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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Positionierung einer motorisch
positionierbaren Patientenliege sowie eine Patientenpositioniervorrichtung.
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Eine
motorisch positionierbare Patientenliege findet Anwendung bei der
Positionierung einer Person bei der Untersuchung mittels eines medizinischen
bildgebenden Systems. Dabei wird die Position der zu untersuchenden
Person üblicherweise schrittweise
verändert,
so dass in Richtung der Körperlängsachse
immer ein anderer Körperbereich
der Person von der Messvorrichtung des bildgebenden Systems erfasst
wird. Bei jeder Positionsveränderung
wird eine Messung durchgeführt,
die anschließend
rechnergestützt
in ein Diagnosebild umgewertet wird. Liegt eine Folge von derartigen
Diagnosebildern, ein sogenannter Scan, vor, so lässt sich ebenfalls rechnergestützt die
Information der einzelnen Diagnosebilder in eine dreidimensionale
Information umrechnen. Auf diese Weise ist eine sehr genaue ortsaufgelöste Diagnostik
möglich.
Derartige medizinische bildgebende Systeme sind beispielsweise Computertomographen
und Magnetresonanztomographen.
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Computertomographen
werden nicht nur eingesetzt, um anhand der gewonnenen Bildinformation Diagnosen
zu erstellen. Vielmehr werden mit Hilfe der Computertomographie
auch medizinische Instrumente, beispielsweise Sonden, im menschlichen Körper exakt
positioniert. Dabei ist es üblich,
zunächst
einen Übersichtsscan
zur vorherigen Planung der medizinischen Intervention zu erstellen.
Anschließend
wird das medizinische Instrument zu positioniert und ein weiterer
Scan durchgeführt,
um einerseits die Lage des medizinischen Instrumentes zu kontrollieren
und andererseits eine Planung für
das weitere Vorgehen durchführen
zu können.
Für eine möglichst
exakte Positionierung des medizinischen Instrumentes ist oftmals
eine mehrfache Wiederholung dieser Prozedur notwendig.
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Oftmals
umschließt
eine Messvorrichtung des bildgebenden Systems die Person in einem
recht engen Radius, so dass eine medizinische Intervention zur Positionierung
eines medizinischen Instrumentes nur unbequem oder überhaupt
nicht durchgeführt
werden kann. Dies betrifft insbesondere eine sogenannte Gantry,
wie sie bei Computertomographen und Magnetresonanztomographen eingesetzt wird,
die eine Körperregion
der untersuchten Person vollständig
umschließt.
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Daher
wird die Person zu einer medizinischen Intervention üblicherweise
so weit mittels der Patientenliege aus der Messvorrichtung des bildgebenden
Systems herausgefahren, dass ein behandelnder Arzt die medizinische
Intervention ohne räumliche
Beengung durchführen
kann. Das Verfahren der Patientenliege geschieht entweder softwaregestützt oder über Bedienelemente,
wie einen Joystick oder einen Taster. Nach dem Herausfahren der Patientenliege
aus ihrer Messposition und der Durchführung der medizinischen Intervention
wird die Patientenliege wieder in ihre Messposition zurückgefahren,
um das Ergebnis der Manipulation mittels eines Scans kontrollieren
zu können.
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Dabei
wird immer dieselbe Körperregion
der zu untersuchenden Person mittels eines Scans gemessen. Der Scan
selbst wird mit einem weiteren Bedienelement, zumeist einem Fußschalter,
vom behandelnden Arzt ausgelöst.
Um eine Messposition anzufahren, mit der diese Körperregion von der Messvorrichtung
erfassbar ist, merkt sich ein behandelnder Arzt üblicherweise die mittels einer
numerischen Anzeige angezeigte Position der Patientenliege oder
entnimmt einer an einem Anzeigeelement angezeigten eine Positionsinformation
enthaltenden Bildinformation diese Position und fährt diese
nach Durchführung
der medizinischen Intervention mittels der Bedienelemente an. Das
Anfahren dieser Position gelingt aber normalerweise erst nach einem
mehrmaligen Hin- und Herfahren der Patientenliege, ins besondere
dann, wenn das Bedienelement für
das Verfahren mehrere Vorschubgeschwindigkeiten für die Positionierung
ermöglicht
und die Vorschubgeschwindigkeit bei einem längeren Auslösen des Bedienelementes sukzessive
erhöht
wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein vereinfachtes Anfahren einer solchen Position
zu ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmalskombination des Anspruchs 1 gelöst.
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Dabei
wird eine Positionierungsinformation einer Messposition der Patientenliege
erfasst und als Zwangshalteposition festgehalten. Unter einer Messposition
ist fortan derjenige streifenartige Bereich der Patientenliege zu
verstehen, der von der Messvorrichtung des medizinischen bildgebenden
Systems erfassbar ist. Die Positionierung der Patientenliege erfolgt
zwischen der Messposition und einer zurückgezogenen Position. Unter
einer zurückgezogenen Position
ist fortan jede Position der Patientenliege zu verstehen, die nicht
der Messposition entspricht und von dieser örtlich verschieden ist. Örtlicher
Bezugspunkt ist auch hier die Position, die von der Messvorrichtung
erfassbar ist. Bei einem Verfahren der Patientenliege aus der zurückgezogenen
Position wird der Positioniervorgang bei einem Erreichen der gewünschten
Messposition automatisch angehalten. Ein aufwändiges Hin- und Herfahren der
Patientenliege, um die Messposition beispielsweise anhand einer
Sichtanzeige genau einzustellen, ist nicht mehr nötig. Vielmehr
ist eine beliebige Messposition mit einem einzigen Positioniervorgang
einstellbar.
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Somit
ist ein zu behandelnder Arzt nicht mehr auf die bisher üblicherweise
erforderliche Unterstützung
eines Assistenten beim Verfahren der Patientenliege angewiesen,
um eine Messposition exakt anzufahren. Durch die Zeitersparnis wird
auch die Behandlungsdauer für
die zu untersuchende Person kürzer.
Da eine Person sich während
einer derartigen Intervention noch dazu sehr wenig bewegen soll,
verbessert sich der Behandlungskomfort in starkem Maße.
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In
einer Variante wird als Messposition eine definierte Scanposition
festgelegt, wobei die definierte Scanposition eine der Positionen
der Patientenliege ist, die diese während der Durchführung eines Scans
einnimmt. Dies kann z.B. die Anfangs- oder Endposition des durchzuführenden
Scans sein. Insbesondere, wenn es sich um die Anfangsposition des Scans
handelt, wird die Patientenliege nach der medizinischen Intervention
exakt in die Position gefahren, die als Anfangspunkt für die Durchführung eines erneuten
Scans dient. Somit kann nach der Positionierung der Patientenliege
sofort der Scan gestartet werden. Auf diese Weise kann das Ergebnis
der medizinischen Intervention sehr zeitnah begutachtet werden.
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In
einer Weiterbildung wird als Messposition die letzte Scanposition
der Patientenliege festgelegt. Ist für eine sinnvolle Bewertung
der medizinischen Intervention eine Durchführung mehrerer Scans hintereinander
notwendig, so ist nach einer neuerlichen Intervention diese letzte
Scanposition in einfacher Weise anfahrbar.
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In
einer weiteren Variante wird als Messposition die zu einem auf einem
Anzeigelement angezeigte Diagnosebild korrelierte Position der Patientenliege
festgelegt. Mit anderen Worten kann der befundene Arzt sich bei
der Begutachtung des Scans mittels des Anzeigeelements genau diejenige
Position aussuchen, die für
ihn besonders aussagekräftig ist,
und diese Position bei einem Zurückfahren
der Patientenliege nach einer erfolgten medizinischen Intervention
für die
Durchführung
eines erneuten Scans wieder anfahren.
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In
einer weiteren Variante wird als Sollposition die aktuelle Istposition
der Patientenliege manuell festgelegt. Eine derart gespeicherte
Position lässt sich
somit jeder Zeit reproduzierbar wieder anfahren.
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In
einer Weiterbildung wird eine zurückgezogene Position als weitere
Zwangshalteposition festgelegt. Hier handelt es sich um eine beliebige
Position der Patientenliege. Über
das Festlegen einer weiteren Zwangshalteposition lässt sich
die medizinische Intervention aufgrund der Platzverhältnisse
besonders einfach gestalten, da eine für die medizinische Intervention
besonders gut zugängliche
Position in einem einzigen Positioniervorgang anfahrbar ist.
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Mittels
einer Messposition als Zwangshalteposition und einer zurückgezogenen
Position als einer weiteren Zwangshalteposition ist die Patientenliege
exakt zwischen diesen beiden Positionen verfahrbar. Die Patientenliege
hält also
sowohl an, wenn ihre Position für
das Durchführen
der medizinischen Intervention erreicht ist, als auch, wenn sie
ihre Messposition erreicht hat, von der aus der Scan durchgeführt werden
soll. Somit lässt
sich nicht nur die Kontrolle der medizinischen Intervention mittels eines
Scans sehr schnell durchführen,
sondern auch die medizinische Intervention selbst.
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In
einer Weiterbildung verfährt
die Patientenliege bei einer einmaligen Betätigung eines Bedienelements
automatisch in ihre Sollposition und hält an. Somit ist ein manuelles
Positionieren mittels Bedienelementen nicht mehr nötig. Auf
diese Weise wird für
den zu behandelnden Arzt ein maximaler Bedienkomfort erreicht, da
er beispielsweise einen speziellen Rückfahrtaster betätigen kann.
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Die
geschilderten Möglichkeiten
für die
Festlegung einer Sollposition als Zwangshalteposition sind bevorzugt
auch miteinander kombiniert. Hierzu sind entsprechende Bedienelemente,
wie Taster od. dgl., bereitgestellt, mit denen ein Umschalten zwischen
den unterschiedlichen Sollpositionen möglich ist. Dabei sind diese
auswählenden
Bedienelemente zweckmäßig mit
der Logik einer Oder-Schaltung ausgeführt, so dass gewährleistet
ist, dass jeweils nur eine Sollposition ausgewählt ist, die dann über das Bedienelement
angefahren wird.
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Die
Aufgabe wird weiterhin gelöst
durch eine Patientenpositioniervorrichtung nach Anspruch 7.
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Bezüglich der
die Patientenpositioniervorrichtung betreffenden Ansprüche sind
die auf ein Verfahren gerichteten Ansprüche sinngemäß zu übertragen.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist für
die Anzeige der mit dem medizinischen bildgebenden System gemessenen
Diagnosebilder ein Anzeigeelement vorgesehen. Während der Messung der Rohdaten,
aus denen später
die Diagnosebilder errechnet werden, wird mittels der Positionsmessvorrichtung
die Positionierungsinformation der Patientenliege ausgelesen. Die
Rohmesswerte werden anschließend
mit dieser Positionierungsinformation versehen, so dass jedes Diagnosebild
auch eine Positionierungsinformation aufweist.
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Zweckmäßig weist
die Patientenpositioniervorrichtung eine Anzahl Anzeigeelemente
auf, die eingerichtet sind, eine Richtungsinformation für eine Bewegung
der Patientenliege mittels des Bedienelements zum Erreichen einer
Zwangshalteposition und/oder bei Erreichen dieser Zwangshalteposition anzuzeigen.
Auf diese Weise wird einem Bediener eine zusätzliche Information gegeben,
in welche Richtung er die Patientenliege bewegen muss, um die angestrebte
Messposition zu erreichen. Dies kann beispielsweise über Leuchtanzeigen
geschehen, auf denen Pfeilsymbole in die einzuschlagende Verfahrrichtung
weisen. Zusätzlich
kann dem Bediener ein Anzeigeelement zur Verfügung gestellt werden, das das
Erreichen der Sollposition anzeigt. Auf diese Weise erhält der Bediener
neben dem Anhalten der Patientenliege in der Sollposition eine zusätzliche Hilfestellung,
die ihm das Erreichen dieser Position anzeigt.
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In
einer zweckmäßigen Variante
weist die Patientenpositioniervorrichtung eine sterile Abdeckung
für das
oder die Bedienelemente auf. Dies ist beispielsweise eine Folie,
die nach einer einmaligen Untersuchung entsorgt wird, oder aber
eine mehrfach verwendbare Abdeckung, die beispielsweise nach einer
Untersuchung desinfiziert und/oder sterilisiert wird. Auf diese
Weise ist ein steriles Arbeiten des behandelnden Arztes auch bei
einem zeitweiligen Betätigen
der Bedienelemente gewährleistet.
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In
einer Weiterbildung ist die Steuereinheit eingerichtet, die Verfahrgeschwindigkeit
der Patientenliege bei Annäherung
an eine Zwangshalteposition zu verlangsamen. Auf diese Weise wird
ein abruptes Abbremsen der Patientenliege vermieden. Dies ist zum
einen schonend für
die Mechanik der Patientenliege. Zum anderen ist ein sanftes Abbremsen
der Patientenliege bei Erreichen der Sollposition auch für die untersuchte
Person bedeutend angenehmer.
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Bei
dem medizinischen bildgebenden System handelt es sich vorzugsweise
um einen Computertomographen, oder auch um einen Magnetresonanztomographen
oder einen angiographischen Computertomographen.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die einzige FIG zeigt
schematisch eine erfindungsgemäße Patientenpositioniervorrichtung
eines Computertomographen.
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Zentrales
Element der Patientenpositioniervorrichtung ist eine Patientenliege 2,
die mit einem Verfahrtisch 4 verbunden und von diesem geführt ist. Die
Positionierung der Patientenliege 2 geschieht über einen
Schrittmotor 6, der im Verfahrtisch 4 angeordnet
ist. Ein auf der Patientenliege 2 liegender Patient 8 wird
so schrittweise und definiert in eine Gantry 10 eines Computertomographen
eingeschoben. Die in der Gantry 10 angeordneten Röntgendetektoren 12 stellen
die Messvorrichtung des Computertomographen dar.
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Bei
einem Messvorgang, einem sogenannten CT-Scan, wird der Patient 8 mittels
der Patientenliege 2 schrittweise in Vorschubrichtung 14 in
die Gantry 10 eingeschoben. Mittels der in der Gantry 10 angeordneten
Röntgendetektoren 12 wird
bei jedem Schritt eine Messung durchgeführt. Die gemessenen Rohdaten
werden als Bildinformation B in einer Speichereinheit 16 gespeichert.
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Weiterhin
wird mittels einer im Wesentlichen im gesamten Bereich des Verfahrtischs 4 unter
der Patientenliege 2 angeordneten Positionsmessvorrichtung 18 die
momentane Positionierungsinformation P der Patientenliege 2 erfasst.
Die zu einer Messposition gehörende
und in der Speichereinheit 16 gespeicherte Bildinformation
B wird mit dieser Positionierungsinformation P versehen, so dass
sich eine erweiterte Bildinformation BxP ergibt, die die Positionierungsinformation
P beinhaltet.
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Diese
erweiterte Bildinformation BxP wird von der Speichereinheit 16 an
eine Steuereinheit 20 und von dort an einen Arbeitsplatzrechner 22 übergeben.
Der Arbeitsplatzrechner 22 zeigt die erweiterte Bildinformation
BxP an einem Anzeigeelement 24 als Diagnosebild an.
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Zudem
erfasst die Steuereinheit 20 ständig die momentane Position
der Patientenliege 2 über die
von der Positionsmessvorrichtung 18 generierte Positionierungsinformation
P.
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An
einer Körperregion 25 der
Person 8 wird eine medizinische Intervention durchgeführt. Zunächst wird
ein Übersichtsscan
der Körperregion 25 zur
vorherigen Planung der medizinischen Intervention erstellt. Anschließend wird
diese Körperregion 25 nach
jeder Intervention einer Kontrolle mittels eines CT-Scans unterzogen.
Jeder CT-Scan wird mittels eines in der FIG nicht dargestellten
Fußschalters
ausgelöst.
Mittels der Steuereinheit 20 wird eine Positionierungsinformation
P einer Messposition 26a, 26b, 26c als
Zwangshalteposition festgehalten. Unter einer Messposition 26a, 26b, 26c ist
dabei derjenige streifenartige Bereich der Patientenliege zu verstehen,
der gerade von den Röntgendetektoren 12 erfasst
wird.
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Für die Durchführung der
medizinischen Intervention befindet sich die Patientenliege 2 in
einer zurückgezogenen
Position 30. Darunter ist jede Position der Patientenliege 2 zu
verstehen, die nicht der Messposition 26a, 26b, 26c entspricht
und gegenüber
dieser in der Körperlängsrichtung 31 verschoben ist.
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Die
manuelle Bewegung der Patientenliege geschieht mittels eines auf
einen Bedienpanel 32 angeordneten und als Joystick 34 ausgeführten Bedienelements.
Mittels des Joysticks 34 erfolgt eine Bewegung in Vorschubrichtung 14,
wenn der Joystick 34 in dieser Vorschubrichtung 14 bewegt
wird. Analog dazu erfolgt eine Bewegung entgegen der Vorschubrichtung 14,
wenn der Joystick 34 entgegen der Vorschubrichtung 14 bewegt
wird. Die Bewegung des Joysticks 34 wird dabei in ein Steuersignal
S übersetzt,
das von der Steuereinheit 20 verarbeitet und als aufbereitetes
Steuersignal an den Schrittmotor 6 weitergegeben wird.
Der Schrittmotor 6 setzt somit die Bewegung des Joysticks 34 in
eine Bewegung der Patientenliege 2 um.
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Bei
einem Erreichen der als Zwangshalteposition festgelegten Messposition
wird der Positioniervorgang mittels der Steuereinheit 20 automatisch
angehalten.
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Auf
dem Bedienpanel 32 sind im Ausführungsbeispiel neben dem Joystick 34 verschiedene Taster 36, 38, 40, 42, 44, 46 und 48 angeordnet,
mit denen die Positionierung der Patientenliege 2 entscheidend
vereinfacht wird. Sämtliche
Taster sind im eingeschalteten Zustand beleuchtet. Dies ist in der Zeichnung
jeweils durch einen innerhalb des Tasters angeordneten zweifach
durchgestrichenen Kreis symbolisiert, der die Beleuchtungsvorrichtung
des Tasters andeuten soll.
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Die
Taster 36, 38 und 40 ermöglichen
die Festlegung unterschiedlicher Messpositionen 26a, 26b, 26c.
Sie sind in einer Oder-Logik verknüpft, so dass immer nur ein
Taster eingeschaltet sein kann.
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Ist
der Taster 36 eingeschalten, so ist als Sollposition eine
definierte Scanposition festgelegt. Wird die medizinische Intervention
an der Person 8 vorgenommen, so wird ein erster CT-Scan
zur Kontrolle der Position des eingebrachten medizinischen Instrumentes
vorgenommen. Für
den CT-Scan wird die Patientenliege 2 von einer Startposition
zu einer Endposition hin bewegt. Die Positionierungsinformation
P vorzugsweise der Startposition wird nach jedem CT-Scan automatisch
in einem internen Speicher der Steuereinheit 20 als Messposition 26a gespeichert.
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Nach
einer Begutachtung der Bildinformation B des CT-Scans am Anzeigeelement 24 wird
der Patient 8 mittels des Joysticks 34 aus der
Gantry 10 entgegen der Vorschubrichtung 14 herausgefahren.
Anschließend
wird die medizinische Intervention durchgeführt. Wird nun mittels des Joysticks 34 die
Patientenliege 2 in Vorschubrichtung 14 bewegt,
so hält
die Patientenliege 2 automatisch in der als Zwangshalteposition
definierten Messposition 26a, der Startposition des CT-Scans,
an. Der erneute CT-Scan zur Kontrolle der soeben erfolgten medizinischen
Intervention kann ohne Zeitverlust sofort durchgeführt werden.
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Beim
Verfahren der Patientenliege 2 mittels des Joysticks 32 erhält der Benutzer über am Bedienpanel 32 angeordnete
Anzeigeelemente 37 eine Richtungsinformation bezüglich der
Bewegungsrichtung des Joysticks 34. Ist die Patientenliege
in Vorschubrichtung 14 zu bewegen, um die Startposition des
CT-Scans anzufahren,
so leuchtet ein Anzeigelement auf, das in Vorschubrichtung 14 weist.
Analog leuchtet, wenn die Patientenliege 2 entgegen der Vorschubrichtung 14 zu
bewegen ist, ein korrespondierendes Anzeigeelement auf, das entgegen
der Vorschubrichtung 14 weist. Ein Erreichen der Startposition
wird mit einem dritten Anzeigeelement signalisiert. Der Benutzer
erhält
dadurch das Feedback, dass eine weitere Betätigung des Joysticks 34 unnötig und
der Positioniervorgang beendet ist.
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Eine
zweite Messposition 26b lässt sich beispielsweise durch
eine Betätigung
des Tasters 38 vorgeben. In diesem Fall wird die Positionierungsinformation
P des gerade am Anzeigeelement 24 angezeigten Diagnosebildes
BxP von der Steuereinheit 20 ausgelesen und als Messposition 26b und
damit als Zwangshalteposition festgelegt. Bei einem Wechsel der
Anzeige am Anzeigeelement 24 wird diese in der Steuereinheit 20 hinterlegte
Messposition 26b aktualisiert. Diese Messposition 26b entspricht
der Position der Patientenliege 2, mit der das gerade am
Anzeigelement angezeigte Diagnosebild aufgenommen wurde. Das Verfahren
zu dieser Zwangshalteposition hin geschieht genau wie in der bereits
geschilderten Weise mittels des Joysticks 34. Bei einem
Erreichen der Zwangshalteposition hält der Verfahrvorgang automatisch
an. Der behandelnde Arzt kann auf diese Weise unter den verschiedenen
gespeicherten Diagnosebildern dasjenige auswählen, das für ihn einen besonders hohen
Informationsgehalt aufweist. Auch in diesem Fall ist ein Anfahren
der Messposition 26b und ein anschließendes sofortiges Starten eines CT-Scans
möglich.
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Schließlich lässt sich
beispielsweise durch Betätigung
eines weiteren Tasters 40 eine Messposition 26c manuell
vorgeben. Dabei wird in einem internen Speicher der Steuereinheit 20 auf
Tastendruck eines Tasters 42 diejenige Positionierungsinformation
P der Patientenliege gespeichert, die diese bei Betätigung des
Tasters 42 aufweist. Auch hier erfolgt ein Verfahren der
Patientenliege zu dieser als Zwangshalteposition vorgegebenen Messposition 26c mittels
des Joysticks 34.
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In ähnlicher
Weise, wie soeben beschrieben, ermöglicht ein Einschalten eines
Tasters 44 die unabhängige
Vorgabe einer weiteren zurückgezogenen Position 30 als
einer weiteren Zwangshalteposition. Ist der Taster 44 eingeschalten,
so wird mittels der Betätigung
eines Tasters 46 die momentane Position der Patientenliege
gespeichert. Auch diese Position wird mittels des Joysticks 34 angefahren
und bei Erreichen dieser Position wird die Patientenliege 2 automatisch
angehalten. Mit der Vorgabe einer zurückgezogenen Position 30 als
einer weiteren Zwangshalteposition ist es in einfacher Weise möglich, die Person 8 für die Durchführung einer
medizinischen Intervention mittels der Patientenliege 2 in
eine definierte Position zu bringen. Nach der Durchführung der
medizinischen Intervention wird in bereits beschriebener Weise die
Patientenliege 2 in ihre als Zwangshalteposition festgelegte
Messposition 26a, 26b, 26c verfahren,
um das Ergebnis der Intervention mittels eines aufzunehmenden CT-Scans
bewerten zu können.
Mittels zweier Zwangshaltepositionen ist es daher möglich, in
schneller Weise eine medizinische Intervention durchzuführen und
in ebenso schneller Weise das Ergebnis der medizinischen Intervention
mittels eines CT-Scans zu bewerten.
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Die
Taster 36, 38 und 40 sind nach einer Oder-Logik
miteinander verschalten, so dass sich immer nur einer der Taster 36, 38, 40 im
eingeschaltenen Zustand befinden kann. Es ist aber auch eine Ausführungsform
realisierbar, die ein unabhängiges Einschalten
der Taster 36, 38 und 40 erlaubt und
beispielsweise eine jede Annäherung
bzw. ein jedes Erreichen eines Sollwerts mit einem separaten Anzeigeelement
vergleichbar dem beschriebenen Anzeigeelement 37 anzeigt.
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Alle
drei verschiedenen Varianten für
eine Messposition 26a, 26b, 26c sind
in der FIG eingezeichnet. In der FIG befindet sich die Patientenliege gerade
in der Messposition 26c. Bei einem Betätigen der Taste 42 wird
diese Messposition gespeichert. Ein vollständiger CT-Scan der Körperregion 25 beginnt
bei der Messposition 26a. Bei einer Bewegung der Patientenliege
in Vorschubrichtung 14 wird sukzessive die Körperregion 25 gemessen.
Wird ein neuer CT-Scan von einer anderen Position aus gestartet,
so wird diese Position als neue Messposition 26a gespeichert.
Die Messposition 25b korrespondiert mit der gerade am Anzeigeelement 24 angezeigten
Bildinformation BxP.
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Die
zurückgezogene
Position 30 liegt Körperlängsrichtung 31 in
Richtung des Kopfes der Person 8. Wird die Patientenliege nach
einer Anwahl des Tasters 44 mittels des Joysticks 34 positioniert,
so bewegt sich die Patientenliege entgegen der Vorschubrichtung 14 und
gibt die Körperregion 24,
an der die medizinische Intervention durchgeführt wird, frei.
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Ein
automatisches Hin- und Herfahren der Patientenliege ist somit über eine
Betätigung
der Bedienelemente 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46, 48 zwischen den
Messpositionen 26a, 26b, 26c und der
zurückgezogenen
Position 30 möglich.
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Der
Taster 48 schließlich
veranlasst die Steuereinheit 20, mittels eines Steuersignals
S, die Patientenliege 2 in diejenige Zwangshalteposition
zu verfahren, die mittels eines der Taster 36, 38, 40 oder 44 vorgegeben
ist. Auf diese Weise muss der behandelnde Arzt für das Verfahren der Patientenliege 2 den
Joystick 34 nicht mehr betätigen.
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Das
Bedienpanel 32 ist für
eine Untersuchung an der Person 8 mit einer sterilen Abdeckung abgedeckt,
die in der 1 nicht dargestellt ist. Der behandelnde
Arzt kann somit sowohl die medizinische Intervention, als auch das
Verfahren der Patientenliege unter sterilen Bedingungen durchführen.
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Die
Steuereinheit 20 ist derart eingerichtet, dass die Patientenliege 2 bei
einer Annäherung
an eine Zwangshalteposition verlangsamt wird, so dass es zu keinem
ruckartigen Abbremsen der Patientenliege bei Erreichen dieser Zwangshalteposition kommt.
Auf diese Weise ist der Verfahrkomfort auch für die auf der Patientenliege 2 liegende
Person 8 erhöht.
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Mittels
einer Computermaus 50 sind die beschriebenen Zwangshaltepositionen
auch über
den Arbeitsplatzrechner 22 auswählbar. Dabei sind die am Bedienpanel 32 angeordneten
Bedienelemente softwaretechnisch in einem Computerprogramm nachgebildet.
Die entsprechenden Steuersignale S sowie im Fall der am Anzeigeelement
(24) angezeigten erweiterten Bildinformation BxP werden
an die Steuereinheit 20 übergeben.