DE102006038039A1 - Warnblinkschalter für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Warnblinkschalter für ein Kraftfahrzeug, der in Griffweite des Fahrers im Kraftfahrzeuginneren angeordnet ist und der einen oder mehrere Signalgeber aufweist. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Signalgeber beim Motorstart ein für den Fahrer erkennbares Signal erzeugt, um dem Fahrer den Einbauort des Warnblinkschalters deutlich zu signalisieren. Damit nimmt der Fahrer die Position des Warnblinkschalters intuitiv wahr, und zwar jedes Mal bevor er losfahren kann beim Anlassen des Motors. Insbesondere ein Fahrer, der nicht mit dem Fahrzeug vertraut ist, wird so sehr leicht die Position des Warnblinkschalters wahrnehmen.
Description
- Der Warnblinkschalter ist im Kraftfahrzeuginneren in Griffweite des Fahrers angeordnet, so daß der Fahrer den Schalter jederzeit schnell betätigen kann. In kritischen Verkehrssituationen, insbesondere auf Autobahnen, ist es notwendig, daß die Fahrer der nachfolgenden Fahrzeuge schnell gewarnt werden. Derzeit ist der Warnblinkschalter durch ein rotes Warndreieck gekennzeichnet und hat relativ große Ausmaße, so daß er gut gesehen werden sollte. Ist der Fahrer jedoch nicht so gut mit dem Fahrzeug vertraut, so kann es in Streßsituationen vorkommen, daß er den Warnblinkschalter nicht sofort findet.
- Aus der
DE 195 11 391 ist ein Warnblinkschalter bekannt, der in kritischen Verkehrssituationen mehrmals aufleuchtet und so den Fahrer auf die Position des Warnblinkschalters aufmerksam macht. Problematisch ist jedoch hier, daß der Fahrer sich bereits in einer kritischen Verkehrssituation befindet und er daher das Aufleuchten der Warnblinkschalters aufgrund der Stresssituation unter Umständen gar nicht wahrnimmt. Insbesondere wenn der Fahrer nicht mit dem Fahrzeug vertraut ist, weis er damit immer noch nicht, wo sich der Warnblinkschalter nun befindet. - Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, einen Warnblinkschalter für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, der vom Fahrer sofort erkannt wird, auch wenn er mit dem Fahrzeug nicht vertraut ist.
- Das Problem wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.
- Zumindest ein Signalgeber erzeugt bei jedem Motorstart ein für den Fahrer erkennbares Signal, um dem Fahrer den Einbauort des Warnblinkschalters deutlich zu signalisieren. Damit nimmt der Fahrer die Position des Warnblinkschalters intuitiv wahr, und zwar jedes Mal bevor er losfahren kann beim Anlassen des Motors. Insbesondere ein Fahrer, der nicht mit dem Fahrzeug vertraut ist, wird so sehr leicht die Position des Warnblinkschalters wahrnehmen. Diese Wahrnehmung wird noch dadurch verstärkt, daß beim Anlassen des Motors der Fahrer in der Regel nicht vom Verkehrsgeschehen abgelenkt ist, da das Fahrzeug steht, und er so daß Signal des Signalgebers umso besser wahrnimmt. Im Unterschied zum Stand der Technik wird der Fahrer also nicht erst in kritischen Fahrsituationen auf den Warnblinklichtschalter aufmerksam.
- Der oder die Signalgeber sind beim bzw. nach dem Anlassen des Motors nur für einige Sekunden aktiv, vorteilhaft zwischen 1 und 10 Sekunden. Diese Zeit ist so bemessen, daß der Fahrer den Einbauort des Warnblinkschalters sicher erfassen kann. Danach sind die Signalgeber wieder inaktiv, um den Fahrer nicht unnötig zu verwirren.
- Bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist der Signalgeber eine Leuchtanzeige, wie sie aus dem Stand der Technik in Warnblinkschaltern bekannt ist. Vorteilhaft blinkt diese bei jedem Motorstart mehrfach kurz auf, um so den Fahrer optisch auf den Warnblinkschalter aufmerksam zu machen. Die Leuchtanzeige kann aber auch, um unterschiedliche Informationen zu geben, auch als kurzes Dauerlicht und/oder andersfarbig aufleuchten, also nicht rot wie üblicherweise Warnblinkschalter aufleuchten.
- In einer weiteren Ausführung ist der Signalgeber ein Tonerzeuger. Dieser ist zusätzlich zur Leuchtanzeige im Warnblinkschalter angeordnet und er erzeugt akustische Signale und/oder Vibrationssignale. Beim Motorstart werden eines oder mehrere akustische Signale und/oder Vibrationssignale erzeugt. Auch die Signale des Tonerzeugers können variiert werden, um verschiedene Informationen zu geben, z. B. durch Änderung der Tonhöhe, der Klangfarbe, pulsierende Töne, unterbrochene Töne. Wenn hier von Tönen und/oder akustischen Signalen gesprochen wird, sind neben den für den Mensch hörbaren Tönen auch immer niederfrequente Vibrationen gemeint, die auch durch Tonerzeuger erzeugt werden.
- Vorteilhaft wird ein Signal beim Motorstart nur erzeugt, wenn vom Fahrzeug erkannt wird, daß ein neuer Fahrer das Fahrzeug benutzt. Dabei können bei einem als neu erkannten Fahrer alle Signalgeber Signale erzeugen, oder es wird nur ein bestimmtes Signal, z. B. ein Lichtsignal und/oder ein akustisches Signal, erzeugt, womit das Fahrzeug den neuen Fahrer als erkannt zu verstehen gibt, z. B. durch eine rotes Blinklicht und/oder ein Ton in einer bestimmten Frequenz. Sobald ein Fahrer als nicht neu erkannt wird, wird/werden andere Signale erzeugt, z. B. eine kurzes Dauerlicht, ein andersfarbiges Blinklicht, und/oder ein anderes Tonsignal.
- Erkannt werden kann ein neuer Fahrer vom Fahrzeug z. B., wenn am Fahrzeug vor oder während des Motorstarts Änderungen in der Fahrereinstellung vorgenommen werden, wie z. B. Sitzverstellung, Lenkradverstellung, Rückspiegelverstellung.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden näher erläutert.
- Ein Warnblinkschalter für ein Kraftfahrzeug ist normalerweise im Armaturenbrett, am Lenkrad oder auf der Mittelkonsole angeordnet. Er ist als großer Tastschalter ausgebildet. Auf seinem Betätigungskopf ist in der Regel ein rotes Warndreieck angeordnet. Wenn der Warnblinkschalter betätigt wird, d. h. gedrückt wird, so wird die Warnblinkanlage eingeschaltet und eine Leuchtanzeige Anzeige im Warnblinkschalter blinkt im Takte der Warnblinkanlage.
- Der erfindungsgemäße Warnblinkschalter weist zwei Signalgeber auf, eine Leuchtanzeige und einen Tonerzeuger. Die Leuchtanzeige kann als LED, der Tonerzeuger als Summer, ausgebildet sein.
- Bei jedem Motorstart leuchtet die Leuchtanzeige als rotes Blinklicht auf. Der Tonerzeuger erzeugt nur in den Fällen einen Warnton, wenn ein Fahrer als neu erkannt wird. Als neu erkannt wird ein Fahrer vom Fahrzeug, wenn der Fahrer vor oder während des Motorstarts Änderungen in der Fahrereinstellung vornimmt indem er die Sitze, das Lenkrad und/oder die Rückspiegel verstellt.
- Die hier beschriebene Ausführung ist nur beispielhaft. Jede mögliche Ausführungskombination der vorher beschriebenen Einzelmerkmale ist möglich, um einen erfindungsgemäßen Warnblinkschalter zu erzeugen.
Claims (9)
- Warnblinkschalter für ein Kraftfahrzeug, der in Griffweite des Fahrers im Kraftfahrzeuginneren angeordnet ist und der einen oder mehrere Signalgeber aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Signalgeber beim Motorstart ein für den Fahrer erkennbares Signal erzeugt, um dem Fahrer den Einbauort des Warnblinkschalters deutlich zu signalisieren.
- Warnblinkschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Signalgeber beim bzw. nach dem Anlassen des Motors nur für einige Sekunden aktiv sind, vorteilhaft zwischen 1 und 10 Sekunden.
- Warnblinkschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber eine Leuchtanzeige zur Erzeugung optischer Signale ist.
- Warnblinkschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtanzeige beim Motorstart mehrfach aufblinkt.
- Warnblinkschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signalgeber ein Tonerzeuger ist.
- Warnblinkschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonerzeuger beim Motorstart eines oder mehrere akustische Signale erzeugt.
- Warnblinkschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Signal bei jedem Motorstart erzeugt wird.
- Warnblinkschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signal beim Motorstart nur erzeugt wird, wenn vom Fahrzeug erkannt wird, daß ein neuer Fahrer das Fahrzeug benutzt.
- Warnblinkschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der neue Fahrer vom Fahrzeug erkannt wird, wenn am Fahrzeug Änderungen in der Fahrereinstellung vorgenommen werden.
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- 2007-07-25 CN CN2007101297797A patent/CN101125536B/zh not_active Expired - Fee Related
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