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Die
Erfindung betrifft eine Frontblende mit Tastenleiste gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Bei
heutigen elektrotechnischen Geräten
wie zum Beispiel Video-Rekordern, DVD-Spielern und DVD-Rekordern
werden Frontblenden mit Tastenleisten verwendet, die wenigstens
zwei Einzeltasten umfassen, die eine neben der anderen auf einer
Linie angeordnet sind. Die Frontblende ist aus Metall gefertigt.
Das Metall ist ein Blechteil, das gestanzt ist. Die Abstände zwischen
den Einzeltasten ist zwar minimal gewählt, aber mit Stegen zwischen
den einzelnen Tastenelementen realisiert.
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Eine
aus Metall bestehende Frontblende hat unter anderem den Nachteil,
dass aufwändig
bereitzustellende Befestigungsmittel notwendig sind, um die Frontblende
an einem Hauptgehäuse
befestigen zu können.
Außerdem
sind aus Metall bestehende Frontblenden allein schon vom Material
her teuer. Ferner sind Stanz-, Biege- und Lackierschritte für die Herstellung
nötig.
Weiter werden häufig
freistehende Einzeltasten verwendet, deren Montage entsprechend
umfangreich und dementsprechend zeitaufwändig und teuer ist.
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Aus
dem Dokument
DE 102
03 400 C1 ist eine Tastatur mit ineinander schachtelbaren
Einzeltasten bekannt, wobei die dabei verwendeten Gruppen von Einzeltasten
jeweils mittels einzelner Rippen miteinander verbunden sind.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Frontblende der eingangs
genannten Art in der Weise zu verbessern, dass deren Herstellung
und Montage vereinfacht ist.
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Gelöst wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß durch
eine Frontblende mit Tastenleiste, die die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale aufweist.
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Danach
sind die Einzeltasten für
die Tastenleiste der Frontblende in wenigstens zwei Gruppen unterteilt.
Die Einzeltasten einer jeweiligen Gruppe sind an einen jeweiligen
zugehö rigen
Hilfsrahmen angebunden. Durch die Anbindung der Einzeltasten an
einen jeweiligen Hilfsrahmen sind die Positionen und Stellungen
der jeweiligen Einzeltasten innerhalb des Gesamtgefüges der
Tastenleiste festgelegt. Die jeweiligen Hilfsrahmen mit den jeweilig
zugehörigen Einzeltasten
sind in der Weise gestaltet, dass sie in einem vorgegebenen Schema
ineinander schachtelbar sind in der Weise wiederum, dass die Einzeltasten
aller Hilfsrahmen eine neben der anderen mit einer jeweils wechselnden
Gruppen- und damit Hilfsrahmenzugehörigkeit angeordnet sind. Dabei
sind die Abstände
zwischen einander benachbart angeordneten Einzeltasten unter Aufrechterhaltung
deren jeweiliger mechanischer Funktionsfähigkeit ohne Steg dazwischen
kleinstmöglich
gewählt.
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Damit
ist eine Frontblende mit Tastenleiste vorgeschlagen, bei der die
Einzeltasten der Tastenleiste ohne dazwischen liegende Stege realisierbar sind
und ohne dass Einzeltasten zu montieren sind. Deshalb können Werkzeuge
zur Herstellung der Frontblende und der Tastenleiste verwendet werden, die
gegenüber
früher
vereinfacht sind. Es müssen keine
Werkzeugteile berücksichtigt
werden, die für die
Herstellung der Stege benötigt
sind. Außerdem begrenzen
die schmalen Teile den kleinstmöglichen Abstand
zwischen den Einzeltasten der Tastenleiste, was zum Beispiel aus
designtechnischen Gründen oft
nicht erwünscht
ist. Die Stegbreiten können
aber nicht zu klein gemacht werden, weil es dann eventuell zu Verwerfungen
beim Stanzen oder zu Schwierigkeiten beim Entformen des Werkzeugs
vom damit hergestellten Teil kommt. Durch den Entfall der Stege bei
der Erfindung entfallen auch die damit verbundenen Probleme.
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Durch
die Zusammenfassung von Gruppen von Einzeltasten und Zuordnung einer
solchen Gruppe von Einzeltasten zu einem Hilfsrahmen, wobei die Hilfsrahmen
zusammen einander in der Weise angepasst sind, dass sie ineinander
schachtelbar sind wiederum in der Weise, dass die Einzeltasten aller Hilfsrahmen
eine neben der anderen mit einer jeweils wechselnden Gruppen- und
damit Hilfsrahmenzugehörigkeit
angeordnet sind, können
die Tasten der Tastenleiste in Einheiten montiert werden und nicht als
Einzeltasten, wodurch sich Montageaufwand zumindest gegenüber der
Montage von Einzeltasten reduziert.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Danach
können
alle Teile, also auch die Frontblende, als Kunststoffteil gefertigt
sein. Kunststoffteile lassen sich in einfacher Weise Spritzgießen. Dabei
stellt die Entformung insbesondere der Hilfsrahmen mit den daran
angeformten Einzeltasten kein Problem dar. Durch die Gestaltung
der Hilfsrahmen mit den jeweilig zugehörigen Einzeltasten in der Weise,
dass sie in einem vorgegebenen Schema ineinander schachtelbar sind
wiederum in der Weise, dass die Einzeltasten aller Hilfsrahmen eine
neben der anderen mit einer jeweils wechselnden Gruppen- und damit
Hilfsrahmenzugehörigkeit
angeordnet sind, ergibt sich für
den einzelnen Hilfsrahmen und seinen zugeordneten Einzeltasten ein
Anordnungsschema im Hinblick auf die Einzeltasten, bei dem mindestens ein
Abstand von einer Tastenbreite zwischen zwei nebeneinander liegender
Einzeltasten vorhanden ist. Deshalb existiert auch das Entformungsproblem nicht,
weil keine so feinen Werkzeugteile vorzusehen sind, die schwierig
gegenüber
dem hergestellten Gut zu entformen sind.
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Weiter
kann eine gespritzte Frontblende gleich mit allen Befestigungs-
und Versteifungselementen gespritzt werden, so dass solche Teile
mit dem Spritzen schon fertig und ohne weitere Maßnahmen
sofort montierbar sind. Solche Bauteile sind kostengünstig. Weiter
kann die Frontblende durch einfaches Aufschnappen auf einen zugeordneten
Hauptrahmen oder auf ein zugeordnetes Hauptgehäuse schnell und einfach montiert
werden.
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Bei
größeren Frontblenden
kann gegebenenfalls aber auch eine Metallausführung wiederum kostengünstiger
sein, dann beispielsweise, wenn ein vorlackiertes Blech verwendet
wird, dessen Vorlackierung beim Stanzen und Biegen nicht beschädigt wird,
so dass auf eine weitere Lackierung verzichtet werden kann. Die
Stanzkanten sind in der Regel so schmal, dass ihre Nichtlackierung
praktisch nicht erkennbar ist. Außerdem wird in der Regel die
Lackschicht von der Vorderfläche
etwas in die Stanzöffnung
hineingezogen, so dass letztlich nur noch ein verringerter Anteil
der Stanzflächen
nicht lackiert ist. Zumindest aus der Stanzrichtung betrachtet können deshalb
die Stanzflächen
quasi als lackiert angesehen werden.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigenv
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1 eine
Frontblende mit Tastenleiste gemäß dem Stand
der Technik in dreidimensionaler schräger Vorderansicht,
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2 eine
Frontblende mit Tastenleiste gemäß der 1 in
Frontalansicht,
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3 eine
Tastenleiste gemäß dem Stand der
Technik in Rückansicht
für eine
Frontblende gemäß den 1 oder 2,
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4 eine
Frontblende gemäß den 1 oder 2 in
dreidimensionaler Explosionsdarstellung schräg von rückwärts,
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5 eine
Frontblende mit Tastenleiste gemäß der Erfindung
in dreidimensionaler schräger Vorderansicht,
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6 eine
Frontblende mit Tastenleiste gemäß der 5 in
Frontalansicht,
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7 eine
Tastenleiste gemäß der Erfindung
in Rückansicht
für eine
Frontblende gemäß den 5 oder 6,
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8 eine
Frontblende gemäß den 5 oder 6 in
dreidimensionaler Explosionsdarstellung schräg von rückwärts, und
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9 eine
Frontblende gemäß den 5 oder 6 in
dreidimensionaler Explosionsdarstellung schräg von rückwärts mit erstem montierten Hilfsrahmen.
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Die 1, 2, 5 und 6 zeigen eine
Frontblende 1 mit einer Tastenleiste 2. Die Tastenleiste 2 umfasst
jeweils mindestens 2 Einzeltasten 3. Die Einzeltasten 3 der
Tastenleiste 2 sind nebeneinander in einer Reihe angeordnet.
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In
den 1 und 2 sind zwischen den einzelnen
Einzeltasten 2 kleine Abstände 4, vorgesehen,
die durch Stege 5 in der Frontblende 1 ausgefüllt sind.
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In
der 3 ist ein aus Kunststoff gefertigter Hilfsrahmen 6 gezeigt,
der über
seine Quererstreckung parallel angeordnete Haltestege 7 aufweist,
an denen jeweils im Mittelbereich jeweils eine Einzeltaste 3 angeformt
ist.
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Der
Hilfsrahmen 6 in der 3 ist einstückig ausgebildet.
Die Einzeltasten 3 des Hilfsrahmens 6 sind, soweit
es die Spritztechnik erlaubt, maximal nah nebeneinander angeordnet.
Ein Mindestmaß an
Zwischenraum ist eingehalten, zum Beispiel 1 mm, um den Hilfsrahmen
vom den Hilfsrahmen herstellenden Werkzeug noch problemlos entformen
zu können. Um
diese Zwischenräume
später
nicht als störend
zu empfinden, sind in der Frontblende 1 diese Zwischenräume durch
die Stege 5 abgedeckt.
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Mit
Hilfe des Hilfsrahmens 6 sind die jeweiligen zugehörigen Einzeltasten 3 an
jeweiligen zugehörigen
Positionen und in jeweiligen zugehörigen Stellungen gehalten.
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In
der 4 ist der Hilfsrahmen 6 mit den Einzeltasten 3 kurz
vor der Montage in die Frontblende 1 gezeigt. Die Rückseite
der Frontblende 1 und der Hilfsrahmen 6 mit den
daran angeformten Einzeltasten 3 sind in einer solchen
gegenseitigen Anpassung zueinander ausgebildet, dass der Hilfsrahmen 6 mit
den angeformten Einzeltasten 3 von der Rückseite
der Frontblende 1 her in die Frontblende 1 montiert werden
kann, wobei die Einzeltasten 3 mit ihrer Vorderseite 8 dann
durch die Tastenöffnungen 9 in
der Frontblende 1 hindurchragen und auf der Frontseite der
Frontblende 1 aus den Tastenöffnungen 9 der Frontblende 1 für eine Betätigungsmöglichkeit
herausragen. Hierzu ist der Hilfsrahmen 6 und die zugehörigen Haltestege 7 soweit
elastisch ausgebildet, dass ein notwendiges reversibles Niederdrücken der Einzeltasten 3 von
der Frontseite der Frontblende 1 her möglich ist.
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Das,
was im Zusammenhang mit den 1 bis 4 gesagt
worden ist, gilt im Prinzip auch für die 5 bis 9.
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Der
Unterschied zu den 1 bis 4 ist bei
den 5 bis 9 der, dass bei den 5 bis 9 eine
Tastenleiste 3 verwendet ist, bei der im montierten Zustand
die Abstände
zwischen den einzelnen nebeneinander angeordneten Einzeltasten 3 soweit
verkleinert sind, dass mechanisch gerade noch eine Betätigung der
Einzeltasten 3 möglich
ist. Mit anderen Worten, es weist die Frontblende 1 keine Stege 9 mehr
zwischen den Einzeltasten 3 auf.
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In
der 7 ist eine Hilfsrahmenanordnung 10 gezeigt,
die in letzter Instanz wie der Hilfsrahmen 6 in der 4 von
hinten in die Frontblende 1 eingebaut ist, wobei die dann
verwendete Frontblende 1, wie schon gesagt, keine Stege 5 mehr
zwischen den Einzeltasten 3 aufweist.
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Die
einfache Herstellung der Hilfsrahmenanordnung 10 ist dadurch
sichergestellt, dass die Hilfsrahmenanordnung 10 aus zwei
einzelnen Hilfsrahmen 11 und 12 (8)
gebildet ist. Hierzu sind, wie die 8 zeigt,
die insgesamt zum Einsatz kommenden Einzeltasten 3 in wenigstens
zwei Gruppen unterteilt, wobei jeder Gruppe von Einzeltasten 3 ein Hilfsrahmen,
im vorliegenden Fall die Hilfsrahmen 11 und 12,
beigeordnet ist. Wie beim vorgenannten Hilfsrahmen 6 sind
dabei auch hier die zu einer Gruppe gehörenden Einzeltasten 3 an
dem jeweils zugehörigen
Hilfsrahmen 11 beziehungsweise 12 in entsprechender
Weise angebunden.
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Die
jeweiligen Hilfsrahmen 11 und 12 sind mit den
jeweilig zugehörigen
Einzeltasten 3 in der Weise gestaltet, dass die Hilfsrahmen 11 und 12 in
einem vorgegebenen Schema ineinander schachtelbar sind und zwar
wiederum in der Weise, dass die Einzeltasten 3 aller Hilfsrahmen 11 und 12 eine
neben der anderen mit einer jeweils wechselnden Gruppen- und damit
Hilfsrahmenzugehörigkeit
angeordnet sind.
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Auf
diese Weise werden Hilfsrahmen 11 und 12 mit jeweils
zugehörigen
Einzeltasten 3 erhalten, bei denen innerhalb eines einzelnen
Hilfsrahmens zum Beispiel 11 die Einzeltasten voneinander
mindestens einen Abstand von einer Einzeltasten-Breite haben.
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9 zeigt
eine Situation bei der Montage der Hilfsrahmen 11 und 12,
in der der Hilfsrahmen 11 bereits in die Frontblende 1 montiert
ist und der Hilfsrahmen 12 zur Montage ansteht. Als nächster Schritt wird
daher der Hilfsrahmen 12 in die Frontblende 1 montiert,
wobei dann beide Hilfsrahmen 11 und 12 zueinander
in der Weise in der Frontblende 1 zu liegen kommen, wie
es in der 7 dargestellt ist.