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Die
Erfindung betrifft eine Statorkupplung mit Befestigungselementen
zur drehfesten, aber axial und radial flexiblen Verbindung einer
Winkelmessvorrichtung mit einer drehbaren Achse, bestehend aus ineinander
angeordneten geschlossenen Ringen beliebiger Geometrie, die über Stege,
die zwischen unterschiedlichen Ringen versetzt angeordnet sind,
miteinander verbunden sind.
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Zur
Verbindung zweier Maschinenelemente, die über eine gemeinsame drehbare
Achse in Verbindung stehen, ist es üblich, zwischen den beiden
Elementen eine Kupplung anzuordnen. Die Kupplung hat die Aufgabe,
geringfügige
Abweichungen der axialen Flucht auszugleichen. Durch diese Wellenkupplung
ist es möglich,
zwei Statoren fest zu verbinden, ohne dass besondere Vorkehrungen
getroffen werden müssen,
damit die Achsen beider Statoren miteinander perfekt fluchten. Eine
derartige Wellenkupplung ist jedoch teuer herzustellen und daher
ist eine Wellenkupplung nicht immer der geeignete Ansatz, eine kostengünstige Statorkupplung
zur Verfügung zu
stellen. Zur Verbindung einer Winkelmessvorrichtung mit der Achse
eines Motors ist es darüber
hinaus bekannt, die Winkelmessvorrichtung fest auf die Achse des
Motors aufzustecken oder den drehbaren Teil der Winkelmessvorrichtung
fest mit der Achse des Motors zu verbinden und den Stator der Winkelmessvorrichtung über eine
Anordnung mit dem Motorblock zu verbinden, die eine axiale und radiale
Bewegung zulässt,
hingegen eine Torsionsbewegung unterbindet. Dabei ist es möglich, dass
die Achse der Winkelmessvorrichtung und die Achse des Motorblocks
nicht genau miteinander fluchten, sondern die beiden Achsen können geringfügige Winkel
zueinander aufweisen und es ist auch möglich, dass die beiden Mittelachsen
geringfügig
aneinander vorbeilaufen. Durch diese toleranzbedingte Fehlanordnung entsteht
eine Bewegung, die einer Präzession
oder einer echten Taumelbewegung nicht unähnlich ist. Diese Bewegung
auszugleichen ohne, dass eine Verdrehung beider Statoren in Kauf
genommen wird, ist Aufgabe einer derartigen Kupplung, die den Stator der
Winkelmessvorrichtung mit dem Block eines Motors miteinander verbindet.
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Im
Stand der Technik sind dazu Winkelbleche bekannt, die durch ihre
Flexibilität
eine geringfügige
Bewegung der beiden Maschinenelemente gegeneinander zulassen.
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Aus
der Patentschrift
DE
198 06 661 C2 ist eine drehsteife Statorkupplung bekannt,
die aus einem ebenen Blech besteht in welcher konzentrische Ringe über Stege
miteinander verbunden sind. Auf dem Außenring ist ein Flansch mit
einem Langloch angeordnet, der eine Befestigung an einen Motorblock
ermöglicht
und auf dem Innenring sind Bohrungen angeordnet, welche zur Befestigung
des Stators der Winkelmessvorrichtung vorgesehen sind. Durch die
konzentrische Ringe und Verbindung der konzentrischen Ringe über Stege
untereinander ist eine Bewegung des Stators gegenüber dem
Motorblock möglich,
wobei die über
Stege miteinander verbundenen, konzentrischen Ringe eine Bewegung
zulassen, die der kardanischen Aufhängung ähnlich ist. Im Einsatz derartiger
Statorkupplungen hat sich jedoch gezeigt, dass die Statorkupplungen
an bestimmten Stellen zu vorzeitiger Materialermüdung neigen und im Einsatz
an diesen Stellen vorzeitig brechen.
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Zur
Erhöhung
der Flexibilität
einzelner Elemente der Statorkupplung wird in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 195 34 063 A1 vorgeschlagen, die
einzelnen Elemente einer Statorkupplung durch Einkerbungen zu schwächen, sodass
Bereiche erhöhter
Flexibilität
entstehen. Durch die Einkerbungen werden jedoch ungewollte Sollbruchstellen
geschaffen, an denen die Statorkupplung noch leichter zu Brüchen neigt.
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In
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2004 001 066 U1 wird eine Drehwinkelmesseinrichtung
vorgeschlagen, welche durch eine Statorkupplung drehfest gehalten
wird, wobei die Statorkupplung flexible Klemmelemente aufweist,
die ebenfalls eine Taumelbewegung unter Inkaufnahme einer geringfügigen rotatorischen
Bewegung zulassen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine kostengünstige Statorkupplung zur Verfügung zu
stellen, die eine Taumelbewegung des Stators zulässt, dabei drehfest und langlebig
ist.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird dadurch gelöst,
dass die Ringe zwischen den Stegen verjüngt gegenüber der Breite in der Umgebung
der Stege ausgeformt sind. Weitere vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Eine
Verjüngung
der Stegbreite der Ringe zwischen den Stegen, über welche die einzelnen konzentrischen
Ringe miteinander verbunden sind, bedeutet, dass die mechanische
Spannungsverteilung innerhalb der Statorkupplung gleichmäßig verteilt
wird. Betrachtet man die Kombination eines Steges mit dem Teil eines
der konzentrischen Ringe als eine Hebelanordnung, so ist einzusehen,
dass bei einem Hebel, der vom Achspunkt bis zum Endpunkt etwa gleich
stark ausgebildet ist, am Achspunkt die höchste mechanische Spannung
bei Belastung auftritt. Dies ist dadurch zu erklären, dass die Kraft, die am
Ende des Hebels wirkt, ein nur sehr geringes Drehmoment auf die
Hebelelemente in der Nähe
des Endpunktes ausübt.
Je näher
die betrachteten Elemente des Hebelelementes in Richtung des Achspunktes
angeordnet sind, desto höher
wird das an dieser Stelle wirkende Drehmoment. Folglich steigt die
Spannung zwischen dem Ende des Hebelarms zum Achspunkt immer weiter
an. Auf diese Weise entstehen hohe mechanische Spannungen in der Nähe des Achspunkts
und sehr geringe mechanische Spannungen in der Nähe des Endpunkts des Hebelarms.
Wird der Hebel jedoch so gestaltet, dass der Hebel mit Entfernung
vom Achspunkt eine stetig geringere Materialstärke und somit eine geringere Federkraft
aufweist, so ist einzusehen, dass das Drehmoment, das am Ende des
Hebels wirkt, auf der Länge
des Hebelarms verteilt wird. Dabei wirken die geringen Drehmomentanteile
in der Nähe
des Hebelendpunkts auf die Elemente des Hebelarms, der mit geringerer
Materialstärke
ausgestattet ist. Auf diese Weise entsteht an diesen Stellen eine
mechanische Spannung, die bis zum Achspunkt des Hebelelementes fortgeleitet
wird, wobei die zum Achspunkt stärker
werdenden Drehmomentanteile durch die zum Achspunkt stärker werdenden
Materialstärken
gleichmäßig aufgenommen
werden. Hierdurch wird erreicht, dass das Drehmoment in dem betrachteten
Hebel gleichmäßig verteilt
wird. Dadurch wird die Spannung am Ende des Hebels etwa in der gleichen
Größenordnung
vorliegen, wie sie am Achspunkt des Hebelarms vorliegt. Übertragen
auf eine Statorkupplung, in der mehrere Ringe konzentrisch angeordnet
sind, wobei die Ringe über
einzelne Stege miteinander verbunden sind, bedeutet dies, dass die
einzelnen Stege zwischen den Ringen lokale Achspunkte bilden und
die einzelnen Bögen,
die aus den Ringelemente zwischen zwei Stegen bestehen, bilden Hebelelemente.
Dabei sind die Mitten zwischen zwei Stegen, die einen Ring mit dem
nächsten Ring
verbinden, als Hebelendpunkte zu betrachten. Wird in einer derartigen
Anordnung eine axiale Kraft auf einen inneren Ring ausgeübt, so setzt
sich diese Kraft über
die Stege auf den nächsten
Ring in der konzentrischen Anordnung mindestens zweier Ringe fort.
Diese Kraft wird über
den nächsten
Ring auf den gegebenenfalls weiteren äußeren Ring weitergeleitet.
Durch die verjüngte
Ausführung
der Ringe zwischen den Stegen ist die Kraft, die vom inneren Ring über einen
Steg auf den nächsten
Ring weitergeleitet wird, gleichmäßig zwischen den Bogenteilen
der Ringe, den Stegen und den Bogenteilen der nächst äußeren Ringe gleichmäßig verteilt.
Durch die gleichmäßige Verteilung
werden mechanische Spannungsmaxima bei der axialen Bewegung in der
Statorkupplung verhindert, wodurch eine übermäßige Belastung und damit eine übermäßige Spannungsbildung
an einem Ort innerhalb der Statorkupplung vermieden wird. Durch
diese Vermeidung von mechanischen Spannungsextrempunkten wird eine
vorzeitige Materialermüdung
vermieden und auf diese Weise ist eine derartige Statorkupplung
langlebiger als eine Statorkupplung, die aus dem Stand der Technik
bekannt ist.
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Da
die Belastbarkeit eines Materialelementes in komplexer Weise mit
den Ausmaßen
und der konkreten Ausformung des Materials verbunden ist, ist es
notwendig, die exakte Geometrie der Verjüngung durch Simulation an die äußere Geometrie
der Statorkupplung anzupassen. Eine geschlossene Formulierung der
Art der Verjüngung
in Verbindung mit der äußeren Geometrie
ist somit zwar nicht möglich, aber
es ist möglich,
durch Simulation an den Stellen Materialstärke einzusparen beziehungsweise
zu verringern, an denen in der Simulation wenig mechanische Spannung
bei Belastung festgestellt wird. Auf diese Weise wird in iterativer
Form die äußere Geometrie
der Ringe mit der durch die Simulation festgestellten mechanischen
Spannungsverteilung optimiert. Im Endeffekt erhält man eine Geometrie der Statorkupplung,
die aus mindestens zwei konzentrischen Ringen besteht, die über Stege
miteinander verbunden sind, in denen die einzelnen Ringe zwischen
den Stegen verjüngt
ausgebildet sind. In idealer Weise korrespondiert die Materialstärke mit
der Spannungsverteilung. Dies bedeutet, dass entsprechend des Betrages
der mechanischen Spannung in der Spannungsverteilung einer vorgegebenen
Geometrie die Materialstärke
abnimmt. Zur Vermeidung von lokalen Spannungsmaxima werden an den
Verbindungsstücken
zwischen den Stegen und den konzentrischen Ringen die Übergänge ausgerundet.
Auf diese Weise werden mechanische Spannungsmaxima in den Ecken
vermieden, wo sich die Stege mit den Ringen berühren und somit wird eine vorzeitige Materialermüdung in
den spitz- oder rechtwinkligen Ecken vermieden, die entstehen würden, wären die Ecken
zwischen den Stegen und den Ringen nicht ausgerundet.
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Die
erfindungsgemäße Statorkupplung
erlaubt aber nicht nur eine Axialbewegung des Stators gegenüber einem
raumfesten Anschlagpunkt, sondern die erfindungsgemäße Statorkupplung
erlaubt auch eine Radialbewegung des Stators in geringfügigem Maße. Eine
Radialbewegung des Stators bedeutet, dass der Stator aus der Achse
der zu bemessenden Welle herausbewegt wird. In Verbindung mit einer
Rotation wird daraus eine exzentrische Bewegung des Stators um die
Achse, deren Winkel zu bestimmen ist. Zwar wirkt sich eine Radialbewegung, und
damit eine Exzenterbewegung, auf die Genauigkeit des zu messenden
Winkels aus, jedoch ist der hierdurch in Kauf genommene Fehler geringfügig gegenüber einer
Winkelmessung ausgeprägt,
die entstehen würde,
wenn eine geringfügige
torsionale Bewegung zwischen Stator und dem ortsfesten Anschlagspunkt
möglich
wäre. Auch
bei der Radialbewegung, hier der Exzenterbewegung, neigt die erfindungsgemäße Statorkupplung
dazu, die Kräfte gleichmäßig innerhalb
der gesamten Statoranordnung zu verteilen. Während bei der reinen Axialbewegung
die gedachte Hebelkraft senkrecht zur Ebene der Statorkupplung wirkt,
ist die Hebelkraft bei der Radialbewegung innerhalb der Ebene der
Statorkupplung ausgerichtet. Auch hier gelten die gleichen Gesetzmäßigkeiten
wie für
die Axialbewegung, sodass bei einer Radialbewegung die gedachten
Hebelelemente innerhalb der konzentrischen Ringe über ihre
Ausdehnung eine gleichmäßig verteilte
mechanische Spannung aufweisen.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist am äußeren Ring
zumindest ein Flansch zur Befestigung der Winkelmessvorrichtung
vorgesehen, der gegenüber
der Ebene der Ringe abgewinkelt ist. Durch den abgewinkelten Flansch
ist es möglich,
die Winkelmessvorrichtung seitlich zu umgreifen. Darüber hinaus
wird durch das Abwinkeln eine stabile Zone erzeugt, über welche
die mechanische Spannung nur noch sehr geringfügig hinwegtransportiert wird.
Auf diese Weise ist der Flansch selber frei von der mechanischen
Spannungsverteilung, der bei der axialen und bei der radialen Belastung
entsteht, sodass nicht mit Materialermüdung an den Bohrungen, die
zur Befestigung der Winkelmessvorrichtung vorgesehen sind, zu rechnen
ist.
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Zur
Befestigung an einem Achsengehäuse ist
ein Flansch am inneren Ring vorgesehen. Hierdurch entsteht eine
mechanische Verbindung zwischen dem inneren Flansch und dem äußeren Flansch,
wobei die mechanische Verbindung über die einzelnen konzentrischen
Ringe verläuft,
die über die
Stege miteinander verbunden sind. Auch dieser Flansch wird in vorteilhafter
Weise beispielweise durch Biegen aus der Ebene der Ringe herausgeführt. Auch
hierdurch wird eine mechanische Spannungsbarriere geschaffen, sodass
die Flansche selbst frei von der Spannungsverteilung sind. Da die meisten
Achsgehäuse
großflächig ausgebildet
sind, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der innere Flansch
um etwa 180° gebogen
wird, sodass der Flansch eine zur Statorkupplung parallele Ebene ausbildet.
Auf diese Weise kann dazu mindestens ein Flansch auf einer Ebene
eines Achsengehäuses festgeschraubt
oder genietet werden, wobei die Art der Befestigung durch den Fachmann
frei gewählt werden
kann. Um Freiheitsgrade für
die Montage vorzusehen, ist es vorgesehen, dass die Flansche Langlöcher aufweisen.
Auf diese Weise kann eine Winkelmessvorrichtung durch die Statorkupplung
justiert werden.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ein Aufbau vorgesehen,
der aus mindestens drei konzentrischen Ringen besteht. Die drei
konzentrischen Ringe sind über
etwa einer drittel bis einer viertel Drehung versetzt angeordnete
Stegpaare miteinander verbunden. Die Stegpaare selbst sind dabei um
180° versetzt
angeordnet. Das bedeutet, dass die Stege eines Stegpaares zusammen
mit dem Mittelpunkt der Statorkupplung eine Linie bilden. Der innerste
Steg weist in dieser vorteilhaften Ausgestaltung aus der Ebene der
Ringe abgewinkelte Flansche mit Langlöchern auf und der äußere Ring
weist abgewinkelte Flansche mit je mindestens einer Bohrung auf.
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Die äußeren Flansche
werden dazu verwendet, die Statorkupplung mit dem Stator zu verbinden, wohingegen
die Flansche mit den Langlöchern
dazu verwendet werden, die Statorkupplung mit einem Achsgehäuse zu verbinden.
Zur Vermeidung von mechanischen Spannungsmaxima ist die Verbindung zwischen
je einem Ring und je einem Steg ausgerundet und erfindungsgemäß sind die
Ringe zwischen den Stegen verjüngt
ausgeformt. Dabei ist es gleichgültig,
ob das Material aus einer Ebene geschnitten oder anders ausgeformt
ist, das bedeutet, die Statorkupplung kann aus einem Blech gestanzt
sein oder die Statorkupplung kann eine dreidimensionale Formgebung
aufweisen. Eine dreidimensionale Formgebung kann, beispielweise
durch konzentrische torische Ringe verwirklicht sein, wobei der Durchmesser
der Materialstärke
in dem Torus über den
Winkel des Ringes variiert.
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Die
Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert.
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Es
zeigt
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1 eine
erfindungsgemäße Statorkupplung
in vier Ansichten und
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2 eine
erfindungsgemäße Statorkupplung
in einer perspektivischen Ansicht von zwei Seiten.
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße Statorkupplung 1 in
vier Ansichten abgebildet. In Unterfigur 1.1 ist
eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Statorkupplung 1 dargestellt,
in der die drei Ringe 2, 3 und 4 in der
obersten Ebene parallel zur Darstellungsebene dargestellt sind.
Die inneren Ringe 2 und 3 sind über zwei
Stege 5 und 6 miteinander verbunden, die einander
gegenüber
liegen. Um eine Vierteldrehung verdreht sind die beiden äußeren Ringe 3 und 4 über zwei
Stege 7 und 8 miteinander verbunden. Der innere
Steg 2 weist aus der Ebene heraus gebogene Flansche 9, 10 auf,
die hinter der Ebene der drei Ringe 2, 3 und 4 angeordnet
sind. Die beiden Flansche 9 und 10 weisen je ein
Langloch 11 und 12 auf, mit dessen Hilfe die Statorkupplung 1 an
einer ebenen Fläche
angebracht und justiert werden kann. Durch die Biegekante 13 und 14 ist
eine Spannungsbarriere geschaffen, über die mechani sche Spannungen
nur erschwert hinwegtransportiert werden können. Neben den beiden Flanschen 9 und 10 liegen zwei
Flansche 15 und 16 vor, die in der Unteransicht 1.1 durch die Projektion nicht deutlich
sichtbar ist. Erfindungsgemäß sind die
Ringe 2, 3 und 4 zwischen den Stegen 5, 6, 7, 8 verjüngt ausgebildet.
Dies wird an den innersten Ring 2 näher erläutert. Der innerste Ring 2 ist über einen
Steg 5 und 6 mit dem mittleren Ring 3 verbunden.
In der unmittelbaren Umgebung der Stege 5 und 6 weist
Ring 2 eine Materialstärke auf,
die in Unterfigur 1.1 mit 20 bezeichnet
ist. Von Steg 5 wegbewegend wird die Materialstärke des Ringes 2 bis
zur Position 21 geringer und verbreitert sich geringfügig über die
Position 22, 23 bis Ring 5 wieder eine
etwas höhere
Materialstärke
in der Nähe des
Flansches 13 aufweist. Ebenso verhält es sich mit dem mittleren
Ring 3, der einen Steg 5 und einen Steg 7 zu
verschiedenen Richtungen und zu verschiedenen inneren und äußeren Ringen 2 und 4 aufweist.
In Position 20 ist Ring 3 etwas stärker ausgebildet
als beispielweise in Position 21 und 22 und nimmt
in Richtung des Stegs 7 wieder leicht an Materialstärke zu.
Die Verjüngung
ist nicht sehr deutlich in der Unterfigur 1.1 zu
entnehmen, da die Verjüngung nur
minimal ausgeprägt
sein muss, damit der gewünschte
Effekt einer gleichmäßigen Spannungsverteilung
erzielt werden kann. Neben der Verjüngung der einzelnen Bögen der
Ringe 2, 3 und 4 ist vorgesehen, dass
in der Umgebung der Verbindung zwischen den Stegen 5, 6, 7, 8 und
den Ringen 2, 3 und 4 eine ausgerundete
Form, wie sie in Position 30 verdeutlicht wird, ausgebildet
ist. Diese ausgerundete Form verhindert lokale Spannungsmaxima,
die letztendlich zu einer Ermüdung
des Materials an der Verbindung zwischen Steg und Ring führen würde.
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In
Unterfigur 1.2 ist die erfindungsgemäße Statorkupplung 1 aus 1.1 abgebildet, die um die senkrechte Achse um
eine Vierteldrehung gedreht ist, wobei der linke Teil aus Unterfigur 1.1 aus der Bildebene herausragt. Deutlich
ist in Unterfigur 1.2 zu erkennen,
wie die Ebene der Ringe 2, 3 und 4 zu
einem Strich verkleinert wird und es ist die abgewinkelte Form der
beiden Flansche 15 und 16 zu erkennen, sowie die
doppelt abgewinkelte Form der Flansche 9 und 10,
welche die Biegekante 13, 14 aufweisen.
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In
Unterfigur 1.3 ist die Statorkupplung
aus den 1.1 und 1.2 abgebildet,
die durch Drehung der Unterfigur 1.2 um
die vertikale Achse um eine weitere Vierteldrehung in gleicher Richtung
entsteht. Deutlich sind darin die doppelt abgewinkelten Flansche 9 und 10 mit
ihren Langlöchern 11 und 12 in
der obersten Ebene parallel zur Bildebene zu erkennen. Aufgrund
der Symmetrie der Ebene der Ringe 2, 3 und 4 unterscheidet
sich die Ebene der Ringe 2, 3 und 4 in
Unterfigur 1.3 nicht von der Ebene
der Ringe 2, 3 und 4 in Unterfigur 1.1. Die beiden Flansche 15 und 16 zeigen
in dieser Ansicht in die Bildebene hinein, hingegen zeigen sie in
der Unterfigur 1.1 aus der Bildebene
heraus.
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In
Unterfigur 1.4 ist die erfindungsgemäße Statorkupplung
aus 1.1 abgebildet, die durch eine
Vierteldrehung der Statorkupplung in 1.1 um
die horizontale Achse entsteht, wobei der obere Teil aus Unterfigur 1.1 aus der Bildebene herausragt. Darin
ist der Flansch 15 mit Bohrungen 41 und 42 zu erkennen.
Die Ebene der Ringe 2, 3 und 4, sowie
die doppelt abgewinkelten Flansche 9 und 10 sind
in dieser Projektion zu Strichen verkleinert und deshalb nur andeutungsweise
sichtbar.
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In 2 ist
die erfindungsgemäße Statorkupplung 1 in
einer perspektivischen Ansicht dargestellt, wobei deutlich die Flansche 15 und 16 mit
den Bohrungen 41 und 42 zu erkennen sind und in
welcher die doppelt gebogenen Flansche 9 und 10 mit den
Langlöchern 11 und 12 im
Bildhintergrund zu erkennen sind. Zur Befestigung einer Winkelmessvorrichtung
wird die Winkelmessvorrichtung zwischen den Flanschen 15 und 16 mit
den Bohrungen 41 und 42 verschraubt und die Statorkupplung
wird mit Hilfe der doppelt umgebogenen Flansche 9, 10 auf
die Oberfläche
eines Motorblockes geschraubt. Dabei ist es möglich, die Statorkupplung mit
Hilfe der Langlöcher 11 und 12 zu
justieren, sodass gegebenenfalls ein geringerer Winkelversatz durch
die Langlöcher ausgleichbar
ist. Für
eine Axialbewegung zieht oder schiebt die Winkelmessvorrichtung
an den beiden Flanschen 15 und 16 und dabei biegt
sich der äußere Ring 4 zwischen
den Flanschen 15 und 16 und den Stegen 7 und 8.
Die Kraft wird sodann durch den Steg 8 auf den mittleren
Ring 3 übertragen,
der sich dann zwischen den Stegen 7 und 8 und
den Stegen 5 und 6 verbiegt. Die Kraft wird sodann
durch die Stege 5 und 6 auf den inneren Ring 2 übertragen
und auf die Flansche 9 und 10 weitergeleitet.
Bei der Kraftübertragung
von den Flanschen 15 und 16 über den äußeren Ring 4 über die
beiden Stege 7 und 8 auf den Ring 3 von
dort auf die beiden Stege 5 und 6 und von dort
auf den inneren Ring 2 weiter auf die beiden Flansche 9 und 10 verteilt
sich die Kraft gleichmäßig über sämtliche
Elemente der erfindungsgemäßen Statorkupplung,
sodass nicht mit einer Materialermüdung an einer bevorzugten Stelle
zu rechnen ist und daher ist diese Statorkupplung langlebiger im
Vergleich zu den Statorkupplungen der gattungsgemäßen Art
ausgebildet.
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Aber
auch bei einer Radialbewegung wird die Kraft auf dem selben Wege
fortgeleitet wie bei einer Axialbewegung, nur, dass die Kraftkomponenten nicht
senkrecht auf der Ebene der Statorkupplung stehen, sondern innerhalb
der Ebene der Statorkupplung verteilt werden. Dabei ist es möglich, dass
sich die Ringe 2, 3 und 4 unter leichter
Torsinn verformen und dadurch ihre Kraft von einem Ring auf den nächsten Ring
weiterleiten.
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- 1
- Statorkupplung
- 2
- Ring
- 3
- Ring
- 4
- Ring
- 5
- Steg
- 6
- Steg
- 7
- Steg
- 8
- Steg
- 9
- Flansch
- 10
- Flansch
- 11
- Langloch
- 12
- Langloch
- 13
- Biegekante
- 14
- Biegekante
- 15
- Flansch
- 16
- Flansch
- 30
- Ausrundung
- 41
- Bohrung
- 42
- Bohrung