DE102006038202A1 - Führungswagen einer Laufrollenführung - Google Patents

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Benoit Dipl.-Ing. Petri
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C29/00Bearings for parts moving only linearly
    • F16C29/04Ball or roller bearings
    • F16C29/045Ball or roller bearings having rolling elements journaled in one of the moving parts

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Führungswagen (1) einer Laufrollenführung, mit an einen Tragkörper (3) des Führungswagens (1) angeschraubten Laufrollen (4), wobei die Laufrolle (4) eine hohle Achse (13) und einen auf der Achse (13) drehbar gelagerten Rollenkörper (11) aufweist, wobei eine Gewindehülse (16) mit Innengewinde (17) in der hohlen Achse (13) angeordnet ist, wobei ein an dem Tragkörper (3) gehaltener Gewindezapfen (19) in die Gewindehülse (16) eingeschraubt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Führungswagen einer Laufrollenführung. Die Führungswagen können beispielsweise zum Verfahren von Teilen oder auch Werkzeugen eingesetzt werden. Üblicherweise sind diese Führungswagen auf einer Führungsschiene verfahrbar angeordnet.
  • Aus EP 0 916 860 A2 beispielsweise ist eine Linearlageranordnung mit einer Führungsschiene und einem Tragkörper bekannt geworden. An dem Tragkörper sind Paare von Laufrollen angeordnet, die an der Führungsschiene abwälzen. Zur Befestigung der Laufrollen an dem Tragkörper sind Schrauben durch Bohrungen von Lagerinnenringen der Laufrollen hindurchgeführt und in Gewindebohrungen des Tragkörpers hineingeschraubt. Auf diese Weise sind die Laufrollen mittels Befestigungsschrauben einwandfrei an dem Tragkörper des Führungswagens befestigt. Die Ausbildung der Gewindebohrungen an dem Tragkörper erfordert zwei Arbeitsgänge, erstens die Herstellung von Durchgangsbohrungen und zweitens das Schneiden von Gewinden.
  • Aus GB 2 320 705 A beispielsweise ist eine Laufrollenführung bekannt geworden, bei der ebenfalls ein Führungswagen an einer Laufschiene verfahrbar angeordnet ist. Der Tragkörper des Führungswagens ist auch hier mit mehreren Laufrollen versehen, wobei die Laufrollen an den Tragkörper angeschraubt sind. Eine Achse der Laufrolle ist mit einem Gewindezapfen versehen, der durch eine Durchgangsbohrung des Tragkörpers durchgeführt ist. Auf den Gewindezapfen ist eine Mutter aufgeschraubt, so ist. Auf den Gewindezapfen ist eine Mutter aufgeschraubt, so dass der Gewindezapfen einwandfrei an dem Tragkörper befestigt ist. Der Gewindezapfen ist mit einem Flansch versehen, der an der Unterseite des Tragkörpers abgestützt ist. Dieser Flansch ist mit einer Schlüsselfläche versehen, um den Gewindezapfen drehfest zu halten, während die Mutter angezogen wird. Zusätzlich ist die Achse an ihrem von dem Tragkörper abgewandten Ende mit eine Stützschraube versehen, die stirnseitig in die Achse eingeschraubt ist, wobei der Rollenkörper an der Stützschraube stirnseitig abgestützt ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Führungswagen einer Laufrollenführung nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 anzugeben, der einfach herstellbar ist. Der erfindungsgemäße Führungswagen weist eine Gewindehülse mit Innengewinde auf, die in der hohlen Achse der Laufrolle angeordnet ist, wobei ein an dem Tragkörper gehaltener Gewindezapfen in die Gewindehülse eingeschraubt ist. Mit dem erfindungsgemäßen Führungswagen können Massenartikel zur Reduzierung der Herstellungskosten problemlos zum Einsatz kommen. Gewindehülsen werden als Massenware kostengünstig angeboten. Derartige Gewindehülsen können problemlos in die hohle Achse der Laufrolle fest eingesetzt werden, beispielsweise durch Einpressen. Alternativ oder kumulativ kann anstelle des Kraftschlusses ein Formschluss zwischen der Gewindehülse und der Achse vorgesehen werden. Ein Befestigen der Laufrollen an dem Tragkörper kann beispielsweise in der Weise erfolgen, dass an dem Tragkörper feststehende Gewindezapfen vorgesehen sein können, auf die die mit der Gewindehülse versehenen hohlen Achsen der Laufrollen aufgeschraubt werden können. Alternativ sieht eine erfindungsgemäße Lösung vor, dass der Tragkörper mit Durchgangsbohrungen zur Durchführung von Befestigungsschrauben versehen ist, wobei die durchgeführten Befestigungsschrauben mit ihrem Gewindeschaft den Gewindezapfen bilden.
  • In bekannter Weise sind bei einer erfindungsgemäßen Weiterbildung die Rollenkörper über Wälzkörper an der hohlen Achse wälzgelagert, wobei die hohle Achse als Innenring ausgeführt ist, an dessen äußerer Mantelfläche eine Laufbahn für die Wälzkörper ausgebildet ist. Auch derartige Innenringe können als Massenartikel bei der Herstellung von Wälzlagern günstig angeboten werden. Die Kombination von Wälzlagerlaufringen als Innenring mit den erfindungsgemäßen Gewindehülsen ermöglicht eine kostengünstige Herstellung von Führungswagen, bei denen die Laufrollen auf einfache Art und Weise an den Tragkörper angeschraubt werden können.
  • Vorzugsweise ist die innere Mantelfläche des Innenrings für einen Presssitz mit der Gewindehülse ausgebildet.
  • Um ein einwandfreies Zentrieren der Laufrollen an dem Tragkörper sicherzustellen, kann der Tragkörper mit einer Zentriersenkung zur Aufnahme des Innenrings versehen sein, wobei die Zentriersenkung koaxial zu der Durchgangsbohrung angeordnet ist. Wenn also die Laufrollen an den Tragkörper montiert werden sollen, genügt es, die Befestigungsschrauben durch die Durchgangsbohrung des Tragkörpers hindurchzuführen und die Laufrolle mit ihrem Innenring in die Zentriersenkung einzusetzen. Bereits zu diesem Zeitpunkt ist eine einwandfreie Ausrichtung der Laufrolle an dem Tragkörper gewährleistet. Nun können die Laufrollen durch einfaches Festziehen der Befestigungsschrauben durch Hineindrehen in die Gewindehülsen der hohlen Achse befestigt werden.
  • In bekannter Weise kann der Tragkörper an seiner von der Zentriersenkung abgewandten Seite mit einer koaxial zu der Durchgangsbohrung angeordneten Senkung zur Aufnahme eines Schraubenkopfes der Befestigungsschraube versehen sein. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass eine plane Oberfläche an dem Führungswagen zum Anschrauben beispielsweise von Werkzeugen gegeben ist.
  • Zur alternativen oder zusätzlichen Sicherung der Gewindehülse an der hohlen Achse kann die Gewindehülse an ihrer von dem Tragkörper abgewandten Stirnseite mit einem Flansch versehen sein, der an der Achse stirnseitig abgestützt ist. Auf diese Weise werden die von der Befestigungsschraube ausgeübten Zugkräfte sicher aufgefangen.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in insgesamt drei Figuren abgebildeten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Führungswagen einer Laufrollenführung in perspektivischer Darstellung,
  • 2 einen Querschnitt durch den Führungswagen aus 1 entlang der Schnittlinie II-II und
  • 3 eine Laufrolle des erfindungsgemäßen Führungswagens im Längsschnitt in vergrößerter Darstellung.
  • 1 zeigt eine Laufrollenführung, bei der ein Führungswagen 1 auf einer Führungsschiene 2 längsverschieblich gelagert ist. Der Führungswagen umfasst einen Tragkörper 3, an den zwei Paare von Laufrollen 4 angeschraubt sind. Die Führungsschiene 2 ist zwischen den beiden Paaren von Laufrollen 4 angeordnet, wobei die Laufrollen 4 an Laufbahnen 5 der Führungsschiene 2 abwälzen. Jede Laufrolle 4 ist mittels einer Befestigungsschraube 6 an den Tragkörper 3 angeschraubt.
  • 2 zeigt den Führungswagen 1 im Querschnitt, hier jedoch ohne die Führungsschiene 2. In dieser Darstellung sind ferner Schutzkappen 7 vorgesehen, die die Laufrollen 4 abdecken. Diese Schutzkappen 7 sind in der 1 weggelassen, um die Laufrollen 4 deutlich zeigen zu können. Der Mantel der Schutzkappen 7 ist lediglich an seiner der Führungsschiene 2 zugewandten Seite unterbrochen, so dass die Laufrollen 4 einwandfrei an den Laufbahnen 5 der Führungsschiene 2 abwälzen können.
  • Der Tragkörper 3 ist mit Durchgangsbohrungen 8 zur Durchführung der Befestigungsschrauben 6 versehen. Der Tragkörper 3 ist ferner mit koaxial zu den Durchgangsbohrungen 8 angeordneten Senkungen 9 zur Aufnahme von Schraubenköpfen 10 der Befestigungsschrauben 6 versehen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass eine einwandfreie plane Oberfläche an dem Führungswagen 1 ausgebildet ist.
  • Die Laufrolle 4 ist in vergrößerter Darstellung in 3 abgebildet. Die Laufrolle 4 umfasst einen Rollenkörper 11, der über Kugeln 12 auf einer Achse 13 wälzgelagert ist. Die hohle Achse 13 ist vorliegend durch einen Innenring 14 gebildet, der axial verlängert ist und den Rollenkörper 11 stirnseitig überragt. Der Innenring 14 ist an seiner äußeren Mantelfläche mit Kugelrillen 15 als Laufbahn für die Kugeln 12 versehen. Die innere Mantelfläche des Innenrings 14 ist für einen Presssitz mit einer Gewindehülse 16 versehen, die in den Innenring 14 eingepresst ist. Die Gewindehülse 16 ist an ihrem Innenumfang mit einem Innengewinde 17 zu Verschraubung mit der Befestigungsschraube 6 versehen, wobei ein Gewindeschaft 18 der Befestigungsschraube 6 einen Gewindezapfen 19 bildet.
  • Die Gewindehülse 16 weist ferner an ihrem vom dem Tragkörper 3 abgewandten stirnseitigen Ende einen Flansch 20 auf, der an der Stirnseite des Innenrings 14 abgestützt ist.
  • Der 2 ist ferner zu entnehmen, dass der Tragkörper 3 an seiner den Laufrollen 4 zugewandten Seite mit koaxial zu den Durchgangsbohrungen 8 angeordneten Zentriersenkungen 21 versehen ist, wobei der Innenring 14 mit seinem axial vorspringenden Ende in der Zentriersenkung 21 eingreift, so dass die Laufrollen an dem Tragkörper 3 einwandfrei zentriert angeordnet sind.
  • Zum Befestigen der Laufrollen 4 an dem Tragkörper 3 werden die vorzugsweise handelüblichen Befestigungsschrauben 6 durch die Durchgangsbohrungen 8 hindurchgeführt und in die Gewindehülsen 16 hineingeschraubt. Wenn die Befestigungsschrauben 6 einwandfrei festgezogen sind, ist eine einwandfreie Befestigung der Laufrollen 4 an dem Tragkörper 3 sichergestellt. Bei einer einwandfrei angezogenen stellt. Bei einer einwandfrei angezogenen Befestigungsschraube 6 kann die in Längsrichtung der Schraube wirkende Schraubenkraft durch die Abstützung des Flansches 20 der Gewindehülse 16 an dem Innenring 14 und durch die Abstützung des Innenringes 14 in der Zentriersenkung 21 sichergestellt werden.
  • Der 2 ist ferner zu entnehmen, dass Abdeckschrauben 22 ebenfalls in die Gewindehülse 16 von der anderen Seite her eingeschraubt sind. Diese Abdeckschrauben 22 halten die Schutzkappen 7 und verschließen zudem die hohle Achse 13 bzw. den Innenring 14 stirnseitig. Alternativ können die Abdeckschrauben 22 auch durch Klemm- oder Klipselemente zum Befestigen der Schutzkappen ersetzt werden.
  • 1
    Führungswagen
    2
    Führungsschiene
    3
    Tragkörper
    4
    Laufrolle
    5
    Laufbahn
    6
    Befestigungsschraube
    7
    Schutzkappe
    8
    Durchgangsbohrung
    9
    Senkung
    10
    Schraubenkopf
    11
    Rollenkörper
    12
    Kugel
    13
    Achse
    14
    Innenring
    15
    Kugelrille
    16
    Gewindehülse
    17
    Innengewinde
    18
    Gewindeschaft
    19
    Gewindezapfen
    20
    Flansch
    21
    Zentriersenkung
    22
    Abdeckschraube

Claims (8)

  1. Führungswagen (1) einer Laufrollenführung, mit an einen Tragkörper (3) des Führungswagens (1) angeschraubten Laufrollen (4), wobei die Laufrolle (4) eine hohle Achse (13) und einen auf der Achse (13) drehbar gelagerten Rollenkörper (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gewindehülse (16) mit Innengewinde (17) in der hohlen Achse (13) angeordnet ist, wobei ein an dem Tragkörper (3) gehaltener Gewindezapfen (19) in die Gewindehülse (16) eingeschraubt ist.
  2. Führungswagen nach Anspruch 1, bei dem die Gewindehülse (16) in die hohle Achse (13) eingepresst ist.
  3. Führungswagen nach Anspruch 1, bei dem der Rollenkörper (11) über Wälzkörper an der hohlen Achse (13) wälzgelagert ist, wobei die hohle Achse (13) als Innenring (14) ausgeführt ist, an dessen äußerer Mantelfläche eine Laufbahn für die Wälzkörper ausgebildet ist.
  4. Führungswagen nach Anspruch 3, bei dem die innere Mantelfläche des Innenrings (14) für einen Presssitz mit der Gewindehülse (16) ausgebildet ist.
  5. Führungswagen nach Anspruch 3, bei dem der Tragkörper (3) mit einer Durchgangsbohrung (8) zur Durchführung einer den Gewindezapfen (19) bildenden Befestigungsschraube (6) versehen ist.
  6. Führungswagen nach Anspruch 5, bei dem der Tragkörper (3) mit einer Zentriersenkung (21) zur Aufnahme des Innenrings (14) versehen ist, wobei die Zentriersenkung (21) koaxial zu der Durchgangsbohrung (8) angeordnet ist.
  7. Führungswagen nach Anspruch 6, bei dem der Tragkörper (3) an seiner von der Zentriersenkung (21) abgewandten Seite mit einer koaxial zu der Durchgangsbohrung (8) angeordneten Senkung (9) zur Aufnahme eines Schraubenkopfes (10) der Befestigungsschraube (6) versehen ist.
  8. Führungswagen nach Anspruch 1, bei dem die Gewindehülse (16) an ihrer von dem Tragkörper (3) abgewandten Stirnseite mit einem Flansch (20) versehen ist, der an der Achse (13) stirnseitig abgestützt ist.
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