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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffeinspritzdüse für einen
Verbrennungsmotor.
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Aus
dem Stand der Technik ist eine Koaxial-Doppelnadel-Kraftstoffeinspritzdüse (Dualnadel-Kraftstoffeinspritzdüse) bekannt.
Diese Kraftstoffeinspritzdüse
hat eine Außennadel
und eine Innennadel, welche in dem Inneren der Außennadel
aufgenommen ist.
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Zum
Beispiel hat eine Kraftstoffeinspritzdüse, die in
WO 03/040543 A1 offenbart
ist, eine Struktur, die in
6 gezeigt
ist. In der Struktur hat die Kraftstoffeinspritzdüse eine
Innennadel
110 für
ein Öffnen
und ein Schließen
eines ersten Einspritzlochs
100, und eine Außennadel
130 für ein Öffnen und
ein Schließen
eines zweiten Einspritzlochs
120. Während eines Betriebs wird die
Innennadel
110 vor der Außennadel
130 angehoben
(von einer Sitzfläche gelöst), so
dass Kraftstoff durch das erste Einspritzloch
100 hindurch
eingespritzt wird. Dann wird die Außennadel
130 angehoben,
so dass der Kraftstoff durch das zweite Einspritzloch
120 hindurch
eingespritzt wird.
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Die
Außennadel 130 hat
einen oberen Sitzabschnitt 131 und einen unteren Sitzabschnitt 132. Der
obere Sitzabschnitt 131 sitzt auf einer Sitzfläche stromaufwärts des
zweiten Einspritzlochs 120. Der untere Sitzabschnitt 132 sitzt
auf einer Sitzfläche stromabwärts des
zweiten Einspritzlochs 120. Möglicherweise entweichender
Kraftstoff kann durch einen Gleitspalt bzw. -abstand zwischen der
Innennadel 110 und der Außennadel 130 hindurch
zugeführt
werden, und auch ein weiterer möglicherweise
entweichender Kraftstoff kann durch eine Kraftstoffpassage 140 hindurch
zugeführt
werden, die außerhalb
bzw. außen
von der Außennadel 130 ausgebildet
ist, und durch ein Verbindungsloch 150 hindurch, um ins
Innere der Außennadel 130 zu strömen. Der
untere Sitzabschnitt 132 begrenzt ein Entweichen des vorstehenden
anderweitig entweichenden Kraftstoffs durch das zweite Einspritzloch 120 hindurch,
durch Abdichten eines Spalts zwischen dem Sitzabschnitt 132 und
einer Sitzfläche
stromabwärts
einer Öffnung des
zweiten Einspritzlochs 120 (durch Abdichten einer Sitzfläche zwischen
dem ersten Einspritzloch 100 und dem zweiten Einspritzloch 120 in 6).
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Im
Gegensatz dazu hat eine Kraftstoffeinspritzdüse, die in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 4-232375 A offenbart ist, die der
DE Patentveröffentlichung Nr. 40 23 223
A1 entspricht, eine Innennadel
210, eine Außennadel
230, und
eine ringförmige,
geteilte Buchse
240 wie in
7 gezeigt
ist. Die Innennadel
210 öffnet und schließt ein erstes
Einspritzloch
200, und die Außennadel
230 öffnet und
schließt
ein zweites Einspritzloch
220. Die geteilte Buchse
240 ist
zwischen den beiden Nadeln
210,
230 vorgesehen.
Das Kraftstoffentweichen durch das zweite Einspritzloch
220 hindurch
ist begrenzt, wenn die geteilte Buchse
240 eine Sitzfläche stromabwärts des
zweiten Einspritzlochs
220 abdichtet.
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Jedoch
muss in der Kraftstoffeinspritzdüse, die
in
WO 03/040543 A1 offenbart
ist, ein hoch entwickeltes Herstellverfahren verwendet werden, wenn die
beiden Sitzabschnitte
131,
132, die an der Außennadel
130 vorgesehen
sind, die Sitzflächen stromaufwärts und
stromabwärts
des zweiten Einspritzlochs
120 abdichten. Mit anderen Worten
gesagt, wenn eine Bearbeitungstoleranz berücksichtigt wird, ist es sehr
schwierig die beiden Sitzabschnitte
131,
132,
die aus einem äußerst harten
Material gemacht sind, so herzustellen bzw. zu bearbeiten, dass die
Sitzabschnitte
131,
132 gleichzeitig auf die entsprechenden
Sitzflächen
gesetzt werden. Somit muss in der Praxis der untere Sitzabschnitt
132 eine Blattstruktur
haben, die eine Elastizität
besitzt bzw. die elastisch ist. Als eine Folge wird das Herstellen bzw.
Bearbeiten von diesen noch komplexer und kann die Herstellungskosten
erhöhen.
Gleichzeitig kann die Haltbarkeit des Produkts verringert sein.
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Des
Weiteren hat die Kraftstoffeinspritzdüse, die in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 4-232375 A offenbart ist, die der
DE Patentveröffentlichung Nr. 40 23 223
A1 entspricht, eine Struktur, in der die Außennadel
230 durch
Reibung relativ zu der geteilten Buchse
240 verschiebbar
ist. Somit muss Kraftstoff zwischen diesen als ein Schmiermittel
zugeführt
werden. Als eine Folge kann eine Verringerung (Begrenzung) des Kraftstoffentweichens
schwierig sein, falls ein Reibungswiderstand dazwischen nicht erhöht ist.
Im Speziellen ist es notwendig, den Reibungswiderstand zwischen
der Außennadel
230 und
der geteilten Buchse
240 durch Vorsehen eines Gleitabstands
zwischen ihnen zu verringern, um eine sanfte Gleitbewegung der Außennadel
230 und
der geteilten Buchse
240 vorzusehen. In diesem Fall kann
der Kraftstoff erhöht
sein, der durch den Gleitabstand zwischen der Außennadel
230 und der
geteilten Buchse
240 hindurch geht. Als eine Folge kann
der Kraftstoff durch das zweite Einspritzloch
220 hindurch
entweichen.
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Des
Weiteren ist eine gattungsgemäße Kraftstoffeinspritzdüse aus der
nachveröffentlichten
DE 10 2004 060 180
A1 bekannt. Die
DE 10 2004 060 180 A1 offenbart jedoch nicht,
dass eine Außennadel bei
einem Betrieb der Kraftstoffeinspritzdüse angehoben wird, bevor die
Innennadel angehoben wird. Darüber
hinaus zeigt sie nicht, dass das erste Stück einstückig mit dem zweiten Stück ausgebildet
ist.
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Ferner
offenbart die
DE 103
54 878 A1 eine Kraftstoffeinspritzdüse mit Außennadel und Innennadel. Diese
Druckschrift zeigt jedoch keine äußere Nadel,
die aus zwei Stücken
ausgebildet ist, derart, dass diese einstückig miteinander gekoppelt
sind und eine unterschiedliche Elastizität aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung ist in Anbetracht der vorstehenden Nachteile
gemacht. Somit ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Kraftstoffeinspritzdüse
vorzusehen, in der ein Kraftstoffentweichen durch ein Einspritzloch
hindurch durch eine einfache Struktur begrenzt ist.
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Um
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu lösen, ist eine Kraftstoffeinspritzdüse vorgesehen, die
einen Düsenkörper, eine
rohrförmige
Außennadel und
eine Innennadel hat. Der Düsenkörper hat
ein erstes Einspritzloch, ein zweites Einspritzloch, eine erste
Sitzfläche
und eine zweite Sitzfläche.
Das zweite Einspritzloch ist stromabwärts des ersten Einspritzlochs
gelegen. Die erste Sitzfläche
ist stromaufwärts
des ersten Einspritzlochs gelegen. Die zweite Sitzfläche ist
zwischen dem ersten und zweiten Einspritzloch gelegen. Die rohrförmige Außennadel
ist hin und her bewegbar in dem Düsenkörper aufgenommen, um das erste
Einspritzloch zu öffnen
und zu schließen.
Die Innennadel ist gleitbar im Inneren der Außennadel aufgenommen, um das
zweite Einspritzloch zu öffnen
und zu schließen,
und die Außennadel
wird bei einem Betrieb der Kraftstoffeinspritzdüse angehoben bevor die Innennadel
angehoben wird. Die Außennadel
hat ein erstes Stück
und ein zweites Stück.
Das erste Stück
wird auf die erste Sitzfläche
gesetzt, um eine stromaufwärtige
Seite des ersten Einspritzlochs zu schließen, wenn die Außennadel
das erste Einspritzloch schließt.
Das zweite Stück
ist an das erste Stück
gekoppelt, und das zweite Stück
wird auf die zweite Sitzfläche
gesetzt, um eine stromabwärtige
Seite des ersten Einspritzlochs zu schließen, wenn die Außennadel
das erste Einspritzloch schließt.
Das erste Stück
hat einen vergrößerten Innendurchmesserabschnitt
bei einem Innenumfang eines Endabschnitts des ersten Stücks, und
ein Innendurchmesser des vergrößerten Innendurchmesserabschnitts
ist vergrößert. Das
zweite Stück
ist dicht im Inneren des vergrößerten Innendurchmesserabschnitts
eingepasst, und hat eine mechanische Eigenschaft, derart, dass es
flexibler oder elastischer ist als das erste Stück.
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Die
Erfindung, zusammen mit zusätzlichen Aufgaben,
Merkmalen und Vorteilen von ihr, wird am Besten anhand von der folgenden Beschreibung,
den angehängten
Ansprüchen
und den begleitenden Zeichnungen verstanden, in denen:
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1 eine
Halbquerschnittsdarstellung eines Endabschnitts einer Kraftstoffeinspritzdüse gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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2A eine
Querschnittsdarstellung eines Sitzzustands ist, wo ein unterer Sitz
gesetzt ist, gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2B eine
Querschnittsdarstellung eines Sitzzustands ist, wo ein oberer Sitz
und der untere Sitz gesetzt sind, gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Halbquerschnittsdarstellung eines Endabschnitts einer Kraftstoffeinspritzdüse gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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4 eine
Halbquerschnittsdarstellung eines Endabschnitts einer weiteren Kraftstoffeinspritzdüse gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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5 eine
Halbquerschnittsdarstellung eines Endabschnitts einer Kraftstoffeinspritzdüse gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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6 eine
Querschnittsdarstellung eines Endabschnitts einer Kraftstoffeinspritzdüse eines Stands
der Technik ist; und
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7 eine
Querschnittsdarstellung eines Endabschnitts eines Kraftstoffeinspritzventils
eines weiteren Stands der Technik ist.
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Die
beste Form für
ein Ausführen
der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die folgenden Ausführungsformen
beschrieben.
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Eine
Kraftstoffeinspritzdüse
der vorliegenden ersten Ausführungsform
wird zum Beispiel für
ein Einspritzelement (Einspritzventil) eines Dieselmotors verwendet
und hat einen Düsenkörper 1 und
eine Nadel (die später
beschrieben wird), wie in 1 gezeigt
ist.
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Der
Düsenkörper hat
eine längliche
Bohrung 2 und Einspritzlöcher (ein erstes Einspritzloch 3 und ein
zweites Einspritzloch 4). Die längliche Bohrung 2 ist
in einer Längsrichtung
(oben-unten Richtung in 1) bei einem radialen Mittelabschnitt
des Düsenkörpers 1 perforiert.
Die Einspritzlöcher
sind mit der länglichen
Bohrung 2 verbunden. Es ist eine konisch verjüngte Fläche bei
einem unteren Endabschnitt der Längsbohrung 2 ausgebildet,
und eine Sackkammer 2a ist bei einem unteren Ende der verjüngten Fläche ausgebildet.
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Das
erste Einspritzloch 3 erstreckt sich durch einen Spitzenendwandabschnitt
des Düsenkörpers 1,
der ein Teil der verjüngten
Fläche
ist. Das zweite Einspritzloch 4 erstreckt sich durch einen
Spitzenendwandabschnitt des Düsenkörpers 1,
der ein Teil der Sackkammer 2a ist. In anderen Worten gesagt, ist
das erste Einspritzloch 3 stromaufwärts des zweiten Einspritzlochs 4 gelegen
(d. h., das erste Einspritzloch ist in 1 oberhalb
des zweiten Einspritzlochs 4 gelegen).
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Die
Nadel hat eine zylindrische Außennadel 5,
die das erste Einspritzloch 3 öffnet und schließt, und
eine Innennadel 6, die das zweite Einspritzloch 4 öffnet und
schließt.
Die Innennadel 6 ist koaxial und gleitbar im Inneren der
Außennadel 5 aufgenommen.
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Die
Außennadel 5 ist
hin und her bewegbar im Inneren der länglichen Bohrung 2 aufgenommen, und
die Außennadel 5 ist
zu einer geschlossenen Position (nach unten in 1)
durch eine Feder (nicht dargestellt) federvorgespannt. Die Außennadel 5 hat ein
erstes Stück 5A und
ein zweites Stück 5B.
Das erste Stück 5A wird
auf die verjüngte
Fläche
(eine erste Sitzfläche 7)
stromaufwärts
des ersten Einspritzlochs 3 gesetzt, um das erste Einspritzloch 3 stromaufwärts von
dem ersten Einspritzloch 3 fluiddicht abzuschließen, wenn
das erste Einspritzloch 3 geschlossen werden muss. Gleichzeitig
wird das zweite Stück 5B auf
die verjüngte
Fläche
(eine zweite Sitzfläche 8)
stromabwärts
des ersten Einspritzlochs 3 gesetzt, um das erste Einspritzloch 3 stromabwärts des
ersten Einspritzlochs 3 fluiddicht zu abschließen, wenn
das erste Einspritzloch 3 geschlossen werden muss.
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Im
Speziellen ist das erste Stück 5A ein Hauptkörper der
Außennadel 5 und
hat eine konische Form bei einem Endabschnitt (unterer Endabschnitt in 1).
Des Weiteren hat das erste Stück 5A eine Sitzlinie
(oberer Sitz 5a) bei einem Außenumfang des Endabschnitts
des ersten Stücks 5A.
Wenn der obere Sitz 5a auf die erste Sitzfläche 7 gesetzt
ist, ist eine Kraftstoffpassage 9, die zwischen der längsverlaufenden
Bohrung 2 und dem ersten Stück 5A ausgebildet
ist, fluiddicht versperrt. Des Weiteren hat das erste Stück 5A einen
vergrößerten Innendurchmesserabschnitt 10,
der bei einem Innenumfang des Endabschnitts ausgebildet ist und
der einen vergrößerten Innendurchmesser
hat. Dieser vergrößerte Innendurchmesserabschnitt 10 ist
zu einem Ende des ersten Stücks 5A ausgebildet.
Hier hat der vergrößerte Innendurchmesserabschnitt 10 einen
geringfügig kleineren
Innendurchmesser zu seinem Ende hin (d. h., der vergrößerte Innendurchmesserabschnitt 10 hat
einen kleineren Innendurchmesser bei einem unteren Ende als bei
einem oberen Ende, wie in 1 gezeigt
ist). Diese Struktur des vergrößerten Innendurchmesserabschnitts 10 wird
als eine invers verjüngte
bzw. umgekehrt verjüngte
Form bezeichnet.
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Das
zweite Stück 5B hat
eine Ringform, die dicht in dem vergrößerten Innendurchmesserabschnitt 10 des
ersten Stücks 5A eingepasst
ist. Hier ist das zweite Stück 5B in
dem vergrößerten Innendurchmesserabschnitt 10 durch
eine verjüngte
Passung eingepasst, weil das zweite Stück 5B mit der umgekehrt
verjüngten
Formstruktur des vergrößerten Innendurchmesserabschnitts 10 eingepasst
ist. Das zweite Stück 5B ist
flexibler oder elastischer als das erste Stück 5A im Hinblick
auf eine mechanische Eigenschaft. Im Speziellen ist das erste Stück 5A durch einen
Vergütungsprozess
(QT-Prozess) aus
einem Schnellwerkzeugstahl (SKH2) gemacht, und das zweite Stück 5B ist
aus einem unbearbeiteten Stahlmaterial mit niedrigem Kohlenstoffanteil
(S15C, S30C, etc.) gemacht. Hier ist das erste Stück 5A vorzugsweise
gehärtet,
wie durch Abschreckhärten,
bei der Oberfläche,
die auf die erste Sitzfläche 7 gesetzt wird.
Das zweite Stück 5B kann
mit dem vergrößerten Innendurchmesserabschnitt 10 des
ersten Stücks 5A durch
Presspassen, Kleben oder Schweißen
verbunden sein.
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Der
Endabschnitt des zweiten Stücks 5B steht
nach unten vor, wie in 1 gezeigt ist, und zwar weiter
als der obere Sitz 5a des ersten Stücks 5A. Das zweite
Stück 5B hat
auch eine Sitzlinie (unterer Sitz 5b) bei einem Außenumfang
von seinem Endabschnitt. Wenn der untere Sitz 5b auf die
zweite Sitzfläche 8 gesetzt
ist, ist der stromabwärtige
Bereich des ersten Einspritzlochs 3 fluiddicht abgeschlossen.
Hier ist der untere Sitz 5b des zweiten Stücks 5B so
ausgebildet, dass der untere Sitz 5b früher auf die zweite Sitzfläche 8 gesetzt
wird als eine Zeit, bei der obere Sitz 5a auf die erste
Sitzfläche 7 gesetzt
wird. Beide Sitze 5a, 5b können bearbeitet werden, nachdem
das zweite Stück 5B an
dem Endabschnitt des ersten Stücks 5A montiert
worden ist.
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Die
Innennadel 6 ist im Inneren der Außennadel 5 mit einem
vorbestimmten Abstand (Gleitabstand) zwischen der Innennadel 6 und
der Außennadel 5 so
aufgenommen, dass die Innennadel 6 gleitbar ist. Des Weiteren
ist die Innennadel 6 zu einer geschlossenen Position (nach
unten in 1) durch eine Feder (nicht dargestellt)
federvorgespannt, die verschieden von der Feder ist, die die Außennadel 5 federvorspannt.
Die Innennadel 6 hat eine Sitzlinie (Innensitz 6a),
einen Gleitabschnitt 6b, einen kleinen Durchmesserabschnitt 6c und
einen Stufenabschnitt 6d. Der Innensitz 6a ist
bei einem Außenumfang
eines Endabschnitts (unterer Endabschnitt in 1) der Innennadel 6 gelegen.
Wenn der Innensitz 6a auf der zweiten Sitzfläche 8 sitzt,
ist die Kraftstoffpassage 9 fluiddicht von dem zweiten
Einspritzloch 4 getrennt.
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Hier
ist ein Außendurchmesser
(Sitzdurchmesser) des Innensitzes 6a kleiner als ein Außendurchmesser
des Gleitabschnitts 6b, der an der Innenfläche der
Außennadel 5 gleitet.
Der kleine Durchmesserabschnitt 6c, dessen Durchmesser gleich
groß ist
wie der Sitzdurchmesser des Innensitzes 6a, ist stromaufwärts des
Innensitzes 6a gelegen. Der Stufenabschnitt 6d ist
zwischen dem kleinen Durchmesserabschnitt 6c und dem Gleitabschnitt 6b gelegen.
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Dann
wird ein Betrieb der Kraftstoffeinspritzdüse beschrieben. In der Kraftstoffeinspritzdüse der vorliegenden
Ausführungsform
wird die Außennadel 5 vor
der Innennadel 6 angehoben. Das Anheben der Außennadel 5 löst den oberen
Sitz 5a des ersten Stücks 5A von
der ersten Sitzfläche 7,
so dass der Kraftstoff, der durch die Kraftstoffpassage 9 zugeführt wird,
durch das erste Einspritzloch 3 hindurch eingespritzt wird.
Gleichzeitig wird, weil das zweite Stück 5B an dem vergrößerten Innendurchmesserabschnitt 10 des
ersten Stücks 5A durch
die verjüngte
Passung eingepasst ist, das zweite Stück 5B einstückig mit
dem ersten Stück 5A angehoben,
wenn das erste Stück 5A angehoben
wird, anstatt dass es auf der zweiten Sitzfläche 8 sitzen bleibt.
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Wenn
die Anhebehöhe
der Außennadel 5 eine
vorbestimmte Anhebehöhe
erreicht, wird die Innennadel 6 angehoben, um dem Anheben
der Außennadel 5 zu
folgen, so dass der Kraftstoff, der durch die Kraftstoffpassage 9 in
die Sackkammer 2a zugeführt
wird, durch das zweite Einspritzloch 4 hindurch eingespritzt
wird.
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Nachdem
eine vorbestimmte Einspritzmenge eingespritzt worden ist, schließt die Innennadel 6 das
Ventil (schließt
das zweite Einspritzloch 4), bevor die Außennadel 5 das
Ventil schließt
(das erste Einspritzloch 3 schließt). In anderen Worten gesagt,
wird zuerst der Innensitz 6a der Innennadel 6 auf
die zweite Sitzfläche 8 gesetzt,
um den stromaufwärtigen
Bereich des zweiten Einspritzlochs 4 abzuschließen. Somit
wird das Einspritzen durch das zweite Einspritzloch 4 hindurch
beendet.
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Dann
schließt
die Außennadel 5 das
erste Einspritzloch 3. Der vorstehende Prozess wird mit Bezug
auf 2A, 2B beschrieben. Wie in 2A gezeigt
ist, wird der untere Sitz 5b des zweiten Stücks 5B auf
die zweite Sitzfläche 8 derart
gesetzt, dass der stromabwärtige
Bereich des ersten Einspritzlochs 3 abgeschlossen ist.
Zu dieser Zeit ist der obere Sitz 5a des ersten Stücks 5A nicht
auf die erste Sitzfläche 7 gesetzt
worden.
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Dann
wird der obere Sitz 5a des ersten Stücks 5A auf die erste
Sitzfläche 7 gesetzt,
so dass der stromaufwärtige
Bereich des ersten Einspritzlochs 3 abgeschlossen ist.
Zu dieser Zeit wird der untere Sitz 5b entlang der zweiten
Sitzfläche 8 stromabwärts verschoben
(in einer Richtung α in 2B verschoben),
und der Endabschnitt des zweiten Stücks 5B wird zu dem
kleinen Durchmesserabschnitt 6c der Innennadel hin gebogen
(in einer Richtung β in 2B gebogen).
Dies ist möglich,
weil das zweite Stück 5B flexibler
oder elastischer ist als das erste Stück 5A. Als eine Folge
werden die stromaufwärtige Seite
und die stromabwärtige
Seite des ersten Einspritzlochs 3 zuverlässig abgedichtet.
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Vorteile
(Effekte) der ersten Ausführungsform
werden beschrieben. In der Kraftstoffeinspritzdüse der ersten Ausführungsform
dichtet der untere Sitz 5b des zweiten Stücks 5B zuverlässig den stromabwärtigen Bereich
des ersten Einspritzlochs 3 ab, wenn die Außennadel 5 das
Ventil schließen muss.
Somit ist eine Verbindung zwischen dem ersten Einspritzloch 3 und
dem Gleitabstand fluiddicht blockiert. Als eine Folge ist der Kraftstoff,
der durch den Gleitabstand hindurch kommt, von einem Entweichen
durch das erste Einspritzloch 3 hindurch beschränkt. Wenn
die Außennadel 5 das
Ventil schließt, wird
ein atmosphärischer
Druck auf eine Außenseitenfläche des
zweiten Stücks 5B,
die außen
von dem unteren Sitz 5b ist, durch das erste Einspritzloch 3 hindurch
aufgebracht. Gleichzeitig wird ein Hochdruck auf eine Innenfläche des
zweiten Stücks 5B durch
den Gleitabstand hindurch aufgebracht. Als eine Folge wird das zweite
Stück 5B gegen
den vergrößerten Innendurchmesserabschnitt 10 durch
den Hochdruck gepresst, der auf den Innenumfang des zweiten Stücks 5B aufgebracht
wird. Somit wird ein Spalt zwischen dem vergrößerten Innendurchmesserabschnitt
und dem zweiten Stück 5B abgedichtet und
ein Entweichen des Kraftstoffs durch den Spalt zwischen ihnen hindurch
wird beschränkt.
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Wenn
der untere Sitz 5b des zweiten Stücks 5B auf die zweite
Sitzfläche 8 gesetzt
wird, wird der Endabschnitt des zweiten Stücks 5B derart nach
innen gebogen, dass der obere Sitz 5a des ersten Stücks 5A auf
die erste Sitzfläche 7 gesetzt
werden kann. Dies ist möglich,
weil das zweite Stück 5B eine mechanische
Eigenschaft hat, und zwar, dass es flexibler oder elastischer ist
als das erste Stück 5A.
In der vorliegenden Ausführungsform
ist der untere Sitz 5b entwickelt, um früher auf
die zweite Sitzfläche 8 gesetzt
zu werden als eine Zeit, bei der der obere Sitz 5a auf
die erste Sitzfläche 7 gesetzt
wird. Dieser Unterschied der Sitzzeitabstimmung zwischen dem ersten
Stück 5A und
dem zweiten Stück 5B kann
derart abgeschwächt
sein, dass es keinen Spalt bei der stromaufwärtigen Seite und der stromabwärtigen Seite
des ersten Einspritzlochs 3 gibt, wenn das zweite Stück 5B wie
vorstehend nach Innen gebogen wird. Als eine Folge können die
stromaufwärtige
Seite und die stromabwärtige
Seite des ersten Einspritzlochs 3 zuverlässig geschlossen
werden.
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In
diesem Fall muss die Außennadel
5 selbst nicht
intensiv bearbeitet werden, um eine Blattstruktur zu haben. Die
Außennadel
5 der
vorliegenden Erfindung hat hingegen einfach eine einfache Struktur, wo
das zweite Stück
5B,
das flexibel oder elastisch ist, an dem vergrößerten Innendurchmesserabschnitt
10 des
ersten Stücks
5A eingepasst
ist, um das Kraftstoffentweichen zu beschränken. Somit kann es, verglichen
mit dem Stand der Technik (
WO 03/040543 A1 ), möglich sein, die Kraftstoffeinspritzdüse mit verringerten
Kosten und verbesserter Haltbarkeit vorzusehen.
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In
der Kraftstoffeinspritzdüse
der ersten Ausführungsform
ist das zweite Stück 5B dicht
an der Innenfläche
(der umgekehrt verjüngten
Fläche)
des vergrößerten Innendurchmesserabschnitts 10 des ersten
Stücks 5A eingepasst,
wie in 1 gezeigt ist. Diese Struktur wird verjüngte Passung
genannt. Somit bleibt das zweite Stück 5B nicht auf der zweiten Sitzfläche 8 sitzen,
sondern wird einstückig
mit dem ersten Stück 5A angehoben,
wenn das erste Stück 5A angehoben
wird. Jedoch können
alternative Verbindungsmethoden verwendet werden, die anders sind
als die verjüngte
Passung. Zum Beispiel kann das zweite Stück 5B an dem vergrößerten Innendurchmesserabschnitt 10 des
ersten Stücks 5A angeklebt
sein oder mit ihm verbunden bzw. zusammengefügt sein. Des Weiteren kann
das zweite Stück 5B an
dem ersten Stück 5A durch
Verwenden einer Schraube fixiert sein.
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Die
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben. Gleiche Komponenten einer Kraftstoffeinspritzdüse der vorliegenden
Ausführungsform,
die gleich zu den Komponenten der Kraftstoffeinspritzdüse der ersten
Ausführungsform
sind, werden mit den selben Bezugszeichen bezeichnet. 3 ist
eine Halbquerschnittsdarstellung eines Endabschnitts der Kraftstoffeinspritzdüse der vorliegenden
Ausführungsform.
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Die
Kraftstoffeinspritzdüse
der zweiten Ausführungsform
ist ein Beispiel, das eine alternative Struktur der Innennadel 6 hat.
Wie in 3 gezeigt ist, hat in der alternativen Struktur
der Innensitz 6a den selben Durchmesser wie der Gleitabschnitt 6b. In
diesem Fall hat das zweite Stück 5B der
Außennadel 5 einen
Innendurchmesser, der zu dem Ende des zweiten Stücks 5B größer ist,
als der des Passabschnitts des zweiten Stücks 5B, wobei der
Passabschnitt an dem vergrößerten Innendurchmesserabschnitt 10 des
ersten Stücks 5A durch
die verjüngte Passung
eingepasst ist. Hier ist der Innendurchmesser des Passabschnitts
gleich zu dem des ersten Stücks 5A.
Somit ist ein Abstand A zwischen der Innenumfangsfläche des
Endabschnitts des zweiten Stücks 5B und
der Außenumfangsfläche der
Innennadel 6 ausgebildet. Der Abstand A ist größer als
der Gleitabstand zwischen der Außennadel 5 und der
Innennadel 6. Als eine Folge kann, selbst in der vorstehenden
Struktur, der Endabschnitt des zweiten Stücks 5B nach innen
gebogen werden (zu der Innennadel 6 hin), wenn der obere Sitz 5a auf
die erste Sitzfläche 7 gesetzt
wird, nachdem der untere Sitz 5b auf die zweite Sitzfläche 8 gesetzt
worden ist.
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Des
Weiteren kann, wie in 4 gezeigt ist, der Innendurchmesser
des zweiten Stücks 5B größer ausgebildet
sein als der des ersten Stücks 5A, über den
ganzen Weg bzw. die ganze Länge
durch das zweite Stück 5B in
der Längsrichtung
(oben-unten Richtung in 4) hindurch. Es kann der Abstand
A zwischen der Innennadel 6 und dem zweiten Stück 5B ausgebildet
sein, wobei der Abstand A größer ist, als
der Gleitabstand zwischen der Innennadel 6 und der Außennadel 5.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
ist, in gleicher Weise wie in der ersten Ausführungsform, der untere Sitz 5b dazu
entwickelt, früher
auf die zweite Sitzfläche 8 gesetzt
zu werden als die Zeit, bei der der obere Sitz 5a auf die
erste Sitzfläche 7 gesetzt
wird. Dieser Unterschied der Sitzzeitabstimmung zwischen dem ersten
Stück 5A und
dem zweiten Stück 5B kann
abgeschwächt
werden, so dass es keinen Spalt bei der stromaufwärtigen Seite
und der stromabwärtigen
Seite des ersten Einspritzlochs 3 gibt, wenn das zweite
Stück 5B wie
vorstehend nach innen gebogen wird. Als eine Folge können die stromaufwärtige Seite
und die stromabwärtige
Seite des ersten Einspritzlochs 3 zuverlässig abgeschlossen
werden.
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Die
dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf eine beiliegende Zeichnung
beschrieben. Gleiche Komponenten einer Kraftstoffeinspritzdüse der vorliegenden
Ausführungsform,
die gleich zu den Komponenten der Kraftstoffeinspritzdüse der ersten
Ausführungsform
sind, sind mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. 5 ist
eine Halbquerschnittsdarstellung eines Endabschnitts einer Kraftstoffeinspritzdüse der vorliegenden
Ausführungsform.
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In
der dritten Ausführungsform
hat, wie in 5 gezeigt ist, das zweite Stück 5B einen
Passabschnitt bei einem gegenüberliegenden
Ende (oberer Endabschnitt in 5) gegenüber von
der zweiten Sitzfläche 8.
Hier ist der Passabschnitt an dem vergrößerten Innendurchmesserabschnitt 10 des
ersten Stücks 5A durch
die verjüngte
Passung eingepasst. Des Weiteren gibt es einen Abstand B zwischen
einer Innenumfangsfläche
des vergrößerten Innendurchmesserabschnitts 10 und
einer Außenumfangsfläche des
zweiten Stücks 5B.
In diesem Fall ist der Endabschnitt des ersten Stücks 5A um
eine Länge
des Abstands B nach innen deformierbar (verschiebbar) (zu dem zweiten
Stück 5B hin).
Somit ist der obere Sitz 5a dichter auf die erste Sitzfläche 7 aufgesetzt bzw.
an dieser angepasst.
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In
dieser Struktur muss, um zu gewährleisten,
dass das erste Stück 5A das
erste Einspritzloch 3 zuverlässig schließt, der obere Sitz 5a die
erste Sitzfläche 7 ohne
einen Spalt umfänglich
berühren. Wenn
jedoch zum Beispiel ein Rundheitsgenauigkeitsgrad des oberen Sitzes 5a niedrig
ist, oder wenn das erste Stück 5A bezüglich der
ersten Sitzfläche 7 nicht
richtig ausgerichtet ist (geneigt ist), kann ein Spalt zwischen
dem oberen Sitz 5a und der ersten Sitzfläche 7 ausgebildet
sein, wenn der obere Sitz 5a auf der ersten Sitzfläche 7 sitzt.
Selbst in dem vorstehenden Fall wird, nachdem der obere Sitz 5a auf
die erste Sitzfläche 7 gesetzt
worden ist, der Endabschnitt des ersten Stücks 5A derart radial
nach innen verformt, dass der obere Sitz 5a die erste Sitzfläche 7 umfänglich berührt, um
das erste Einspritzloch 3 zuverlässig zu schließen.
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Als
eine Folge wird verhindert, dass sich der Spalt zwischen dem oberen
Sitz 5a und der ersten Sitzfläche 7 ausbildet, und
die stromaufwärtige
Seite des ersten Einspritzlochs 3 kann zuverlässig abgeschlossen
werden.
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Zusätzliche
Vorteile und Modifikationen kommen einem Fachmann leicht in den
Sinn. Die Erfindung in ihrer breiteren Bestimmung ist deshalb nicht auf
die spezifischen Details, auf das repräsentative Gerät und die
dargestellten Beispiele begrenzt, die gezeigt und beschrieben sind.