehärteten Bauteilen unvorteilhaft. Zunächst ist hierfür ein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich, der jedoch insbesondere bei warmgeformten gehärteten Bauteilen nicht ohne weiteres in den Herstellungsprozess zu integrieren ist. Auch stellt das mechanische Beschneiden der gehärteten Bleche sehr hohe Anforderungen an die Werkzeuge und Maschinen und führt zu einem hohen Werkzeugverschleiß. Außerdem ist für den Beschnitt immer eine Materialzugabe erforderlich. Ferner sind die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten des mechanischen Beschneidens durch Blechstärke und den Schneidkantenverlauf begrenzt. Oberhalb solcher Grenzen muss thermisch, zum Beispiel mittels Laserschneiden, getrennt werden. Schließlich haben mechanische und auch thermisch beschnittene Kanten aufgrund der bei den Schneideoperationen entstehenden Mikrorissen, Kerben und Verfestigungen schlechtere Festigkeitseigenschaften und sind rissanfällig.
- Durch die
DE 103 34 483 B4 und dieUS 4 077 813 zählen Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Blechbauteilen aus einer Platine zum Stand der Technik. Die Platine wird hier in einem Formwerkzeug zum Blechbauteil umgeformt. Zur Fixierung der Platine im Form- bzw. Pressenwerkzeug sind sich bewegende Einspannmittel vorgesehen. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Blechbauteils für Kraftfahrzeuge aus einer Platine aufzuzeigen, bei dem ein nachträgliches Beschneiden und/oder Lochen nicht mehr erforderlich ist.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einem Verfahren mit den im Anspruch 1 aufgezeigten Schritten.
- Zur Herstellung eines Blechbauteils wird zunächst eine Platine aus Stahlblech in einem Formwerkzeug an einander gegenüberliegenden Längsseiten zwischen äußeren unteren Formbacken aufgenommen. Anschließend werden die äußeren unteren Formbacken aufeinander zubewegt und die Platine eingespannt. Hierzu werden die äußeren unteren Formbacken über Schieber oder hydraulischen bzw. elektrische Servoantriebe gleichmäßig nach innen bewegt, so dass die Platine zwischen den äußeren unteren Formbacken fixiert wird. Beim Einspannen der Platine in den äußeren unteren Formbacken gelangt diese an Anschlägen in den äußeren unteren Formbacken zur Anlage.
- Das Formwerkzeug umfasst ferner äußere obere Formbacken. Diese werden nun in ihre Schließposition gebracht, wobei die Längsseiten der Platinen zwischen den äußeren unteren Formbacken und den äußeren oberen Formbacken lagefixiert werden. Die äußeren oberen Formbacken klemmen die Platine bzw. die Längsseiten der Platine zwischen sich und den äußeren unteren Formbacken exakt positioniert und fest ein, so dass die Platine sich während der Umformung nicht verschieben kann.
- Die äußeren Formbacken sowie ein dazwischen angeordnetes Pressenwerkzeug werden dann relativ aufeinander zubewegt und das Blechbauteil endgeformt. Hierbei wird die Platine um den Stempel des Pressenwerkzeugs herum geformt. Dabei wird in Kauf genommen, dass sich während des Umformvorgangs zwischen den Formelementen ein Materialüberschuss bildet, der bei der Ausformung des Blechbauteils eliminiert wird.
- Man erhält ein Blechbauteil mit definierten Längskantenbereichen von hoher Qualität. Ein nachträgliches Beschneiden des Blechbauteils entlang der Längsseiten oder auch ein nachträgliches Lochen ist nicht mehr erforderlich. Des Weiteren gibt es bei der erfindungsgemäßen Vorgehensweise nur sehr wenig Relativbewegung zwischen den Wirkelementen des Formwerkzeugs und der Platine. Hierdurch können der Werkzeugverschleiß, die Riefenbildung, der Abrieb einer Beschichtung und deren Anbacken und Ablagerungen im Werkzeug stark reduziert werden. Auch den ansonsten beim Ziehen und Formstanzen notwendigen Formspalt gibt es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht. Hierdurch können auch die damit verbundenen Nachteile wie Luft zwischen Stempel und Matrize und der daraus resultierend schlechtere Kontakt des Blechs mit einem kühlenden Werkzeug vermieden werden. Bei der Kaltumformung hochfester Stähle ist es besonders vorteilhaft, dass die so genannte Zargenkrümmung nicht entsteht und die Rückfederung des Profils verhältnismäßig einfach durch Überbiegen kompensiert werden kann.
- Vor allem beim Warmformen lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sehr kleine Bauteilradien realisieren. Demzufolge kann der zur Verfügung stehende Bauraum besser genutzt sowie Material, und demzufolge Fahrzeuggewicht, eingespart werden.
- Außerdem lassen sich im Gegensatz zum üblichen Ziehen oder Formstanzen mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch hinterschnittene Blechbauteile, die sich innerhalb ihrer Elastizität vom Stempel abstreifen lassen, ohne zusätzlichen Aufwand in einem Arbeitsgang herstellen. Die Entformung von Bauteilen mit geringem Hinterschnitt erfolgt durch einfaches Aufbiegen im elastischen Bereich. Bei größeren Hinterschneidungen muss lediglich der Stempel mit einem Mechanismus, beispielsweise einem sogenannten Füllschieber, zur Entformung ausgerüstet werden.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 10.
- Falls die Lage von in der Platine vorhandenen Löchern wichtiger ist, werden diese Löcher vorrangig aufgenommen und die Platine mit den Löchern an Aufnahmestiften in den äußeren unteren Formbacken fixiert.
- Vor oder in der ersten Phase der eigentlichen Umformung (Verfahrensschritt d)) kann ein mittlerer Bereich der Platine im Pressenwerkzeug eingespannt werden.
- Vorzugsweise werden beim Umformvorgang die äußeren Formbacken, also die äußeren unteren Formbacken und die äußeren oberen Formbacken, gemeinsam auf das Pressenwerkzeug zu und vertikal hierzu bewegt. Hierbei werden die äußeren unteren Formbacken und die äußeren oberen Formbacken miteinander verriegelt. Die Bewegung der äußeren Formbacken kann auf einer Kurvenbahn erfolgen. Des Weiteren ist es möglich, dass die Schließbewegung der äußeren Formbacken mittels Keilschiebern erzeugt wird und entlang einer Geraden verläuft.
- Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann das Blechbauteil sowohl warm als auch kalt umgeformt werden. Beim Warmumformen wird vorteilhaft eine zumindest partielle Härtung des Blechbauteils im Formwerkzeug vorgenommen.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
- Die Darstellungen in den
1 bis7 zeigen den Umformvorgang einer Stahlblechplatine in einem Formwerkzeug in verschiedenen Verfahrensstadien. - Anhand der
8 ist eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert. - Der Umformvorgang wird durchgeführt in einem Formwerkzeug
1 , von dem in den1 bis7 jeweils immer nur die rechte Hälfte dargestellt ist. Bei dem Formwerkzeug1 kann es sich sowohl um ein Kaltumformwerkzeug als auch um ein Warmumformwerkzeug mit integrierter Kühlung handeln. - Das Formwerkzeug
1 umfaßt ein Pressenwerkzeug2 mit einem unteren Stempel3 und einem oberen Niederhalter4 sowie äußere untere Formbacken5 und äußere obere Formbacken6 . Die äußeren Formbacken5 und6 sind in der Ausgangslage bei geöffnetem Formwerkzeug1 mit Abstand a zum Pressenwerkzeug2 angeordnet. - Zur Herstellung eines Blechbauteils wird eine Platine
7 mit ihren Längsseiten8 zwischen schulterartigen Anschlägen9 in den äußeren unteren Formbacken5 abgelegt (1 ). Die Längsseiten8 bilden später die Beschnittkontur bzw. die Längskanten des fertigen Bauteils. Falls die Lage von in der Platine7 vorab eingebrachten Löchern im Hinblick auf das spätere Bauteil geometriegenau beibehalten werden soll, werden diese Löcher vorrangig aufgenommen und an Aufnahmestiften10 – wie in der2 dargestellt – in den äußeren unteren Formbacken5 fixiert. - Die äußeren unteren Formbacken
5 werden dann über Schieber oder hydraulische bzw. elektrische Servoantriebe11 gleichmäßig so nach innen bewegt, dass die Platine7 zwischen den Anschlägen9 geklemmt bzw. mittels der Aufnahmestifte10 in den Löchern fixiert wird. Um zu einer sicheren Anlage zu kommen, wird dabei bewusst in Kauf genommen, dass sich das Blech etwas auswölbt, wie in2 zu erkennen. - Im nächsten Verfahrensschritt (siehe hierzu
3 ) werden die äußeren oberen Formbacken6 in ihre Schließposition gebracht und die Längsseiten8 der Platine7 zwischen den äußeren unteren Formbacken5 und den äußeren oberen Formbacken6 lagefixiert. Die äußeren oberen Formbacken6 klemmen die Längsseiten8 der Platine7 zwischen sich und den äußeren unteren Formbacken5 exakt positioniert und so fest ein, dass sich die Platine7 während des Umformvorgangs nicht verschieben kann. - Vor oder in der ersten Phase der eigentlichen Umformung wird ein mittlerer Bereich
12 der Platine7 zwischen dem Stempel3 und dem Niederhalter4 des Pressenwerkzeugs eingespannt. - Während der Schließbewegung werden die äußeren Formbacken
5 und6 mechanisch z.B. über Kurvenbahnen13 (wie in4 dargestellt), schiefe Ebenen und ähnliches oder mittels hydraulischer bzw. elektrischer Antriebe unter Verringerung des Abstands a so nach innen auf das Pressenwerkzeug2 zu und vertikal bewegt, dass keine Relativbewegung zwischen der Platine7 und den Formbacken5 ,6 und höchstens ein geringer Materialüberschuss in den freien, nicht eingespannten Bereichen14 der Platine7 entsteht. Die äußeren oberen Formbacken6 werden dabei form- oder reibschlüssig so mit den äußeren unteren Formbacken5 verriegelt bzw. gekoppelt, dass sie sich mit den äußeren unteren Formbacken5 nach innen bewegen, so dass ein Gleichlauf zwischen den äußeren Formbacken5 und6 besteht. Diese Bewegung kann, falls erforderlich, auch durch separate Servoantriebe erzeugt oder unterstützt werden. - Während der Umformung wird die Platine
7 über Formradien15 am Stempel3 und Formradien16 an den äußeren oberen Formbacken6 ohne nennenswerte Relativbewegungen zwischen dem Stempel3 bzw. der äußeren oberen Formbacke6 und der Platine7 gebogen (5 ). - Kurz vor dem unteren Umkehrpunkt des Formwerkzeugs
1 erreichen die äußeren Formbacken5 und6 ihre horizontale Endposition (6 ), so dass die Platine7 bzw. das hieraus geformte Blechbauteil17 bei der weiteren Schließbewegung über den Stempel3 gestreckt (Pfeil P) und ausgeformt wird (7 ). Durch die dadurch erzeugte mehr oder weniger große Streckung des Materials, können eventuelle Schwankungen der Platinenabmessung ebenso wie durch Werkzeugverschleiß oder andere Ursachen bedingte Abweichungen von der Sollgeometrie ausgeglichen werden. Man erhält ein Blechbauteil17 von hoher Qualität und mit definierten Längsseiten bzw. Bauteilkanten. Ein nachträglicher Beschnitt des Blechbauteils17 entlang der Längsseiten ist nicht erforderlich. Die Position von vorgelochten Bereichen der Platine7 in Relation zum fertigen Blechbauteil17 wird bauteilgerecht beibehalten. - Eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens ist anhand der
8 erläutert. Auch von dem Formwerkzeug18 gemäß der8 ist nur die rechte Hälfte dargestellt. Das Formwerkzeug18 umfasst wiederum ein Pressenwerkzeug2 mit einem unteren Stempel3 und einem oberen Niederhalter4 sowie äußeren unteren Formbacken5 und äußeren oberen Formbacken6 . - Die Platine
7 wird mit ihren Längsseiten8 zwischen Anschlägen9 in den äußeren unteren Formbacken5 aufgenommen sowie eingespannt und mittels der äußeren oberen Formbacken6 lagefixiert. Anschließend werden die äußeren Formbacken5 und6 auf das Pressenwerkzeug2 zu und vertikal hierzu bewegt. Dies erfolgt mittels Keilschiebern19 entlang einer Linearführung20 auf einer schräg verlaufenden Geraden21 . Die generelle Horizontalbewegung ist in der8 durch den Pfeil H, die Vertikalbewegung durch den Pfeil V gekennzeichnet. Die lineare Abwärtsbewegung der äußeren Formbacken5 und6 mittels des Keilschiebers19 auf der Geraden21 ist durch den Pfeil L verdeutlicht. - Im Gegensatz zu der anhand der
1 bis7 beschriebenen Vorgehensweise wird die Platine7 beim Umformvorgang nicht zwischen dem Stempel3 und dem Niederhalter4 eingespannt. Bei der Schließbewegung der äußeren Formbacken5 und6 beult sich die Platine7 nach oben durch und wird dann mittels der äußeren Formbacken5 und6 über den Stempel3 zum Blechbauteil endgeformt, einschließlich eines gegebenenfalls notwendigen Streckvorgangs. Während des Umformvorgans kann sich zwischen den Formelementen, also den äußeren Formbacken5 und6 sowie dem Stempel3 ein Materialüberschuss bilden, der bei der Ausformung des Blechbauteils eliminiert wird. -
- 1
- Formwerkzeug
- 2
- Pressenwerkzeug
- 3
- Stempel
- 4
- Niederhalter
- 5
- äußere untere Formbacke
- 6
- äußere obere Formbacke
- 7
- Platine
- 8
- Längsseite
- 9
- Anschlag
- 10
- Aufnahmestift
- 11
- Servoantrieb
- 12
- mittlerer Bereich v. 1
- 13
- Kurvenbahn
- 14
- frei kragender Bereich v. 1
- 15
- Formradius
- 16
- Formradius
- 17
- Blechbauteil
- 18
- Formwerkzeug
- 19
- Keilschieber
- 20
- Linearführung
- 21
- Gerade
- a
- Abstand
- P
- Pfeil
- H
- Pfeil
- V
- Pfeil
- L
- Pfeil
Claims (10)
- Verfahren zur Herstellung eines Blechbauteils für Kraftfahrzeuge aus einer Platine (
7 ), wobei die Platine (7 ) in einem Formwerkzeug (1 ) zum Blechbauteil (17 ) umgeformt wird, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) die Platine (7 ) wird an einander gegenüberliegenden Längsseiten (8 ) zwischen äußeren unteren Formbacken (5 ) aufgenommen, b) die äußeren unteren Formbacken (5 ) werden aufeinander zu bewegt und die Platine (7 ) eingespannt, wobei die Platine (7 ) an Anschlägen (9 ) in den äußeren unteren Formbacken (5 ) zur Anlage gelangt, c) äußere obere Formbacken (6 ) werden in ihre Schließposition gebracht und die Längsseiten (8 ) der Platine (7 ) zwischen den äußeren unteren Formbacken (5 ) und den äußeren oberen Formbacken (6 ) lagefixiert, d) die äußeren Formbacken (5 und6 ) und ein Pressenwerkzeug (2 ) werden relativ aufeinander zu bewegt, e) das Blechbauteil (17 ) wird endgeformt. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verfahrensschritt d) ein mittlerer Bereich der Platine (
7 ) im Pressenwerkzeug (2 ) eingespannt wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine (
7 ) an Aufnahmestiften (10 ) in den äußeren unteren Formbacken (5 ) fixiert wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Formbacken (
5 und6 ) auf das Pressenwerkzeug (2 ) zu und vertikal hierzu bewegt werden. - Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Formbacken (
5 und6 ) auf einer Kurvenbahn (13 ) bewegt werden. - Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Formbacken (
5 und6 ) entlang einer Geraden (21 ) bewegt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechbauteil (
17 ) bei der Endformgebung gestreckt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere untere Formbacke (
5 ) und die äußeren oberen Formbacke (6 ) miteinander verriegelt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechbauteil (
17 ) im Formwerkzeug (1 ) warm umgeformt und zumindest partiell gehärtet wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechbauteil (
17 ) im Formwerkzeug (1 ) kalt umgeformt wird.
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