DE102006034408A1 - Verfahren zur Leitung eines Fahrzeugführers mit einem Navigationssystem und Navigationssystem - Google Patents

Verfahren zur Leitung eines Fahrzeugführers mit einem Navigationssystem und Navigationssystem Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Leitung eines Fahrzeugführers von einem aktuellen Standort des Fahrzeugs zu einem Ziel mit einem Navigationssystem, wobei ein Vorrat eines für den Betrieb des Fahrzeugs erforderlichen Betriebsstoffes ermittelt wird, wobei aus dem ermittelten Betriebsstoffvorrat und einem Verbrauchsprofil eine Reichweite des Fahrzeugs bestimmt wird und wobei das Navigationssystem, ausgehend vom aktuellen Fahrzeugstandort, eine Route zu einem Ziel innerhalb der bestimmten Reichweite bestimmt, welches das Auffüllen des Betriebsstoffes ermöglicht und das Navigationssystem den Fahrzeugführer zu diesem Ziel leitet, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbrauchsprofil aus zurückgelegten Wegstrecken und Informationen über Betriebsstoff-Nachfüllmengen bestimmt wird, und Navigationssystem zur Durchführung des Verfahrens. Die Erfindung hat den Vorteil, dass fahrzeug- und/oder fahrerabhängige Verbrauchsprofile und darüber hinaus die Restreichweite des Fahrzeugs ohne Zugriff des Navigationssystems auf das Kommunikations-Bordnetz des Fahrzeugs, insbesondere ohne Zugriff auf einen Füllstandssensor für einen Betriebsstoff-Vorratstank oder auf einen fahrzeugseitigen Datenbus, zuverlässig bestimmt werden können. Dies ist insbesondere im Zusammenhang mit so genannten Handelsgeräten von Bedeutung.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht von einem Verfahren zur Leitung eines Fahrzeugführers mit einem Navigationssystem und einem Navigationssystem nach der Gattung der unabhängigen Patentansprüche aus.
  • Aus der DE 199 29 426 A1 ist ein Verfahren zur Bestimmung einer mit einem Kraftfahrzeug mit einem vorgegebenen Betriebsstoffvorrat zurücklegbaren Restentfernung bekannt, bei dem aus der Betriebsstoffvorratsmenge und Durchschnittsverbrauchswerten die mit dem Betriebsstoffvorrat zurücklegbare Restentfernung bestimmt wird. Die Durchschnittsverbrauchswerte werden dabei empirisch und straßenklassenbezogen ermittelt.
  • Aus der DE 101 46 789 A1 ist weiterhin ein Verfahren zur Zielführung in einem Fahrzeug-Navigationssystem bekannt, das im Falle eines zur Neige gehenden Betriebsstoffvorrates den Fahrzeugführer zu einer innerhalb der Restreichweite des Fahrzeugs liegenden Tankstelle führt. Die Restreichweite des Fahrzeugs ergibt sich dabei aus der verbliebenen Betriebsstoffvorratsmenge und einem Verbrauchsmittelwert, der je nach Fahrweise des Fahrzeugführers verschieden sein kann.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Erfindung mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrenanspruchs hat den Vorteil, dass fahrzeug- und/oder fahrerabhängige Verbrauchsprofile und darüber hinaus die Restreichweite des Fahrzeugs ohne Zugriff des Navigationssystems auf das Kommunikations-Bordnetz des Fahrzeugs, insbesondere ohne Zugriff auf einen Füllstandssensor für einen Betriebsstoff-Vorratstank oder auf einen fahrzeugseitigen Datenbus, zuverlässig bestimmt werden können. Dies ist insbesondere im Zusammenhang mit so genannten Handelsgeräten von Bedeutung, also mit Navigationsgeräten, die nicht fahrzeugherstellerseitig, sondern nachträglich durch eine Fachwerkstatt oder den Kunden selbst in das Fahrzeug eingebaut bzw. nachgerüstet werden. Das Nachrüst-Navigationssystem gemäß der vorliegenden Erfindung braucht dann nämlich nicht vorgegebenen Standards betreffend eine Fahrzeugbus-Anbindung oder dergleichen zu genügen.
  • Erfindungsgemäß wird dazu ein Verbrauchsprofil für ein Fahrzeug, in dem das Navigationssystem betrieben wird, aus zurückgelegten Wegstrecken und Informationen über Betriebsstoff-Nachfüllmengen bestimmt. Die zurückgelegten Wegstrecken können dabei mittels der Ortungsmittel des Navigationssystems erfasst werden, welche beispielsweise aus einem Empfänger für Satellitensignale eines Satellitenortungssystems wie GPS (Global Positioning System) oder GALILEO und beispielsweise Drehraten- und/oder Beschleunigungssensoren sowie einem Map-Matching-Modul, d.h. einer Komponente zum Abgleich der gewonnenen Ortsinformationen mit einer Karte, bestehen.
  • Vorteilhaft kann das Verbrauchsprofil auch in Abhängigkeit von Straßenklassen bestimmt werden. Beispielsweise ist bekannt, dass bei innerörtlichem Verkehr der durchschnittliche Betriebsstoffverbrauch eines Kraftfahrzeugs höher liegt als bei vergleichbaren Geschwindigkeiten auf außerörtlichen Straßen. Auch unterscheiden sich typischerweise die durchschnittlichen Verbrauchswerte von Autobahn- und beispielsweise Land- oder Bundesstraßenfahrten. Die befahrene Straßenklasse kann dabei vorteilhaft mittels des Map-Matching-Moduls bestimmt werden, nämlich dadurch, dass eine bestimmte Fahrzeugposition mit den Kartendaten abgeglichen und die Straßenklasse der befahrenen Straße aus den hinterlegten Kartendaten ermittelt wird.
  • Vorteilhaft kann das Verbrauchsprofil zusätzlich fahrerabhängig erfasst werden, wobei davon ausgegangen wird, dass der durchschnittliche Betriebsstoffverbrauch des Fahrzeugs nicht nur von der Geschwindigkeit oder der befahrenen Straßenklasse, sondern zusätzlich auch vom Fahrverhalten des Fahrzeugführers abhängig ist. Vorteilhaft können insbesondere mehrere Fahrerprofile in einem Speicher des Navigationssystems hinterlegt sein oder werden, wobei ein bestimmtes Profil durch Identifizierung des Fahrzeugführers aktiviert wird. Zur Identifizierung des Fahrzeugführers kann beispielsweise eine entsprechende Eingabe durch den Benutzer abgefragt werden. Alternativ kann beispielsweise vorgesehen sein, dass sich der Benutzer zur Aktivierung eines Fahrerprofils mittels einer Speicherkarte oder dergleichen am Navigationssystem anmelden muss. Mit dieser Speicherkarte können dann vorteilhaft weitere benutzerspezifische Informationen an das Navigationssystem übermittelt werden, wie beispielsweise eine Liste bevorzugter Ziele oder dergleichen.
  • Vorteilhaft kann auch vorgesehen sein, dass eine Restreichweite oder ein Mindest-Betriebsstoffvorrat durch den Benutzer oder Fahrzeugführer vorgebbar ist und dass eine Route zu dem Ziel, im Fall eines Kraftfahrzeugs zu einer Tankstelle, bestimmt wird, wenn die aus dem Betriebsstoffvorrat ermittelte Reichweite des Fahrzeugs die Restreichweite unterschreitet oder wenn der bestimmte Betriebsstoffvorrat den Mindest-Betriebsstoffvorrat unterschreitet. Beispielsweise kann der Benutzer hier vorgeben, dass nach einer Tankstelle gesucht werden soll, wenn der Tankinhalt auf ein Viertel des maximalen Füllstandes abgesunken ist oder wenn drei Viertel der maximalen Reichweite zurückgelegt sind.
  • Alternativ kann vorteilhaft auch vorgesehen sein, dass eine Mindestentfernung vorgebbar ist und dass eine Route zu dem Ziel, im Fall eines Kraftfahrzeugs zu einer Tankstelle, bestimmt wird, sobald die Mindestentfernung vom Fahrzeug zurückgelegt worden ist. Dies ist insbesondere in Verbindung mit einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung von Bedeutung, bei der Informationen über Betriebsstoffpreise beispielsweise über eine drahtlose Kommunikationsverbindung, beispielsweise GPRS, UMTS oder dergleichen, von einem Serviceprovider oder einer anderen Adresse vom Fahrzeugnavigationssystem aus abgefragt werden können. Hier kann es beispielsweise vorgesehen sein, einen Tankstopp vorzeitig vorzusehen, wenn eine besonders günstige Tankstelle noch deutlich vor Erreichen der vorgegebenen Restreichweite erreicht werden kann.
  • Ein besonderer Mehrwert der vorliegenden Erfindung besteht weiterhin darin, dass der Hinweis über das nötige Anfahren einer Tankstelle automatisch und ohne laufende Zielführung dem Kunden mitgeteilt wird. Der erfindungsgemäße Prozess läuft immer automatisch im Hintergrund und arbeitet bevorzugt in zwei Stufen. Das System meldet einen Tankvorschlag, wenn die Mindestlaufstrecke überschritten wurde. Es meldet eine Tankaufforderung, wenn die zweitnächste Tankstelle schon außerhalb der Reichweite liegt und somit die nächste Tankstelle unbedingt angefahren werden muss.
  • Es ist weiterhin von Vorteil, wenn der Benutzer automatisch gewarnt und bevorzugt darauf hingewiesen wird, dass ein bestimmtes Ziel respektive Tankstelle unbedingt angefahren werden muss, da alle alternativen Tankstellen außerhalb der Reichweite liegen.
  • Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Navigationssystems, nachfolgend auch Navigationsgeräts zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 2 einen ersten Speicherabschnitt 15-1 eines Speichers 15 des Navigationssystems 1,
  • 3 einen zweiten Speicherabschnitt 15-2 des Speichers 15 des Navigationssystems 1.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • In 1 bezeichnet 1 das erfindungsgemäße Navigationssystem zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Das Navigationssystem 1 umfasst ein Ortungsmodul 11, welches in einer Grundkonfiguration zumindest einen GPS- oder Galileo- Satellitenempfänger 111 aufweist. Am Ausgang des Satellitenempfängers 111 stehen in an sich bekannter Weise die Ortskoordinaten des aktuellen Standorts zu Verfügung. Das Ortungsmodul 11 umfasst gemäß der hier beschriebenen vorteilhaften Ausführungsform weiterhin mindestens einen Beschleunigungssensor 112 zur Erfassung von Beschleunigungen in Fahrrichtung des Fahrzeugs. Aus dem Ausgangssignal des Beschleunigungssensors 112 können durch Integration eine Geschwindigkeit und eine zurückgelegte Wegstrecke abgeleitet werden. Weiterhin kann vorteilhaft ein Drehratensensor, auch Gyroskop oder kurz Gyro 113 vorgesehen sein. Aus dessen Ausgangssignal und einer zuvor bekannten Fahrrichtung kann durch Integration die aktuelle Fahrrichtung bestimmt werden. Ferner ist vorteilhaft aber nicht zwingend ein Map-Matching-Modul 114 vorgesehen, das die Signale der vorgenannten Sensoren bzw. die daraus abgeleiteten Informationen über den aktuellen Standort mit Daten einer hinterlegten Karte 12 abgleicht und aus diesem Abgleich eine plausibilisierte Positionsinformation bestimmt.
  • Das Navigationsgerät 1 umfasst weiterhin eine digitale Karte 12, in der Informationen über vom Fahrzeug befahrbare Verkehrswege hinterlegt sind. Die digitale Karte kann bevorzugt in an sich bekannter Weise als CD-ROM oder DVD-ROM 121 ausgebildet sein, die mittels eines entsprechenden Laufwerks 122 des Navigationssystems gelesen wird. Die digitale Karte enthält Informationen über den Verlauf von Straßen, die Verknüpfungen der Straßen untereinander, Informationen über Verkehrsregelungen, wie insbesondere Einbahnstraßenreglungen, Geschwindigkeitsbeschränkungen und dergleichen. Vorzugsweise enthält die digitale Karte 12 auch Informationen über die Straßenklassen der darin verzeichneten Straßenabschnitte, wie Autobahn, Bundesstraße, innerörtliche Straße usw.
  • Das Navigationssystem 1 umfasst ferner eine Benutzerschnittstelle 13 umfassend Eingabemittel 131 in Form einer Tastatur und/oder sonstiger Bedienelemente, wie etwa ein Spracheingabemodul oder ein berührungsempfindlicher Bildschirm, auch Touch Screen, sowie Ausgabemittel 132 in Form einer Anzeige, auch Display, und/oder eines akustischen Ausgabemoduls.
  • Das Navigationssystem 1 weist weiterhin ein zentrale Steuerung 14 auf, die in Form eines programmgesteuerten Rechners ausgebildet ist. Das Map-Matching-Modul 114 ist im vorliegenden Fall in Form eines Softwaremoduls zur Abarbeitung durch den Rechner der Steuerung 14 ausgebildet. Weiterhin steuert ein Softwaremodul die Benutzerschnittstelle 13 d. h. die Kommunikation des Navigationssystems mit dem Benutzer. Schließlich steuert ein Softwaremodul den Informationsaustausch und die Informationsverarbeitung innerhalb des Navigationssystems 1.
  • Optional weist das Navigationssystem 1 eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle 16 in Form eines GPRS-, UMTS, GSM- oder dergleichen -Mobiltelefons auf oder ist mit einem solchen verbunden. Über diese Kommunikationsschnittstelle können beispielsweise Informationen über Kraftstoffpreise von umliegenden Tankstellen oder über einen Service-Provider abgefragt werden.
  • Darüber hinaus weist das Navigationssystem 1 einen nicht flüchtigen, wieder beschreibbaren Speicher 15 auf, indem zum einen herstellerseitig Informationen in einem ersten Speicherbereich 15-1 nicht flüchtig abgespeichert sind und der darüber hinaus einen zweiten Speicherbereich 15-2 zur Aufzeichnung von Informationen während der Fahrt des Fahrzeugs aufweist.
  • Bei der Bestimmung der Reichweite geht das Fahrzeugnavigationssystem zunächst von herstellerseitig gespeicherten Informationen aus. Diese Informationen umfassen im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels verschiedener Parameter, die für jede Straßenklasse separat in einem ersten Abschnitt 15-1 des Speichers 15 abgelegt sind (3). Diese Parameter umfassen typischerweise
  • Zahl der Beschleunigungen des Fahrzeugs in Fahrtrichtung des Fahrzeugs mit positivem Vorzeichen, also Beschleunigungsvorgänge, pro 100 Kilometer Fahrstrecke, typischerweise in beispielsweise drei Wertklassen aufgeteilt, nämlich leichte Beschleunigung ZV(LB + 1), mittlere Beschleunigung ZV(LB + 2) und starke Beschleunigung ZV(LB + 3). In analoger Weise Zahl der Beschleunigungen in Fahrtrichtung des Fahrzeugs mit negativem Vorzeichen, also Verzögerungsvorgänge, pro 100 Kilometer Fahrstrecke, typischerweise ebenfalls in beispielsweise drei Wertklassen aufgeteilt nämlich, leichte Verzögerung ZV(LB-1), wie sie sich beispielsweise beim Ausrollen des Fahrzeugs oder leichten Betätigungen der Bremse ergibt, mittlere Verzögerung ZV(LB-2), wie sich beispielsweise einem normalen Bremsvorgangs mittels der Fahrzeugbremse ergibt und starke Verzögerung ZV(LB-3), wie sie sich typischerweise bei einem starken Bremsvorgangs mittels der Fahrzeugbremse ergibt.
  • Zahl der Beschleunigungen des Fahrzeugs quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs, also Querbeschleunigungen pro 100 Kilometer Fahrstrecke, die sich typischerweise bei Kurvenfahrt des Fahrzeugs ergeben, aufgeteilt beispielsweise in zwei Wertklassen, nämlich leichte Querbeschleunigungen ZV(QB1), wie sich typischerweise bei normaler Kurvenfahrt ergeben und starke Querbeschleunigungen ZV(QB2), wie sich typischerweise bei zügiger Kurvenfahrt ergeben.
  • Typische Durchschnittsverbrauchswerte an Betriebsstoff für drei verschiedene für die betrachtete Straßenklasse typische Geschwindigkeitswerte, wie etwa im Falle der Autobahn ein erster Durchschnittsverbrauch DV(V1) für einen Geschwindigkeitswert von 80 km/h, ein zweiter Durchschnittsverbrauch DV(V2) für einen zweiten typischen Dringlichkeitswert von 120 km/h und ein dritter Durchschnittsverbrauch DV(V3) für einen dritten typischen Geschwindigkeitswerte von beispielsweise 150 km/h, im Falle der außerörtlichen Straßen beispielsweise für die typischen Geschwindigkeitswerte V1 = 60 km/h, V2 = 80 km/h und V3 = 100 km/h, im Falle innerörtlicher Straßen beispielsweise für die typischen Geschwindigkeitswerte V1 = 20 km/h, V2 = 35 km/h und V3 = 50 km/h. Die vorgenannten typischen Verbrauchswerte stellen das Verbrauchsprofil dar oder sind wesentlicher Bestandteil des Verbrauchsprofils, hier des herstellerseitig einprogrammierten Verbrauchsprofils.
  • Die ergänzenden Bezeichnungen /AB, /AO, /IO weisen dabei auf die jeweilige Straßenklasse hin, zu der der betreffende Parameter gespeichert ist, nämlich /AB für Autobahnen, /AO für Kreis-, Land- und Bundesstraßen bzw. für typischerweise zweispurige Straßen außerorts, die nicht Autobahnen sind und /IO für innerörtlicher oder innerstädtische Straßen.
  • Vorteilhaft können weiterhin die vorgenannten Parametersätze für verschiedene Fahrzeugtypen getrennt gespeichert sein. Beispielsweise können die Parameter für leichte Pkw bzw. Pkw der Kleinwagenklasse KW, mittlere Pkw MK, große Pkw und Kombi OK sowie schließlich für Van und Kleintransporter VKT getrennt abgespeichert sein. Bei erstmaliger Benutzung des Navigationssystems kann der Benutzer dann durch eine entsprechende Benutzereingabe an der Benutzerschnittstelle 13 den Typ des aktuell genutzten Kraftfahrzeugs eingeben.
  • Zur Bestimmung der Restreichweite, die mit dem aktuellen Betriebsstoffvorrat zurückgelegt werden kann, bestimmt das Fahrzeugnavigationssystem während der Fahrt des Fahrzeugs verschiedene Parameter, die jeweils wiederum zu verschiedenen Straßenklassen, nämlich Autobahnen, außerörtlichen Straßen, die nicht Autobahnen sind und innerörtlichen Straßen getrennt erfasst und abgespeichert werden. Die Information darüber, welche Straßenklasse gerade durch das Fahrzeug gefahren wird, wird dabei durch das Map-Matching-Modul bestimmt, welches die mit den Ortungsmitteln bestimmten Fahrzeugpositionen mit den Kartendaten abgleicht und daraus die Straßenklasse der aktuell befahrenen Straße gewinnt. Die während der Fahrt ermittelten und sodann in einem zweiten Bereich 15-2 des Speichers 15 abgelegten Parameter umfassen
  • Zahl der Beschleunigungen des Fahrzeugs in Fahrtrichtung des Fahrzeugs mit positivem Vorzeichen, also Beschleunigungsvorgänge, typischerweise in beispielsweise drei Wertklassen aufgeteilt, nämlich leichte Beschleunigung ZE(LB + 1), mittlere Beschleunigung ZE(LB + 2) und starke Beschleunigung ZE(LB + 3). In analoger Weise Zahl der Beschleunigungen in Fahrtrichtung des Fahrzeugs mit negativem Vorzeichen, also Verzögerungsvorgänge, pro 100 Kilometer Fahrstrecke, typischerweise ebenfalls in beispielsweise drei Wertklassen aufgeteilt nämlich, leichte Verzögerung ZE(LB-1), wie sie sich beispielsweise beim Ausrollen des Fahrzeugs oder Betätigungen der Bremse ergibt, mittlere Verzögerung ZE(LB-2), wie sich beispielsweise einem normalen Bremsvorgangs mittels der Fahrzeugbremse ergibt und starke Verzögerung ZE(LB-3), wie sie sich typischerweise bei einem starken Bremsvorgangs mittels der Fahrzeugbremse ergibt.
  • Zahl der Beschleunigungen des Fahrzeugs quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs, also Querbeschleunigungen, wie sich typischerweise bei Kurvenfahrt des Fahrzeugs ergeben, aufgeteilt beispielsweise in zwei Wertklassen, nämlich leichte Querbeschleunigungen ZE(QB1), wie sich typischerweise bei normaler Kurvenfahrt ergeben und starke Querbeschleunigungen ZE(QB2), wie sich typischerweise bei zügiger Kurvenfahrt ergeben.
  • Weiterhin werden die in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich zurückgelegten Strecken je Straßenklasse erfasst, nämlich beispielsweise die im Geschwindigkeitsbereich von 0 bis 50 km/h zurückgelegte Strecke S(V0)), die im Geschwindigkeitsbereich von 50 km/h bis 90 km/h zurückgelegte Strecke S(V1), die im Geschwindigkeitsbereich 90 bis 120 km/h zurückgelegte Wegstrecke S(V2), die im Geschwindigkeitsbereich 120 km/h bis 150 km/h zurückgelegte Wegstrecke S(V3) und die im Geschwindigkeitsbereich größer 150 km/h zurückgelegte Wegstrecke S(V4).
  • Durch Vergleich der solchermaßen aufgezeichneten Parameter mit den abgespeicherten Parametern im ersten Speicherbereich 15-1 des Speichers 15 bestimmt die Steuerung 14 des Navigationssystems 1 zunächst, ob es sich bei der zurückliegenden Fahrt bzw. bislang zurückgelegten Fahrtstrecke um eine typische Fahrt im Sinne der herstellerseitig vorgegebenen Parameter handelt. Insbesondere können hier die Anzahlen der herstellerseitig vorgegebenen Beschleunigungs- und Verzögerungsvorgänge mit den aufgezeichneten Verzögerungs- und Beschleunigungsvorgängen sowie die herstellerseitig vorgegebenen Querbeschleunigungen mit den aufgezeichneten Querbeschleunigungen verglichen werden. Bewegen sich die aufgezeichneten Daten im Rahmender herstellerseitigen Vorgaben, kann auf typische Verbrauchswerte geschlossen werden. Somit kann aus den herstellerseitig vorgegebenen typischen Verbrauchswerten für bestimmte Geschwindigkeiten und den aufgezeichneten Streckenabschnitten innerhalb bestimmter Geschwindigkeitsbereiche ein theoretischer Betriebsstoffverbrauch errechnet und somit ein verbleibender Betriebsstoffvorrat bestimmt werden. Aus diesem berechneten Betriebsstoffvorrat kann unter Berücksichtigung einer Notreserve, im Falle eines durch eine Brennkraftmaschine angetriebenen Kraftfahrzeugs von beispielsweise zwei Liter Kraftstoff, eine verbleibende Reichweite des Fahrzeugs bestimmt werden.
  • Ergibt sich durch Vergleich der aufgezeichneten Parameter mit den abgespeicherten Parametern, dass die zurückliegende Wegstrecke beispielsweise mit einer besonders sportlichen Fahrweise zurückgelegt wurde, können die herstellerseitig vorgegebenen Verbrauchswerte beispielsweise mit einem entsprechenden Zuschlag von beispielsweise 20 Prozent bei der Berechnung der Reichweite des Fahrzeugs zugrunde gelegt werden. Ebenso kann beispielsweise ein innerstädtischer Stop-and-Go-Verkehr erkannt werden und die Verbrauchswerte gegenüber den herstellerseitig vorgegebenen Standardwerten für die Reichweitenberechnung entsprechend angehoben werden.
  • Für die Reichweitenberechnung wird neben der Kenntnis der verbrauchten Menge an Betriebsstoff auch eine Information über einen ursprünglichen Betriebsstoffvorrat benötigt. Bei jedem Tankstopp gibt der Benutzer dazu die Menge an nachgefülltem Betriebsstoff über die Benutzerschnittstelle 13 des Navigationssystem ein. Bevorzugt ist dabei der Betriebsstoffvorrat jeweils bis zum Maximum der Kapazität des Betriebsstoffspeichers aufzufüllen, im Fall eines mit Brennkraftmaschine betriebenen Kraftfahrzeugs der Kraftstofftank voll zu tanken. Alternativ kann beispielsweise nach dem Tanken der neue Füllstand in Prozent des maximalen Füllstandes nach Ablesen der Tanknadel durch den Benutzer eingegeben werden o.ä. Der verbleibende Betriebsstoffvorrat ergibt sich dann rechnerisch durch Subtraktion des rechnerisch ermittelten Betriebsstoffverbrauchs von dem ursprünglich vorhandenen Betriebsstoffvorrat.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist darüber hinaus vorgesehen, dass die erfassten Parameter darüber hinaus auch zur Korrektur der herstellerseitig vorgegebenen Parameter, insbesondere des Verbrauchsprofils, herangezogen werden. Vorteilhafter Weise werden dabei die empirisch ermittelten Parameter zunächst einer Tiefpassfilterung unterzogen und erst dann die herstellerseitig vorgegebenen Parameter entsprechend der empirisch ermittelten Parameter angepasst beziehungsweise korrigiert. Zur weiteren Reichweitenberechnung werden sodann die im Laufe einer Fahrt aufgezeichneten Parameter mit den solchermaßen korrigierten Parametern abgeglichen.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Parameter fahrerbezogen erfasst werden und eine Korrektur der Parameter ebenso fahrerbezogen abgespeichert wird. Auf diese Weise ist eine Anpassung der Reichweitenberechnung an den Fahrzeugführer bzw. dessen individuellen Fahrstil und/oder dessen Fahrgewohnheiten bzw. bevorzugte Strecken möglich. Im Falle der 3 sind zwei Fahrerprofile B1 und B2 unter dem Fahrzeugprofil Mittelklasse MK abgelegt. Zur Identifizierung des Fahrers kann sich dieser durch eine entsprechende Eingabe über die Benutzerschnittstelle 13 identifizieren, wobei ein dem Benutzer zugeordneter Speicherbereich frei geschaltet wird. Alternativ kann beispielsweise auch eine Identifizierung über eine Chipkarte, welche dem Benutzer zugeordnet ist, und ein entsprechendes Lesegerät des Navigationssystems 1 erfolgen. Auch kann das fahrerspezifische Nutzerprofil statt im Navigationssystem 1 selbst auf der Chipkarte abgelegt sein und wird dann zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in das Navigationssystem geladen.
  • Zur Führung des Fahrzeugführers zu einer Tankstelle für den Fall, dass der Betriebsstoffvorrat zur Neige geht, kann entweder auf herstellerseitige Vorgaben zurückgegriffen werden oder der Benutzer über die Benutzerschnittstelle 13 folgende Einstellungen vornehmen.
  • Zur Führung des Fahrzeugführers zu einer Tankstelle legt der Fahrer zunächst ein Tankintervall festgelegt: Das ist eine Anzahl an Kilometern die man wenigstens noch fahren kann (Reichweite) oder eine minimale Tankreserve sowie eine Kilometerzahl, ab der schon eine Tankstelle aufgesucht werden darf. Das Tanken muss also in diesem so definierten Intervall geschehen. Weiterhin können weitere Filterkriterien vorgegeben werden, wie beispielsweise, bei welchen Tankstellen er tanken möchte (bestimmte Marke, Freie Tankstellen, abseits von Autobahnen, Tankstellen mit angeschlossenen Restaurant usw.).
  • Ist im Navigationssystem keine Zielführung aktiv, d.h. findet aktuell keine Zielführung entlang einer zuvor berechneten Route von einem Start- zu einem vom Benutzer vorgegebenen Zielort statt, so ist die nächste Tankstelle die, für die zum Beispiel das Produkt aus Entfernung und Kehrwert der "Vorbeifahrwahrscheinlichkeit" am kleinsten ist. Gegebenenfalls wird die Tankstellenauswahl zusätzlich anhand der vom Benutzer vorgegebenen Filterkriterien eingeschränkt. Andere Kriterien für ein Optimum sind möglich. Die Vorbeifahrwahrscheinlichkeit ist die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Fahrer ohne bestimmtes Ziel an dieser Position vorbei fährt – es ist kein Ziel bekannt. Die Vorbeifahrwahrscheinlickeit ergibt sich beispielsweise aus der aktuell befahrenen Straßenklasse. Ist das Fahrzeug beispielsweise auf einer Autobahn unterwegs und eine Autobahnausfahrt nicht in der Nähe, liegt die Vorbeifahrwahrscheinlichkeit für eine in der Nähe gelegene innerörtliche Tankstelle nahe Null, für eine nachgelegene Autobahntankstelle hingegen nahe 1.
  • Die Vorbeifahrwahrscheinlichkeit kann sich alternativ beispielsweise auch aus Fahrgewohnheiten des Kraftfahrzeugführers ergeben. Pendelt beispielsweise der Fahrzeugführer täglich von seinem Wohnort zu seiner Arbeitsstätte und liegen an der Strecke zwischen Arbeitsort und Wohnort eine oder mehrere Tankstellen, so liegt die Vorbeifahrwahrscheinlichkeit für diese Tankstellen nahe 1, wenn der Fahrzeugführer sich gerade auf dem Weg von seiner Arbeitsstätte zu seinem Wohnort oder umgekehrt von seinem Wohnort zu seiner Arbeitsstätte befindet. Die Feststellung, ob der Fahrzeugführer gerade vom Wohnort zur Arbeitsstätte pendelt oder nicht, kann dabei beispielsweise an Hand der Uhrzeit und des Wochentags der Fahrt festgestellt werden.
  • Ist eine Zielführung aktiv, dann ist die geeignetste Tankstelle diejenige, die gegebenenfalls den Filterkriterien genügt und für welche zum Beispiel die Summe aus Fahrzeit zu der Tankstelle plus zusätzlicher Fahrzeit wegen der Routenumplanung minimal wird – andere Kriterien für ein Optimum sind möglich. Wird eine Route gerechnet, so wird geprüft, ob der Fahrer mit der Tankfüllung bis zum Ziel kommt. Wenn nicht, wird die Route so umgerechnet, dass sie rechtzeitig an eine Tankstelle führt. Der Fahrer ist auf diese Änderung der Routenführung hinzuweisen und kann die Änderung annehmen oder ablehnen.
  • Es sind zwei Schwellwerte definiert. Der erste beschreibt die „Reservelaufkilometer", es sollte auf jeden Fall vor dem Erreichen dieses Wertes getankt werden. Der zweite beschreibt die „Restkilometerzahl für Nachtanken", ab der frühestens eine Tankstelle angefahren werden soll. Es wird von der aktuellen Position aus immer die nächste geeignete Tankstelle gesucht anhand der Entfernung und Vorbeifahrwahrscheinlichkeiten wie im vorherigen Abschnitt definiert, und auch unter Berücksichtigung der eingegebenen Filterkriterien. Ist die Entfernung zu der so gefundenen nächsten Tankstelle so, dass beim Erreichen der Tankstelle schon die Restkilometerzahl für Nachtanken unterschritten ist, wird eine Empfehlung zum Tanken ausgegeben. Es wird von der aktuellen Position auch die Entfernung zur zweitnächsten Tankstelle ermittelt. Wenn dabei die minimalen Reservelaufkilometer unterschritten werden, wird eine Warnung aufgeschaltet, dass die nächste Tankstelle unbedingt zu nutzen ist (mit Hinweis, dass die übernächste Tankstelle zu weit entfernt ist). Ergänzung: liegen zwei oder mehr Tankstellen in direkter Nachbarschaft zueinander, so sollten diese zu einer Tankstelle „geclustert" werden. Ansonsten könnte sich folgendes Szenario ergeben. Der Fahrer ist kurz vor der nächsten geeigneten Tankstelle, die zweitnächste Tankstelle liegt unmittelbar dahinter. Die drittnächste Tankstelle, welche normalerweise nicht ermittelt wird, ist mit dem momentanen Tankinhalt wegen Unterschreitung der minimalen Reservelaufkilometer nicht mehr erreichbar. Der Warnhinweis würde also erst nach Vorbeifahren an der ersten Tankstelle aufgeschaltet werden wenn also die zweitnächste Tankstelle zur nächsten und die drittnächste zur zweitnächsten wird. Durch die Trägheit des Systems/Fahrers könnte der Hinweis zu spät kommen und der Fahrer müsste wenden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann das Verbrauchsprofil als Grundlage zur Ermittlung einer kraftstoffsparenden Route verwendet werden als weitere Option zu denn bekannten "kurze Route", "schnelle Route". Es kann auch wie bei der optimalen Route eine Mischung aus Zeit, Strecke und Kraftstoffverbrauch minimiert werden.
  • Das Navigationssystem kann weiterhin zur automatischen Erstellung eines Tankhefts genutzt werden. Dazu druckt das Navigationssystem aus den erhobenen Verbrauchswerten jeden Monat oder zum Jahresende eine Verbrauchsübersicht. Wenn der Anwender auch noch den Benzinpreis und die getankte Menge eingibt, hat man eine vollständige Auflistung der Verbrauchswerte nebst Kosten.
  • Wenn ein Zugriff auf das Internet und ein entsprechender Service verfügbar ist, können die jeweiligen Kraftstoffpreise von den umliegenden Tankstellen abgefragt werden. Wenn ein bestimmtes Limit unterschritten ist, werden die in der Nähe liegenden Tankstellen mit Kraftstoffpreisen angezeigt. Der Nutzer kann dann zu einer der Tankstellen eine Routenberechnung starten oder (je nach Einstellung) das Navigationssystem startet automatisch zu der günstigsten Tankstelle, die der Fahrer noch erreichen kann. Wenn eine lange Route berechnet wird, macht es evtl. Sinn, bereits vor Erreichen des Limits zu tanken, da eine besonders günstige Tankstelle auf der Route liegt. Hierzu könnte evtl. ein weiteres Limit angegeben werden, z.B. dass automatisch eine besonders günstige Tankstelle vorgeschlagen wird, wenn der Tank < 50% gefüllt ist.
  • Der Nutzer möchte z.B. frühestens dann tanken, wenn der Tank nur noch zu 25% gefüllt ist. Wenn aber auf einer langen Route, auf der auf jeden Fall getankt werden muss, eine besonders günstige Tankstelle liegt, dann soll diese angefahren werden, auch wenn der Tank z.B. noch zu 50% gefüllt ist und der Nutzer von dieser Tankstelle mit vollem Tank ohne weiteres Nachtanken das Ziel erreichen kann.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Leitung eines Fahrzeugführers von einem aktuellen Standort des Fahrzeugs zu einem Ziel mit einem Navigationssystem, wobei ein Vorrat eines für den Betrieb des Fahrzeugs erforderlichen Betriebsstoffes ermittelt wird, wobei aus dem ermittelten Betriebsstoffvorrat und einem Verbrauchsprofil eine Reichweite des Fahrzeugs bestimmt wird, und wobei das Navigationssystem ausgehend vom aktuellen Fahrzeugstandort eine Route zu einem Ziel innerhalb der bestimmten Reichweite bestimmt, welches das Auffüllen des Betriebsstoffes ermöglicht und das Navigationssystem den Fahrzeugführer zu diesem Ziel leitet, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbauchsprofil aus zurückgelegten Wegstrecken und Informationen über Betriebsstoff-Nachfüllmengen bestimmt wird.
  2. Verfahren nach Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbrauchsprofil zusätzlich aus Informationen über Straßenklassen der zurückgelegten Wegstrecken bestimmt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbrauchsprofil fahrzeug- und fahrzeugführerbezogen ermittelt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Restreichweite oder ein Mindest-Betriebsstoffvorrat vorgebbar ist und dass eine Route automatisch und vorzugsweise ohne Benutzerinteraktion zu dem Ziel bestimmt wird, wenn die aus dem Betriebsstoffvorrat ermittelte Reichweite des Fahrzeugs die Restreichweite unterschreitet oder wenn der bestimmte Betriebsstoffvorrat den Mindest-Betriebsstoffvorrat unterschreitet.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mindestentfernung vorgebbar ist und dass eine Route zu dem Ziel bestimmt wird, sobald die Mindestentfernung vom Fahrzeug zurückgelegt worden ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Benutzer automatisch gewarnt wird, wenn er eine Tankstelle unbedingt anfahren muss, da alle alternativen Tankstellen außerhalb der Reichweite liegen.
  7. Navigationssystem für ein Fahrzeug, ausgebildet zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche.
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