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Die
Erfindung betrifft ein Synthetik-Apertur-Radar(SAR)-System zur Abbildung
von Bodenstreifen mit mehreren, nämlich a Empfangskanälen, von
denen jeder mit einem anderen Antennensegment einer a Antennensegmente
aufweisenden SAR-Gruppenantenne verbunden ist, die an einer sich über dem
Erdboden bewegenden Trägerplattform
angebracht ist, wobei die Antennensegmente der SAR-Gruppenantenne
für den
Empfang der Puls-Echosignale
vorher über
die SAR-Gruppenantenne ausgesendeter SAR-Impulse räumlich getrennte
Phasenzentren aufweisen und somit jeder Empfangskanal einem unterschiedlichen
Phasenzentrum zugeordnet ist.
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Einfache
SAR-Systeme besitzen nur einen Empfangskanal, der aus Antenne, HF-Verstärker, Mischer,
Empfänger,
der Digitalisiereinheit und einem Datenspeicher besteht. Die Antenne
ist gewöhnlich
als Reflektorantenne oder als Planar-Antenne ausgeführt, die
zumeist in Antennensegmente eingeteilt ist, deren Hochfrequenzsignale über einen Summierer
zusammengefasst werden. Ein Beispiel für diese Technik ist das SAR
auf den ERS-Satelliten der ESA.
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Weiter
fortgeschrittene Systeme wie das ASAR-Instrument auf dem ENVISAT-Satelliten
besitzen eine elektronisch phasengesteuerte Antenne, die aus einer
Vielzahl von Sende-/Empfangsmodulen besteht und eine Schwenkung
des Antennendiagramms erlaubt. Die Hochfrequenzsignale der Empfangseinheiten
werden auch hier durch einen Summierer zusammengefasst, so dass
letztendlich auch nur ein einziger Empfangskanal vorhanden ist.
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Höher entwickelte
SAR-Systeme für
die SAR-Interferometrie, mit der z.B. Geländemodelle erzeugt oder Meeresströmungen vermessen
werden können,
erfordern zwei komplett ausgestattete Empfangskanäle und räumlich getrennte
Phasenzentren der diesen Kanälen
zugeordneten Antennen.
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Darüber hinaus
sind Mehrkanal-Techniken entwickelt worden, die eine gewünschte Richtcharakteristik
der Antenne erst nach der Datenaufnahme mit Hilfe des Signalprozessors
erzielen. Hier werden sogenannte Gruppenantennen verwendet, die
in der Regel direkt aneinander angrenzend angeordnet sind. Jeder
Einzelantenne davon ist ein kompletter Empfangspfad, also einschließlich Mischer,
Digitalisierer und Datenspeicher zugeordnet. Die Phasensteuerung
der Antenne erfolgt dann durch eine Phasenbeaufschlagung der Mehrkanal-Daten
im nachgeschalteten Signalprozessor.
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Mehr
als zwei Empfangskanäle
werden für die
Detektion und Messung von bewegten Objekten benötigt, die im Radarbild erst
vor dem statischen Hintergrund sichtbar gemacht werden müssen. Für eine solche
Anwendung werden mindestens drei Empfangskanäle benötigt. Um den unbewegten Bildhintergrund
auszufiltern, werden die Daten eines Empfangskanals von denjenigen
der beiden anderen Kanäle
subtrahiert. In den Daten dieser beiden Kanäle verbleiben dann nur die
Signalanteile der bewegten Objekte, deren Geschwindigkeit durch
die sogenannte Along-Track-Interferometrie bestimmt werden kann.
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In
SAR-Satellitensystemen konnten Multi-Kanal-Gruppenantennen in der
Praxis bisher nicht eingesetzt werden, da der Aufwand, also die
Kosten, das Gewicht und der Stromverbrauch, für eine ganze Reihe von Empfangseinheiten,
in der Regel mindestens drei oder vier Empfangseinheiten, zu groß ist.
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In
dem Konferenzpapier "Conceptual
Studies for Exploiting the TerraSAR-X Dual Receive Antenna" von J. Mittermayer
und H. Runge, IGARSS 2003, Toulouse/France, 21.07.03–25.07.03,
IEEE 2003 International Geoscience and Remote Sensing Symposium,
IEEE, 2003, findet sich die Beschreibung eines zweikanaligen SAR-Empfangssystems für den deutschen
Fernerkundungssatelliten TerraSAR-X. Dieser Satellit verfügt genauso
wie der kanadische Radarsat-2 aus Redundanzgründen über zwei vollständige Empfangskanäle. Die
vollständige Antenne
wird für
das Senden verwendet. Zum Empfangen ist die Antenne aber in zwei
getrennte Teile im Along-Track aufgeteilt. Die Signale beider Empfangsantennenhälften werden
in den beiden Empfangskanälen
getrennt detektiert und aufgezeichnet. Mit dieser bekannten SAR-Antenne
ist Along-Track-Interferometrie möglich.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Technik
zu schaffen, mit der ein SAR-Multi-Empfangskanalsystem mit relativ
wenig Aufwand realisiert werden kann, wobei auch die bereits erwähnten, über jeweils
zwei Empfangskanäle verfügenden Satelliten
praktisch ohne zusätzlichen gerätetechnischen
Mehraufwand auf drei, vier oder prinzipiell sogar noch mehr Empfangskanäle gebracht
werden können.
Die vorliegende Erfindung soll dabei nicht nur bei SAR-Satelliten,
sondern auch bei SAR-Radargeräten
auf anderen Trägerplattformen,
wie z.B. Flugzeugen oder Drohnen, eingesetzt werden können.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, die sich auf ein Synthetik-Apertur-Radar(SAR)-System der eingangs
genannten Art bezieht, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
die mit jeweils einem der Antennensegmente verbundenen Empfangskanäle einem gemeinsamen
SAR-Empfänger
zugeteilt sind und nach Art einer Zeitmultiplex-Umschaltung als
Zeitmultiplex-Kanäle
im SAR-Empfänger
betrieben sind, so dass über
die verschiedenen Antennensegmente spezielle Amplitudenbelegungen
einschaltbar und dabei die einzelnen Antennensegmente ein- und abschaltbar
sind, wobei die Pulswiederholfrequenz (PRF) des empfangsseitig im
Zeitmultiplex betriebenen SAR-Systems im Vergleich zu einem ohne
Zeitmultiplex betriebenen Standard-SAR-System um den Faktor a heraufgesetzt
ist, und dass analog dazu zur Erzeugung entsprechender spezieller
Amplitudenbelegungen der SAR-Gruppenantenne im Sendebetrieb stattdessen
oder auch zugleich entsprechende Antennensegmente von Sendekanälen ein- und abschaltbar
sind.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird demnach ein Empfänger durch zeitliches Umschalten, das
sich als Zeit-Multiplexing bezeichnen lässt, mehrfach genutzt, wodurch
sich die Zahl der "virtuellen" Kanäle um den
Faktor a erhöht.
Für das
Multiplexing ist allerdings auch eine Erhöhung der Pulswiederholrate
("Pulse Repetition
Rate"; PRF) des
SARs um den Faktor a notwendig. Die Einsparung an Hardware, d.h.
an baulich tatsächlich
vorhandenen Empfangskanälen,
wird also durch eine erhöhte
Pulswiederholrate PRF erkauft. Wichtig ist, dass weiterhin für jeden
Kanal ein anderes Antennenphasenzentrum realisiert wird. Dazu muss
die Antennenöffnung
(Antennenapertur; antenna aperture) verschoben werden. Dies wird
nach der vorliegenden Erfindung durch das Abschalten von Antennensegmen ten
erreicht. Diese Technik kann auch als Aperturumschaltung oder "Aperture Switching" bezeichnet werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird ein
weiterer Faktor b durch den parallelen Einsatz mehrerer Empfänger erzielt,
die bestimmten Antennensegmentgruppen, z.B. der vorderen und hinteren
Hälfte
der Antenne in Bewegungsrichtung der Trägerplattform, zugeordnet sind.
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Bei
Anwendung dieser vorteilhaften Weiterbildung können also n = a × b "virtuelle" Empfänger realisiert
werden, von denen nur b physisch vorhanden sein müssen. Danach
lässt sich
bei einem Mehrkanal-Synthetik-Apertur-Radarsystem (SAR) eine SAR-Gruppenantenne
mit n Empfängern
nachbilden.
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Die
vorstehend angeführte
Anwendung der Weiterbildung ist von großer praktischer Bedeutung, da
die Faktoren a und b in der Praxis nur in engen Grenzen erhöht werden
können.
Wird nämlich
die Pulswiederholrate PRF eines Synthetik-Apertur-Radarsystems (SAR)
erhöht
(hier um den Faktor a), so reduziert sich bekanntlich die erreichbare
Bild-Streifenbreite. Außerdem
können,
wie vorher bereits beschrieben wurde, aus Aufwandsgründen in
einem Satelliten auch nicht beliebig viele hardwaremäßig tatsächlich vorhandene
Empfangsketten (hier Faktor b) untergebracht werden. Die praktischen
Ausführungsbeispiele
TerraSAR-X und Radarsat-2 zeigen, dass aber sehr wohl die Pulswiederholfrequenz
PRF um den Faktor a = 2 erhöht
werden kann. Andererseits sind auch jeweils zwei komplette Empfangsketten
realisiert (Faktor b = 2), da in Satelliten in der Regel alle wichtigen
Komponenten doppelt (redundant) ausgelegt werden.
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Daher
können
mit der erfindungsgemäßen Technik
beispielsweise für
diese Satelliten vier virtuelle Empfangskanäle nachgebildet werden, was
viele interessante Anwendungen erst ermöglicht, die mit nur zwei Empfangskanälen nicht
realisierbar wären.
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Das
Multiplexing eines Empfängers,
um eine Mehrkanal-Technik zu ermöglichen,
ist ein bekanntes Verfahren, das auch in der Radartechnik angewendet wird.
So ist in der US-Patentschrift 5 966 092 diese Möglichkeit für ein Monopuls-Radar erwähnt, bei dem
es sich um eine Ortung, insbesondere die Richtungsbestimmung von
Radarzielen, handelt. In diesem Zusammenhang ist aber darauf hinzuweisen, dass
es sich dort um ein einfaches Umschalten (Multiplexen) von Radarkanälen handelt,
das nicht, wie bei der vorliegenden Erfindung, mit dem Verschieben von
Antennenöffnungen
(Aperture Switching) verbunden ist. Vielmehr ist dort jedem Kanal
fest eine separate Antenne zugeordnet.
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Ein
anderes Beispiel für
Empfänger-Multiplexing
ist in der deutschen Patentschrift DE-1001 20 536 C2 im Zusammenhang
mit einem Radarsystem zur aktiven Hinderniswarnung angegeben. Auch
hier wird ein Empfänger
zwischen verschiedenen Antennenelementen (Kanälen) umgeschaltet. Die Antennenelemente
werden hier nacheinander angesteuert.
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Dem
Multiplexing bei den aus US-5 966 092 und DE-1001 20 536 C2 bekannten
Systemen ist gemeinsam, dass die Antennenelemente sequentiell zum
Empfänger
durchgeschaltet werden.
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Bei
der hier vorliegenden Erfindung bleibt jedoch beim Multiplexing
die ganze SAR-Gruppenantennne mit dem Empfänger verbunden.
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Durch
besondere Schemata der Amplitudenbelegung der SAR-Gruppenantenne
können
bei einem SAR-System nach der Erfindung Phasenzentren der Antenne
verschoben werden, was im Einzelnen auch beispielhaft in einigen
Unteransprüchen angegeben
ist. Dabei sollten möglichst
große
Bereiche der Antenne aktiv bleiben, also zum Empfang beitragen und
damit auch zu einem hohen Antennengewinn beisteuern.
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Als
vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen mehrkanaligen Synthetik-Apertur-Radars
sind bestimmte Schaltmuster für
die Antennensegmente, Erweiterungen der aktiven Radarantenne um
passive Einheiten sowie die Nutzung der sogenannten SAR-Burst-Mode-Technik
anzusehen, was in Unteransprüchen
ebenfalls angegeben ist.
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Somit
können
bei Anwendung der vorliegenden Erfindung bereits bestehende SAR-Satellitensysteme
als Multikanalsysteme betrieben werden und bei zukünftigen
Entwicklungen kann auf eine Vielzahl von teuren, schweren und Energie
verbrauchenden Empfängern
verzichtet werden.
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In
vorteilhafter Weise ist die SAR-Gruppenantenne eine elektronisch
phasengesteuerte Antenne mit einer Vielzahl von Sende-/Empfangsmodulen. Bei
der Zeitmultiplex-Umschaltung wird hierbei die Verstärkung des
jeweiligen Empfangsteils und/oder auch Sendeteils der Sende-/Empfangsmodule
in den Bereichen der empfangsmäßig zu deaktivierenden Antennensegmente
auf null geschaltet, so dass über die
verschiedenen Antennensegmente die speziellen Amplitudenbelegungen
einschaltbar und dabei einzelne Antennensegmente ein- und abschaltbar
sind.
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Für die vorstehend
angegebene Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist also die
Tatsache wichtig, dass jeder der vielen Sende-/Empfangsmodule ("Transmit/Receive
Modules"; TR-Modules) für sich in
seiner Verstärkung
einzeln gesteuert werden kann (Amplitudengewichtung von TR-Modulen). Wird
die Verstärkung
beim Senden oder Empfangen auf null eingestellt, so ist das betreffende
Element praktisch abgeschaltet und liefert keinen Beitrag für die Summation.
Werden die Sende-/Empfangsmodule am Rand einer Planar-Antenne, z.B.
vorne oder hinten, abgeschaltet, so kann das Phasenzentrum der Antenne
versetzt werden. Dieser technische Trick wurde bisher in der Praxis
nicht angewandt, da keine Anwendung dafür bekannt war. In der vorliegenden
Erfindung wird er dazu benutzt, um einer SAR-Gruppenantenne verschiedene
Phasenzentren zuzuweisen. Da Planar-Antennen in TR-Modul-Technik
in der Regel mehrere hundert Module enthalten, ist eine feine Steuerung
des Phasenzentrums möglich.
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Die
SAR-Gruppenantenne kann auch als eine passive Planar-Antenne ausgebildet
sein, wobei in diesem Fall zur Zeitmultiplex-Umschaltung in den Verbindungen
des Empfängers
zu den Antennensegmenten Mikrowellenschalter vorgesehen sind, so dass über die
verschiedenen Antennensegmente die speziellen Amplitudenbelegungen
einschaltbar und dabei einzelne Antennensegmente ein- und abschaltbar
sind.
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Einfache
passive Planar-Antennen bieten für diesen
Zweck in der Praxis nicht so viel Flexibilität wie elektronisch phasengesteuerte
Gruppenantennen, da hier, sofern die notwendigen Mikrowellenschalter
vorgesehen sind, meist nur größere Einheiten,
sogenannte "Panels" oder "Leafs", ein- und abgeschaltet
werden können.
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Vorteilhafte
und zweckmäßige Weiterbildungen
sind Gegenstände
von auf den Patentanspruch 1 unmittelbar oder mittelbar rückbezogenen
Ansprüchen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von in Zeichnungen dargestellten Anordnungsbeispielen im
Einzelnen erläutert.
Es ist anzumerken, dass alle diese Anordnungen, außer der
in 1 gezeigten Anordnung, prinzipiell mit dem TerraSAR-X
realisierbar sind. Es zeigen:
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1 schematisch
die Anordnung einer typischen SAR-Planar-Gruppenantenne, mit der
als Ganzes gesendet wird und bei der mit vier verschiedenen Aperturbelegungen
und in vier Schritten empfangen wird;
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2 schematisch
eine Anordnung für
ein SAR-Along-Track-Interferometer,
das durch Multiplexing eines Empfangskanals und Aperture-Switching der
Gruppenantenne realisiert ist;
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3 schematisch
eine Anordnung für
ein SAR-Across-Track-Interferometer,
das durch Multiplexing eines Empfangskanals und Aperture-Switching
der Gruppenantenne realisiert ist;
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4 schematisch
eine Anordnung mit einer durch zwei Empfangsantenneneinheiten erweiterten aktiven
SAR-Satelliten-Hauptantenne;
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5 schematisch
die Anordnung eines virtuellen 4-Kanal-SAR mit Zweifach-Multiplexing, Aperture-Switching und einem
Zweikanal-Empfänger;
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6 schematisch
die Anordnung eines SAR-Along-Track-Interferometers, mit dem zwei
interferometrische Datensätze
mit unterschiedlich langen Basislinenlängen aufgenommen werden können (Multi-Baseline-Interferometer);
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7 schematisch
die Anordnung eines kombinierten Along- und Across-Track-SAR-Interferometers,
und
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8 schematisch
die Anordnung eines Drei-Kanal-SAR-Systems mit Zweifach-Multiplexing, Aperture-Switching
und einem Zweikanal-Empfänger.
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Das
Wesentliche an einer Gruppenantenne ist, dass sie eine Abtastung
an verschiedenen räumlichen
Positionen ermöglicht.
Dazu werden die Phasenzentren der einzelnen Kanäle räumlich separiert, wobei es
sich grundsätzlich
um die Sende- und/oder Empfangsantennen handeln kann. Die räumliche
Abtastung erfolgt bei einer herkömmlichen
Gruppenantenne in den einzelnen Kanälen gleichzeitig.
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In 1 ist
schematisch eine typische SAR-Planar-Gruppenantenne wiedergegeben,
mit der sowohl gesendet als auch empfangen wird und die sich mit
ihrer Längsachse
in Bewegungsrichtung der Trägerplattform
erstreckt. In diesem Beispiel wird die ganze Gruppenantenne zum
Senden verwendet. Beim Empfang der vom Boden zurückgestreuten Radarpulse werden
bei jedem der in der Standard-PRF (Pulswiederholfrequenz) subkommutierten
Pulse andere Antennensegmente der Gruppenantennenapertur deaktiviert,
d.h. abgeschaltet. Die deaktivierten Antennensegmente sind in 1 genauso
wie auch in allen anderen Figuren grau markiert und die aktivierten
Antennensegmente weiß dargestellt.
Mit Hilfe dieses sogenannten "Aperture
Switching" und eines zeitlichen
Multiplexing mit der vierfachen Standard-PRF wird eine 4-Antennensegment-Gruppenantenne
mit vier äquidistanten
Phasenzentren nachgebildet. Dabei kommt nur ein Empfänger zum
Einsatz. In 1 ist veranschaulicht, welche
Antennensegmente der Gruppenantenne beim Empfangen abgeschaltet
werden müssen,
um die gewünschten
vier Phasenzentren zu erhalten.
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Die
Umschaltung zwischen den virtuellen Kanälen muss innerhalb eines Puls-Wiederhol-Intervalls
(Pulse Repetition Interval) des Standard-SAR-Systems erfolgen. Das
bedeutet, dass die Pulswiederholrate PRF des SAR-Systems um den Faktor,
der der Anzahl der Empfangskanäle
entspricht, erhöht
werden muss. Eine Erhöhung
der Pulswiederholrate PRF ist unter anderem nur durch eine Einschränkung der
Bild-Streifenbreite zu errei chen. Tatsächlich kann der in 1 angegebene
Fall nicht mit dem TerraSAR-X Satelliten realisiert werden, da dieser
maximal nur eine zweifach erhöhte Pulswiederholrate
PRF zulässt.
Die damit verbundene Halbierung der Streifenbreite kann in Kauf
genommen werden, da die zusätzlichen
Anwendungen, die mit einer Gruppenantenne möglich sind, einen großen qualitativen
Gewinn bringen.
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Im
Einzelnen werden im Beispiel von 1 alle vier
Impulse der Reihe nach von der als Ganzes mit allen ihren vier Antennensegmenten
aktivierten Gruppenantenne ausgesendet. In der Empfangsphase des
rückgestreuten
ersten Impulses ist nur das erste Antennensegment (ganz rechts),
in der Empfangsphase des rückgestreuten
zweiten Impulses nur das zweite Antennensegment (zweites von rechts),
in der Empfangsphase des rückgestreuten dritten
Impulses nur das dritte Antennensegment (zweites von links) und
in der Empfangsphase des rückgestreuten
vierten Impulses nur das vierte Antennensegment (ganz links) der
SAR-Gruppenantenne aktiviert, wobei die angenommene Bewegungsrichtung
der Trägerplattform
von links nach rechts sei.
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Bei
der Verwendung einer einfachen Planar-Gruppenantenne ohne Sende-/Empfangs-Module
werden zur Realisierung der unterschiedlichen Phasenzentren der
Kanäle
Antennensegmente der Gruppenantenne ein- oder abgeschaltet. Dies
kann bei passiven Gruppenantennen, bei denen ein Summierer für die verschiedenen
Antennensegmente benutzt wird, durch Schließen bzw. Öffnen eines Mikrowellenschalters
erfolgen. Bei einer sogenannten Phased Array Antenne, also einer
elektronisch phasengesteuerten Gruppenantenne, wird zur Deaktivierung
bei den ab zuschaltenden Sende-/Empfangs-Modulen die Verstärkung im
Empfangsweg einfach auf Null eingestellt.
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In
den schematischen Darstellungen der im Folgenden aufgeführten und
anhand der 2 bis 8 beschriebenen
Beispiele sind die grau markierten Antennensegmente der Gruppenantennenfläche wieder
jeweils abgeschaltet und die weißen Antennensegmente eingeschaltet.
Es wird ausdrücklich darauf
hingewiesen, dass für
die Verschiebung der Antenenn-Phasenzentren stattdessen oder auch gleichzeitig
entsprechende Teile der Sendeantenne deaktiviert werden können.
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2 zeigt
eine SAR-Along-Track-Interferometer-Einrichtung, die mit Hilfe des
Umschaltens der aktiven Antennenapertursegmente mit nur einem Empfänger realisiert
wird. In diesem Beispiel wird mit der vollen Gruppenantennenfläche, also
mit allen beiden in Antennenlängsrichtung
aneinandergereihten Antennensegmenten, gesendet. Im Empfangsweg
wird beim ersten Impuls das linke Antennensegment der Gruppenantenne
abgeschaltet und beim zweiten, zusätzlichen Impuls das rechte
Antennensegment der Gruppenantenne abgeschaltet. Ein Antennensegment
entspricht hier einer Gruppenantennenhälfte, wobei die Trennungslinie
der beiden Antennensegmente quer zur Gruppenantennenlängsrichtung
und auch quer zur Bewegungsrichtung der Trägerplattform verläuft.
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In 3 ist
eine SAR-Across-Track-Interferometer-Einrichtung realisiert, bei
welcher ebenfalls mit der vollen Gruppenantennenfläche, also
mit allen beiden, hier zueinander parallelen Antennensegmenten,
gesendet wird und der Empfänger
von Impuls zu Impuls zwischen dem oberen und dem unteren Anten nensegment
umgeschaltet wird, wobei das jeweils gegenüberliegende Antennensegment
abgeschaltet wird. Ein Antennensegment entspricht hier einer Gruppenantennenhälfte, wobei
die Trennungslinie der beiden Antennensegmente in Gruppenantennenlängsrichtung
und auch in Bewegungsrichtung der Trägerplattform verläuft.
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Das
Aperturumschalten ("Aperture
Switching") ermöglicht also
ganz unterschiedliche Anwendungen mit dem gleichen Gerät ("Hardware").
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Um
den dadurch entstehenden Verlust in der Leistungsbilanz des Synthetik-Apertur-Radars
auszugleichen, kann die Antennenkonstruktion vergrößert werden.
Da aber die Sende-/Empfangs-Module aktiver elektronisch phasengesteuerter
Gruppenantennen aufwändig,
teuer und schwer sind, kann gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung der mit aktiven Sende-/Empfangs-Modulen
belegte Antennensegmenteteil der Radar-Hauptantenne durch nur passive
Antennensegmente ergänzt
werden. Diese sind preiswert und mit geringem Gewicht herzustellen.
Je nach Anwendung ist dann die Hauptantenne in Bewegungsrichtung
der Trägerplattform und/oder
quer zur Bewegungsrichtung der Trägerplattform durch reine passive
Empfangsantennen erweitert.
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In 4 sind
beispielsweise zwei passive Antennensegmente in Bewegungsrichtung
der Trägerplattform
angefügt
und zwar jeweils eines auf beiden Seiten der aktiven Hauptantenne,
die aus zwei in Bewegungsrichtung der Trägerplattform aneinandergereihten
Antennensegmenten besteht. Dadurch wird die Gruppenantennenlänge insgesamt
verdoppelt. Somit kann bei einem 4-Kanal-SAR-System beim Empfang
mit Antennensegmenten der halben Hauptantennenlänge anstelle eines Viertels
der Hauptantennenlänge
gearbeitet werden (vergleiche 1).
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Da
Radarsatelliten für
den Start in einer Trägerrakete
eine kompakte Bauform haben müssen, können die
zusätzlichen
passiven Antennensegmente in der Erdumlaufbahn aufgeklappt oder
aus dem Körper
des Satelliten ausgefahren werden. Ein weiterer Vorteil der verlängerten
Gruppenantenne ist, dass sich eine größere Basislinenlänge für interferometrische
Messungen und insgesamt eine längere SAR-Gruppenantenne
ergibt.
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Eine
wesentliche Eigenschaft der Erfindung ist die Verknüpfbarkeit
der Zeitmultiplex-Antennensegmentumschalttechnik mit einem Mehrkanal-Empfänger in
Form einer Gruppenantenne. Diese vorteilhafte Kombination kommt
im Beispiel von 5 zum Einsatz. Bei diesem mit
dem TerraSAR-X kompatiblen Beispiel ist die Pulswiederholfrequenz
PRF verdoppelt (Multiplexfaktor a = 2). Weiterhin werden zwei vollständige Empfänger verwendet,
von denen der eine der linken und der andere der rechten Antennenhälfte zugeordnet
ist. Jede Antennenhälfte
besteht aus zwei Antennensegmenten. Auf diese Weise lässt sich
ein 4-Kanal-System entsprechend 1 nachbilden.
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Die
Gesamtzahl der realisierten Kanäle
ergibt sich dabei aus der Multiplikation des Multiplex-Faktors a
und der Anzahl b der tatsächlich
vorhandenen Empfangskanäle.
Die einem tatsächlichen Empfangskanal,
im Beispiel von 5 sind dies der 1. Kanal und
der 2. Kanal, zugeordnete Antennenhälfte wird dabei, wie vorstehend
beschrieben, bei den subkommutierten Pulsen jeweils mit einer anderen
Amplitudenbelegung beauf schlagt. Dies geschieht zeitlich parallel
in jedem Empfangskanal.
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Im
Beispiel von 5 werden der erste und zweite
Impuls von der mit allen ihren vier Antennensegmenten aktivierten
Gruppenantenne ausgesendet. Dem ersten Empfangskanal sind die beiden
der linken Antennenhälfte
zugehörigen
Antennensegmente der SAR-Gruppenantenne und dem zweiten Empfangskanal
die beiden der rechten Antennenhälfte
zugehörigen
Antennensegmente zugeordnet. Die beiden linken Antennensegmente
bilden somit eine erste Antennensegmentgruppe und die beiden rechten
Antennensegmente eine zweite Antennensegmentgruppe. Für den Empfang
des ersten Impulses sind in jeder der beiden Antennensegmentgruppen
die links angeordneten Antennensegmente deaktiviert und die rechts
angeordneten Antennensegmente aktiviert, wogegen für den Empfang
des zweiten Impulses in jeder der beiden Antennensegmentgruppen
die rechts angeordneten Antennensegmente deaktiviert und die links
angeordneten Antennensegmente aktiviert sind.
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Für praktische
Realisierungen ist die Kombination der Zeitmultiplex-Antennensegmentumschalttechnik
mit einem Mehrkanal-Empfänger in
Form einer Gruppenantenne oft von entscheidender Bedeutung, da sowohl
die Zahl der Empfänger
als auch der Multiplex-Faktor gewöhnlich stark begrenzt ist.
So verfügt
der TerraSAR-X-Satellit über
zwei Empfangskanäle,
wie dies in dem Beitrag "Conceptual
Studies for Exploiting the TerraSAR-X Dual Receive Antenna" von J. Mittermayer
und H. Runge, I-GARSS
03, Toulouse/Frankreich, 21.07.03–25.07.03, IEEE 2003 International
Geoscience and Remote Sensing Symposium, IEEE, 2003, beschrieben
ist, und die Pulswiederholfrequenz PRF kann maximal um den Faktor zwei
erhöht
werden, wie es auch in dem sogenannten "Dual Polarization Mode" der Fall ist.
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Mit
Hilfe der vorstehend beschriebenen Techniken lässt sich daher z.B. mit dem
TerraSAR-X-Satelliten eine 4-Kanal-Gruppenantenne realisieren.
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Damit
erschließt
sich für
derartige Satelliten eine Vielzahl von neuen Anwendungsmöglichkeiten. Neben
der Gruppenantennen-Technik
können
auch, wie in 6 gezeigt ist, zwei unterschiedliche SAR-Along-Track-Interferometrie-Basislinenlängen realisiert
werden, die bei der Auflösung
von Mehrdeutigkeiten bei der Auswertung von interferometrischen Messungen
hilfreich sind.
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Im
Beispiel von 6 werden sowohl der erste als
auch der zweite Impuls von der in allen vier Antennensegmenten aktivierten
Gruppenantenne ausgesendet. Dem ersten Empfangskanal sind die beiden
der linken Antennenhälfte
zugehörigen
Antennensegmente der SAR-Gruppenantenne und dem zweiten Empfangskanal
die beiden der rechten Antennenhälfte
zugehörigen
Antennensegmente zugeordnet. Die beiden linken Antennensegmente
bilden somit eine erste Antennensegmentgruppe und die beiden rechten
Antennensegmente eine zweite Antennensegmentgruppe. Für den Empfang
des ersten Impulses ist in der ersten (linken) Antennensegmentgruppe
das linke Antennensegment deaktiviert und das rechte Antennensegment
aktiviert und in der zweiten (rechten) Antennensegmentgruppe das
linke Antennensegment aktiviert und das rechte Antennensegment deaktiviert,
so dass sich wegen der beiden nahe beieinander liegenden aktivierten
Antennensegmente eine kurze SAR-Along-Track-Inter ferometrie-Basislinenlänge ergibt.
Dagegen ist für
den Empfang des zweiten Impulses in der ersten (linken) Antennensegmentgruppe
das linke Antennensegment aktiviert und das rechte Antennensegment deaktiviert
und in der zweiten (rechten) Antennensegmentgruppe das linke Antennensegment
deaktiviert und das rechte Antennensegment aktiviert, so dass sich
wegen der beiden weit voneinander entfernt liegenden aktivierten
Antennensegmente eine lange SAR-Along-Track-Interferometrie-Basislinenlänge ergibt.
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Weiterhin
wird durch Anwendung der durch die vorliegende Erfindung geschaffenen
Kombination der Zeitmultiplex-Antennensegmentumschalttechnik mit
einem Mehrkanal-Empfänger
in Form einer SAR-Gruppenantenne, wie in 7 dargestellt
ist, mit Hilfe z.B. des TerraSAR-X-Satelliten eine kombinierte SAR-Along- und Across-Track-Interferometrie möglich. Mit
dieser Kombination ist es unter anderem möglich, gleichzeitig die Geschwindigkeit
und Höhe eines
bewegten Objektes zu bestimmen. Durch die kurze Across-Track-Basislinie
in diesem Terra-SAR-X-Fall
lässt sich
die Flughöhe
von Flugkörpern
ohne Mehrdeutigkeiten aus der interferometrischen Phase bestimmen.
Bodenechos können
durch Differenzbildung der beiden Along-Track-Empfangskanalpaare eliminiert
werden.
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Eine
Detektion von hoch fliegenden Objekten ist möglich, wenn im Signalprozessor
für den Wert
der Across-Track-Phase ein Schwellenwert gesetzt wird. Bildpunkte,
die aus Helligkeit ("Pixel Brightness" oder "Amplitude"), Along-Track- und Across-Track-Phase
bestehen und deren Across-Track-Phase einen gewissen Wert übersteigt, können so
als hoch fliegende Flugzeuge identifiziert werden. Die Geschwindigkeitskomponente quer
zur Bewegungsrichtung der Trägerplattform
kann aus der Along-Track-Phase bestimmt werden. Der vierte Empfangskanal
wird durch Subtraktion zur Auslöschung
des statischen Radarsignals verwendet.
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Im
Beispiel von 7 werden sowohl der erste als
auch der zweite Impuls von der in allen vier Antennensegmenten aktivierten
SAR-Gruppenantenne ausgesendet. Dem ersten Empfangskanal sind die
beiden der linken Antennenhälfte
zugehörigen Antennensegmente
der SAR-Gruppenantenne und dem zweiten Empfangskanal die beiden
der rechten Antennenhälfte
zugehörigen
Antennensegmente zugeordnet, wobei hier die beiden dem ersten Kanal bzw.
zweiten Kanal zugeordneten Antennensegmente nicht in Längsrichtung
der Antenne, sondern quer zur Längsrichtung
der Gruppenantenne nebeneinander angeordnet sind, also parallel
zueinander liegen. Die beiden linken Antennensegmente bilden auch hier
eine erste Antennensegmentgruppe und die beiden rechten Antennensegmente
eine zweite Antennensegmentgruppe. Für den Empfang des ersten Impulses
sind in beiden Antennensegmentgruppen jeweils das in 7 obere
Antennensegment deaktiviert und das in 7 untere
Antennensegment aktiviert, wogegen für den Empfang des zweiten Impulses
in beiden Antennensegmentgruppen jeweils das in 7 obere
Antennensegment aktiviert und das in 7 untere
Antennensegment deaktiviert sind.
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8 zeigt
die Realisierung einer Drei-Kanal-SAR-Gruppenantennne mit Hilfe
von Zeit-Multiplexing mit dem Faktor 2 und zwei vollständigen Empfangskanälen. Sowohl
der erste als auch der zweite Impuls werden von der als Ganzes aktivierten SAR-Gruppenantenne
ausgesendet. Zur Realisierung des für den Empfang des zweiten Impulses
relevanten mittleren Phasenzentrums müssen die Anteile aus den Empfangskanälen der
in Bewegungsrichtung der Trägerplattform
vorderen und hinteren Antennenhälfte
addiert werden. Bei der Drei-Kanal-SAR-Anordnung beträgt die aktive
Antennenfläche
beim Empfang ein Drittel der ganzen Gruppenantennenfläche, im
Gegensatz zu einem Viertel bei der Vier-Kanal-SAR-Anordnung.
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Eine
zusätzliche
und vorteilhafte Möglichkeit zum
Erhöhen
der Anzahl von Kanälen,
außer
dem zeitlichen Multiplexing und den parallel betriebenen Empfangskanälen, besteht
in einer Modifikation der sogenannten ScanSAR-Technik. Die ScanSAR-Technik
wird bisher dazu eingesetzt, um die Streifenbreite eines Synthetik-Apertur-Radarsystems zu
vergrößern, indem
ein Teilstreifen nur mit einer bestimmten Anzahl von Pulsen ("Bursts") beaufschlagt wird.
Nach jedem "Burst" wird auf einen anderen
Teilstreifen umgeschaltet.
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Durch
die hier angesprochene zweckmäßige Weiterbildung
der Erfindung wird vorgeschlagen, diese Technik zu nutzen, um eine
höhere
Kanalzahl zu erreichen, ohne dabei die Streifenbreite zu vergrößern. Dabei
wird der Streifen am Erdboden nur für eine bestimmte Zeit mit einer
Anzahl von Radarimpulsen ("Bursts") beleuchtet und
dann mit Hilfe der Aperturumschaltung ("Aperture Switching") auf ein anderes Phasenzentrum der
Gruppenantenne umgeschaltet.
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Mit
der Anzahl der Bursts innerhalb der Beleuchtungszeit des Ziels (Synthetik-Apertur-Zeit)
wird ein zusätzlicher
Multiplikator für
die Anzahl der realisierbaren Kanäle geschaffen.
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Äquivalent
zu dem vorher beschriebenen Multiplex-Verfahren wird mit in der
Standard-Pulswiederholfrequenz PRF subkommutierten zusätzlichen Impulsen
(1) bei jedem Burst ein anderer Teil der Radar-Gruppenantenne
aktiviert. Dieses Verfahren ist mit der oben beschriebenen Multiplex-Technik
und auch der Mehrkanal-Methode problemlos kombinierbar, so dass
sich eine noch größere Zahl
von "virtuellen" Kanälen ergibt.
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Nachteilig
bei dieser Burst-Methode ist zwar, dass mit jedem Burst ein anderer
Spektralbereich der abzubildenden Objekte aufgenommen wird. Dies führt bei
einer Interferogramm-Bildung bei sogenannten Flächenstreuern zu einer Dekorrelation.
Da es sich aber gezeigt hat, dass Punktstreuer auch noch über einen
größeren Winkelbereich
kohärent
bleiben, können
mit solchen Objekten interferometrische Messungen durchgeführt werden.