DE102006034169B4 - Fügevorrichtung und Verfahren zum Verbinden eines Gehäuses mit einem Kraftfahrzeugteil - Google Patents

Fügevorrichtung und Verfahren zum Verbinden eines Gehäuses mit einem Kraftfahrzeugteil Download PDF

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Abstract

Fügevorrichtung (1) zum Verbinden eines Gehäuses (2) aus Kunststoff, das insbesondere zumindest ein elektrisches Bauteil beinhaltet, mit einem metallischen Kraftfahrzeugteil (4),
wobei eine metallische Fügeeinrichtung (3) vorgesehen ist, welche das Gehäuse (2) mit dem Kraftfahrzeugteil (4) verbindet,
wobei zumindest eine zumindest teilweise quetschbare Einrichtung (6) vorgesehen ist, die als eine gerippte Anschraublasche mit Rippen ausgebildet ist, welche auf dem Gehäuse (2) aus Kunststoff angeordnet ist und in welche die Schraube oder Mutter (3) einschraubbar ist,
wobei die Fügeeinrichtung (3) die quetschbare Einrichtung (6) beim Anschrauben zum Verbinden des Gehäuses (2) mit dem Kraftfahrzeugteil (4) derart verquetscht, dass zumindest ein Überstand (13) an dem Kopf (8) ausgebildet wird, der einen Formschluss zwischen der Fügeeinrichtung (3) und dem Gehäuse (2) bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fügevorrichtung und ein Verfahren zum Verbinden eines Gehäuses, das insbesondere zumindest ein elektronisches Bauteil beinhaltet, mit einem Kraftfahrzeugteil, wie einem Bodenblech.
  • Beispielsweise ist ein Steuergeräte-Gehäuse, das ein Steuergerät für die Steuerung der Airbags beinhaltet, im Fahrzeuginnenraum über dem Abgastunnel zu befestigen. Dazu ist der Anmelderin intern bekannt, das Steuergeräte-Gehäuse als ein Kunststoff-Gehäuse auszubilden, welches metallische Anschraubbuchsen in den Schraublaschen aufweist. Das Kunststoffgehäuse wird mit einem definierten Drehmoment, beispielsweise 9 Nm, auf das Fahrzeug geschraubt, um erstens die Selbsthemmung der verwendeten Schraube zu erhöhen und zweitens die Reibung zur Unterlage, also zum Fahrzeug, zu erhöhen. Somit wird verhindert, dass es zu einer Bewegung des Kunststoff-Gehäuses bei einem Unfall kommen kann, sodass der durch den Unfall verursachte Puls (Crashpuls) ohne wesentliche Änderungen an das Steuergerät zur Airbagsteuerung übertragen wird. Allerdings hat die Verwendung von Kunststoff-Gehäusen mit metallischen Anschraubbuchsen den Nachteil, dass der Herstellungsaufwand in der Spritzgussmaschine sehr hoch ist. Außerdem bedingen die metallischen Anschraubbuchsen erhöhte Materialkosten für das Gehäuse. Des Weiteren wird nach der Montage des Kunststoff-Gehäuses mit metallischen Anschraubbuchsen eine Kontrolle des Einbaus notwendig.
  • Weiter ist der Anmelderin intern bekannt, ein Aluminium-Druckguss-Gehäuse zu verwenden. Die Verwendung eines Aluminium-Druckguss-Gehäuses bedingt allerdings erhöhte Werkzeugfolgekosten und erhöhte Materialkosten bei geringeren Integrationsmöglichkeiten.
  • Zusammenfassend ist sowohl die Verwendung von Kunststoff-Gehäusen mit metallischen Anschraubbuchsen als auch die Verwendung von Aluminium-Druckguss-Gehäusen sehr zeit- und kostenintensiv. Des Weiteren wirken sich auch der erhöhte Logistik- und erhöhte Herstellungsaufwand insbesondere für die Anschraubbuchsen nachteilig aus.
  • Die US 2006/0067804 A1 zeigt ein Werkstück aus einem plastischen bzw. verformbaren Material, das mittels einer Schraube irgendwo befestigt werden soll. Hierzu wird vorgeschlagen, zwischen Schraube und Werkstück eine Unterlegscheibe vorzusehen oder die Unterlegscheibe einstückig mit dem Kopf der Schraube auszubilden. Die Unterlegscheibe weist dabei vorzugsweise eine ringförmige Schneide auf, die beim Festdrehen der Schraube in das plastische Werkstück einschneidet bzw. eingedrückt wird und ein Ausweichen des Materials des Werkstücks nach innen hin zur Schraube bewirkt. Hierdurch wird ein Formschluss zwischen dem Werkstück und der Unterlegscheibe bewirkt.
  • Die dort vorgeschlagene Lösung erfordert jedoch eine speziell ausgebildete Unterlegscheibe aus einem Material, das härter als das Werkstück ist und in Form einer einzelnen Unterlegscheibe als Einzelteil bereitgestellt werden muss oder in aufwändiger Weise einstückig mit der Schraube hergestellt werden muss. Es handelt sich also um Spezialteile, die aufwendig in der Herstellung sind und außerdem aufgrund ihrer speziellen Form als entsprechende Lagerteile aufwendigere Logistik erfordern und damit zu höheren Kosten führen.
  • Die FR 135.968 offenbart eine Schraube, an deren Kopf eine Unterlegscheibe mit Schneiden angeformt ist, die in das zu befestigende Teil einschneiden und einen Formschluss bewirken.
  • Die WO 98/03798 offenbart eine metallische, mit Schneiden versehene Unterlegscheibe, die einen Formschluss mit einer weiteren, weicheren Unterlegscheibe bewirken soll.
  • Demnach ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gehäuse auf einfache und insbesondere kostengünstige Weise mit einem Kraftfahrzeugteil zu verbinden.
  • Eine weitere Aufgabe ist es, ein Gehäuse auf einfache und insbesondere kostengünstige Weise für eine vorbestimmte Lebenszeit mit einem Kraftfahrzeugteil zu verbinden.
  • Erfindungsgemäß wird zumindest eine dieser gestellten Aufgabe durch eine Fügevorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Demnach wird erfindungsgemäß eine Fügevorrichtung zum Verbinden eines Gehäuses aus Kunststoff, das insbesondere zumindest ein elektrisches Bauteil beinhaltet, mit einem metallischen Kraftfahrzeugteil vorgeschlagen, wobei eine metallische Fügeeinrichtung vorgesehen ist, welche das Gehäuse mit dem Kraftfahrzeugteil verbindet, wobei zumindest eine zumindest teilweise quetschbare Einrichtung vorgesehen ist, die als eine gerippte Anschraublasche mit Rippen ausgebildet ist, welche auf dem Gehäuse aus Kunststoff angeordnet ist und in welche die Schraube oder Mutter einschraubbar ist, wobei die Fügeeinrichtung die quetschbare Einrichtung beim Anschrauben zum Verbinden des Gehäuses mit dem Kraftfahrzeugteil derart verquetscht, dass zumindest ein Überstand an dem Kopf ausgebildet wird, der einen Formschluss zwischen der Fügeeinrichtung und dem Gehäuse bildet
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht im Wesentlichen darin, eine Einrichtung mit Rippen vorzusehen, welches von der Fügeeinrichtung angegriffen und umgeformt wird, sodass ein Formschluss entsteht. Durch das Angreifen der Fügeeinrichtung an dem Kunststoff der quetsch baren Einrichtung mit einer vorbestimmten Moment, beispielsweise 9 Nm, dringt die Fügeeinrichtung zumindest teilweise in den Kunststoff ein und bedingt dadurch eine folgende Relaxion des Kunststoffes, sodass der relaxierte Kunststoff zwischen der Fügeeinrichtung und dem Gehäuse einen Formschluss herstellt. Der Formschluss wird beispielsweise durch einen Wulst gebildet, der in Abhängigkeit der fortschreitenden Zeit ab dem Verbindungs- oder Anschraubzeitpunkt und damit infolge der Relaxation des Kunststoffes immer mehr die Fügeeinrichtung umgibt, sodass die Fügeeinrichtung zumindest in einer x- y-Ebene gehaltert ist. Erfindungsgemäß wird also die Relaxation des Kunststoffes gezielt genutzt, um den Formschluss herzustellen. Die formschlüssige Verbindung zwischen der Fügeeinrichtung und dem Gehäuse wird über die Lebenszeit der Fügevorrichtung in Folge der Relaxation immer stärker. Vorteilhafterweise muss also für eine Verbindung über Lebenszeit keine zusätzliche metallische Anschraubbuchse in dem Gehäuse vorgesehen werden. Dadurch werden Kosten, die für die metallischen Anschraubbuchsen vorzusehen wären, eingespart. Des Weiteren verringert sich der Logistikaufwand erheblich. Außerdem erhöhen sich die Durchlaufzeiten in der Spritzgussmaschine, da die metallischen Einschraubbuchsen nicht mehr eingebaut werden müssen. Die vorliegende Erfindung ist für sämtliche gefüllte und nicht-gefüllte, thermoplastische Kunststoffe, wie PPT, PA, PP und dergleichen einsetzbar. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass aufgrund des durch Relaxation bedingten Formschlusses das auf die Fügeeinrichtung eingeleitete Drehmoment zum Verbinden des Gehäuses mit dem Kraftfahrzeugteil geringer gewählt werden kann, da die Relaxation die Halterung unterstützt und stärkt, sodass das Risiko des Brechens des Gehäuses, insbesondere des Kunststoffgehäuses vermindert wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Kraftfahrzeugteil ein Bodenblech und/oder die Fügeeinrichtung weist eine Mutter, eine Schraube oder ein Niet auf.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
  • 1a eine schematische Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Fügevorrichtung;
  • 1b eine schematische Schnittansicht eines Ausschnitts der Fügevorrichtung nach 1a;
  • 2a eine schematische Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Fügevorrichtung;
  • 2b eine schematische Schnittansicht eines Ausschnitts der Fügevorrichtung nach 2a;
  • 3a eine schematische Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Fügevorrichtung;
  • 3b eine schematische Schnittansicht eines Ausschnitts der Fügevorrichtung nach 3a;
  • 4a eine schematische Schnittansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der Fügevorrichtung;
  • 4b eine schematische Schnittansicht eines Ausschnitts der Fügevorrichtung nach 4a; und
  • 5 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer Fugeeinrichtung.
  • In allen Figuren sind gleiche beziehungsweise funktionsgleiche Elemente und Vorrichtungen – sofern nichts anderes angegeben ist – mit denselben Bezugszeichen versehen worden.
  • In 1a ist eine schematische Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Fügevorrichtung 1 dargestellt. In diesem ersten Ausführungsbeispiel ist eine Fügeeinrichtung 3 vorgesehen, die als Mutter 3 oder Schraube ausgebildet ist. Die Mutter 3 ist aus Metall und das Gehäuse 2, das mit dem Kraftfahrzeugteil (nicht dargestellt) zu verbinden ist, ist aus einem Kunststoff. An einer Unterseite 7 eines Kopfes 8 der metallischen Mutter 3 oder Schraube ist eine Ringschneide 5 angeordnet. Die Ringschneide 5 greift nach einem Anschrauben der Schraube oder Mutter 3 zum Verbinden des Gehäuses 2 mit dem Fahrzeugteil in den Kunststoff des Gehäuses 2 ein, sodass sich ein Formschluss und ein Wulst 9 aus Kunststoff an einem ersten Fügebereich 10 zwischen dem Kopf 8 und dem Gehäuse 2 um den Kopf 8 bildet.
  • 1b zeigt eine schematische Schnittansicht eines Ausschnittes X der Fügevorrichtung 1 nach 1a. Dabei sind die Ringschneide 5 und der sich nach dem Eingreifen der Ringschneide 5 in den Kunststoff des Gehäuses 2 bildende Wulst 9 an dem ersten Fügebereich 10 und der Formschluss deutlicher dargestellt.
  • 2a zeigt eine schematische Schnittansicht eines zweiten, erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels der Fügevorrichtung 1. Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Fügevorrichtung 1 nach 2a ist die Mutter 3 oder Schraube aus Metall und das Gehäuse 2 aus Kunststoff. An dem Gehäuse 2 ist zumindest eine quetschbare Einrichtung 6 angeordnet, welche im Wesentlichen an einem äußeren Bereich des ersten Fügebereichs 10 zwischen dem Kopf 8 der metallischen Mutter 3 oder Schraube und dem Gehäuse 2 angeordnet ist. Beim Anschrauben der Schraube oder Mutter 3 wird die quetschbare Einrichtung 6 derart verquetscht, dass zumindest ein Überstand 13 an dem Kopf 8 ausgebildet wird, der den Formschluss zwischen der Schraube oder Mutter 3 und dem Gehäuse 2 bildet. 2b zeigt eine schematische Schnittansicht des Ausschnittes X der Fügevorrichtung 1 nach 2a. Dabei sind insbesondere die quetschbare Einrichtung 6 und der sich nach Anschrauben der Schraube oder Mutter 3 ergebende Überstand 13 deutlicher dargestellt. Vorzugsweise ist die quetschbare Einrichtung 6 eine gerippte Anschraublasche mit Rippen, welche auf dem Gehäuse 2 angeordnet ist und in welche die Schraube oder Mutter 3 eingeschraubt wird.
  • 3a zeigt eine schematische Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer Fügevorrichtung 1. In dem dritten Ausführungsbeispiel gemäß 3a ist das Gehäuse 2 ein Kunststoffgehäuse, die Mutter 3 oder Schraube ist aus Metall und das Fahrzeugteil ist ein Bodenblech 4. An dem Bodenblech 4 ist eine Ringschneide 5 angeordnet, welche nach einem Anschrauben der Schraube oder Mutter 3 zum Verbinden des Gehäuses 2 mit dem Bodenblech 4 in den Kunststoff des Gehäuses 2 eingreift, sodass sich der Formschluss – detailliert dargestellt in 3b – in dem Kunststoff zwischen dem Bodenblech 4 und dem Gehäuse 2 bildet.
  • In 4a ist eine schematische Schnittansicht eines vierten Ausführungsbeispiels einer Fügevorrichtung 1 dargestellt. Gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel nach 4a ist die Schraube oder Mutter 3 aus Kunststoff und das Gehäuse 2 ist aus Metall. An dem Boden (14) des Gehäuses (2) ist eine Ringschneide 5 oder dergleichen angeordnet, welche nach einem Anschrauben der Schraube oder Mutter 3 zum Verbinden des Gehäuses 2 mit dem Boden (14) des Gehäuses (2) in den Kunststoff der Schraube oder Mutter 3 eingreift, sodass sich ein Formschluss an einem ersten Fügebereich 10 zwischen einem Kopf 8 der Schraube oder Mutter 3 und dem Gehäuse 2 an dem Kopf 8 bildet. Vorzugweise weist in dem vierten Ausführungsbeispiel gemäß der 4a und 4b die Schraube oder Mutter 3 ein Trapezgewinde auf.
  • 4b zeigt eine schematische Schnittansicht des Ausschnittes X gemäß 4a. In 4b sind die erfindungsgemäße Ringschneide 5 und der sich in Folge des Eingreifens der Ringschneide 5 in den Kunststoff der Schraube oder Mutter 3 bildende Formschluss detaillierter dargestellt.
  • 5 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Verbinden eines Gehäuses 2, das insbesondere zumindest ein elektrisches Bauteil beinhaltet, mit einem Kraftfahrzeugteil 4.
  • Nachfolgend wird das Verfahren anhand des Blockschaltbildes in 5 erläutert. Das Verfahren weist folgende Verfahrensschritte a) bis d) auf:
  • Verfahrensschritt a):
  • Es wird ein Kraftfahrzeugteil 4, beispielsweise ein Bodenblech, bereitgestellt.
  • Verfahrensschritt b):
  • Des Weiteren wird eine Fügeeinrichtung 3 bereitgestellt, wobei das Gehäuse 2 aus Kunststoff ist.
  • Verfahrensschritt c):
  • Ein erstes Mittel 6 wird an dem Gehäuse 2 angeordnet. Das erste Mittel 6 ist dazu geeignet, von der Fügeeinrichtung 3 angegriffen zu werden und den Kunststoff derart umzuformen, dass ein Formschluss zwischen der Fügeeinrichtung 3 und dem Gehäuse 2 entsteht.
  • Verfahrensschritt d):
  • Das Gehäuse 2 wird mit dem Kraftfahrzeugteil 4 mittels der Fügeeinrichtung 3 verbunden, wobei das erste Mittel 6 von der Fügeeinrichtung 3 angegriffen wird, so dass ein Formschluss zwischen der Fügeeinrichtung 3 und dem Gehäuse 2 entsteht.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.

Claims (2)

  1. Fügevorrichtung (1) zum Verbinden eines Gehäuses (2) aus Kunststoff, das insbesondere zumindest ein elektrisches Bauteil beinhaltet, mit einem metallischen Kraftfahrzeugteil (4), wobei eine metallische Fügeeinrichtung (3) vorgesehen ist, welche das Gehäuse (2) mit dem Kraftfahrzeugteil (4) verbindet, wobei zumindest eine zumindest teilweise quetschbare Einrichtung (6) vorgesehen ist, die als eine gerippte Anschraublasche mit Rippen ausgebildet ist, welche auf dem Gehäuse (2) aus Kunststoff angeordnet ist und in welche die Schraube oder Mutter (3) einschraubbar ist, wobei die Fügeeinrichtung (3) die quetschbare Einrichtung (6) beim Anschrauben zum Verbinden des Gehäuses (2) mit dem Kraftfahrzeugteil (4) derart verquetscht, dass zumindest ein Überstand (13) an dem Kopf (8) ausgebildet wird, der einen Formschluss zwischen der Fügeeinrichtung (3) und dem Gehäuse (2) bildet.
  2. Fügevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeugteil (4) ein Bodenblech ist und/oder die Fügeeinrichtung (3) eine Schraube, eine Mutter oder ein Niet aufweist.
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