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Die
Erfindung betrifft 3-Difluormethyl-pyrazolylcarboxanilide, sowie
Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zum Bekämpfen von
unerwünschten
Mikroorganismen.
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Im
Stand der Technik ist vorbeschrieben, dass zahlreiche Carboxanilide
fungizide Eigenschaften besitzen (vgl. z.B.
EP 0 545 099 und
JP 9132567 ).
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EP-A-0 589 301 lehrt
die fungiziden Eigenschaften von N-Bisphenyl-(1-methyl-3-difluormethyl-pyrazol-4-yl)carboxamiden,
bei denen der proximale Phenylring des Biphenylrests unsubstituiert
ist.
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EP-A-0 847 388 lehrt
die fungiziden Eigenschaften von substituierten N-Bisphenyl-(1,3-dimethylpyrazol-4-yl)carboxamiden.
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WO-A-05123690 lehrt
die fungiziden Eigenschaften von N-Bisphenyl-(1-methyl-3-difluormethyl-pyrazol-4-yl)carboxamiden,
bei denen der proximale Phenylring unsubstituiert und der distale
Phenylring des Biphenylrests disubstituiert ist.
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Die
Wirksamkeit der dort beschriebenen Stoffe ist gut, lässt aber
bei niedrigen Aufwandmengen in manchen Fallen zu wünschen übrig.
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Es
wurden nun neue 3-Difluormethyl-pyrazolylcarboxanilide der Formel
(I)
in welcher
R
1 für
Halogen, Cyano, Nitro, C
1-C
6-Alkyl,
C
2-C
6-Alkenyl, C
1-C
4-Alkoxy, C
1-C
4-Alkylthio, C
1-C
4-Alkylsulfonyl, C
3-C
6-Cycloalkyl, oder für C
1-C
4-Halogenalkyl, C
1-C
4-Halogenalkoxy, C
1-C
4-Halogenalkylthio oder C
1-C
4-Halogenalkylsulfonyl mit jeweils 1 bis
5 Halogenatomen steht, gefunden.
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Weiterhin
wurde gefunden, dass man Pyrazolylcarboxanilide der Formel (I) erhält, indem
man
- a) Pyrazolylcarbonsäurehalogenide der Formel (II) in welcher
X1 für
Halogen steht,
mit Anilinderivaten der Formel (III) in welcher
R1 die oben angegebenen Bedeutungen hat,
umsetzt,
oder
- b) Halogenpyrazolcarboxanilide der Formel (IV) in welcher
X2 für
Brom oder Iod steht,
mit Boronsäurederivaten der Formel (V) in welcher
R1 die oben angegebenen Bedeutungen hat,
G1 und G2 jeweils
für Wasserstoff
oder zusammen für
Tetramethylethylen stehen,
in Gegenwart eines Katalysators
umsetzt, oder
- c) Halogenpyrazolcarboxanilide der Formel (IV) in welcher
X2 für
Brom oder Iod steht,
in einer ersten Stufe mit einem Diboran-Derivat
der Formel (VI) in welcher
G3 und G4 jeweils
für Alkyl
oder gemeinsam für
Alkandiyl stehen,
in Gegenwart eines Katalysators umsetzt und
ohne Aufarbeitung in einer zweiten Stufe mit Halogenbenzolderivaten
der Formel (VII) in welcher
R1 die oben angegebenen Bedeutungen hat und
X3 für
Brom, Iod oder Trifluormethylsulfonyloxy steht,
in Gegenwart
eines Katalysators, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels
und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
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Schließlich wurde
gefunden, dass die neuen 3-Difluormethyl-pyrazolylcarboxanilide
der Formel (I) sehr gute mikrobizide Eigenschaften besitzen und
zur Bekämpfung
unerwünschter
Mikroorganismen sowohl im Pflanzenschutz als auch im Materialschutz
verwendbar sind.
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Überraschenderweise
zeigen die erfindungsgemäßen 3-Difluormethyl-pyrazolylcarboxanilide
der Formel (I) eine wesentlich bessere fungizide Wirksamkeit als
die konstitutionell ähnlichsten,
vorbekannten Wirkstoffe gleicher Wirkungsrichtung.
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Die
erfindungsgemäßen Pyrazolylcarboxanilide
sind durch die Formel (I) allgemein definiert.
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Bevorzugt
sind Pyrazolylcarboxanilide der Formel (I), in welcher
R1 für
Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl,
n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Ethylthio,
n- oder i-Propylthio, Cyclopropyl, Trifluormethyl, Trichlormethyl,
Trifluorethyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Difluorchlormethoxy,
Trifluorethoxy, Difluormethylthio, Difluorchlormethylthio oder Trifluormethylthio
steht.,
-
Besonders
bevorzugt sind Pyrazolylcarboxanilide der Formel (I), in welcher
R1 für
Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Trifluormethyl, Difluormethoxy oder
Trifluormethoxy stehen.
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Ganz
besonders bevorzugt sind Pyrazolylcarboxanilide der Formel (I),
in welcher R1 für Chlor steht.
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Gegenstand
der Erfindung ist vorzugsweise die Verbindung der Formel (Ia),
-
Vorzugsweise
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ebenso die Verbindung
der Formel (Ib),
-
Die
vorliegende Anmeldung betrifft insbesondere Verbindungen der Formel
(I), in welcher
R1 für 4'-Fluor, 4'-Chlor, 4'-Brom, 4'-Methyl, 4'-Trifluormethyl,
4'-Difluormethoxy
oder 4'-Trifluormethoxy steht.
-
Die
vorliegende Anmeldung betrifft ebenso insbesondere Verbindungen
der Formel (I), in welcher
R1 für 3'-Fluor, 3'-Chlor, 3'-Brom, 3'-Methyl, 3'-Trifluormethyl,
3'-Difluormethoxy
oder 3'-Trifluormethoxy
steht.
-
Die
oben aufgeführten
allgemeinen oder in Vorzugsbereichen aufgeführten Restedefinitionen bzw.
Erläuterungen
können
auch untereinander, also zwischen den jeweiligen Bereichen und Vorzugsbereichen
beliebig kombiniert werden. Sie gelten für die Endprodukte sowie für die Vor-
und Zwischenprodukte entsprechend. Außerdem können auch einzelne Definitionen
entfallen.
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Gesättigte Kohlenwasserstoffreste
wie Alkyl können,
auch in Verbindung mit Heteroatomen, wie z.B. in Alkoxy, soweit
möglich,
jeweils geradkettig oder verzweigt sein.
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Durch
Halogen substituierte Reste, z.B. Halogenalkyl, sind einfach oder
mehrfach bis zur maximal möglichen
Substituentenzahl halogeniert. Bei mehrfacher Halogenierung können die
Halogenatome gleich oder verschieden sein. Halogen steht dabei für Fluor,
Chlor, Brom oder Iod, insbesondere für Fluor, Chlor oder Brom.
-
Verwendet
man beispielsweise 1-Methyl-3-(trifluormethyl)-1H-pyrazol-4-carbonylchlorid
und 3'-Chlor-5-fluor-1,1'-biphenyl-2-amin
als Ausgangsstoffe sowie ein Base, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
a) durch das folgende Schema (I) veranschaulicht werden:
Schema
(I)
-
Die
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
a) als Ausgangsstoffe benötigten
3-Difluormethyl-pyrazolylcarbonsäurehalogenide
sind durch die Formel (II) allgemein definiert.
-
Die
Durchführung
des Verfahrens a) kann in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und/oder eines Säurebindmittels
erfolgen.
-
Die
Pyrazolylcarbonsäurehalogenide
der Formel (II) sind bekannt und/oder lassen sich nach bekannten
Verfahren herstellen (vgl. z.B.
JP
01290662 und
US 5,093,347 ).
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Die
weiterhin zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
a) als Ausgangsstoffe benötigten Anilin-Derivate
sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In dieser Formel
(III) steht R1 bevorzugt bzw. besonders
bevorzugt für
diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung
der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) als bevorzugt bzw. besonders bevorzugt für diese
Reste angegeben wurden.
-
Die
Anilin-Derivate der Formel (III) werden erhalten, indem man
- d) Fluorhalogenaniline der Formel (VIII) in welcher
X2 die oben angegebene Bedeutung hat,
mit
einem Boronsäurederivat
der Formel (V) in welcher
R1 die oben angegebene Bedeutung hat, und
G1 und G2 jeweils
für Wasserstoff
oder zusammen für
Tetramethylethylen stehen,
in Gegenwart eines Katalysators,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels und gegebenenfalls
in Gegenwart eines Verdünnungsmittels
umsetzt.
-
Verwendet
man beispielsweise 2-Brom-4-fluoranilin und 3-Chlorphenylboronsäure als
Ausgangsstoffe sowie ein Base, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
d) durch das folgende Schema (II) veranschaulicht werden:
Schema
(II)
-
Die
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
d) als Ausgangsstoffe benötigten
Fluorhalogenaniline sind durch die Formel (VIII) allgemein definiert.
In dieser Formel (VIII) steht X2 für Brom oder
Iod.
-
Die
Fluorhalogenaniline der Formel (VIII) sind bekannt oder können nach
bekannten Methoden erhalten werden (vgl. z.B.
US-A-28939 oder
J.
Org. Chem. 2001, 66, 4525–4542).
-
Die
weiterhin zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
d) als Ausgangsstoffe benötigten Boronsäurederivate
sind durch die Formel (V) allgemein definiert. In dieser Formel
(V) steht R1 bevorzugt bzw. besonders bevorzugt
für diejenigen
Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) als bevorzugt bzw. besonders bevorzugt für R1 angegeben wurden. G1 und
G2 stehen bevorzugt jeweils für Wasserstoff
oder zusammen für
Tetramethylethylen.
-
Boronsäuren der
Formel (V) sind bekannte Synthesechemikalien. Sie können auch
unmittelbar vor der Reaktion direkt aus Halogenbenzolderivaten und
Boronsäureestern
hergestellt und ohne Aufarbeitung weiter umgesetzt werden.
-
Verwendet
man N-(2-Brom-4-fluorphenyl)-1-methyl-3-(difluormethyl)-1H-pyrazol-4-carboxamid
und 3-Chlor-phenylboronsäure
als Ausgangsstoffe sowie einen Katalysator und eine Base, so kann
der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
b) durch das folgende Schema (III) veranschaulicht werden:
Schema
(III)
-
Die
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
b) als Ausgangsstoffe benötigten
Halogenpyrazolcarboxanilide sind durch die Formel (IV) allgemein
definiert. In dieser Formel (IV) stehen X2 bevorzugt für Brom oder
Iod.
-
Die
Halogenpyrazolcarboxanilide der Formel (IV) werden erhalten, indem
man
- e) Pyrazolylcarbonsäurehalogenide der Formel (II) in welcher
X1 für
Halogen steht, mit Fluorhalogenanilinen
der Formel (VIII) in welcher
X2 die
oben angegebenen Bedeutungen hat
gegebenenfalls in Gegenwart
eines Säurebindemittels
und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
-
Verwendet
man beispielsweise 1-Methyl-3-(difluormethyl)-1H-pyrazol-4-carbonylchlorid
und 2-Brom-4-fluoranilin
als Ausgangsstoffe sowie ein Base, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
e) durch das folgende Schema (IV) veranschaulicht werden:
Schema
(IV)
-
Die
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
e) als Ausgangsstoffe benötigten
Pyrazolylcarbonsäurehalogenide
der Formel (II) sind bereits weiter oben im Zusammenhang mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren
a) beschrieben worden.
-
Die
weiterhin zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
e) als Ausgangsstoffe benötigten Fluorhalogenaniline
der Formel (VIII) sind bereits weiter oben im Zusammenhang mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren
d) beschrieben worden.
-
Die
weiterhin zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
b) als Ausgangsstoffe benötigten Boronsäuren der
Formel (V) sind bereits weiter oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
d) beschrieben worden.
-
Verwendet
man beispielsweise N-(2-Brom-4fluorphenyl)-1-methyl-3-(difluormethyl)-1H-pyrazol-4-carboxamid und 4,4,4',4',5,5,5',5'-Octamethyl-2,2'-bi-1,3,2-dioxaborolan
in der ersten Stufe und weiterhin 3-Brom-1-chlorbenzol in der zweiten
Stufe als Ausgangsstoffe, sowie in jeder Stufe einen Katalysator
und eine Base, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
c) durch das folgende Schema (V) veranschaulicht werden:
(Schema
V)
-
Die
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
c) als Ausgangsstoffe benötigten
Halogenpyrazolcarboxanilide der Formel (IV) sind bereits weiter
oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren b) beschrieben
worden.
-
Die
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
c) weiterhin als Ausgangsstoffe benötigten Diboran-Derivate sind
durch die Formel (VI) allgemein definiert. In dieser Formel (VI)
stehen G3 und G4 bevorzugt
jeweils für
Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl oder gemeinsam für Tetramethylethylen.
-
Die
Diboran-Derivate der Formel (VI) sind allgemein bekannte Synthesechemikalien.
-
Die
außerdem
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
c) als Ausgangsstoffe benötigten Halogenbenzolderivate
sind durch die Formel (VII) allgemein definiert. In dieser Formel (VII)
steht R1 bevorzugt bzw. besonders bevorzugt
für diejenigen
Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) als bevorzugt bzw. besonders bevorzugt für diese
Reste angegeben wurden. X3 steht für bevorzugt
für Brom,
Iod oder Trifluormethylsulfonyloxy.
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Die
Halogenbenzolderivate der Formel (VII) sind allgemein bekannte Synthesechemikalien.
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Als
Verdünnungsmittel
zur Durchführung
der erfindungsgemäßen Verfahrens
a) und e) kommen alle inerten organischen Lösungsmittel in Betracht. Hierzu
gehören
vorzugsweise aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie beispielsweise Petrolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan,
Benzol, Toluol, Xylol oder Decalin; halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie beispielsweise Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Dichlormethan, Chloroform,
Tetrachlormethan, Dichlorethan oder Trichlorethan; Ether, wie Diethylether,
Diisopropylether, Methyl-t-butylether,
Methyl-t-amylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan,
1,2-Diethoxyethan oder Anisol oder Amide, wie N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid, N-Methylformanilid, N-Methylpyrrolidon oder
Hexamethylphosphorsäuretriamid.
-
Die
erfindungsgemäßen Verfahren
a) und e) werden gegebenenfalls in Gegenwart eines geeigneten Säureakzeptors/Säurebindemittels
durchgeführt.
Als solche kommen alle üblichen
anorganischen oder organischen Basen infrage. Hierzu gehören vorzugsweise
Erdalkalimetall oder Alkalimetallhydride, -hydroxide, -amide, -alkoholate,
-acetate, -carbonate oder -hydrogencarbonate, wie beispielsweise
Natriumhydrid, Natriumamid, Natriummethylat, Natriumethylat, Kalium-tert.-butylat, Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Natriumacetat, Kaliumacetat, Calciumacetat,
Ammoniumacetat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat,
Natriumhydrogencarbonat oder Caesiumcarbonat, sowie tertiäre Amine,
wie Trimethylamin, Triethylamin, Tributylamin, N,N-Dimethylanilin,
N,N-Dimethylbenzylamin, Pyridin, N-Methylpiperidin, N-Methylmorpholin,
N,N-Dimethylaminopyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclononen
(DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU).
-
Die
Reaktionstemperaturen können
bei der Durchführung
der erfindungsgemäßen Verfahren
a) und e) in einem größeren Bereich
variiert werden. Im Allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen von
0°C bis
150°C, vorzugsweise
bei Temperaturen von 20°C
bis 110°C.
-
Zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
a) zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) setzt man pro
Mol des Pyrazolylcarbonsäurehalogenides
der Formel (II) im Allgemeinen 0,2 bis 5 Mol, vorzugsweise 0,5 bis
2 Mol an Anilinderivat der Formel (III) ein.
-
Zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
e) zur Herstellung der Verbindungen der Formel (IV) setzt man pro
Mol des Pyrazolylcarbonsäurehalogenides
der Formel (II) im Allgemeinen 0,2 bis 5 Mol, vorzugsweise 0,5 bis
2 Mol an Fluorhalogenanilin der Formel (VIII) ein.
-
Als
Verdünnungsmittel
zur Durchführung
der erfindungsgemäßen Verfahren
b), c) und d) kommen alle inerten organischen Losungsmittel in Betracht.
Hierzu gehören
vorzugsweise aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie beispielsweise Petrolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan,
Benzol, Toluol, Xylol oder Decalin; Ether, wie Diethylether, Diisopropylether,
Methyl-t-butylether, Methyl-t-amylether, Dioxan, Tetrahydrofuran,
1,2-Dimethoxyethan,
1,2-Diethoxyethan oder Anisol; Nitrile, wie Acetonitril, Propionitril,
n- oder i-Butyronitril oder Benzonitril; Amide, wie N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid, N-Methylformanilid,
N-Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid; Ester wie Essigsäuremethylester
oder Essigsäureethylester;
Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid; Sulfone, wie Sulfolan; Alkohole, wie
Methanol, Ethanol, n- oder i-Propanol, n-, i-, s- oder t-Butanol,
Ethandiol, Propan-1,2-diol,
Ethoxyethanol, Methoxyethanol, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether,
deren Gemische mit Wasser oder reines Wasser.
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Die
Reaktionstemperaturen können
bei der Durchführung
der erfindungsgemäßen Verfahrens
b), c) und d) in einem größeren Bereich
variiert werden. Im Allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen von
0°C bis 150°C, vorzugsweise
bei Temperaturen von 20°C
bis 110°C.
-
Die
erfindungsgemäßen Verfahren
b), c) werden und d) gegebenenfalls in Gegenwart eines geeigneten
Säureakzeptors
durchgeführt.
Als solche kommen alle üblichen
anorganischen oder organischen Basen infrage. Hierzu gehören vorzugsweise
Erdalkalimetall- oder Alkalimetallhydride, -hydroxide, -amide, -alkoholate,
-acetate, -fluoride, -phosphate, -carbonate oder -hydrogencarbonate,
wie beispielsweise Natriumhydrid, Natriumamid, Lithiumdiisopropylamid,
Natriummethylat, Natriumethylat, Kalium-tert.-butylat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Natriumacetat, Kaliumacetat, Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Kaliumfluorid,
Cäsiumfluorid,
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natriumhydrogencarbonat
oder Cäsiumcarbonat,
sowie tertiäre
Amine, wie Trimethylamin, Triethylamin, Tributylamin, N,N-Dimethylanilin,
N,N-Dimethylbenzylamin,
Pyridin, N-Methylpiperidin, N-Methylmorpholin, N,N-Dimethylaminopyridin,
Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclononen (DBN) oder Diazabicycloundecen
(DBU).
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren
b), c) und werden d) in Gegenwart eines Katalysators, wie beispielsweise
eines Palladiumsalzes oder -komplexes, durchgeführt. Hierzu kommen vorzugsweise
Palladiumchlorid, Palladiumacetat, Tetrakis-(triphenylphosphin)-palladium,
Bis-(triphenylphosphin)-palladiumdichlorid oder
1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocenpalladium(II)chlorid
infrage.
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Es
kann auch ein Palladiumkomplex in der Reaktionsmischung erzeugt
werden, wenn man ein Palladiumsalz und einen Komplexligand, wie
beispielsweise Triethylphosphan, Tri-tert-butylphosphan, Tricyclohexylphosphan,
2-(Dicyclohexylphosphan)-biphenyl, 2-(Di-tert-butylphosphan)-biphenyl, 2-(Dicyclohexylphosphan)-2'-(N,N-dimethylamino)-biphenyl,
Triphenylphosphan, Tris-(otolyl)-phosphan, Natrium-3-(diphenylphosphino)benzolsulfonat,
Tris-2-(methoxyphenyl)-phosphan, 2,2'-Bis-(diphenylphosphan)-1,1'-binaphthyl, 1,4-Bis(diphenylphosphan)-butan,
1,2-Bis-(diphenylphosphan)-ethan,
1,4-Bis(dicyclohexylphosphan)-butan, 1,2-Bis-(dicyclohexylphosphan)-ethan, 2-(Dicyclohexylphosphan)-2'-(N,N-dimethylamino)-biphenyl,
Bis(diphenylphosphino)ferrocen oder Tris-(2,4-tert-butylphenyl)-phosphit
getrennt zur Reaktion zugibt.
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Die
erfindungsgemäß eingesetzte
Konzentration des Katalysators beträgt 0,01 bis 10 mol-%, vorzugsweise
0,05 bis 5,0 mol-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 3,0 mol-%, bezogen
auf die Boronsäure-
oder Diboranderivate.
-
Zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
b) zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) setzt man pro
Mol des Halogenpyrazolcarboxanilids der Formel (IV) im Allgemeinen
1 bis 15 Mol, vorzugsweise 1 bis 5 Mol an Boronsäurederivat der Formel (V) ein.
-
Zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
c) zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) setzt man pro
Mol des Halogenpyrazolcarboxanilids der Formel (IV) im Allgemeinen
1 bis 15 Mol, vorzugsweise 1 bis 5 Mol an Diboran-Derivat der Formel
(VI) und 1 bis 15 Mol, vorzugsweise 1 bis 5 Mol an Halogenbenzolderivat
der Formel (VII) ein.
-
Zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
d) zur Herstellung der Verbindungen der Formel (III) setzt man pro
Mol des Fluorhalogenanilins der Formel (VIII) im Allgemeinen 1 bis
15 Mol, vorzugsweise 1 bis 5 Mol an Boronsäurederivat der Formel (V) ein.
-
Die
erfindungsgemäßen Verfahren
a), b), c), d) und e) werden im Allgemeinen unter Normaldruck durchgeführt. Es
ist jedoch auch möglich,
unter erhöhtem
oder vermindertem Druck – im
Allgemeinen zwischen 0,1 bar und 10 bar – zu arbeiten.
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Die
erfindungsgemäßen Stoffe
weisen eine starke mikrobizide Wirkung auf und können zur Bekämpfung von
unerwünschten
Mikroorganismen, wie Fungi und Bakterien, im Pflanzenschutz und
im Materialschutz eingesetzt werden.
-
Fungizide
lassen sich Pflanzenschutz zur Bekämpfung von Plasmodiophoromycetes,
Oomycetes, Chytridiomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes
und Deuteromycetes einsetzen.
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Bakterizide
lassen sich im Pflanzenschutz zur Bekämpfung von Pseudomonadaceae,
Rhizobiaceae, Enterobacteriaceae, Corynebacteriaceae und Streptomycetaceae
einsetzen.
-
Beispielhaft
aber nicht begrenzend seien einige Erreger von pilzlichen und bakteriellen
Erkrankungen, die unter die oben aufgezählten Oberbegriffe fallen,
genannt:
Xanthomonas-Arten, wie beispielsweise Xanthomonas
campestris pv. oryzae;
Pseudomonas-Arten, wie beispielsweise
Pseudomonas syringae pv. lachrymans;
Erwinia-Arten, wie beispielsweise
Erwinia amylovora;
Pythium-Arten, wie beispielsweise Pythium
ultimum;
Phytophthora-Arten, wie beispielsweise Phytophthora
infestans;
Pseudoperonospora-Arten, wie beispielsweise Pseudoperonospora
humuli oder
Pseudoperonospora cubensis;
Plasmopara-Arten,
wie beispielsweise Plasmopara viticola;
Bremia-Arten, wie beispielsweise
Bremia lactucae;
Peronospora-Arten, wie beispielsweise Peronospora
pisi oder P. brassicae;
Erysiphe-Arten, wie beispielsweise
Erysiphe graminis;
Sphaerotheca-Arten, wie beispielsweise Sphaerotheca
fuliginea;
Podosphaera-Arten, wie beispielsweise Podosphaera
leucotricha;
Venturia-Arten, wie beispielsweise Venturia inaequalis;
Pyrenophora-Arten,
wie beispielsweise Pyrenophora teres oder P. graminea
(Konidienform:
Drechslera, Syn: Helminthosporium);
Cochliobolus-Arten, wie
beispielsweise Cochliobolus sativus
(Konidienform: Drechslera,
Syn: Helminthosporium);
Uromyces-Arten, wie beispielsweise
Uromyces appendiculatus;
Puccinia-Arten, wie beispielsweise
Puccinia recondita;
Sclerotinia-Arten, wie beispielsweise Sclerotinia
sclerotiorum;
Tilletia-Arten, wie beispielsweise Tilletia caries;
Ustilago-Arten,
wie beispielsweise Ustilago nuda oder Ustilago avenae;
Pellicularia-Arten,
wie beispielsweise Pellicularia sasakii;
Pyricularia-Arten,
wie beispielsweise Pyricularia oryzae;
Fusarium-Arten, wie
beispielsweise Fusarium culmorum;
Botrytis-Arten, wie beispielsweise
Botrytis cinerea;
Septorta-Arten, wie beispielsweise Septoria
nodorum;
Leptosphaeria-Arten, wie beispielsweise Leptosphaeria
nodorum;
Cercospora-Arten, wie beispielsweise Cercospora canescens;
Alternaria-Arten,
wie beispielsweise Alternaria brassicae;
Pseudocercosporella-Arten,
wie beispielsweise Pseudocercosporella herpotrichoides.
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Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
weisen auch eine starke stärkende
Wirkung in Pflanzen auf. Sie eignen sich daher zur Mobilisierung
pflanzeneigener Abwehrkräfte
gegen Befall durch unerwünschte
Mikroorganismen.
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Unter
pflanzenstärkenden
(resistenzinduzierenden) Stoffen sind im vorliegenden Zusammenhang
solche Substanzen zu verstehen, die in der Lage sind, das Abwehrsystem
von Pflanzen so zu stimulieren, dass die behandelten Pflanzen bei
nachfolgender Inokulation mit unerwünschten Mikroorganismen weitgehende Resistenz
gegen diese Mikroorganismen entfalten.
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Unter
unerwünschten
Mikroorganismen sind im vorliegenden Fall phytopathogene Pilze,
Bakterien und Viren zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Stoffe
können
also eingesetzt werden, um Pflanzen innerhalb eines gewissen Zeitraumes
nach der Behandlung gegen den Befall durch die genannten Schaderreger
zu schützen.
Der Zeitraum, innerhalb dessen Schutz herbeigeführt wird, erstreckt sich im
Allgemeinen von 1 bis 10 Tage, vorzugsweise 1 bis 7 Tage nach der
Behandlung der Pflanzen mit den Wirkstoffen.
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Die
gute Pflanzenverträglichkeit
der Wirkstoffe in den zur Bekämpfung
von Pflanzenkrankheiten notwendigen Konzentrationen erlaubt eine
Behandlung von oberirdischen Pflanzenteilen, von Pflanz- und Saatgut,
und des Bodens.
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Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
eignen sich auch zur Steigerung des Ernteertrages. Sie sind außerdem mindertoxisch
und weisen eine gute Pflanzenverträglichkeit auf.
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Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
können
gegebenenfalls in bestimmten Konzentrationen und Aufwandmengen auch
als Herbizide, zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, sowie zur
Bekämpfung
von tierischen Schädlingen
verwendet werden. Sie lassen sich gegebenenfalls auch als Zwischen-
und Vorprodukte für
die Synthese weiterer Wirkstoffe einsetzen.
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Erfindungsgemäß können alle
Pflanzen und Pflanzenteile behandelt werden. Unter Pflanzen werden hierbei
alle Pflanzen und Pflanzenpopulationen verstanden, wie erwünschte und
unerwünschte
Wildpflanzen oder Kulturpflanzen (einschließlich natürlich vorkommender Kulturpflanzen).
Kulturpflanzen können
Pflanzen sein, die durch konventionelle Züchtungs- und Optimierungsmethoden
oder durch biotechnologische und gentechnologische Methoden oder
Kombinationen dieser Methoden erhalten werden können, einschließlich der transgenen
Pflanzen und einschließlich
der durch Sortenschutzrechte schätzbaren
oder nicht schätzbaren Pflanzensorten.
Unter Pflanzenteilen sollen alle oberirdischen und unterirdischen
Teile und Organe der Pflanzen, wie Spross, Blatt, Blüte und Wurzel
verstanden werden, wobei beispielhaft Blätter, Nadeln, Stängel, Stämme, Blüten, Fruchtkörper, Früchte und
Samen sowie Wurzeln, Knollen und Rhizome aufgeführt werden. Zu den Pflanzenteilen
gehört
auch Erntegut sowie vegetatives und generatives Vermehrungsmaterial,
beispielsweise Stecklinge, Knollen, Rhizome, Ableger und Samen.
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Die
erfindungsgemäße Behandlung
der Pflanzen und Pflanzenteile mit den Wirkstoffen erfolgt direkt oder
durch Einwirkung auf deren Umgebung, Lebensraum oder Lagerraum nach
den üblichen
Behandlungsmethoden, z.B. durch Tauchen, Sprühen, Verdampfen, Vernebeln,
Streuen, Aufstreichen und bei Vermehrungsmaterial, insbesondere
bei Samen, weiterhin durch ein- oder mehrschichtiges Umhüllen.
-
Im
Materialschutz lassen sich die erfindungsgemäßen Stoffe zum Schutz von technischen
Materialien gegen Befall und Zerstörung durch unerwünschte Mikroorganismen
einsetzen.
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Unter
technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nichtlebende
Materialien zu verstehen, die für
die Verwendung in der Technik zubereitet worden sind. Beispielsweise
können
technische Materialien, die durch erfindungsgemäße Wirkstoffe vor mikrobieller
Veränderung
oder Zerstörung
geschützt
werden sollen, Klebstoffe, Leime, Papier und Karton, Textilien,
Leder, Holz, Anstrichmittel und Kunststoffartikel, Kühlschmierstoffe
und andere Materialien sein, die von Mikroorganismen befallen oder
zersetzt werden können.
Im Rahmen der zu schützenden
Materialien seien auch Teile von Produktionsanlagen, beispielsweise Kühlwasserkreisläufe, genannt,
die durch Vermehrung von Mikroorganismen beeinträchtigt werden können. Im Rahmen
der vorliegenden Erfindung seien als technische Materialien vorzugsweise
Klebstoffe, Leime, Papiere und Kartone, Leder, Holz, Anstrichmittel,
Kühlschmiermittel
und Wärmeübertragungsflüssigkeiten
genannt, besonders bevorzugt Holz.
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Als
Mikroorganismen, die einen Abbau oder eine Veränderung der technischen Materialien
bewirken können,
seien beispielsweise Bakterien, Pilze, Hefen, Algen und Schleimorganismen
genannt. Vorzugsweise wirken die erfindungsgemäßen Wirkstoffe gegen Pilze,
insbesondere Schimmelpilze, holzverfärbende und holzzerstörende Pilze
(Basidiomyceten) sowie gegen Schleimorganismen und Algen.
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Es
seien beispielsweise Mikroorganismen der folgenden Gattungen genannt:
Alternaria,
wie Alternaria tenuis,
Aspergillus, wie Aspergillus niger,
Chaetomium,
wie Chaetomium globosum,
Coniophora, wie Coniophora puetana,
Lentinus,
wie Lentinus tigrinus,
Penicillium, wie Penicillium glaucum,
Polyporus,
wie Polyporus versicolor,
Aureobasidium, wie Aureobasidium
pullulans,
Sclerophoma, wie Sclerophoma pityophila,
Trichoderma,
wie Trichoderma viride,
Escherichia, wie Escherichia coli,
Pseudomonas,
wie Pseudomonas aeruginosa,
Staphylococcus, wie Staphylococcus
aureus.
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Die
Wirkstoffe können
in Abhängigkeit
von ihren jeweiligen physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften
in die üblichen
Formulierungen überführt werden,
wie Lösungen,
Emulsionen, Suspen sionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole,
Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut,
sowie ULV-Kalt- und Warmnebel-Formulierungen.
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Diese
Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch
Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln,
unter Druck stehenden verflüssigten
Gasen und/oder festen Trägerstoffen,
gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder
Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der
Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel
als Hilfslösungsmittel
verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel
kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol oder
Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid,
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine,
z.B. Erdölfraktionen,
Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Ether und Ester, Ketone,
wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon,
stark polare Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser. Mit verflüssigten
gasförmigen
Streckmitteln oder Trägerstoffen
sind solche Flüssigkeiten
gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind,
z.B. Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan,
Propan, Stickstoff und Kohlendioxid. Als feste Trägerstoffe
kommen in Frage: z.B. natürliche
Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit,
Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle,
wie hochdisperse Kieselsäure,
Aluminiumoxid und Silikate. Als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage:
z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit,
Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus
anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem
Material wie Sägemehl,
Kokosnussschalen, Maiskolben und Tabakstängel. Als Emulgier und/oder
schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B. nichtionogene und
anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäureester, Polyoxyethylen-Fettalkoholether,
z.B. Alkylarylpolyglycolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate
sowie Eiweißhydrolysate.
Als Dispergiermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen
und Methylcellulose.
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Es
können
in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und
synthetische pulverige, körnige
oder latexförmige
Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol,
Polyvinylacetat, sowie natürliche
Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine, und synthetische Phospholipide. Weitere
Additive können
mineralische und vegetabile Öle
sein.
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Es
können
Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid,
Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und
Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe, wie Salze von Eisen,
Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.
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Die
Formulierungen enthalten im Allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent
Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.
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Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
können
als solche oder in ihren Formulierungen auch in Mischung mit bekannten
Fungiziden, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden oder Insektiziden
verwendet werden, um so z.B. das Wirkungsspektrum zu verbreitern
oder Resistenzentwicklungen vorzubeugen. In vielen Fällen erhält man dabei
synergistische Effekte, d.h. die Wirksamkeit der Mischung ist größer als
die Wirksamkeit der Einzelkomponenten.
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Als
Mischpartner kommen zum Beispiel folgende Verbindungen in Frage:
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Fungizide:
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- 1. Inhibition der Nucleinsäure Synthese
Benalaxyl,
Benalaxyl-M, Bupirimat, Chiralaxyl, Clozylacon, Dimethirimol, Ethirimol,
Furalaxyl, Hymexazol, Mefenoxam, Metalaxyl, Metalaxyl-M, Ofurace,
Oxadixyl, Oxolinsäure.
- 2. Inhibition der Mitose und Zellteilung
Benomyl, Carbendazim,
Diethofencarb, Fuberidazol, Pencycuron, Thiabendazol, Thiophanat-methyl,
Zoxamid.
- 3. Inhibition der Atmungskette
3.1 Komplex I
Diflumetorim
3.2
Komplex II
Boscalid, Carboxin, Fenfuram, Flutolanil, Furametpyr,
Furmecyclox, Mepronil, Oxycarboxin, Penthiopyrad, Thifluzamid.
3.3
Komplex III
Amisulbrom, Azoxystrobin, Cyazofamid, Dimoxystrobin,
Enestrobin, Famoxadon, Fenamidon, Fluoxastrobin, Kresoximmethyl,
Metominostrobin, Orysastrobin, Picoxystrobin, Pyraclostrobin, Trifloxystrobin.
3.4
Entkoppler
Dinocap, Fluazinam, Methyldinocap.
3.5 Inhibition
der ATP Produktion
Fentinacetat, Fentinchlorid, Fentinhydroxid,
Silthiofam.
- 4. Inhibition der Aminosäure-und
Proteinbiosynthese
Andoprim, Blasticidin-S, Cyprodinil, Kasugamycin,
Kasugamycinhydrochlorid Hydrat, Mepanipyrim, Pyrimethanil.
- 5. Inhibition der Signal Transduktion
Fenpiclonil, Fludioxonil,
Quinoxyfen.
- 6. Inhibition der Fett-und Membran Synthese
Chlozolinat,
Iprodion, Procymidon, Vniclozolin, Pyrazophos, Edifenphos, Iprobenfos
(IBP), Isoprothiolan, Tolclofos-methyl, Biphenyl, Iodocarb, Propamocarb,
Propamocarbhydrochlorid.
- 7. Inhibition der Ergosterol Biosynthese
Fenhexamid, Azaconazol,
Bitertanol, Bromuconazol, Cyproconazol, Diclobutrazol, Difenoconazol,
Diniconazol, Diniconazol-M, Epoxiconazol, Etaconazol, Fenbuconazol,
Fluquinconazol, Flurprimidol, Flusilazol, Flutriafol, Furconazol,
Furconazol-cis, Hexaconazol, Imibenconazol, Ipconazol, Metconazol,
Myclobutanil, Paclobutrazol, Penconazol, Propiconazol, Prothioconazol,
Pyrifenox, Simeconazol, Tebuconazol, Tetraconazol, Triadimefon,
Triadimenol, Triticonazol, Uniconazol, Voriconazol, Imazalil, Imazalilsulfat,
Oxpoconazol, Fenarimol, Flurprimidol, Nuarimol, Pyrifenox, Triforin,
Pefurazoat, Prochloraz, Triflumizol, Triforin, Viniconazol, Aldimorph,
Dodemorph, Dodemorphacetat, Fenpropidin, Fenpropimorph, Tridemorph,
Spiroxamin, Naftifin, Pyributicarb, Terbinafin.
- 8. Inhibition der Zellwand Synthese
Benthiavalicarb, Dimethomorph,
Flumorph, Iprovalicarb, Polyoxins, Polyoxorim, Validamycin A.
- 9. Inhibition der Melanin Biosynthese
Capropamid, Diclocymet,
Fenoxanil, Phtalid, Pyroquilon, Tricyclazol.
- 10. Resistenzinduktion
Acibenzolar-S-methyl, Probenazol,
Tiadinil.
- 11. Multisite
Bordeaux Mischung, Captafol, Captan, Chlorothalonil,
Kupfersalze wie: Kupferhydroxid, Kupfemaphthenat, Kupferoxychlorid,
Kupferoxid, Kupfersulfat, Oxin-Kupfer und, Dichlofluanid, Dithianon,
Dodin, Dodin freie Base, Ferbam, Fluorofolpet, Folpet, Guazatin,
Guazatinacetat, Iminoctadin, Iminoctadinalbesilat, Iminoctadintriacetat,
Mankupfer, Mancozeb, Maneb, Metiram, Metiram Zink, Propineb, Schwefel
und Schwefelpräparate
enthaltend Calciumpolysulphid, Thiram, Tolylfluanid, Zineb, Ziram.
- 12. Unbekannte Wirkmechanismen
Amibromdol, Benthiazol,
Bethoxazin, Capsimycin, Carvon, Chinomethionat, Chloropicrin, Cufraneb,
Cyflufenamid, Cymoxanil, Dazomet, Debacarb, Dichlorophen, Diclomezin,
Dicloran, Difenzoquat, Difenzoquat Methylsulphat, Diphenylamin,
Ferimzon, Flumetover, Fluopicolid, Fluoroimid, Flusulfamid, Fosetyl-Aluminium,
Fosetyl-Calcium, Fosetyl-Natrium, Hexachlorobenzol, 8-Hydroxychinolinsulfat,
Irumamycin, Methasulphocarb, Methyl Isothiocyanat, Metrafenon, Mildiomycin,
Natamycin, Nickel dimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Octhilinon,
Oxamocarb, Oxyfenthiin, Pentachlorophenol und Salze, 2-Phenylphenol
und Salze, Phosphorige säure
und Salze, Piperalin, Propamocarb Fosetylat, Propanosin-Natrium,
Proquinazid, Pyrrolnitrin, Quintozen, Tecloftalam, Tecnazen, Triazoxid,
Trichlamid, Zarilamid und 2-Amin-4-methyl-N-phenyl-5-thiazolcarboxamid,
2-Chlor-N-(2,3-dihydro-1,1,3-trimethyl-1H-inden-4-yl)-3-pyrydincarboxamid,
3-[5-(4-Chlorphenyl)-2,3-dimethylisoxazolidin-3-yl]pyridin, cis-1-(4-Chlorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-cycloheptanol, 2,4-Dihydro-5-methoxy-2-methyl-4-[[[[1-[3-(trifluoromethyl)-phenyl]-ethyliden]-amino]-oxy]-methyl]-phenyl]-3H-1,2,3-triazol-3-on,
Methyl 1-(2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1H-inden-1-yl)-1H-imidazole-5-carboxylat,
Methyl 2-[[[cyclopropyl[(4-methoxyphenyl)imino]methyl]thio]methyl]phenyl}-3-Methoxyacrylat.,
Methyl 3-(4-chlorphenyl)-3-{[N-(isopropoxycarbonyl)valyl]amino}propanoat,
4-Chlor-alpha-propinyloxy-N-[2-[3-methoxy-4-(2-propinyloxy)phenyl]ethyl]-benzacetamid,
2-(2-{[6-(3-Chlor-2-methylphenoxy)-5-fluorpyrimidin-4-yl]oxy}phenyl)-2-(methoxyimino)-N-methylacetamid,
(2S)-N-[2-[4-[[3-(4-chlorophenyl)-2-propinyl]oxy]-3-methoxyphenyl]ethyl]-3-methyl-2-[(methylsulfonyl)amino]-butanamid, 5- Chlor-7-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(2,4,6-trifluorophenyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin, 5-Chlor-6-(2,4,6-trifluorophenyl)-N-[(1R)-1,2,2-trimethylpropyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin, 5-Chlor-N-[(1R)-1,2-dimethylpropyl]-6-(2,4,6-trifluorophenyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin, N-[1-(5-Brom-3-chloropyridin-2-yl)ethyl]-2,4-dichlornicotinamid,
N-(5-Brom-3-chlorpyridin-2-yl)methyl-2,4-dichlornicotinamid, N-[1-(5-Brom-3-chloropyridin-2-yl)ethyl]-2-Fluor-4-Iod-nicotinamid,
2-Butoxy-6-iod-3-propyl-benzopyranon-4-on,
N-[2-(4-{[3-(4-Chlorphenyl)prop-2-in-1-yl]oxy}-3-methoxyphenyl)ethyl]-N-2-(methylsulfonyl)valinamide,
N-{(Z)-[(Cyclopropylmethoxy)imino][6-(difluormethoxy)-2,3-difluorphenyl]methyl}-2-phenylacetamid,
N-(4-Chlor-2-nitrophenyl)-N-ethyl-4-methyl-benzsulfonamid, N-(3-Ethyl-3,5,5-trimethyl-cyclohexyl)-3-formylamino-2-hydroxy-benzamid,
2-[[[[1-[3(1Fluor-2-phenylethyl)oxy]phenyl]
ethyliden]amino]oxy]methyl]-alpha-(methoxyimino)-N-methyl-alphaEbenzacetamid, N-{2-[3-Chlor-5-(trifluormethyl)pyridin-2-yl]ethyl}-2-(trifluoromethyl)benzamid;
N-(3',4'-dichlor-5-fluorbiphenyl-2-yl)-3-(difluormethyl)-1-methyl-1H-pyrazol-4-carboxamid,
N-(6-Methoxy-3-pyridinyl)-cyclopropan
carboxamid, 1-[(4-Methoxyphenoxy)methyl]-2,2-dimethylpropyl-1H-imidazol-1-carbonsäure, O-[1-[(4-Methoxyphenoxy)methyl]-2,2-dimethylpropyl]-1H-imidazol-1-carbothioic
acid, 2,3,5,6-Tetrachlor-4-(methylsulfonyl)-pyridin, 3,4,5-Trichlor-2,6-pyridindicarbonitril.
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Bakterizide:
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- Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-Dimethyldithiocarbamat,
Kasugamycin, Octhilinon, Furancarbonsäure, Oxytetracyclin, Probenazol,
Streptomycin, Tecloftalam, Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen.
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Insektizide/Akarizide/Nematizide:
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- 1. Acetylcholinesterase(AChE)Inhibitoren
1.1
Carbamate
Alanycarb, Aldicarb, Aldoxycarb, Allyxycarb, Aminocarb,
Azamethiphos, Bendiocarb, Benfuracarb, Bufencarb, Butacarb, Butocarboxim,
Butoxycarboxim, Carbaryl, Carbofuran, Carbosulfan, Chloethocarb,
Coumaphos, Cyanofenphos, Cyanophos, Dimetilan, Ethiofencarb, Fenobucarb,
Fenothiocarb, Formetanate, Furathiocarb, Isoprocarb, Metam-sodium,
Methiocarb, Methomyl, Metolcarb, Oxamyl, Pirimicarb, Promecarb, Propoxur,
Thiodicarb, Thiofanox, Triazamate, Trimethacarb, XMC, Xylylcarb.
1.2
Organophosphate
Acephate, Azamethiphos, Azinphos (-methyl,
-ethyl), Bromophos-ethyl, Bromfenvinfos (-methyl), Butathiofos,
Cadusafos, Carbophenothion, Chlorethoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlormephos,
Chlorpyrifos (-methyl-ethyl), Coumaphos, Cyanofenphos, Cyanophos,
Chlorfenvinphos, Demeton-S-methyl, Demeton-S-methylsulphon, Dialifos, Diazinon,
Dichlofenthion, Dichlorvos/DDVP, Dicrotophos, Dimethoate, Dimethylvinphos,
Dioxabenzofos, Disulfoton, EPN, Ethion, Ethoprophos, Etrimfos, Famphur,
Fenamiphos, Fenitrothion, Fensulfothion, Fenthion, Flupyrazofos,
Fonofos, Formothion, Fosmethilan, Fosthiazate, Heptenophos, Iodofenphos,
Iprobenfos, Isazofos, Isofenphos, Isopropyl O-salicylate, Isoxathion,
Malathion, Mecarbam, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion, Mevinphos,
Monocrotophos, Naled, Omethoate, Oxydemeton-methyl, Parathion(-methyl/-ethyl),
Phenthoate, Phorate, Phosalone, Phosmet, Phosphamidon, Phosphocarb,
Phoxim, Pirimiphos(-methyl/-ethyl), Profenofos, Propaphos, Propetamphos,
Prothiofos, Prothoate, Pyraclofos, Pyridaphenthion, Pyridathion,
Quinalphos, Sebufos, Sulfotep, Sulprofos, Tebupirimfos, Temephos,
Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiometon, Triazophos, Triclorfon,
Vamidothion.
- 2. Natrium-Kanal-Modulatoren/Spannungsabhängige Natrium-Kanal-Blocker
2.1
Pyrethroide
Acrinathrin, Allethrin (d-cis-trans, d-trans),
Beta-Cyfluthrin, Bifenthrin, Bioallethrin, Bioallethrin-S-cyclopentyl-isomer,
Bioethanomethrin, Biopermethrin, Bioresmethrin, Chlovaporthrin,
Cis-Cypermethrin, Cis-Resmethrin, Cis-Permethrin, Clocythrin, Cycloprothrin,
Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cypermethrin (alpha-, beta-, theta-, zeta-),
Cyphenothrin, DDT, Deltamethrin, Empenthrin (IR-isomer), Esfenvalerate,
Etofenprox, Fenfluthrin, Fenpropathrin, Fenpyrithrin, Fenvalerate,
Flubrocythrinate, Flucythrinate, Flufenprox, Flumethrin, Fluvalinate,
Fubfenprox, Gamma-Cyhalothrin, Imiprothrin, Kadethrin, Lambda-Cyhalothrin, Metofluthrin, Permethrin
(cis-, trans-), Phenothrin (1R-trans isomer), Prallethrin, Profluthrin,
Protrifenbute, Pyresmethrin, Resmethrin, RU 15525, Silafluofen,
Tau-Fluvalinate, Tefluthrin, Terallethrin, Tetramethrin (IR-isomer), Tralomethrin,
Transfluthrin, ZXI 8901, Pyrethrins (pyrethrum).
2.2 Oxadiazine
z.B.
Indoxacarb.
- 3. Acetylcholin-Rezeptor-Agonisten/-Antagonisten
3.1 Chloronicotinyle/Neonicotinoide
Acetamiprid,
Clothianidin, Dinotefuran, Imidacloprid, Nitenpyram, Nithiazine,
Thiacloprid, Thiamethoxam.
3.2 Nicotine
Bensultap, Cartap.
- 4. Acetylcholin-Rezeptor-Modulatoren
4.1 Spinosyne
z.B.
Spinosad.
- 5. GABA-gesteuerte Chlorid-Kanal-Antagonisten
5.1 Cyclodiene
Organochlorine
Camphechlor, Chlordane, Endosulfan, Gamma-HCH,
HCH, Heptachlor, Lindane, Methoxychlor.
5.2 Fiprole
Acetoprole,
Ethiprole, Fipronil, Vaniliprole.
- 6. Chlorid-Kanal-Aktivatoren
6.1 Mectine
Abamectin,
Avermectin, Emamectin, Emamectin-benzoate, Ivermectin, Milbemectin,
Milbemycin.
- 7. Juvenilhormon-Mimetika
Diofenolan, Epofenonane, Fenoxycarb,
Hydroprene, Kinoprene, Methoprene, Pyriproxifen, Triprene.
- 8. Ecdysonagonisten/disruptoren
8.1 Diacylhydrazine
Chromafenozide,
Halofenozide, Methoxyfenozide, Tebufenozide.
- 9. Inhibitoren der Chitinbiosynthese
9.1 Benzoylharnstoffe
Bistrifluron,
Chlofluazuron, Diflubenzuron, Fluazuron, Flucycloxuron, Flufenoxuron,
Hexaflumuron, Lufenuron, Novaluron, Noviflumuron, Penfluron, Teflubenzuron,
Triflumuron)
9.2 Buprofezin
9.3 Cyromazine
- 10. Inhibitoren der oxidativen Phosphorylierung, ATP-Disruptoren
10.1
Diafenthiuron
10.2 Organotine
Azocyclotin, Cyhexatin,
Fenbutatinoxide.
- 11. Entkoppler der oxidativen Phoshorylierung durch Unterbrechung
des H- Protongradienten
11.1
Pyrrole
z.B. Chlorfenapyr.
11.2 Dinitrophenole
Binapacyrl,
Dinobuton, Dinocap, DNOC.
- 12. Site-I-Elektronentransportinhibitoren
12.1 METI's
Fenazaquin,
Fenpyroximate, Pyrimidifen, Pyridaben, Tebufenpyrad, Tolfenpyrad.
12.2
Hydramethylnone
12.3 Dicofol
- 13. Site-II-Elektronentransportinhibitoren
13.1 Rotenone
- 14. Site-III-Elektronentransportinhibitoren
14.1 Acequinocyl,
Fluacrypyrim
- 15. Mikrobielle Disruptoren der Insektendarmmembran
Bacillus
thuringiensis-Stämme
- 16. Inhibitoren der Fettsynthese
16.1 Tetronsäuren
z.B.
Spirodiclofen, Spiromesifen.
16.2 Tetramsäuren
z.B. 3-(2,5-Dimethylphenyl)-8-methoxy-2-oxo-1-azaspiro[4.5]dec-3-en-4-yl-ethyl
carbonate (alias: Carbonic acid, 3-(2,5-dimethylphenyl)-8-methoxy-2-oxo-1-azaspiro[4.5]dec-3-en-4-yl
ethyl ester, CAS-Reg.-No.: 382608-10-8)
and Carbonic acid, cis-3-(2,5-dimethylphenyl)-8-methoxy-2-oxo-1-azaspiro[4.5]dec-3-en-4-yl ethyl
ester (CAS-Reg.-No.: 203313-25-1).
- 17. Carboxamide
z.B. Flonicamid
- 18. Oktopaminerge Agonisten
z.B. Amitraz
- 19. Inhibitoren der Magnesium-stimulierten ATPase
z.B.
Propargite
- 20. Phthalamide
z.B. N2-[1,1-Dimethyl-2-(methylsulfonyl)ethyl]-3-iod-N1-[2-methyl-4-[1,2,2,2-tetrafluor-1-(trifluormethyl)ethyl]phenyl]-1,2-benzenedicarboxamide
(CAS-Reg. No.: 272451-65-7), Flubendiamide.
- 21. Nereistoxin-Analoge
z.B. Thiocyclam hydrogen oxalate,
Thiosultap-sodium.
- 22. Biologika, Hormone oder Pheromone
z.B. Azadirachtin,
Bacillus spec., Beauveria spec., Codlemone, Metarrhizium spec.,
Paecilomyces spec., Thuririgiensin, Verticillium spec.
- 23. Wirkstoffe mit unbekannten oder nicht spezifischen Wirkmechanismen
23.1
Begasungsmittel
z.B. Aluminium phosphide, Methyl bromide, Sulfuryl
fluoride.
23.2 Selektive Fraßhemmer
z.B. Cryolite,
Flonicamid, Pymetrozine.
23.3 Milbenwachstumsinhibitoren
z.B.
Clofentezine, Etoxazole, Hexythiazox.
23.4 Sonstige
Amidoflumet,
Benclothiaz, Benzoximate, Bifenazate, Bromopropylate, Buprofezin,
Chinomethionat, Chlordimeform, Chlorobenzilate, Chloropicrin, Clothiazoben,
Cycloprene, Cyflumetofen, Dicyclanil, Fenoxacrim, Fentrifanil, Flubenzimine,
Flufenerim, Flutenzin, Gossyplure, Hydramethylnone, Japonilure,
Metoxadiazone, Petroleum, Piperonyl butoxide, Potassium oleate,
Pyrafluprole, Pyridalyl, Pyriprole, Sulfluramid, Tetradifon, Tetrasul,
Triarathene, Verbutin,
ferner die Verbindung 3-Methyl-phenyl-propylcarbamat
(Tsumacide Z), die Verbindung 3-(5-Chlor-3-pyridinyl)-8-(2,2,2-trifluorethyl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-carbonitril
(CAS-Reg. Nr. 185982-80-3) und das entsprechende 3-endo-Isomere
(CAS-Reg.-Nr. 185984-60-5) (vgl. WO
96/37494 , WO 98/25923 ),
sowie Präparate,
welche insektizid wirksame Pflanzenextrakte, Nematoden, Pilze oder
Viren enthalten.
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Auch
eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden
oder mit Düngemitteln
und Wachstumsregulatoren ist möglich.
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Darüber hinaus
weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) auch sehr gute antimykotische Wirkungen auf. Sie
besitzen ein sehr breites antimykotisches Wirkungsspektrum, insbesondere
gegen Dermatophyten und Sprosspilze, Schimmel und diphasische Pilze
(z.B. gegen Candida-Spezies wie Candida albicans, Candida glabrata)
sowie Epidermophyton floccosum, Aspergillus-Spezies wie Aspergillus
niger und Aspergillus fumigatus, Trichophyton-Spezies wie Trichophyton
mentagrophytes, Microsporon-Spezies wie Microsporon canis und audouinii.
Die Aufzählung
dieser Pilze stellt keinesfalls eine Beschränkung des erfassbaren mykotischen
Spektrums dar, sondern hat nur erläuternden Charakter.
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Die
Wirkstoffe können
als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus bereiteten
Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Suspensionen, Spritzpulver,
Pasten, lösliche
Pulver, Stäubemittel
und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher
Weise, z.B. durch Gießen, Verspritzen,
Versprühen,
Verstreuen, Verstäuben,
Verschäumen,
Bestreichen usw. Es ist ferner möglich,
die Wirkstoffe nach dem Ultra-Low-Volume-Verfahren auszubringen
oder die Wirkstoffzubereitung oder den Wirkstoff selbst in den Boden
zu injizieren. Es kann auch das Saatgut der Pflanzen behandelt werden.
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Beim
Einsatz der erfindungsgemäßen Wirkstoffe
als Fungizide können
die Aufwandmengen je nach Applikationsart innerhalb eines größeren Bereiches
variiert werden. Bei der Behandlung von Pflanzenteilen liegen die
Aufwandmengen an Wirkstoff im Allgemeinen zwischen 0,1 und 10.000
g/ha, vorzugsweise zwischen 10 und 1.000 g/ha. Bei der Saatgutbehandlung
liegen die Aufwandmengen an Wirkstoff im Allgemeinen zwischen 0,001
und 50 g pro Kilogramm Saatgut, vorzugsweise zwischen 0,01 und 10
g pro Kilogramm Saatgut. Bei der Behandlung des Bodens liegen die
Aufwandmengen an Wirkstoff im Allgemeinen zwischen 0,1 und 10.000
g/ha, vorzugsweise zwischen 1 und 5.000 g/ha.
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Wie
bereits oben erwähnt,
können
erfindungsgemäß alle Pflanzen
und deren Teile behandelt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
werden wild vorkommende oder durch konventionelle biologische Zuchtmethoden,
wie Kreuzung oder Protoplastenfusion erhaltenen Pflanzenarten und
Pflanzensorten sowie deren Teile behandelt. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
werden transgene Pflanzen und Pflanzensorten, die durch gentechnologische
Methoden gegebenenfalls in Kombination mit konventionellen Methoden
erhalten wurden (Genetic Modified Organisms) und deren Teile behandelt.
Der Begriff "Teile" bzw. "Teile von Pflanzen" oder "Pflanzenteile" wurde oben erläutert.
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Besonders
bevorzugt werden erfindungsgemäß Pflanzen
der jeweils handelsüblichen
oder in Gebrauch befindlichen Pflanzensorten behandelt. Unter Pflanzensorten
versteht man Pflanzen mit neuen Eigenschaften ("Traits"), die sowohl durch konventionelle Züchtung,
durch Mutagenese oder durch rekombinante DNA-Techniken gezüchtet worden
sind. Dies können
Sorten, Rassen, Bio- und Genotypen sein.
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Je
nach Pflanzenarten bzw. Pflanzensorten, deren Standort und Wachstumsbedingungen
(Böden,
Klima, Vegetationsperiode, Ernährung)
können
durch die erfindungsgemäße Behandlung
auch überadditive
("synergistische") Effekte auftreten.
So sind beispielsweise erniedrigte Aufwandmengen und/oder Erweiterungen des
Wirkungsspektrums und/oder eine Verstärkung der Wirkung der erfindungsgemäß verwendbaren
Stoffe und Mittel, besseres Pflanzenwachstum, erhöhte Toleranz
gegenüber
hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit
oder gegen Wasser- bzw. Bodensalzgehalt, erhöhte Blühleistung, erleichterte Ernte,
Beschleunigung der Reife, höhere
Ernteerträge,
höhere
Qualität
und/oder höherer
Ernährungswert der
Ernteprodukte, höhere
Lagerfähigkeit
und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte möglich, die über die eigentlich zu erwartenden
Effekte hinausgehen.
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Zu
den bevorzugten erfindungsgemäß zu behandelnden
transgenen (gentechnologisch erhaltenen) Pflanzen bzw. Pflanzensorten
gehören
alle Pflanzen, die durch die gentechnologische Modifikation genetisches
Material erhielten, welches diesen Pflanzen besondere vorteilhafte
wertvolle Eigenschaften ("Traits") verleiht. Beispiele
für solche
Eigenschaften sind besseres Pflanzenwachstum, erhöhte Toleranz
gegenüber
hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit
oder gegen Wasser- bzw. Bodensalzgehalt, erhöhte Blühleistung, erleichterte Ernte,
Beschleunigung der Reife, höhere
Ernteerträge,
höhere
Qualität
und/oder höherer
Ernährungswert
der Ernteprodukte, höhere
Lagerfähigkeit
und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte. Weitere und besonders
hervorgehobene Beispiele für
solche Eigenschaften sind eine erhöhte Abwehr der Pflanzen gegen
tierische und mikrobielle Schädlinge,
wie gegenüber
Insekten, Milben, pflanzenpathogenen Pilzen, Bakterien und/oder
Viren sowie eine erhöhte
Toleranz der Pflanzen gegen bestimmte herbizide Wirkstoffe. Als
Beispiele transgener Pflanzen werden die wichtigen Kulturpflanzen,
wie Getreide (Weizen, Reis), Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle, Raps
sowie Obstpflanzen (mit den Früchten
Apfel, Birnen, Zitrusfrüchten
und Weintrauben) erwähnt,
wobei Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle und Raps besonders hervorgehoben
werden. Als Eigenschaften ("Traits") werden besonders
hervorgehoben die erhöhte
Abwehr der Pflanzen gegen Insekten durch in den Pflanzen entstehende
Toxine, insbesondere solche, die durch das genetische Material aus
Bacillus Thuringiensis (z.B. durch die Gene CryIA(a), CryIA(b),
CryIA(c), CryIIA, CryIIIA, CryIIIB2, Cry9c Cry2Ab, Cry3Bb und CryIF
sowie deren Kombinationen) in den Pflanzen erzeugt werden (im folgenden "Bt Pflanzen"). Als Eigenschaften
("Traits") werden auch besonders
hervorgehoben die erhöhte
Abwehr von Pflanzen gegen Pilze, Bakterien und Viren durch Systemische
Akquirierte Resistenz (SAR), Systemin, Phytoalexine, Elicitoren
sowie Resistenzgene und entsprechend exprimierte Proteine und Toxine.
Als Eigenschaften ("Traits") werden weiterhin
besonders hervorgehoben die erhöhte
Toleranz der Pflanzen gegenüber
bestimmten herbiziden Wirkstoffen, beispielsweise Imidazolinonen,
Sulfonylharnstoffen, Glyphosate oder Phosphinotricin (z.B. "PAT"-Gen). Die jeweils die gewünschten
Eigenschaften ("Traits") verleihenden Gene
können
auch in Kombinationen miteinander in den transgenen Pflanzen vorkommen.
Als Beispiele für "Bt Pflanzen" seien Maissorten,
Baumwollsorten, Sojasorten und Kartoffelsorten genannt, die unter
den Handelsbezeichnungen YIELD GARD® (z.B.
Mais, Baumwolle, Soja), KnockOut® (z.B.
Mais), StarLink® (z.B.
Mais), Bollgard® (Baumwolle),
Nucoton® (Baumwolle)
und NewLeaf® (Kartoffel)
vertrieben werden. Als Beispiele für Herbizid tolerante Pflanzen
seien Maissorten, Baumwollsorten und Sojasorten genannt, die unter
den Handelsbezeichnungen Roundup Ready® (Toleranz
gegen Glyphosate z.B. Mais, Baumwolle, Soja), Liberty Link® (Toleranz
gegen Phosphinotricin, z.B. Raps), IMI® (Toleranz
gegen Imidazolinone) und STS® (Toleranz gegen Sulfonylharnstoffe
z.B. Mais) vertrieben werden. Als Herbizid resistente (konventionell
auf Herbizid-Toleranz gezüchtete)
Pflanzen seien auch die unter der Bezeichnung Clearfield® vertriebenen
Sorten (z.B. Mais) erwähnt.
Selbstverständlich
gelten diese Aussagen auch für
in der Zukunft entwickelte bzw. zukünftig auf den Markt kommende
Pflanzensorten mit diesen oder zukünftig entwickelten genetischen
Eigenschaften ("Traits").
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Die
aufgeführten
Pflanzen können
besonders vorteilhaft erfindungsgemäß mit den Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) bzw. den erfindungsgemäßen Wirkstoffmischungen behandelt
werden. Die bei den Wirkstoffen bzw. Mischungen oben angegebenen
Vorzugsbereiche gelten auch für
die Behandlung dieser Pflanzen. Besonders hervorgehoben sei die
Pflanzenbehandlung mit den im vorliegenden Text speziell aufgeführten Verbindungen
bzw. Mischungen.
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Herstellungsbeispiele
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Beispiel
1: N-(2-bromo-4-fluorophenyl)-3-(difluoromethyl)-1-methyl-1H-pyrazol-4-carboxamid
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Zu
einer Lösung
bestehend aus 2.16 g (11.4 mmol) 2-Brom-4-fluoranilin in 10 ml Acetonitril
werden 3.14g (22.7 mmol) Kaliumcarbonat zugeben. Anschließend wird
eine Lösung
bestehend aus 2.4 g (12.5 mmol) 1-Methyl-3-(trifluormethyl)-1H-pyrazol-4-carbonylchlorid
in 4 ml Acetonitril zugetropft und die Reaktionsmischung für 16 Stunden
bei 50°C
gerührt.
Zur Aufarbeitung wird die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt, filtriert,
eingeengt und der erhaltene Feststoff aus Diisopropylether umkristallisiert.
Man erhält
2.1 g N-(2-bromo-4-fluorophenyl)-3-(difluoromethyl)-1-methyl-1H-pyrazol-4-carboxamid
(53% der Theorie, logP sauer 2.26) Beispiel
2: Herstellung von N-(4'-chloro-5-fluorobiphenyl-2-yl)-3-(difluoromethyl)-1-methyl-1H-pyrazol-4-carboxamid
(Variante (b))
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Unter
Schutzgasatmosphäre
werden 16 mg (2 mol%) Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) zu
einer Suspension bestehend aus 0.244g (0.7 mmol) N-(2-bromo-4-fluorophenyl)-3-(difluoromethyl)-1-methyl-1H-pyrazol-4-carboxamid,
und 120 mg (0.8 mmol) 4-Chlorphenylboronsäure in 8ml Toluol, 1,5ml Ethanol
und 5ml 4 M Na2CO3 Lsg.
gegeben. Die Reaktionsmischung wird für 8 Stunden bei 80°C gerührt. Zur
Aufarbeitung werden die Phasen getrennt und die organische Phase
filtriert und im Vakuum eingeengt. Säulenchromatographie (Gradient
Cyclohexan/Essigester) liefert 134 mg N-(4'-chloro-5-fluorobiphenyl-2-yl)-3-(difluoromethyl)-1-methyl-1H-pyrazol-4-carboxamid
(50% der Theorie, logP sauer 3.02).
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Beispiel
3: Herstellung von N-(4'-chloro-5-fluorobiphenyl-2-yl)-3-(difluoromethyl)-1-methyl-1H-pyrazol-4-carboxamid
(Variante (a))
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Zu
einer Lösung
bestehend aus 771 mg (3.2 mmol) 4'-Chloro-5-fluorobiphenyl-2-amin und
1.5 ml (10.9 mmol) Triethylamin in 9 ml Dichlormethan werden 850
mg (4.4 mmol) 1-Methyl-3-(difluormethyl)-1H-pyrazol-4-carbonylchlorid
in 7 ml Dichlormethan zugetropft. Die Reaktionsmischung wird für 56 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt
und anschließend
mit 15 ml Wasser versetzt. Die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase
dreimal mit jeweils 20 ml Essigester extrahiert. Die Vereinigten
organischen Phasen werden über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum aufkonzentriert.
Säulenchromatographie
(Gradient n-Heptan/Essigester) liefert 867 mg N-(4'-chloro-5-fluorobiphenyl-2-yl)-3-(difluoromethyl)-1-methyl-1H-pyrazol-4-carboxamid
(60% der Theorie, logP sauer 3.01).