DE102006032801B3

DE102006032801B3 - Atemschutzmaske mit Trinkvorrichtung

Info

Publication number: DE102006032801B3
Application number: DE102006032801A
Authority: DE
Inventors: Rüdiger Müller
Original assignee: Draeger Safety AG and Co KGaA
Current assignee: Draeger Safety AG and Co KGaA
Priority date: 2006-07-14
Filing date: 2006-07-14
Publication date: 2007-08-30
Anticipated expiration: 2026-07-15
Also published as: GB2440250A; US20080011295A1; US7856976B2; FR2903611A1; FR2903611B1; GB2440250B; GB0713694D0

Abstract

Eine Vorrichtung zur Zufuhr eines Fluids in den Innenraum einer Atemschutzmaske soll derart verbessert werden, dass ein Zuführungsrohr (6) für Trinkflüssigkeit auf einfache Weise am Maskenkörper der Atemschutzmaske (3) befestigt werden kann. Hierzu sind am Zuführungsrohr (6) ein umlaufender Wulst (10) mit Bohrungen (11) vorgesehen, in welche ein Verschlussstopfen (8) an der Atemschutzmaske (3) eingesteckt werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zufuhr eines Fluids in den Innenraum einer Atemschutzmaske.

Eine Vorrichtung der genannten Art ist aus der DE 19 12 780 U bekannt geworden. Am Maskenkörper der Atemschutzmaske befindet sich eine Öffnung zum Einführen eines Zuführungsrohres in den Maskeninnenraum. Die Öffnung besteht dabei aus einem außen umlaufenden Flansch und in der Mitte angeordneten Gummischeiben, die mit zueinander verdrehten Schlitzen versehen sind, so dass die Gummischeiben die Öffnung verschließen, wenn das Zuführungsrohr herausgezogen ist. An dem Flansch befindet sich ein flexibles Band mit einem Verschlussstopfen, der in die Öffnung eingesteckt werden kann. Zum Einführen des Zuführungsrohres wird zunächst der Verschlussstopfen vom Flansch abgezogen und danach das Zuführungsrohr in die Öffnung eingeschoben. Hierbei verwölben sich die Gummischeiben nach innen und das Zuführungsrohr kann durch die Schlitze hindurch in den Maskeninnenraum vorgeschoben werden.

Das Zuführungsrohr dient dazu, den Maskenträger mit Flüssigkeit und Nahrung zu versorgen.

Nachteilig bei der bekannten Vorrichtung ist, dass das Zuführungsrohr versehentlich aus der Öffnung herausgezogen werden kann.

Aus der GB-PS 513 769 ist ein Trinkanschluss für eine Atemschutzmaske bekannt, bei dem das Zuführungsrohr einen umlaufenden Wulst aufweist, der in eine Elastomerfassung eingeschoben wird. Durch den in die Elastomerfassung eingeschobenen Wulst wird das Zuführungsrohr in gewissem Umfang gegen über der Atemschutzmaske fixiert.

Aus der US 5,057,093 geht ein Adaptersystem zum Verbinden einer Infusionsleitung mit einem Patientenkatheter hervor. Zur Sicherung der Steckverbindung zwischen zwei Adaptern ist ein Adapter mit an flexiblen Streifen befestigten Verschlusstopfen versehen, die entweder zum Abdichten nicht benötigter Anschlüsse oder zum Verbinden mit einem Sicherungsring des eingesteckten Adapters dienen.

Die US 4,230,345 zeigte eine Schlauchkupplung für ein Vakuum-System. Die Kupplungsbuchse ist mit einer verschwenkbaren Verschlusskappe und einem Verschlusstopfen versehen, welcher die Leitung abdichtet. Der Kupplungsstecker besitzt einen umlaufenden Kragen mit einer Blindbohrung, welche korrespondierend zum Durchmesser des Verschlussstopfens ausgebildet ist. Wenn der Kupplungsstecker in die Kupplungsbuchse eingeschoben ist, liegt der Verschlussstopfen in der Blindbohrung und sichert so den Kupplungsstecker gegen unbeabsichtigtes Herausziehen.

Aus der US 5,060,893 geht eine Trinkvorrichtung für einen Radfahrer hervor. Der mit dem Vorratsbehälter für die Trinkflüssigkeit verbundene Trinkschlauch ist mit einem Rückschlagventil versehen, das die Flüssigkeitsentnahme aus dem Vorratsbehälter ermöglicht, einen Rückstrom aber unterbindet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art derart zu verbessern, dass das Zuführungsrohr auf einfache Weise am Maskenkörper fixiert wird.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Der Vorteil der Erfindung besteht im Wesentlichen darin, dass der an der Atemschutzmaske ohnehin angebrachte Verschlussstopfen für die Zuführöffnung dazu benutzt wird, das Zuführungsrohr gegenüber der Atemschutzmaske zu fixieren. Hierzu ist am Zuführungsrohr ein umlaufender Wulst mit einer Bohrung vorgesehen, in welche der Verschlussstopfen eingesteckt werden kann. Man erreicht hierdurch eine mechanische Fixierung des Zuführungsrohres gegenüber der Atemschutzmaske, wobei die Belastbarkeit der Fixierung durch das flexible Band bestimmt wird, an dem der Verschlussstopfen befestigt ist.

Am Zuführungsrohr ist ein Schlauchanschluss vorgesehen, der entweder mit einem Trinkgefäß oder einer Druckgasquelle, vorzugsweise einer Sauerstoffquelle, verbunden werden kann. Es ist so auch möglich, neben der Flüssigkeitszufuhr auch Atemgas in den Maskeninnenraum einzuspeisen.

Besonders vorteilhaft ist es, das Zuführungsrohr mit einem Steckanschluss zu versehen, so dass dieses unmittelbar mit einem sogenannten „CamelBak^®"-Trinkgefäß verbunden werden kann. Um einen Rückfluss von Trinkflüssigkeit in den Vorratsbehälter zu unterbinden, kann der Steckanschluss zusätzlich noch mit einem Rückschlagventil versehen sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur gezeigt und im Folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
1 ausschnittsweise ein Anschlussgehäuse an einer Atemschutzmaske mit einem Trinkanschluss,
2 ein Zuführungsrohr mit einem Steckanschluss,
3 das Zuführungsrohr nach der 2 mit einem Rückschlagventil.
1 zeigt ausschnittsweise ein Anschlussgehäuse 1 mit einem Atemanschluss 2 an einer nicht näher dargestellten Atemschutzmaske 3. Am Anschlussgehäuse 1 befindet sich ein Trinkanschluss 4 mit einer Zuführöffnung 5 für ein Zuführungsrohr 6. Am Trinkanschluss 4 ist ein flexibles Band 7 mit einem zylindrischen Verschlussstopfen 8 befestigt, wobei die Zuführöffnung 5 mit dem Verschlussstopfen 8 abgesperrt werden kann. Mittels einer Lasche 9 am flexiblen Band 7 kann der Verschlussstopfen 8 aus der Zuführöffnung 5 herausgezogen werden.
Das Zuführungsrohr 6 besitzt einen umlaufenden Wulst 10 mit Bohrungen 11 und einen Schlauchanschluss 12, mit dem die Verbindung zu einem nicht näher dargestellten Trinkbehälter hergestellt werden kann. Die Bohrungen 11 sind vom Durchmesser her so bemessen, dass der Verschlussstopfen 8 in die Bohrung 11 eingesteckt werden kann, wenn das Zuführungsrohr 6 bis zum Wulst 10 in die Zuführöffnung 5 eingeschoben worden ist.
Alternativ kann der Schlauchanschluss 12 auch dazu benutzt werden, Sauerstoff in die Atemschutzmaske 3 einzuspeisen.
2 veranschaulicht ein Zuführungsrohr 6 mit einem Steckanschluss 13 zum unmittelbaren Anschluss eines nicht näher dargestellten Trinkgefäßes, zum Beispiel eines CamelBak^®-Trinkgefäßes.
Der Steckanschluss 14 entsprechend der 3 enthält gegenüber dem Steckanschluss 13 der 2 noch ein Rückschlagventil 15, um einen Rückfluss von Trinkflüssigkeit in den Trinkbehälter zu unterbinden.

Claims

Vorrichtung zur Zufuhr eines Fluids in den Innenraum einer Atemschutzmaske mit einer Zuführöffnung (5) an der Atemschutzmaske (3), einem über ein flexibles Teil (7) mit der Atemschutzmaske (3) verbundenen Verschlussstopfen (8) zum Verschließen der Zuführöffnung (5), einem in die Zuführöffnung (5) einführbaren Zuführungsrohr (6), einem Anschlussmittel (10, 11) am Zuführungsrohr (6), welches zum Verbinden mit dem Verschlusstopfen (8) ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmittel ein Wulst (10) mit einer Bohrung (11) zur Aufnahme des Verschlussstopfens (8) ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Zuführungsrohrs (6) ein Rückschlagventil (15) vorhanden ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführungsrohr (6) zum Anschluss an ein Trinkgefäß oder eine Druckgasquelle, vorzugsweise Sauerstoffquelle, ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführungsrohr (6) mit einem Steckanschluss (13, 14) versehen ist.