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Die
Erfindung betrifft ein Handgerät
zur portionierten Ausgabe sprühfähiger Substanzen,
insbesondere Inhaliermedikamenten, mit einer durch Drücken in
einem Gehäuse
in die Ausgabeöffnungs-Stellung
verschiebbaren Kartusche und einem beim Öffnungshub der Kartusche von
dieser mitbewegten Schrittschaltwerk zum Registrieren und Anzeigen durchgeführter Ausgabebetätigungen,
welches Schrittschaltwerk unterhalb der öffnungsseitigen Stirnwand der
Kartusche benachbart zum Kartuschenventilrohr und dessen Widerlager
angeordnet ist und von welchem ein seitwärts auskragendes Mundstück ausgeht,
wobei das Schrittschaltwerk durch eine Öffnung in der mundstückabgewandten Seite
der Gehäusemantelwand
eingesetzt ist.
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Handgeräte der in
Rede stehenden Art sind bekannt. Diese dienen insbesondere zur oralen
Inhalation von sprühfähigen Substanzen,
insbesondere inhalierfähigen
Medikamenten. Es besteht hierbei das Bedürfnis, eine Anzeige anzugeben,
die entweder die bereits durchgeführten Inhalationshübe oder die
noch zur Verfügung
stehenden Hübe
darstellt. So ist diesbezüglich
weiter bekannt ein hierzu vorgesehenen Schrittschaltwerk, welches
durch den Kartuschenhub betätigt
wird, mit einer Skala zu versehen. Aus der
WO 01/37909 A1 ist eine
Lösung
bekannt, bei welcher auf der mundstückabgewandten Seite des die
Kartusche aufnehmendes Gehäuses
ein entsprechendes Schrittschaltwerk angeordnet ist. Dieses greift,
eine entsprechende Gehäuseöffnung durchsetzend
unter die öffnungsseitige
Stirnwand der Kartusche. Die Schrittschaltwerkelemente sind in Betriebsstellung
gehaltert zwischen einer die Gehäuseöffnung umgebenden
Gehäusewandung
und einem die Elemente überdeckenden
Deckel, welcher Letzterer an einem die Gehäuseöffnung umgebenden Gehäusekragen
festgelegt ist.
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Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine
technische Problematik der Erfindung dahin gesehen, ein Handgerät der in Rede
stehenden Art insbesondere montage- und handhabungsgünstiger
auszugestalten.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass das Schrittschaltwerk am Widerlager
befestigt ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine Anordnung des
Schrittschaltwerks am Gehäuse
erreicht, die es erlaubt das Schrittschaltwerk inklusive der Anzeige
innerhalb der durch das Gehäuse
vorgegebenen Kontur zu positionieren. Die Gehäusewandung kann entsprechend auf
der mundstückabgewandten
Seite glattflächig,
d. h. ohne störende
Vor- oder Rücksprünge in der
Kontur ausgebildet werden, was einerseits die oberflächige Reinigung
des Gehäuses
erleichtert, zum Weiteren auch eine angenehmere Handhabung für den Benutzer
bietet. Auch wenn das Schrittschaltwerk nicht zwingend vollständig in
der Gehäusekontur
aufgenommen ist, so ist durch die vorgeschlagene Festlegung doch
eine solche zumindest annähernd
erreichbar. Jedenfalls kann hierdurch eine rucksackartige Lösung, wie
aus dem Stand der Technik bekannt, vermieden werden. Zudem wird
durch die erfindungsgemäße Lösung ein
allein schon für
den Inhalationsvorgang erforderlicher Gehäuseabschnitt zugleich für die Festlegung
des Schrittschaltwerks genutzt. In bevorzugter Ausgestaltung sind
hinsichtlich der Ausformung des Widerlagers gegenüber einer Ausgestaltung
eines Gehäuses
ohne Schrittschaltwerk keine konstruktiven Änderungen nötig. Zur Aufnahme des Schrittschaltwerkes
bedarf es lediglich der mundstückabgewandten Öffnung in
dem Gehäuse.
Die Befestigung des Schrittschaltwerkes am Widerlager ist in weiterer
Ausgestaltung reversibel, so dass durch Aufhebung dieser Verbindung
und Entnahme des Schrittschaltwerks aus dem Gehäuse eine Spülöffnung angeboten wird, über welche
insbesondere der untere, dem Mundstück zugeordnete Gehäuseabschnitt
gespült
werden kann.
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Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruchs 1 erläutert, können aber
auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein.
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So
ist in einer Weiterbildung des Erfindungsgegensandes eine Schnappverbindung
zwischen Schrittschaltwerk und Widerlager vorgesehen, durch mindestens
teilweises Umfassen des Widerlagerzapfens von derjenigen Seite,
die der Mundstücköffnung gegenüberliegt.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine vereinfachte Montage bzw.
Anordnung des Schrittschaltwerks an dem Gehäuse erreicht. Das Schrittschaltwerk
wird zur Montage in einfachster Weise durch die in der mundstückabgewandten
Gehäuseseite
vorgesehene Öffnung
eingesetzt unter selbsttätig
sich einstellender Schnappfestlegung an dem Widerlagerzapfen. Das
Schrittschaltwerk weist entsprechend ausgebildete und positionierte
Festlegungsvorsprünge,
wie beispielsweise federnd angeformte Rastarme auf, die ein teilweises
Umfassen des Widerlagerzapfens zur Festlegung des Schrittschaltwerkes
ermöglichen.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist weiter eine in Richtung der Gehäuse-Mantelwandöffnung liegende
Steck-Schnapp-Verbindung
zwischen Schrittschaltwerk und Widerlagerzapfen erreichbar. Es bedarf
zur Festlegung des Schrittschaltwerkes an dem Gehäuse keiner
umständlichen
Verschraubung oder dgl. Darüber
hinaus ist die Montage werkzeuglos durchführbar. Zudem kann die Steck-Schnapp-Verbindung
hinsichtlich der Haltekräfte
so gewählt
sein, dass diese willensbetont durch den Benutzer aufhebbar ist,
zur Freilegung des mundstückseitigen
Gehäuseraumes.
Durch die hiernach offen frei liegenden, sich gegenüberliegenden Öffnungen – Mundstücköffnung und
gegenüberliegende
Einstecköffnung
für das
Schrittschaltwerk – kann
eine Durchspülung
des mundstückseitigen
Gehäuseraumes
erfolgen.
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Das
Schrittschaltwerk weist in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
ein rahmenförmiges
Schaltteil für
mehrere koaxial zueinander angeordnete drehbare Skalenräder auf,
welches Schaltteil in sich federnd die Drehung einer der Skalenräder derart
steuert, dass ein erster Schaltfinger des Schaltteils beim Niederdrücken der
Kartusche um einen halben Zählschritt
steuert und dass der weitere halbe Zählschritt aus der Rückfederung
des Rahmens resultiert. Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine Bauraum-,
insbesondere Bauhöhenreduzierung erreicht.
Die Verlagerung des Schaltteiles durch Einfedern desselben wird
erreicht durch Beaufschlagung mittels der bei Betätigung verschiebbaren
Kartusche. Die Ein- und Ausfederrichtung des Schaltteiles entspricht
der Verlagerungsrichtung der Kartusche. Eine Abwärtsverlagerung der Kartusche
zur Ausgabe der zu inhalierenden Substanz bewirkt eine Einfederung
des Schaltteiles, was zwangsläufig
eine damit einhergehende Verlagerung des ersten Schaltfingers bewirkt.
Dieser wirkt im Zuge seiner Verlagerung auf das zugeordnete Skalenrad
ein, dies jedoch nur über
einen halben Zählschritt.
Nach einem Loslassen der Kartusche und der damit einhergehenden Rück-/Aufwärtsverlagerung
bedingt durch eine in der Kartusche, insbesondere im Kartuschenventilrohr vorgesehene
Rückstellfeder,
wird das Schaltteil entlastet. Letzteres stellt sich entsprechend
zurück,
unter weiterer Mitnahme des Skalenrades um den weiteren halben Zählschritt.
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Zur
Beaufschlagung durch die Kartusche weist das Schaltteil einen Zählfinger
auf. Dieser wirkt mit der öffnungsseitigen
Stirnwand der Kartusche bei einer Abwärtsverlagerung der Kartusche
zusammen. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Zählfinger parallel
ausgerichtet zu der Kartuschenachse; erstreckt sich demnach entsprechend
im Wesentlichen senkrecht zu der diesen Zählfinger beaufschlagenden öffnungsseitigen
Stirnwand der Kartusche.
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In
bevorzugter Ausgestaltung ist zur Steuerung in der Rückfederbewegung
ein zweiter Schaltfinger vorgesehen. Dieser wirkt weiter bevorzugt etwa
diametral gegenüberliegend
zu dem ersten Schaltfinger auf das zugeordnete Skalenrad ein, wobei
weiter in einer Ausgestaltung der erste Schaltfinger schiebend und der
zweite Schaltfinger ziehend auf das zugeordnete Skalenrad wirken.
Jedem der koaxial zueinander angeordneten drehbaren Skalenrädern ist
jeweils ein erster und ein zweiter Schaltfinger zugeordnet.
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Die
Schaltfinger, sowohl die ersten als auch die zweiten Schaltfinger,
sind quer zur Federbewegung des Rahmens ausfederbar an dem Schaltteil gehaltert,
sind weiter materialeinheitlich, einstückig mit dem Schaltteil geformt,
so insbesondere als Kunststoffspritzteil hergestellt.
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Als
besonders vorteilhaft erweist sich eine Ausgestaltung, bei welcher
das Schrittschaltwerk in einem taschenförmigen Schrittschaltwerk-Gehäuse einliegt
und das Schrittschaltwerk mit dem Schrittschaltwerk-Gehäuse als
Einheit durch die Öffnung auf
der mundstückabgewandten
Seite in das Gehäuse
eingesetzt und am Widerlager befestigt ist. Zur Montage wird eine
bevorzugt betrieblich nicht aufhebbare Einheit in dem Handgerätgehäuse festgelegt.
Entsprechend ist die Montage wesentlich vereinfacht. Es bedarf nicht
einer komplizierten Montage verschiedener Schrittschaltelemente
an dem Handgerätgehäuse und
einer abschließenden
Sicherung derselben. Auch eine gegebenenfalls vorgesehene Demontage
des Schrittschaltwerkes durch den Benutzer zur Freilegung des unteren,
mundstückseitigen
Gehäuseabschnittes,
insbesondere zur Ermöglichung
einer Durchspülung,
ist durch die vorgesehene Einheit wesentlich vereinfacht. Nur diese
Einheit ist als Ganzes von dem Handgerätgehäuse zu entfernen um die Spülöffnung freizulegen.
Der in der Regel filigrane Aufbau bleibt durch die auch nach der
Demontage weiterhin geschützte
Lage der Schrittschaltwerkelemente in dem taschenartigen Gehäuse unbeeinflusst.
Zur Steck-Schnapp-Zusammenwirkung
mit dem Widerlagerzapfen des Handgerätegehäuses sind an dem Schrittschaltwerk-Gehäuse außenseitig Verbindungsvorsprünge angeordnet,
die weiter mit Bezug auf den Widerlagerzapfen radial ausfedernd gestaltet
sind, zur teilweise Umfassung des Widerlagerzapfen nach einem Aufstecken
der Schrittschaltwerk-Einheit.
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In
dem taschenförmigen
Aufnahmeabschnitt des Schrittschaltwerk-Gehäuses sind Lageraufnahmen für eine die
Skalenräder
tragende Achse ausgeformt. Diese Lageraufnahmen können endseitig
sich in Einsteckrichtung der Skalenachse sich erstreckenden gehäusewandungsseitigen
Nutausnehmungen ausgebildet sein. Weiter weist der Aufnahmeabschnitt
einen Boden auf, auf dem zugeordnet jedem Skalenrad Rückhaltefinger
stehen, die der jeweiligen Sicherung der Skalenräder in der erreichten Zählposition
dienen. Die Rückhaltefinger
sind bevorzugt materialeinheitlich einstückig aus dem Boden geformt,
wobei weiter auch dieser Boden einstückig mit dem taschenförmigen Aufnahmeabschnitt
gebildet ist. Auch der Aufnahmeabschnitt ist wiederum bevorzugt
integraler Bestandteil des gesamten Schrittschaltwerk-Gehäuses, das
als solches inklusive der Verbindungsvorsprünge im Kunststoffspritzverfahren hergestellt
ist. Zum Überfangen
der in dem taschenförmigen
Aufnahmeabschnitt aufgenommenen Schrittschaltwerk-Elemente weist
der Aufnahmeabschnitt einen gesonderten, betrieblich nicht lösbaren Deckel
auf, der von dem Zählfinger
des Schaltteils durchsetzt ist. Entsprechend sind die wesentlichen Teile
des Schrittschaltwerks innerhalb des Aufnahmeabschnitts in einer
geschützten
Lage positioniert. Lediglich der durch die Kartusche zu beaufschlagende
Zählfinger
ragt nach außen
frei aus. Der Deckel ist an dem taschenartigen Aufnahmeabschnitt
beispielsweise rastgehaltert oder auch mit diesem verklebt oder
verschweißt.
Entsprechend ist der Deckel hiernach nicht ohne Zerstörung oder
zumindest nicht werkzeuglos abnehmbar.
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Zur
Darstellung einer mehrstelligen Anzeige sind mehrere Skalenräder ineinandergeschachtelt gelagert.
Hieraus ergibt sich ein Einzeldosen-Zählwerk. Die Ineinanderschachtelung
der Skalenräder
in Verbindung mit der koaxialen Anordnung zueinander bietet eine
raumsparende Lösung
zum Zählen
und Darstellen jeder durchgeführter
Inhalation. So ist bevorzugt auf dem Skalenrad zur Anzeige der höchsten Zehnerpotenz
das Skalenrad der zweithöchsten
Zehner potenz gelagert. Jedes weitere Skalenrad ist auf einem Bund
des Skalenrades nächsthöherer Zehnerpotenz
gelagert. Die Ausrichtung und Lagerung der einzelnen Skalenräder ist
hierbei so gewählt,
dass die Einzelziffern eines jeden Skalenrades zur Darstellung der
mehrstelligen Anzeige in einer gemeinsamen Ebene positioniert sind.
Bei jeder Kartuschenbetätigung
wird über
das Schaltteil stets das Skalenrad mit der niedrigsten Zehnerpotenz
um einen Zählschritt
weiter gesteuert, so in der Regel das Einer-Skalenrad. Eine Vollumdrehung
des untergeordneten Skalenrades veranlasst jeweils einen Zählschritt
des übergeordneten
Skalenrades. Zur Anzeige von beispielsweise 999 Einzeldosen abwärtszählend bis
auf 0 Einzeldosen sind drei Skalenräder ineinandergeschachtelt
gelagert derart, dass das Einer-Skalenrad auf einem Bund eines Zehnerskalenrades
lagert und dieses wiederum auf einem Hunderterskalenrad. Das Skalenrad
zur Anzeige der höchsten
Zehnerpotenz, so beispielsweise bei Anordnung von drei Skalenrädern das
Hunderterskalenrad, ist zylinderartig ausgeformt und bildet zugleich
die Drehachse für
alle Skalenräder
aus. Die weiteren Skalenräder,
so beispielsweise das Zehner-Skalenrad und das Einer-Skalenrad,
sind nabenartig, kreisringförmig
gestaltet.
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Die
Drehachse der Skalenräder
verläuft
quer zu der Kartuschenachse und durchsetzt den dem Mundstück abgewandten
Gehäuseraum.
Die Drehachse ist weiter in etwa in Einsteckrichtung der Schrittschaltwerk-Einheit
in das Handgerätgehäuse ausgerichtet.
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Die
Beschriftung der Skalenräder
ist auf jeweils einer Breitseite vorgesehen. Die in Abhängigkeit
von der Anzahl der Skalenräder
mehrstellige Anzeige ist auf der mundstückabgewandten Seite des Schrittschaltwerk-Gehäuses durch
ein Fenster ablesbar. Letzteres kann in einfachster Form als fensterartige Öffnung ausgeführt sein.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit
das Fenster durch einen transparenten Kunststoff zu formen, welcher
weiter beispielsweise im Zwei-Komponenten-Spritzverfahren zusammen
mit dem Gehäuse
gespritzt ist.
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Weiter
kann hierdurch ein Lupeneffekt erzeugt sein. Durch die Anordnung
der Beschriftung auf den dem Fenster zugewandten Breitseiten der Skalenräder ergibt
sich eine mehrstellige, beispielsweise dreistellige Anzeige mit
Einzelziffern, die in einer gemeinsamen Ebene angeordnet entlang
einer Radialen zur Skalenrad-Drehachse orientiert sind.
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Jedes
Skalenrad weist eine mit dem zugeordneten ersten Schaltfinger zusammenwirkende Verzahnung
auf. Zugleich greift auch im Zuge der Federrückbewegung des Schaltteiles
auch der zweite Schaltfinger zur Vervollständigung des Zählschrittes in
dieselbe Verzahnung ein. Die Schaltfinger des Skalenrades niedrigster
Zehnerpotenz, so in der Regel das Einer-Skalenrad, stehen im ständigen Eingriff zu
der zugeordneten Verzahnung. Die Verzahnungen der weiteren übergeordneten
Skalenräder
werden erst nach einer vollen Umdrehung des vorgeschalteten Skalenrades
durch die zugeordneten Schaltfinger beaufschlagt. Hierzu weist ein
Skalenrad zur Veranlassung eines Zählschrittes des übergeordneten Skalenrades
nach einer vollen Umdrehung eine Auslöseausformung auf, in die je
volle Umdrehung für
einen Zählschritt
ein ausfedernd an dem Schaltteil angeordneter Taster einfällt. Im
Zuge des darauf folgenden Zählschrittes
verlässt
der Taster wiederum diese Auslöseausformung.
Der Taster ist mit dem ersten Schaltfinger des übergeordneten Skalenrades fest verbunden
und weiter gleich dem ersten Schaltfinger etwa in Radialrichtung
zur Skalenraddrehachse federnd an dem Schaltteil angebunden derart,
dass dieser zufolge der Federbeaufschlagung nach radial innen in
Richtung auf das zugeordnete Skalenrad und dessen Auslöseausformung
belastet ist. Durch Einfallen des Tasters in die Auslöseausformung
des untergeordneten Skalenrades tritt der erste Schaltfinger des übergeordneten
Skalenrades in Eingriffsstellung zu der zugeordneten Verzahnung.
Im Zuge des nächsten
Zählschrittes
und dem damit einhergehenden Ausrücken des Tasters aus der Auslöseausformung
wird entsprechend auch der erste Schaltfinger des übergeordneten
Skalenrades von der Verzahnung abgehoben, so dass die Einfederung
des Schaltteiles aufgrund der Kartuschenbeaufschlagung und die damit
einhergehende Linearverlagerung der Schaltfinger nur auf Skalenräder wirkt,
die über
die Verzahnung in Eingriff stehen mit den zugeordneten Schaltfingern.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
ein Ausführungsbeispiel
darstellt, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 das
Handgerät
in perspektivischer Darstellung, die Bereitschaftsstellung betreffend;
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2 die
Seitenansicht hierzu;
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3 die
Draufsicht auf das Handgerät;
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4 den
Schnitt gemäß der Linie
IV-IV in 3;
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5 eine
weitere perspektivische Darstellung des Handgerätes bei in perspektivischer
Explosionsdarstellung gezeigtem Schrittschaltwerk;
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6 das
Handgerätgehäuse-Unterteil
in perspektivischer Einzeldarstellung mit an diesem im Bereich eines
Widerlagers für
die aufzunehmende Kartusche befestigten Schrittschaltwerk;
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7 das
in einem gesonderten Gehäuse aufgenommene
Schrittschaltwerk in einer Einzeldarstellung, eine Ansicht auf ein
ablesbares Anzeigefenster betreffend;
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8 ein
Schnitt gemäß der Linie
VIII-VIII in 7;
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9 die
Draufsicht zu 7;
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10 den
Schnitt gemäß der Linie
X-X in 9;
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11 den
Schnitt gemäß der Linie
XI-XI in 9;
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12 in
perspektivischer Darstellung das in dem gesonderten Gehäuse aufgenommene Schrittschaltwerk
bei partiell aufgebrochener Gehäusewandung;
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13 das
Schrittschaltwerk ohne gesondertes Gehäuse in einer perspektivischen
Darstellung;
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14 eine
perspektivische Horizontal-Schnittdarstellung durch das Schrittschaltwerk und
das gesonderte Gehäuse:
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15 den
Schnitt gemäß der Linie
XV-XV in 7 bei nichtgeschnittener Darstellung
der in dem gesonderten Gehäuse
einliegenden Skalenräder:
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16 ein
Schaltteil des Schrittschaltwerkes in perspektivischer Einzeldarstellung;
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17 das
gesonderte Gehäuse
des Schrittschaltwerkes in perspektivischer Einzeldarstellung, unter
Fortlassung eines Deckels;
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18 in
perspektivischer Darstellung ein Skalenrad höchster Zehnerpotenz mit Blick
auf die Antriebsseite;
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19 eine
perspektivische Vorderansicht hierzu mit Blick auf die Skala;
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20 eine
perspektivische Rückansicht des
Skalenrades zweithöchster
Zehnerpotenz;
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21 die
perspektivische Vorderansicht hierzu mit Blick auf die Skale;
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22 in
perspektivischer Einzeldarstellung des Skalenrades niedrigster Zehnerpotenz
mit Blick auf die rückwärtige Antriebs-Breitfläche;
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23 die
perspektivische Vorderansicht hierzu mit Blick auf die Skala.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zu 1 ein Handgerät 1 zur
portionierten Ausgabe sprühfähiger Substanzen,
insbesondere Aerosol-Inhaliermedikamenten.
Dieses Handgerät 1 setzt
sich im Wesentlichen zusammen aus einem Gehäuse 2 und einer in
diesem Gehäuse 2 axial
verschiebbaren Kartusche 3.
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Die
Kartusche 3 ist zylinderförmig gestaltet mit einem Kartuschenboden 4 und
einem Kartuschenkopf 5. Letzterer trägt zentral ein koaxial zur Kartusche 3 sich
erstreckendes Kartuschenventilrohr 6. Dieses ist durch
Abfederung in die Ventilverschlussstellung belastet. Über das
Kartuschenventilrohr 6 wird infolge einer axialen Relativbewegung zwischen
Kartusche 3 und Gehäuse 2 eine
Substanzausgabe erreicht.
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Das
Kartuschenventilrohr 6 stützt sich hierzu innerhalb des
Gehäuses 2 auf
einem gehäuseseitigen
Widerlagerzapen 7 ab. Die Kartusche 3 ist relativ zu
dem Ventilrohr 6 in axialer Richtung verlagerbar. Der diese
Kartusche 3 umgebende, koaxial zur Kartusche 3 ausgerichtete
Gehäuseabschnitt 8 ist
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
rohrzylinderförmig
gestaltet und ist in einer quer zur Kartuschenachse x gerichteten
Ebene oberhalb des Widerlagers 7 mit einem Gehäuseunterteil 9 verbunden.
Dieses Gehäuseunterteil 9 formt
einen Übergangsabschnitt von
dem rohrzylinderförmigen
Gehäuseabschnitt 8 in einen
hierzu seitlich ausragenden Abschnitt, der ein Mundstück 10 ausbildet.
Wie beispielsweise aus der Schnittdarstellung in 4 zu
erkennen, schließt eine
Mittenachse des Mundstückes 10 zu
der Kartuschenachse x etwa einen Winkel von 100° ein. Etwa im Schnittpunkt von
Kartuschenachse x und Mundstück-Mittenachse ist der
Widerlagerzapfen 7 für
das Kartuschenventilrohr 6 einstöckig aus dem unteren Gehäuseteil 9 geformt,
wobei weiter der Widerlagerzapfen 7 das Ventilrohr 6 aufnehmend
einen Strömungskanal 11 formt,
der sich seitlich in Richtung auf das Mundstück 11 öffnet.
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Das
gesamte Gehäuse 2 ist
durchgehend hohlförmig
gestaltet, infolge im Zuge einer Inhalation durch Einatmen bei durch
den Mund umschlossenem Mundstück 10 Luft
seitlich entlang der Kartusche 3, das Gehäuseunterteil 9 durchströmend und
hierbei die über
den Strömungskanal 11 ausgesprühte Substanz
mitreißend über das
Mundstück 10 in
die Atemwege gelangt.
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Das
Mundstück 10 ist,
wie teilweise dargestellt, durch eine Abdeckkappe 12 verschließbar.
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Zur
Betätigung
der Kartusche 3 liegt deren Kartuschenboden 4 bei
in Überkopfstellung
angeordneter Kartusche 3 in dem Gehäuse 2 betätigungszugänglich frei,
wozu der die Kartusche 3 umgebene Gehäuseabschnitt 8 gehäuseendseitig
frei liegt. Die betreffende Gehäuseabschnittwandung
formt fingermuldenartige, randoffene Ausnehmungen 13 aus,
die die Betätigung
der Kartusche 3 durch Axialverlagerung in Richtung auf
den Widerlagerzapfen 7 erleichtert.
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Mit
jeder Kartuschenbetätigung,
d. h. mit jeder Axialverlagerung der Kartusche 3 in Richtung
auf den Widerlagerzapfen 7 wird eine portionierte Ausgabe
der sprühfähigen Substanz
erreicht. Um die durchgeführten
Ausgabe-Betätigungen
zu zählen
ist das Handgerät 1 mit
einem Schrittschaltwerk 14 versehen. Mittels diesem werden
die Ausgabebetätigungen
zugleich angezeigt. Alternativ werden, wie in dem Ausführungsbeispiel
dargestellt, die noch verbleibenden Ausgabebetätigungen abwärts zählend von
den maximal vorhandenen Portionen in der Kartusche 3 angezeigt.
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Das
Schrittschaltwerk 14 wird durch die Kartusche 3,
insbesondere durch den Kartuschenkopf 5 im Zuge der Ausgabebetätigung beaufschlagt.
Hierzu ist das Schrittschaltwerk 14 entsprechend in einem
Einwirkungsbereich der Kartusche 3 angeordnet.
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Das
insgesamt in einem gesonderten Gehäuse 15 aufgenommene
Schrittschaltwerk 14 ist unterhalb des Kartuschenkopfes 5 seitlich
zum Widerlagerzapfen 7 positioniert, konkret auf der dem
Mundstück 10 abgewandten
Seite im Gehäuseunterteil 9.
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Das
Schrittschaltwerk 14 ist mit dem Schrittschaltwerk-Gehäuse 15 als
Einheit dem Gehäuse 2 zugeordnet.
Hierzu weist das Gehäuseunterteil 9 im Bereich
des Widerlagers 7, abgewandt dem Mundstück 10, eine Öffnung 16 auf,
durch die das das Schrittschaltwerk 14 aufnehmende gesonderte
Gehäuse 15 in
das Gehäuse 2 einschiebbar
ist. Entsprechend ist die Öffnung 16 angepasst
an die umlaufende Kontur des gesonderten Gehäuses 15. Wie insbesondere
aus der Darstellung in 5 zu erkennen, ist die Öffnung 16 mit
Blick auf eine dem Mundstück 10 abgewandte
Rückseite
rechteckförmig
gestaltet.
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Das
gesonderte Gehäuse 15 setzt
sich im Wesentlichen zusammen aus einem taschenförmigen Aufnahmeabschnitt 17,
in welchem das Schrittschaltwerk 14 einliegt und einen
Festlegungsabschnitt 18 zusammen. Letzterer dient zur Steck-Schnapp-Verbindung
des Schrittschaltwerk-Gehäuses 15 und
somit des Schrittschaltwerkes 14 an dem gehäuseseitigen
Widerlagerzapfen 7. Hierzu ist der taschenförmige Aufnahmeabschnitt 17 außenwandig
mit Verbindungsvorsprüngen 19 versehen.
Diese sind mit Bezug auf eine Einbaustellung in radialer Richtung
zu der Kartuschenachse x ausfedernd einstückig an dem taschenförmigen Aufnahmeabschnitt 17 angeformt,
wobei weiter die Ausbildung der Verbindungsvorsprünge 19 so
gewählt
ist, dass in der Verbindungsstellung diese den hohlzylindrisch geformten
Widerlagerzapfen 7 teilweise umfassen. Die Festlegung des
gesamten Gehäuses 15 an
dem Widerlager 7 erfolgt in einfachster Weise durch Aufschieben,
wobei zunächst
die Verbindungsvorsprünge 19 nach
radial außen
weichen, um nach Überschreiten
der Widerlager-Durchmesserlinie – betrachtet
quer zur Aufschiebrichtung des gesonderten Gehäuses 15 – die Verbindungsvorsprünge 19 federbelastet
einschnappen.
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Zufolge
dieser Ausgestaltung ist das gesamte Schrittschaltwerk 14 als
Einheit in einfachster Weise im Gehäuse 2 festlegbar und
somit der Kartusche 3, insbesondere vor einer Erstbenutzung
zuordbar. Darüber
hinaus ist durch entsprechende Auslegung der Verbindungsvorsprünge 19,
insbesondere durch Auslegung der Federkräfte und des Überschnappmaßes, auch
für den
Benutzer ein Abziehen der gesamten Schrittschaltwerk-Einheit ermöglicht,
wonach das Gehäuseunterteil 9 frei
liegt zum Durchspülen durch
die freigegebene Öffnung 16 und
das Mundstück 10.
Die Einzelteile des Schrittschaltwerkes 14 bleiben auch
hierbei in ihren geschützten
Zuordnungsstellungen.
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Das
Schrittschaltwerk 14 setzt sich im Wesentlichen zusammen
aus drei koaixal zueinander angeordneten, ineinandergeschachtelt
gelagerten Skalenrädern 20, 21 und 22 sowie
einen rahmenförmigen
Schaltteil 23.
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Jedem
Skalenrad 20 bis 22 ist eine Zehnerpotenz zugeordnet,
so dem Skalenrad 22 die niedrigste Zehnerpotenz, entsprechend
darstellend das Einer-Skalenrad, dem Skalenrad 21 die mittlere
Zehnerpotenz, darstellend das Zehner-Skalenrad und dem Skalenrad 20 die
höchste
Zehnerpotenz, hier entsprechend darstellend das Hunderter-Skalenrad.
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Das
Skalenrad 20 höchster
Zehnerpotenz ist zentral angeordnet; bildet zugleich einen Achskörper aus,
um welchen die weiteren Skalenräder 21 und 22 drehbar
sind. Das Skalenrad 20 selbst ist ebenfalls drehbar gehaltert,
wozu jeweils breitseitenflächig zentral
ein Achszapfen 24 auswächst.
Diese gegenüberliegend
angeordneten Achszapfen 24 liegen in montiertem Zustand
in entsprechend positionierten wandungsinnenseitig vorgesehenen
Nuten 25 ein. Diese Nuten erstrecken sich in Parallelausrichtung zur
Kartuschenachse x jeweils innenwandig der Breitseitenflächen des
taschenförmigen
Aufnahmeabschnitts 17.
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Der
Aufnahmeabschnitt 17 weist einen einstückig mit den Breitenseitenwandungen
sowie mit den Schmalseitenwandungen und darüber hinaus mit dem Festlegungsabschnitt 18 geformten
Boden 26 auf. Gegenüberliegend,
d. h. in üblicher
Handhabungsstellung des Handgerätes 1 oben
ist der Aufnahmeabschnitt 17 zur Bestückung mit dem Schrittschaltwerk 14 zunächst offen
ausgebildet. Ein diese Öffnung
verschließender
Deckel 27 ist nachher nicht oder zumindest nicht werkzeuglos
wieder entfernbar.
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Die
Nuten 25 zur Aufnahme der skalenradseitigen Achszapfen 24 gehen
vom deckelverschließbaren Öffnungsbereich
des Aufnahmeabschnittes 17 aus und erstrecken sich unter
Ausbildung endseitiger Lageraufnahmen 28 bis in den Mittenbereich
der zugeordneten Breitwandungsflächen. So
ergibt sich eine wesentliche mittige Positionierung der durch die
Achszapfen 24 definierten Schrittschaltwerk-Achse y.
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Die
axiale Länge
des zentralen Skalenrades 20 ist im Wesentlichen angepasst
an die lichte Weite der sich gegenüberliegenden Breitwandungen
des Aufnahmeabschnitts 17, gemessen in Erstreckungsrichtung
der Achse y.
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Die
der mit Bezug auf die Kartuschenachse x inneren Breitwandung zugeordnete
Skalenrad-Breitseite 29 trägt eine umlaufende Verzahnung 30.
Die gegenüberliegende
Skalenrad-Breitseite 31 ist mit Ziffern versehen, zur Darstellung
der Hunderterpotenzen.
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Das
auf diesem Skalenrad 20 lagernde Skalenrad 21 ist
gegenüber
dem Skalenrad 20 durchmesservergrößert. So entspricht der Außendurchmesser
d' des mittleren
Skalenrades 21 etwa dem 2,5 bis 3fachen des Außendurchmessers
d des zentralen Skalenrades 20. Das Skalenrad 21 weist
zudem eine axiale Stärke
auf, die demselben Maß des
Skalenrades 20 unter Abzug des die Verzahnung 30 tragenden
Abschnitts entspricht.
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Das
Skalenrad 21 weist zunächst
eine zentrale, das Skalenrad 20 umfassende Nabe 32 auf,
die die vorbeschriebene axiale Tiefe besitzt. Diese Nabe 32 stellt
einen Bund 33 für
das dritte Skalenrad 22.
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Zugewandt
der die Ziffern tragenden Breitseite 31 des zentralen Skalenrades 20 trägt auch
die Breitseite 34 des Skalenrades 21 im Bereich
der Nabe 32 Ziffern, hier zur Darstellung der Zehnerpotenzen,
wobei weiter in Einbausituation diese die Ziffern tragende Breitseite
in einer gemeinsamen Ebene mit der Breitseite 31 des zentralen
Skalenrades 20 angeordnet ist.
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Die
zentrale Öffnung 35 des
mittleren Skalenrades 21 weist ein Durchmessermaß d'' auf, welches dem Außendurchmessermaß d des
zentralen Skalenrades 20 entspricht. Das Durchmesser-Außenmaß d''' der
Nabe 32 entspricht etwa dem 1,5-fachen des Nabeninnendurchmessers
d''.
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Im
Bereich der der die Ziffern tragenden Breitseite 34 gegenüberliegenden
Breitseite 35 ist ein gegenüber der Nabe 32 dickenmäßig reduzierter Kragen 36 mit
dem Durchmesser d' vorgesehen.
Die Breitseite 35 ist entsprechend der Darstellung in 20 glattflächig gebildet.
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Auf
der der Ziffernseite zugewandten umlaufenden Kragenfläche ist
eine dem Skalenrad 21 zugeordnete Verzahnung 37 ausgeformt.
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Bei
insgesamt kreisscheibenförmiger
Ausgestaltung des Kragens 36 weist dieser über den
Umfang betrachtet eine Auslöseausformung 38 in
Form einer radialen Einkerbung auf. Diese erstreckt sich in radialer
Richtung etwa über
das halbe freie Kragmaß des
Kragens 36, wobei die die Ausformung 38 begrenzenden
Flanken einerends der Ausformung 38 streng radial (Flanke 39)
und andernends etwa unter Einschluss eines Winkels von 45° (Flanke 40)
verlaufen. Die Umfangslänge
der Auslöseausformung 38 ist
angepasst an einen Zählschritt
des Skalenrades 21. So ist die Auslöseausformung 38 insgesamt
bei einer Zehnerpotenzanzeige entsprechend sich über einen Winkelbereich von
etwa 30°,
maximal 36° erstreckend
ausgeformt.
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Das
dritte, die Einer darstellende Skalenrad 22 ist kreisringförmig gebildet
mit einem Innendurchmesser d'''',
der dem Außendurchmesser
d''' des mittleren Skalenrades 21 im
Bereich des Bundes 33 entspricht. Der Außendurchmesser
d''''' entspricht dem Außendurchmesser
d' des mittleren
Skalenrades 21.
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Zufolge
dieser Ausgestaltung ist das radial äußere Skalenrad 22 drehbar
auf dem Bund 33 des mittleren Skalenrades 21 gelagert.
Die den Ziffern-Breitseiten 34 und 31 der Skalenräder 21 und 20 zugewandte
Breitseite 41 des Skalenrades 22 erstreckt sich
in derselben Ebene der vorgenannten Breitseiten, so dass entsprechend
alle Ziffern aller Zehnerpotenzen in einer gemeinsamen Ebene liegen.
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Das
axiale Erstreckungsmaß dieses
dritten Skalenrades 22 entspricht im Wesentlichen dem axialen
Versatzmaß zwischen
der nabenseitigen, die Ziffern tragenden Breitseite 34 und
der zugewandten ringförmigen,
die Verzahnung 37 aufweisenden Fläche des mittleren Skalenrades 21.
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Das
kreisringförmige
Skalenrad 22 ist in axialer Dickenrichtung betrachtet dreilagig,
wenngleich einstückig
materialeinheitlich geformt, wobei eine axial äußere Lage die kreisrunde, auf
der Breitseite 41 Ziffern tragende Skala darstellt. Eine
in Axialrichtung betrachtete mittlere Lage liegt versteckt hinter dieser
Ziffernlage. Diese ist im Wesentlichen kreisringförmig gestaltet.
Auf dieser liegt abgewandt der Ziffernlage eine weitere Lage, die
die Verzahnung 42 des Skalenrades 22 bildet. Alle
drei Lagen weisen denselben Innendurchmesser d'''' auf, während der jeweilige Außendurchmesser
ausgehend von der Lage mit der Verzahnung 42 über die
mittlere Lage bis zu der Ziffernlage ansteigt, wobei die Ziffernlage den
beschriebenen Außendurchmesser
d''''' definiert.
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Auch
dieses Skalenrad 22 ist mit einer Auslöseausformung 43 in
Form einer radialen Ausklinkung versehen. Diese ist im Bereich der
mittleren, kreisringförmigen
Lage ausgebildet. Gleich der Auslöseausformung 38 des
mittleren Skalenrades 21 weist auch diese eine steile Flanke 44 und
eine flache Flanke 45 auf, wobei weiter die Auslöseausformung 43 auch
hier etwa einen Winkel von 30° bis
maximal 36° einschließt.
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In
Betriebsstellung liegen die Verzahnungen 42 und 37 der
Skalenräder 21 und 22 in
axialer Nebeneinanderlage.
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Die
den Verbindungsvorsprüngen 19 abgewandte
Breitwandung des Aufnahmeabschnitts 17 ist unterhalb der
dort ausgeformten Lageraufnahme 28 mit einem Fenster 46 versehen.
Dieses erstreckt sich radial zur Schrittschaltwerkachse y, weiter
in paralleler Ausrichtung zur Kartuschenachse x und erstreckt sich
in radialer Richtung über
die drei, jeweils Ziffern tragenden Breitseiten 31, 34 und 41 der
Skalenräder 20 bis 22,
so dass sich durch das Fenster 46 eine dreistellige Zahl
ablesen lässt.
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In
weiter Ausgestaltung, wenngleich nicht dargestellt, kann das Fenster 46 nicht
nur durch eine Öffnung
dargestellt sein. Vielmehr kann dieses Fenster 46 auch
gebildet sein durch entsprechende transparente Ausformung der Wandung,
beispielsweise im Zuge eines Zwei-Komponenten-Spritzverfahrens.
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Dass
auf die Skalenräder 20 bis 22 einwirkende
Schaltteil 23 ist rahmenartig gebildet mit einem quer zur
Schrittschaltwerkachse y und parallel zu einer Breitwandung des
Aufnahmeabschnitts 17 ausgerichteten Grundträger 47.
An diesem ist oberseitig ein parallel zur Kartuschenachse x ausgerichteter Zählfinger 48 angeformt.
Dieser ist mittig des Grundträgers 47 angeordnet
und durchsetzt den, den Aufnahmeabschnitt 17 übergreifenden
Deckel 27 im Bereich einer entsprechend positionierten
Bohrung 49, welcher Deckel 27 zudem einwärts gerichtete
Niederhalter 50 aufweist, die in die Nuten 25 eintauchend
oberseitig auf die Achszapfen 24 des inneren Skalenrades 20 greifen,
zur Lagefixierung der gebildeten Achse.
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Unterseitig
des Grundträgers 47 ist
zur Ausbildung einer Rückstellfeder 51 ein
in einer Projektion auf die zugewandte Breitwandungsfläche des
Aufnahmeabschnitts 17 einen halben Ringkreis ausformender
Bogen 52 angeformt. Dessen freien Enden wurzeln unterseitig
an dem Grundträger 47.
Im Bogenzenit außenseitig,
d. h. dem Zählfinger 48 gegenüberliegend
und in axialer Verlängerung
zu diesem ist an dem Bogen 52 ein Halterungszapfen 53 angeformt.
Dieser liegt in einer von dem Boden 26 des Aufnahmeabschnitts 17 ausgehenden,
sich in Richtung auf den Bogen 52 erstreckenden Aufnahmehülse 54 ein.
Durch den in der Deckelbohrung 49 einliegenden Zählfinger 48 und
den in der bodenseitigen Aufnahmehülse 54 eingreifenden
Halterungszapfen 53 ist das Schaltteil 23 bei
vertikaler Beweglichkeit gehaltert.
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An
dem Grundträger 47 des
Schaltteils 23 sind erste Schaltfinger 55, 56 und 57 angeformt.
Der erste Schaltfinger 57 für das Einer-Skalenrad 22 ist an
einem parallel zur Schrittschaltwerkachse y ausgerichteten, an dem
Grundträger 47 angeformten Ausleger 58 angebunden,
um so das axiale Abstandsmaß der
Verzahnung 43 des Skalenrades 22 zu dem Grundträger 47 zu überbrücken. Der
erste Schaltfinger 57 ist aufgrund der gewählten Kunststoffeigenschaften
radial zur Schrittschaltwerkachse y federnd ausschwenkbar.
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Benachbart
zu diesem ersten Schaltfinger 57 des Skalenrades 22 ist
gleichfalls radial federnd ausweichbar an dem Ausleger 58 ein
Taster 59 gehaltert.. Dieser tastet im Zuge des Umlaufs
des zugeordneten Skalenrades 22 die Kontur des die Auslöseausformung 43 aufweisenden
Axialabschnittes des Skalenrades 22 ab.
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In
Axialrichtung beabstandet zu diesem Taster 59 ist an diesem
zur Parallelbewegung fest angebunden der erste Schaltfinger 56 des
benachbarten Skalenrades 21 vorgesehen, welcher entsprechend dieser
Ausbildung erst in Eingriff zu der zugeordneten Verzahnung 37 tritt,
wenn der Taster 59 in die Auslöseausformung 43 des
Einer-Skalenrades 22 fällt.
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Die
Auslöseausformung 38 des
mittleren, des Zehner-Skalenrades 21 wird gleichfalls abgetastet
durch einen federnd ausweichbar an dem Ausleger 58 angebundenen
Taster 60. Dieser wiederum ist fest zur Parallelbewegung
mit dem ersten Schaltfinger 55 des die Hunderter darstellenden
Skalenrades 20 verbunden.
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Diametral
gegenüberliegend
zu den ersten Schaltfingern 55 bis 57 sind an
dem Grundträger 47 zweite
Schaltfinger 61, 61 und 63 platziert,
die im Gegensatz zu den ersten Schaltfingern 55 bis 57,
die drückend
auf die jeweilige Verzahnung der Skalenräder einwirken, ziehend unter
Mitschleppen der jeweiligen Verzahnung das jeweilige Skalenrad drehen.
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Der
durch den Deckel 27 über
das Schrittschaltwerkgehäuse 15 hinausragende
Zählfinger 48 wird
bei einer Kartuschenbetätigung
und der damit einhergehenden vertikalen Abwärtsverlagerung der Kartusche 3 durch
den Kartuschenkopf 5 beaufschlagt, was ein Mitschleppen
des Grundträgers 47 gegen
die sich aufbauende Rückstellfederkraft
des Bogens 52 zur Folge hat. Entsprechend der Abwärtsverlagerung
des Grundträgers 47 werden
auch die ersten Schaltfinger 55 bis 57 in Richtung
auf den Boden 26 des Aufnahmeabschnitts 17 bewegt,
wobei stets der erste Schaltfinger 57 in Eingriff stehend
zur Verzahnung 42 das zugeordnete Einer-Skalenrad 22 drehverlagert.
Dies in Abhängigkeit
von der gewählten Übersetzung
von Abwärtsverlagerungsmaß und Verzahnungsabstand
nur über
einen halben Zählschritt.
Dies bedeutet, dass bei vollständig
abgesenkter Kartusche 3, in welcher Stellung die bevorratete Substanz
ausgeblasen wird, das Einer-Skalenrad 22 um einen halben
Zählschritt
weiterbewegt ist. Den zweiten halben Zählschritt übernimmt nach einem Loslassen
der Kartusche 3 und einer entsprechenden durch die Ventilfeder
bedingten Rückverlagerung derselben
und dabei freigegebener Rückstellfederkraft
des Bogens 52 der nach oben mitgeschleppte zweite Schaltfinger 63,
der erst durch die zuvor durchgeführte Abwärtsverlagerung in die Eingriffsstellung
zur zugerichteten Verzahnung 42 tritt, wozu entsprechende
Schrägflanken
zum Überlaufen
der Verzahnungsflanken vorgesehen sind.
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In üblicher
Weise sind zur Sicherung einer Rückdrehung
der Skalenräder 20 bis 22 vom
Boden 26 ausgehende Rückhaltefinger 64 bis 66 vorgesehen,
die in die jeweiligen Verzahnungen sichernd eingreifen.
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Eine
volle Umdrehung beispielsweise des Einer-Skalenrades 22 bedingt
die Drehverlagerung des nachgeschalteten, hier des Zehner-Skalenrades 21 um
einen Schritt. Dies ist erreicht dadurch, dass bei einer vollen
Umdrehung des Einer-Skalenrades 22 der Taster 59 in
die entsprechende Auslöseausformung 43 federbelastet
einfällt,
unter Mitnahme des parallel hierzu beabstandeten ersten Schaltfingers 56,
der in die Verzahnung 37 des benachbarten Zehner-Skalenrades 21 eintaucht.
Die nächste
Kartuschenbetätigung
bewirkt entsprechend eine gleichzeitige Drehverlagerung der Skalenräder 22 und 21, wobei
auch hier die Drehverlagerung des zweiten Skalenrades 21 bei
der Abwärtsverlagerung
der Kartusche 3 nur um einen halben Zählschritt erfolgt. Der weitere
halbe Zählschritt
wird auch hier über
die gefederte Rückstellung
des Schaltteiles 23 durch Mitnahme mittels des zweiten
Schaltfingers 62 erreicht. Durch das sich hierbei auch
um einen Zählschritt
weiterdrehenden Einer-Skalenrad 22 wird der zugeordnete
Taster 59 abschließend
wieder entgegen seiner Federkraft radial nach außen gedrängt, was den Außereingriff
des ersten Schaltfingers 56 zur Verzahnung 37 des
mittleren Skalenrades 21 zur Folge hat.
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Bei
einer vollen Umdrehung des Zehner-Skalenrades 21 erfolgt
die Drehmitnahme des Hunderter-Skalenrades 20 in gleicher
Weise, in dem der Taster 60 in die Auslöseformung 38 des Skalenrades 21 eintritt
und somit den Eingriff von ersten Schaltfinger 55 und Hunderter-Verzahnung 30 schafft.
Entsprechend werden bei einem Hunderterübergang im Zuge der nachfolgenden
Kartu schenbewegung alle drei Skalenräder 20 bis 22 über ihre Schaltfinger 55 bis 57 bzw.
zweiten Schaltfinger 61 bis 63 um einen Zählschritt
weitergedreht.
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Die
Taster 59 und 60 sind mit mit den flachen Flanken 45 und 40 der
Auslöseausformungen 43 und 38 zusammenwirkenden
Abflachungen 67 und 68 versehen, was das Ausrücken der
Taster 59, 60 erleichtert.
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Das
dargestellte und beschriebene Schrittschaltwerk 14 ist
ausgelegt zum Abwärtszählen von einer
maximalen Anzahl von Einzeldosen in der Kartusche 3, so
dass sich die Anzeige nach jeder Kartuschenbetätigung um eins verringert.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.