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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen sich selbst einstellenden Kupplungsausrücker für eine axial
durch Zugkräfte
belastbare Ausrückeinrichtung,
beispielsweise für
eine zugbelastbare Tellerfeder, der ein Ausrücklager mit einem um die Rotationsachse
des Ausrücklagers
drehbeweglichen Lagerring aufweist und der mit einer axial durch
Ausrückkräfte wenigstens auf
Zug belastbaren Verbindung zwischen dem Lagerring und der Ausrückeinrichtung
versehen ist, wobei die Ausrückeinrichtung
um eine Drehachse rotationsfähig
angeordnet ist und der Lagerring über die Verbindung mit der
Ausrückeinrichtung
drehbeweglich sowie durch Ausrückkräfte belastbar
verbunden ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Selbsteinstellende
Kupplungsausrücker
sind beispielsweise Anordnungen zum Ein- und Ausrücken von
Fahrzeugkupplungen, in denen meistens die Kupp lungsausrücklager
ein oder mehrere Mittel zur radialen Zentrierung bzw. zum Ausgleich
von radialem Mittenversatz und/oder Mittel zum Ausgleich von Axialschlag
und/oder Winkelversatz aufweisen.
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Durch
radiale Zentrierung wird das Kupplungsausrücklager bzw. werden rotierende
Elemente des Kupplungsausrücklagers
zur theoretisch ideal liegenden Rotationsachse ausgerichtet/zentriert,
so dass als Radialschlag bezeichnetes radiales Taumeln des Lagerrings
vermieden wird. Mittenversatz liegt vor, wenn die Drehachse der
Kupplung und die getriebeseitige Rotationsachse nicht koaxial aufeinander
liegen sondern mit radialem Abstand zueinander verlaufen. Durch
die radial bewegliche selbsteinstellende Wirkung ist ein radiales
Ausweichen eines Lagerringes und die Befreiung von Zwangskräften auf
das Ausrücklager
möglich.
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Selbsteinstellende
Kupplungsausrücker,
die Zentrieren und/oder Mittenversatz aufheben bzw. kompensieren,
werden als selbstzentrierende Ausrücklager bezeichnet.
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Die
Enden von einigen der umfangsseitig benachbarten Tellerfederzungen
und deren Kontaktzonen zum Ausrücklager
stehen oft in Richtung Ausrückflansch
des Ausrücklagers
axial weiter hervor oder zurück
als die Kontaktzonen der benachbarten. Der drehbewegliche Lagerring
oder ein beliebiges an den Federzungen anliegenden Zwischenelement zum
Lagerring kann axial nicht gleichmäßig anliegen und ist umfangsseitig
ungleichmäßig belastet.
In einem solchen Fall wird sich der Lagerring in einem nicht selbst
einstellenden Lager zur Rotationsachse schräg stellen und axial taumeln.
Dieser Vorgang wird Axialschlag genannt.
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Unter
Winkelversatz sind die Lageabweichungen zu verstehen, die dadurch
entstehen, dass die kupplungsseitige Drehachse und die getriebeseitige
Rotationsachse zueinander geneigt und somit nicht achsparallel zueinander
ausgerichtet sind.
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Selbsteinstellende
Kupplungsausrücker,
die Axialschlag und oder Winkelversatz ausgleichen, werden auch
als selbstjustierend bzw. selbst einstellend oder selbst ausgleichend
bezeichnet.
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DE 93 21 504 U1 zeigt
einen selbst einstellenden Kupplungsausrücker, der selbst ausgleicht. Dazu
ist das Kupplungsausrücklager
in einer radial ortsfesten Anordnung radial federelastisch vorgespannt
und kann gegen die Federvorspannung radial ausweichen/ausgleichen.
Eine derartige Maßnahme ist
jedoch nicht oder kaum geeignet, Axialschlag und Winkelversatz auszugleichen
bzw. zu kompensieren.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es einen selbst einstellenden und dabei
selbst justierenden Kupplungsausrücker für eine gezogene Kupplung zu schaffen,
der auch unter schwersten Betriebsbedingungen sicher funktioniert
und der sich einfach und kostengünstig
herstellen lässt.
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Diese
Aufgabe ist nach dem Gegenstand des kennzeichnenden Teils des Anspruches
1 gelöst und
durch den Gegenstand weiterer abhängiger Ansprüche ausgestaltet.
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Die
Erfindung sieht einen selbst einstellenden Kupplungsausrücker mit
selbst justierender Ausgleichfunktion vor. Diese selbstjustierende
Ausgleichfunktion kann auch in Kupplungsausrücker integriert sein, die außerdem noch
selbst zentrierende Funktionen aufweisen. Der Kupplungsausrücker ist für axial
durch Zugkräfte
trennbare Kupplungen, wie diese oft in Nutzkraftwagen vorkommen.
Ein Kupplungsausrücklager
oder ein mit dem Kupplungsausrücklager
zugfest verbundenes Verbindungselement greift beispielsweise in
eine Tellerfeder radial ein und hintergreift die Federenden.
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Das
Kupplungsausrücklager
weist in der Regel einen drehbeweglichen Lager ring, einen drehfesten
Lagerring und dazwischen angeordnete Wälzkörper (Kugeln oder Rollen) auf.
Beim Trennen der Kupplung wird auf den stehenden Lagerring mittels eines
Betätigungselements,
wie zum Beispiel mittels eines Hebels oder mittels eines druckmittelbetätigten Kolbens,
Zug ausgeübt
und somit Zugkräfte
auf das Kupplungsausrücklager
aufgebracht. Die Zugkräfte werden über die
Wälzkörper auf
den drehbeweglichen Lagerring weiter gegeben. Der drehbewegliche Lagerring
seinerseits ist mittels einer Verbindung drehfest und zugfest mit
dem Kupplungsausrücker gekoppelt
und dreht im eingekuppelten Zustand mit der Kupplungsfeder.
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Wenn
der drehfeste Lagerring der Innenring des Ausrücklagers ist, so ist der drehbewegliche
Lagerring dessen Außenring.
Bevorzugt ist jedoch der Außenring
drehfest und der Innenring drehbeweglich.
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Die
Verbindung, die im gattungsbildenden Stand der Technik eine starre
Verbindung mit Sicherungselement ist, weist erfindungsgemäß ein zumindest
begrenzt schwenkbewegliches Gelenk auf, so dass Axialschlag und
Winkelversatz an der Verbindung zwischen Drehachse der Kupplung
und getriebeseitiger Rotationsachse ausgeglichen werden können – wodurch
unnötige
Zwangskräfte
vermieden werden.
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Das
Gelenk ist durch einen Stützring
und durch einen Einstellring gebildet, die nach dem Prinzip Gelenkkopf
in einer Gelenkpfanne in einer Wirkverbindung sind. Dazu ist einem
der Ringe, vorzugsweise am Stützring,
wenigstens abschnittsweise eine sphärisch konvex ballige, vorzugsweise
kugelballige, Form zumindest drehfest zugeordnet, die zumindest abschnittsweise
die Außenkontur
eines Kalottenabschnitts oder einer Kalotte wiedergibt.
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Der
andere der Ringe, vorzugsweise der Einstellring, ist wenigstens
eine konkav ballige, vorzugsweise kugelballige, Innenkontur zumindest
drehfest zugeordnet, die zumindest Abschnitte der Innenkontur einer
Gelenkpfanne oder einer Kugelpfanne wiedergibt. Die Ringe korrespondieren
zumindest an den Konturen und insbesondere mit dem Gelenkkopf in
der Gelenkpfanne, formschlüs sig
miteinander. Dadurch sind die Ringe in dem Gelenk relativ zueinander
zur Rotationsachse bzw. Drehachse gegeneinander schwenkbar. Jeweils
mindestens eine der Flächen
sind entweder an einem der Ringe direkt einmaterialig mit dem Ring
ausgebildet, oder auf diesem befestigt bzw. formschlüssig zwischen
dem Stützring und
dem Einstellring eingeklemmt.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht durch eine kugelballige Paarung
von Gelenkkopf und Pfanne vor, bei der die Außenfläche des Gelenkkopfes zumindest
in beliebigen Schnitten entlang der Rotationsachse des Ausrücklagers
bzw. der Drehachse der Kupplungsfeder durch eine Krümmung mit
einem Außenradius
beschrieben ist. Der Außenradius
ist in allen der beliebigen Schnitten gleich groß. Die Innenfläche dagegen
weist in beliebigen Längsschnitten entlang
der der Rotationsachse des Ausrücklagers bzw.
der Drehachse der Kupplungsfeder Krümmungen auf, die durch einen
Innenradius beschrieben ist. Die Drehachse der Kupplung und die
Rotationsachse des Ausrücklagers
und damit die getriebeseitige Rotationsachse sind gleich, wenn diese
ideal zentriert ohne Mitten- und/oder Winkelversatz aufeinander
liegen.
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Der
Innenradius ist in allen der beliebigen Schnitte gleich und größer als
der Außenradius.
Dadurch, dass unter Berücksichtigung
aller möglichen Toleranzen
der mit Toleranz kleinste Innenradius (mögliches Kleinstmaß) immer
noch größer ist
als der mit Toleranz größte Außenradius
(mögliches
Größtmaß), ist
abgesichert, dass die konvex gestaltete Außenfläche immer in das konkav gestaltete
Element eintaucht und in diesem und nicht nur an der Außenkante
der Innenfläche
mit dem größten Umfang,
sondern möglichst
an einer idealen Mittenlinie orientiert anliegt. Das Innenradius
ist vorzugsweise 10 +/– 3% größer als
der Außenradius.
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Der
Einstichpunkt des Innenradius, mit dem die konkaven Krümmungen
in den Längsschnitten beschrieben
sind, geht von der Rotationsachse ab. So ist die konkave Innenfläche durch
eine beliebige Anzahl von umfangsseitig zueinander benachbarten Krümmungen
beschrieben, deren Innenradien zueinander gleich sind und die von
einem gemeinsamen Schnittpunkt auf Rotationsachse ausge hen.
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Damit
das zuvor beschriebene mit dem kleineren Außenradius konvex gestaltete
Element nicht an der Innenkante mit dem kleinsten Umfang der Innenfläche anliegt,
geht der Einstichpunkt des Außenradius,
mit dem die konvexe Krümmung
in beliebigem Längsschnitt
beschrieben ist, nicht von der Rotationsachse der konvexen Außenfläche ab,
sondern von einem Kreis. Der Mittelpunkt des Kreises ist senkrecht
von der Rotationsachse durchstochen. Der Einstichpunkt des Außenradius
der konvexen Krümmung
des jeweiligen betrachteten Längsschnitts
liegt auf der Umfangslinie des Kreises, so dass die konvexe Außenfläche durch
eine beliebige Anzahl von Krümmungen
gleich großer
Außenradien
beschrieben ist, die von diesem Kreis abgehen und die keinen gemeinsamen
Schnittpunkt aufweisen. Der Wert des Radius, mit dem der Kreis um
die Rotationsachse gelegt ist, ist 7 +/– 3% vom Wert des Außenradius,
mit dem die konvexen Krümmungen
beschrieben sind. Der Mittelpunkt des Kreises, auf dessen Umfangslinie
die Einstichpunkte liegen, ist in dem Längsschnitt axial von dem Einstichpunkt
entfernt, von dem die Innenradien abgehen.
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Der
Stützring
ist axial mit dem drehbeweglichen Lagerring verbunden, und ist entweder
einteilig mit dem Lagerring oder an einem Verbindungsstück ausgebildet
oder ist ein separates Teil. Das separate Teil ist drehfest und
zumindest auch auf Zug belastbar mit dem um die Rotationsachse rotierbaren
Lagerring verbunden. Der Stützring
wird auch als Trägerring
bezeichnet und ist alternativ zum Beispiel aus Sintereisen und/oder
mit einer Gleitschicht versehen. Alternativ ist das Bauteil aus
Stahl durch Fließpressen
hergestellt oder aus Material mit guten Gleiteigenschaften, wie
aus Sinterbronze bzw. aus Kunststoff oder das Bauteil ist mit Gleitmaterial
beschichtet. Denkbar ist auch mindestens eine Platte mit guten Gleiteigenschaften,
zum Beispiel eine Platte aus gleitfähigem Werkstoff oder eine Platte
mit einer Schicht aus gleitfähigem
Material, zwischen dem Einstellring oder dem Stützring. Es ist auch denkbar, dass
zwischen dem Stützring
und dem Einstellring ein Gleitlager ausgebildet ist, oder dass der
Einstellring und/oder der Stützring
mit den gleitfähigen
Elementen versehen sind. In diesem Fall weist die Platte oder das
Gleitlager die Außenfläche und/oder
die Innenfläche
auf. Denkbar ist auch, dass die Elemente des Gelenks zwar um die
Längsachse
gelenkig gegen einander bewegbar, umfangsgerichtet jedoch formschlüssig gegen
Verdrehen gegeneinander gesichert sind.
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Der
Einstellring ist mit der Ausrückeinrichtung
drehfest verbunden und liegt vorzugsweise in Zugrichtung an der
Ausrückeinrichtung,
d.h. z.B. an den Federenden an. Die der Zugrichtung entgegen gerichtete
Seite ist die Gelenkseite und somit mit dem Stützring im gelenkigen Kontakt.
Dadurch weist der Einstellring zumindest einen Bereich auf, der
zwischen den Federenden und dem Ausrückring beidseitig auf Druck
belastet ist. Der Kontaktbereich zwischen der Feder und dem Einstellring
ist wahlweise eben oder ballig und weist alternativ vorzugsweise verschleißfeste Elemente
oder Beschichtungen aus Kunststoff oder Hartstoffschichten auf und
ist außerdem
mit Formschlusselementen versehen, die in die Umfangslücken zwischen
die Federenden formschlüssig
eingreifen und so Schlupf zwischen Feder und Ausrücklager
verhindern.
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Die
Vorteile der Erfindung sind:
- – Ausgleich
des Axialschlags und eventueller Winkelversatz und Axialschlag.
Dadurch wird beispielsweise das Aufschwingen des Antriebsstranges
(Ruckeln) verhindert.
- – Verschleiß im Kontaktbereich
zwischen Kupplungsfeder und Ausrücklager
und Geräusche
werden reduziert.
- – Die
Anordnung ist an beliebigen schon bestehenden Kupplungsausrücklagern
gezogenen Typs einsetzbar, wenn das Verbindungselement angepasst
wird.
- – Durch
die Wahl geeigneter Werkstoffe ist die Gelenkanordnung auch unter
extremen Betriebsbedingungen über
die vorbestimmte Lebensdauer des Kupplungsausrückers betriebsfähig.
- – Geeignete
kupplungsfederseitige Formschlusselemente für die umfangsseitige formschlüssige Vereinigung
von Einstellring und Tellerfeder verhindern Schlupf und somit Geräusch und
Verschleiß
- – Die
Erfindung ist auch in Kupplungsausrückern einsetzbar, die radial
selbst zentrieren. Der Selbstzentrierungseffekt ist erleichtert,
da die Einrichtung durch die selbstjustierende Wirkung des erfindungsgemäßen Gelenks
von Zwangskräften aus
den Einflüssen
von Axialschlag an der Tellerfeder und Winkelversatz befreit sind.
- – Das
Gelenk ist einfach und kostengünstig
herzustellen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 Einen
Kupplungsausrücker
in einem beliebigen Längsschnitt
entlang der Rotationsachse des Kupplungsausrücklagers,
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2 eine
schematische Darstellung der Einstichverhältnisse für die Radien des Gelenkkopfes
und der Gelenkpfanne des Kupplungsausrückers nach 1,
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3 und 4 Modifikationen
des gleitfördernden
gelenkigen Kontakts zwischen Stützring
und Einstellring des Kupplungsausrückers nach 1 und
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5 und 6 Modifikationen
des gelenkigen Kontakts zwischen Stützring und Einstellring sowie
Modifikationen des Kontakts zwischen dem Einstellring und der Tellerfeder.
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Detaillierte Beschreibung
der Zeichnung
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1 zeigt
einen selbst einstellenden Kupplungsausrücker 1 für eine axial
durch Zugkräfte
belastbare Ausrückeinrichtung,
beispielsweise für
eine zugbelastbare Tellerfeder, von der ein Ende 2 dargestellt
ist. Der Kupplungsausrücker 1 weist
ein Ausrücklager 3 mit
einem um die Rotationsachse 4 des Ausrücklagers 3 drehbeweglichen
Lagerring 5 in Form eines Lagerinnenrings, mit einem drehfesten Lagerring 6 in
Form eines Lageraußenrings
und Wälzkörpern 7 zwischen
den Lagerringen 5 und 6 auf.
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Der
Kupplungsausrücker 1 ist
mit einer Verbindung 8 versehen, die in der Darstellung
mit axial nach rechts gerichteten Ausrückkräften wenigstens auf Zug belastbar
zwischen dem drehbeweglichen Lagerring 5 und der Ausrückeinrichtung
angeordnet ist. Die Verbindung 8 ist aus einer Verlängerung 9 des Lagerrings 5,
einem Sicherungselement 10 und aus einem Gelenk 11 gebildet.
Das Sicherungselement 10 ist beispielsweise ein Sicherungsring
oder ist eine Formfeder.
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Die
Ausrückeinrichtung
ist um eine Drehachse 12 rotationsfähig angeordnet, die in diesem
Fall ideal zentriert auf der Rotationsachse 4 liegt. Der
um die Rotationsachse 4 drehbewegliche Lagerring 5 ist mittels
der Verbindung 8 mit der Ausrückeinrichtung drehbeweglich
und durch Ausrückkräfte belastbar verbunden.
Dabei sind der Stützring 13 und
der Einstellring 14 des Gelenks 11 vorwiegend
auf Druck belastet, da der Stützring 13 mittels
des Sicherungselementes 10 hintergriffen ist, der Stützring 13 sich
in Zugrichtung axial an dem Einstellring 14 abstützt und der
Einstellring 14 in Zugrichtung axial gegen den Widerstand
der Enden 2 der Tellerfeder an den Enden 2 abgestützt ist.
Der Stützring 13 ist
mittels Federn 22 axial entgegengesetzt zur Ausrückrichtung
gegen den Sicherungselement 10 vorgespannt. Der Sicherungselement 10 ist
an einem radialen Rand oder an mehreren umfangsseitig zueinander
benachbarten radialen Vorsprüngen 23 axial
an der drehbeweglichen und auf Zug belasteten Verlängerung 9 abgestützt.
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Die
Verbindung 8 ist aufgrund des Gelenks 11 schwenkgelenkig
selbstjustierend zwischen der Drehachse 12 und der Rotationsachse 4.
Die Außenfläche 17 des
Stützrings 13 ist
zumindest abschnittsweise sphärisch
nach außen
gewölbt.
Die Innenfläche 18 des
Einstellrings 14 ist zumindest abschnittsweise sphärisch nach
innen gewölbt.
Die Krümmung der
Außenfläche 17 ist
zumindest in beliebigen Schnitten entlang der Rotationsachse 4 durch
Außenradien
RA beschrieben. Der Wert der Außenradien
RA untereinander ist in allen der beliebigen Längsschnitte, von denen einer
in 1 gezeigt ist, gleich.
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Die
Einstichpunkte 19 der umfangsseitig beliebig vielen zueinander
benachbarten Außenradien RA
gehen, wie aus 2 ersichtlich ist, von einer
gemeinsamen Umfangslinie 16 eines gedachten Kreises, in
der Ansicht schräg
in die Bildebene nach 2 hinein, ab. Der Kreis läuft um die
Rotationsachse 4 um und ist in seinem Mittelpunkt ins Bild senkrecht
von der Rotationsachse 4 durchstoßen. Die Krümmung der Innenfläche 18 ist
in beliebigen Längsschnitten,
von denen einer in 1 gezeigt ist, entlang der Rotationsachse 4 durch
einen gemeinsamen Innenradius RI beschrieben. Der Innenradius RI ist
in allen der beliebigen Schnitte gleich und geht von einem Einstichpunkt 20 aus,
der auf der Rotationsachse 4 liegt. Der Innenradius RI
ist größer als
der Außenradius
RA. Die Flächen 17 und 18 korrespondieren
gelenkig. Durch das kalottenartig ausgebildete Gelenk 11 sind
die Ringe 13 und 14 in beliebigen Längsschnitten
in Winkelstellungen α gegeneinander schwenkbar.
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Der
Stützring 13 umgreift
die Verlängerung 9 radial,
ist mit dem Sicherungselement 10 axial auf Zug gesichert
sowie drehfest mit dem drehbeweglichen Lagerring 5 verbunden
und somit um die Rotationsachse 4 rotierbar. Der Einstellring 14 ist
mittels Innenfläche 18 axial
an der Außenfläche 17 abgestützt, radial
an der Mittenlinie 15 (2) ideal
mit der Pfanne auf dem Gelenkkopf orientiert sowie radial auf der
Außenfläche 17 zentriert.
Der Einstellring 14 ist außerdem mit den Enden 2 kraft-reibschlüssig oder
formschlüssig
umfangsseitig im Eingriff und somit mit der Kupplungsausrückfeder
rotierbar. Die Ringe 13 und 14 sind entweder kraft-reibschlüssig und/oder
eine formschlüssig
miteinander verbunden, so dass der Innenring des Ausrücklagers 3 über das Gelenk 11 drehfest
mit der Kupplungsausrückfeder verbunden
ist.
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Der
in 1 dargestellte Stützring 13 ist aus einem
Werkstoff wie Sinterbronze. Der Stützring 13 in 3 ist
beispielsweise aus Stahl und mit einer Gleitplatte 21 versehen
bzw. mit einer Gleitbeschichtung umspritzt, die beispielsweise aus
Kunststoff ist. Die Gleitplatte 21 kann an dem Stützring 13 wahlweise
durch form-, kraft- und/oder Stoffschluss befestigt sein. In diesem
Fall weist nicht der Stützring
direkt, sondern die Gleitplatte 21 bzw. die Gleitschicht
die Außenfläche 17 mit
dem Außenradius
RA auf.
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Entweder
die Außenfläche 17 und/oder
die Innenfläche 18 bzw.
die Oberfläche
der Gleitplatte 21 sind wahlweise mit beliebig orientierten
Nuten oder taschenartigen Vertiefungen versehen. In der in 4 dargestellten
Anordnungen ist die Gleitplatte 21 zusätzlich durch Formschlusselemente 24 und 25 auch
drehfest gehalten. Die Formschlusselemente sind als Vertiefungen 24 im
Stützring 13 und
als Noppen 25 an der Gleitplatte 21 ausgebildet.
In den Ausgestaltungen nach 5 und 6 ist
die Gleitplatte 21 an dem Einstellring 14 befestigt.
Außerdem
weist der Einstellring 14 im Kontakt mit den Enden 2 der Tellerfeder
Anlagesegmente 26 bzw. 27 auf. Das im Kontakt
nach außen
ballige Anlagesegment 26 ist bevorzugt für die Anlage
von Enden 2, die im Kontakt flach – eben ausgebildet sind und
das im Kontakt flach – ebene
Anlagesegment 27 ist bevorzugt für die Anlage von Enden 2,
die im Kontakt nach außen
ballig – gekrümmt ausgeführt sind.
Wenn die Federenden nicht gekrümmt
sondern gerade ausgebildet sind, ist es auch vorteilhaft, wenn das
Anlagesegment in den einzelnen Kontaktzonen aus beliebig vielen
zueinander benachbarten tangential ausgerichteten Kontaktlinien
gestaltet und im Längsschnitt
entlang der Mittelachse des Kupplungsausrücklagers ballig nach außen konvex
ist, so dass in jedem Fall zwischen dem mit einer linienförmigen Kontaktzone anliegenden
geraden Federende und dem Anlagesegment Linienkontakt besteht.
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Das
Anlagesegment 26 bzw. 27 weist axiale Rippen 29 auf,
die zwecks um fangsseitiger Mitnahme in axiale Vertiefungen 28 an
dem Einstellring 14 eingreifen. Außerdem greift jedes der Enden 2 der nicht
weiter dargestellten Tellerfeder zwecks formschlüssiger umfangsseitiger Mitnahme
axial in eine Radialnut 30 ein.
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- 1
- Kupplungsausrücker
- 2
- Ende
der Tellerfeder
- 3
- Ausrücklager
- 4
- Rotationsachse
- 5
- drehbeweglicher
Lagerring
- 6
- drehfester
Lagerring
- 7
- Wälzkörper
- 8
- Verbindung
- 9
- Verlängerung
- 10
- Sicherungelement
- 11
- Gelenk
- 12
- Drehachse
- 13
- Stützring
- 14
- Einstellring
- 15
- Mittenlinie
- 16
- Umfangslinie
- 17
- Außenfläche
- 18
- Innenfläche
- 19
- Einstichpunkt
- 20
- Einstichpunkt
- 21
- Gleitplatte
- 22
- Feder
- 23
- radialer
Vorsprung
- 24
- Vertiefung
- 25
- Noppen
- 26
- Anlagesegment
- 27
- Anlagesegment
- 28
- Vertiefung
- 29
- Rippe
- 30
- Radialnut