DE102006032713A1 - Läuferpaket mit genuteter Isolationsendscheibe - Google Patents

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Abstract

Bei einem Läuferpaket für einen elektrischen Motor oder Generator mit einem Läuferkern (4) und mindestens einer zum Isolieren einer Stirnseite des Läuferkerns (4) gegen eine Läuferwicklung vorgesehenen Isolierendscheibe (8, 9) mit einem Innenbereich (13) und einem mit Ausschnitten (15) versehenen Randbereich (14) weist erfindungsgemäß die Isolierendscheibe (8, 9) auf ihrer vom Läuferkern (4) abgewandten Seite im Innenbereich (13) eine Vertiefung (16) auf. Die Vertiefung (16) kann einen Wickelkopf (7) aufnehmen und einem unkontrollierten Ansammeln von Harz im Anlagebereich zwischen Wickelkopf (6) und Isolierendscheibe (8, 9) entgegenwirken. Die vorliegende Erfindung ermöglicht vorteilhaft, elektrische Motoren und Generatoren kompakter zu konstruieren. Dies kann Material und Kosten einsparen. Weiter lassen sich zum Beispiel Haushaltsgeräte mit Elektromotoren kleinerer Baulänge kompakter gestalten und/oder im Gewicht reduzieren. Außerdem können durch die Erfindung leisere und verschleißärmere Motoren und Generatoren hergestellt werden.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Läuferpaket für einen elektrischen Motor oder Generator gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft außerdem ein Verfahren zum Isolieren eines Läuferkerns eines elektrischen Motors oder Generators gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
  • Stand der Technik
  • Eine Vorrichtung und ein Verfahren dieser Gattung sind beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 1838776 U bekannt. Der dort offenbarte Läuferkern für einen Elektro-Kleinmotor ist auf seinen Stirnseiten durch beidseitig auf die Läuferwelle aufgesteckte Isolierendscheiben isoliert. Die Isolierendscheiden sind dort, wo die Wickeltunnel des Läuferkerns enden, mit Ausschnitten versehen. Die Wickeltunnel des Läuferkerns sind mit Auskleidungen versehen, die über den Läuferkern hinaus in die Ausschnitte der Seitenplatten hineinreichen.
  • Zwischen Isolierendscheibe und den Auskleidungen der Wickeltunnel sind demnach Spalte vorhanden. Um nach dem Bewickeln des isolierten Läuferkerns im Läuferpaket Kriechströmen durch diese Spalte zwischen dem Läuferkern und der Läuferwicklung entgegenzuwirken, muss bekanntermaßen eine Kriechstrecke vorgesehen werden. Die VDE-Vorschrift EN 60335-1:1994 verlangt bei aktiven lackierten oder emaillierten Wicklungen je nach Bauart Mindestkriechstrecken. Bei Läuferpaketen der beschriebenen Art wird dies üblicherweise dadurch erreicht, dass die Isolierendscheibe eine entsprechende Stärke aufweist. Hierdurch wird in den Spalten eine Kriechstrecke erforderlicher Länge von der Außenseite zur Innenseite der Isolierendscheibe gebildet.
  • Es ist ebenfalls bekannt, dass Läuferpakete der genannten Art nach dem Bewickeln mit Harz beschichtet werden, um die Läuferwicklung zu verfestigen.
  • Der Erfindung zugrunde liegendes Problem
  • Es ist in vielen Anwendungen wünschenswert, die Baulänge elektrischer Motoren und Generatoren so klein wie möglich zu halten. Die Baulänge wird wesentlich durch die Länge des Läuferpakets bestimmt. Es ist deshalb ein Nachteil des bekannten Läuferpakets, dass die Isolierendscheibe durch ihre Stärke das Läuferpaket verlängert.
  • Ein weiterer Nachteil des bekannten Läuferpakets besteht darin, dass sich Harz im Anlagebereich der Läuferwicklung auf der Isolierendscheibe sammeln und zu einer unkontrollierten Umwucht führen kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Läuferpaket und ein verbessertes Verfahren zum Isolieren eines Läuferkerns bereitzustellen, das die Nachteile des Stands der Technik überwindet.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Zur Lösung der Aufgabe lehrt die vorliegende Erfindung ein Läuferpaket mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Isolieren eines Läuferkerns mit den Merkmalen des Anspruchs 11.
  • Die erfindungsgemäße Vertiefung im Innenbereich kann den von der Läuferwicklung im Bereich der Isolierendscheibe von der Läuferwicklung gebildeten Wickelkopf wenigstens teilweise aufnehmen und dadurch die Länge des Läuferpakets verringern. Da die Dicke der Isolierendscheibe im Randbereich erhalten bleibt, steht dennoch vorteilhaft die erforderliche Kriechstrecke weiter zur Verfügung.
  • Durch die Vertiefung im Innenbereich kann auch erreicht werden, dass dort die Läuferwicklung nicht an der Isolierendscheibe anliegt. Dies kann einem unkontrollierten Ansammeln von Harz in diesem Bereich und folglich einer dadurch verursachten Umwucht entgegenwirken. Der Motor oder Generator kann leiser und verschleißärmer sein. Außerdem kann Harz eingespart werden.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht vorteilhaft, elektrische Motoren und Generatoren kompakter zu konstruieren. Dies kann Material und Kosten einsparen. Weiter lassen sich zum Beispiel Haushaltsgeräte mit Elektromotoren kleinerer Baulänge kompakter gestalten und/oder im Gewicht reduzieren. Außerdem können durch die Erfindung leisere und verschleißärmere Motoren und Generatoren hergestellt werden.
  • Aufbau und Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung
  • Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Ausschnitte im Randbereich einer bevorzugten Isolierendscheibe sind im Wesentlichen U- oder V-förmig, entsprechend dem U- oder V-förmigen Querschnitt der Wickeltunnel des Läuferkerns. Eine bevorzugte Isolierendscheibe ähnelt einem Stirnzahnrad mit zwischen den Ausschnitten angeordneten Zähnen. Die bevorzugte Isolierendscheibe weist außerdem eine zentrale Öffnung als Nabe zur Aufnahme einer Läuferwelle auf.
  • Die Isolierendscheibe ist vorzugsweise im Randbereich zwischen 1 und 3 Millimeter stark, um eine ausreichende Kriechstrecke zwischen ihrer Außenseite und dem Läuferkern darzustellen. Im Bereich der Vertiefung ist die Stärke der bevorzugten Isolierendscheibe auf vorzugsweise ca. 0,5 bis 2 Millimeter reduziert.
  • In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind Läuferkern und Isolierendscheibe mit einer Läuferwicklung umwickelt. In einer Ausführung der Erfindung reicht der von der Läuferwicklung im Bereich der Isolierendscheibe gebildete Wickelkopf in die Vertiefung der Isolierendscheibe hinein und füllt die Vertiefung besonders vorzugsweise im Wesentlichen aus. Dazu ist der Wickelkopf vorzugsweise in Richtung der Vertiefung gepresst. Dadurch, dass der Wickelkopf so wenigstens teilweise von der Vertiefung aufgenommen wird, kann die überstehende Höhe des Wickelkopfs reduziert und das Läuferpaket insgesamt verkürzt werden.
  • In einer anderen Ausführung der Erfindung bildet die Vertiefung einen Hohlraum zwischen Wickelkopf und Isolierendscheibe. Hierzu wird der Wickelkopf entweder nicht oder nur so weit in die Vertiefung gepresst, dass noch ein Zwischenraum zwischen Wicklung und dem Boden der Vertiefung verbleibt. Dadurch, dass sich Wicklung und Isolierendscheibe nicht berühren, kann einem unkontrollierten Ansammeln von Harz zwischen Isolierendscheibe und Wicklung bei der Beschichtung der Wicklung mit Harz entgegengewirkt werden.
  • Nachdem der Läuferkern bewickelt worden ist, werden die Wicklungen vorzugsweise mit einem Harz beschichtet, um sie zu verfestigen. Bevorzugte Harze sind Polyesterharz und Epoxydharz. In einer Ausführung der Erfindung wird die Wicklung in einem Harzbad getränkt. Besonders vorzugsweise wird sie mit Harz beträufelt. Dieser Schritt kann insbesondere verhindern, dass ein gepresster Wickelkopf sich nach dem Pressen wieder ausdehnt.
  • In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Läuferkern auf beiden Stirnseiten durch Isolierendscheiben mit der erfindungsgemäßen Vertiefung isoliert. Weiter ist das bevorzugte Läuferpaket gemeinsam mit einem Kommutator auf einer Läuferwelle angeordnet, um einen Läufer für einen elektrischen Motor oder Generator zu bilden. Dabei ist der Wickelkopf auf der vom Kommutator abgewandten Seite des Läuferpakets vorzugsweise in die Vertiefung der auf dieser Seite angeordneten Isolierendscheibe gepresst, um die Höhe des Wickelkopfs und damit die Länge des Läuferpakets zu reduzieren. Hingegen ist der Wickelkopf auf der dem Kommutator zugewandten Seite vorzugsweise nicht in die Vertiefung gepresst, sodass die Wicklung die Isolationsendscheibe wegen der Vertiefung nicht berührt und so einem Ansammeln von Harz entgegengewirkt wird.
  • Natürlich sind auch Ausführungen der Erfindung denkbar, bei denen nur eine der Isolierendscheiben die erfindungsgemäße Vertiefung aufweist und die andere zum Beispiel eine Isolierendscheibe der vorbekannten Art ist.
  • Die Vertiefung kann die Form einer ringförmigen Nut in der Isolierendscheibe haben. Die Vertiefung kann in Ihrer Form auch an die zur Isolierscheibe weisende äußere Kontur des Wickelkopfs angepasst sein. Die bevorzugte Vertiefung verläuft im Innenbereich zwischen Nabe und Randbereich der Isolierendscheibe. Besonders vorzugsweise erstreckt sie sich im Wesentlichen über die gesamte Fläche des Innenbereiches. In dem Fall, dass die Vertiefung zur Aufnahme der Läuferwicklung dient, kann so ein möglichst großer Hohlraum geschaffen werden. Wenn die Vertiefung dazu dient, ein Anliegen der Läuferwicklung an der Isolierendscheibe zu verhindern, kann dies so auf einer möglichst großen Fläche erreicht werden.
  • Die Läuferwicklung muss gewöhnlich nicht nur gegenüber dem Läuferkern sondern auch gegenüber der Läuferwelle isoliert werden. Vorzugsweise ist dazu eine Isolationshülse vorgesehen, die die Läuferwelle umschließt. In einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Isolierendscheibe einstückig mit der Isolationshülse verbunden. Dadurch ist es möglich die Anzahl der Bauteile und der Arbeitsschritte beim Herstellen eines Läufers zu reduzieren, weil Isolierendscheibe und Hülse in einem Arbeitsgang an den Läufer angebracht werden können.
  • Um Kriechströmen zwischen der Wickelung und der Läuferwelle entgegenzuwirken, wird in einer Ausführung der Erfindung zwischen dem Ende des Wickelkopfs und der Welle eine Kriechstrecke dadurch gebildet, dass die Isolationshülse in Längsrichtung der Läuferwelle um eine entsprechende Länge über das Ende des Wickelkopfs hinausreicht.
  • In einer anderen Ausführung der Erfindung ist die Isolationshülse in Längsrichtung der Läuferwelle unter Bildung eines Kragens stauchbar, wobei der Kragen einen Außendurchmesser aufweist, der größer als der Außendurchmesser der ungestauchten Isolationshülse ist. Der durch das Stauchen der Isolationshülse gebildete Kragen schafft eine Kriechstrecke in radialer Richtung – also senkrecht zur Läuferwelle –, die die in Längsrichtung der Läuferwelle verlaufende Kriechstrecke ganz oder teilweise ersetzen kann. Deshalb kann bei Einhaltung der vorgeschriebenen Kriechstrecke die Länge des Überstands der Isolationshülse am Ende der Welle reduziert werden, wodurch sich die Gesamtlänge des Läuferpakets weiter reduziert.
  • Bevorzugte Materialien für die Isolierhülse bzw. die kombinierte Isolierendscheibe/Isolierhülse sind Kunststoffe, besonders vorzugsweise Phenolharzkunststoffe oder andere wärmebeständige Kunststoffe. Die Isolierendscheibe bzw. die kombinierte Isolierendscheibe/Isolierhülse wird vorzugsweise im Spritzgussverfahren hergestellt.
  • Die Erfindung wird vorzugsweise in einem elektrischen Motor, besonders vorzugsweise in einem Kommutatormotor eingesetzt, besonders vorzugsweise in Haushaltsgeräten. Zum Beispiel kann der Motor ein Gebläse in einem Staubsauger oder in einem Haartrockner oder in einem Stabmixer oder eine Arbeitswelle in einer Küchenmaschine antreiben.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Läufers mit einem Läuferkern, der auf beiden Seiten durch eine Isolierendscheibe mit Vertiefung isoliert ist;
  • 2: eine Isolierendscheibe mit Vertiefung, die einstückig mit einer Isolationshülse verbunden ist; und
  • 3: eine Ansicht auf die einstückig mit der Isolationshülse verbundene Isolierendscheibe entlang ihrer Rotationssymmetrieachse von oben.
  • Ausführliche Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
  • In 1 dargestellt ist ein Läufer 1 für einen Kommutatormotor mit einer Läuferwelle 2, die ein erfindungsgemäßes Läuferpaket und einen Kommutator 3 trägt. Das Läuferpaket umfasst einen Läuferkern 4, der mit einer Läuferwicklung bewickelt ist, die in bekannter Weise durch Wickeltunnel 5 des Läuferkerns 4 läuft und auf der dem Kommutator 3 zugewandten und der dem Kommutator 3 abgewandten Seite je einen Wickelkopf 6, 7 bildet. Auf den Stirnseiten des Läuferkerns 4 ist dieser durch die sternförmige Isolierendscheiben 8, 9 von den Läuferwicklungen elektrisch isoliert. Entlang der Wickeltunnel 5 ist der Läuferkern 4 von der Wicklung durch eine nicht dargestellte hochspannungsfeste Folie elektrisch isoliert, die über die gesamte Länge des Läuferkerns und der Isolierendscheiben 8, 9 verläuft. Die Läuferwicklungen der Wickelköpfe 6, 7 sind durch mit den Isolierendscheiben 8 und 9 einstückig verbundenen Isolationshülsen 10 bzw. 11 von der Läuferwelle 2 elektrisch isoliert.
  • In den 2 und 3 ist eine der beiden identischen Isolationsendscheiben 8, 9 genauer dargestellt. Die Isolierendscheibe 8, 9 hat eine zentrale Öffnung 12 zur Aufnahme der Läuferwelle 2, einen Innenbereich 13 und einen Randbereich 14 mit Ausschnitten 15 an den Stellen, wo sich, wenn die Isolationsendscheibe 8, 9 auf eine Stirnseite des Läuferkerns 4 aufgesetzt ist, die Öffnungen der Wickeltunnel 5 befinden. Der Innenbereich 13 ist mit einer ringförmigen Vertiefung 16 versehen. Im Randbereich 14 hat die Isolierendscheibe eine Stärke von beispielsweise 2,5 Millimetern, im Innenbereich 13 ist die Stärke durch die Vertiefung 16 auf beispielsweise 1 Millimeter reduziert.
  • An der Stelle der Öffnung 12 ist die Isolationshülse 10, 11 zum Isolieren der Läuferwelle 2 gegen den Wickelkopf 6 einstückig angeformt. Die Länge der Isolationshülse 10, 11 ist so gewählt, dass sie vorzugsweise mehr als 2 Millimeter über das Ende des Wickelkopfs 6, 7 hinausragt, um die erforderliche Kriechstrecke darzustellen.
  • Wie nun wieder in 1 zu erkennen ist, ist der Wickelkopf 7 auf der vom Kommutator 3 abgewandten Seite des Läuferpakets in die Isolierendscheibe 9 gepresst, sodass die Vertiefung 16 dieser Isolierendscheibe 7 mit der Läuferwicklung im Wesentlichen ausgefüllt ist. Hierdurch wird die Höhe des Wickelkopfs 7 und damit die Länge des Läuferpakets verringert. Versuche haben gezeigt, dass hierdurch vorteilhaft eine Materialersparnis von ca. 0,5 Gramm erreicht werden kann.
  • Auf der Kommutatorseite des Läuferpakets ist der Wickelkopf 6 nicht in die Vertiefung 16 der Isolierscheibe 8 gepresst. Die Vertiefung 16 bildet hier einen Hohlraum, sodass Wicklung und Isolierendscheibe 8 dort nicht in Kontakt kommen, was einem Ansammeln von Harz in diesem Bereich entgegenwirkt. Versuche haben gezeigt, dass sich hierdurch vorteilhaft ca. 0,5 bis 1 Gramm Harz einsparen lassen.
  • Das Läuferpaket ist zur Fixierung der Läuferwicklung mit Polyesterharz beschichtet.
  • Zur Herstellung des Läufers 1 werden zunächst der Kommutator 3, die kommutatorseitige Isolierendscheibe 8 mit der einstückig angeformten Isolationshülse 10, der Läuferkern 4 und die vom Kommutator 3 abgewandte Isolierendscheibe 9 mit der einstückig angeformten Isolationshülse 11 auf die Läuferachse 2 aufgesteckt. Anschließend wird der Läuferkern 4 mit der Läuferwicklung bewickelt. Der Wickelkopf 7 auf der vom Kommutator 3 abgewandten Seite des Läuferkerns 4 wird in Richtung des Läuferkerns 4 gepresst. Schließlich wird das Läuferpaket in Polyesterharz getränkt.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht vorteilhaft, elektrische Motoren und Generatoren kompakter zu konstruieren. Dies kann Material und Kosten einsparen. Weiter lassen sich zum Beispiel Haushaltsgeräte mit Elektromotoren kleinerer Baulänge kompakter gestalten und/oder im Gewicht reduzieren. Außerdem können durch die Erfindung leisere und verschleißärmere Motoren und Generatoren hergestellt werden.
  • Die Erfindung wird vorzugsweise in einem elektrischen Motor, besonders vorzugsweise in einem Kommutatormotor eingesetzt, besonders vorzugsweise in Haushaltsgeräten. Zum Beispiel kann der Motor ein Gebläse in einem Staubsauger oder in einem Haartrockner oder in einem Stabmixer oder eine Arbeitswelle in einer Küchenmaschine antreiben.

Claims (15)

  1. Läuferpaket für einen elektrischen Motor oder Generator mit einem Läuferkern (4) und mindestens einer Isolierendscheibe (8, 9) zum Isolieren einer Stirnseite des Läuferkerns (4) gegen eine Läuferwicklung, wobei die Isolierendscheibe (8, 9) einen Innenbereich (13) und einen mit Ausschnitten (15) versehenen Randbereich (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierendscheibe (8, 9) auf ihrer vom Läuferkern (4) abgewandten Seite im Innenbereich (13) eine Vertiefung (16) aufweist.
  2. Läuferpaket nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Läuferpaket weiter eine Läuferwicklung umfasst, und der von der Läuferwicklung im Bereich der Isolierendscheibe (8, 9) gebildete Wickelkopf (7) in die Vertiefung (16) hineinreicht.
  3. Läuferpaket nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkopf (7) in Richtung der Vertiefung (16) gepresst ist.
  4. Läuferpaket nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (16) einen Hohlraum zwischen Wickelkopf (6) und Isolierendscheibe (8, 9) bildet.
  5. Läuferpaket nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Läuferwicklung mit einem Harz beschichtet ist, um sie zu verfestigen.
  6. Läuferpaket nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (16) die Form einer ringförmigen Nut hat.
  7. Läuferpaket nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (16) in ihrer Form an die zur Isolierendscheibe (8, 9) weisende äußere Kontur des Wickelkopfs (6, 7) angepasst ist.
  8. Läuferpaket nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (16) sich im Wesentlichen auf die gesamte Fläche des Innenbereiches (13) erstreckt.
  9. Läuferpaket nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierendscheibe (8, 9) einstückig mit einer Isolationshülse (10, 11) zum Isolieren der Läuferwicklung gegenüber einer Läuferwelle (2) verbunden ist.
  10. Läuferpaket nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationshülse (10, 11) in Längsrichtung der Läuferwelle (2) unter Bildung eines Kragens stauchbar ist, wobei der Kragen einen Außendurchmesser aufweist, der größer als der Außendurchmesser der ungestauchten Isolationshülse (10, 11) ist.
  11. Verfahren zum Isolieren eines Läuferkerns (4) eines elektrischen Motors oder Generators gegenüber einer Läuferwicklung mittels einer an einer Stirnseite des Läuferkerns (4) angeordneten Isolierendscheibe (8, 9) dadurch gekennzeichnet, dass eine Isolierendscheibe (8, 9) mit einer Vertiefung (16) in einem Innenbereich (13) der vom Läuferkern (4) abgewandten Seite der Isolierendscheibe (8, 9) auf den Stirnseiten des Läuferkerns (4) angeordnet wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Stirnseiten des Läuferkerns (4) eine Isolierendscheibe (8, 9) mit einer Vertiefung (16) im Innenbereich (13) der vom Läuferkern (4) abgewandten Seite der Isolierendscheibe (8, 9) angeordnet wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Läuferkern (4) anschließend mit einer Läuferwicklung bewickelt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Läuferwicklung auf einer Stirnseite des Läuferkerns (4) gebildeter Wickelkopf (7) in Richtung des Läuferkerns (4) gepresst wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Läuferwicklung mit einem Harz beschichtet wird, um sie zu verfestigen.
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