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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Schalter, insbesondere einen
Trennschalter für
eine Schaltanlage der Energieversorgung und -verteilung.
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Trennschalter
werden beispielsweise als Dreistellungsschalter in einer gasisolierten
Schaltanlage eingesetzt. Ein solcher Dreistellungsschalter ist ein
kombinierter Trennungs- und Erdungsschalter, der drei Schaltstellungen „Ein", „Aus" und „Erde" einnehmen kann.
In der Schaltstellung „Ein" verbindet der Dreistellungsschalter
einen Leistungsschalter mit einer Sammelschiene. In der Schaltstellung „Erde" verbindet der Dreistellungsschalter
den Leistungsschalter mit einem Erdpotential und in der Schaltstellung „Aus" ist der Leistungsschalter
sowohl von der Sammelschiene als auch von dem Erdpotential getrennt.
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Aus
der
DE 91 12 408 U1 ist
ein kombinierter Trennungs- und Erdungsschalter bekannt, bei dem ein
axial bewegliches Überbrückungsschaltstück zum Schalten
einer elektrischen Verbindung zwischen zwei sich gegenüberliegenden
Schaltstücken vorgesehen
ist.
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Aus
der
CH 435 404 ist es
bekannt, eine elektrisch leitende Verbindung zwischen Bauteilen, die
eine Öffnung
mit einer elektrisch leitenden Wandung aufweisen, mittels Spiralfedern
als Kontaktelementen auszubilden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter,
insbesondere einen Trennschalter, mit einem einfachen Aufbau und
einer zuverlässigen
Funktionalität
in kompakter Bauweise zu ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird durch die technische Lehre des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung können
den abhängigen Ansprüchen entnommen
werden.
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Erfindungsgemäß enthält der Schalter
einen ersten Anschluss, der einen Bolzen, und einen zweiten Anschluss,
der einen Bolzen aufweist, der in einer axialen Verlängerung
des Bolzens des ersten Anschlusses benachbart und beabstandet zu
diesem axial fluchtend angeordnet ist. Ferner ist eine Hülse vorhanden,
deren Öffnungsabmessung
größer ist, als
die Querschnittsabmessung der Bolzen des ersten Anschlusses und
des zweiten Anschlusses, und die so angeordnet ist, dass sie auf
dem Bolzen des ersten Anschlusses und teilweise auf dem Bolzen des
zweiten Anschlusses axial verschiebbar ist. Wenigstens ein erstes
Kontaktelement ist zwischen der Oberfläche des Bolzens des ersten
Anschlusses und der inneren Oberfläche der Hülse angeordnet und wenigstens
ein zweites Kontaktelement ist so angeordnet und ausgestaltet, dass
es sich zwischen der Oberfläche
des Bolzens des zweiten Anschlusses und der inneren Oberfläche der
Hülse befindet,
wenn die Hülse
teilweise auf den Bolzen des zweiten Anschlusses verschoben ist.
Der Schalter weist des Weiteren einen mit einer Öffnung versehenen dritten Anschluss
auf, dessen Öffnungsabmessung
größer ist,
als eine Außenabmessung
der Hülse,
und der so angeordnet ist, dass die Hülse zwischen den Bolzen des
ersten Anschlusses und den dritten Anschluss verschiebbar ist. Wenigstens
ein drittes Kontaktelement ist so angeordnet und ausgestaltet, dass
es sich zwischen der inneren Oberfläche des dritten Anschlusses
und der äußeren Oberfläche der
Hülse befindet,
wenn die Hülse
zwischen den Bolzen des ersten Anschlusses und den dritten Anschluss
verschoben ist.
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Der
erfindungsgemäße Schalter
kann insbesondere als Trennschalter ausgebildet sein, etwa als Dreistellungsschalter
in einem Schaltfeld für
eine gasisolierte Schaltanlage. Die Hülse des Schalters kann mittels
einer translatorischen Bewegung verschoben werden, so dass sich
mit diesem Verschieben drei Schaltstellungen einstellen lassen.
Eine erste Schaltstellung lässt
sich Vorteilhafterweise über die
Hülse einstellen,
indem diese annähernd
vollständig über den
Bolzen des ersten Anschlusses verschoben ist, ohne einen Kontakt
zu dem wenigstens einen zweiten und dem wenigstens einen dritten
Kontakt element zu haben. Eine zweite Schaltstellung lässt sich
vorteilhafterweise über
die Hülse,
das wenigstens eine erste Kontaktelement und das wenigstens eine
zweite Kontaktelement einstellen, indem ein Kontakt zwischen den
Bolzen des ersten und des zweiten Anschlusses hergestellt wird.
Eine dritte Schaltstellung lässt
sich vorteilhafterweise über
die Hülse,
das wenigstens eine erste Kontaktelement und das wenigstens eine
dritte Kontaktelement einstellen, indem ein Kontakt zwischen dem
Bolzen des ersten Anschlusses und dem dritten Anschluss hergestellt
wird. Bei dem erfindungsgemäßen Trennschalter
sind die Bolzen des ersten und des zweiten Anschlusses, die Hülse und
der dritte Anschluss voneinander beabstandet, um den notwendigen
Spannungsabstand zu gewährleisten.
Der Kontakt zwischen diesen Komponenten wird ausschließlich über die
Kontaktelemente hergestellt.
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Aufgrund
der vorliegenden Erfindung kann der Montageaufwand zum Montieren
des Schalters vorteilhafterweise sehr gering gehalten werden. Ferner
ist das Verschieben der Hülse
besonders einfach, so dass eine zuverlässige Funktionalität und ein
geringer Wartungsaufwand gewährleistet
sind. Des Weiteren benötigt
der erfindungsgemäße Schalter nur
sehr wenig Platz. Er ist aus besonders wenigen Bauteilen aufgebaut
und Einstellarbeiten sind sehr begrenzt erforderlich. Der Schalter
gewährleistet
vorteilhafterweise eine hohe Schaltspielzahl, eine hohe Nennstromtragfähigkeit
und eine hohe Kurzschlussstromtragfähigkeit. Der Schalter ist besonders
für Mittelspannungsanlagen
geeignet. Er kann sehr kostengünstig
hergestellt werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Bolzen des
ersten Anschlusses durch die Öffnung
des dritten Anschlusses geführt.
Dadurch ist ein besonders geeigneter Verfahrweg festgelegt, um einen
Kontakt zwischen dem ersten und dem dritten Anschluss herzustellen.
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In
einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist die
Hülse auf
ihrer äußeren Oberfläche wenigstens
eine Fassung für
das wenigstens eine dritte Kontaktelement auf. In dieser Fassung
kann das wenigstens eine dritte Kontaktelement sicher gelagert werden.
Ferner gewährleistet diese
Anordnung einen besonders zuverlässigen Kontakt
zwischen dem ersten und dem dritten Anschluss.
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Bevorzugt
weist die wenigstens eine Fassung zwei Stege auf, die parallel zueinander
angeordnet sind und zwischen denen das wenigstens eine dritte Kontaktelement
eingebettet ist. Zwischen den beiden Stegen ergibt sich eine Nut,
in der das wenigstens eine dritte Kontaktelement angeordnet werden
kann. Die Nutwände
können
insbesondere in einem Winkel zum Nutboden verlaufen, der größer als 90° ist. In
der trapezförmigen
Nut kann das wenigstens eine dritte Kontaktelement besonders sicher
angeordnet werden.
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Besonders
bevorzugt ist die Öffnungsabmessung
des ringförmigen
dritten Anschlusses größer, als
die Außenabmessung
der Hülse
an der Position der Fassung. Dadurch kann der dritte Anschluss auf
einfache und zuverlässige
Weise über
die Fassung verschoben werden.
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Vorzugsweise
sind die Querschnittsabmessung der Bolzen des ersten Anschlusses
und des zweiten Anschlusses zumindest annähernd gleich. Dies gewährleistet
einen einfachen Aufbau, insbesondere der Hülse, die über die beiden Bolzen verschiebbar
ist. Ferner erleichtert dies das Ausrichten oder Fluchten der beiden
Bolzen.
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Des
Weiteren vorzugsweise ist das wenigstens eine erste Kontaktelement
auf dem Bolzen des ersten Anschlusses angeordnet. Dies ist besonders einfach
zu montieren und gewährleistet
einen sehr guten Kontakt zwischen dem Bolzen des ersten Anschlusses
und der Hülse.
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Bevorzugt
ist das wenigstens eine zweite Kontaktelement auf dem Bolzen des
zweiten Anschlusses angeordnet. Dies ist ebenfalls sehr einfach zu
montieren und gewährleistet
einen besonders guten Kontakt zwischen dem Bolzen des zweiten Anschlusses
und der Hülse.
Alternativ kann das zweite Kontaktelement aber auch auf dem Bolzen
des ersten Anschlusses angeordnet sein.
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Besonders
bevorzugt sind in einer weiteren Ausführungsvariante in der inneren
Oberfläche
der Hülse
wenigstens zwei in axialer Richtung voneinander beabstandete, insbesondere
ringförmige
Aussparungen zum Aufnehmen des wenigstens einen ersten Kontaktelements
und des wenigstens einen zweiten Kontaktelements vorhanden. Die
Aussparungen können
als Nuten mit trapezförmigem
Nutquerschnitt ausgebildet sein. Dadurch werden ein sicherer Halt
der Kontaktelemente und besonders zuverlässige Kontakte gewährleistet.
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Vorzugsweise
sind die Bolzen des ersten Anschlusses und des zweiten Anschlusses,
die Hülse und
der dritte Anschluss aus einem elektrisch gut leitfähigen Material
hergestellt, bspw. aus einem Material, das Kupfer enthält. Kupfer
leitet besonders gut elektrischen Strom und gewährleistet eine gute Stabilität des Schalters.
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Des
Weiteren vorzugsweise sind das wenigstens eine erste Kontaktelement
und/oder das wenigstens eine zweite Kontaktelement und/oder das wenigstens
eine dritte Kontaktelement fe derelastisch ausgebildet. Bspw. kann
das wenigstens eine erste Kontaktelement und/oder das wenigstens
eine zweite Kontaktelement und/oder das wenigstens eine dritte Kontaktelement
wenigstens eine Ringfeder oder einen Lamellenkontakt aufweisen oder
als Ringfeder oder Lamellenkontakt ausgebildet sein. Insbesondere
die Ringfedern gewährleisten
einen guten Kontakt und sind formstabil. Sie sind besonders gut
zum Lagern der Hülse
geeignet.
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Vorzugsweise
dient der Bolzen des ersten Anschlusses zum Anschließen des
Trennschalters an einen Leistungsschalter. Der Bolzen des zweiten Anschlusses
ist bevorzugt ein Durchführungsbolzen zum
Anschließen
des Trennschalters an eine Sammelschiene und der dritte Anschluss
dient vorzugsweise zum Anschließen
des Trennschalters an ein Erdpotential. Durch diese Belegung der
Anschlüsse ist
der erfindungsgemäße Trennschalter
besonders gut für
einen zuverlässigen
Einsatz in einer Schaltanlage geeignet.
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Nachfolgend
werden die Erfindung und ihre Vorteile anhand von Beispielen und
Ausführungsbeispielen
und der beigefügten
Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Trennschalters,
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2A-2C eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Trennschalters nach 1 in
drei unterschiedlichen Schaltstellungen,
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3 eine
schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Trennschalters,
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4A-4C eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Trennschalters nach 3 in
drei unterschiedlichen Schaltstellungen und
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5 ein
Beispiel einer als Kontaktelement dienenden, ringförmigen Feder.
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In
den Figuren sind nachfolgend gleiche oder funktionsgleiche Elemente – sofern
nichts anderes angegeben ist – mit
denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Trennschalters 1. Der
Trennschalter 1 ist hier ein so genannter Dreistellungsschalter,
der insbesondere zur Energieversorgung und -verteilung in gasisolierten
Mittelspannungsanlagen eingesetzt werden kann. Der Trennschalter 1 weist
einen ersten Anschluss 2, der zum Anschließen des
Trennschalters 1 an einen Leistungsschalter dient, und
einen zweiten Anschluss 3 auf, der zum Anschließen des
Trennschalters 1 an eine Sammelschiene dient. Der Trennschalter 1 enthält ferner
einen dritten Anschluss 4 zum Anschließen des Trennschalters 1 an
ein Erdpotential.
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Der
erste Anschluss 2 weist einen zylinderförmigen, länglichen Bolzen 5 auf,
in dessen Oberfläche
mehrere ringförmige
Aussparungen oder Nuten 6 eingebracht sind. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
nach 1 sind vier solcher Nuten 6 in die Oberfläche des
Bolzens 5 eingebracht. Die Nuten 6 sind in axialer
Richtung versetzt und parallel zueinander angeordnet. Dabei sind
in einem oberen Endbereich des Bolzens 5 zwei Nuten 6 direkt
nebeneinander platziert. Die zwei weiteren Nuten 6 folgen
in einem größeren Abstand.
In die Nuten 6 des Bol zens 5 sind ringförmige Federn 7 eingesetzt,
die als erste Kontaktelemente dienen und aus einem elektrisch leitfähigen Material
aufgebaut sind.
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Der
zweite Anschluss 3 des Trennschalters 1 weist
einen zylinderförmigen
Bolzen 8 auf. Der Bolzen 8 ist bevorzugt ein Durchführungsbolzen,
der zum Durchführen
durch eine Gehäuseöffnung oder zum
direkten Anschließen
an die Sammelschiene dienen kann. Der Bolzen 8 ist in einer
axialen Verlängerung
des Bolzens 5 zu diesem benachbart angeordnet. Die Achsen
der beiden Bolzen 5, 8 liegen somit auf einer
gemeinsamen geraden Verbindungslinie, d. h. an einer gemeinsamen
Flucht. Die beiden Bolzen 5, 8 sind voneinander
beabstandet und ihre Durchmesser sind zumindest annähernd gleich
groß. Eine
obere Stirnfläche 9 des
Bolzens 5 liegt einer unteren Stirnfläche 10 des Bolzens 8 direkt
gegenüber. In
die Oberfläche
des Bolzens 8 sind mehrere ringförmige Aussparungen oder Nuten 11 eingebracht.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
nach 1 sind zwei solcher Nuten 11 in die Oberfläche des
Bolzens 8 eingebracht. Die Nuten 11 sind in axialer
Richtung versetzt und parallel zueinander angeordnet. Dabei sind
die zwei Nuten 11 in einem unteren Endbereich des Bolzens 8 direkt
nebeneinander platziert. In die Nuten 11 des Bolzens 8 sind
ringförmige
Federn 12 eingesetzt, die als zweite Kontaktelemente dienen und
aus einem elektrisch leitfähigen
Material aufgebaut sind.
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Der
dritte Anschluss 4 weist hier einen Ring 13 auf.
Der Bolzen 5 ist hier durch den Ring 13 geführt. Dabei
ist der Ring 13 zentrisch zur Längsachse des Bolzens 5 angeordnet.
Der Ring 13 kann beispielsweise in ein Gehäuse des
Trennschalters 1 eingepresst oder an dieses angeschraubt
sein.
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Der
Trennschalter 1 weist eine ringförmige Hülse 14 auf, die in
Längsrichtung
verschiebbar auf dem Bolzen 5 gelagert ist. Dazu ist der
Bolzen 5 durch die ringförmige Hülse 14 geführt. Die
Hülse 14 ist
ebenfalls zentrisch zur Längsachse
des Bolzens 5 angeordnet. Die Hülse 14 hat eine längliche
Ausdehnung, die zumindest so groß ist, dass die Hülse 14 den
Abstand zwischen den beiden Bolzen 5, 8 überbrücken kann
und dabei die in den beiden Endbereichen der Bolzen 5 und 8 angeordneten
Federn 7 bzw. 12 überdeckt. In einem unteren
Endbereich seiner äußeren Oberfläche hat
die Hülse 14 zwei
nach außen
weisende ringförmige
Stege 15, die in Umfangsrichtung der Hülse 14 parallel zueinander
und voneinander beabstandet angeordnet sind. Zwischen den beiden
Stegen ist dadurch eine Aussparung oder Nut 16 gebildet,
die eine Fassung für
eine weitere ringförmige
Feder 17 darstellt. Die Wände der Nut verlaufen in radialer
Richtung in einem Winkel von mehr als 90° zum Nutboden, so dass sich
ein trapezförmiger
Nutquerschnitt ergibt. Die Feder 17 dient als drittes Kontaktelement
und ist ebenfalls aus einem elektrisch leitfähigen Material aufgebaut.
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Der
innere Durchmesser der Hülse 14 ist größer, als
der Durchmesser der Bolzen 5 und 8. Diese Durchmesser
sind dabei so gewählt,
dass die Federn 7 bzw. 12 zwischen den Bolzen 5, 8 und
der Hülse 14 angeordnet
sind. Die Hülse 14 ist
zum Verschieben auf den Federn 7, 12 gelagert.
Ferner ist der durch die beiden Stege 15 gegebene äußere Durchmesser
der Hülse 14 kleiner,
als der innere Durchmesser des Rings 13. Diese Durchmesser
sind dabei so gewählt,
dass die Feder 17 zwischen Ring 13 und Hülse 14 angeordnet
ist. Die Maße
und die Anordnungen der Bolzen 5, 8, der Hülse 14,
des Rings 13 und der Federn 7, 12, 17 sind
so gewählt, dass
mittels der Federn 7 ein leitender Kontakt zwischen dem
Bolzen 5 und der Hülse 14 besteht,
mittels der Federn 12 bei geeigneter Positionierung der verschiebbaren
Hülse 14 ein
leitender Kontakt zwischen dem Bolzen 8 und der Hülse 14 und
mittels der Feder 17 bei geeigneter Positionierung der
verschiebbaren Hülse 14 ein
leitender Kontakt zwischen dem Ring 13 und der Hülse 14 hergestellt
werden kann.
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Die
Bolzen 5, 8, die Hülse 14 und der Ring 13 sind
hier aus einem elektrisch leitfähigen
Material.
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Die 2A-2C zeigen
eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Trennschalters 1 in
drei unterschiedlichen Schaltstellungen. In der 2A ist
eine Schaltstellung dargestellt, in der der Trennschalter 1 ausgeschaltet
ist, d. h. er befindet sich in seiner Schaltstellung „Aus". In dieser Schaltstellung „Aus" befindet sich die
Hülse 14 in
einer Position, in der ihre innere Oberfläche ausschließlich Kontakt
zu einer oder mehreren der Federn 7 auf dem Bolzen 5 des
ersten Anschlusses 2, aber keinen Kontakt zu einer der
Federn 12 des Bolzens 8 hat, und die Feder 17 auf
der äußeren Oberfläche der
Hülse 14 keinen
Kontakt zu dem Ring 13 hat.
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In
der 2B ist eine Schaltstellung dargestellt, in der
der Trennschalter 1 eingeschaltet ist, d. h. er befindet
sich in seiner Schaltstellung „Ein". In dieser Schaltstellung „Ein" befindet sich die
Hülse 14 in
einer Position, in der sie den Abstand zwischen dem Bolzen 5 und
dem Bolzen 8 überbrückt und
ein unterer Endbereich ihrer inneren Oberfläche Kontakt zu den beiden in
dem oberen Endbereich des Bolzens 5 angeordneten Federn 7 hat.
Gleichzeitig hat ein oberer Endbereich der inneren Oberfläche der Hülse 14 Kontakt
zu den beiden in dem unteren Endbereich des Bolzens 8 angeordneten
Federn 12. Auf diese Weise werden somit der Bolzen 5 und
der Bolzen 8 über
die Federn 7, die Hülse 14 und
die Federn 12 elektrisch leitend miteinander verbunden.
Der bspw. an den ersten Anschluss 2 angeschlossene Leistungsschalter
wird daher mit der an den zweiten Anschluss 3 angeschlossenen
Sammelschiene elektrisch leitend verbunden.
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In
der 2C ist eine Schaltstellung dargestellt, in der
der Trennschalter 1 an das Erdpotential geschaltet ist,
d. h. er befindet sich in seiner Schaltstellung „Erde". In dieser Schaltstellung „Erde" befindet sich die
Hülse 14 in
einer Position, in der sie den Abstand zwischen dem Bolzen 5 und
dem Ring 13 überbrückt. Die
Hülse 14 ist
so verschoben, dass die an ihrer äußeren Oberfläche angebrachten
Stege 15, in Querrichtung betrachtet, benachbart zur inneren Oberfläche des
Rings 13 liegen. Die in die Nut 16 zwischen den
Stegen 15 eingebettete Feder 17 berührt die
innere Oberfläche
des Rings 13. Aufgrund der Lagerung der Hülse 14 auf
den Federn 7 besteht gleichzeitig ein Kontakt zwischen
Hülse 14 und
Bolzen 5. Auf diese Weise werden somit der Bolzen 5 und
der Ring 13 über
die Federn 7, die Hülse 14 und die
Feder 17 elektrisch leitend miteinander verbunden. Der
bspw. an den ersten Anschluss 2 angeschlossene Leistungsschalter
wird daher mit dem an dem dritten Anschluss 4 angeschlossenen
Erdpotential elektrisch leitend verbunden. Die drei verschiedenen
Schaltstellungen des Trennschalters 1 werden mittels einer
translatorischen Verschiebebewegung der Hülse 14 eingestellt.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Trennschalters 1.
Der Trennschalter 1 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
enthält
ebenfalls die Bolzen 5 und 8, die Hülse 14 und
den Ring 13. Ferner sind auf der äußeren Oberfläche der
Hülse 14 die
zwei Stege 15 vorhanden, zwischen die die Feder 17 in
die Nut 16 eingebettet ist. Im Unterschied zum Trennschalter 1 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
nach 1 sind beim Trennschalter 1 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
in die Bolzen 5 und 8 keine Federn 7 bzw. 12 eingelassen.
Im vorliegenden zweiten Ausführungsbeispiel
sind in die innere Oberfläche
der Hülse 14 zwei
ringförmige
Trapeznuten 18 und 19 eingebracht, in denen zwei
ringförmige
Federn 20 bzw. 21 angeordnet sind. Die Ausgestaltungen
und Beschaffenheiten der Federn 20, 21 stimmt
prinzipiell mit denjenigen der Federn 7, 12 überein.
Die Nuten 18, 19 sind in axialer Richtung voneinander
beabstandet. Die Nut 18 ist in einem unteren Randbereich
und die Nut 19 in einem oberen Randbereich der Hülse 14 in
deren inneren Oberfläche
eingebracht. Die in der Nut 18 befindliche Feder 20 dient
als erstes Kontaktelement. Die in der Nut 19 befindliche
Feder 21 dient ebenfalls als erstes Kontaktelement, sofern
die Hülse 14 vollständig auf
den Bolzen 5 geschoben ist. Sofern die Hülse 14 teilweise nach
oben auf den Bolzen 8 geschoben ist, so dass die Feder 21 mit
der Oberfläche
des Bolzens 8 in Kontakt kommt, dient die Feder 21 als
zweites Kontaktelement.
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Die 4A-4C zeigen
eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Trennschalters 1 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel nach 3 in
drei unterschiedlichen Schaltstellungen. In der 4A ist
eine Schaltstellung dargestellt, in der der Trennschalter 1 ausgeschaltet
ist, d. h. er befindet sich in seiner Schaltstellung „Aus". In dieser Schaltstellung
Aus befindet sich die Hülse 14 in
einer Position, in der sie vollständig auf den Bolzen 5 geschoben
ist. Die in die innere Oberfläche
der Hülse 14 eingebrachten
Federn 20, 21 haben Kontakt zu der Oberfläche des
Bolzens 5 des ersten Anschlusses 2, aber keinen
Kontakt zu der Oberfläche
des Bolzens 8. Ferner hat die Feder 17 auf der äußeren Oberfläche der
Hülse 14 keinen
Kontakt zu dem Ring 13.
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In
der 4B ist eine Schaltstellung dargestellt, in der
der Trennschalter 1 eingeschaltet ist, d. h. er befindet
sich in seiner Schaltstellung „Ein". In dieser Schaltstellung „Ein" befindet sich die
Hülse 14 in
einer Position, in der sie den Abstand zwischen dem Bolzen 5 und
dem Bolzen 8 überbrückt und
die in ihrem unteren Randbereich in der inneren Oberfläche angeordnete
Feder 20 Kontakt hat zu der Oberfläche des Bolzens 5.
Gleichzeitig hat die in dem oberen Randbereich der Hülse 14 in
deren inneren Oberfläche
angeordnete Feder 21 Kontakt zu der Oberfläche des
Bolzens 8. Auf diese Weise werden somit der Bolzen 5 und
der Bolzen 8 über
die Feder 20, die Hülse 14 und
die Feder 21 elektrisch leitend miteinander verbunden.
Der bspw. an den ersten Anschluss 2 angeschlossene Leistungsschalter
wird daher mit der an den zweiten Anschluss 3 angeschlossenen
Sammelschiene elektrisch leitend verbunden.
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In
der 4C ist eine Schaltstellung dargestellt, in der
der Trennschalter 1 an das Erdpotential geschaltet ist,
d. h. er befindet sich in seiner Schaltstellung „Erde". In dieser Schaltstellung „Erde" befindet sich die
Hülse 14 in
einer Position, in der sie den Abstand zwischen dem Bolzen 5 und
dem Ring 13 überbrückt. Die
Hülse 14 ist
so verschoben, dass die an ihrer äußeren Oberfläche angebrachten
Stege 15, in Querrichtung betrachtet, benachbart zur inneren Oberfläche des
Rings 13 liegen. Die in die Nut 16 zwischen den
Stegen 15 eingebettete Feder 17 berührt die
innere Oberfläche
des Rings 13. Dadurch, dass die Hülse 14 ferner vollständig auf
den Bolzen 5 geschoben ist, haben die beiden Federn 20, 21 Kontakt
zu dem Bolzen 5. Auf diese Weise werden somit der Bolzen 5 und
der Ring 13 über
die Federn 20, 21, die Hülse 14 und die Feder 17 elektrisch
leitend miteinander verbunden. Der bspw. an den ersten Anschluss 2 angeschlossene
Leistungsschalter wird daher mit dem an dem dritten Anschluss 4 angeschlossenen
Erdpotential elektrisch verbunden.
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5 zeigt
zur weiteren Verdeutlichung ein Beispiel für eine ringförmige Feder 22.
Es können auch
Federn Verwendung finden, die in ihrem Innendurchmesser, ihrem Außendurchmesser,
ihren Windungsabmessungen und/oder ihrem Drahtdurchmesser von der
dargestellten Feder 22 abweichen. Statt der Ringfedern
können
auch andere federelastische Elemente zum Einsatz kommen, bspw. Lamellenkontakte.
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Obwohl
in dem Ausführungsbeispiel
zylinderförmige
Bolzen sowie ringförmige
Hülsen
und Anschlüsse
beschrieben sind, können
diese Elemente auch andere geometrische Formen aufweisen, bspw. Stifte
mit ovalen oder poligonförmigen
Querschnittsflächen
sowie Hülsen
und Anschlüsse
mit ovalen oder poligonförmige Öffnungen.