DE102006037163B4 - Speichenlaufrad mit einer Hohlkammerfelge - Google Patents

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Abstract

Speichenlaufrad mit einer Hohlkammerfelge (15), die einen radial inneren Flansch (2), einen radial äußeren Flansch (4), zwei Seitenwände (1) sowie mehrere Speichenlöcher (3) im radial inneren Flansch (2) aufweist, wobei
– eine Außenfläche der Hohlkammerfelge (15) im Bereich des radial inneren Flansches (2) und mindestens eine der zwei Seitenwände (1) in Abschnitten, welche ein oder mehrere Speichenlöcher (3) umgeben, mit einem Verstärkungselement (5) verbunden sind,
– der radial innere Flansch (2) einen nach radial außen geführten Bogen mit angrenzenden seitlichen Stützwänden (6) aufweist,
– das Verstärkungselement (5) kraftschlüssig mit der Hohlkammerfelge (15) verbunden ist und aus einem Material besteht, das nicht mit dem der Felge identisch ist und eine höhere spezifische Festigkeit und Steifigkeit aufweist als das Felgenmaterial, und wobei
– das Verstärkungselement (5) den Bogen des radial inneren Flansches (2) geradlinig überspannt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Speichenlaufrad mit einer Hohlkammerfelge, die einen radial inneren Flansch, einen radial äußeren Flansch, zwei Seitenwände sowie mehrere Speichenlöcher, welche im radial inneren Flansch angeordnet sind, und mindestens ein Verstärkungselement aufweist, das mit einer Außenfläche der Hohlkammerfelge im Bereich des radial inneren Flansches und mindestens einer der zwei Seitenwände in Abschnitten, welche eines oder mehrere der Speichenlöcher umgeben, verbunden ist.
  • Üblicherweise werden Felgen für Speichenlaufräder aus stranggepressten Hohlkammerprofilen hergestellt, die aus einem radial äußeren und einem radial inneren Flansch bestehen, sowie zwei seitlichen Verbindungswänden. Spezielle strömungsgünstige Felgenprofile besitzen einen radial inneren Flansch, der sehr schmal ist und im Extremfall mit den seitlichen Wänden zusammenfallen kann. Es existieren auch Hohlkammerfelgen, die in ihrem Inneren noch senkrechte oder vertikale Verstärkungsrippen aufweisen.
  • In neuester Zeit wurde ein Felgenprofil vorgeschlagen, deren radial innerer Flansch zur besseren Ableitung der um die Speichenbohrung herum auftretenden Kräfte einen nach radial außen ausgeführten Bogen mit angrenzenden senkrechten Stützwänden aufweist ( DE 103 60 271 B3 .
  • Für das Befestigen der Speichen an der Felge sind verschiedene Konstruktionsvarianten üblich: Die klassische Variante sieht doppelte Ösen vor, die den Nippelkopf aufnehmen und am radial äußeren sowie radial inneren Felgenflansch abgestützt sind, wobei der radial äußere und der radial innere Felgenflansch durchbohrt ist. Diese Befestigung ist nicht besonders haltbar, da durch Fertigungstoleranzen der Ösen und des Felgenprofils eine definierte Kraftaufteilung zwischen dem radial inneren und dem radial äußeren Felgenflansch nicht möglich ist. Für Speichenlaufräder mit geringer Speichenanzahl, die besonders belastbare Felgen-Speichen Verbindungen benötigen, ist diese Konstruktionsvariante daher nicht geeignet.
  • Bei anderen Felgenausführungen hängen die Speichennippel nur im radial inneren Felgenflansch, der daher mit einer deutlich höheren Wandstärke versehen sein muss, um eine ausreichende Festigkeit zu gewährleisten. Hier dient die Bohrung im radial äußeren Felgenflansch nur zur Einführung des Speichennippels bei der Montage. Es gibt auch Konstruktionen, bei denen es nicht notwendig ist, den radial äußeren Felgenflansch zu durchbohren, etwa durch eine Gewindeverbindung zwischen Felge und Nippel, die es erlaubt, den Nippel von der radial inneren Seite her zu montieren.
  • Die wichtigsten Eigenschaften einer Felge für Fahrradspeichenlaufräder sind neben einer hohen Festigkeit ein möglichst geringes Gewicht, da durch die Rotation der Laufräder das Felgengewicht durch das dadurch auftretende Trägheitsmoment bei Beschleunigung in zweifacher Weise wirksam ist, sowie eine strömungsgünstige Formgebung, da durch das Abrollen der Laufräder während der Fahrt die Felge gegenüber dem Aufstandspunkt mit fast doppelter Fahrgeschwindigkeit durch die Luft bewegt wird. Angesichts des quadratischen Anstiegs des Luftwiderstandes mit der Geschwindigkeit ist Aerodynamik somit ein sehr wesentliches Konstruktionsmerkmal von Laufrädern. In diese Richtung zielt auch die in jüngerer Zeit zu beobachtende Entwicklung, die Speichenanzahl von Fahrrad-Laufrädern generell zu vermindern.
  • Es ist somit grundsätzlich anzustreben, eine im Gewicht sehr stark reduzierte Felge für aerodynamisch optimierte Fahrradlaufräder mit reduzierter Speichenzahl herzustellen, die bei hoher Festigkeit auch noch hervorragende Aerodynamik bietet.
  • Das Problem ist nun die gleichzeitige Maximierung der drei oben angeführten Eigenschaften Festigkeit, Leichtigkeit und Aerodynamik.
  • Aerodynamische Laufräder weisen deutlich reduzierte Speichenzahlen auf, was zu wesentlich höheren Belastungen der Felge im Bereich der Speichenlöcher führt.
  • Zur Sicherstellung ausreichender Festigkeit und Dauerhaltbarkeit ist es erforderlich in den hochbelasteten Bereichen des radial inneren Felgenflansches deutlich vergrößerte Wandstärken vorzusehen, was das Gewicht unnötig erhöht, da gemäß dem Herstellungsverfahren des Strangpressens diese Verstärkung nicht lokal, sondern nur über den gesamten Felgenumfang ausführbar ist.
  • Man hat versucht, durch großflächigen mechanischen Materialabtrag von außen die erwünschte Reduzierung der Materialstärken an den weniger belasteten Stellen zwischen den Speichenlöchern zu realisieren. Derartige Verfahren können das Gewicht unter geringer Verminderung der Festigkeit und Dauerhaltbarkeit reduzieren, zerstören aber die für gute Aerodynamik unabdingbare glatte Außenfläche des Felgenprofils durch bis zu 3 mm tiefe Rücksprünge, so dass es zu unerwünschter Luftwirbelbildung unter erheblichem Anstieg des Luftwiderstandes kommt. Dies bedeutet, dass die unerwünschte Eigenschaft des hohen Gewichts gegen die unerwünschte Eigenschaft der schlechten Aerodynamik eingetauscht wird.
  • Dasselbe gilt für Felgenkonstruktionen der eingangs genannten Art, die aus der US 2004/0222689 A1 bekannt sind und bei denen im Bereich der Speichenlöcher Verstärkungselemente, die aus demselben Material wie die Felge bestehen, von außen auf das Felgenprofil aufgelötet oder geschweißt sind. Da das Material der Verstärkungselemente damit die gleiche Festigkeit aufweist, müssen, um den hohen Belastungen zu widerstehen, hohe Materialstärken verwendet werden. Dadurch entstehen mehrere Millimeter hohe Vorsprünge auf der Außenfläche des Felgeprofils, so dass es wiederum zu unerwünschter Luftwirbelbildung unter erheblichem Anstieg des Luftwiderstandes kommt.
  • Eine aus der am 04.10.2007 veröffentlichten DE 10 2006 048 191 A1 bekannte Fahrradfelge weist eine Mehrzahl Verstärkungselemente auf, die über diskreten äußeren Oberflächenzonen eines Speichenbefestigungsabschnitts zu liegen kommen, der die Speichenöffnungen umgibt. Die Verstärkungselemente decken somit die Speichenöffnungen ab oder werden in diese eingeführt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Speichenlaufrad bereitzustellen, das sich bei hoher Festigkeit und Dauerhaltbarkeit durch ein möglichst geringes Gewicht und zugleich eine hervorragende Aerodynamik auszeichnet.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Speichenlaufrad mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine Außenfläche der Hohlkammerfelge des Speichenlaufrads im Bereich eines radial inneren Flansches und mindestens einer von zwei Seitenwänden – bevorzugt im Bereich beider Seitenwände – in der Umgebung der hochbelasteten Speichenlöcher mit einem dünnen Verstärkungselement eines hochbelastbaren und steifen Materials, vorzugsweise einem Faserverbundwerkstoff, das nicht mit dem der Felge identisch ist, verbunden wird. Der radial innere Flansch weist dabei einen nach radial außen geführten Bogen mit angrenzenden seitlichen Stützwänden auf, so dass das Verstärkungselement mit der Außenfläche der Hohlkammerfelge im Bereich zwischen den seitlichen Stützwänden nicht verbunden ist, sondern den Bogen des radial inneren Flansches geradlinig überspannt. Damit wird der Bogen gegen ein Aufbiegen zusätzlich abgestützt.
  • Bei Verwendung hochfester Bleche oder Faserverbundwerkstoffe sind die benötigten Wandstärken des aufgebrachten Verstärkungselements mit den notwendigen Festigkeits- und Steifigkeitseigenschaften nur wenige 1/10 mm stark, so dass durch die immer noch fast vollständig glatte Oberfläche die Aerodynamik praktisch nicht verschlechtert wird. Durch diese äußere Verstärkung können die Kräfte im Bereich der Speichenlöcher am radial inneren Flansch auf die weniger belasteten Seitenwände der Felge abgeleitet werden, wobei dort eine deutlich größere Fläche zur Krafteinleitung zur Verfügung steht. Damit kann die Wandstärke des radial inneren Flansches des Felgenprofils über den gesamten Felgenumfang deutlich geringer ausfallen, so dass das Mehrgewicht der Verstärkung überkompensiert wird und in der Summe eine erhebliche Gewichtsverminderung erzielt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Lösung stellt ein Speichenrad mit einer Hohlkammerfelge zur Verfügung, die ein deutlich verringertes Gewicht aufweist bei optimaler Aerodynamik und unverminderter oder sogar gesteigerter Festigkeit und Dauerhaltbarkeit.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist ein rechteckförmiges Verstärkungselement vorgesehen, das an den Seitenwänden der Felge bis direkt an die Bremsflanken, welche am radial äußeren Bereich der Seitenwände angeordnet sind, heranreicht und tangential zum Felgenumfang eine Ausdehnung von ca. 3–5 cm hat.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist ein doppeltrapezförmiges Verstärkungselement vorgesehen, das ebenfalls seitlich bis direkt an die Bremsfläche bzw. -flanken heranreicht und dort 1–2 cm breiter ist als im Bereich des radial inneren Flansches.
  • Es kann weiterhin vorgesehen werden, dass das Verstärkungselement aus faserverstärktem Kunststoff hergestellt wird, wobei die Ausrichtung und Anzahl der Fasern die vorherrschenden Kraftrichtungen innerhalb der Felge berücksichtigen.
  • Dies bedeutet vorzugsweise im Bereich des radial inneren Flansches tangential zum Felgenumfang verlaufende Fasern zum Abfangen von Zugkräften, die bei Einwirkung von Stößen über den Reifen von der radial äußeren Seite her besonders an der Außenseite des radial inneren Flansches auftreten.
  • Die durch die Vorspannung der Speichen hervorgerufenen radialen Zugkräfte, die auf das Felgenprofil wirken, werden vorzugsweise durch radial zum Felgenumfang ausgerichtete Fasern aufgenommen, die von der einen zur anderen Seitenwand verlaufend, den besonders belasteten Bereich der Speichenlöcher des radial inneren Flansches schlaufenförmig umfassen.
  • Des Weiteren kann vorgesehen werden, dass die Verstärkung aus faserverstärktem Kunststoff aus verschiedenen Faserschichten besteht, die zur Aufnahme von Torsionsmomenten der Felge rechtwinklig zu einander jedoch diagonal zur Tangente des Felgenumfangs ausgerichtet sind.
  • Bei erfindungsgemäßen Felgen mit einem radial inneren Flansch, der einen nach radial außen ausgeführten Bogen aufweist, kann durch radial zum Felgenumfang ausgerichtete Fasern, die von der einen zur anderen Seitenwand verlaufend den Bogen des Felgenprofils quer überspannen, dieser Bogen gegen ein Aufbiegen zusätzlich abgestützt werden.
  • Das Verstärkungselement aus faserverstärktem Kunststoff kann bevorzugt als vorher ausgehärtetes Formteil auf die Felge aufgeklebt werden oder direkt auf der Felgenoberfläche mittels einer Gegenform ausgehärtet werden, wobei nass laminiert werden kann oder vorimprägnierte Prepregs aufgelegt werden können, die anschließend unter Wärmezufuhr aushärten.
  • Zur Erzielung einer interessanten ästhetischen Wirkung ist das Verstärkungselement vorzugsweise in einer Kontrastfarbe zur Felgenoberfläche ausgeführt.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1a eine Querschnittsansicht einer Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Felge,
  • 1b eine Seitenansicht der Felge der 1a,
  • 2a eine Seitenansicht einer zweiten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Felge und
  • 2b eine Seitenansicht einer dritten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Felge.
  • Die 1a und 1b zeigen das Profil einer Hohlkammerfelge (15) für ein Speichenlaufrad mit einem radial inneren Flansch (2) und einem radial äußeren Flansch (4) sowie zwei Seitenwänden (1), wobei der radial innere Flansch mehrere Speichenlöcher (3) aufweist. Der radial innere Felgenflansch (2) weist einen nach radial außen ausgeführten Bogen mit angrenzenden senkrechten Stützwänden (6) auf.
  • Es ist für eine günstige Aerodynamik anzustreben, die Anzahl der Speichen so weit wie möglich zu reduzieren. Dies geht einher mit höheren Belastungen der Felge im Bereich der Speichenlöcher (3), die dadurch kompensiert werden, dass der radial innere Felgenflansch (2) eine erhöhte Wandstärke und damit Belastbarkeit aufweist.
  • Die mit der erhöhten Wandstärke verbundene nachteilige Gewichtszunahme wird gemäß der erfindungsgemäßen Lösung dadurch reduziert, dass die Außenflächen, die durch den radial inneren Flansch (2) und die zwei Seitenwände (1) gebildet werden, im Bereich der Speichenlöcher (3) mit einer Verstärkung (5) als Verstärkungsschicht bzw. Verstärkungselement kraftschlüssig verbunden sind, die bis zu einer auf der radial äußeren Seite der Seitenwände (1) angeordneten Bremsflanke (9) heranreicht. Bei dem in 1a und 1b dargestellten Felgenprofil ist die Verstärkung (5) mit der Außenseite des Felgenprofils im Bereich zwischen den seitlichen Stützwänden (6) nicht verbunden, sondern überspannt den Bogen geradlinig.
  • Die 1b zeigt eine erfindungsgemäße Felge mit Verstärkungen (5), die bis zur Bremsflanke (9) heranreichen, wobei die Breite der Verstärkung (5) konstant sein kann oder zur Bremsflanke (9) hin in ihrer Breite zunimmt.
  • Die 2a und 2b zeigen mögliche Faserausrichtungen bei Verwendung faserverstärkter Kunststoffe für die Verstärkung. Die Verstärkung (5) kann zweischichtig ausgeführt werden, wobei eine Schicht (10, 12) eine Faseranordnung rechtwinklig zu einer zweiten Schicht (11, 13) aufweist, wobei die einzelne Schicht diagonal zur Tangente des Felgenumfangs ausgerichtet ist (10, 11) oder rechtwinklig (12) oder parallel (13).
  • Durch die erfindungsgemäße Verstärkung (5) aus einem hochfesten, steifen Material wird dadurch, dass die Kräfte im Bereich der Speichenlöcher (3) am radial inneren Felgenflansch (2) auf die weniger belasteten Seitenwände (1) der Felge abgeleitet werden, eine höhere Belastbarkeit des radial inneren Felgenflansches (2) im Bereich der Speichenlöcher (3) bereitgestellt, ohne dass dieser eine erhöhte Wandstärke aufweisen muss.
  • Durch die erfindungsgemäße Verstärkung (5) kann die Wandstärke des radial inneren Flansches (2) des Felgenprofils über den gesamten Felgenumfang deutlich geringer ausfallen, so dass das Mehrgewicht der Verstärkung (5) überkompensiert wird und in der Summe eine erhebliche Gewichtsverminderung resultiert. Bei Verwendung hochfester Bleche oder Faserverbundwerkstoffe betragen die benötigten Wandstärken der aufgebrachten Verstärkung (5) mit den notwendigen Festigkeits- und Steifigkeitseigenschaften nur wenige Zehntelmillimeter (1/10 mm), so dass ein denkbarer, mit dem Aufbringen der Verstärkung (5) einhergehender negativer Effekt auf die Aerodynamik des Speichenlaufrades durch Stufenbildung auf der Außenfläche mit resultierender Luftwirbelbildung der Felge vermieden wird.

Claims (12)

  1. Speichenlaufrad mit einer Hohlkammerfelge (15), die einen radial inneren Flansch (2), einen radial äußeren Flansch (4), zwei Seitenwände (1) sowie mehrere Speichenlöcher (3) im radial inneren Flansch (2) aufweist, wobei – eine Außenfläche der Hohlkammerfelge (15) im Bereich des radial inneren Flansches (2) und mindestens eine der zwei Seitenwände (1) in Abschnitten, welche ein oder mehrere Speichenlöcher (3) umgeben, mit einem Verstärkungselement (5) verbunden sind, – der radial innere Flansch (2) einen nach radial außen geführten Bogen mit angrenzenden seitlichen Stützwänden (6) aufweist, – das Verstärkungselement (5) kraftschlüssig mit der Hohlkammerfelge (15) verbunden ist und aus einem Material besteht, das nicht mit dem der Felge identisch ist und eine höhere spezifische Festigkeit und Steifigkeit aufweist als das Felgenmaterial, und wobei – das Verstärkungselement (5) den Bogen des radial inneren Flansches (2) geradlinig überspannt.
  2. Speichenlaufrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (5) einen faserverstärkten Kunststoff aufweist.
  3. Speichenlaufrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (5) mit der Außenseite der Hohlkammerfelge (15) verklebt ist.
  4. Speichenlaufrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (5) eine sich symmetrisch zum zugeordneten Speichenloch (3) erstreckende Breite von 3 bis 5 cm aufweist.
  5. Speichenlaufrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (5) eine Stärke aufweist, die 0,5 mm nicht überschreitet
  6. Speichenlaufrad nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (5) einen aus zumindest zwei einzelnen Schichten bestehenden mehrschichtigen Aufbau aufweist.
  7. Speichenlaufrad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Schichten parallel und/oder senkrecht zur Tangente des Felgenumfangs angeordnete Verstärkungsfasern aufweisen.
  8. Speichenlaufrad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die parallel zur Tangente des Felgenumfangs angeordneten Verstärkungsfasern an dem dem radial inneren Flansch (2) zugewandten Bereich des Verstärkungselements (5) in höherer Anzahl als in dessen anderen Bereichen angeordnet sind.
  9. Speichenlaufrad nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Schichten gegenläufig diagonal zur Tangente des Felgenumfangs angeordnete Verstärkungsfasern aufweisen.
  10. Speichenlaufrad nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (5) eine maximale Stärke im Bereich des radial inneren Flansches (2) und eine minimale Stärke am radial äußeren Begrenzungsrand der Seitenwand (1) unterhalb einer am radial äußeren Bereich der Seitenwand angeordneten Bremsflanke (9) aufweist.
  11. Speichenlaufrad nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke des Verstärkungselements (5) von ihrem Minimum zu ihrem Maximum monoton ansteigt.
  12. Speichenlaufrad nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (5) zur besseren Kraftverteilung am radial äußeren Begrenzungsrand der Seitenwand (1) unterhalb einer am radial äußeren Bereich der Seitenwand angeordneten Bremsflanke (9) breiter ist als im Bereich des radial inneren Flansches (2).
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