DE102006035137A1 - Handschaltgetriebe - Google Patents

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DE102006035137A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/24Providing feel, e.g. to enable selection
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Abstract

Die Erfindung betrifft die Anordnung einer Schwungmasse zur Schaltkraftglättung bei Handschaltgetrieben (102). Dabei wird die Bewegung der Schwungmasse (132) getrieblich übersetzt. Eine Schwungmassennabe (112) der Schwungmasse (132) ist koaxial zur Schaltwelle (105) gelagert, so dass die gesamte Einheit kompakt baut.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Handschaltgetriebe gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Aus der DE 195 23 141 C2 und der DE 195 46 547 C1 sind bereits ein Handschaltgetriebe bekannt, bei welchem Handschaltkräfte von einer getrieblich übersetzten Schwungmasse in eine Schaltwelle eingeleitet werden, so dass diese Schaltwelle zum Ein- und Ausrücken von Gängen verschwenkt wird. Die getriebliche Übersetzung der Schwungmasse wird unter anderen dadurch erreicht, dass die Schwungmasse beim Schalten um eine Schwenkachse schwenkt, die parallel versetzt zu einer Schwenkachse der Schaltwelle angeordnet ist. Die Schwungmasse glättet Kraftspitzen der manuell eingeleiteten Schaltkraft. Die getriebliche Übersetzung der Handschaltkräfte beschleunigt die Schwungmasse, so dass trotz hoher Wirksamkeit der Kraftspitzenglättung eine relativ geringe Schwungmasse ausreicht. Auf einen sehr ausladend langen Hebel der Schwungmasse kann verzichtet werden.
  • Die DE 197 54 760 A1 betrifft ein Handschaltgetriebe, bei welchem die Schaltkräfte von einer Schwungmasse verstärkt werden. Dazu ist die Schwungmasse unmittelbar auf der Schaltwelle gelagert. Beim Schalten ist die Schwungmasse unmittelbar drehfest mit der Schaltwelle verbunden.
  • Die EP 1 116 902 A1 betrifft ein Handschaltgetriebe, bei welchem Schaltkräfte direkt in die Schaltwelle eingeleitet werden. Ein Schaltfinger der Schaltwelle ist drehfest mit einem Zahnradsegement verbunden. Dieses Zahnradsegement kämmt mit einem Schwungradgetriebe. Die Schwungmasse ist somit dem Kraftfluss von der Hand auf die Schaltwelle nachgeordnet.
  • Aus der DE 102 10 972 A1 ist ferner ein u. a. manuell Schaltbares Schalgetriebe bekannt, bei welchem eine Schwungmasse zur Glättung der Betätigungskräfte vorgesehen ist. Diese Schwungmasse wird getrieblich über ein Zahnradsegement variabel übersetzt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein komfortables Handschaltgetriebe mit einer kompakten und leichten Einrichtung zur Glättung der Schaltkraftspitzen zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.
  • In besonders vorteilhafter Weise weist die Schwungmasse eine Schwungmassennabe auf, die koaxial zur Schaltwelle gelagert ist. Dadurch ist es möglich, die Einrichtung zur Glättung der Schaltkraftspritzen sehr kompakt auszuführen.
  • Die Schwungmasse kann dabei in besonders vorteilhafter Weise als Schwungrad ausgeführt sein, dessen Massenschwerpunkt auf der Zentralachse liegt. Jedoch kann der Massenschwerpunkt je nach Einbauverhältnissen auch radial von der Zentralachse entfernt liegen.
  • Eine getriebliche Übersetzung zur Erhöhung der Winkelgeschwindigkeit der Schwungmasse kann mit verschiedenen Getriebetypen verwirklicht sein. So sind beispielsweise Stirnradgetriebe, Kegelgetriebe, Kulissen, Keilriemengetriebe und Zahnriemengetriebe möglich. In besonders kompakter und vom Wirkungsgrad günstiger Weise lässt sich ein Planetengetriebe oder ein Hebelmechanismus umsetzen.
  • Bei der Verwendung eines Hebelmechanismus sind zwangsläufig Drehgelenke von Nöten. Diese Drehgelenke können beispielsweise als einfache Drehgelenke mit einem Freiheitsgrad oder als Kugelgelenk mit drei Freiheitsgraden ausgeführt sein.
  • Ist die Schwungmasse als Schwungrad ausgeführt, dessen Massenschwerpunkt auf der Zentralachse liegt, so treten in besonders vorteilhafter Weise keine Unwuchten auf.
  • Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus den weiteren Patentansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung vor.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 einen Hebelmechanismus, über welchen von einem Handschalthebel Schaltkräfte in eine Schaltwelle gemäß 2 eingeleitet werden,
  • 2 einen Teilbereich eines Handschaltgetriebes im Bereich der Schaltwelle gemäß 1 und
  • 3 in einer weiteren Ausgestaltungsform einen Teilbereich eines Handschaltgetriebes im Bereich einer Schaltwelle.
  • 1 zeigt einen Hebelmechanismus 1, über welchen von einem nicht näher dargestellten Handschalthebel Schaltkräfte in ein Handschaltgetriebe 2 gemäß 2 eingeleitet werden. Dazu ist der Handschalthebel mit zwei Bowdenzügen verbunden, von denen einer den Schaltbewegungen und der andere den Wählbewegungen zugeordnet ist. Der den Schaltbewegungen zugeordnete Bowdenzug ist mit einem Wellenanschluss 3 verbunden, wohingegen der den Wählbewegungen zugeordnete Bowdenzug mit einem Kugelkopf 36 einer oberen Kugelgelenkkupplung 4 verbunden ist. Der am Wellenanschluss 3 befestigte Bowdenzug ist axial fest und drehbar gegenüber einer Schaltwelle 5, so dass die vom Bowdenzug in den Wellenanschluss 3 eingeleiteten Schaltkräfte auch in die Schaltwelle 5 eingeleitet werden. Damit lässt sich diese Schaltwelle5 zum Wählen eines Ganges in Längsrichtung 6 vor und zurück verschieben. Die obere Kugelgelenkkupplung 4 ist fest an einem sich von einem Getriebegehäuse 10 hinfort erstreckenden Ansatz 7 eines Trägertopfes 8 angeordnet. Dieser Trägertopf 8 ist einem Einsatz 9 zugehörig, welcher an das Getriebegehäuse 10 angeflanscht ist und sich in dieses hinein erstreckt.
  • Dieser Einsatz 9 weist
    • – einen Flanschteil 11,
    • – den Trägertopf 8,
    • – eine Schwungmassennabe 12,
    • – die Schaltwelle 5 mit einem Schaltfinger 13 und
    • – eine Schalthohlwelle 14
    auf, welche sämtlich koaxial zu einer gemeinsamen Zentralachse 15 sind.
  • Zur Verbindung mit dem Getriebegehäuse 10 ist das Flanschteil 11 des Einsatzes 9 mittels Schrauben 16 bewegungsfest mit dem Getriebegehäuse 10 verschraubt. In dem Flanschteil 11 ist der Trägertopf 8 mittels Radialwälzlagern 18 gelagert und mittels einer Dichtung 17 gegen einen Austritt von Getriebeöl abgedichtet.
  • Der Trägertopf 8 weist innerhalb des Getriebegehäuses 10 einen radial nach innen gerichteten Finger 19 auf, der mit sehr geringem Schwenkspiel in einer parallel zur Zentralachse 15 ausgerichteten Längsnut 20 der Schalthohlwelle 14 geführt ist, so dass Schwenkbewegungen des Trägertopfes 8 über den in die Längsnut 20 eingreifenden Finger 19 in Schwenkbewegungen der Schalthohlwelle 14 umgesetzt werden. Dabei ist die Schalthohlwelle 14 mittels optionalen Linearlagern 21 gegenüber dem Trägertopf 8 verschieblich gelagert und über Rippen 22 drehfest mit der Schaltwelle 5 verbunden, so dass die Schwenkbewegungen des Trägertopfes 8 über die Schalthohlwelle 14 und die Schaltwelle5 am Schaltfinger 13 umgesetzt werden. Schwenkbewegungen des Schaltfingers 13 verschieben dabei eine Schaltschiene 24 von drei Schaltschienen 23, 24, 25, die mittels der besagten Wählbewegung ausgewählt wurde. Dazu kann der Schaltfinger in 13 in eines von drei Schaltmäulern der Schaltschienen 23, 24, 25 eingreifen.
  • Innerhalb des Trägertopfes 8 ist die Schwungmassennabe 12 mittels eines Wälzlagers 27 gelagert, wobei eine Dichtung 26 den Getriebeölaustritt verhindert. Innerhalb der Schwungmassennabe 12 ist die Schaltwelle 5 mittels zwei Gleitlagern optionalen 28, 29 gelagert, wobei eine Dichtung 30 den Getriebeölaustritt verhindert. Die Schwungmassennabe 12 weist auf der bezüglich der Zentralachse 15 dem Ansatz 7 diametral gegenüber liegenden Seite einen Arm 31 auf, mit welchem die Schwungmasse 32 bewegungsfest verbunden ist. An dem Arm 31 ist ein Kugelkopf 33 einer unteren Kugelgelenkkupplung 34 vorgesehen.
  • Gemäß 1 bildet die untere Kugelgelenkkupplung 34 eine gelenkige Verbindung mit einem ersten Ende eines unteren Hebels 35. Die obere Kugelgelenkkupplung 4 bildet hingegen eine gelenkige Verbindung mit einem ersten Ende eines oberen Hebels 37. Die beiden zweiten Enden der Hebel 35, 37 sind jeweils mittels eines einfachen Drehgelenks 38 bzw. 39 gelenkig mit einem dritten Hebel 40 verbunden, der länger ist als die ersten beiden Hebel 35, 37. Dabei liegen die beiden Drehgelenke 38, 39 in einer gemeinsamen Ebene. Das obere Ende des dritten Hebels 40 ist mittels einer weiteren Kugelgelenkkupplung 41 gegenüber dem Getriebegehäuse 10 abgestützt.
  • Infolge dieser Anordnung dreht sich die Schwungmassennabe 12 bei Schaltbewegungen stets um einen größeren Winkel um die Zentralachse 15, als der Trägertopf 8. Damit weist die Schwungmasse 32 eine relativ hohe Winkelgeschwindigkeit auf, so dass diese Schwungmasse 32 trotz hoher Wirksamkeit relativ leichtgewichtig bzw. klein dimensioniert sein kann.
  • Die Gleitlager 28, 29 und das Linearlager 21 sind optional. So kann auf die Gleitlager 28, 29 verzichtet werden, wobei dann zur Lagerung der Schalthohlwelle 14 zusätzlich zum Linearlager 21 auch noch ein nicht näher dargestelltes Lager vorgesehen ist, welches die Schalthohlwelle 14 an deren hinterem Ende gegenüber dem Getriebegehäuse 10 lagert. Ist hingegen zumindest eines der beiden Gleitlager 28, 29 vorhanden, so kann auf das Linearlager 21 verzichtet werden.
  • In einer alternativen Ausgestaltungsform kann der den Schaltbewegungen zugeordnete Bowdenzug auch mit dem unteren einfachen Drehgelenk 38 gekoppelt sein. Gegenüber der Anbindung an die obere Kugelgelenkkupplung 4 ist am Drehgelenk 38 ein längerer Weg mit einer kleineren Kraft zu durchschreiten, was sich dem Bediener entsprechend am Handschalthebel darstellt.
  • 3 zeigt in einer weiteren Ausgestaltungsform einen Teilbereich eines Handschaltgetriebes 102 im Bereich einer Schaltwelle 105, wobei eine Darstellung analog 2 Anwendung findet. Ein den Schaltbewegungen zugeordneter Bowdenzug ist mit einem Wellenanschluss 103 verbunden, wohingegen der den Wählbewegungen zugeordnete Bowdenzug mit einem Kugelkopf 136 einer oberen Kugelgelenkkupplung 104 verbunden ist. Der Wellenanschluss 103 ist axial fest an der Schaltwelle 105 angeordnet, so dass die vom Bowdenzug in den Wellenanschluss 103 eingeleiteten Schaltkräfte auch in die Schaltwelle 105 eingeleitet werden, so dass sich diese zum Wählen eines Ganges in Längsrichtung vor und zurück verschieben lässt. Der Kugelkopf 136 der oberen Kugelgelenkkupplung 104 ist fest an einem sich von einem Getriebegehäuse 110 hinfort erstreckenden Ansatz 107 eines Trägertopfes 108 angeordnet.
  • Zur Erhöhung der Winkelgeschwindigkeit einer Schwungmasse 132 ist ein koaxial zu einer Zentralachse 115 angeordnetes Planetengetriebe 190 vorgesehen. Dieses Planetengetriebe 190 ist einem Einsatz 109 zugehörig, der
    • – einen Flanschteil 111,
    • – den Trägertopf 108 mit einem Planetenträgersteg 191,
    • – ein drehbar auf diesem gelagertes Planetenrad 192,
    • – ein mit diesem in kämmenden Eingriff stehendes Sonnenrad 193,
    • – eine mit diesem einteilige Schwungradnabe 112,
    • – ein mit dieser einteiliges Schwungrad 132,
    • – die Schaltwelle 105 mit einem Schaltfinger 113 und
    • – eine Schalthohlwelle 114 aufweist.
  • Zur Verbindung mit einem Getriebegehäuse 110 ist das Flanschteil 111 des Einsatzes 109 mittels Schrauben 116 bewegungsfest mit dem Getriebegehäuse 110 verschraubt. In dem Flanschteil 111 ist der Trägertopf 108 mittels eines Radialwälzlagers 118 gelagert und mittels einer Dichtungen 117 gegen einen Austritt von Getriebeöl abgedichtet.
  • Der Trägertopf 108 weist innerhalb des Getriebegehäuses 10 einen radial nach innen gerichteten Finger 119 auf, der mit sehr geringem Schwenkspiel in einer parallel zur Zentralachse 115 ausgerichteten Längsnut 120 der Schalthohlwelle 114 geführt ist, so dass Schwenkbewegungen des Trägertopfes 108 über den in die Längsnut 120 eingreifenden Finger 119 in Schwenkbewegungen der Schalthohlwelle 114 umgesetzt werden. Dabei ist die Schalthohlwelle 114 über Rippen 122 drehfest mit der Schaltwelle 105 verbunden, so dass die Schwenkbewegungen des Trägertopfes 108 über die Schalthohlwelle 114 und die Schaltwelle 105 am Schaltfinger 113 umgesetzt werden. Schwenkbewegungen des Schaltfingers 113 verschieben dabei analog 2 eine von mehreren Schaltschienen die mittels der besagten Wählbewegung ausgewählt wurde.
  • Innerhalb des Trägertopfes 108 ist die Schwungradnabe 112 mittels eines Wälzlagers 127 gelagert, wobei eine Dichtung 126 den Getriebeölaustritt verhindert. Innerhalb der Schwungmassennabe 112 und des Sonnenrades 193 ist die Schaltwelle 105 mittels zwei Gleitlagern 128, 129 gelagert, wobei eine Dichtung 130 den Getriebeölaustritt verhindert.
  • Greift nun die Schaltkraft des Bowdenzuges über die Kugelgelenkkupplung 104 und die Hebelwirkung des Ansatzes 107 am Trägertopf 108 an, so wird über den Finger 119 und die Hohlschaltwelle 114 der Schaltfinger 113 verschwenkt. Der Trägertopf 108 weist den Planetenträgersteg 191 mit dem auf diesem gelagerten Planetenrad 192 auf, so dass sich das Sonnenrad 193 im gleichen Drehsinn, wie der Trägertopf 108 dreht. Die für diese Drehbewegung des Sonnenrads 193 notwendige Abstützung erfolgt gegenüber dem Flanschteil 111. Dazu weist der Flanschteil 111 ein eingearbeitetes Hohlradsegment 195 auf, in welches das Planetenrad 192 eingreift. Die gegenüber der Winkelgeschwindigkeit des Trägertopfes 108 erhöhte Winkelgeschwindigkeit des Sonnenrades 193 überträgt sich über die Schwungradnabe 112 auf das Schwungrad 132. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform liegt der Massenschwerpunkt des Schwungrades 132 auf der Zentralachse 115.
  • Da in beiden Ausführungsbeispielen die Schaltwellen 5 bzw. 105 und die Schalthohlwellen 14 bzw. 114 bewegungsfest miteinander gekoppelt sind, können diese beiden Bauteile zu einem Bauteil vereinheitlicht werden. So kann beispielsweise eine Vollwelle mit einer Längsnut vorgesehen sein, in welche der Finger 19 bzw. 119 eingreift. Ferner kann ausschließlich eine Hohlwelle vorgesehen sein, die zur Verhinderung von Ölaustritt ausgangsseitig verschlossen ist.
  • Der Schaltfinger 13 bzw. 113 kann demzufolge mit der Schaltwelle 5 bzw. 105 und/oder der Schalthohlwelle 14 bzw. 114 gekoppelt sein.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist der Finger 19 bzw. 119 nicht am Trägertopf, sondern an der Schaltwelle bzw. der Schalthohlwelle vorgesehen. Die Längsnut, in welche der Finger eingreift, ist dann an dem Trägertopf vorgesehen.
  • Anstelle von den Kugelgelenkkupplungen können auch einfache Drehgelenkkupplungen vorgesehen sein. In beiden Ausführungen – d.h. mit Kugelgelenkkupplungen oder mit Drehgelenkkupplungen – können gummielastische Dämpfer vorgesehen sein, um die Übertragung von Motorschwingungen auf den Handschalthebel zu dämpfen.
  • Bei der ersten Ausführungsform ist es möglich, anstelle der Schwungmasse 32 ein Schwungrad ähnlich dem zweiten Ausführungsbeispiel vorzusehen.
  • Anstelle des Hohlradsegmentes 195 kann auch ein komplettes Hohlrad vorgesehen sein.
  • Bei den beschriebenen Ausführungsformen handelt es sich nur um beispielhafte Ausgestaltungen. Eine Kombination der beschriebenen Merkmale für unterschiedliche Ausführungsformen ist ebenfalls möglich. Weitere, insbesondere nicht beschriebene Merkmale der zur Erfindung gehörenden Vorrichtungsteile, sind den in den Zeichnungen dargestellten Geometrien der Vorrichtungsteile zu entnehmen.

Claims (9)

  1. Handschaltgetriebe (2, 102), bei welchem Handschaltkräfte von einer getrieblich übersetzten Schwungmasse (32, 132) in eine Schaltwelle (5, 105) eingeleitet werden, so dass diese zum Ein- und Ausrücken von Gängen verschwenkt wird dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwungmassennabe (12, 112) der Schwungmasse (32, 132) koaxial zur Schaltwelle (5, 105) gelagert ist.
  2. Handschaltgetriebe nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltwelle (5, 105) mittels einer Führung bezüglich einer Zentralachse (15, 115) drehfest, aber axialverschieblich gegenüber einem Trägertopf (8, 108) ist, welcher mit einem Bowdenzug für die Schaltbewegungen gekoppelt ist.
  3. Handschaltgetriebe nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung eine parallel zur Zentralachse (15, 115) ausgerichtete Längsnut (20, 120) und einem in diese eingreifenden Finger (19, 119) umfasst.
  4. Handschaltgetriebe nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (4, 104) für den Bowdenzug an einem Ansatz (7, 107) des Trägertopfes (8, 108) angeordnet ist, so dass diese Kupplung (4, 104) bezüglich der Zentralachse (15, 115) radial außerhalb von Lagerflächen des Trägertopfes (8) für Radialwälzlager (18, 118) angeordnet ist, welche den Trägertopf (8, 108) im Getriebegehäuse (10, 110) oder einem bewegungsfest gegenüber dem Getriebegehäuse (10, 110) festgelegten Flanschteil (11, 111) lagern.
  5. Handschaltgetriebe nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwungmasse ein Schwungrad (132) ist, dessen Massenschwerpunkt auf der Zentralachse (15, 115) liegt.
  6. Handschaltgetriebe nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die getriebliche Übersetzung der Schwungmasse (32) drei Hebel (40, 37, 35) umfasst, von denen – der erste Hebel (40) mittels eines ersten Gelenkes (41) an einem Getriebegehäuse (10) abgestützt ist, – der zweite Hebel (35) einerseits über ein zweites Gelenk (4) in Drehrichtung gegenüber der Schaltwelle (5) abgestützt und andererseits über ein drittes Gelenk (39) mit dem ersten Hebel (40) gekoppelt ist und – der dritte Hebel (35) einerseits über ein viertes Gelenk (34) in Drehrichtung gegenüber der Schwungmasse (32) abgestützt und andererseits über ein fünftes Gelenk (38) mit dem ersten Hebel (40) gekoppelt ist.
  7. Handschaltgetriebe nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Gelenk (39) am ersten Hebel (40) zwischen dem ersten Gelenk (41) und dem fünften Gelenk (38) angeordnet ist.
  8. Handschaltgetriebe nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die getriebliche Übersetzung der Schwungmasse (132) ein Planetengetriebe (190) umfasst.
  9. Handschaltgetriebe nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltwelle (105) drehfest mit einem Planetenträger (191) verbunden ist, wobei koaxial zur Schaltwelle (105) ein drehfest mit einer Schwungmasse (132) gekoppeltes Sonnenrad (193) gelagert ist, welches mit einem Planetenrad (192) kämmt, das drehbar auf dem Planetenträger (191) gelagert ist und zumindest mit einem Segment eines Hohlrades (195) kämmt, das drehfest gegenüber einem Getriebegehäuse (110) ist.
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