DE102006035516B4 - Vorrichtung und Verfahren zur Umformung, insbesondere Warmumformung, eines Werkstücks - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Umformung, insbesondere Warmumformung, eines Werkstücks Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Umformung, insbesondere Warmumformung, eines Werkstückes (11) mittels zumindest eines Umformwerkzeugs (5, 7), dem ein Wärmeübertragungsmittel-Kreislauf (19) zugeordnet ist, mit dem das Umformwerkzeug (5, 7) im Dauerbetrieb gekühlt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Wärmeübertragungsmittel-Kreislauf (19) zumindest ein zuschaltbares Heizelement (33) zur Erwärmung des Wärmeübertragungsmittels angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umformung, insbesondere Warmumformung, eines Werkstückes nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und ein Umformungsverfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 10.
  • Bei der Warmumformung von Blechteilen wird das Blechumformwerkzeug im Dauerbetrieb auf eine vorgegebene Betriebstemperatur gekühlt, die als ein Prozessparameter bei etwa 130°C bis 180°C liegen kann. Die Höhe der Betriebstemperatur beeinflusst die Abkühlgeschwindigkeit der Blechteile und damit die bei der Warmumformung erreichbare Bauteilfestigkeit.
  • Aus der DE 100 60 783 A1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung sowie ein Umformungsverfahren bekannt, bei dem eine Matrize einer Tiefziehpresse von Strömungsmittelkanälen durchsetzt ist, durch die ein Wärmeübertragungsmedium strömt. Das Wärmeübertragungsmedium kühlt die Matrize im Dauerbetrieb der Tiefziehpresse auf eine vorgewählte Betriebstemperatur.
  • Beim Anfahren der Tiefziehpresse erhöht sich die Werkzeugtemperatur mit jedem Arbeitszyklus, in dem ein Werkstück tiefgezogen wird, so dass das Umformwerkzeug erst nach einer Mehrzahl von Arbeitszyklen die Betriebstemperatur erreicht. Insbesondere bei temperaturempfindlichen Blechteilen etwa aus mikrolegierten Stählen besteht daher das Problem, dass in der Anfahrphase der Vorrichtung die erforderlichen Bauteileigenschaften hinsichtlich der Festigkeit und Dehnung nicht erfüllt werden, so dass diese ggf. verschrottet werden müssen. Die Werkzeugtemperatur beeinflusst die Bauteilhaltigkeit und das Abkühlverhalten von Werkstoffen für die Formhärtung. Die erforderlichen Bauteileigenschaften werden unter Betriebstemperaturen erfüllt, ggf. nicht jedoch in der Anlaufphase, bei der die Bauteileigenschaften bei von der Betriebstemperatur abweichenden Werkzeugtemperaturen nicht erfüllt werden könnten.
  • Aus der DE 197 50 165 C1 ist eine weitere Umformvorrichtung sowie ein Umformverfahren bekannt, bei dem elektrische Heizelemente auf einem Werkzeugunterteil angebracht sind. Das Werkzeugunterteil kann bei Prozessunterbrechungen mittels der Heizelemente vorgeheizt werden. Eine aktive Kühlung des Umformwerkzeugs während des Dauerbetriebs ist nicht vorgesehen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Umformung, insbesondere Warmumformung, eines Werkstückes bereitzustellen, bei dem einerseits das Werkzeug im Dauerbetrieb zuverlässig auf eine Betriebstemperatur gekühlt und andererseits ein Bauteil-Ausschuss reduziert werden kann.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 oder des Patentanspruches 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen offenbart.
  • Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ist in dem Wärmeübertragungsmittel-Kreislauf zumindest ein zuschaltbares Heizelement angeordnet, das das Wärmeübertragungsmittel bedarfsweise erwärmt. Für den Fall, dass die Temperatur des Werkzeugs beschleunigt erhöht werden muss, wird daher das Heizelement zur Erwärmung des Wärmeübertragungsmittels zugeschaltet. Dadurch kann vor allem das Hochfahren der Vorrichtung bis zur Betriebstemperatur des Werkzeugs bei Prozessbeginn oder nach einer Prozessunterbrechung beschleunigt werden, wodurch der Schrottanteil reduziert und gleichzeitig die Anlagenverfügbarkeit erhöht ist. Durch die erfindungsgemäß beschleunigte Erhöhung des Werkzeugs auf die Betriebstemperatur ist bereits nach wenigen Arbeitszyklen die Maßhaltigkeit der Bauteile verbessert.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann der Wärmeübertragungsmittel-Kreislauf zumindest eine Hauptleitung aufweisen, die das Wärmeübertragungsmittel ohne zusätzliche Erwärmung zum Werkzeug führt. Auf diese Weise ist im Dauerbetrieb gewährleistet, dass das Werkzeug zuverlässig auf die Betriebstemperatur gekühlt werden kann. Zusätzlich zur Hauptleitung kann der Wärmeübertragungsmittel-Kreislauf zumindest eine zu dem Werkzeug führende Nebenleitung aufweisen, in der das Heizelement angeordnet ist. Für den Fall, dass die Werkzeugtemperatur schnell erhöht werden muss, kann daher das Wärmeübertragungsmittel durch die Nebenleitung geleitet und vom Heizelement erwärmt werden. Beispielhaft kann die Nebenleitung als eine Bypass-Leitung parallel zur Hauptleitung geschaltet sein.
  • Zum Öffnen und/oder Schließen der Haupt- und Nebenleitung kann in dem Wärmeübertragungsmittel-Kreislauf zumindest ein Schaltventil angeordnet sein. Das Schaltventil kann entsprechend ansteuerbar sein, um die Hauptleitung und/oder die Nebenleitung zu öffnen oder zu schließen. Für eine exakte Steuerung der Werkzeugtemperatur kann es von Vorteil sein, wenn sowohl die Nebenleitung als auch die Hauptleitung des Wärmeübertragungsmittel-Kreislaufs jeweils ein eigenes Schaltventil aufweist.
  • Das Schaltventil kann in einer einfachen Ausgestaltung als ein Elektromagnetventil durch ein Temperaturelement schaltbar sein, das die Temperatur des Umformwerkzeugs erfasst. Alternativ oder zusätzlich kann das Heizelement direkt mittels des Temperaturelements schaltbar sein.
  • Als Wärmequelle für das Heizelement kann vorteilhaft die Abwärme eines, der Umformvorrichtung vorgeschalteten Durchlaufofens oder Kammerofens verwendet werden, der die Werkstücke vor der Warmumformung vorwärmt. Das Heizelement kann in diesem Fall ein Wärmetauscher sein, mit dem die Abwärme des Durchlaufofens auf das Wärmeübertragungsmittel übertragen wird.
  • Damit im Dauerbetrieb das Umformwerkzeug zuverlässig auf die Betriebstemperatur gekühlt wird, kann im Wärmeübertragungsmittel-Kreislauf ein Kühler angeordnet sein, der das Wärmeübertragungsmittel entsprechend kühlt. Für eine möglichst verzögerungsfreie Temperatursteuerung des Werkzeugs ist das Wärmeübertragungsmittel bevorzugt ein Fluid oder eine Flüssigkeit, die einen entsprechend hohen Wärmeübertragungskoeffizienten aufweist.
  • Nachfolgend sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 in einem grob schematischen Blockschaltbild eine Umformvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel; und
  • 2 entsprechend der 1 eine Umformvorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der 1 weist die Umformvorrichtung eine Tiefziehpresse 1 mit einem vorgeschalteten Durchlaufofen 3 auf. Von der Tiefziehpresse 1 ist in der 1 nur ein unteres Werkzeug 5 sowie ein oberes Werkzeug 7 gezeigt, die in der 1 mit ihren korrespondierenden Formflächen 9 aufeinanderliegend dargestellt sind. Die in der Tiefziehpresse 1 zu bearbeitenden Bauteile 11 werden zunächst mittels Förderrollen 13 durch einen Heiztunnel 15 des Durchlaufofens 3 geleitet, so dass jedes der Bauteile 11 vorgewärmt der Tiefziehpresse 1 zugeführt werden kann.
  • Das obere und untere Werkzeug 5, 7 der Tiefziehpresse 1 ist gemäß der 1 jeweils mit Strömungskanälen 17 durchsetzt, die in der 1 jeweils nahe an der jeweiligen Formfläche 9 der Werkzeuge 5, 7 verlaufen. Die Strömungskanäle 17 erstrecken sich dabei netzartig in gleichmäßiger Weise über jeweils die gesamte Formfläche 9 der Werkzeuge 5, 7.
  • Die Strömungskanäle 17 werden über einen geschlossenen Wärmeübertragungsmittel-Kreislauf 19 mit einem Wärmeübertragungsmittel, etwa Wasser, versorgt. Hierzu sind die Strömungskanäle 17 gemäß der 1 jeweils an den Werkzeugseiten mit einer Einlassleitung 21 und gegenüberliegend mit einer Auslassleitung 23 in Verbindung. Ausgehend von einem Wärmeübertragungsmittel-Tank 25 wird mit Hilfe einer in der Einlassleitung 21 geschalteten Pumpe 27 das Wärmeübertragungsmittel in die Strömungskanäle 17 gefördert und über die Auslassleitung 23 wieder in den Wärmeübertragungsmittel-Tank 25 zurückgeleitet. In der Auslassleitung 23 ist ein Wärmetauscher 29 angeordnet, der das aus den Strömungskanälen 17 geleitete Wärmeübertragungsmittel kühlt, bevor es in den Tank 25 eingeleitet wird. Zusätzlich zum Wärmetauscher 29 kann ein Filter in der Auslassleitung 23 angeordnet sein, der Verunreinigungen aus dem Wärmeübertragungsmittel filtert.
  • Zu der Einlassleitung 21 als Hauptleitung ist in Parallelschaltung eine Nebenleitung 31 geschaltet. Diese zweigt auf der Druckseite der Pumpe 27 von der Einlassleitung 21 ab und ist über einen Wärmetauscher 33 des Durchlaufofens 3 wieder zurück zur Einlassleitung 21 geführt. Sowohl in der Nebenleitung 31 als auch in der Einlassleitung 21 ist ein elektromagnetisch betätigbares 3/2-Wegeventil 35, 37 geschaltet. Das 3/2-Wegeventil 37 ist mittels einer Druckfeder in der geschlossenen Schaltstellung gehalten, während das in der Nebenleitung 31 befindliche 3/2-Wegeventil 35 mittels einer Druckfeder in der geöff neten Stellung gehalten ist. Die beiden Schaltventile 35, 37 sind über Signalleitungen 39 mittels eines Temperaturschalters 41 ansteuerbar, der die Temperatur der oberen und unteren Werkzeuge 5, 7 an ihren jeweiligen Formflächen 9 erfasst.
  • Mit dem Hochfahren der Vorrichtung bei einem Prozessbeginn oder nach einer Prozessunterbrechung wird zunächst die Pumpe 27 aktiviert, die das Wärmeübertragungsmittel vom Tank 25 in die vom Wegeventil 35 geöffnete Nebenleitung 31 fördert und weiter durch den Wärmetauscher 33 des Durchlaufofens 3 fördert. Im Wärmetauscher 33 wird die Abwärme des Heiztunnels 15 des Ofens 3 auf das Wärmeübertragungsmittel geleitet. Nach dem Wärmetauscher 33 wird das Wärmeübertragungsmittel über ein Rückschlagventil 38 zurück in die Einlassleitung 21 und von dort weiter in die werkzeugseitigen Strömungskanäle 17 geleitet. Ein dem Wegeventil 37 in der Einlassleitung 21 nachgeschaltetes Rückschlagventil 39 verhindert, dass das erwärmte Wärmeübertragungsmittel in das Wegeventil 37 der Einlassleitung 21 einströmt. Das durch die Werkzeuge 5, 7 strömende Wärmeübertragungsmittel gibt seine Wärme an die Werkzeuge 5, 7 ab und wird in die Auslassleitung 23 geleitet.
  • Die Auslassleitung 23 ist über ein weiteres 3/2-Wegeventil 43 wahlweise mit dem Tank 25 oder mit einer Verbindungsleitung 45 verbindbar, die über ein Rückschlagventil 47 in die Saugseite der Pumpe 27 mündet. Das 3/2-Wegeventil 43 ist ebenfalls über die Signalleitung 39 mittels des Temperaturschalters 41 ansteuerbar.
  • In der 1 ist das Wegventil 43 in seiner zur Verbindungsleitung 45 geöffneten Schaltstellung gezeigt. Das Wärmeübertragungsmittel wird somit am Wärmetauscher 29 und am Tank 25 vorbei in einem geschlossenen Kreislauf direkt zur Pumpe 27 geführt und von dort weiter zum Wärmetauscher 33 des Durchlaufofens 3 geleitet.
  • Sobald der Temperaturschalter 41 eine vorgegebene Betriebstemperatur im Bereich der Formflächen 9 der Werkzeuge 5, 7 erfasst, schaltet dieser über die Signalleitungen 39 die elektromagnetisch betätigbaren Wegeventile 35, 37 und 43, wodurch das Schaltventil 35 der Nebenleitung 31 in seine geschlossene Stellung und das Schaltventil 37 der Einlassleitung 21 in seine geöffnete Stellung geschaltet wird. Das Wärmeübertragungsmittel wird daher nicht mehr über den ofenseitigen Wärmetauscher 33 in die Werkzeuge 5, 7 geleitet, sondern direkt ohne zusätzliche Erwärmung in die Werkzeuge 5, 7. Dadurch kann die beim Umformen entstehende Wärme von den Werkzeugen 5, 7 abgeführt werden, so dass die Werkzeuge 5, 7 bei ihrer Betriebstemperatur gehalten sind. Nach dem Verlassen der Strömungskanäle 17 wird das erwärmte Wärmeübertragungsmittel über das ebenfalls geschaltete 3/2-Wegeventil 43 durch den Kühler 29 in den Tank 25 geleitet.
  • Erfindungsgemäß wird daher mit Hilfe eines Wärmetauschers 33 das Wärmeübertragungsmittel bereits vorgewärmt in die Strömungskanäle 17 der Werkzeuge 5, 7 eingespeist, wodurch die Betriebstemperatur der Werkzeuge 5, 7 beschleunigt erreicht und entsprechend die Anfahrphase reduziert wird.
  • Eine solche Verkürzung der Anfahrphase ist auch mittels des zweiten Ausführungsbeispiels der 2 ermöglicht. Gemäß der 2 werden die Strömungskanäle 17 der Werkzeuge 5, 7 ebenfalls mittels des geschlossenen Kreislaufs 19 mit dem Wärmeübertragungsmittel versorgt.
  • Im Unterschied zur 1 erfolgt die Erwärmung des Wärmeübertragungsmittels nicht durch die Abwärme des Durchlaufofens 3, sondern durch ein vom Durchlaufofen 3 separates Heizelement 33, das in der 2 eine elektrisch betätigbare Heizwendel ist, durch die das Wärmeübertragungsmittel in der Einlassleitung 21 zu den Strömungskanälen 17 der Werkzeuge 5, 7 strömt.
  • Die Heizwendel 33 wird mittels des Temperaturschalters 41 geschaltet, sobald dieser eine vorgegebene Betriebstemperatur im Bereich der Formflächen 9 der Werkzeuge 5, 7 erfasst. In diesem Fall wird der zur elektrischen Heizwendel 33 führende Stromkreis unterbrochen, wodurch die Pumpe 27 das Wärmeübertragungsmittel ohne zusätzliche Erwärmung zu den Strömungskanälen 17 der Werkzeuge 5, 7 speist und die Werkzeuge 5, 7 kühlt.
  • Wie gemäß der 1 bereits beschrieben ist, erfolgt ein Wärmeübergang von den Werkzeugen 5, 7 auf das die Strömungskanäle 17 durchströmende Wärmeübertragungsmittel. Dieses wird anschließend in die Auslassleitung 23 geleitet, die wie in der 1 bereits gezeigt ist, über das 3/2-Wegeventil 43 mit dem Tank 25 oder der Verbindungsleitung 45 verbindbar ist.
  • Beim Hochfahren der Vorrichtung ist das Wegeventil 43 zur Verbindungsleitung 45 geöffnet, so dass das Wärmeübertragungsmittel entsprechend der 1 in einem geschlossenen Kreislauf am Kühler 29 und am Tank 25 vorbei direkt zur Pumpe 27 geleitet wird.
  • Sobald die Temperaturschalter 41 bei der vorgegebenen Betriebstemperatur das 3/2-Wegeventil 43 schaltet, wird das Wärmeübertragungsmittel über das 3/2-Wegeventil 43 durch den Kühler 29 in den Tank 25 geleitet.
  • Im Unterschied zur 1 kann die Heizwendel 33 als separates Modul in bestehenden Umformvorrichtungen problemlos ohne aufwendige Umbaumaßnahmen nachgerüstet werden.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Umformung, insbesondere Warmumformung, eines Werkstückes (11) mittels zumindest eines Umformwerkzeugs (5, 7), dem ein Wärmeübertragungsmittel-Kreislauf (19) zugeordnet ist, mit dem das Umformwerkzeug (5, 7) im Dauerbetrieb gekühlt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Wärmeübertragungsmittel-Kreislauf (19) zumindest ein zuschaltbares Heizelement (33) zur Erwärmung des Wärmeübertragungsmittels angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertragungsmittel-Kreislauf (19) zumindest eine Hauptleitung (21) aufweist, die das Wärmeübertragungsmittel ohne Erwärmung zum Werkzeug (5, 7) führt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertragungsmittel-Kreislauf (19) zumindest eine zu dem Werkzeug (5, 7) führende Nebenleitung (31) aufweist, in der das Heizelement (33) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kreislauf (19) zumindest ein Schaltventil (35, 37) angeordnet ist, das die Hauptleitung (21) oder die Nebenleitung (31) öffnet oder schließt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hauptleitung (21) und der Nebenleitung (31) des Kreislaufs (19) jeweils ein Schaltventil (35, 37) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil (35, 37) und/oder das Heizelement (33) des Wärmeübertragungsmittel-Kreislaufs (19) mittels eines, dem Umformwerkzeug (5, 7) zugeordneten Temperaturelements (41) schaltbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (33) ein Wärmetauscher eines, der Umformvorrichtung vorgeschalteten Durchlaufofens (3) zur Vorwärmung des Werkstücks ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Wärmeübertragungsmittel-Kreislauf (19) ein Kühler (29) angeordnet ist, der das Wärmeübertragungsmittel kühlt.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeübertragungsmittel eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser, ist.
  10. Verfahren zur Umformung, insbesondere Warmumformung, eines Werkstücks (11) mittels zumindest eines Umformwerkzeugs (5, 7) einer Umformvorrichtung (1), das im Betrieb durch ein Wärmeübertragungsmittel auf eine Betriebstemperatur gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, dass für ein Erhöhen der Temperatur des Umformwerkzeugs (5, 7) das Wärmeübertragungsmittel mit Hilfe eines Heizelements (33) erwärmt wird.
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