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Strahlungsemittierende
Einrichtung mit mehreren strahlungsemittierenden Bauelementen und Beleuchtungseinrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
einer strahlungsemittierenden Einrichtung mit wenigstens zwei strahlungsemittierenden
Bauelementen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren
zur Herstellung einer Beleuchtungseinrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 36. Weiterhin betrifft die Erfindung eine strahlungsemittierende
Einrichtung mit wenigstens zwei strahlungsemittierenden Bauelementen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 37 und eine Beleuchtungseinrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 38.
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In
der Druckschrift
EP
1 371 901 A2 sind Lampen beschrieben, die Stützen mit
mehreren ebenen Seitenflächen
aufweisen, auf denen LEDs angebracht sind. Jedoch offenbart die
EP 1 371 901 A2 nicht,
wie die LEDs elektrisch kontaktiert werden können.
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Die
Druckschriften
US 6,465,961
B1 und
US 6,746,885
B2 beschreiben Lichtquellen, die Wärmesenken mit mehreren ebenen
Flächen
aufweisen, auf denen lichtemittierende Halbleiterchips angebracht werden.
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In
der Druckschrift
DE
103 33 837 A1 ist ein Leuchtdioden-Modul angegeben, bei dem mehrere Leuchtdioden
entlang einer gekrümmten
Linie auf einem Oberflächenbereich
angeordnet sind. Die Druckschrift
DE 103 33 836 A1 hingegen beschreibt ein
Leuchtdioden-Modul mit einer Anordnung mehrerer Leuchtdioden und
einem Lichtlenkmittel auf einem axialsymmetrischen Träger. Dabei
wird in keiner der beiden Druckschriften eine elektrische Kontaktierung
der Leuchtdioden offenbart.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
einer strahlungsemittierenden Einrichtung mit zumindest zwei strahlungsemittierenden
Bauelementen anzugeben. Weiterhin ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer Beleuchtungseinrichtung,
die eine strahlungsemittierende Einrichtung umfasst, sowie eine
solche Beleuchtungseinrichtung anzugeben.
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Diese
Aufgaben werden durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen
und Weiterbildungen der Verfahren sowie vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen der strahlungsemittierenden Einrichtung sowie
der Beleuchtungseinrichtung gehen aus den abhängigen Patentansprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung sowie den Zeichnungen hervor.
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer strahlungsemittierenden Einrichtung
kann insbesondere die Schritte umfassen:
- A)
Bereitstellen eines Trägerkörpers mit
einer Oberfläche,
die unterschiedliche Oberflächenteilbereiche
aufweist, wobei die Normalenvektoren der unterschiedlichen Oberflächenteilbereiche
in unterschiedliche Raumrichtungen zeigen,
- B) Anordnen von zumindest zwei strahlungsemittierenden Bauelementen
auf zwei verschiedenen Oberflächenteilbereichen,
und
- C) Herstellen von elektrischen Kontaktierungen zu den strahlungsemittierenden
Bauelementen.
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Eine
Reihenfolge der Schritte des Verfahrens ist dabei nicht durch die
oben genannte Reihenfolge der Verfahrensschritte oder durch die
Bezeichnung der Schritte vorgegeben sondern kann sich vielmehr beispielsweise
aus einer technischen Realisierbarkeit ergeben. Insbesondere können Schritte
des Verfahrens ungeachtet ihrer Bezeichnung vor oder nach anderen
Schritten erfolgen, und es kann weiterhin auch möglich sein, dass mehrere Schritte
gleichzeitig erfolgen können.
Weiterhin können
Verfahrensschritte mehrere Teilschritte umfassen, wobei jeder Teilschritt
ungeachtet seiner Bezeichnung vor oder nach oder gleichzeitig mit
einem oder mehreren Teilschritten desselben oder eines oder mehrerer
anderer Verfahrensschritte ausführbar
sein können.
Insbesondere kann die Reihenfolge von Verfahrensschritten und/oder
Teilschritten von Verfahrensschritten bei unterschiedlichen Ausführungsformen
verschieden sein.
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Bei
einer Ausführungsform
des Verfahrens ist eine räumliche
Orientierung eines Oberflächenteilbereichs
der Oberfläche
des Trägerkörpers durch
einen Normalenvektor definiert. Ein Normalenvektor kann dabei im
folgenden besonders bevorzugt als gebundener Vektor zu verstehen
sein, dessen Ursprung im zugehörigen
Oberflächenteilbereich
liegt und der dabei senkrecht auf dem Oberflächenteilbereich stehend vom
Trägerkörper weggerichtet
ist. Ein Oberflächenteilbereich
kann dabei eben oder gekrümmt
sein, wobei ein gekrümmter
Oberflächenteilbereich
beispielsweise ein zweidimensional oder ein dreidimensional gekrümmter Oberflächenteilbereich sein
kann. Insbesondere kann auch ein gekrümmter Oberflächenteilbereich
durch einen Normalenvektor definiert sein, wobei es vorteilhaft
sein kann, wenn der Normalenvektor eines gekrümmten Oberflächenteilbereichs
beispielsweise durch Mittelung von Normalenvektoren erhältlich ist,
die jeweils Teilbereiche des Oberflächenteilbereichs definieren.
Die Teilbereiche des Oberflächenteilbereichs
können
dabei eine endliche Größe aufweisen
oder können
infinitesimal klein sein. Der Normalenvektor einer gekrümmten Oberfläche kann
insbesondere durch den Normalenvektor einer an den Teilbereich des
Oberflächenteilbereichs
angelegten Tangentialebene gegeben sein. Die Mittelung kann dabei
jedwedes gängige
und geeignete Mittelungsverfahren bezeichnen. Insbesondere können zwei
Normalenvektoren, die in unterschiedliche Raumrichtungen zeigen,
als verschieden bezeichnet werden.
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Verschiedene
Oberflächenteilbereiche,
auf denen strahlungsemittierende Bauelemente angeordnet werden,
können
aneinander angrenzen oder können
durch weitere Oberflächenteilbereiche,
auf denen keine strahlungsemittierenden Bauelemente angeordnet werden,
voneinander getrennt sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens wird ein Trägerkörper bereitgestellt,
der eine hohe thermische Leitfähigkeit
aufweist. Eine hohe thermische Leitfähigkeit kann sich beispielsweise
als vorteilhaft erweisen, wenn etwa durch die strahlungsemittierenden
Bauelemente im Betrieb eine große
Wärme erzeugt
wird, die beispielsweise für
einen dauerhaften und ausfallfreien Betrieb der strahlungsemittierenden
Bauelemente von den strahlungsemittierenden Bauelementen abgeleitet
werden muss. Eine geeignet hohe thermische Leitfähigkeit kann beispielsweise
durch einen Trägerkörper ermöglicht werden,
der ein oder mehrere Metalle aufweist. Beispielhaft seien hierfür Metalle
wie Aluminium, Kupfer oder andere Metalle oder Metallverbindungen
oder Legierungen genannt. Es können
auch andere Materialien wie etwa Keramiken und/oder Kunststoffe
allein oder in Kombination mit den oben genannten Metallen bei der
Bereitstellung des Trägerkörpers verwendet werden.
Der Trägerkörper kann
weiterhin verschiedene Teilbereiche aus verschiedenen Materialien
aufweisen, beispielsweise einen Kern aus einem ersten Material und
eine Umhüllung
des Kerns aus einem oder mehreren weiteren Materialien. Die Umhüllung kann
dabei strukturiert oder unstrukturiert sein. Das Bereitstellen des
Trägerkörpers kann
insbesondere die Herstellung eines solchen Trägerkörpers aus einem oder mehreren Materialien
und/oder Materialschichten umfassen.
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Weiterhin
kann ein Trägerkörper beispielsweise
zumindest ein so genanntes Wärmerohr
(„Heatpipe") aufweisen. Durch
ein Wärmerohr
kann vorteilhafterweise Wärme
effektiv zumindest aus Teilbereichen des Trägerkörpers abgeleitet werden. Das zumindest
eine Wärmerohr
kann dabei etwa im Trägerkörper integriert
sein.
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Vorteilhaft
kann es insbesondere sein, wenn ein Trägerkörper bereitgestellt wird, der
Kupfer, Aluminium, oder eine Legierung mit zumindest einem von Kupfer
und Aluminium aufweist. Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn
ein Trägerkörper bereitgestellt
wird, der aus Aluminium oder aus Kupfer ist.
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Bei
einer Ausführungsform
des Verfahrens wird ein Trägerkörper bereitgestellt,
der eine quaderähnliche
Form aufweist. Dabei kann quaderähnlich
bedeuten, dass ein Trägerkörper bereitgestellt wird,
dessen Form von einem Quader abgeleitet ist und wesentliche Merkmale
eines Quaders aufweist, insbesondere dass der Trägerkörper sechs Seitenflächen aufweist,
von denen gegenüberliegende
Seiten deckungsgleich sind und parallel sind und von denen benachbarte
Seitenflächen
in Ebenen liegen, die rechte Winkel miteinander einschließen. Dabei
können
bei einem quaderähnlichen
Trägerkörper beispielsweise
Kanten Anschrägungen
und/oder Abrundungen aufweisen. Weiter hin können Seitenflächen oder
Oberflächenteilbereiche
Strukturierungen wie etwa Vertiefungen oder Erhöhungen aufweisen. Bevorzugt
weist ein quaderähnlicher
Trägerkörper eine längliche
Form auf, d.h. der quaderähnliche
Trägerkörper kann
entlang einer Hauptachse länger
sein als entlang der beiden anderen Raumachsen. Alternativ kann
ein Trägerkörper bereitgestellt
werden, der eine prismenähnliche
Form hat. Dabei ist prismenähnlich in ähnlichem
Sinne wie quaderähnlich
zu verstehen, insbesondere dass beispielsweise ein Trägerkörper bereitgestellt
wird, der eine Prismenform mit angeschrägten und/oder abgerundeten
Kanten und/oder Strukturierungen wie etwa Vertiefungen oder Erhöhungen auf
Oberflächenteilbereichen
aufweist. Ein Trägerkörper mit
einer prismenähnlichen
Form kann dabei eine kreisförmige,
eine elliptische, eine dreieckige oder einen n-eckigen Querschnittfläche, aufweisen,
wobei n eine ganze Zahl größer als
vier ist, oder eine Kombination daraus aufweisen. Die Querschnittsfläche kann
dabei vorzugsweise eine Schnittfläche durch den prismenähnlichen
Trägerkörper senkrecht
zur Prismenachse sein. Bevorzugt kann ein Trägerkörper mit einer länglichen
prismenähnlichen
Form bereitgestellt werden, das bedeutet, dass die Prismenachse
des prismenähnlichen
Trägerkörpers länger als
ein Durchmesser, eine Diagonale oder eine Seite der Grundfläche sein
kann.
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Insbesondere
können
Oberflächenteilbereiche
des Trägerkörpers Seitenflächen eines
Trägerkörpers, insbesondere
eines quaderähnlichen
Trägerkörpers, sein.
Alternativ können
Oberflächenteilbereiche
Teilbereiche von Seitenflächen
eines Trägerkörpers umfassen
oder Teilbereiche von Seitenflächen
sein.
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Bei
einer Ausführungsform
des Verfahrens weist zumindest eines der zumindest zwei strahlungsemittierenden
Bauelemente, die auf dem Trägerkörper angeordnet
werden, eine Halbleiterleuchtdiode (LED) auf. Bevorzugt können alle
der zumindest zwei strahlungsemittierenden Bauelemente LEDs aufweisen.
Insbesondere kann eine Bauelementgruppe als ein strahlungsemittierendes
Bauelement auch eine funktionelle Anordnung mit zumindest zwei LEDs
oder mit zumindest zwei strahlungsemittierenden Bauelementen aufweisen.
Eine LED kann dabei eine Halbleiterschichtenfolge mit geeigneten
elektrischen Kontakten bezeichnen oder eine Anordnung umfassend
eine Halbleiterschichtenfolge, die in einem Gehäuse angebracht ist, das seinerseits elektrische
Kontakte aufweist. Eine funktionelle Anordnung mit zumindest zwei
LEDs kann dabei weiterhin einen Grundkörper, beispielsweise einen
Kunststoff oder bevorzugt eine Keramik aufweisend, umfassen, auf
dem die zumindest zwei LEDs angebracht und elektrisch verschaltet
sind. „Elektrisch verschaltet" kann dabei bedeuten,
dass die zumindest zwei LEDs der funktionellen Anordnung in Serie, parallel
oder in einer Kombination daraus miteinander elektrisch leitend
verbunden sind. Eine funktionelle Anordnung mit zumindest zwei LEDs
weist vorzugsweise auf einem Grundkörper elektrische Kontaktierungsmöglichkeiten
für die
elektrische Verschaltung der zumindest zwei LEDs auf, über die
die elektrisch verschalteten LEDs an eine Strom- und/oder Spannungsversorgung
angeschlossen werden können.
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Die
zumindest zwei strahlungsemittierenden Bauelemente können gleiche
oder verschiedene Emissionsspektren aufweisen. Insbesondere können auch
die zumindest zwei LEDs einer funktionellen Anordnung gleiche oder
verschiedene Emissionsspektren aufweisen. Weisen die strahlungsemittierenden
Bauelemente oder die zumindest zwei LEDs einer funktionellen Anordnung verschiedene
Emissionsspektren auf, so kann beispielsweise bei einem Betrachter
durch eine geeignete Überlagerung
der Emissionsspektren ein mischfarbiger Leuchteindruck erweckt werden.
Ein Emissionsspektrum weist vorteilhafterweise eine oder mehrere
Wellenlängen
oder einen oder mehrere Bereiche von Wellenlängen aus einem Bereich von
ultravioletter bis infraroter elektromagnetischer Strahlung, insbesondere
von blauem bis rotem Licht auf.
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Bei
einer Ausführungsform
des Verfahrens weisen die zumindest zwei strahlungsemittierenden Bauelemente
anorganische Halbleiterchips, Dünnfilm-Halbleiterchips
oder organische Halbleiterchips als LEDs auf. Insbesondere kann
es vorteilhaft sein, wenn im blauen oder ultravioletten Wellenlängenbereich
emittierende Dünnfilm-Halbleiterchips,
insbesondere Dünnfilm-Halbleiterchips auf
GaN-Basis, mit einem im Strahlengang nachgeordneten Wellenlängenkonversionsstoff
verwendet werden. Der Wellenlängenkonversionsstoff
kann dabei derartig ausgewählt
sein, dass eine LED ein weißes
Emissionsspektrum aufweist.
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Ein
Dünnfilm-Leuchtdioden-Chip
kann sich insbesondere durch folgende charakteristische Merkmale
auszeichnen:
- – an einer zu einem Trägerelement
hin gewandten ersten Hauptfläche
einer strahlungserzeugenden Epitaxieschichtenfolge ist eine reflektierende Schicht
aufgebracht oder ausgebildet, die zumindest einen Teil der in der
Epitaxieschichtenfolge erzeugten elektromagnetischen Strahlung in
diese zurückreflektiert;
- – die
Epitaxieschichtenfolge weist eine Dicke im Bereich von 20 μm oder weniger,
insbesondere im Bereich von 10 μm
auf; und
- – die
Epitaxieschichtenfolge enthält
mindestens eine Halbleiterschicht mit zumindest einer Fläche, die
eine Durchmischungsstruktur aufweist, die im Idealfall zu einer
annähernd
ergodischen Verteilung des Lichtes in der epitaktischen Epitaxieschichtenfolge
führt,
d.h. sie weist ein möglichst
ergodisch stochastisches Streuverhalten auf.
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Ein
Grundprinzip eines Dünnschicht-Leuchtdiodenchips
ist beispielsweise in I. Schnitzer et al., Appl. Phys. Lett.
63 (16), 18. Oktober 1993, 2174-2176 beschrieben, deren
Offenbarungsgehalt insofern hiermit durch Rückbezug aufgenommen wird.
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Ein
Dünnfilm-Leuchtdioden-Chip
ist in guter Näherung
ein Lambert'scher
Oberflächenstrahler und
kann sich von daher besonders gut für die Anwendung in einem Scheinwerfer
eignen.
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Bei
einer Ausführungsform
des Verfahrens umfasst die Anordnung der zumindest zwei strahlungsemittierenden
Bauelemente auf verschiedenen Oberflächenteilbereichen des Trägerkörpers folgende
Schritte:
- B1) Aufbringen eines Haftmittels
auf die strahlungsemittierenden Bauelemente und/oder auf die Oberflächenteilbereiche
des Trägerkörpers,
- B2) Positionieren der strahlungsemittierenden Bauelemente auf
den Oberflächenteilbereichen, und
- B3) Fixieren der strahlungsemittierenden Bauelemente auf den
Oberflächenteilbereichen.
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Dabei
kann ein Haftmittel beispielsweise einen Klebstoff oder ein Lot
aufweisen. Bevorzugt weist ein Haftmittel einen aushärtbaren
Klebstoff auf, beispielsweise einen Klebstoff auf Silikon-, Epoxid-, Urethan-,
Acrylat oder Cyanacrylatbasis.
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Besonders
vorteilhaft kann ein aushärtbarer Klebstoff
einen wärmeleitender
Silikon- oder Epoxidklebstoff aufweisen oder ein solcher sein. Ein
aushärtbarer
Klebstoff kann dabei durch ultraviolette Strahlung, durch Wärme, durch
Kraftbeaufschlagung, durch eine chemische Reaktion, beispielsweise
mit Feuchtigkeit oder Luft, oder durch eine geeignete andere Art
und Weise oder eine Kombination daraus gehärtet werden. Der aushärtbare Klebstoff kann
dabei in einem Schritt vollständig
ausgehärtet werden
oder in zwei oder mehreren Teilschritten jeweils teilgehärtet werden,
so dass beispielsweise die Gesamtheit der Teilschritte eine Aushärtung des Klebstoffs
bewirkt. Dabei kann der Klebstoff in unterschiedlichen Teilschritten
jeweils auf unterschiedliche Art und Weise ausgehärtet werden,
beispielsweise in einem ersten Teilschritt durch eine geringe Wärmezufuhr
und in einem zweiten Teilschritt durch eine höhere Wärmezufuhr oder beispielsweise
in einem ersten Teilschritt durch ultraviolette Strahlung und in
einem zweiten Teilschritt durch Wärmezufuhr. Insbesondere kann
es vorteilhaft sein, in einem ersten Teilschritt den Klebstoff vorzuhärten, so
dass ein strahlungsemittierendes Bauelement auf einem Oberflächenteilbereich
vorfixiert wird. Dabei kann „vorfixieren" bedeuten, dass das
strahlungsemittierende Bauelement für einen angemessenen Zeitraum,
d.h. beispielsweise für
einen Zeitraum in der Größenordnung der
Dauer des Herstellungsprozesses der strahlungsemittierenden Einrichtung,
auf dem Oberflächenteilbereich
haftet und verbleibt. In einem oder mehreren weiteren Teilschritten
kann der Klebstoff dann ausgehärtet
werden und eine dauerhafte Fixierung des strahlungsemittierenden
Bauteils auf dem Oberflächenteilbereich
bewirken. Eine dauerhafte Fixierung („Fixierung") kann dabei bedeuten, dass das strahlungsemittierende
Bauelement bevorzugt auch beispielsweise unter me chanischer Belastung
an dem Oberflächenteilbereich
dauerhaft haftet und verbleibt.
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Weiterhin
können
in einer Ausführungsform des
Verfahrens ein erstes Haftmittel und ein zweites Haftmittel auf
die strahlungsemittierenden Bauelemente und/oder die Oberflächenteilbereiche
aufgebracht werden. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn als erstes
Haftmittel ein schnell aushärtbarer
Klebstoff aufgebracht wird und als zweites Haftmittel ein weiterer
aushärtbarer
Klebstoff oder ein Lot aufgebracht wird. Ein schnell aushärtbarer
Klebstoff kann dabei beispielsweise ein Klebstoff sein, der in weniger
als einigen Sekunden ausgehärtet
werden kann. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn ein schnell aushärtbare Klebstoff
beispielsweise allein durch eine chemische Reaktion beispielsweise
mit Feuchtigkeit oder Luft und/oder durch kurze Wärmezufuhr
aushärtbar
ist. Das erste Haftmittel kann dabei punktuell aufgetragen werden,
während
das zweite Haftmittel großflächig vorzugsweise
auf der gesamten Kontaktfläche
zwischen einem strahlungsemittierenden Bauelement und einem Oberflächenteilbereich
oder zumindest einem großen
Teilbereich davon aufgetragen werden kann. Vorzugsweise kann durch
das zweite Haftmittel eine dauerhafte Fixierung eines strahlungsemittierenden
Bauelements auf einem Oberflächenteilbereich
erreicht werden. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn das zweite
Haftmittel einen Klebstoff aufweist, der durch Wärmezufuhr aushärtbar ist.
Ein aushärtbarer
Klebstoff, der als zweites Haftmittel aufgetragen wird, kann beispielsweise
eine Aushärtezeit
im Bereich von mehreren Sekunden bis zu mehreren Minuten oder länger aufweisen.
Somit kann als erstes Haftmittel ein Klebstoff verwendet werden,
der schneller aushärtet
als der als zweites Haftmittel verwendete aushärtbare Klebstoff.
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Bei
einer Ausführungsform
des Verfahrens werden zumindest zwei der oben genannten Verfahrensschritte
B1 bis B3 sequentiell, d.h. gleichzeitig oder unmittelbar aufeinander
folgend für
ein strahlungsemittierendes Bauelement, ausgeführt. Das kann insbesondere
bedeuten, dass beispielsweise unmittelbar nach dem Aufbringen zumindest
eines Haftmittels auf ein strahlungsemittierendes Bauelement und/oder
einen Oberflächenteilbereich
das strahlungsemittierende Bauelement auf dem Oberflächenteilbereich
positioniert und fixiert wird bevor nach dem Aufbringen zumindest
eines Haftmittels auf ein weiteres strahlungsemittierendes Bauelement und/oder
einen weiteren Oberflächenteilbereich
das weitere strahlungsemittierende Bauelement auf dem weiteren Oberflächenteilbereich
angeordnet und fixiert wird. Dabei kann ein strahlungsemittierendes Bauelement
vorfixiert werden bevor es fixiert wird. Alternativ kann beispielsweise
auf alle strahlungsemittierenden Bauelemente und/oder Oberflächenteilbereiche
zumindest ein Haftmittel aufgebracht werden und die strahlungsemittierenden
Bauelemente können
weiterhin sequentiell auf die Oberflächenteilbereiche aufgebracht
werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
des Verfahrens wird zumindest einer der Verfahrensschritte B1 bis
B3 parallel, d.h. jeweils gleichzeitig oder unmittelbar aufeinander
folgend für
alle strahlungsemittierenden Bauelemente, ausgeführt. Bevorzugt können beispielsweise
die strahlungsemittierenden Bauelemente gleichzeitig oder unmittelbar
nacheinander nach dem Aufbringen zumindest eines Haftmittels auf
den strahlungsemittierenden Bauelementen und/oder den Oberflächenteilbereichen
auf den Oberflächenteilbereichen
positioniert und vorfixiert werden und nach dem Positionieren und
Vorfixieren aller strahlungsemittierenden Bauelemente weiterhin gleichzeitig
fixiert werden. Durch ein gleichzeitiges Fixieren al ler strahlungsemittierenden
Bauelemente auf den Oberflächenteilbereichen
durch ein gleichzeitiges Aushärten
eines aushärtbaren
Klebstoffs kann beispielsweise ein wirtschaftliches und rasches Herstellungsverfahren
ermöglicht
werden.
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Eine
Positionierung zumindest eines der zumindest zwei strahlungsemittierenden
Bauelemente kann auf aktive oder passive Art und Weise erfolgen. Eine
Positionierung auf aktive Art und Weise kann beispielsweise durch
eine Positionierung mithilfe eines aktiven Positionierungssystems
erfolgen. Ein solches aktives Positionierungssystem kann beispielsweise
ein Positionierungselement und ein Positionsüberwachungselement aufweisen,
wobei das Positionierungselement ein strahlungsemittierendes Bauelement über und/oder
auf einem Oberflächenteilbereich
anordnen kann, während
die Position des strahlungsemittierenden Bauelements vom Positionsüberwachungselement überwacht
werden kann. Durch eine Beeinflussung des Positionierungselements
hinsichtlich der Position des strahlungsemittierenden Bauelements
durch das Positionsüberwachungselement
kann es möglich
sein, eine hohe Genauigkeit hinsichtlich der Position des strahlungsemittierenden
Bauelements zu erreichen. Ein Positionierungselement kann dabei
eine in einer oder mehreren Raumrichtungen bewegliche Vorrichtung
sein, die ein strahlungsemittierendes Bauelement aufnehmen, positionieren
und absetzen kann, beispielsweise ein beweglicher Greifarm. Ein
Positionsüberwachungselement
kann beispielsweise optische und/oder mechanische Sensoren aufweisen,
mithilfe derer die Position des strahlungsemittierenden Bauelements
messtechnisch erfasst werden kann. Ein Positionsüberwachungselement kann etwa
eine Kamera, einen optischen Entfernungsmesser, mechanische Sensoren
oder andere geeignete Sensoren umfassen. Alternativ kann eine Positionierung
eines strahlungsemittierenden Bauelements auf passive Art und Weise
beispielsweise durch eine Lehre erfolgen, die beispielsweise zumindest
eine Fixierungsmöglichkeit
für ein
strahlungsemittierendes Bauelement aufweisen kann. Die Lehre kann
eine vordefinierte Position relativ zum Trägerkörper und/oder zumindest dem
Oberflächenteilbereich
des Trägerkörpers, auf
dem das strahlungsemittierende Bauelement positioniert werden soll,
einnehmen, so dass ein in der Lehre zeitweise fixiertes strahlungsemittierendes
Bauelement auf dem Oberflächenteilbereich positioniert
werden kann. Eine zeitweise Fixierung eines strahlungsemittierenden
Bauelements in der Lehre kann beispielsweise durch mechanische Haltemittel,
etwa Klemmen oder Halteklammern, erfolgen.
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Bei
einer Ausführungsform
des Verfahrens kann eine Vorfixierung zumindest eines der zumindest
zwei strahlungsemittierenden Bauelemente auf einem Oberflächenteilbereich
des Trägerkörpers durch
mechanische Haltemittel, etwa durch Klemmen oder Halteklammern,
erfolgen. Dazu kann beispielsweise der Trägerkörper mechanische Haltemittel,
z. B. die bereits oben genannten Klemmen oder Halteklammern aufweisen.
Alternativ oder zusätzlich kann
auch eine Vorfixierung durch eine Lehre erfolgen, die beispielsweise
bis zur dauerhaften Fixierung eines strahlungsemittierenden Bauelements
am Trägerkörper verbleiben
kann.
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Bei
einer Ausführungsform
des Verfahrens umfasst der Verfahrensschritt des Herstellens von elektrischen
Kontaktierungen zu den strahlungsemittierenden Bauelementen die
folgenden Schritte:
- C1) Aufbringen von elektrischen
Zuleitungen auf den Trägerkörper,
- C2) Herstellen von elektrisch leitenden Verbindungen zwischen
den elektrischen Zuleitungen und den strahlungsemittierenden Bauelementen.
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Dabei
kann es vorteilhaft sein, wenn eine elektrisch isolierende Matrix
mit elektrischen Zuleitungen bereitgestellt wird, die auf den Trägerkörper aufgebracht
wird. Das Aufbringen der elektrisch isolierenden Matrix mit den
elektrischen Zuleitungen kann beispielsweise durch Kleben oder Laminieren erfolgen.
Dabei kann die elektrisch isolierende Matrix flexibel sein, etwa
in Form einer flexiblen Folie oder eines flexiblen Bands, oder starr
sein. Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn eine starre elektrisch isolierende
Matrix vor dem Aufbringen auf den Trägerkörper so vorgeformt ist, dass
sich die starre elektrisch isolierende Matrix zumindest zu einem
großen Teil,
vorteilhafterweise gänzlich
oder zumindest nahezu gänzlich,
in Kontakt mit dem Trägerkörper befindet.
Eine elektrisch isolierende Matrix kann beispielsweise Öffnungen
aufweisen, in denen nach dem Aufbringen der elektrisch isolierenden
Matrix die strahlungsemittierenden Bauelemente angeordnet sind oder
angeordnet werden können.
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Die
elektrischen Zuleitungen können
auf der elektrisch isolierenden Matrix angeordnet sein, so dass
die elektrischen Zuleitungen nicht von der elektrisch isolierenden
Matrix bedeckt werden. Alternativ können die elektrischen Zuleitungen
auch zumindest teilweise von der elektrisch isolierenden Matrix
umhüllt
sein. Eine solche Anordnung der elektrisch isolierenden Matrix und
der elektrischen Zuleitungen kann beispielsweise einen Schutz der
elektrischen Zuleitung aufweisen.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird eine, also
insbesondere eine einzige, elektrisch isolierende Matrix mit elektrischen
Zuleitungen für
alle strahlungsemittierenden Bauelemente auf dem Trägerkörper aufgebracht.
Das kann insbesondere bedeuten, dass sich die elektrisch isolierende
Matrix zumindest über
einige Oberflächenteilbereiche
des Trägerkörpers, insbesondere
auch Oberflächenteilbereiche,
auf denen strahlungsemittierende Bauelemente angeordnet sind, erstreckt.
Insbesondere können
sich auch die elektrischen Zuleitungen über einige Oberflächenteilbereiche
des Trägerkörpers, insbesondere
auch Oberflächenteilbereiche, in
denen strahlungsemittierende Bauelemente angeordnet sind, erstrecken.
Es kann dabei vorteilhaft sein, wenn die elektrisch isolierende
Matrix in Bereichen des Trägerkörpers, die
Kanten aufweisen, geeignete Biegungsradien aufweist.
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Bei
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird
als flexible elektrisch isolierende Matrix mit elektrischen Zuleitungen
ein Polyimidband mit Leiterbahnen bereitgestellt. Dabei kann ein
Polyimidband beispielsweise als Polyimidfolie ausgeführt sein.
Polyimid als elektrisch isolierende Matrix kann vorzugsweise hohe Temperaturstabilität und eine
gute mechanische Festigkeit in einem weiten Temperaturbereich aufweisen. Alternativ
kann eine flexible elektrisch isolierende Matrix andere Materialien,
etwa weitere Kunststoffe, aufweisen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
des Verfahrens umfasst der Verfahrensschritt des Herstellens von
elektrischen Kontaktierungen zu den strahlungsemittierenden Bauelementen
die folgenden Schritte:
- C1a') Bereitstellen von elektrischen Zuleitungen in
Form von Leiterbahnen,
- C1b') Anordnen
der elektrischen Zuleitungen auf dem Trägerkörper, und
- C1c') Umformen
der elektrischen Zuleitungen und des Trägerkörpers mit einer elektrisch
isolierenden Matrix.
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Das
Umformen kann beispielsweise durch geeignete Form-, Gieß- oder Ziehverfahren
erfolgen. Dabei kann die elektrisch isolierende Matrix beispielsweise
ein Harz auf Epoxid- oder Acrylatbasis aufweisen. Es kann weiterhin
vorteilhaft sein, wenn die elektrischen Zuleitungen so auf dem Trägerkörper angeordnet
werden, dass kein elektrisch leitender Kontakt zwischen den elektrischen
Zuleitungen und dem Trägerkörper entsteht.
Beispielsweise können
die elektrischen Zuleitungen vor dem Anordnen auf dem Trägerkörper zumindest
teilweise mit einem elektrisch isolierenden Material umhüllt werden.
Alternativ oder zusätzlich
kann vor dem Anordnen der elektrischen Zuleitungen auf dem Trägerkörper zumindest
in Teilbereichen des Trägerkörpers ein
elektrisch isolierendes Material aufgebracht werden. Dabei kann
das elektrisch isolierende Material so strukturiert werden, dass
es Bereiche aufweist, beispielsweise etwa Vertiefungen, in denen
die elektrischen Zuleitungen angeordnet werden können. Das elektrisch isolierende
Material kann dabei dasselbe Material wie oder ein anderes Material
als die elektrisch isolierende Matrix aufweisen.
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Die
elektrischen Zuleitungen können
zumindest teilweise, bevorzugt zum größten Teil, mit der elektrisch
isolierenden Matrix umformt werden. Dadurch kann es möglich sein,
dass ein Schutz der elektrischen Zuleitungen sowie eine Stabilität der Anordnung
der elektrischen Zuleitungen erreicht wird.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
des Verfahrens umfasst der Verfahrensschritt A des Bereitstellens
des Trägerkörpers die
folgenden Schritte:
- A1) Bereitstellen eines
Trägerkörpers,
- A2) Herstellen einer elektrisch isolierenden Schicht zumindest
auf Teilbereichen der Oberfläche,
und
- A3) Aufbringen von elektrischen Zuleitungen auf die isolierende
Schicht.
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Die
Teilbereiche der Oberfläche
können
dabei die Oberflächenteilbereiche
umfassen, auf denen die zumindest zwei strahlungsemittierenden Bauelemente
angeordnet werden.
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Das
Herstellen einer elektrisch isolierenden Schicht kann beispielsweise
durch das Auftragen eines elektrisch isolierenden Materials auf
den Trägerkörper erfolgen.
Ein solches elektrisch isolierendes Material kann beispielsweise
ein Kunststoff, etwa ein Harz auf Epoxid- oder Acrylatbasis sein.
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Bevorzugt
kann das Herstellen einer elektrisch isolierenden Schicht zumindest
auf Teilbereichen der Oberfläche
des Trägerkörpers durch
das Versehen mit einer elektrisch isolierenden Oxidschicht erfolgen.
Insbesondere kann die Oberfläche eines
Trägerkörpers, der
eine Oberfläche
aus Aluminium aufweist oder der bevorzugt aus Aluminium ist, zumindest
in Teilbereichen so oxidiert werden, dass die Oberfläche zumindest
in den Teilbereichen eine elektrisch isolierende Oxidschicht aufweist.
Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn die elektrisch isolierende
Oxidschicht durch Eloxieren der Oberfläche des Trägerkörpers zumindest in Teilbereichen
erfolgt.
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Bei
einer Ausführungsform
des Verfahrens werden die elektrischen Zuleitungen durch ein lithographisches
Verfahren auf der elektrisch isolierenden Schicht, vorzugsweise
einer Oxidschicht, auf den Teilbereichen der Oberfläche des
Trägerkörpers erzeugt.
Ein lithographisches Verfahren kann beispielsweise die folgenden
Schritte umfassen:
- – Aufbringen einer elektrisch
leitenden Schicht auf die elektrisch isolierenden Schicht,
- – Aufbringen
einer ein Fotolack umfassenden Schicht auf die elektrisch leitende
Schicht,
- – Anordnen
einer Maske über
der Fotolackschicht,
- – Belichten
der Fotolackschicht durch die Maske hindurch,
- – Entfernen
der nicht belichteten Bereiche (negative Photolackschicht) oder
der belichteten Bereiche (positive Photolackschicht) der Fotolackschicht,
wobei eine Photolackschicht mit Strukturen gebildet wird und – Übertragung
der Struktur der Photolackschicht in die darunter liegende elektrisch
leitende Schicht, beispielsweise durch ein Ätzverfahren.
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Durch
das Aufbringen einer elektrisch isolierenden Schicht auf den so
aufgebrachten elektrischen Zuleitungen können über den elektrischen Zuleitungen
durch das gleiche oder ein anderes Verfahren weitere elektrische
Zuleitungen aufgebracht werden. Die elektrisch leitende Schicht
und/oder die Fotolackschicht können
durch Aufdampf- oder Aufschleudertechniken aufgebracht werden.
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Weiterhin
können
elektrische Zuleitungen wie weiter oben beschrieben auf der elektrisch
isolierenden Schicht, vorzugsweise einer Oxidschicht, beispielsweise
in Form von Leiterbahnen angeordnet werden und von einer elektrisch
isolierenden Matrix umformt werden. Weiterhin kann es auch möglich sein,
elektrische Zuleitungen durch eine Drucktechnik mit elektrisch leitender
Paste zumindest auf Teilbereiche der Oberfläche des Trägerkörpers aufzubringen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens werden in einem der oben genannten Schritte des Erzeugens
von elektrischen Zuleitungen elektrische Zuleitungen mit elektrischen
Kontaktpunkten erzeugt. Elektrische Kontaktpunkte können insbesondere
eine Kontaktfläche
zur Verfügung
stellen, über
die eine elektrisch leitende Verbindung mit einem strahlungsemittierenden
Bauelement erfolgen kann. Dabei können beispielsweise elektrische
Zuleitungen bis auf die elektrischen Kontaktpunkte von einer elektrisch
isolierenden Matrix umgeben sein, um einen möglichst großen Schutz der elektrischen
Zuleitungen gewähren
zu können.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
des Verfahrens erfolgt das Herstellen der elektrisch leitenden Verbindung
zwischen elektrischen Zuleitungen, insbesondere beispielsweise elektrischen
Kontaktpunkten elektrischer Zuleitungen, und einem strahlungsemittierenden
Bauelement durch zumindest eines der Verfahren von Bonden, Löten, beispielsweise
Laserlöten,
und Kleben. Dabei kann es vorteilhaft sein, eine elektrisch leitende
Verbindung durch Bonden Herzustellen, wenn das strahlungsemittierende
Bauelement elektrische Kontaktierungsmöglichkeiten auf einer dem Trägerkörper abgewandten
Seite aufweist. Löten
oder Kleben, insbesondere mit einem elektrisch leitenden Klebstoff
oder einem anisotrop elektrisch leitenden Klebstoff, kann vorteilhaft
sein, wenn das strahlungsemittierende Bauelement elektrische Kontaktierungsmöglichkeiten
auf einer dem Trägerkörper zugewandten
Seite aufweist. Insbesondere kann durch das Herstellen einer elektrisch
leitenden Verbindung durch Löten
oder Kleben auch eine Vorfixierung oder eine Fixierung des strahlungsemittierenden
Bauelements erfolgen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
des Verfahrens umfasst der Verfahrensschritt B des Anordnens der
zumindest zwei strahlungsemittierenden Bauelemente auf unterschiedlichen
Oberflächenteilbereichen
folgende Schritte:
- B1) Bereitstellen eines
Polyimidbandes mit Leiterbahnen,
- B2) Anordnen von zumindest zwei strahlungsemittierenden Bauelementen
auf dem Polyimidband mit Leiterbahnen, und
- B3) Anordnen des Polyimidbandes mit Leiterbahnen und den darauf
angeordneten strahlungsemittierenden Bauelementen auf dem Trägerkörper, so
dass das Polyimidband auf zumindest zwei verschiedenen Oberflächenteilbereichen
angeordnet ist.
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Dabei
kann ein Herstellen von elektrisch leitenden Verbindungen zwischen
den Leiterbahnen und den zumindest zwei strahlungsemittierenden Bauelementen
vor oder nach dem Anordnen des Polyimidbandes mit Leiterbahnen und
den darauf angeordneten strahlungsemittierenden Bauelementen auf dem
Trägerkörper erfolgen.
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Die
zumindest zwei strahlungsemittierenden Bauelemente können auf
dem Polyimidband beispielsweise durch ein Haftmittel fixiert werden,
insbesondere durch ein Haftmittel, das einen Klebstoff oder ein
Lot aufweist. Das Polyimidband mit Leiterbahnen und den darauf angeordneten
strahlungsemittierenden Bauelementen kann beispielsweise durch Kleben
oder Laminieren auf dem Trägerkörper fixiert
werden.
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Bei
einer Ausführungsform
des Verfahrens werden die elektrischen Zuleitungen so aufgebracht, dass
die zumindest zwei strahlungsemittierenden Bauelemente nach dem
Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen den elektrischen
Zuleitungen und den zumindest zwei strahlungsemittierenden Bauelementen
in Serie, parallel oder in einer Kombination daraus verschaltet
sind. Weiterhin können
die elektrischen Zuleitungen weitere aktive oder passive elektronische
Bauelemente aufweisen. Insbesondere können die elektrischen Zuleitungen
elektrische Kontaktierungsmöglichkeiten
aufweisen, um die elektrischen Zuleitungen und insbesondere dadurch
die zumindest zwei strahlungsemittierenden Bauelemente an eine Strom-
und/oder Spannungsversorgung anschließen zu können.
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Bei
einer Ausführungsform
einer strahlungsemittierenden Einrichtung weist die strahlungsemittierende
Einrichtung einen Trägerkörper mit
einer Oberfläche
auf, wobei die Oberfläche
unterschiedliche Oberflächenteilbereiche
aufweist und die Normalenvektoren der unterschiedlichen Oberflächenteilbereiche
in unterschiedliche Raumrichtungen zeigen. Dabei können zumindest
zwei strahlungsemittierende Bauelemente auf zwei verschiedenen Oberflächenteilbereichen
angeordnet sein. Weiterhin kann die strahlungsemittierende Einrichtung
elektrische Zuleitungen aufweisen, die zumindest auf den zwei verschiedenen
Oberflächenteilbereichen
angeordnet sein können
und mit den zumindest zwei strahlungsemittierenden Bauelementen
elektrisch leitend verbunden sein können, wobei die zumindest zwei
strahlungsemittierenden Bauelemente durch die elektrischen Zuleitungen
in Serie, parallel oder in einer Kombination daraus verschaltet
sein können.
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Weiterhin
können
die elektrischen Zuleitungen elektrische Kontaktpunkte aufweisen, über die die
strahlungsemittierenden Bauelemente an eine Strom- und/oder Spannungsversorgung
angeschlossen werden können.
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Bei
einer Ausführungsform
eines Verfahrens zur Herstellung einer Beleuchtungseinrichtung,
die zumindest eine strahlungsemittierende Einrichtung umfasst, werden
die zumindest eine strahlungsemittierende Einrichtung und ein Reflektor
so zueinander angeordnet, dass die Beleuchtungseinrichtung die von
den strahlungsemittierenden Bauelementen der zumindest einen strahlungsemittierenden
Einrichtung im Betrieb emittierte Strahlung in eine Abstrahlrichtung
abstrahlt. Dies kann insbesondere bedeuten, dass ein Reflektor bereitgestellt
wird, der so geformt ist, dass die von den strahlungsemittierenden Bauelementen
abgestrahlte Strahlung derart überlagert
wird, dass bei einem Betrachter der Eindruck einer homogenen und/oder
gleichförmigen
Abstrahlung in Abstrahlungsrichtung entsteht. „Homogen und/oder gleichförmig" kann dabei einen
gleichförmigen
Farbeindruck und/oder eine gleichmäßige Intensitätsverteilung
der Strahlung in Abstrahlungsrichtung bezeichnen. Beispielsweise
kann es sich bei dem Reflektor um einen rotationssymmetrischen Hohlspiegel,
etwa in Form eines Rotationsparaboloiden, oder einen Freiformflächenreflektor
handeln. Dabei kann ein geeigneter Reflektor mehrere Reflektorteile
aufweisen, die eine zusammenhängende
reflektierende Oberfläche
bilden. Weiterhin kann ein Reflektor Reflektorteile aufweisen, die
räumlich
getrennt angeordnet sind und somit eine unzusammenhängende reflektierende
Oberfläche
bilden.
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Bei
einer Ausführungsform
einer Beleuchtungseinrichtung sind zumindest eine strahlungsemittierende
Einrichtung und ein Reflektor so zueinander angeordnet, dass die
Beleuchtungseinrichtung die von den strahlungsemittierenden Bauelementen im
Betrieb emittierte Strahlung in eine Abstrahlrichtung abstrahlt.
Der Reflektor kann dabei so ausgeformt sein, dass er die zumindest
eine strahlungsemittierende Einrichtung zumindest teilweise umgibt. Es
kann dabei vorteilhaft sein, wenn die zumindest eine strahlungsemittierende
Einrichtung mit dem Reflektor mechanisch verbunden ist.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden
in Verbindung mit den Figuren beschriebenen Ausführungsformen.
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Dabei zeigen
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1A bis 1E schematische
Schnittdarstellungen von Verfahrensschritten gemäß zumindest einem Ausführungsbeispiel,
-
2 eine
schematische Schnittdarstellung einer strahlungsemittierenden Einrichtung
gemäß zumindest
einem weiteren Ausführungsbeispiel,
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3A bis 3E schematische
Schnittdarstellungen von Verfahrensschritten gemäß zumindest noch einem weiteren
Ausführungsbeispiel,
-
4A bis 4F schematische
Schnittdarstellungen von Verfahrensschritten gemäß zumindest noch einem weiteren
Ausführungsbeispiel,
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5A bis 5E schematische
Schnittdarstellungen von Verfahrensschritten gemäß zumindest noch einem weiteren
Ausführungsbeispiel,
und
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6A bis 6D schematische
dreidimensionale Darstellungen gemäß zumindest einem weiteren
Ausführungsbeispiel.
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In
den Ausführungsbeispielen
und Figuren sind gleiche oder gleich wirkende Bestandteile jeweils
mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die dargestellten Elemente
und deren Größenverhältnisse
untereinander sind grundsätzlich
nicht als maßstabsgerecht
anzusehen, vielmehr können
einzelne Elemente, wie z.B. Schichten, zur besseren Darstellbarkeit
und/oder zum besseren Verständnis übertrieben
dick dargestellt sein.
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In
den 1A bis 1E wird
ein Verfahren zur Herstellung einer strahlungsemittierenden Einrichtung 1000 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
beschrieben.
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Dabei
ist in 1A ein Trägerkörper 1 in einer schematischen
Schnittdarstellung gezeigt, der in einem ersten Verfahrensschritt
bereitgestellt wird. Der Trägerkörper 1 kann
beispielsweise ein Quader oder quaderähnlich sein und unter anderem
die Oberflächenteilbereiche 11, 12, 13, 14 aufweisen,
die beispielsweise Seitenflächen
des Trägerkörpers 1 entsprechen
können.
Jeder der Oberflächenteilbereiche 11, 12, 13, 14 kann
hinsichtlich seiner Orientierung im Raum und relativ zu anderen
Oberflächenteilbereichen
jeweils durch einen Normalenvektor 110, 120, 130, 140 beschrieben
und definiert werden. Die Normalenvektoren stehen dabei senkrecht
auf den zugehörigen
Oberflächenteilbereichen
und weisen vom Trägerkörper weg.
Alternativ kann in dem Verfahrensschritt gemäß 1A beispielsweise auch
ein prismenförmiger
oder ein prismenähnlicher Trägerkörper 1 beispielsweise
mit kreis-, ellipsen-, dreiecks- oder n-ecksförmigen (n kann eine ganze Zahl
größer als
vier sein) Flächen 12 und 14 bereitgestellt
werden. Die Oberflächenteilbereiche 11 und 13 können dann
beispielsweise Seitenflächen,
Teile von Seitenflächen
oder Teile der Mantelfläche
des prismenförmigen
oder prismenähnlichen
Trägerkörpers 1 sein.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt gemäß der 1B wird
auf zwei Oberflächenteilbereiche 11 und 12 ein
Haftmittel 2 aufgebracht. Das Haftmittel 2, das
bevorzugt einen aushärtba ren
Klebstoff aufweisen kann, kann dabei bevorzugt dort auf den Oberflächenteilbereichen 11 und 12 aufbracht
werden, wo strahlungsemittierende Bauelemente angeordnet werden
sollen. Das Aufbringen des Haftmittels 2 auf die zwei Oberflächenteilbereiche 11 und 12 ist
hierbei rein exemplarisch zu verstehen und stellt keine Beschränkung hinsichtlich
der Anzahl der aufbringbaren strahlungsemittierenden Bauelemente
dar. Insbesondere können
auf einem Oberflächenteilbereich
mehr als ein strahlungsemittierendes Bauelement angeordnet werden.
Weiterhin können
auch auf anderen Oberflächenteilbereichen,
beispielsweise auf den Oberflächenteilbereichen 13 und/oder
14, strahlungsemittierende Bauelemente anzuordnen sein, so dass
auf diesen anderen Oberflächenteilbereichen ebenfalls
ein Haftmittel 2 aufgebracht werden kann.
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In
einem weitern Verfahrensschritt gemäß der 1C werden
auf dem Haftmittel 2 strahlungsemittierende Bauelemente 3 positioniert
und angeordnet. Nach dem Anordnen eines jeden der strahlungsemittierenden
Bauelemente 3 kann das Haftmittel vorgehärtet werden
um eine Vorfixierung der strahlungsemittierenden Bauelemente 3 zu
erreichen. Eine Vorhärtung
kann durch Wärmezufuhr,
ultraviolette Strahlung oder beispielsweise auch über einen
Anpressdruck beim Anordnen der strahlungsemittierenden Bauelemente 3 oder
durch eine Kombination der genannten Verfahren erfolgen. Nach dem Anordnen
aller strahlungsemittierenden Bauelemente 3 kann das Haftmittel 2 ausgehärtet werden
um eine dauerhafte Fixierung der strahlungsemittierenden Bauelemente 3 zu
erreichen.
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Alternativ
kann vor dem Anordnen der strahlungsemittierenden Bauelemente 3 das
Haftmittel 2 auf die strahlungsemittierenden Bauelemente 3 anstatt
auf die Oberflächenteilbereiche 11 und 12 aufgebracht
werden. Das Haftmittel 2 kann auch auf die Oberflächenteilbereiche 11 und 12 und
auf die strahlungsemittierenden Bauelemente 3 aufgebracht
werden.
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Das
Haftmittel 2 kann auch zwei aushärtbare Klebstoffe aufweisen,
wovon der erste aushärtbare Klebstoff
sehr schnell, bevorzugt innerhalb einiger Sekunden oder schneller,
aushärtbar
ist, um eine Vorfixierung der strahlungsemittierenden Bauelemente 3 jeweils
nach dem Anordnen auf den Oberflächenteilbereichen 11 beziehungsweise 12 zu
erreichen. Der weite aushärtbare
Klebstoff des Haftmittels 2 kann nach dem Aushärten eine
dauerhafte Fixierung der strahlungsemittierenden Bauelemente 3 auf dem
Trägerkörper 1 gewährleisten.
Das Haftmittel 2 kann dabei eine Mischung der zwei aushärtbaren Klebstoffe
aufweisen, oder alternativ oder zusätzlich verschiedene Bereiche,
die entweder den ersten aushärtbaren
Klebstoff oder den zweiten aushärtbaren
Klebstoff aufweisen. Alternativ kann das Haftmittel 2 anstelle
eines zweiten aushärtbaren
Klebstoffs oder zusätzlich
dazu ein Lot aufweisen, welches beispielsweise in einem Aufschmelzlötprozess
(Reflow-Lötprozess)
oder einem anderen geeigneten Lötprozess
eine dauerhafte Fixierung der strahlungsemittierenden Bauelemente 3 auf
dem Trägerkörper 1 gewährleisten
kann. Insbesondere ist es vorteilhaft wenn der erste Klebstoff schneller
aushärtbar
ist als der zweite aushärtbare
Klebstoff.
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Ein
strahlungsemittierendes Bauelement 3 kann beispielsweise
zumindest eine Halbleiter-Leuchtdiode (LED) oder es kann eine Bauelementgruppe
als strahlungsemittierendes Bauelement 3 verwendet werden,
die eine funktionelle Anordnung mit zumindest zwei LEDs aufweist.
Die eine LED oder die funktionelle Anordnung mit zumindest zwei LEDs
kann bevorzugt elektrische Kontakte 31, 32 aufweisen, über die
eine elektrische Kontak tierung des strahlungsemittierenden Bauelements 3 erfolgen kann.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt gemäß der 1D kann
eine elektrisch isolierende Matrix 4 mit elektrischen Zuleitungen 5 auf
den Trägerkörper, insbesondere
bevorzugt auf die Oberflächenteilbereiche 11 und 12,
aber auch auf weitere Oberflächenteilbereiche,
aufgebracht werden. Die elektrisch isolierende Matrix 4 kann
dabei beispielsweise eine Kunststofffolie, vorzugsweise etwa eine
Polyimidfolie sein, auf der elektrische Zuleitungen 5 angeordnet
sind. Die Verwendung von Polyimid als Material für die elektrisch isolierende
Matrix kann vorteilhaft sein aufgrund der hohen Temperaturbeständigkeit
und ausreichenden Festigkeit, die eine Poyimidfolie bieten kann.
Die elektrisch isolierende Matrix 4 kann vorzugsweise Aussparungen 41 aufweisen,
in denen die strahlungsemittierenden Bauelemente angeordnet sind,
so dass die elektrisch isolierende Matrix 4 die strahlungsemittierenden
Bauelemente 3 zumindest teilweise umgibt. Die elektrisch
isolierende Matrix 4 mit den elektrischen Zuleitungen 5 kann
beispielsweise auf den Trägerkörper aufgeklebt
oder auflaminiert werden.
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Alternativ
zu der in den 1B bis 1D dargestellten
Reihenfolge der Verfahrensschritte kann der Verfahrensschritt gemäß der 1D,
nämlich
das Aufbringen der elektrisch isolierenden Matrix 4 mit
den elektrischen Zuleitungen 5 vor dem Verfahrensschritt
gemäß der 1B,
nämlich
dem Aufbringen des Haftmittels 2, oder vor dem Verfahrensschritt gemäß der 1C,
nämlich
dem Anordnen und zumindest dem Vorfixieren oder auch dem Fixieren
der strahlungsemittierenden Bauelemente 3, ausgeführt werden.
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Die
elektrischen Zuleitungen 5 können bevorzugt nahe an den
Aussparungen 41 und damit nahe an den strahlungsemittierenden
Bauelementen 3 elektrische Kontaktpunkte 51 aufweisen.
Die elektrischen Kontaktpunkte können
beispielsweise eine größere Breite,
eine größere Fläche, oder
eine Erhöhung
oder eine sonstige Strukturierung aufweisen, die geeignet ist um
eine elektrische Kontaktierung zu erleichtern. Weiterhin können elektrische
Kontaktpunkte eine Schichtenfolge aus verschiedenen Materialien,
vorzugsweise aus verschiedenen Metallen wie etwa Nickel oder Gold
oder Metalllegierungen aufweisen. Vorteilhaft kann etwa eine Schichtenfolge mit
zumindest einer Schicht aus Nickel und zumindest einer Schicht aus
Gold sein. Durch eine Anordnung eines elektrischen Kontaktpunkts 51 nahe
oder auch angrenzend an eine Aussparung 41 kann eine elektrische
Kontaktierung eines strahlungsemittierenden Bauelements 3 vorteilhafterweise
erleichtert werden. Weiterhin ist es auch möglich, dass die elektrischen
Zuleitungen 5 keine besonders strukturierten Kontaktpunkte 51 aufweisen
und trotzdem eine elektrische Kontaktierung zwischen den Zuleitungen 5 und
den strahlungsemittierenden Bauelementen 3 erzeugt wird.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt gemäß der 1E werden
elektrische Kontaktierungen zwischen elektrischen Kontaktpunkten 51 der
elektrischen Zuleitungen 5 und elektrischen Kontakten der strahlungsemittierenden
Bauelemente 3 durch das Anbringen von Bonddrähten 6 hergestellt.
Die elektrischen Zuleitungen 5 sind auf der elektrisch
isolierenden Matrix bevorzugt so strukturiert, dass die so elektrisch
kontaktierten strahlungsemittierenden Bauelemente 3 in
Serie, parallel, oder, im Falle einer Anordnung von mindestens drei
strahlungsemittierenden Bauelementen 3, in einer Kombination
daraus verschaltet werden können.
Alternativ zu einer elektrischen Kontaktierung mit Bonddrähten 6 kann
auch eine elektrische Kontaktierung mittels Löten oder Schweißen erfolgen.
Weiterhin kann eine elektrische Kontaktierung auch durch Kleben
mit einem elektrisch leitenden Klebstoff erfolgen.
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Die
durch die Verfahrensschritte gemäß der 1A bis 1E herstellbare
strahlungsemittierende Einrichtung 1000 weist somit zumindest
zwei strahlungsemittierende Bauelemente 3 auf, die aufgrund
ihrer Anordnung auf Oberflächenteilbereichen 11, 12 des
Trägerkörpers 1 in
verschiedene Raumrichtungen Strahlung emittieren können. Durch
die elektrische Kontaktierung der strahlungsemittierenden Bauelemente 3 über elektrische
Zuleitungen, die auf einer elektrisch isolierenden Matrix 4 direkt
auf dem Trägerkörper 1 angeordnet
sein können,
kann die strahlungsemittierende Einrichtung 1000 somit eine
sehr kompakte und robuste Bauweise aufweisen.
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Zusätzlich zu
den elektrischen Kontaktpunkten 51 zur elektrischen Kontaktierung
der strahlungsemittierenden Bauelemente 3 können die
elektrischen Zuleitungen auch elektrische Kontaktpunkte oder elektrische
Kontaktierungsmöglichkeiten
(nicht gezeigt) zum Anschluss der strahlungsemittierenden Einrichtung 1000 an
eine Strom- und/oder Spannungsversorgung aufweisen.
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In 2 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine strahlungsemittierende
Einrichtung 2000 gezeigt, die beispielsweise mit den Verfahrensschritten des
in den 1A bis 1E gezeigten
Ausführungsbeispiels
herstellbar sein kann. Die strahlungsemittierende Einrichtung 2000 weist
dabei eine elektrisch isolierende Matrix 4 auf, die die
elektrischen Zuleitungen 5 zumindest teilweise umgibt.
Insbesondere kann es dabei vorteilhaft sein, wenn lediglich die elektrischen
Kontaktpunkte 51 auf einer Seite nicht von der elektrisch
iso lierenden Matrix 4 umgeben sind, insbesondere auf der
dem Trägerkörper abgewandten
Seite der elektrischen Kontaktpunkte 51. Beispielsweise
kann die elektrisch isolierende Matrix eine Polyimidfolie oder ein
Polyimidband sein, das elektrische Zuleitungen 5, etwa
Leiterbahnen, zumindest teilweise umhüllt. Die elektrischen Zuleitungen 5 können beispielsweise
in einem Laminierungsprozess mit der elektrisch isolierenden Matrix
umhüllt werden.
Durch die Umhüllung
der elektrischen Zuleitungen 5 kann somit etwa ein Schutz
der elektrischen Zuleitungen gewährleistet
werden, der beispielsweise die Gefahr einer Beschädigung oder
eines Kurzschlusses von elektrischen Zuleitungen 5 durch äußere Einwirkungen
vermindern kann.
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In
den 3A bis 3E ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
für ein
Verfahren zur Herstellung einer strahlungsemittierenden Einrichtung 3000 gezeigt.
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In
einem ersten Schritt des Verfahrens gemäß 3A wird
eine elektrisch isolierende Matrix 4 mit elektrischen Zuleitung 5 bereitgestellt.
Dabei kann es sich vorzugsweise um eine Polyimidfolie oder ein Polyimidband
mit strukturierten Leiterbahnen mit elektrischen Kontaktpunkten 51 wie
weiter oben für
die strahlungsemittierenden Einrichtung 1000 oder 2000 beschrieben
handeln. Insbesondere können
die elektrisch isolierende Matrix 4 und die elektrischen
Zuleitungen 5 beispielsweise so strukturiert sein, dass
in Bereichen 41 auf der elektrisch isolierenden Matrix 4 in
einem weiteren Verfahrensschritt gemäß der 3B Haftmittel 2 in
den Bereichen 41 aufgebracht werden kann. Bei dem Haftmittel
kann es sich beispielsweise um ein Haftmittel 2 mit einem
aushärtbaren
Klebstoff oder zwei aushärtbaren
Klebstoffen wie weiter oben in Verbindung mit den Verfahrensschritten
zur Herstel lung der strahlungsemittierenden Einrichtung 1000 beschrieben handeln.
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In
weiteren Verfahrensschritten gemäß 3C und 3D können strahlungsemittierende Bauelemente 3 auf
der elektrisch isolierenden Matrix 4 angeordnet, vorfixiert
und fixiert sowie elektrisch kontaktiert werden. Alternativ kann
ein Fixieren der strahlungsemittierenden Bauelemente 3 und/oder eine
elektrische Kontaktierung auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. So
kann in einem weiteren Verfahrensschritt gemäß 3E vor
oder nach der Fixierung und vor oder nach dem elektrischen Kontaktieren
der strahlungsemittierenden Bauelemente 3 ein Trägerkörper 1 bereitgestellt
werden. Die elektrisch isolierende Matrix 4 mit den elektrischen
Zuleitungen 5 und den zumindest vorfixierten strahlungsemittierenden
Bauelementen 3 kann so auf dem bereitgestellten Trägerkörper 1 angeordnet
werden, dass gleichzeitig die strahlungsemittierenden Bauelemente 3 auf
Oberflächenteilbereichen 11, 12 angeordnet
werden. Die elektrisch isolierende Matrix 4 kann dabei
auf den Trägerkörper 1 beispielsweise aufgeklebt
oder auflaminiert werden. Durch die Verwendung einer flexiblen Folie
oder eines flexiblen Bandes als elektrisch isolierende Matrix 4 kann
somit eine leichte Anordnung der elektrisch isolierenden Matrix 4 auf
dem Trägerkörper ermöglicht werden. Dabei
kann es vorteilhaft sein, wenn die elektrisch isolierende Matrix 4 und/oder
die elektrischen Zuleitungen 5 in Bereichen, wo der Trägerkörper beispielsweise
Ecken oder Kanten 101, 102 aufweist, entsprechende
Biegeradien aufweisen, um beispielsweise eine Delamination der elektrisch
isolierenden Matrix 4 und den elektrischen Zuleitungen 5 zu
vermeiden. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn der Trägerkörper selbst
Ecken oder Kanten 101, 102 aufweist, die abgerundet
sind, wobei Biegera dien der elektrisch isolierenden Matrix 4 und/oder
der elektrischen Zuleitungen 5 an die Radien der abgerundeten Ecken
oder Kanten angepasst sein können.
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In
den 4A bis 4F ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
für ein
Verfahren zur Herstellung einer strahlungsemittierenden Einrichtung 4000 gezeigt.
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In
einem ersten Verfahrensschritt gemäß der 4A wird
ein Trägerkörper 1 bereitgestellt.
Der Trägerkörper kann
dabei beispielsweise eine elektrisch leitende Oberfläche aufweisen
oder aus einem elektrisch leitenden Material sein. Insbesondere
kann der Trägerkörper 1 Aluminium
oder Kupfer aufweisen oder aus Aluminium oder Kupfer sein.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt gemäß der 4B kann
ein elektrisch isolierendes Material 4 zumindest auf Oberflächenteilbereiche 11, 12 aufgebracht
werden. Das elektrisch isolierende Material 4 kann dabei
beispielsweise ein Kunststoff sein, etwa eine Kunststofffolie, die
zumindest auf die Oberflächenteilbereiche 11, 12 aufgeklebt
oder auflaminiert werden kann, oder vorzugsweise ein Harz, beispielsweise
auf Epoxid- oder Acrylatbasis, mit dem der Trägerkörper 1 zumindest teilweise
umformt werden kann.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt gemäß der 4C können auf
dem elektrisch isolierenden Material 4 elektrische Zuleitungen 5 mit
elektrischen Kontaktpunkten 51 angeordnet werden. Die elektrischen
Zuleitungen können
beispielsweise strukturierte Leiterbahnen sein.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt gemäß der 4D können die
elektrischen Zuleitungen 5 mit einem weiteren elektrisch isolierenden
Material 40 umformt werden, wobei bevorzugt ein gleiches oder ähnliches
elektrisch isolierendes Material 40 wie das elektrisch
isolierende Material 4 verwendet werden kann.
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Alternativ
können
elektrische Zuleitungen 5 bereitgestellt werden, die bereits
von einer elektrisch isolierenden Matrix 4 oder einem elektrisch
isolierenden Material 4 zumindest teilweise umhüllt oder
umformt sind. Beispielsweise können
solche elektrischen Zuleitungen 5 mit einem elektrisch
isolierenden Material 4 in einem Laminierungsprozess oder einem
Formprozess zumindest teilweise umhüllt werden. In diesem Falle
kann der Verfahrensschritt gemäß 4D entfallen.
Die mit einem elektrisch isolierenden Material 4 zumindest
teilweise umhüllten elektrischen
Zuleitungen 5 können
in dem Verfahrensschritt gemäß 4D mit
einem ähnlichen,
gleichen oder anderen elektrisch isolierenden Material 40 zumindest
teilweise umhüllt
oder umformt werden.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt gemäß der 4E kann
in Bereichen 41, die vorzugsweise frei von elektrisch isolierendem
Material 4 und 40 sein können, ein Haftmittel 2 aufgetragen
werden. Durch das Haftmittel, das vorzugsweise einen schnell härtenden
Klebstoff aufweisen kann, kann eine Vorfixierung von strahlungsemittierenden
Bauelementen 3 erfolgen, die in einem weiteren Verfahrensschritt
gemäß 4F in
den Bereichen 41 angeordnet werden können. Beispielsweise können die elektrischen
Zuleitungen 5 mit den elektrischen Kontaktpunkten 51 so
strukturiert sein, dass eine elektrische Kontaktierung zwischen
elektrischen Kontakten 31, 32 der strahlungsemittierenden
Bauelemente 3 und elektrischen Kontaktpunkten 51 durch
einen Lötprozess
mittels eines Lots 6 erfolgen kann. Alternativ kann anstelle
eines Lot 6 ein e lektrisch leitender Klebstoff 6 verwendet
werden. Vorzugsweise werden alle strahlungsemittierenden Bauelemente 3 auf
dem Trägerkörper in
den Bereich 41 angeordnet und vorfixiert, bevor mittels
des Lötprozesses,
beispielsweise eines Aufschmelzlötprozesses,
eine elektrische Kontaktierung und eine dauerhafte Fixierung der strahlungsemittierenden
Bauelemente 3 erfolgt. Alternativ zu einem Haftmittel 2 und
einem Lot 6 oder einem elektrisch leitenden Klebstoff 6 kann
beispielsweise auch ein elektrisch anisotrop leitender Klebstoff
verwendet werden.
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In
den 5A bis 5E ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
für ein
Verfahren zur Herstellung einer strahlungsemittierenden Einrichtung 5000 gezeigt.
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In
einem ersten Verfahrensschritt gemäß 5A wird
ein Trägerkörper bereitgestellt,
der eine Oberfläche 10 aus
Aluminium aufweist oder vorzugsweise aus Aluminium ist. Durch eine
Oxidation in einem weiteren Verfahrensschritt gemäß 5B kann die
Oberfläche 10 in
ein elektrisch isolierendes Oxid, vorzugsweise ein Aluminumoxid,
umgewandelt werden. Dabei kann vorteilhafterweise eine Oxidschicht durch
Eloxieren der Oberfläche 10 der
Trägerkörpers 1 hergestellt
werden. Die Oxidschicht kann beispielsweise auf der gesamten Oberfläche 10 des
Trägerkörpers 1 hergestellt
werden oder nur auf Oberflächenteilbereichen,
auf denen elektrische Zuleitungen oder elektrische Zuleitungen und
strahlungsemittierende Bauelemente angebracht werden sollen.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt gemäß 5C können elektrische
Zuleitungen 5 mit elektrischen Kontaktpunkten 51 angeordnet
werden. Die Anordnung von elektrischen Zuleitungen 5 kann
dabei wie in den Verfahrensschritten gemäß 4C und 4D erfolgen.
Alternativ können
vorzugsweise elektrische Zuleitungen 5 durch einen Lithographieprozess
angeordnet werden, wie im allgemeinen Teil der Beschreibung beschrieben.
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In
weiteren Verfahrensschritten gemäß 5D und 5E können auf
den elektrischen Zuleitungen 5 weiterhin strahlungsemittierende
Bauelemente 3 angeordnet werden. Diese Verfahrensschritte
können
beispielsweise wie die Verfahrensschritte gemäß 4E und 4F erfolgen.
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Eine
strahlungsemittierende Einrichtung 5000, die vorzugsweise
eine Oxid- beziehungsweise Eloxatschicht 7 und darauf durch
einen Lithographieprozess angeordnete elektrische Zuleitungen aufweist,
kann sich beispielsweise durch einen kompakten Aufbau auszeichnen.
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In
den 6A bis 6D ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
für eine
strahlungsemittierende Einrichtung 6000 gezeigt. Die strahlungsemittierende Einrichtung 6000 weist
dabei einen quaderähnlichen Trägerkörper 1 mit
einer Quaderform und abgerundeten Kanten 101, 102, 103, 104 auf.
Insbesondere kann der Trägerkörper 1 in
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ein Höhe
von etwa (75 +/– 0,05)
mm, eine Länge
von etwa (30 +/– 0,05)
mm und eine Breite von etwa (20 +/– 0,05) mm aufweisen. Weiterhin weist
der Trägerkörper Oberflächenteilbereiche 11, 12, 13, 14, 15 auf,
die Teilbereiche von Seitenflächen des
quaderähnlichen
Trägerkörpers 1 sind.
Zumindest auf Teilen der Oberflächenteilbereiche 11, 12, 13, 14, 15 ist
eine elektrisch isolierende Matrix 4 mit elektrischen Zuleitungen 5 mittels
einem oder mehreren geeigneten Verfahrensschritten gemäß der vorangehend
gezeigten Ausführungsbeispiele
auf dem Trägerkörper 1 angeordnet.
Durch die abgerundeten Kanten 101, 102, 103, 104 können die
Biegeradien der elektrisch isolie renden Matrix 4 mit den
elektrischen Zuleitungen 5 soweit vergrößert werden, dass die Wahrscheinlichkeit
einer Delamination der elektrisch isolierenden Matrix 4 von
den elektrischen Zuleitungen 5 und/oder dem Trägerkörper 1 und/oder die
Wahrscheinlichkeit für
andere Beschädigung
der elektrisch isolierenden Matrix 4 und/oder der elektrischen
Zuleitungen 5 verhindert bzw. vermindert werden kann. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel kann
die elektrisch isolierende Matrix 4 mit den elektrischen
Zuleitungen 5 eine Polyimidfolie oder ein Polyimidband
mit Leiterbahnen sein.
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Auf
den Oberflächenteilbereichen 11, 12, 13, 14, 15 sind
strahlungsemittierende Bauelemente 3 angeordnet. Dazu kann
weiterhin die elektrisch isolierende Matrix 4 beispielsweise
auf den Oberflächenteilbereichen 11 und 15 Aussparungen 41 aufweisen,
in denen strahlungsemittierende Bauelemente 3 angeordnet
sein können.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
können
die Aussparungen 41 eine Länge von etwa 8 bis 9 mm und
eine Breite von etwa 4,5 bis 5,5 mm aufweisen. Weiterhin weisen
die strahlungsemittierenden Bauelemente 3 in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel
eine funktionelle Anordnung von fünf LEDs 34 auf, die
jeweils auf einem Keramikgrundkörper 33 angeordnet
sind (siehe Detailausschnitt in 6D). Der
Keramikgrundkörper 33 eines
strahlungsemittierenden Bauelements 3 kann dabei vorzugsweise
durch ein Haftmittel mit mindestens einem aushärtbaren Klebstoff, bevorzugt
mit einem wärmeleitenden
Silikon- oder Epoxidklebstoff, auf dem Trägerkörper 1 fixiert sein.
Durch die Anordnung der strahlungsemittierenden Bauelemente 3 direkt
auf dem Trägerkörper 1 kann
ein geringer Wärmeübergangswiderstand
zwischen den strahlungsemittierenden Bauelementen 3 und
dem Trägerkörper 1 ermöglicht werden
und somit mit dem Trägerkörper 1 als
Kühlkörper eine
Kühlung
der strahlungsemittierenden Bauelemente 3 erreicht werden.
Dazu weist der Trägerkörper 1 bevorzugt
ein Metall, insbesondere Aluminium oder Kupfer, auf. Durch eine
elektrische Verschaltung der fünf
LEDs 34 kann durch Bereitstellen von zwei elektrischen
Kontakten (nicht gezeigt) eine elektrische Kontaktierung der funktionellen
Anordnung der LEDs 34 mit elektrischen Zuleitungen 5 ermöglicht werden
(nicht gezeigt). Bei den LEDs 34 kann es sich in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel bevorzugt
um Dünnfilm-Halbleiterchips
auf GaN-Basis handeln, die einen im Strahlengang nachgeordneten
Wellenlängenkonversionsstoff
aufweisen können
und somit weißes
Licht emittieren können.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
(ohne Abbildung) kann eine Beleuchtungseinrichtung dadurch herstellbar
sein, dass zu der strahlungsemittierenden Einrichtung 6000 beispielsweise
ein Reflektor so angeordnet werden kann, dass die von den auf den
Oberflächenteilbereichen 11, 12, 13, 14 angeordneten
strahlungsemittierenden Bauelementen 3 emittierte Strahlung
in die Abstrahlrichtung des auf dem Oberflächenteilbereich 15 angeordneten
strahlungsemittierenden Bauelements reflektiert wird. Dabei kann
durch eine geeignete Wahl des Reflektors bei einem Betrachter, der
auf den Oberflächenteilbereich 15 blickt,
ein homogener und gleichmäßiger und
insbesondere bei Verwendung verschiedenfarbiger strahlungsemittierender
Bauelemente 3 und/oder verschiedenfarbiger LEDs 34 mischfarbiger
Leuchteindruck der Beleuchtungseinrichtung entstehen und insbesondere
eine auch gleichmäßige Intensitätsverteilung
der abgestrahlten Strahlung. Insbesondere kann ein Reflektor vorteilhafterweise
mit der strahlungsemittierenden Einrichtung 6000 mechanisch verbunden
sein. Dazu kann die strahlungsemittierende Einrichtung beispielsweise
mechanische Befestigungsmöglichkeiten
aufweisen, etwa Schraubgewinde für
Verschraubungen auf einer Seitenfläche des Trägerkörpers 1, beispielsweise
auf der dem Oberflächenteilbereich 15 gegenüberliegenden
Seitenfläche.
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Die
Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele
auf diese beschränkt.
Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination
von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in
den Patentansprüchen
beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst
nicht explizit in den Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen
angegeben ist.