-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Vierkantstift mit zwei Vierkantabschnitten,
die mittels eines Verbindungsorgans lösbar miteinander verbunden
sind.
-
Ein
derartiger Vierkantstift wird auch als geteilter Drückerstift
bezeichnet und beispielsweise in einem Türschloss mit einer geteilten
Schlossnuss eingesetzt, z.B. einem Panikschloss, um ein Öffnen der
Tür von
der einen Seite her selbst dann zu ermöglichen, wenn das Schloss von
der anderen Seite her verriegelt ist.
-
Bei
einem bekannten geteilten Vierkantstift ist zur Verbindung der beiden
Vierkantabschnitte eine Gewindestange vorgesehen. Im montierten
Zustand erstreckt sich die Gewindestange durch die geteilte Schlossnuss
hindurch, und die beiden Vierkantabschnitte sind von beiden Seiten
der Schlossnuss her so weit auf die Gewindestange aufgeschraubt,
dass jeder Vierkantabschnitt sicher in einem Vierkantloch der Schlossnuss
aufgenommen ist.
-
Der
bekannte Vierkantstift erweist sich in der Herstellung als problematisch,
da die Verbindung der Vierkantabschnitte durch die Gewindestange
eine Ausbildung von exakt miteinander ausgerichteten Gewindebohrungen
in den Vierkantabschnitten erfordert. Ferner muss es sich bei der
Gewindebohrung zumindest eines Vierkantabschnitts um eine Durchgangsbohrung
handeln, damit zumindest ein Ende der Gewindestange zur Verdre hung
derselben relativ zu den Vierkantabschnitten von außen her
zugänglich
ist, wenn beide Vierkantabschnitte in den Vierkantlöchern der
geteilten Schlossnuss aufgenommen sind und nicht relativ zur Schlossnuss
verdreht werden können.
-
Darüber hinaus
erweist sich der bekannte Vierkantstift als nachteilig, wenn auf
entgegengesetzten Türseiten
vorgesehene Beschläge
des Türschlosses
nicht exakt miteinander ausgerichtet sind oder sich relativ zueinander
bewegen können.
In diesem Fall bewirkt eine in z.B. einer Paniksituation durch einen
Türdrücker auf
den Vierkantstift ausgeübte
Kraft ein Verkanten des Vierkantstifts relativ zu der Schlossnuss,
welches die Funktion des Türschlosses
beeinträchtigt.
Insbesondere kann das Verkanten des Vierkantstifts dazu führen, dass
zum Öffnen
des Türschlosses
eine Kraft aufgebracht werden muss, welche eine für einen
Panikfall gesetzlich vorgeschriebene maximal zulässige Kraft übersteigt.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vierkantstift zu schaffen,
der auch bei nicht exakt miteinander ausgerichteten oder relativ
zueinander beweglichen Türbeschlägen eine
optimale Funktion des Türschlosses
gewährleistet.
-
Die
Aufgabe wird durch einen Vierkantstift mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und insbesondere dadurch gelöst,
dass die Vierkantabschnitte mittels eines zumindest abschnittsweise
flexiblen Verbindungsorgans miteinander verbunden sind.
-
Das
zumindest abschnittsweise flexible, d.h. also biegsame, Verbindungsorgan
sorgt zum einen dafür,
dass die Vierkantabschnitte eines in einem Türschloss montierten Vierkantstifts
sicher in der Schlossnuss gelagert sind, d.h. also nicht unbeabsichtigt
aus dieser herausgezogen werden können.
-
Zum
anderen ermöglicht
die zumindest teilweise flexible Verbindung der Vierkantabschnitte, dass
sich diese innerhalb gewisser Grenzen relativ zueinander bewegen
und insbesondere Verkippen können.
Die Bewegung der Vierkantabschnitte relativ zueinander verhindert
letztlich, dass der Vierkantstift insgesamt in der Schlossnuss verkanten
und die Funktion der Schlossnuss beeinträchtigen kann. Auf diese Weise
ist das Türschloss
selbst dann noch zu betätigen,
insbesondere zu öffnen,
wenn die Türbeschläge nicht
korrekt miteinander ausgerichtet sind oder sich bei Betätigung eines
mit dem Vierkantstift verbundenen Türdrückers relativ zueinander verschieben.
-
Vorteilhafte
Ausbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beschreibung und
der Zeichnung zu entnehmen.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst das Verbindungsorgan ein Seil oder eine Kette. Ein derartiges
Verbindungsorgan eignet sich besonders gut zur flexiblen Verbindung
der beiden Vierkantabschnitte.
-
Vorteilhafterweise
ist das Verbindungsorgan zumindest abschnittsweise elastisch ausgebildet.
Ein derartiges Verbindungsorgan schafft nicht nur eine flexible
Verbindung der beiden Vierkantabschnitte, sondern es weist auch
eine gewisse reversible Dehnbarkeit auf. Die Länge des Verbindungsorgans lässt sich
also entgegen einer Rückstellkraft
des Verbindungsorgans erhöhen.
Dies ermöglicht
es, den Vierkantstift in Längsrichtung
auseinander zu ziehen, d.h. den Abstand zwischen den miteinander
verbundenen Vierkantabschnitten zu erhöhen. Hierdurch wird die Monta ge
des Vierkantstifts in einer geteilten Schlossnuss erheblich vereinfacht,
wie nachfolgend noch näher
erläutert
wird.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform umfasst
das Verbindungsorgan eine Schraubenfeder, insbesondere eine Schraubenzugfeder.
Durch eine derartige Feder kann das Verbindungsorgan auf besonders
einfache Weise nicht nur mit einer gewünschten Flexibilität, sondern
auch mit einer gewünschten
Elastizität
ausgestattet werden.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist das Verbindungsorgan mit wenigstens einem der Vierkantabschnitte
durch einen Gewindestift verbunden. Dies ermöglicht auf besonders einfache
Weise eine lösbare
Anbringung des Verbindungsorgans an dem Vierkantabschnitt und vereinfacht
somit die Montage des Vierkantstifts. Vorzugsweise ist das Verbindungsorgan
mit beiden Vierkantabschnitten jeweils durch einen Gewindestift
verbunden.
-
Der
Gewindestift kann beispielsweise in eine Schraubenfeder des Verbindungsorgans
eingeschraubt sein. Dies stellt eine besonders einfache Befestigung
des Gewindestifts an dem Verbindungsorgan dar und ermöglicht somit
letztlich einen noch einfacheren Zusammenbau des Vierkantstifts,
d.h. also eine noch einfachere Montage des Vierkantstifts in einer
Schlossnuss. Die Schraubenfeder wirkt als ein Gewinde für den Gewindestift.
Dabei sind die Schraubenfeder und der Gewindestift derart aneinander
angepasst, dass sich der Gewindestift mit einem gewissen Kraftaufwand
in die Schraubenfeder hineindrehen lässt, sich aber so gut wie nicht
wieder aus dieser herausdrehen lässt.
Die Verbindung von Schraubenfeder und Gewindestift ist mit anderen Worten
selbsthemmend, sie stellt gewissermaßen eine einseitige Kupplung
dar. Im Ergebnis wird also eine besonders sichere Verbindung von
Gewindestift und Schraubenfeder erreicht.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist
wenigstens einer der Vierkantabschnitte eine Bohrung auf, in welcher
das Verbindungsorgan zumindest teilweise aufgenommen ist.
-
Vorzugsweise
handelt es sich bei der Bohrung um eine Sackbohrung. Dies vereinfacht
die Herstellung des Vierkantabschnitts, da der Vierkantabschnitt
zum einen nicht über
seine gesamte Länge durchbohrt
werden muss und zum anderen geringere Anforderungen an die Ausrichtung
der Bohrung mit einer Längsmittelachse
des Vierkantabschnitts gestellt werden können.
-
Um
eine einfache Befestigung des Verbindungsorgans an dem Vierkantabschnitt
zu ermöglichen,
kann die Bohrung einen Gewindeabschnitt für einen Gewindestift des Verbindungsorgans
aufweisen.
-
Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
sind die Vierkantabschnitte im wesentlichen identisch ausgebildet.
Dadurch braucht weder bei der Herstellung, noch bei der Montage
des Vierkantstifts zwischen den Vierkantabschnitten unterschieden
zu werden. Auf diese Weise ist der Vierkantstift nicht nur mit einem
reduzierten wirtschaftlichen Aufwand herstellbar, sondern auch einfacher montierbar.
-
Bevorzugt
ist auch das Verbindungsorgan zumindest annähernd symmetrisch ausgebildet.
Beispielsweise kann das Verbindungsorgan eine Schraubenzugfeder
umfassen, in die an beiden Enden jeweils ein Gewindestift hineingedreht
ist. Ein derart symmetrisches Verbindungsorgan korrespondiert besonders
gut mit identisch ausgebildeten Vierkantab schnitten und trägt somit
zu einer noch kostengünstigeren
Herstellung und einer noch einfacheren Montage des Vierkantstifts
bei.
-
Weiterer
Gegenstand der Erfindung ist außerdem
ein Verfahren zum Montieren eines einen ersten und zweiten Vierkantabschnitt
aufweisenden Vierkantstifts in einer geteilten Schlossnuss, beispielsweise
eines Panikschlosses, bei dem ein zumindest abschnittsweise elastisches
Verbindungsorgan an dem ersten Vierkantabschnitt angebracht wird,
der erste Vierkantabschnitt so in die Schlossnuss eingesetzt wird,
dass zumindest ein Teil des Verbindungsorgans auf der dem ersten
Vierkantabschnitt abgewandten Seite aus der Schlossnuss herausragt,
der zweite Vierkantabschnitt unter Dehnung des Verbindungsorgans
an dem aus der Schlossnuss herausragenden Teil des Verbindungsorgans
angebracht wird, und der zweite Vierkantabschnitt unter zumindest
teilweiser Entlastung des Verbindungsorgans in die Schlossnuss eingesetzt
wird.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
erlaubt eine besonders einfache Montage des Vierkantstifts in einer
geteilten Schlossnuss, die grundsätzlich ohne Zuhilfenahme eines
Werkzeugs durchgeführt werden
kann.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
des Verfahrens wird der erste Vierkantabschnitt auf ein Ende des
Verbindungsorgans aufgeschraubt und dann so in ein erstes Vierkantloch
der geteilten Schlossnuss eingesetzt, dass das Verbindungsorgan
durch die Schlossnuss hindurchragt.
-
Zum
Anbringen des zweiten Vierkantabschnitts an dem anderen, freien
Ende des Verbindungsorgans kann das freie Ende aufgrund der elastischen
Eigenschaft des Verbindungsorgans aus der Schlossnuss herausgezogen
werden. Dies ermöglicht
es, den zweiten Vierkantabschnitt auf das Verbindungsorgan aufzuschrauben,
ohne dass der zweite Vierkantab schnitt dabei mit einem zweiten Vierkantloch
der Schlossnuss in Eingriff gelangt.
-
Anschließend wird
der zweite Vierkantabschnitt unter Zusammenziehen, d.h. also zumindest teilweiser
Entspannung, des Verbindungsorgans in das zweite Vierkantloch der
Schlossnuss eingesetzt. Die Länge
des Verbindungsorgans kann dabei so gewählt sein, dass das Verbindungsorgan
bei korrekt in die Schlossnuss eingesetzten Vierkantabschnitten gegenüber einem
Ruhezustand in einem gewissen Maß gedehnt ist, um die Vierkantabschnitte
möglichst
sicher in der Schlossnuss zu halten.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung rein beispielhaft anhand einer vorteilhaften
Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine
Längsschnittansicht
eines erfindungsgemäßen Vierkantstifts;
-
2 eine
Längsschnittansicht
eines Vierkantabschnitts des Vierkantstifts von 1;
-
3 eine
Längsschnittansicht
eines Verbindungsorgans des Vierkantstifts von 1;
und
-
4 mehrere
Längsschnittansichten,
welche die Montage des Vierkantstifts von 1 in einer geteilten
Schlossnuss darstellen.
-
In 1 ist
ein erfindungsgemäßer Vierkantstift
dargestellt, welcher zwei Vierkantabschnitte 10, 12 aufweist,
die mittels eines zumindest ab schnittsweise elastischen Verbindungsorgans 14 miteinander
verbunden sind. Die Vierkantabschnitte 10, 12 sind
im Wesentlichen identisch ausgebildet.
-
Wie 1 und 2 zeigen,
weist jeder Vierkantabschnitt 10, 12 eine Bohrung 16 zur
Aufnahme zumindest eines Teils des Verbindungsorgans 14 auf,
die mit einer Längsmittelachse 17 des jeweiligen
Vierkantabschnitts 10, 12 ausgerichtet ist. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Bohrungen 16 jeweils als Sackbohrungen ausgebildet. Grundsätzlich ist
es jedoch auch möglich,
die Vierkantabschnitte 10, 12 vollständig zu
durchbohren, d.h. die Bohrungen 16 als Durchgangsbohrungen auszubilden.
-
Jede
Bohrung 16 weist einen von der Eingangsöffnung der Bohrung 16 ausgehenden
ersten Abschnitt 18 auf, der an seinem der Eingangsöffnung abgewandten
Ende in einen zweiten Abschnitt 20 übergeht, welcher einen im Vergleich
zum ersten Abschnitt 18 reduzierten Durchmesser aufweist.
Dadurch ist im Übergangsbereich
vom Aufnahmeabschnitt 18 zum Gewindeabschnitt 20 eine
Schulter 21 ausgebildet. Der zweite Abschnitt ist mit einem
Gewinde 22 versehen und wird nachfolgend als Gewindeabschnitt
bezeichnet, während
der erste Abschnitt 18 nachfolgend als Aufnahmeabschnitt
bezeichnet wird.
-
Wie
in 1 und 3 dargestellt ist, umfasst das
Verbindungsorgan 14 eine Schraubenzugfeder 24,
deren Außendurchmesser
an den Innendurchmesser der Aufnahmeabschnitte 18 der Bohrungen 16 angepasst
ist.
-
An
jedem Ende der Schraubenzugfeder 24 ist ein Teil eines
Gewindestifts 26 in die Schraubenzugfeder 24 hineingeschraubt.
Die Gewindestifte 26 sind zu diesem Zweck jeweils an ihren
Außenseiten mit
einem Gewinde 28 versehen. Der Außendurchmesser und der Gang
des Gewindes 28 jedes Gewindestifts 26 sind derart
an die Schraubenzugfeder 24 angepasst, dass sich die Gewindestifte 26 unter
Aufbringung einer gewissen Kraft in die Schraubenzugfeder 24 hineindrehen
lassen, aufgrund einer selbsthemmenden Wirkung der Schraubenzugfeder 24 aber
praktisch nicht mehr aus dieser herausdrehen lassen.
-
Auch
die Gewinde 22 der Gewindeabschnitte 20 der in
den Vierkantabschnitten 10, 12 vorgesehenen Bohrungen 16 und
die Gewinde 28 der Gewindestifte 26 sind aneinander
angepasst.
-
Die
Länge der
Schraubenzugfeder 24 und der Gewindestifte 26 einerseits
sowie des Aufnahmeabschnitts 18 und des Gewindeabschnitts 20 der Bohrungen 16 andererseits
sind so gewählt,
dass im zusammengesetzten Zustand des Vierkantstifts (1)
die Schraubenzugfeder 24 an die im Übergangsbereich vom Aufnahmeabschnitt 18 zum
Gewindeabschnitt 20 der Bohrungen 16 ausgebildeten Schultern 21 anstößt und der
aus der Schraubenzugfeder 24 herausragende Teil der Gewindestifte 26 zumindest
annähernd über die
gesamte Länge
der Gewindeabschnitte 20 mit diesen in Eingriff steht.
-
Die
Montage des Vierkantstifts wird nachfolgend anhand von 4 erläutert.
-
Zunächst werden
die Gewindestifte 26 zur Bildung des Verbindungsorgans 14 in
die Schraubenzugfeder 24 hineingeschraubt.
-
Wie 4A zeigt, wird das Verbindungsorgan 14 an
einem der Vierkantabschnitte 10, 12 befestigt,
indem es in die Bohrung 16 des Vierkantabschnitts 10 eingesetzt
und der entsprechende Gewindestift 26 durch Ver drehen des
Verbindungsorgans 14 relativ zum Vierkantabschnitt 10 mit
dem Gewindeabschnitt 20 des Vierkantabschnitts 10 in
Eingriff gebracht wird. Das Verbindungsorgan 14 wird so
weit in den Vierkantabschnitt 10 hineingeschraubt, bis
das in der Bohrung 16 befindliche Ende der Schraubenzugfeder 24 an
die im Übergangsbereich
zwischen dem Aufnahmeabschnitt 18 und dem Gewindeabschnitt 20 ausgebildete
Schulter 21 anstößt.
-
Anschließend wird
der Vierkantabschnitt 16 in ein Vierkantloch 32 eines
ersten Teils 34 einer geteilten Schlossnuss 36,
z.B. eines in einer Tür 38 angeordneten
Panikschlosses, eingesetzt (4B). Dabei
wird der Vierkantabschnitt 10 soweit in das Vierkantloch 32 hineingeschoben,
bis er an eine Trennwand 40 anstößt, welche die Schlossnuss 36 in den
ersten Teil 34 und einen zweiten Teil 42 aufteilt. In
der Trennwand 40 ist eine Öffnung 44 vorgesehen, durch
die sich das Verbindungsorgan 14 hindurch erstrecken kann.
-
Nach
erfolgtem Einsetzen des Vierkantabschnitts 10 in die Schlossnuss 36 ragt
das Verbindungsorgan 14 auf der dem Vierkantabschnitt 10 abgewandten
Seite der Schlossnuss 36 aus dieser heraus, und zwar soweit,
dass sich nicht nur der frei zugängliche
Abschnitt des Gewindestifts 26, sondern auch ein Abschnitt
der Schraubenzugfeder 24 außerhalb des zweiten Teils 24 der
Schlossnuss 36 befindet.
-
Anschließend wird
der andere Vierkantabschnitt 12 auf den aus der Schlossnuss 36 herausragenden
Teil des Verbindungsorgans 14 aufgesteckt. Nach in Eingriff
bringen des Gewindestifts 26 mit dem Gewindeabschnitt 20 des
Vierkantabschnitts 12 wird dieser durch entsprechendes
Verdrehen relativ zu dem Verbindungsorgan 14 auf dieses
aufgeschraubt.
-
Die
Gewinde 22 der Gewindeabschnitte 20 und die Gewinde 28 der
Gewindestifte 26 sind dabei so ausgebildet, dass die Vierkantabschnitte 10, 12 zum
Aufschrauben auf das Verbindungsorgan 14 in entgegengesetzte
Richtungen gedreht werden müssen.
Auf diese Weise wird verhindert, dass sich das Verbindungsorgan 14 beim
Aufschrauben des zweiten Vierkantabschnitts 12 auf das
Verbindungsorgan 14 von dem ersten Vierkantabschnitt 10 lösen kann.
-
Durch
das Aufschrauben des zweiten Vierkantabschnitts 12 auf
das Verbindungsorgan 14 bewegt sich der zweite Vierkantabschnitt 12 in
Richtung der Schlossnuss 36. Um zu verhindern, dass der Schraubvorgang
vorzeitig abgebrochen werden muss, weil der zweite Vierkantabschnitt 12 in
das Vierkantloch 32 des zweiten Teils 42 der Schlossnuss 36 eingreift,
wird das Verbindungsorgan 14 während des Schraubvorgangs immer
weiter aus der Schlossnuss 36 herausgezogen. Die Schraubenzugfeder 24 wird
während
des Schraubvorgangs mit anderen Worten entgegen ihrer Rückstellkraft
gedehnt, d.h. also gespannt. Auf diese Weise wird der zweite Vierkantabschnitt 12 von
dem Vierkantloch 32 des zweiten Teils der Schlossnuss 36 freigehalten.
-
Sobald
der zweite Vierkantabschnitt 12 vollständig auf das Verbindungsorgan 14 aufgeschraubt ist,
d.h. also die Schraubenzugfeder 24 an die im Übergangsbereich
vom Aufnahmeabschnitt 18 zum Gewindeabschnitt 20 ausgebildete
Schulter 21 des zweiten Vierkantabschnitts 12 anstößt, wird
der zweite Vierkantabschnitt 12 in das Vierkantloch 32 des zweiten
Teils 42 der Schlossnuss 36 eingesetzt. Durch
die Rückstellkraft
der Schraubenzugfeder 24 werden die beiden Vierkantabschnitte 10, 12 soweit aufeinander
zu gezogen, dass sie jeweils an die Trennwand 40 der Schlossnuss 36 anstoßen und
sicher in den Vierkantlöchern 32 der
Schlossnuss 36 gehalten sind (4D).
Die Schraubenzugfeder 24 geht dabei in einen entspannteren
Zustand über.
-
Die
in den Vierkantlöchern 32 der
Schlossnuss 36 sitzenden Vierkantabschnitte 10, 12 haben etwas
Spiel. Aufgrund der durch die Schraubenzugfeder 24 geschaffenen
Flexibilität
des Verbindungsorgans 14 können sich die Vierkantabschnitte 10, 12, wie
in 4D durch die Pfeile 46 angedeutet
ist, innerhalb gewisser Grenzen gegeneinander verkippen, ohne dabei
die Funktion des Türschlosses,
genauer gesagt eine Betätigung
des ersten oder zweiten Teils 34, 42 der Schlossnuss 36 zum Öffnen des
Türschlosses,
zu beeinträchtigen.
Auf diese Weise kann der Vierkantstift eine ungenaue Ausrichtung
von nicht gezeigten Beschlägen
des Türschlosses
oder eine Bewegung dieser Türschläge relativ
zueinander kompensieren.
-
- 10
- Vierkantabschnitt
- 12
- Vierkantabschnitt
- 14
- Verbindungsorgan
- 16
- Bohrung
- 17
- Längsmittelachse
- 18
- Aufnahmeabschnitt
- 20
- Gewindeabschnitt
- 21
- Schulter
- 22
- Gewinde
- 24
- Schraubenzugfeder
- 26
- Gewindestift
- 28
- Gewinde
- 32
- Vierkantloch
- 34
- erstes
Teil
- 36
- Schlossnuss
- 38
- Tür
- 40
- Trennwand
- 42
- zweites
Teil
- 44
- Öffnung
- 46
- Pfeil